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Full text of "Urkundenbuch der Stadt Lübeck"

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Urkundenbuch 
der  Stadt 
Lübeck 


CODEX 
DIPLOMATICÜS  LUBECMSIS. 


JLllbecklselaes  Urkiuiileiibucli. 

Abtheiluug. 

IJrkluidealiaeli  der  Stadt  liübedi* 

Zehnter  Theil. 

1401—1405. 

Hiftbeok. 

JB^muttd  Sohmenahl  Jiaohl 
IBtob.  Brunn.) 


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ü»tadt  liUbeck. 


Hmiugogeben 


dem  Vereine  für  UbeeUsclie  Gesfikickte  iml  AltertkUDSkOBde, 


Zehnter  Theil. 


1461—1465. 


Lübeck, 

Edmund  Schmersabi  Nach£ 
(Rioh.  Brunn.) 


1898. 


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Dem  Andenken 

AN 

STÄÄfSMCHIYAR  Di  G.  F.  Wmrhänn 

GEWIDMET. 


Vorwort. 


T)user  Band  des  Urkunden buchoa  der  Stadt  Lübeck  ist  dem  Andenken 
des  Mannes  gewidmet,  der  seine  Hauptarbeitskraft  seit  mehr  als  vierzig  Jahren 
diesem  seinem  Lebenswerke  gewidmet  batte,  und  der  auch  den  jetzt  abgesobLossenen 
vorliegenden  Band  noch  hat  su  Ende  flihren  kOnnen. 

Als  Dr.  Wehrmann  am  11.  Septbr.  d.  J.  die  alteramttden  Augan  zum 
letsten  Sehlummer  sehloss,  war  der  Druck  dieses  sehnten  Bandes  im  Urkunden- 
texte  vollendet  und  die  Register  lagen  ebenfalls  in  zablTeiohen  Zetteln 

beinahe  fertig  vor 

Die  Aufgabe  des  Unterzeichneton.  welcher  die  Fortfilhrung  des  Urkunden- 
buchen  ilbememmen  hat,  konnte  daher  diesmal  nur  sein,  naohzuprttfen,  einzelnes 
au  berichtigen  und  zu  eigfinzen,  sonst  aber  an  der  Form  festzuhalten,  die  sein 
Anitsvor;^nger  gesehaffisn  and  durohgef&hrt  hat,  die  im  Wesentlichen  als  muster- 
gttltig  anerkannt  ist  nnd  dem  ürkundenbuohe  der  Stadt  Lübeck  seinen  hervor- 
ragenden  Werth  fttr  die  Oesohicbte  des  Mittelalters  sichert. 
Lübeck,  im  December  1898. 

P.  Hasfe. 


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IIRKLMDEW-BIJCII 


der 


Stadt  liUbcek. 


Horaii!5p^i;'''^cn 


von 


dem  Vereine  für  Lübeckiscbe  Gescbicbte  und  AltertbumskuDde. 


Zehnter  Theü.    Erste  und  zweite  Lieferung. 


Lübeck, 


Kdtnund  Schmeraahl  Nachf 
(Rieb.  Brunn.) 


1897. 


I. 


Venm^niss  des  zum  geto^kfiUdm  Oebrttuch  bestimmten  SäbergeriUha  des  Baths. 
1460.   Ja».  14. 

dat  de  erumen  her  Htiirik  Lippevode  Tode  her  Johan  Zun, 
kemow  der  stad  Lnbeke,  bebben  Hartman  Sohexpe&berge,  des  radea  Bohenken, 
ouergeantwordet  in  dem  jare  LX  des  mandagea  vor  sunthe  Antiionii  daghe 
dat  dagelikes  suluor  smyde  nedden  vp  dem  hiue  denende,  deaae  naaereuenen 

paieele,    Interste  twp  suluerne  kannen,  t\re  suluerne  klaretes  schoawer,  twe 

iTilneme  schnuwcr  tom  knido,  vxw  sulucni  \at  tom  tafelkrndo.  twr  tluLbelde 
suluerrie  koppe,  twe  suluerne  schuffeien  tom  knide,  twe  grote  suluern  bekere 
tom  Lubeschen  b^erc  vor  de  denere  denendp,  den  leddemen  hndel  mit  den 
dwelen.  To  mercr  witliulicid  is  desser  scrilto  twr  teus  lüde»,  de  ene  vtli  der 
anderen  gesneden.  darvan  de  erscreuenen  Iji  rou  koitiorer  de  eiien  vnde  Hartman 
Scherpenberch,  de.s  radts  öchencke,  de  anderen  liebben  in  vorwaringbe.  Gbeuen 
vnde  Bereuen,  so  bouenscreuen  steit.' 

AWi  einer  Eintragung  tn  dat  ältetU  Kuirbuch  Foi.  21. 

TL 

.Dar  Ea^mam  Joktmn  Segeberg  bekennt,  da»»  er  etkm  Aai&teü  am  ^iner  ihm  wid 
dem  B0rgerme^ter  Bertdd  WUik  gemeimam  mtsiandigen  Benie  von 
42  wiL  mu  den  Ldrfem  Kuddewörde,  Casadmrg  und  Grabau  den 
StAweetem  des  JfteftoaKa  Cmven^  hm  der  Ae^ien  Kireke  für  immer 
&eiiaMen  häbe.   1460,    Märe  Sß. 

Ik  Joban  Zegebercb,  jadesman  nu  tor  tijd  to  Lubke.  Bekenne  vnde 
betughe  yn  dewem  bleue  tof  mj  vor  myne  enien  ynde  vor  abweme,  dat  yn 
dem  brene  qtrekende  vp  twevndererticb  mark  geldea  yarliker  lentbe,  dede  vp 
mj  vnde  her  Bertold  Wytick  vnde  vnaer  beyder  emen  vorseghelt  ya  van  dem 

't  In  einer  Aniuerkang  mi  Hputer  liinuigef Ogt :  Anno  vill  JuuociiUit  httit  de  ersanie  rad  nocb 
Ive  snluorne  ttope  mit  Vordecken  maken  latan,  eynen  jewclken  van  cynem  halueu  etoueken  nds  dorn 
•cfaeacfc«!!  onatMltirafdet,  Jodooh  aaden  iigmand«  dut  im  nultotote  darotb  to  «dieak«!!. 

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1460.    März  26. 


hnchgheborn  vorsten  vnde  horn,  heren  Bernde,  hertigiien  to  Sassen  etc.,  yn  vud© 
vtli  deu  dur|>eu  Kyddeworde  Kcrseborch  Grabow  etc.,  wölken  breff  nu  tor  tijd 
her  Bwtold  vonoreuen  jn  truwer  bewarynge  heft,  ik  ofte  myiie  eruen  nyn  part 
ofte  deel  darjniM  hebben,  mer  yok  heblw  myt  ttjmi  Tnde  wolbedttdifaii  mode 
de  nnthe  vnde  houetotol,  dede  ny  ynde  myneii  «raea  darynne  vorseghdt  ys, 
oungbegbenen  vnde  oueiaDtwordet  vnde  ouftrgheae  yeghcnwordioh.  vor  my  Ynde 
myne  eroen  den  gheistUkma  smteren  ynde  janolirowen  Yode  sammelynghe,  dede 
ynt  ghemene  Tnder  hommme  lenen  vi^e  to  euer  tafelm  gan  Tppe  der  Weuer* 
•traten  orde  in  dem  Tometeo  hnee  by  snnte  lUen  kennen  vnde  al  eren  nakome- 
lyngen,  dat  ae  dea  breuea  vnde  der  renthe^  so  vele  alae  my  vnde  mynen  eraen 
darynne  voraefeuen  ateit,  Scholen  bmken  vnde  bcsitten  to  ewyghen  daghen 
vredeliken  sunder  yeroandea  wedderaprake  ofte  bebyndemiase  abc  recht«)  houet- 
■aken,  lijkerwijs  oft  de  voncreuen  en  yn  myne  siede  van  worden  to  worden 
thoghescreuen  vnde  vor^^pphelt  were  Tn  tuchnissc  der  warheit  hebbc  yk  Johan 
vorgonant  vor  ray  vnde  myne  erueu  myn  yngheseghel  wyilikcii  an  liossen  broff 
ghehangheu.  Vndp  wy  Bprtold  Wytick  vorbenornpt  vnde  Hermen  Eiiyin  khiison. 
borgh<>r,  betughen,  dat  wy  jeghe uwordich  de  vorgescreuen  ouergbcuynglu'  vude 
oiKTauturirdynge  mode  behorden  vude  seghen,  vnde  des  to  orkuudo  bt-ft  en 
itlick  van  vns  syn  mgUeseghel  mede  ghehangheu  au  dessen  breff,  dcdo  ghoueu 
vnde  aoreuon  ys  na  der  bord  Cristi  vnBea  heren  in  dem  LX  jare,  des  myd- 
wekena  na  Mydvaaten.' 

Nach  dem  Original.  Mit  den  drei  anhangende  Siegeln.  Da»  des  Joh.  Segeberg  ist  eine  Hausmarke, 
da»  dm  Bert.  Witik  s.  Siegel  des  MinelaUtr*  au»  den  Archiven  der  SfwU  Lübeck  Heft  ;5  JS.  Sfi. 
Tiden».  Evinghiim-n .   Sietjf!  rund.       rt-r ,  ein  gapaltener  fkhUd,  vom  gettreift,  hinU»  ein  FiUgel, 

üuttchrtft:  sigtUuia  ^ermani  twi^udiu^tn. 

HI. 

Der  Bath  vm         aaiit/Sefttt  dem  ütfft«  wm  Labe^  anwi  tu  Aufträgen  ikrer 
OlAsr»  r^eenäe  Frangiskaner.    1460.    Mai  16. 

Vnsen  frnnrliktn  ^rut  mit  vormogen  nlloK  f^udtu  tüuorn.  Krsarne  vor- 
sichtige leue  heren,  gudeu  Ihinde.  DiLsse  iegeuvvardiglie  innighe  geistlike  brodere, 
her  Bartholomeus  vude  her  Laureneius  des  ordens  der  raynner  brodere  vau  der 

*}  In  swei  «ödem,  «n  deip««lb«ii  Tage  anagMteUtou  Urkuudeu  haben  Joh«ao  äegeberg  fOr  tiah 
•Hein  dn«  Rente  von  84  itijl  m»  dem  Dorfe  GrtiMU,  Jobunt  Sef^beiis  and  Bertold  Wltik  gemeiiMebaft- 
ikh  eine  Rente  von  38  Mjt  9  fi  am  den  Oilifen  Lins«  nad  Wcntorl  dem  Sebweetera  dee  MIcfaeeUa 

Convents  überwiesen. 


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1460.   Mai  16. 


3 


observancie  sancti  Fraucisci,  r, h^esand  in  vromede  yegheuode  vade  utkwendige 
"Verne  lande  na  uthwisinge  des  i)reue8  eres  oldesten  vnde  ouersteu  vnde  dorch 
vcle  lande  bethheer  iu  ndsc  utadt  vorwandert  nach  dem  willen  Godes  oeren 
utbgesatten  wech  aise  gehorsame  brodere  gerne  to  vullenbringende,  hebben  to« 
d«modigen  javw  enftmhdit  orenthrinen  to  aehriueii  angelanget.  Hijnimine  wij 
jnw6  «mmhetde  mit  alkm  vlite  deg«r  fhmtlikeii  Udden,  duMMk  genanten  lier 
Bartholomeu«  vnde  her  Lanrenetns  jnwer  lene  vmme  ▼nser  bede  wülen  laten 
benolen  nn  vnde  em  frunHioke  gunet  Instant  vnde  vordernisfle  bewiien.  Tnde 
▼ente  lee  naeh  der  ob«enianeien  nioht  egene  gebruken,  en  behulpliok  willen 
Wasen,  dat  see  mit  jnwen  kopplnden  to  Beriten  in  Norweghen  kernen  mo^en 
vnde  darsulnest  van  dem  koppmnnuo  vorhoghet  besehezmet  vnde  gefordert  werden, 
bett  see  in  eren  notrofftigen  rechtuerdigen  wemen  nach  evPH  micrsten  willen  tbo 
woghes  mide  komen  moghen,  dat  lön  vanoi  allerhogesten  darvor  to  entfangende, 
de  jnwe  ersamheide  mnte  sparen  gesund  Tielichlihcn.  Sebrciicn  vnder  vuser  Stadt 
aeoret^  am  fridage  vor  dem  soadaghe  Vocem  ioouuditatis  etc.  yrame  etc.  LX*^  jare. 

Consules  Rigenscs. 

AnfstArift:  Den  ratiimannen  der  Stadt  Lubeke,  Tnaen  besundem 

gcnistigen  vranden  mit  eraamktti 

SaA  dam  Ongiiud      Apbr.  Jftt  m^fUlrttMm,  mm  grOurtit  IMt  miedltim  SeertL 

IT. 

Schreiben  der  AiJtoIeute  der  Novg&rodjahnr  bei  Sendung  von  SMnem  aitf  wuk 
jReval  /ahrenden  Schiffen.    1460.    Jun.  26. 

Vntra  vmndliken  grute  myt  vermöge  alles  guden.  Juwer  ersamheyt  tO 
weten,  leuen  heren  vnde  guden  vmnde,  dat  wy  dar  senden  in  dessen  schcpen 
alse  in  scypper  Amd  Vlutener,  in  seypper  Uinrich  Wulff  vnde  in  scypper  Hans 
Eudeloff  LXIIII  soldeners,  by  naraen  so  de  schryflFt  inholt,  de  hyrin  besloten  is, 
vnde  wo  vcle  cn  jewelyck  srvpper  inhefft.  Desse  snldener«  stillen  dar  myt  juw 
bebhen.  dewyle  se  dar  lyggeu,  to  elker  wekea  elk  man  Iii  ierdiug  ryges.  Leuen 
bereu,  worvinnie  w)  jw  vruudliken  bydden,  dat  gij  wol  doen  vnde  wyllen  darto 
ordineren  vnde  schickcu  vrame  lüde,  de  den  soldeueren  vtrychtynge,  so  vorge- 
screueu  ia,  don,  dewyle  se  myt  juw  dar  lyggeu.  Wes  se  dar  vtgeuende  werden, 
dat  ee  dat  vp  tos  anerkopcn,  dat  wylle  wij  to  dancke  wedder  betalen.  Aldus 
«in  wij  Trundliken  van  jw  begerende,  dat  gij  de  schepe  van  dar  wedder  spoden 

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146Ü.    Jun.  26. 


myt  den  alderersten,  dat  gij  können.  Item  vurder,  leueu  hereu,  weret  sjiki"  dat 
jemend  van  den  vorgescreuenen  soldeueru  na  inholde  vnser  schryfft  hijrna  ge- 
bleuen were  an  land,  dat  gy  vns  dat  wolden  lateu  vorscriuen,  des  bijdde  wij  jw 
▼raidfikeiL  Aldos,  «immm  koen  heran  nde  guden  tnmde,  ▼eyte  tnj  jnwcir 
«TBamheyd  w  mokt  «andevges  to  «erinen,  daa  de  lene  Ood  spere  juwe  enamlieyt 
gesund  vnde  salioh  to  langen  tijden.  Gesoreuen  to  Lubeke,  des  donredages  na 
snnte  Johans  dage  to  Myddensamer  anno  LX. 

Olderlade  des  Nouwerdes  eoppmans  tor 
tyt  to  Lnbeke  wesende. 

NaA  Am  Clmot^  mi  Aurdd»  der  ButdeUkammtr. 

■  ».* 

V.  •■' 

Vier  RevaUr  Kaujleutt  schreihm  den  Aeiierleuien  der  N(wgorod/ahrer  in  Lübeck  bei 
Rücksendunq  der  Söldner.    1460.    Od.  5. 

\  i]<f^n  viontlikon  izroto  tovoren  myt  vnrmogp  alle«»  ^des.  Krsamen  Ituicn 
vrunde.  Als  gy  dou  vuscu  rüde  geschreuen  bebben  van  den  LXIIII  .soMcners, 
de  gij  op  de  dre  sehepo  gewnnnen  hphben,  als  in  Arnd  Vlolrf.s.  in  Iltnrich  Wulf, 
in  Uans  ßadelol',  vude  gy  dou  begei  l,  dat  vnsi>  rad  dar  lüde  to  schicke,  de  dusäüQ 
soldener«  en  elken  de  weken  betale  III  fcrdiug  ryges,  dewylo  sc  Iiir  synt,  aldus 
heuet  vns  de  rad  darto  gescbicket  vnde  wy  kebben  na  jnwen  beger  den  soldeners 
betalt  twe  Tnde  en  half  ferding  vnde  ee  synt  hir  betalt  acht  weken,  dar  de 
samma  van  lopet  in  all  GGGXX  mark.  Hirfo  is  en  gesohenket  tor  vronacop  reer 
tonnen  bm,  de  stan  soss  mark  sostoyn  Schilling,  so  is  de  summa  in  al,  dat  xry 
hijr  betalt  hebbet,  als  vorgeecnenen  steid,  GCCXXTK  mark  myn  twe  sehilling. 
Alse  gy  den  schryuen,  dat  wy  sodan  gelt  op  jn  ouerkopen  soldeu,  dar  to  betalMi, 
SM-i  is  \Tisf  beger,  dat  gy  sodan  gelt  Peter  Drogen,  juwen  medeborger,  vtriohton 
vnde  betaleu  willen.  Hirniedo  s'^jt  Gade  beualen  to  langen  salygen  tyden.  Ge- 
scrauen  to  Reucl,  op  Euticus  dach  nnno  LX. 

Item,  Ifiion  vi-unde,  de  soldeners  heklairrn  sick,  dat  se  sick  nicht  behelpen 
kont;  welle  gij  eu  wes  to  vorbetryiige  don,  dat     tti  wy  to  jw. 

Ilerman  (iit  ue.    Tyraau  Roper. 
Dyrik  Iluninkhus.    Gerwen  Buk. 

Aujachrijt:  Deu  er.sameu  luauueu  olderluden  des  Nouwerdes  kopmans  to 
Lubeke  aal  des««  breff. 

SaA  im  Original  mf  Papier  im  ArM»  der  Emiekkammar.  Jfit  ßfHrtm  «fite>  Sieyab. 


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1460.    Nov.  11. 


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VI. 

Mnnrich  Reuss  von  Platten,  Ordenskomihur  in  Elbing,  bittet  den  Bnth  von  Lübeck, 
die  Einforderung  von  391  für  gekauften  Bernstein  von  den  Erben  eines 
iwnmdte»  verstorbenen  Lübecker  Bürgers  »u  unterstäUen.  1460,  Nov.  21. ' 

Ynnscrn  fruntlichen  gros  mit  Tormogen  alle«  gutten  stets  Kcuuor.  Ersamen 
vnd  namhaftigen  Üben  hern  vnd  jfronde.    Wir  thua  euwer  Weisheit  su  wissen, 

das  Hans  Schutcze,  euwer  stadt  mittebuiger,  tos  in  vorgangenen  czeiten  etlichen 
bemsteyn  abegekoft  hat.  Die  summa  des  geldes  vor  sulchcn  bemsteyn  trift  sieb 
n*^  vnd  XOT  marg  vnd  TTT  ferding  prewaches  aldrs  geldes,  das  her  dcnne  bis 
vfi"  dcsse  fzeit  uicht  vou  sich  gegeben  hiit.  So  \ovMi'mp  wir,  vi-ie  her  durch 
Bchickunge  des  almechtigcn  Gots  vorschcideu  ist.  Alm  bitten  wir  eu%ver  wisheit 
mit  besunderiu  ganezen  vh-yse,  das  ir  mit  des  gedachten  Hans  Schützen  neesten 
frundeu  adir  vormuuderu  wult  bubtellcu,  das  sie  vns  sulche  summa  geldes  vsrichtcn 
vnd  das  Hartwig  Stangen  antwarten,  dasein  beweyser.  Tnd  wolt  eneh  Idnnse 
so  beweisen ,  also  ir  wolt,  das  wir  vns  km  den  euwern  halden  vnd  beweysen 
soUmi.  Das  wollen  wir  Tmme  enwer  wetsbeit  vnd  die  «nwem  in  ollem  gntte 
TOTscbolden.  (begeben  vff  Toseno  alosse  l^wBoberosrkt,  am  tage  lAirtini  im 
eto.  LX*"  jar,  vnder  vnsem  ampt  sogel. 

Bmder  Heinriob  Beuss  von  Flauwon, 
Icompthiur  zcum  Elbinge  Dewtsehes  ordens. 

Jufsrhrifl :  Den  ersamen  vnd  namhaftigen  hem  Imrgonnt  isfrro  vnd  rat- 
raauueu  der  stadt  Lubeke,  vunsorn  snndcni  gonnern  vnd  guttcu  fniuden. 

Nadt  dem  Origifial  o*/  l'ajrier.    Mit  geringen  Retten  des  Siegeh. 

TM. 

V»fvguM^  des  Batks  wm  Libedt  iAer  He  Oeret^Osame  der  NünAerger  und 
anderer  Fremden,  1460, 

Int  jar  LX  do  weren  vuse  olderlude,  de  do  seten,  vor  dem  riidc  myt  dcu 
▼an  Korenberge  vnde  wnnnen  dat  recht,  dat  en  de  rad  afisede  vor  reobt,  dat  se 
opone  kelre  beiden  mochten,  also  se  se  van  oldjnges  ghehdden  haddMA,  men  se 
cn  aobolden  in  eren  kelren  anders  nieht  veyle  hebben  men  taat,  also  ambaebtes 
man  bynnen  NoienbeTge  maken  mochte. 

')  Ansekoniiueu  den  10.  April  1461. 


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6 


1460. 


Item  schal  uemant  opcne  kelre  holden,  he  en  sy  en  borgcr  edder  he  hebbe 
borgergelt  vude  nen  gast  dar  dont  ane  to  hebbende,  by  biukeJ 

Item  welk  gast,  de  hir  gud  brynget  in  Tnse  stad,  de  gast  schal  dat  gud 
dan  in  njnes  wecdn  hxa  «ddar  in  «nan  keim  vnde  den  kdi»  nioht  open  to 
holdende,  he  hebbe  koplude  dnrinne,  vnde  wen  de  koplude  Tt  gan,  bo  schal  he 
dta  luixe  wedder  toduten,  vnde  wat  he  darinne  heft  to  vwbq^ende,  dat  mach 
he  Torkopen  na  der  atad  reohte,  Tnder  wat  gnd  dat  de  gast  vmrkoft  na  gevyehte, 
dat  flohat  he  wegen  taten  vp  der  atad  wagen. 

Item  weret  dat  jenigen  borgeten  geate  gud  ghesand  worde,  de  böiger  achat 
dat  gud  yorkopen  also  geate  gud  Tnde  holdm  dar  nene  apene  kelre  mede  andere 
wen  hir  roigheaehreaen  steyd. 

SaA  einer  Eintragmg  im  doB  im  Ardth  der  BamdeUiamma'  h^mdUAe  Mette  RvtekMeiik  der 
Xtämer-Xou^pggme. 

Tin. 

Ein  Geschäftsbrief.    1461.    Jan.  15. 

Dem  ersamen  £lre  van  Yerlen  to  Lubeok  to  huws 
mit  her  Johan  8yna  sali  diase  breff. 

Frandliekai  grote  tonoren  vnd  wea  ich  gadea  vormach.  Wete,  Elre,  gnde 
frundt,  dat  wij,  God  sie  gdanet,  wol  ouerkamen  ayn  vnd  wie  hebben  grote 
nodt  in  de  see  gehadt.  Wie  weren  wol  in  de  verde  weken  in  de  zee  vnde 
lepen  vaate,  wor  vna  Got  kenne  jagede,  alee  eth  ock  van  andern  laden  wol  ^ket 
is.  ffinrieh  Wulff  de  ia  geblenen  in  Oessela  ayden,  wenne  dat  volk  vnd  dat 
gudt  is  roeistich  geborgen,  vnd  rioteiif  r  is  dar  odc  in  eyne  hanene  gekamen  vnd 
befit  schipp  vnd  gud  geborgen,  vnd  hir  syn  nene  schepe  van  Lübeck  gekamen, 
mehr  woin  wie  vnd  nach  eyn  cleyn  schipp  van  tyeu  lasten,  de  andern  syn  ge- 
namen,  men  Snepel  vnd  Hans  Cordes  de  syn  to  der  Rigp  gpkamen,  de  aolden 
hir  oek  gowo!?t  syn.  Item,  leue  Elrc,  ick  hebbe  wor  bij  III!  last  m\tef*  vorkofft, 
liir  en  is  iicri  slete,  dat  Rcbipptindt  soltPfä  peldt  hir  Yli  mark  vnd  nck  VIl  margk 
njyn  en  fcnliiig  vnd  ock  VII  margk  vnd  darentwisschen ,  de  tonne  lioriug  geldt 
hir  llil  mark,  dat  Bageache  /.olt  geldt  hir  V  margk  vud  ock  eyiieu  ferding  vnd 

M  In  dem  Attesten  Wettetxiclie,  welchcH  dietten  AbHatz,  no  wie  dl«  beidan  folgvoden,  ebeniaU«  «nthJUt, 
ist  iiier  noch  hinKugcfagt:  vtgenomen  de  NureQb«rgher«,  de  uoghon  kdl«i*  boUv  ilw  M  von  oMinghes 
glieiiolden  lieiaton.  Die  Elotnginig  üt  hier  ttnidMtirt,  dodi  tat  dte  Hindadiitfl  dl*  d«r  Wtt»  dem  taai- 
aehntea  Jahrhondert«. 


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14Ö1.    Jan.  15. 


7 


Y  üutrgk.  iteui,  li'ue  Elre,  ick  solde  dij  wol  tidinge  suliriuen,  men  du  soldt  zee 
dar  beth  horon,  wenn  ick  eth  dij  sohrinen  kan.  Item,  leuc  Elre,  wet«,  dat  hir 
18  eyn  geselle,  de  heth  Gerdt  Badeheym,  dar  byn  itk  ee  mede  eyne  vnd  ieik  do 
«m  hir  IDP  mtxißL  vaa  viuer  beider  w^gen,  de  horon  dij  helff  vnde  ntij  de 
ttider  lielfflke»  dar  sei  he  vor  genen  vp  snnte  Johane  daoh,  veiteyn  dage  mya 
efike  mer,  UP  rinedie  gnldeiit  effte  dat  geldt  nieht  tÜi  en  qveme  Tp  de  tijd,  wat 
ndiade  dar  ilofder  yp  qweme,  den  aal  he  my  vpariohten.  Item  dease  W  golden 
nl  Hentioh  Stange  redt  genen  vppe  de  tijd,  ditii  lath  di  toaeggen  van  Hertioh 
Stangen  vnd  aohrinet  mij  mit  den  ersten  hir  en  antwnit  van,  ^t  Herttch  hirto 
Mobt,  wente  wer  id  sake  dat  Hertioh  die  dat  geldt  nieht  toseggen  wolde,  so 
moste  ick  seen,  wo  ißk  em  dede,  wente  de  geaelle  is  wisse  genocli.  Hirumb  do 
wol  vnd  schriff  my  mit  den  ersten  hir  en  antwurt  van,  to  BeneU  effte  to  den 
flolmt'  effte  to  der  Rige,  desse  dre  wege  dar  schriff  mij  tidinge,  wonte  den  wech 
moth  ick  vth,  hir  en  steyt  tiptj  nldt  goldt  to  krifgen,  hirtimb  tnoth  iek  dnn,  wo 
ick  kan.  Ick  wil  miju  ding  slijton  vnd  wil  mit  den  ersten  vtli  dem  lande  wcsen, 
otft  ick  kan.  Ick  sta  mit  eynera  «chipper  in  wordeu,  den  hebbe  ick  vorfracht, 
to  dttn  Holme  otft  to  Reueil  to  segeln  offt  to  der  Rige,  vnd  ick  liebbe  era 
togesecht  XXX  sohippiint  boppe.  God  vorlene  beholden  reise.  Disse  dre  wege 
flchrijti"  luij  tidiugc  mit  dcu  ersten  vnd  do  de  brieffe  yo  bekaudcu  luden,  dat 
nee  mij  to  der  stede  kamen.  Item,  leue  £lre,  ick  solde  die  wol  vaken  schxiuen» 
mea  de  lüde  willen  ran  hir  gene  breffo  vwen.  Nioht  mer  vp  disee  tid,  men 
Oode  heualen.  Geeehieuoi  to  Eonigesberoh,  des  donnerdagea  vor  ninte 
Anthonijna  daeh  anno  LXI  ete> 

Bmn  Tan  Aehem. 

Haeh  iAur  Mm  dtm  Käthe  rem  Dantig,  dem  der  BrUf  aU  Lubeckischer  von  dem  Ordenttneigdr  Ubtt' 
U^art  war,  mit  Sduneibm  wm  1.  April  (middewekan  mr  fatehm)  ekigemmätm  JbaAr}ft. 

OL 

Der  Knappte  Luder  lUwiohr  verkaujt  dem  Andrea^i  Geverdes,  Rüthmann,  und  dtin 
Gerd  von  Lente,  Bürger  in  Lübeck,  das  Di»]  Bw/craw  für  1450  rr^ 
Lab.  jy.    1461.   Jan.  19. 

Ik  T-nder  Rnmor,  knapp  Bekenne  vnde  betuge  openbar  in  vnde  mit 
desseme  breue  vor  alle  den  jenuen,  de  eue  zeeu  edder  boren  lesen,  dat  ik  wit- 
liken  wolberademi  modosi  mit  willeu  vnde  vulbord  rainer  rechten  eruen  vnde 
uegesteu  vnde  besunderges  myues  gnedigen  heren,  hern  Cristiern,  to  Beuue- 


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1461.    Jan.  19. 


marken  Sweden  Norwegen,  der  Wtudeu  vude  Gotten  koninghes,  iiertoghen  to 
81eswijgk,  greue  to  Holsten  Stormern  Oldemborgh  vnde  Dclmenliont,  vude  alle 
der  jemiMDi,  der  mt  ere  vulbord  datiho  noth  viide  hehoS  was»  redelikeii  ynö» 
rechtlikefn  Torkoflt  Tiide  vppelaten  hebbe  yndc  jcgeuwardigen  vorkope  vnde  upp- 
late  mit  macht  vode  krafit  deeses  breuea  to  enem  ewigra  ynde  Steden  eiffkope 
den  eraamen  mannen,  kern  Andi^ase  Obouerdee»  radmanne  to  Lubeke,  vnde 
6kerde  van  Lentben,  borghero  daraulneit;  vnde  emn  ernen  vnde  kebbeiein  deesea 
bveuee  mit  eiren  wQlen,  se  ayn  geisüik  edder  werdliok,  vor  v<d%eynddialff  hundert 
mark  Inb.  pen.,  de  my  de  rotaereiteiMii  heren  Andreaa  vnde  Oherd  in  gndem 
golde  vnde  grauen  sulucrghelde  to  Lubeke  genge  vnde  geue  to  gantser  no^e 
wol  getcllet  vnde  betalet  hebben,  de  ik  vort  in  mine  vnde  miner  eruen  merklike 
nutticheit  witlihen  keret  vnde  vthegeuen  hebbe,  myn  gantie  dorpp  Weaterouwe 
belegen  im  kerspele  Wesenberge  Lubescbes  stichtes  mit  allen  synen  tobehoringen, 
aUe  mit  ackoren  bmvct  vnde  vngebuwet,  mit  wischen  weyden  holten  wateren 
broken  raorcn  hcyden  mästen  stowingen  pacbtoii  denstoii  vnde  dtiistgliclde,  mit 
aller  nuttif^heit  rechticheit  herlichpid,  mit  allrmc  nditf  viule  geriebte,  ouersten 
middelrJtdi  vinh'  sijd«hteu  in  liiils  vnde  band,  vnde  slichtes  mit  allem  eghendome, 
vppvkuiiit'den  brukingc  vnde  aller  vrijheit,  alse  datsulue  durpp  Wosteronwo  mit 
allen  sjTien  vorscreuenen  tobehoringen  in  allen  eren  enden  veldmarkcu  \nde 
Scheden  allerviyeat  belegen  vnde  begrepen  sint»  bowegelick  vnde  unbewegelick, 
droge  offte  nat  vnde  besundergcn  so  qwijt  vnde  vrig,  alse  ik  vnde  mine  eruen 
vnde  vnee  vorvaren  dataulue  dorpp  WeBterouwe  g^t  vnde  beseten  ofRe  mochten 
hebben  gehad  vnde  beeetiien  mit  allMi  aynen  tobehoringen  benomet  vnde  vnbe- 
nomet,  niehtes  darbntenn  to  beeehedende.  Dit  vorbenomede  dorpp  Westerouve 
mit  allen  synen  Scheden  eexgeroret,  mit  allen  tobehoringen,  alse  se  vorbenomed 
«int,  schal  ik  Luder  Sumdr  vnde  vil  vnde  mine  eruen  Scholen  vnde  willen  den 
vorbenomeden  hem  Andreas  Oeuerdes  vnde  Qberde  van  Lenthen  vnde  eren 
eruen  vnde  hebbere  desses  breues  mit  <  r<  m  willen  rechte  warende  vrcsen  viidc 
vryeu  eu  de  van  aller  atisprake  enea  jewelken,  so  vaken  en  des  wert  to  donde 
vnde  behofif  i»,  vnde  jo*;<'Tl^^•flrdigen  wäre  vnde  vrige  vppe  myne  vnde  miner 
eruen  c^ghenen  ko.ste  arbeyt  vnde  eiiciiturf!.  siiuder  arghelist  bebelpint'e  offtc 
hidperede,  vnde  hebbe  darumnic  vor  my  vndi'  myne  eruen  drr  (sie)  vorsi  ri  iioiien 
hern  Andrease,  Obcrde,  eren  ernen  vndp  lidjitercn  desfies  Im  ucs,  alse  vorscreuen 
is,  vorlaten'  vnd*-  jegenM'ardigeu  vorlate  dat  vorbenomode  dorpp  Weaterouwe  iu 
')  Im  Ot.  voriate. 


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1461.    J«ii.  19. 


9 


syncn  cuden  viidc  sflicdcn  mit  allrni  fcirfndome  vnde  tobehoringen,  alsf  eer- 
geroret  synt,  iu  jeglienwurdicluit  tiiincs  gncdipou  hfren,  hem  Cristiern  Icuuiuges 
hcrtiigen  vnde  greuen  vorbenoiueti,  vnde  htbbc  de'  sulueu  Audreas  vnde  Gherde 
vnde  ere  eiueu  vnde  hebbere  deases  breues  mit  eren  willen  vortmer  darvpp 
Toret  vude  settet,  voi«  vnd«  lette  a«e  vor  mj  vnde  mine  eraen  in  kiafft  4iemu 
Inrenes  in  de  heblieDde  were  vnde  VTederoinen  beiittinge  des  vakenomeden  drapei 
Weeterovwe  mit  allen  synen  tobehoringen,  alse  vorbenomed  ia.  Ynd»  vortige 
Tode  vorlate  ror  my  vnde  myne  eraen  allen  egbendom  vnde  aUe  leoht,  dat  ik 
darinne  gefaat  hnbbe  wente  in  denen  jegenwaxdigen  dacb,  oSte  dat  ik  vnde  mine 
eraen  jenig^ewija  darinne  bebben  moobten  nv  vnde  in  tokomenden  tijden.  Alle 
deese  vorbenomeden  stucke  vnde  artikele  samptliketi  vnde  ^n  jewelk  beeundergen 
lone  ik  Luder  Bumor  kuape  erbenomed,  houedtnnn,  vor  my  vnde  myne  eraen 
den  vorscreuencn  bern  Andreas  Ghevardea  vnde  Gherde  van  Lenthen  vnde  eren 
enicn  vml*'  liebbprf»  desses  brpMPs  mit  eren  willen,  alse  vnrjifTeuen  is,  mit  mynen 
nascreuenen  truweu  mcdelourreu  iu  gudcu  truweu  mit  gautzem  gelouen,  !?tede 
va.ste  mvorbrnkon  siindcr  alle  argh  wol  vnde  vast  t<o  holdende,  vnde  loue  vor 
my  vnde  mine  eiueii  t«  *irer  truwen  haiid  ditsiiluo  alle  denjennen,  de  desiien  breff 
bebben  mit  eren  willen,  se  sint  gheistlick  edder  werdlick,  vnde  liehhc  des  to 
groterer  tuchnisse  min  ingeaegele  witlikttu  litugheu  laten  an  dessen  brelT.  Vnde 
wy  dawes  Batlouwe,  Henneke  Walstorpp  vnde  Otto  Walstorpp,  broder,  Detleues 
■ones,  Cbfcves  vnde  Hinriek,  btodere  gebeten  van  Anenelde,  bern  Jobans  aoae^ 
vnde  DeÜeff  vamme  Damme,  knapen»  bekennen  vnde  betugen  openbar  in  desseme 
brene  voigenant,  dat  wij  vor  vna  vnde  vnae  erneu  mit  Luder  Bumcv  vnde  synen 
eruen  vorsoreuen  den  vakenomeden  bern  Andrese  Oheuerdes  vnde  Oberde  van 
Lenthen  vnde  eren  eraen  vnde  bebberen  deases  breues  mit  tmn  «rillen  bebben 
gbelouet  vnde  louen  mit  macht  vnde  kraflt  deases  breues  mit  aamender  band 
vnghüschoden,  alle  vorscretienen  stucke  in  guden  trawen  stode  vast  vnde  snnder 
alle  list  vnde  behelpittge  gbeiatUkes  offte  werdlickes  rechtes  vnvovbxoken  to 
holdende,  xndc  liebber  ok  dnnimme  to  groterer  bekantnisse  vnde  vorwaringe  vnse 
iugesegele  \s  itlikeu  vude  rnit  willen  benghen  beton  an  dessen  breff,  de  ghegeuen 
is  int  jar  na  der  bord  Cristi  vnses  heren  verteynhundert  jar  in  dorn  ecüvnde- 
aestigsten  jare  am  uueiide  Fabiani  et  Sebastiani  der  hilgen  uiertelere. 

Nach  dem  Original,   Mit  neben  anhängenden  Siegeln.    Vgl.  Siegel  holsteinischer  adeliger  QcvchUchUr  in 
(feit  ArdiiBM  der  Stadt  IMeA.  Bmmr'  p.  3,  Balltm  p.  91,  WaiMtarf  f.  34,  ^  9  m.  8, 

Damme  p.  'J/). 

')  Im  Or.  hebbende. 

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1461.    Jan.  19. 


X. 

Kiniff  Christian  I.  bestätigt  den  Verkat^f  des  Dorfes  Westetuu  Seitens  des  Knappen 
Lnder  Rumohr  an  Andreas  Oeverdes,  Rathmatm,  md  Oerä  von  Lente, 
Bürger  m  Lübeck.    1461.    Jan.  19. 

Wy  Cristieni,  van  Godes  goaden  to  DennemardEen  Bweden  Norw^hen, 
der  Wende  vnde  Ootfen  konjngk,  hertogbe  to  Bleswijgk,  gren«  to  Holsten  Stor^ 
maren  Oldenborgh  vnde  Delmenhont  Bekennen  vnde  betnghen  opembar  in  deaaein 
Tniem  breue  ror  allesweme,  dat  in  vnser  vnde  tum«  ladee  jegbenwardiobeyt 
wesendc  de  dnobtige  Lndor  Bamor,  knape,  bein;  myt  vusor  bchüghelichoyt  vulbord 
vnde  willen  vor  ayk  vnde  syne  eraen  redite  vnde  redelikon  vorlatcn  vnde  vorkofft 
to  eynera  ewyghen  eriiekope  den  crsainen  hern  Andrease  GUeuerdes,  radmanne, 
vnde  Gherde  vau  Lenthen,  horghcr  to  Lubeke,  tikIp  erf«n  pn!«>n  vor  ^ctffteynde 
halffhundort  bibesche  mark  penuinghe,  de  he.  sd  he  vor  vns  iM-k  inilt,  in  pudern 
grauen  pagiuieute  to  Tjiihrki«  phcnghc  vudo  ghtuc  to  »yuer  iioplic  euÜ'anghen 
vnde  vort  in  syne  vnde  sym  r  enipn  nut  gekeret  liebbe,  sijn  doqi  Wp«terouw  in 
deme  kerspele  Wesenibeighe  LulK\><;hes  stichtes  beleghen  myt  alle  syuen  tobe- 
liorüigheu  bowcgelyk  vnde  vnbewogelyk,  drogbo  vnde  nath,  alse  dat  myt  syncn 
veltmarken  enden  Tnde  wbeden  begrepen  is,  myt  allem  leehte  vnde  giieriobte 
vnde  myt  aller  nutb  vnde  frigbeyt,  alse  be  dat  ye  frigest  beaeten  hofft,  niehtea 
bnthen  beacbeden.  Beaulue  Luder  vnde  syne  emen  willen  ok  vnde  aebolen  dat 
eerbenomede  dorp  myt  alle  aynen  eerbenoroeden  tobeboringen  bern  Andrease  vnde 
Qberde  vonereuen  Mgb  bolden  van  aller  beswarijoghe  vnde  bescbermen  dat  van 
aller  ansprake  vnde  bewemysse  enes  jeweliken  myt  steder  vaeten  boldinge  aller 
artioule,  alse  in  dem  kopbreue  darvp  vor8eghelt  klarlykon  is  begrepen.  "Hyr- 
umme  wij  konyngk  Cristiera,  bertugbe  tf>  Sleswijgk,  greue  to  Holsten  eerbenomed 
vor  vns  vnsH  eruen  vnde  nakomelingho  vulborden  mechtigen  bevesten  vnde 
bestedigben  vmraf  Luders  oorbcnnmed  hvdc  willen  desse  vorkopingc.  köp  viid« 
alle  urticnle  des  kopbrnirs  darupp  bescgheld  vnde  gbegheucn,  l>eegbeuen  vndo 
vplateii  ilen  erbenomeüt  ii  lu  rn  Andrpa««p  Oheupfdes  vnd«'  (iiu  rdp  van  Lenthe 
vnde  emn  erueu  dat  eerbeuoinetie  doip  inyL  all»*  siucn  tnh<'li(iriugiit'U  qwijl  vniic 
frigh  to  iiebbende  in  krafft  desses  vnses  breues  to  ewigen  tiäuii,  vns,  vnseu  erueu 
vnde  uakomeliugeu  nichtes  darane  to  beholden  de,  men  frigh  maudcnst,  racne 
lantwer  vnde  wes  dat  mene  land  deyt  To  groterer  tughniaso  vnde  vorwaringbe 
alle  deseer  vorscreuenen  stncke  eamptliken  vnde  besanderen  bebben  wij  konyngk 


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1461.    Jau.  Ii). 


11 


Cristitrn,  hrrtugke  to  Sleswijgk,  greue  to  Ilolsteu  t  tc.  viisp  sprretiim  witlykca 
taten  heogheii  to  dessem  breue.  Ghegheuen  nn  vustm  slotc  iSegluhr  rf^lie,  ua 
Godes  bord  veerieynbuDdfrt  darua  in  dem  ef^nvndesosüghesteu  yare,  am  auende 
Fabiani  viide  Sebastian!  der  hilghon  tncrtclor. 

Nadt  dem  Original.    Mit  anhangendem  Si^t  des  König».    Es  ist  uhrtgens  dem  tu  Bd.  IX.  JA  SHß 
hmAriAmm  jfiMk,  mr  M  mdUi  am  AMUb  än  Elia  im  AMUkattir. 

XI. 

Der  Math  von  iyi.9i)iar  schreibt  dem  Bathe  vm  Lübeck,  dass  seines  Wmens  der 
Wismar>iJu'  Hofen  niemals  von  Dnv^pern  benutzt  sei,  um  (jeratibte 
Dänisrhr  (jütcr  dahin  2U  bringen  o'trr  fiich  su  Feindseligkeiten  yegen 
Jkimmurk  uu.szu)  u^ten,  mit  der  Bitte,  dem  König  Christian  davon  Mit- 
theihing  zu  machen.    14(>1.    Jan.  2H. 

^  nimeu  t'riintiiken  grud  vrido  s\  es  wi  j  ^udes  vorinogen  thouornn.  Ersamen 
Itfuen  iieren,  bisimdorn  sriiden  frmiHe.  Alse  gij  uv  hebben  gescbroiten  vnd  copien 
mt'de  »and  Botlaues  lirtuts,  alse  juw  de  irlucbtigcste  hüchghebort>u  l'urste  vnde 
here,  ber  Cristiernu,  der  rikb  üenneniarken  Sweden  vnde  Norwegen  etc.  koningb, 
befft  gesand  rorcnde,  wo  etliku  van  Dantzike,  de  zinc  gnade  vnde  syuer  guuden 
ryke  Tode  vndenateD  bonen  sodanet  beatand  Tnde  vrede  vppe  juwem  raidhuoe 
hijrbeiumi  bealoten  dagelikei  besobedigen  ▼nde  salkes  bynnen  vnse  Biad  bringetk 
flobolen  Tode  dat  danniliieB  aliten  vnde  sick  van  bijr  w«dder  vtb  vitalien  vnde 
Rtaxoken  etc.,  hebben  vij  gntliken  entfongende  woU  vornomen,  beerende  juwen 
•namheiden  darrp  gntliken  veten,  dnt  bijr  nummant  van  Dantzike  in  vnser  hauen 
beffk  gewest,  dat  vn»  witlik  y»,  de  ^ne  gnade  vnde  de  syne  beacbediget  vnde 
gulkes  bijr  bruclit  lu  bbe^  edder  de  tick  bijr  vfh  vitalirt  vnde  atarket  bcMit ,  vnde 
u'ij  willen  dar  ok  mit  gantaem  vlite  vore  Mesen,  dat  bijr  numniand  vtb  edder 
in  ^ne  gnade  vnde  de  syne  schall  be»cbedigen  jouiger  wijs,  ok  tuimmant  jegen 
syne  gnade  vnde  de  syne  sick  bijrvth  pchall  vilalion  edder  starcken,  ane  de 
varende  eoiiman.  tlc  mit  rfrhtrr  kopenschop  vimiu'geit  vnde  vnse  bauene  vorsoken 
werd.  Vnde  bidden  van  juw,  cisarinu  g\idcn  frunde.  gij  dyt  vppe  juwe  vor 
beterent  siiien  kuniuckliken  gnaden  vor  en  antwordc  Wfddi-r  hiiuen  vnde  vns 
hijrane  mit  dem  besten  vorantworden  vnde  entschuldigen  willen.  Vurscbuldeu 
wij  altijt  mit  vlite  gbeme,  wor  wij  konen  vnde  mögen,  jegen  juwe  crsamheida 
Terdor  alae  gij  siArinen  vnde  beghereu,  wij  juw  vor  de  van  Colberge  enen 
beaegelden  geUideabreff  schicken  willen,  en  vortan  myt  juwem  leidebreue  to 

2* 


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13 


1461.    Jan.  23. 


benalt  nde,  vppe  dat  se  «ick  van  der  .  gen  nicht  hebbeu  doruen  to  beclagendc, 
ok  uyn  vugelymi)  au  vus  dovnv.  bel'unden  werden  etc.,  des  senden  wij  juw  hijrbij 
gebunden  sodancn  vnsen  leydubrcff  vor  de  van  Golberge  Torbenomet,  den  gij  on 
mit  dem  juwen  vorteil  benalen  mögen  vode  vMit  bevtellon,  dat  to  ^ttw  vnde  vns 
«len  leidebreff  wed«r  senden  de^Iiken.  Gode  deme  heren  sijt  beuolen.  OeBorenen 
vnder  vnaer  atad  seeret,  amme  Mdage  negest  vor  sunte  Pauli  dage  conueraioniBf 
anno  ete.  LX  primo. 

Consnles  WismarienBes. 
Ai^idirtfi:  Den  xadmannen  der  stad  Lubeke^  vnnaen  «.  s,  w, 

Ifaek  dum  Origbui  auf  Rtpier.  MU  Balm  da  Seanla. 

IHM. 

Der  RiUkmann  Barinm  von  Rentden  eeigt  dem  Rothe  von  Lübeck  a«,  dass  er  dm 
SAoM  i»  Fikmam  etf^esrnmeU  Aoie.    1461.   Ja»,  26, 

Mynen  willygen  denst  myd  vermöge  alles  gnden  tonoren.  Emmen  lenen 
kwren.  Juwe  erbare  leue  wUle  weten,  dat  ik  den  aehat  van  dem  lande  entbngen 
hebbek  Ilirv-mme,  wen  juwer  erbarheit  dat  geleuet,  so  wil  ik  en  jw  gerne  ba- 
nalen vnde  jw  to  der  stede  bringen.  Hirvmme  pchryuet  iny  juwen  behegelyken 
willen  van,  dar  wil  ik  my  gerne  na  rychtcu.  ilirnx  <le  sij  juwe  erbare  leue 
Gode  beuulen.  (leschreuen  vp  dem  Glambeke,  des  anderen  dages  na  aunte 
Pawels  dage,  int  jar  LXI. 

Bi-rlnan  van  liciiti/lfii. 

Aufffchriff:  Dun  tihauien  wison  hören  borgeinestoreu  vnde  ratroanucu  der 
stad  Lubeke,  luyiu-a  leuon  heren  vnde  guden  vninden, 

iVocA  dem  Origmal  auf  Fapitr.   Mit  germgem  Hat»  da  attfigedrUckten  SifgtU. 

3UII. 

Der  Rath  von  BOgemealde  bUM  de»  Bath  «m  LiUteckt  Um  angugäfe»,  in  mUehier 
Warn  er  gu  einem  frieäHehen  Verhälimaa  mU  KMg  G^rutim  kmmen 
kötme.    1461.   Jan.  27, 

Vnsen  vruntlikeu  grut  myd  beheglielikeme  gtuien  wyllen  vndo  vormoghe 
alles  gndes  stedes  tunom.  Orotverdigben  heran,  beenndergheii  gunstighen  guden 
vninde.  So  wy  denne  in  leden  tyden  vnsea  rades  by  yw  badden  vnde  ok  myd 
soryflten  benalet  myt  klagben,  vo  dat  de  here  komnk  van  Dennemarken  de  vnsen 


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1461.    Jan.  27. 


IS 


gr\  j)t  t,  vaiigct  viule  eeü  ere  schepe  vnde  ghuder  ghenameu  befft  vndp  de  vnsen 
in  vt'nckniHSf'ii  liegende,  vnde  van  vn,';  nidit  wyl  ncracn  vnr  liereii  forsten  vor 
yw  werdigiie»,  we:»  recht  ya,  noch  vor  syneu  rade,  dar  wy  in  vortideu  vusen  borger- 
mester  haddcu  vuget  in  syne  rike.  Ok  vurder  vnse  herr  des  laudes  syk  he£ft 
TOTbadea  van  Tiuent  wegen,  rechtes  thu  plegende,  ok  nicht  vedderTaren.  nkaeb, 
men  he  vyl  syk  holden,  so  he  vns  soryfft  vnde  anbuth,  anVnse  lyff  vnde  ghuet^ 
dat  he  tob  dodi  deith  yeghen  Gk»d  ere  vnde  recht  Wy  do«»h  in  waxheith 
yeghmi  sjrne  gnade  yflte  de  ryke  ne  Tonchult  hebben,  dat  Ood  bekent  etc. 
Dety  werdighMi  herm,  bidde  vy  yuwe  klare  wyshttt  myd  andaditliken  beden, 
vm  jnwen  gnnstighen  gnden  rath  mede  ^n  delende,  in  wt-Üh.  nathe  Tns  hijr 
"0111  hebbende,  nachdeme  de  heie  konink  nicht  van  vns  wyl  nemen,  wes  recht 
ya,  man  abo  ayk  thn  holdende  an  Tnae  lyff  vnde  ghuth  yeghen  God  vnde  recht, 
vnde  wy  vns  noch  vorbeden  vor  yuwe  ersamheit  vnde  vor  alle  de  yenen,  de 
ymve  leup  dar  wyl  thn  theen,  vulkamcliketi  üh  tlms.pnike  vndf-  nntwcrdc  rechte» 
thu  Jiürciidf,  \udv  dat  vurocht  by  vns  nicht  schal  weseu,  raen  lüIo  wrgho  hcreu 
niamit'  vnde  stede  besunderglicn  yuwe  wcrdifhoit  reohtps  auer  vns  im'<litifh. 
Vurdermor  kan  yuwe  lutter  wyslieith  raer  derkeuueu,  wy  vns  ho^lier  vorbeden 
Scholen,  synd  wy  de  yenen,  de  em  so  gerne  don.  Hijrop,  werdighen  heren, 
bidde  wy  vnde  begheren  yuwea  scryfftlikeu  guustighcu  gudcs  rades  by  desscnio 
yeghenwardig^en  ▼nseme  baden,  vns  thn  benalende,  wo  wy  vns  hijr  rooghen 
thu  hebben.  Tffte  denne  yuwe  werdioheit  deme  heren  koninghe  alsulk  hadde 
benalet,  dat  syne  gnade  nooh  van  vns  neme,  wea  rei^t  were,  dunoket  yw  radsam 
wesen,  aee  wij  gerne.  Doch  so  eette  wy  dat  by  yw,  wes  gy  darane  wyllen  dtn. 
Ok  so  bevmohte  wy  vns,  so  verne  myd  deme  heren  koninghe  vnde  vns  in  bestant 
nicht  knmpt,  dat  vnse  here  merkliken  werd  vordenide  denne  yegent  jar  in 
de  7.ee,  dat  denne  nicht  Tiamelik  mochte  wesen  deme  varende  kopmanne,  dat  wy 
doch  nicht  gerne  seghen,  deme  so  scheghe.  Wy  vns  doch  vermuden  alsttlken 
thu  kerende,  so  verne  de  here  konink  noch  woldc  rtcht  hören  vnde  van  vns 
dat  nemfn  Ghndp  aliiHchticli  bctmh'n  Sorpuen  thu  Kugenwolde,  vnder  vnsen 
sccret,  am  dinxstedago  vor  Puriücacionis  Marie,  anno  Domini  etc.  liXF. 

Hadmunuc  thu  Rugcnwnlde. 
Aufschrift:   Den  protwordiglieu   luucliki'ii   vnde   Wdhvybiiu  lieren  borger- 
nu  siereu  vnde  radmaTim  n  der  stad  I.ubyk,  eren  besundei'gheu  guustigUen  bereu 
vnde  guden  gunreu  myd  uUcr  werdicheit. 

Nach  dem  Ot^nal  atff  Pajiier.   Mit  Batten  des  Secrett. 


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14 


1461.    Feb.  L 


K/Stmnßrer  und  Geschworne  des  Landes  FAmam  beurlaimimf  daa  Beinrieh  Jdumtam 
in  Vadersdorf  dem  Lübecker  BUrger  Lambert  Withighof  f8r  50  mfu  eine 
jülirlxclie  Rente  von  4  an.';  rernrhicdtnen  GrundstUckem,  unter  Vor- 
behalt des  Wiederkatif»,  verkat^ft  hat,    1461.    Feb.  1, 

Wij  kemerer  vnde  gantBen  »wormeii  des  lande«  Vemera  bekennen  in 
desaem  brane  vor  alle  den,  de  ene  sehn  Tnde  hören  lesenn»  openbar  betugende, 
d«t  in  vnaer  jegenvmrdiokeit  gewewt  is  Hinrick  Johanasen  to  Vadervtorpe 
wonende  in  dem  kerspele  to  Lantkereken  vppe  Yeroeren,  keflt  vor  «ick  vnde  syne 
eruen  mit  vnlbort  vnde  willen  «yner  husfrouwen  reckte  vnde  redeliken  vorkofit 
vnde  vppelaten  dem  urliken  manne  Lamberde  Witinghoff,  borger  to  Lnbeke,  vnde 
«ynen  crueu  vnde  den  hebbern  deescs  breues  myt  synen  offte  syner  eraen  uriUen 
vor  veflfüoh  xnrk.  lub.,  de  he  demsuluen  Hinricke  Johansscn,  alse  he  vor  vns 
bekaiidc,  an  guden  güldenen  vnde  grouen  suluerpenningPTi  notjohafftigen  getollet 
vnde  betalet  hefft,  vnde  in  syne  vnde  syner  eruen  nut  vnde  vromen  gekeret 
^nde  komen  syut,  veer  marck  jarlikt  r  i  w  i^t  r  renthe  lub.  peu.  in  vndf  vthc  syiu  a 
naschrouen  ackern  vppe  Vader<Liir  volde  liggende,  »Ise  achte  schejiel  zadt  vppe 
dem  ZwvTickainiJt'  in  drcn  deleu  vude  tcyn  scbepol  zudt  vppe  der  Zudcrwisch 
vnde  twiulicli  tiehepel  zadl  vppe  Lemmekeu  velt  iu  veer  delen  vnde  eyn  droniet 
zudt  vppe  der  Fulenhouen  vnde  draddekalff  dromet  aadt  to  ^naen  wege  in 
vyff  delen  vnde  veer  schepel  aadt  in  der  gmnd  by  Gamm^bur  velde  vnde 
veerdebelff  schepel  zadt  neffien  Peter  Saggen  hoff  vnde  eyn  dromet  aadt  vppe 
der  langen  «yden  in  dren  stucken  vnde  achte  «ohepel  aadt  vppe  demeuluen  «läge 
vnde  so«  aehepel  aadt  vppe  den  blokken  in  dren  delen,  noeh  aoss  schepel  aadt 
vppe  den  tomen,  vnde  vort  in  allen  dnsulaen  ackern  tobeboringen  redite  nutt 
vnde  vrybeiden,  alse  «e  in  eren  «chedingen  vnde  enden  begrepen  synt,  nicht 
butene  beacbeden,  also  dat  deaulne  Hinrick  Johansaen  vnde  »yne  eruen  aeholen 
vnde  willen  vnder  cren  cgonen  kosten  arbeyde  vnde  euenture  dessc  vorschreuea 
veer  raarck  renthe  fhintliken  geucn  vnde  betalen  dem  benomeden  Lamberde 
Wytingkhoue  vnde  synen  eruen  vnde  den  licbbem  dcm's  breues  mit  synem  offte 
mit  zyner  eruen  willen  bymun  der  stad  Lubeke  alle  jar  in  den  achte  diigen 
Vnser  leuen  frninvcn  T.ii  litmissi  fi  vnvortogert  vnde  vnbewornn.  Weret  dal  des 
nicht  on  sclif  ^f,  wat  kusU;  thtriuge  vnde  hyuder  ze  denne  darumnie  duu  vnde 
lyden,  dat  schulen  vnde  willen  de  vorbeuomede  Hinrick  Juhansen  vnde  syne 


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14Ü1.    feb.  1. 


15 


erueii  in  dt  n  cTBteji  achte  dagon.  alse  se  darumme  manet  werden,  eii  (iegi  r  \  iido 
alto  vjide  mit  (h  r  pHohtigen  rontlie  vprichten  vndo  \vedderl«>ggi'U  vude  sick  des 
mit  ntiueu  suken  entschuldigen,  vndo  willeu  vudo  suholen  ok  desse  vorschreuene 
acker  neaewjs  antasten  plogen  offte  bearbeiden  laten,  so  lange  went  an  en  in  der 
betalinge  dun  vnde  holden  kebben,  dee  m  en  plichtioh  synt  Deden  m  dagegen, 
M>  aoholen  vnde  irülen  m  noch  jemant  van  enr  wegen  sick  mit  den  voresprokenen 
aekeren  vnde  exen  tobekoringen  vade  Tiybeyden  neynewijs  mer  beveren  to 
netende  oflRie  to  brukende,  vnde  ok  dar  nidit  mer  vp  aaken  oflte  spreken,  men 
Lambert  Wytingkoff  vnde  tyne  eruen  vnde  de  witliken  bebber  deseea  brene« 
mögen  vnde  eoholen  der  iLmne  bmken  vnde  neten  to  eren  besten  vnde  ee  denne 
mit  kraflt  deeses  breues  sunder  recktea  ftwderinge  antasten  vorkopen  vorgeuen 
vorhuren  vorsettcn  vovandera  vnde  vppelaten,  weme  se  willen,  vnde  anders  dar- 
mede  dou  vnde  lateu,  alee  ereme  willen  behaget,  sunder  des  vorbenomeden 
Hinrick  Johanssons  vnde  syner  einicn  offte  anders  jemandes?  vulbort  vnde  willen 
vude  ane  alle  nascliuldl iiiro  brokc  vtido  hynder  eynes  jeweleki^n  Dcsuluo  Uinriek 
Johansson  vnde  syne  eruen  willeu  vude  Scholen  oek  vtidi  r  eren  egenen  kosten 
viidf  arln'vdt'  dem  erbenomtnlt  ii  T.nmberde  vnde  svneu  eruen  vnde  den  u  itliki  u 
iicUberen  desses  breiies  de  voix^piukeueu  ackere  mit  eren  (obehoringeu  gans  vry 
holden  van  der  herschup  wegen  vnde  in  allen  dingen,  vnde  en  darane  der  vor- 
benomeden veer  marck  renthe  vnde  eres  bouetsummen  reckte  waren  vnde  ent- 
veren  vor  aller  ansprake  vnde  bewernisse  eynes  jewelckenn,  vnde  he  heftt  mit 
bedderuen  louenwerdigen  mannen  vor  vns  nogebafftigen  betuget  vnde  vorwiseet, 
alse  he  van  reckte  scholde,  dat  desuluen  ackere  in  allen  dingen  vxy  weren  vnde 
vnvoTpendet  wente  vppe  de  stunde,  dat  he  desee  rente  darane  vorkoffte.  Jedoch 
demesuluen  Hinrik  Jf^nseon  vnde  synen  eruen  de  gnade  to  beholdende,  so  veme 
also  se  de  renthe  jarlikes  to  willeu  lietalen,  alse  vorsi  lu<  uen  is,  dat  se  denne 
desuluen  veer  marck  renthe  wedderkopen  mögen  alle  jnr  in  den  nebte  tiagrn 
Vnser  lenen  frouweu  Liclitmisseu  vor  vefftich  mrk.  lub.  deme  sulueu  Lamberde 
vude  synen  rruen  vude  d^n  witlikcn  hebbem  desses  breues  de  houetsummen  mit 
der  plichtigeu  rentb*'  ^mdf  mit  ullon  fchulden  byunen  der  sfnd  T.nboke  to»amende 
t<i  in'tali'ndo  an  guiirni  paginuMid',  al.si>  dar  tor  tijt  gi  tigc  vnde  gtiic  is  vnbeworu, 
buttii  liL'schi'idrn  de  kltiuen  vude  Intlcn  penninge,  vude  eu  den  Wfddt'rkop  eyn 
halff  jur  tuuuia  witliken  to  norkuiidigondt:.  Alle  desse  vorgeschreueu  stucke  hellt 
Hinrick  Johaussen  *.  igt.'uom(>t  vnde  syu  husfrouwe  mit  cm  vor  sick  vnde  ere 
eruen  in  vnser  jegenwordicheit  gelouet  vnde  secht  dem  vorbenomedoi  Lamberde 


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1461.   Feb.  1. 


Witingkboff,  ynde  synen  eraen  vnde  den,  de  dessen  breif  hebben  mit  syner  offte 
syner  eraen  willen,  se  ayn  geistlick  edder  weriiek,  in  guden  irawen  stede  vnde 
Taste  to  boldende  sunder  alle  insage  Tnde  argelist  vode  ane  alle  behelpinge  vnde 
were  geisdikes  vnde  weitUkes  ledttes.  Des  to  grotoreir  bekaatiume  vnde  be- 
waringe  so  hebbe  wij  kemerer  vnd  gansen  swomn  des  landes  Vemoenii  ingesegel 
Tmme  Hinrik  Johanssons  vnde  B3mer  bnsfrouwen  vlitigen  bede  ^t  ill«  n  bjr  syn 
ingcscgcl  witliken  iicugcn  laten  an  dessen  hrvS.  Genen  na  Oodes  bordt  veerteyn* 
hundert  jar  vnde  darna  in  dem  eynTndesostigesten  jar,  Tppe  Tnser  leuen  fronwen 
LichtmisseD  auendt. 

Nach  CHwr  ^eidiaiitigm  adar  mmiff  apätertn  natmeU  jtiodi  mdtMrt  bi^aiAigten  AMtrift. 

XV. 

Eilt  Uitff&iuwtUtf  tittct  dtm  Bioißt  von  L&bedi,  die  Em^euie  tu  ummmf  da  er  steA 
an  dem  Kümg  wm  DOumMirk  MeAe»  wolls.   1^1.   F«A.  2.^ 

M  ynen  wilfjhcn  Btcdcn  gbeliorsam  vnderdanyglipn  d^nst  uw  vndc  alle 
wppho  stedes  toiioreii  Krsamcn  loffueu  hrren.  So  do  icli  jw  iVuntliken  to  weten, 
dat  ray  de  kouiugb  van  Dannemarkon  scroti  n  scliaden  helit  ghcdau  vudi'  hcfft 
my  vordarffupt  bet  an  de  grvnt.  Viali;  dat  wnldc  ich  gerne  an  cm  wrckon, 
ofl'te  ich  koüde  «tc.  Yortmer  do  ich  jw  to  weten,  dat  ich  vppe  den  suiuer  werde 
my  maken  in.  do  sce,  vnde  vmnie  des  willen  warnet  juwen  koppman,  dat  se  uyu 
gut  Bchepen  rppe  de  vynde  boddeme  edder  oob  nyn  sehipper  nemo  u)  u  gut  vppe 
syne  boddeme,  dat  in  de  rike  to  hns  hört,  wente  vynde  boddeme  maket  vynde 
gut  vnde  vynde  gut  maket  vynde  boddeme.  Et»imen  leuen  heien.  Darvmme 
so  do  ieh  jw  wamynghe,  dat  ioh  node  jw  eddor  den  juwen  nynen  sobaden  wolde 
don.  Juwe  ersamyebeyde  do  ieh  beuelen  Gode  deme  almecbtigen.  Gesoreuen  to 
Bugewolt,  an  Tnser  vrouwen  dage  to  Liditmissen,  anno  Domini  et&  LXP. 

ökM  üntenchtifi. 

Aufschrift:  Den  vorsichtigen  wolwi»en  borgermestereu  vnde  radtmannen 
der  sUit  Lubek  dt  lur  hec. 

Xarh  dem  Original  mrf  Papier.   Mit  Spurtn  eines  darauf  b^indlich  getcaenen  Sie^geU. 


■)  Der  Enipfftnger  lut  avl  der  RScksett«  bnnkt:  litlem  «üb»  mbaeripdone,  ojinw  mm  littanun 
Ja  d«  OoUm  io  Rayenwolde. 


14G1.    Feb.  3. 


17 


XVI. 

Amä  Kdlpin  schreit  dem  Hathe  von  Lübeck,  dass  er  gern  100  Last  lioggen  kaufe» 
woUe,  bittet,  die  Erlauhniss  zur  Ausfuhr  bei  dem  Herzoff  Erich  009 
Fommern  und  dem  Mathe  von  Wolgast  nachguauchm.    1461.    Feb.  3. 

Minen  Steden  ynintliken  denst  touorn.   Ersamen  lenen'  heran,  bflaimde>||eii 
günstigen  vrundes.    So  my  juwe  «raamlieid  scrifft,  ik  schole  Hinrick  Bentzin, 

juwem  marketfogede,  van  wegen  juwer  stad  togesecht  hebhen,  to  kopende  vnde 
to  scbickcnde  bundert  last  roggen  to  uorjareu  etc.,  des,  lenen  beren,  do  ik  juwer 
Trij.^hf'itl  to  irkrnnende,  dat  ik  wol  vorhniulclt  liebbe  mit  demsulnen  Qinrick 
Üentziu  vriiinc  den  roggen.  8o  wil  ik  gi^M^i-  viiimc  juwer  leuen  willen  mynon 
vlit  (larto  doeu  vnde  hijr  kopcn  bundert  last  roggen,  so  vorne  gl  t  ne  knnen 
vthkrigen.  Darynime  dunket  my  nutte  syn,  dat  gi  sundt  r  liileggent  s(  riueu  an 
vnsen  guedigcu  kern  hcrtoch  Erickon,  dat  bc  mocbte  laten  deu  roggeu  vleten 
TOT  Wolgast  hen  vnde  ock  bijr  an  vnsen  rad,  dat  gi  den  roggen  hijr  mochten 
ythkrigen,  vnde  id  duohte  my  vol  radsam  syn,  dat  gi  boewereden  den  iriuchtedeii 
beten,  hem  Hinridc  den  jungen,  bcrtogen  van  Swerin,  dat  syne  gnade  an  vnsen 
genanten  kern  Ericken  darvmme  ook  sorene^  dat  gi  also  Tmine  syner  beden  will<ni 
bijr  den  roggm  vth  vnde  den  vor  Wolgast  ben  krtgen  mocbtoft.  Sjan  ik  jnv 
woraae  denen,  dar  aobden  gi  nnmmer  ane  twiTclen,  ik  mynen  gantsen  vlijt  darbi 
doen  wiL  Sa^  mit  Oode.  Bereuen  vnder  mynem  ingesegel,  am  dage  Blasit, 
anno  etc.  LXI*. 

Axnd  £olpin. 

Äi^sduiß:  Den  radmannen  to  Lubeke,  aijnen  ff.  s.  «c. 

NaA  dem  OHgima  mf  P^far.  MUjtU  umkeiiimAm  Sltget. 

Pnpa,  AeUissm  imd  OmmU  de»  Kheten  m  EüUO»  bitten  de»  Math  ve»  LMbeOc, 
das  Mnaemmiel»  wm  mäde»  Gabe»  »u  gesotten.   1461,   FA,  5. 

Jhesum  Crijitum  tovom  vnde  vnse  innighc  bcd  tn  densuluen  vuscn  bereu. 
Erwerdighen  leuen  beren.  Vmme  not  vuser  closttrs  vudü  suuderlikes  vmme  val 
vnser  kerken  to  bcwarende  sende  wy  twe  myd  nameu  Margarethen  Byleuelt  vnde 
Alkeydis  Mmiken,  vnse  begbemenen  gheystliken  sustere,  an  juve  wevdioiheyt,  in 
juwer  fltad  van  bederuen  oristenen  luden  almissen  to  biddende,  so  wy  ok  eyr 

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18 


1461.    Feb.  ö. 


ghedan  hebbeu,  juwe  ersaniicheyt  otbmodigcu  ianichlikeQ  biddende,  dcnsulucn 
Ymsa  sQSteren  wülen  orlouich  ^uastioh  vnde  ▼ordeilioh  veaen  Um  sldeifw^n, 
dat  on  Yorderlikca  digen  moghen  to  vnsisr  nöt  almosen  to  biddende  vmme  naen 
haeeai  Ood.  Willen  wy  rase  innighe  bed  vorder  vnde  mer  vor  jw  d6n  tod  en 
snlnen  Jherom  Cristum,  vnaen  leuen  heran,  dat  he  jw  hijr  syne  gnade  vnde  hijma 
•yne  ewighen  glorien  glieue.  Ohesorenen  an  sunt«  Agatben  daghe  der  hitgen  junek- 
froven,  anno  Domini  eta  LXI°.  vnder  ingheaegel  vuses  proueetw  vnde  ebdiacben. 

rn)uest  ebdischü  vnde  gbemone  eonuent 

des  olosten  to  Bintelen. 

Äi^sckrift:  Ben  erwerdigben  beren  boigbermesteTon  vnde  radmannen  der 
etat  Lubeke,  vnMn  lenen  beren. 

XdA  dam  Ortgimd  tutf  AyHcr.  Mit  Bedm  ier  bädat  m^fyedrUdttm  Sitgd. 

XVIIl. 

Der  Math  vm  Nf/tmpefjcn  herenqf,  'htm  Johann  von  Worms,  KrdiMr,  D Arger  der 
Stadt  sei.    14(il.    beb.  ö. 

Wy  burger  meist  er  scepen  ende  ralt  der  etat  van  Nymegen.  Doen  kont 
ende  kenlick  allen  den  gbonen,  die  desen  vnsen  briefF  soeleu  8yen  off  hoeren  losen, 
aponhaerlick  tutende,  woe  dat  Johan  van  Worms«,  kremer,  tlioonre  dias  brieffs, 
onse  iutrc'^ctLU  Imrpjer  is,  mit  ons  in  onspr  stat  wunende.  Des  to  orkomir  s'^t■ 
wij  onser  stut  set  ietseecll  hier  beneden  o]i  spaeiiuu  diss  brieffs  doen  drucken  int 
jaer  vnses  Heren  dnst  iit  vi»  rhondert  eeiu  iitscsticb.  op  suiitc  Agatben  dach  virginis. 

Nath  dem  Original  avf  Papier.    MU  unlergedruckUm  Siegel.    In  einem  cuu  drei  SfiitMbogm  und  drei 
kiemm  j^Ow»  brnttkendt»  Drt^fm  m  emm  deeieik^  «j«  Ihtp^aMtr,  MMer  dciii  He 

nrifhß;!ur  nr.rs  Mannes  mit  Krmt  Und  fioqiter  hervorragt.  M$  M  ttmi,  »ft  Ctm.  Oimckri^: 

stgtUnm  ciottalts  nijiarira. 

XIX. 

Die  «i>  P^num  iten^meUm  lAeßaHdinAe»  SUddie  tnuehe»  de»  Batk  wm  Läbe^, 
d<tfür  g»  sorgen,  dass  kostbare  Güter,  iruStesmthre  Tuch  und  Honig,  nicht 
spdter  im  Jahre  iUs  g»  Michadis  nach  Li^fiand  verschifft  werden. 
1461,    Feb.  9.^ 

Vnsen  vruntliken  gmt  myt  vermöge  alles  guden  touom.   Ersame  vor- 
siobtige  leue  bianndere  beren  vnde  gunner.   Wij  bebb«i  wol  betraebtet  vnde 

0  Angakommai  den  IS.  Juli. 


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1461.   Feb.  9. 


19 


i'iHTwr^cn  dl'  grote  varlifhpid  yndo  draplikfn  schadr-n ,  do  vns  Yiidr  den  juwen 
iarlikes  van  der  spadeu  gegellacie  iu  dutJfr  lande  biknnipt,  liesynnen  wol  \nido 
betracUteD,  dat  id  vordfr,  wo  dot  nicht  gewandelt  cu  worde,  vug  alleü  vude  den 
juwen  dergeliken  to  grutern  vordertiiiken  schaden  to  kunfftigen  tijden  koimm 
mochte.  "Worvmme,  leuen  heron,  vnse  mit  vnde  gudduutkent  wul  is  uppe  juwe 
Torbeterent  andachtigeu  myt  vlite  biddende,  ^ij  dar  ok  to  trachten  sorcbualdigen 
vnd«  myt  jaw  80  vorfogen  mde  bestellen  wüleu,  dat  na  diuaer  tqdt  nene  koitelle 
gadere,  nemlio  laken  vnde  honigh,  na  ennta  IGoliaalia  dage  liir  mer  int  Undt 
geadi^t  werden,  mnie  mer  vorderra  Beiladen  darvan  entstände  to  vonnydende, 
Tode  dijt  Tortan  deme  copmanna  to  Bmgge  in  Vlandexen  aohrtfltliken  myt  den 
errten  bestellen,  siok  hima  iraiten  to  riehten  ynde  de  guder  ymme  Bamiasen 
maikede  int  kopent  tnde  Torkopent  in  gnder  Torwaringe  bij  juw  beth  voriar 
na  duseer  tijdt  entholden  verden.  Hirane  juwe  enamheide^  de  wij  3ode  gesund 
benelm,  dat  beste  inne  voirBorgen  willen,  so  gij  allewege  gerne  dAn.  Selireaai 
tor  Pernonw-  vnder  erem  «eorete,  des  wij  hir  sampUiken  to  gebruken,  ymm^ 
etcu  LXI'^  jare  am  dage  sanctc  Apollonic  virginis. 

Radessendeboden  der  Lijfflande^hcn  stede 
Rige  Darpt  "Renal  to  dngc  tor  Temeuw 
Torgaddert  vnde  de  rath  darsuluest 

Ai^atArift:  Den  —  —  lathmannen  der  stad  Lnbeke,  vnsen  i».  9.  w. 
WaA  dm  Oriffkud  mf  J\vf(r.  WA  JiMtta»  dat  £K««tk 

Ihr  Math  von  Damig  beschwert  sich  bei  dem  B<Uhe  von  Lübeck  darüber,  dass, 
während  er  selbst  Lübecker  von  Damiger  AusHegern  genommenes  Gut 
freigegeben  habe,  in  TAlberk  Damiger  von  Tjühecker  ÄMsli^fem  genommenes 
Gut  mü  Beschlag  belegt  bleibe.    14(il.    Feb.  11. 

Vnaen  üruntliohen  grot  mit  vermögen  alles  guden  stedes  touom.  Ersamcn 
heran,  besundem  guden  frunde.  So  als  wij  denue  juwer  ersamheit  manichstondt 
van  Tnsir  borger,  alse  Thobias  Steenwech,  Clam?  Storm,  Jacob  Wolff  etc.  guder, 

de  mit  juw  tor  stedo  gcrostcret  syn  vnde  bckomcrt  vmbc  gulker  gxider  willen, 
alse  in  Bertolt  Ryl'or  gowe.-^t  vadtj  angehalet  worden  etc..  vor.-ic'hreuen  hebhcu, 
bcgerende  vnde  biddende  mit  tlite  na  vorlop  der  eaken  iry  to  gcuendc,'  darup 

0  VfL  Bd.  DL  Sr.  91S 

8» 


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20 


1461.    Feb  11. 


wij  diivh  hpih  nw  hör  van  juw  <?heyn'«  antwortif  hfl^bou  tiio?('n  b'^kamenn,  so 
hebbc'ü  vvij  dach  na  jiiwer  certilkiici.  n  vinle  machtbreue,  de  wij  iu  vorwarinsre 
holden,  schipp  vndc  guder  weddeigei^«ueu  vndo  hadd<'n  vorhopet,  dat  vp  siilko 
juwc  breue  vnde  certificacien,  daruu  wij  vns  nach  holden  willeu  vnde  dama 
richten,  de  «iken  aolden  entpilegen  bliuen,  dach  können  Tnsir  borger  nioht  fry 
werden.  Berglickenn  ok  eynen  genomet  Spiekkering,  de  ok 
goder,  ftUe  wij  vonten,  mit  juw  denalnigen  Tnnr  borger  guder  vonperret  vnde 
tooeth  yan  lolkes  «jhepes  vnde  gndes  wegen»  dat  in  nunr  apenbaxen  finde  der 
crneiiger  hanene  des  vagedes  van  der  Zonenborch  was  gefracktet  vnde  darrth 
geaegelt,  alae  dat  deeolue  Spiokbering  alhir  vor  vne  apembar  bekant  heft  mde 
togeatanden,  dat  doreh  vnee  Tthliggexa  wart  angdialet  vnde  ker  to  vnair  etat 
gebrockt  Vnde  nademe  datsulne  sdiip  in  msir  finde  lande  hauenn  port  vnde 
Strome  geki^  vnde  vtkgetegelt  was,  so  hebben  wij  dat  vnaen  Tthliggcrs  Uio  vnde 
dem  Schipper  affgespralcen,  welket  wij  alle  wol  ton  eren  vor  allen  beren  vnde 
forsten  vnde  guden  luden  willen  vorantworden  vnde  dorch  de  gcmeyne  hense- 
8tedc  irkant  wesen,  vorhapende  darinue  nicht  vmbillich  gedaen  hfbben,  nndcme 
wij  eynen  juweliken  dorch  warschwbreue  gewarnet  hebbou,  vnsir  tinde  dor 

crnrziger  hanene  nicht  to  b<»<«nk«'nn.  irirviub.  ersamen  heren,  besun<leru  c;uili;u 
fruudc,  biildi'ii  wij  noch,  als«-  wij  er  gcdan  licbben.  juwe  eraame  wisln  ir  mit 
iusteudigeaj  Hit»  antoseen,  dat  vnder  den  vorytlirtuenen  vnsir  borgor  gudor 
etezwelke  guder  sv  u  vorderfflicke,  vude  sulden  de  also  lenger  In  rostement  weseu, 
vnsen  borgcru  merklick  schade  darvth  entstaen  solde,  vnde  dat  dwoh  nemande 
van  vnsen  borgem  insonderheit  der  goder  deshaluen  mit  jnw  bekommert  syn, 
juwer  eiaamheit  den  jnwen  efte  siut  imande  guder  hebben  genamen,  sundir  vth 
gemeyuem  beuell  van  wegen  vnsea  gnedtgstenn  hem  konigs  to  Falen  etc.  vnde 
vnsir  krege  dat  gnante  sehipp  vnde  gudt»  so  to  vnsir  stat  is  gebrooht,  vnde 
wUlet  sulke  vnse  reddelike  erbedinge  an  der  gemejnen  hensestede  recease  gedan, 
vpnemen  vnde  vns  darbij  laten  bliuen  vnde  eres  irkentnisses  geneten  vnde  ent- 
gelden  laten  vnde  vp  snlkeyn  vnsir  borger  ire  gearrcsteyrde  guder  frij  genen 
vnde  volgenn  laten.  Maok  dit  bouenn  all  yo  nicht  hdpen  noch  gesoheen,  ata 
wij  yo  nicht  vorhopende  syn,  so  mögen  wq  vnsen  hoxgem  in  dessen  zaken  nicht 
vorder  rechts  vorwesenn,  sundir  en  inrwmcn  vndc  gönnen  nioten,  weddcr  vp  de 
jnwen  to  rosterende,  dat  wij  doch  beth  uw  her  mit  swarer  uooth  vndirstanden 
hebben  vnde  noch  vngerne  tolatenn  wolden,  so  wij  des  mochten  ouerhaiionn 
weseu.    Oek  alse  gij  vns  nw  vorschreuen  hebben  van  Godderoan  van  Buren  guder 


I 

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1461.    Feb.  11. 


21 


in  schippet  Cleia  koggen  Aveaendt^  t  tc ,  so  hohbon  wij  eu  wedder  schipp  viido 
gud  vp  juwp  certificacien  brcue  togesecht  vndo  weddorgesrcuen  vndc  suhU  n  wij 
den  jmvcn  vp  juwe  breue  ere  gud  also  wedder  toHcggcii  viidf;  de  vnsenn  der  effto 
ire  guder  glickewol  mit  jnw  darvmb  gethduot  soldeii  werden,  möge  gij  lenen 
heren  wol  irkcnncn,  vas  vude  dou  vuseu  doranu  to  kurt  geschege  vude  ouell 
damede  to  Ujdeade  stonde.  Wat  hiruaaa  forder  gesclieenn  mach,  biddenn  wij 
nadi  juwe  darlik  antwerde  ms  mit  den  etateuQ  to  uorschriuenn.  Qode  dem 
faereniL  qrt  benoleim  to  langcua  lalichlieiL  tydenn  wolfaiende  in  aUer  glnokBalioheit 
Geaeim  to  Danorak,  am  middewekenn  negeat  na  dem  dage  Scbolaatice  Virginia, 
im  etc.  eynvndeaoettgesteDB  jare. 

Badmanne  Danczik. 
Aufschrift:  Den  mdmannen  der  etat  Lnliecke,  ▼nnaenn  «.  s.  «9. 

Aach  dem  Original  auf  Papier.    Mit  alu  Fre«»ei  au/geärucktrtn  Üu^d. 

Hmri^f  Herzog  von  Medäeiämrg,  schreibt  dem  Käthe  von  Lübeck  wegen  einer 
Fordmmsi  Hemrk^  von  Fieoton  an  Cord  äojfkendorp.    1461.  Feb,  14. 

Hinriok,  van  Godeg  gnaden  hertoge  van  Mekelnboroli  vnd 
grene  to  Zwerin  etc^ 

Vnsen  günstigen  grut  tovurii.  Kisameu  vnde  wisen  leuen  besundern. 
So  gij  vns  van  wegen  Cord  Koykondorpe,  wandages  juwes  schencken,  (schrinen), 
de  jov  Mtbole  to  irkennende  geuen  bebben,  vro  dat  de  dnobtige  vnae  leue  ge. 
trawe  ffinriek  van  Pleaae  eme  sobole  maitinge  doen  vmme  veerbundert  rinsohe 
golden  flobaden,  den  be  in  vortijden,  doe  be  nocb  in  juwen  densten  was,  aobole 
geleden  bebben,  b^^ende  wij  id  moobten  vomogen  mit  dem  obgenanten 
Hiniicke,  dat  be  sodanne  sake  in  gude  beataen  letbe,  betb  gij  vns  to  werde 
badden  gewesen  eto,  des  doen  wij  jnw  weten,  dat  de  vorberorde  Oord  Heiken- 
dorp  sodannen  sobaden  in  jnwem  denste  vmaie  jnwen  willen  edder  van  jnwer 
wegen  beft  nicht  gclcdcn,  raen  emc  suluen  van  siner  egen  wegen  tokumpt 
Wommme  bidden  w^j  vnde  begeren  andechtigen,  wes  de  vorscchte  Ilinrick  van 
Plessen  iegen  den  vorbenomcdon  Corde  mit  reebte  vor  vns  vorfordem  kau  vnd 
in  deme  rechten  beholdon,  gij  dat  to  ncncm  vnwillen  nrmrn  vnd  juw  nicht 
enjogen  en  «ij,  wente  wij  in  kort  jegheu  jnw  dencken  to  ridcnde  vnd  willen 


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22 


1461.    Feh.  14. 


öfiiDf  juw  \vol  manck  andorn  Virrichten,  wo  id  vmme  densuluen  Corde  linyken- 
dorpe  vuüe  sine  sukü  belegen  is.  üeuen  to  Zwerin,  am  dage  Yaleutini  martiris, 
aouü  etc.  LX  primo. 

Aufschrift:  Den  ersamcu  vud  wisen,  vnscii  leuen  besundpm  borgermeistern 
vud  radmannen  der  stad  Lübeck. 

NttA  itm  Original  avf  Papier.    Mif  Aofm  Af  ai|^fdrfieHm  0My*li: 

XXII. 

Her  Rath  von  Oldesloe  rechtfertigt  gegen  den  liath  von  Lübeck  die  ßcscJdagnahme 
einer  Partei  Roggen.    1461.    Mdre  3. 

Vnsen  fruutlikeu  gi'ud  to  allen  tijden.  Ersameu  Icuen  hcren  vndo  gnden 
vninde.  Alse  juwe  erlikheit  vns  screuen  hebben  van  wepene  Hinrik  Kikos, 
juwes  borgers,  vmme  ellikeu  roggen,  den  wij  eine  SLiliuleu  uttgeliiudert  vude  touet 
hebben,  des  wille  juwe  erlikheit  finmüiken  wetcu,  dat  wij  sodanen  roggen  nicht 
gebindert  hebben  in  der  wiee,  eo  Hinrik  vorbenemed  Juirar  «rükbdt  heft  T0^ 
gebracht,  mm  de  rogge  was  van  Lubeke  gevoret  vnde  Yortollet  in  dw  nuit^  dat 
men  ene  soholde  malen  myd  ym  vnde  dorne  wedderrmme  to  Lubeke.  Alse 
de  rogge  myd  vns  qwam,  do  ward  he  vppe  wagene  laden  vnde  icholde  na  Ham- 
boroh,  den  besäten  wij  den  ro^en  myd  rechte  vnde  yorboden  dem  manne,  dem 
Hinrik  ^k  aodanen  roggen  beualen  hadde,  dat  he  den  roggen  nidtt  »ebolde  van 
der  stede  vorlaten.  Also  ward  sodane  kome  vth  der  besäte  gevoret  went  buten 
▼nse  stad,  vnde  wij  leten  sodane  kome  myd  rechte  wedder  ar  miso  ^tad  halen, 
vnde  menen,  sodane  kornr  sij  mit  rechte  an  vns  vorvallen.  Wij  hopcn  vnde 
M-eteu  wol,  leuen  heren,  dat  juwe  erlikbcyde  vnse  recht  nicht  willen  vornedderen. 
Vppr  sodiinc  recht  hobbe  wy  ghetonet  dat  kome,  wonte,  leuen  Heren,  wen  vnse 
borgrr  WCS  van  kome  laijr  vtli  bofjheren,  «^f»  menen  juwe  t-rlikheyd,  dat  vns  so- 
«lanos  summen  koms  nen  behutr  sij  to  vnser  vfMlinirhe,  men  dat  wij  vnse  kopen- 
seopp  durmedc  schliffen  to  Hamborgh  vndo  wor  vus  des  höh  net,  des  wij  ofto  <1g 
vnsen  niclit  iilcgeu  to  doude  üijrvpp,  leuen  heren,  bhhh'  wij  vnde  bcghen-u 
letHiken  juwe  gutlike  autwarde  bij  dessen  vnses  breues  toghere,  wes  juwen  erlik- 
beiden  guddunckent  hijrbij  möge  weeen.  Gode  sijt  beuolen.  Screuen  to  Odeslo, 
am  dinziedag»  Tor  Oeuli,  Tnder  vnser  stad  Ingesegel,  anno  Bomini  eto.  LXI. 

Batmanne  to  Odeslo. 

A,Mf9da^:  Den  ersamen  vorsiditigen  borgermesteren  vnde  ratmannen  to 
Lubeke,  vnsen  leuen  heren  vnde  guden  frundes. 

Kmk  im  Origmal  auf  Pagiar.  Dat  Shs»!  itt  von»  Sug^bamät  akgetd^tnHett. 


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14G1.    März  8. 


23 


XXIII. 

Entgckadwiff  des  Baihs  m  einer  Hovarie-Sadte.    1461.    MOre  8. 

zij,  dat  Hittrik  nai  der  Hey  de,  burger  to  Lubeke,  vor  deme 
enamen  rade  to  Lubeke  tosprake  gedan.  kefflt  to  schipper  Tbomits  Messiugk  van 
w^n  etliker  iiuohependea  guder,  de  wedder  ouergeaat  woxden,  vmnie  de  to  des 
ghemenen  besten  willen  to  loesende  der  guder,  de  darinoe  bleuen,  welke  guder 
denne  van  wedders  windee  vnde  atormea  wegen  vppe  denne  Pampoys  in  der  van 
Lubeke  bauene  mit  deme  pramen  «oholen  vndeigan  sin,  beg^erende  des  van 
deme  lade  vorsereuen,  eyn  labesch  recht  afftoseggende,  wo  yd  Tmme  sodane 
gnder  varen  scheide.  Des  denne  de  ersoreuene  rad  to  Lubeke  na  besprake  vnde 
ripeme  rade  beiden  parten  hefft  affgeeecht  recht:  nademe  zodnue  guder  vmme 
des  ghemenen  besten  willen  gelosset  weren,  so  vorgerort  is»  so  scheide  de  schade 
gan  euer  sobip  vnde  gnd. 

iVodk  emer  Jtuar^Hm  da  Skdentaiämelu  vmn  J.  1461,  OgmIl 

XXIV. 

Km^imief  Aebüsa»  m»  Zamw^iti,  bUtel  «m  die  BMmAnmt  «»  Läbeds  Almosen 
sammeln  su  lassen.   14^61.    Man  12. 

Vnfwe  innige  beet  inyt  lutter  leue  in  God  etc.  Ersame  heron  vnde  Icff- 
like  gunre.  So  wy  an  vorleden  tijden  vor  juwer  iegenwordicUeit  gt  suud  hadden 
vnsse  sustcr,  vor  Druden  Nigenborges,  myd  andern  orlikcu  personon,  de  des 
louenwerdioh  weren,  de  juw  gouen  irkennende  vnsse  werff  van  wegen  vnsees 
bichtigers,  gij  em  wolden  gnnnen,  dat  hee  bede  bynnen  juwer  stad  Lubeke  to 
vnsser  kerken  behoff,  vnde  gij  vp  de  vorsoreuene  tijd  des  vmboraden  weren  eto.^ 
darvmme  bidden  wij  andächtigen  myt  otmodigen  beden,  gij  noch  willen  don 
Tinme  juwer  salicheit  vnde  bowillen  endradhüiken  vnssen  biohtegher,  dede  hir 
iegenwordioh  is,  en  wiser  vnssee  breues,  dat  hee  mit  jnwem  orloffis  vnde 
willen  möge  bidden  van  vramen  luden  to  vnsser  kereken  bohoff,  vp  dat  gudes- 
denat  gevorderet  werde  vnde  ziu  loff  gemeret  werde  vun  wegen  juwer  bulpe, 
wente  gij,  erliken  heren,  konen  wol  bekennen,  dat  wij  sodau  werk  nicht  konen 
TuUenton  van  vnsser  egen  mach  wegen.  Darvmme  bov  -'i  t  vns  hijr  willenn  auo, 
darvor  willen  wij  eilenden  kinder  stetliken  God  vor  juw  bidden  nacht  vnde  dach 
an  vnssen  otmodigen  sunderlat.    8yd  dem  almechtigen  (iade  beualen  sund  vnde 


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24 


1461.    März.  12. 


wolmogende  to  langen  saligeu  iijdeu.  Screuen  am  dage  Gregorii,  \Tider  vnssem 
iugesegei,  anno  etc.  LXI''. 

Conengundis,  ebbedime  to  Tzerntin. 

Aufschrift:   Den   vorsichtigen   vmle   «rsanifn   heren    borge inu'isteru  vnde 
radmaunen  der  stad  Lubiek,  vnssen  suuderlikeu  guureu  olinodigeu  scrcueu. 

AiocA  dem  Original  auf  Fiofidr.  MU  Spme»  de»  aufgedruckt  gewmnen  biegeU. 

XXT. 

Der  Bath  von  Rügentctdde  schreibt  dem  RatJie  von  Lübeck,  dass  er  auf  den  Herzo^f 
aqfwrt  «adk  ddnm  üddUdlr  ^mekken  wcäe,  um  em  fnmiid9iAti^üidieg 
Verhältnias  mU  dem  Kßmg  ChrtMian  herh^tuf^hrem.    1461.    Märg  SS. 

Vnaen  vnintlikpn  gnit  inyd  hehf gliolikeme  guden  wylleu  vnde  vorraoghe 
alles  gudes  stedes  tüuüren.  Ersamcu  lifren,  bcsunderghon  giiustightu  giiden 
vrunde.  Wij  yuwer  herlicheil  vnde  leue  gantcz  vrunthlikeu  grotli  dauckeu  viame 
alaodanne  Tordeniitze  vnde  bestell  vuser  breue  tbu  draie  koobghebaTtt  bereu 
koninghe  thu  Dennemarken  etc.  Ynde  ok  Truntlikein  buwyaend  Tuaeme  baden 
doBuluest  thu  der  tyd.  Also  denne  yuwe  werdieheit  eoiyfit  van  eyneme  blynden 
brene,  der  gij  vns  eyne  oo^  in  yuwen  brene  -verdaten  senden,  ville  yuve  leue 
weten,  dat  vns  in  warbeit  vaa  Tnveten  vnd  dar  nicht  rafh  edder  dade  mede 
wüsten,  mea  wj  nu  deine  sulnen  hebben  laten  roiter^,  also  dat  he  hyt  vth. 
nicht  schal  segeln  busi^edegende  den  menen  kopman  yffte  nymande.  Yurder 
werdighen  heren,  so  yuwe  wysheit  soryfflt,  iry  mochten  vugheu  vnde  vormoghen 
Tneen  gnedighen  heren  des  landes,  syne  gnade  mochte  beramen  bcqweme  tyd  vnde 
dagbc  tussohen  synen  gnaden  vnde  demu  hochbarn  heren  koninghe  thu  Denne- 
marken etc.,  vmrae  vnwyllen  thu  vormydende,  dat  yd  mochte  kamen  in  vrunt- 
liken  bestunt,  dar  yuwe  herlieheith  scrj-fft  mede  thii  bearbeydeudc  den  heren 
knniiigli  vorscrcutn ,  flat  alsodane  vnwill«'  bylecht  mochte  werden,'  des  wy  yuw 
allen,  yuwer  klureu  wyshrith  groth  daucken,  des,  werdighen  heren,  wille  yiiwf* 
leue  weten,  dat  vnse  giR  dighe  hi  ro  des  landes  nu  nicht  ys  thu  der  stede,  mm 
in  korter  tyd  kuinpt  syne  gnade  thu  daghe,  inenlyk  ullt^  stedo  darsuluest,  dar  \\y 
vnscs  rades  ok  sendende  werden.  Wy  hopeu  iu  God,  vuse  guedighe  herre  wol 
gutliken  schal  syk  darthu  vynden  laten,  wy  mse  bynabere  darmcde  tho  theen 
sdiolen,  deme  so  wol  sohuth,  dat  yd  in  TrontHk  bestant  werde  kamende.  Wea 

'j  Vgl.  BartUold,  Gescbiclitc  von  Pournan  £d.  4  Xh.  1  &  247. 


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1461.    Mär^  28. 


25 


syue  guade  vns  hijrvp  wurd  gheueudy  vor  oyn  antwort,  wille  wy  jniwer  leue 
sunder  siiinent  hfnakii  Bp^^hpren,  gij  mxä  deme  heren  konins^he  vorscreuen 
tiisclieii  synen  gnaden  vnde  vns  in  vriuitlik  bustant  thu  cyutr  tyd  mochten 
mgheu,  de  synen  gheruu  vordtm.  Tude  hulpelyk  willen  wcseu,  wor  wy  können 
▼nde  moghen,  maolt  deme  so  eehen.  Giide  ewioh  beoaleiL  Sereueii  tlm  Bugen» 
irolde,  vnder  raaem  aeerete,  «m  suimauende  vor  Fialme^  anno  Domini  ete.  LXI*. 

Badmanne  thu  Bugenwolde. 

Aufschrift:  Den  grotwerdigheu  iauclikLU  vnde  wolwyscu  hwon  borgcr- 
mesteren  vnde  radmannen  der  stad  Lubick,  eren  besunderghcn  gunstegheu  guden 
Trondan. 

EnkfAeUw^  d»  Baäis  «0»  IdUieck,  da»  der  BoA  mm  JCM  t«recjU^  das 
Ami  mnes  KnuK^eiüumers  nach  Willkf^  »u  «erleiden.    14€1.   Mär»  S9. 

itlick  sy,  dat  schelinge  vnde  twidracht  is  gpwosen  twisschen  deme 
rrsanien  radp  tnme  Kylo  vnde  deme  arapto  der  kuokenhouwer  darzulues  also  van 
weR(  n  d< T  kiioktuhüuwer  lede  bjTinen  dcmv  Kyle,  wente  de  rad  tome  Kyle  in 
iiiL-ianjj'e  was,  dat  ze  de  lede  mochten  vorlenen,  vnde  de  knokenhouwer  inr-nden, 
de  rad  mochte  der  nicht  vorlenen.  i>ttrvmmo  au  beiden  sijdeu  ett  vulmech- 
tigen  proonzatorea,  beschedeliken  de  rad  de  enameD  manne  Ooslik  Middelborgb, 
borgermeater,  Tnde  Harquaid  Schale,  ladman»  vnda  de  ghemenen  Icnoicenhonver 
de  beaehadanen  Tymmen  Wogen,  Lauiantium  Tisoh,  Hana  Mdcalnliorgh  vnde 
B^mar  Ghisekan  mit  eran  maehtbreoen  van  d^e  rade  tom  Kyle  TOFBegelt  tot 
Htm  maman  »d  der  atad  Lubeke  alaa  winekorde  ichedeaheren  hebban  geaant, 
de  danna  an  baidan  aijdan  ere  proenzatoria  vnde  maditbraue  deme  rade  to  Lxibeke 
oaefgeantvoidet  habban,  da  da  rad  bellt  leten  laten  vnde  na  erer  flitigeii  YOis 
hortnge  bij  macht  vnde  werde  gedelet,  daina  sa  Tort  an  baidan  aijdan  sijk  vor 
deme  rade  to  Lubeke  in  jegem^ardicheit  enes  openharen  notarii  vnde  tiigbe  TOr- 
wiUekorden,  also  allent  wos  cn  de  rad  to  Lubeke  in  der  bouenscreuen  twistigen 
zakc  vor  recht  vtaprekende  vnde  affseggende  worde,  dat  ae  dat  stede  vast 
vnde  vnuorbrokcn  holden,  nergene  scheiden  effte  andorwor  voruolgende  wolden. 
Vnde  de  procuratores  der  ghemenen  knokrnhouwer  vorsercnen  togeden  tuoii 
opeuen  permyates  breff  van  deme  rade  tome  Kyle  oldingea  vorsegelt  iuneholdeude, 

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1461.    Marz  29. 


dat  de  rad  turne  Kyle  crer  stad  kuokcnhoiiweru  alle  recht,  des  de  Lubüschru 
knokftnhoavier  brakende  siut,  vrijg  ghegeucn  hebben  to  ewigen  tiden  vredesam 
to  brukende.  Aldus  de  rad  to  Lnbeke  na  fliiigw  koringe  deBBuluen  openen 
breues,  na  antfirake  vnde  antworde  beider  patthea  vnde  na  ripeme  lade  vnde 
guder  (wertraohtinge  hebben  en  affgeseokt  vnde  TÜigespToken  vor  leoht  aldus: 
Nademe  der  knokenhouwer  breff  innekoldet,  dat  de  rad  tone  JCyle  erer  atad 
knokenkoaveni  alle  veek^  de«  de  Lubeschen  knokenbonver  tnnkende  «int,  vrijg 
gbegeuen  hebb^  vnde  nicht  innehotdet,  dat  de  lede  eren  eruen  holden  soholcu, 
vnde  wente  denne  de  rad  to  TiUbeke  de  knokenhouwer  lede  binnen  erer  stud 
hefft  to  wnleDende,  so  schal  vnde  mach  de  rad  tome  Kyle  de  knokenliotiwer  lede 
binnen  erer  stad  vorlencn  dergeliken  bij  also,  dat  de  genne,  de  darmede  vorlenot 
werden,  seholon  des  amptos  rechtieheide  dan,  alsr  dat  van  nldinges  wontlik  is 
gowoseii  Welken  recht*'s  vtbsprokf  «e  zn  an  beiden  sijden  hebben  beleuet  to 
holdende  vnde  deme  rade  tu  Lubeke  gutlikeu  bedanekeden. 

Nack  einer  Jtueriptio»  da  Xiedtr^adUnukt  vom  J.  14fH,  Fulmamm. 

XXVII. 

Vcgi,  Schliesser  und  JR^ithffeber  von  DUtmrschen  bitten  den  Rath  von  Lübeck,  ihnen 
zu  einem  freundlichen  Verhtütnisse  mU  Konig  Christian  behüißich  su  sein. 
1461.    Vor  Apr.  2.^ 

Vnsen  vruntlikim  grut  mit  be(ghe)ringe  alles  guden  touorn.  Ersamen 
heren  vnde  beaundern  guden  vrundes.  Juwer  crwerdigen  wisheyt  sint  wij  hoch- 
liken  dankende  vmme  vrln  giules.  dat  gij  in  vorlodenon  velen  tijden  vmrae  vnses 
landes  willen  daii  lit  blH  ii  vndr  ikk  Ii  alle  wege  gerne  den.  so  wij  vomoinen. 
Konde  wij  juw,  juwtii  Inirgheren  vnde  kopmannen  dat  wormcdc  weddcrvinme 
afdcnen.  dat  wolde  wij  allewege  gertie  wedder  dun  vude  dar  schulde  gij  vns 
gutwillich  au  \  luden  etc.  Doch,  leueu  bereu,  so  voruare  wij,  wo  de  hochgeborno 
voTSte  vnd  here,  hereo  Kristemen,  en  here  vnde  en  konigh  Denemorken  Bveden 
Norwegen  etc.,  de  nu  en  here  is  des  hertichrikes  to  Holsten,  swarliken  ouer  vns 
geclaget  aohal  hebben,  iro  etiüke  de  vnae  en  acholen  onerlast  ghedan  hebben  in 
etliken  synen  luden,  dat  doch  de  vnse  van  not  -weg/eii  don  musten,  eo  voren  wo 
se  nicht  wdden  van  en  Sternen  etc.  Ok  so  wetet,  leoen  heren,  dat  wij  nn  in 
kort  vorleden  mit  syner  gnade  to  dage  weren  to  Swanestede  vnde  ok  to  Hosome, 

■)  Aul  dar  fiOclEMite  bemerkte  Dattun  d«r  ADknnft  dw  Bmtm. 


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U61.    Vor  Apr.  2, 


27 


dar  wij  sym  r  trnadc  wereii  oiicrhndich  alles  recbtcn.  n'chi  to  «IothIo  viiiie  wrddrr 
to  üetnendc,  ul  wor  de  vnseii  uiic  }>rnken  hadden,  dat  Vfprc  an  dotslage,  wunden 
ofte  in  wf  lkf'rloyf  sakc,  we«  id  were,  dar  woldc  wij  syner  guade  vude  den  synen 
so  vele  xovc  ihm  vmle  plegen,  alze  vnse  vorsegelden  breue,  de  wij  dem  alder- 
eddt'Uteu  hocLguboruen  vorsten  vnde  hercn,  hcru  Aluo,  vorsegelt  hebben  geueu, 
seli^r  decbtoi^e,  vnde  sin  giiade  vn»  wedder  heft  gegeu^  u,  dar  dm  hochge 
bomen  voraten  koningb  CMsteren  sin  aegel  mede  vore  banget,  ofte  wij  wolden 
em  so  Tele  den,  «Im  de  soetoyne,  de  durto  gfaeaettet  vnde  koren  sint  at  yiueii 
beyden  landeo,  de  «lle  dingb  eliten  mde  TOFSODen  lobolen,  de  gesehen  eint  mde 
«efaen  mögen,  afiq^reken  vor  en  recht,  de«  volde  wij  neten  vnde  vntgelden,  des 
wij  do  nenewijs  mochten  neten  «te.  Worvmme,  leuon  hwen  vnde  guden  yrundee^ 
bidde  wij  juw  deneteftigen  myt  Ihintlikem  denete,  dat  gij  ymme  yiam  vordenetee 
willen  den  hoohgebomen  vorsten  willen  desses  vorscreuenen  recktee  van  vttB^ 
wegen  oiK-rbudioh  weeen,  dst  sohal  en  vnde  den  einen  allewege  van  vns  sehen 
vnde  willen  des  geliken  gerne  wedder  van  em  nemen,  vp  dat  wij  vredesameliken 
▼orten  myt  em  vad<»  den  eynen  eitlen  mochten,  alze  wij  aldus  lange  gedau  hebben, 
vnde  vns  hir  wolden  ane  to  denste  w  i  rdeii  mit  den  ])e<'ten  gij  mögen,  vnde  bopen 
jo,  dat  gij  drnio  so  wol  don  willen.  Dat  vorsehulde  wij  myt  juw  vnde  den 
juwcn  weddt  r  )j;enie,  wfurncdc  wy  konen  nthIc  mngm  (Jode  demc  hören  weaet 
ewtch  beualen.    tJcreiien  viider  vnseme  ingesegele,  anno  LXT 

A'o^idt»  sintere  radgeuero  vnde  de  ganlze  roenbeyt 

vuses  laude»  to  Dytmerschen. 

Aiifschi-ift:  Den  er!*nmcn  vor^it  btic:«  n  vromen  beren  borgermcysteren,  rad- 
roanoen  der  stad  Lubke,  vnscu  guden  vrunden,  fruntliken  gesoreuen. 

Saek  dem  Origkial       A^pier.  MÜ  germgm  Baten  dea  aitffftdrttdaeit  Si^th, 

XXVllI. 

Menneke  Walstorp  berichtet  dem  Ruthe  von  Lübeck  über  tt^t  ron  einem  Liib'Tkisrhtn . 

Bürger  in  Hanerau  gemachten  Versuch,  durch  falsche  JÜedaration  den 
Zoll  zu  betrüge».    1461.    Apr.  8. 

Minen  fruntlikm  grud  vude  wee  ik  leues  vnde  gudes  vormach  touonin. 
Ersamen  guden  frunde.  Also  gi  sorynen  van  jnwoa  bo^bers  wegben  Hant 
Volgemit,  wo  ik  ene  scbole  grepen  laten  vnde  in  vengenisse  sad,  darvmme  dat 
he  hamsch  in  Ditmatachen  in  dem  vrigen.  markede  to  kope  hebbe  gehad  vnde 

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28 


1461.    Apr.  ö. 


den  juwen  ny  vorboden  sy  vnde  he  doch  sinen  toln  hfft  gpgeuen.  wo  doch  juwe 
borgher  neues  tollen  plichtich  sin  na  inholde  juwer  besugeldeu  breue  juw  darvppp 
gpghpuPTi  van  der  hersrhop  etc.,  hebbe  ik  gutliken  entfanghen  vnde  wol  nornonn'n. 
Alse,  orüuruüu  gudeu  fruude,  gi  scryueu,  dat  jiiwe  borghere  nenes  tulu  plichtich 
sin,  dat  ia  my  vnwitUk,  wente  ik  de  boigh  tor  Hanrouwe  bij  tijden  mjnes 
gnedigeii  baren  hartiglien  Alffiies  zeligher  deohtem«»  wol  dfe  jiir  Unok  ^heliad 
beblie  vnde  sin  rekens  yog^et  darypp  weaed  vnde  hebbe  den  toln  gebotd  beyde 
van  den  jnwen  van  Lnbeke  vnde  van  den  van  Hamborgh,  vnde  vor  ae  her 
quenen  wente  in  deisen  daoL  Alse  gi  denne  vorder  sctynen,  dat  de  vorbeno- 
mede  ^ns  nnen  toln  heft  gegenen,  des  wetet,  gnden  ihmde,  dat  desulne  Hans 
quam  varende  myt  enem  gantsen  voder  hamsofaes,  do  vraghede  myn  toUener, 
wee  he  laden  hadde  vnde  vppe  dem  waghen  were.  Do  ward  em  wedder  vor 
antword  gegenon,  wo  vppe  dem  waghen  waren  scheren  vnde  kellen,  natdrenen 
vnde  alsulk  gheuerde.  Vor  alsulke  sri .  t  m  vnde  kellen  -^aff  he  vore  to  toln 
enen  achillink  pennyngbe  na  wauheit,  ulsulk  i;ud  to  tolne  plecbt  to  geuende,  ho 
vortolde  nen  harnsdi  Also,  gnden  frunde,  hadde  ik  bodeechop  to  Meldorpp  mynes 
warncs,  also  qticnicn  iiiyuc  knechte  hy  den  snlnon  waghen  vnde  seghon,  dat  he 
hamsch  alHod  vnde  vppe  dem  wuglit  n  hiiddc,  dat  ik  reken  knri  van  werde,  alse 
my  vnderrichtet  is,  bij  twen  hundeit  rynesche  ghiilden,  dat  ik  my  vorhope,  dat 
zij  myt  rechte  an  my  vorbroken.  uademe  dat  he  dat  nicht  vortollet  vnde  he  dat 
verboi^hen  voret  liefft  alse  duuet  gud.  Alse,  guden  frunde,  Ißd  ik  siner  Warden, 
alse  he  weddervmme  Wolde,  vnde  led  beyde,  ene  vnde  den  vormau  touen,  vnde 
hope  des,  ik  hebbe  id  myt  rechte  ghedaa.  Bar  bekande  de  erbmomede  Hans, 
dat  he  dat  harnsch  vppe  dem  waghen  ghehad  hadde  vnde  nycht  vortoUet  hadde. 
De  vorman  was  mynes  heren  borgher  to  Idseho.  De  swor  vor  my  vor  dem  rado 
to  Idseho  in  den  hillighen,  dat  em  de  voracreuene  Hans  anders  nicht  en  aede 
vnde  he  anders  nyoht  en  wüste,  men  dat  id  kellen  scheren  vnde  natelremen 
waren,  dat  he  vppe  laden  hadde,  also  vorserenen  is.  Ok  so  gi  serynen,  dat  de 
'voTsereuene  Bxm  jnwen  borgheren  nicht  konde  to  boighe  werden,  des  do  ik 
juwer  lene  weten,  dat  ik  uycht  by  der  hand  was,  des  wolden  xik  myne  kuetdite 
des  nyoht  vormeten.  Also  hebbe  ik  ene  nn  gan  laten  vppe  sinen  louen  vnde 
truwe,  vnde  heft  my  lauet  vnde  sworen,  mynen  wiUen  to  makende  vor  also- 
danyghe  vnrecht,  also  hir  touoren  voret  is.  Also  mach  juwe  leue  weten,  dat  ik 
den  jnwen  iiode  vnreclit  don  wolde  vnde  juw  alle  weghe  to  denste  na  mynera 
vormogbe.    Desulue  juwe  leue  God  vryste  vnde  si»re  suod  vnde  salioh  to 


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1461.    Apr.  8. 


29 


langheu  tijden  Scrrui'u  tor  llanroinvi',  ;un  iiiytweken  am  hUIigheu  feste  Faschen, 
auuo  etc.  LX.  phmo,  vader  myDem  iogesegel. 

Heuueke  Wabtorpp. 
Äufach^i:  Den  ratmanneu  dwr  »tat  Lubeke,  nnen  «t.  «r. 

SaA  4tm  OrigM  arf  Ayitr.  MU  Ante«  im  filiy«i>. 

Zeugniss  über  die  Ueüuny  fines  Aimäh'gen.    1461.    Apr.  12. 

itlik  zij,  dat  Diester  Potor  Heyne,  ricbteschriner,  in  jegenwardichoid 
\farqnard  Srhünie'?  vndf»  Hans  Northoues,  bürgeren  to  Lubeke,  vor  demc  crMiraen 

nide   darsuluos   to  liuhckc    befft    f!:etTiget,    dat   Ludike   Khmer    vnde  Ludike 

Bemmemiteen  dtioc  stcuc  u>  suute  Jürgen  vor  Lubeke  belegen  Tilemanne 

Kerckhoue   bfsecn  vnde   dtiisulfTten  Tylemann   mit    den   andern  sunden  vuUe 

zckeu  Vau  wegen  der  zuke  der  vthsetzicheid  nv  tor  tijd  reyne  befunden  vnde 
gheriohiet  ]ie1»b«n. 

iituJi  einer  Iiucription  da  Nieiler*tadtbucl\»  vom  J.  I-t'jl,  t^uosimod. 

Papii  Fku  II.  tr^  dem  Deka»  der  LMeekitehe»  IRrdie  wid  dem  Domherr» 
Jlbert  Krummendik  emm  Streit  der  MlietAefh,  WtHtee  des  NieoUuu 
Sariema,  mU  dem  Kleeier  Ddura»  m  ewtedtäde».   1461.   Jpr.  1$. 

Ptna  episoopiu,  senina  seraoram  Del  Diledas  fiUis  .  .  deoano  et  Alberto 
Cromedijok,  canoidco  eodleeie  Lnbicenns  aalutem  et  apostoUeam  benediotioiiem. 
Conqiiesta  eet  nobis  EUaabeCh,  ralicta  qnondam  Meolat  Sarbena  latci,  vidua 
Zwerinenflia  diooeaia,  <|Qod  abbaa  et  connentoa  isooMterii  in  Dobbraen  Cistereienaia 

ordinis  et  quidam  alii  rlerici  diite  dtdiisiM  super  quibiudam  immobilibns  in 
eadem  diocesi  consistentibus  mobilibusque  bonis  pecuniarum  summis  et  rebus 
aliis  iniuriantur  eidera.  Cum  autera  dicta  vidua,  ut  asserit,  potentiam  dictorum 
iniurinntium  merito  perhorrescensi  oos  infra  ciuttatoin  Zwerincnsom  et  diocesim 
predictam  nequeat  ctinnonirc  seeuit«,  diwrctioni  iwstre  per  apostolirn  scnpta 
mandnmn««,  quatinus  vocalis,  qui  luerint  euocandi,  et  auditis  hinc  inde  propositis, 
Ji[iptllatiöiK'  remota  usuris  cessantibus  decernatis,  facientes,  quod  deereueritis,  per 
ccuöurarn  ceclesiasticam  lirniitor  obscrvari.  Testes  uutem,  qui  fueriut  noniinati, 
si  se  gratia  odio  uel  timore  subtraxerint,  censura  simili  appellatione  c«8sante 


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50 


14(jl.    Apr.  13. 


comppUatiR.  noritati  t(  «tim^Tiiiiin  pcrliibtre,  non  ohstünto,  si  tüdein  ordini  a  scde 
apostulicu  iüduluiia  exisliu,  quod  Ulius  pcrsuue  ud  iudicium  trahi  aut  suspendi 
uel  excommunicuri  suu  ipse  aut  dioti  ordiuis  loca  interdici  uon  possint  per  litteras 
apoBtoUoM  non  fanenteB  pleuam  et  exp»«S8ai»  ae  de  n«tho  ad  uerbrnn  de  indulto 
hmuemodi  mentionem  et  qnalibet  alia  diote  ledis  indnlgentia  generali  oel  ^eciali, 
eniuMunque  teneris  eziatat,  per  quam  preflenti'bus  non  ezpreeflam  uel  totaliter 
non  ineertam  ueatre  iurisdiotioDis  ezplieatio  in  hac  parte  naleat  qnomodolibet 
impediri,  que  qnoad  hoo  ipda  nolumus  aliquatenua  aufiragari.  Qnodai  non  amlK» 
hiia  eroquendis  potonitis  interesae,  alter  neatrum  ea  nicMominus  exequatur. 
Datum  Bome  apad  Banotum  Petnim,  anno  incarnationis  doniinice  miUeaimo  qoar 
dringentesimo  sezagesimo  primo,  Idua  Aprilis,  pnntificntug  nostri  anno  tertio. 

A^^  der  Falte:  L.  de  Binneiis. 

NaA  (fow  OrigmaL  MU  «i  kmtfmer  SAamf  ÜUismä»  Balte. 

Papai  Fiita  II.  trSgt  dem  Dekan  der  Lübecidsdun  Kirche  und  dem  Domherrn 
Albert  Kruvunendih  auf,  einige  benannte  Laien  der  Schweriner  Diöcese 
zu  ermafin^ri,  dass  sie  der  Elisabeih,  Muttrr  des  Niedaus  Sarbens  vor 
OeridU  Rede  stehen,  andernfaiia  den  Streit  seibst  eu  entscheiden.  1461. 
Jpr.  13.^ 

Pius  epi.scopiis,  seruua  seruonim  Bei.  Dilectis  filiis  .  .  dccano  ote.  Alberto 
Gromedij<^,  canonico  ecclesie  Lubicensis,  salutem  et  apostolicara  benedictionera. 
Conquesta  est  nohis  Elizabeth,  relicta  quondam  Nicolai  Sarbens  laici,  vidua 
ZwerinpTisis  dirirr.'iis,  qnod  Johannes  van  Ende,  Jnhannf^s  MuUcr,  Johannes  Sbieren, 
llcrnianniis  lieseiart»,  Keymarus  Gros  et  (juidam  alii  laici  dicto  diocesis  super 
quibusdam  immobilibus  in  eadem  di<»tie8i  consistentibii«  luubilibusque  bouis 
peciiniarum  summis  et  rebus  aliis  iniuriantur  eidem.  Cum  autein  dicta  vidua, 
ut  asserit,  potentiaro  dictorum  iniuriautium  merito  perhorresceas  eos  infra  ciui 
tatem  Zwerinensem  uel  dioeesim  predictam  nequeat  oonvenire  aeoure,  diaereoioiu 
neetre  per  apostolica  scripta  mandamus,  quatinua  iUoa,  aub  quomun  inriadiotione 
iniuriatorea  predioti  oonsietimt,  attentiua  moneatia,  nt  eidem  yidiie  super  liiia 

')  In  einer  Bnllt»  vnm  Juni  erthellt  der  Papet  Pinn  11.  den  beldt-n  Gomtlichen  einen  gleichen 
Avftnis  tiin-'irLthi'li  eine«  Streite«  derwlben  Wittwe,  die  nun  Til«eka  relicta  quondam  Nicolai  Habens 
genaimt  winl,  mit  mehreren  sndereo  Oltedern  der  DiOCM«  tjcliwerin  niper  qqlbuadtuu  iuribas  registris 
peoanianim  mimdB  booia  «t  rebtw  alüa. 


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1461.   Apr.  13.  81 

exhibon  faciant  iustitie  cornplementum ,  alinquin  uocatis,  qui  fuprint  eiiorandi,  et 
sudittö  hincinde  propositis,  quod  inshiin  fuorit,  appellatione  remotu  iisiiris  ( ossanti 
bu9  deeernatis.  facient«'S,  quod  decrtMicritis,  per  censurarn  ofclrsiasticani  tirmit«r 
obseruari.  Testes  uuteiu,  qui  fuerint  noiuinati,  ai  se  gratiti  odiu  uul  tiiuürü  sul>- 
texerint,  censora  simili  appellatione  ceasante  compcllatis  veritati  testimonium 
pobiber«.  Qnodn  non  ambo  hiis  ezeqaandii  potiuntia  mtotome,  alfer  nestrain 
M  niehilMniiras  esequatur.  Datnm  Borne  apud  aanctum  Petrum,  anno  inoama- 
tionis  dominioe  milledmo  quadringentesimo  BesBguamo  jMimo,  Idtis  Aprili«, 
(Mmtifieatae  nosiri  anno  tertio. 

Ä»^  der  Falte:  L.  de  Binnoiia. 

Viaua  Rantsau  mrl  Detlev  oon  Ihtvhwahl  schreiben  dem  Rothe  vnn  Lt'iheck  ehenfnlh 
in  der  Angekf/t  nheit  des  Hans  IVolgemid  und  des  Zolles  in  Ditmarschen. 

1461.    Apr.  1:L 

"Vnscn  frundlikm  fiTut  mid  vormnpp  allps  giiden  tonorn.    KrsanieTi  lencn 
heren  vnde  gud«'ii  iVuiide.    So  juwe  louc  au  vus  geacreuen  heft  van  wpgonn 
Ilenneken  Walstorpeu,  wo  he  ouen  juwer  borger  genomed  Haus  Wolgtnud  lieft 
gripen  latcn  vnde  in  venckaissp  holden,  darumme  dat  he  harnsch  in  Ditmerücheu 
heft  to  kope  had  etc.,  hobbe  wij   to  guder  luate  vnder  meer  worden  wol  vor- 
Qomen.    Also,  gudeu  fruude,  liebbe  wij  den  ergenoroeden  Heuuekeu  Walstuipcu 
bij  vna  Torbodet  bad  vnde  juwen  breff  toget  Tnde  lesen  laten.   Also  heft  vus 
desttlue  Henneke  Tndeiriohtet,  wo  be  jnw«r  lene  alrede  vppe  d«  legenUfdieit,  dar 
gij  van  eoriuoit  antwerde  geeorenon  beft,  wo  aUe  dingb  darmede  gan  vnde  raren 
ü.   Sundei^  beliebtet  be  vn»,  wo  desulne  jnwe  borger  Hans  Wolgemid  beft 
vorsoken,  dat  be  neen  bamaob  vppe  dem  wagen  hadde,  dar  be  mede  na  Dit- 
meiaeben  voer,  TOde  beft  geeeoht,  wes  he  vppe  dem  wagienn  hadde,  dat  waren 
kelkm  vnde  edieren  vnde  alaodane  geueerde,  dat  vortoUede  he  vnde  neen  hanuch. 
Also  letb  siok  Henneke  dnneken.  nademe  dat  he  dat  hamsoh  rorborgen  geuoret 
beft  vnde  vorzaket  vnde  nicht  vortolnet,  dat  sij  an  em  vorbroken  etc.  Ock, 
enamen  guden  fninde,  also  gij  sctiaen,  dat  de  juweu  nenes  tolnes  plicbtich  syn 
etc.,  alse  heft  vns  de  ersoreaene  Henneke  rnderrichtet,  wo  he  den  tolne  heft 
vppegcborct  van  den  juwen  vnde  van  enem  jewelkpn.  soddrr  dat  hf»  de  Ilan 
roaweu  in  syuen  geweren  gehad  heft  bij  tijden  vuses  seligen  bereu  hertogen 


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82  1461.   Apr.  18. 

Alflii  Tilde  ok  sodder.   Ok  en  kooe  vij  aiiden  niokt  sunder  de  jnwen 

bebbon  dar  tollen  geuen  wente  keertho.    Doch  dat  is  Tnsem  gnedigen  beren  dem 
koninge  etc.  vnde  juw  viitwiwben,  wnn  syne  gnade  wedder  bij  de  band  komp^ 
M>  wexdv  ßi}  juw  mid  syncn  gnaden  dar  wol  vmme  vorUken.    Docb,  leuen  beren 
vnde  guden  frundc,  hebbo  wij  mid  dem  ergenomeden  Henneken  Walstorpen  ge 
sproken  vnde  beft  vn?  gppprht.  den  rnnv.  den  he  in  vm^rnis^e  beft,  vnde  ok  syn 
pcrd  t't   }'or!xt'  to  duutlo  vppe  redeiikeu  tijü,  alse  vppt-  simte  Johannes  cJacb 
to  iimlsoiiier,  waueer  de  man  kunipt  mid  bedderueii  luden,  de  dar  got  vor  syn 
vnde  vor  em  lauen  willen,  so  wil  be  ene  gberue  to  hor^c  d<m  in  desaer  ua 
screuenen  wise,  dat  meii  dar  cner  tijd  vnde  enes  dagUüs  vudcr  vorrume  to  band 
na  deu  Pinxgsteu,  wan  juw  dat  beqweme  is,  vppe  legelike  siede  aUe  to  Struck- 
dorpe,  dar  mnes  keven  red^pa  mögen,  bij  komen  vnde  gij  de  juwen  mögen  Vij 
senden  vnde  Henneke  Walstorpp  vnde  de  ergenomede  Hans  Wolgemid  ok  jegen- 
wardiek  komen.   Dnncket  denne  jov  mid  mines  hexen  rederen,  dat  de  mm.  an 
Henneken  nicht  gebroken  heft,  dat  he  denne  qwijt  wurde.    Duncket  juw  ok, 
dat  de  man  wee  gebroken  heft,  dat  Henneken  denne  weddervaxe,  wm  juw  mit 
minee  heren  redereu  duncket,  de  dar  körnende  werden,  inintsehopp  edder  reeht, 
dar  wil  he  ane  tovrede  syn.   Wes  juwer  lene  hijrane  duncket,  beghere  wij  juwe 
richtige  beeoreuene  antworde  bij  dcMem  jegenwardigra,  de  aulue  leue  Ood  vriete 
vnde  spare  sstmd  vnde  aalick  to  langen  tijden.    Screuen  to  Nyemunster,  am  man- 
daghe  negest  dem  sondage,  als  men  in  der  hilgen  kerkoi  synget  Quasiroodogeniti, 
anno  Domini  etc.  LXI.  vnder  Claweses  ingesegel,  des  wij  aamptliken  bijrto  brukeiL 

Clawes  Bantzouw.    Detlelf  van  Bockwolde. 

Au/stSir^t:  Den  radmannen  to  Lubeke,  vnaen  u.  s.  w. 

Natk  dem  Origiiua      Avien  Mit  ÜMfm  itt  ßügtl». 

XXXIII. 

KSnig  Christian  benachrichtigt  den  Rath  von  lAÜbeekf  dass  er  zum  Schutze  der 
Sdiifc^i  einige  AMsHeger  in  die  Ostsee  geseauU  habe,    146L   J^,  16. 

Cristieinn,  van  Godes  gnaden  to  Dennemarken,  Sweden. 
Norwegen,  der  Wende  etc.  koningb,  bcrtoge  to  Sleswijk, 
greue  to  Holsten  Stonnam  Oldenboigh  vnde  Delmenhoist 

Tnnaeo  gunat  tonormt   Etaamen  Urnen  beaunderen.   Yns  ia  vorkomen, 
wo  etlike  vcnaameltnge  sij  in  der  Oatersee,  de  denne  aoholen  van  d«n  hc»oli- 


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1461.    Apr.  16. 


33 


geboniii  furstoii.  licrtogon  Ericke  van  PnmerpTi,  entholdon  sin,  vnse  vndersaten 
vade  den  guioeuüu  vusehuldigea  üeefarcudcu  man  to  beschedigeude.  So  vns 
denne  eyn  sodaut  aeuerwijs  steid  to  lideude,  hebben  wij  desse  uagesoreuen  Volimr 
Mutinnen  ridder,  Eriok  Btai»  vnd«  OI«ff  Geefh,  vsse  Uaen  getraw«n  miinne 
hofl^iesmdft  vnde  dener,  mid  efUken  anderen  vnnM&  leuen  getniwen  mannen  hoff- 
gennde  draeren  Tnde  vndenaten  dem  gemenen  besten,  yneen  Tndmaten  Tnde 
don  ▼nflehuldlgmi  leeüuenden  manne  to  bestände  beeoherme  hulpe  vnde  troet 
gesdu^et  in  desnlue  «ee.  Begerai,  effte  gij  de  jnwmt  ook  deshaluen  dachten 
in  de  see  f  0  hebben,  gij  se  sodans  Tndenrichten,  vppe  dat  se  sick,  so  se  to  hope 
kcmrn,  desto  fhintliker  vndeibngea  m^lpuDgen.  Bergelijken  wij  de  vnnsen  ook 
bebben  vnderriohtet  Geuen  vppe  vnsem  slote  Kopenbanen,  am  donredage  na 
Qnastmodogeniti,  anno  etc.  LX!**.  vnder  vnsem  secrei 

Äitfidif^t:  Den  radmannen  der  atad  Lubeke,  vnnsen  «.  s.  w. 


Tiddie  Steinhaffe»  beruhet  dm  S^rgmneidem  JiAamt  LünAmg  mä  BefUM 
WiÜek  «f&0r  die  Ikhutcke»  RMmiffeH  eur  See.   (1461).   Aipr.  20. 

Minen  otmodigen  denst  to  allen  tydeu  WeLet,  kutiu  kcrcu,  hör  Yobau 
Lnneborob  vnde  her  Bertolt  Wytyck,  alzo  gy  my  bebben  beualen,  dat  io  yv  aal 
«ntbedtti,  wot  hyr  steyt  alzo  van  dem  wtreiden  to  Kopenhagen  van  myns  heran 
des  konynch  wegen,  eo  heft  he  in  de  se  twe  barsen  myt  voricaetelen  vnde  en 
ballyer  vnde  de  spynnaae  vnde  twe  snyeken.  Besse  vyff  soepe  hebben  se  wol 
wolkes  vnde  dar  syn  noeh  die  soepe,  de  sollen  to  done  Holme  weseo,  vnde  io 
woiroode  my,  dar  komen  noch  mer  sware  acepe  In  de  se,  men  kan  nicht  waten, 
war  se  henno  sollen,  men  se  leggen  al  in  de  Ostsee.  Hynnede  syt  Qade  be> 
iialen  vnde  ic  hebbe  den  konynoh  noch  nicht  to  worden  gewesen  vnde  io  beyde 
syner  to  Kopenhagen.   Oesorenen  to  Eopenhi^n,  des  mandages  vor  sante  Yorgen. 

Tytken  Bteynhagen. 

Aufwkr^:  Den  eraamoi  heren,  her  Bertolt  Wytyck,  borgermeyster  to 
Lobeke,  kome  desee  bryf. 

JfoeA  den  Ordinal  aiif  Papier.   Mit  ah  Frestei  oM/gedruckttw  Siegd. 

5 


^kj  .  .-.o  uy  Google 


S4 


1461.    Apr.  22. 


XXXV. 

Fernerer  Bericht  des  Tideke  Steinhageu.    (1461),    Apr.  22. 

Minen  denst  to  allen  tyden.  Wetot,  knen  heran,  lier  Yohan  Luneborali 
vnde  her  Bertolt  Wylyok,  alzo  gy  my  hebben  benalen,  dat  ie  yw  aal  ontbeden, 
wAt  m]rt  der  vtrayae  ia  myt  deme  konnyge,  m>  hell  he  wte  tve  beiwn  myt 
yarlcaatel  vnde  en  baliygyr  vnde  twe  anydun  vnde  an  apynnaaa.   Dease  achape 

syn  al  wol  wolkes  vnde  segelden  op  sonte  Yorgene  awent,  des  dagea  dar  beuoren 
lepen  se  ostwert  in  de  zee  vndc  dre  scepc  lepen  op  sente  Yorgana  awent  mt 
deme  Stockesholin  vnde  dar  maken  se  noch  dre  grote  scepe  to;  war  de  henne 
sollen,  dat  kan  ic  yv  nreht  grsoryuen,  wat  dar  van  scppr*!!  to  komt,  dat  kan  ic 
nycht  seryueii,  wt-iit  dar  wert  en  grot  dach  van  licrLii  op  Flyppy  Yacopy  viide 
her  Kort  de  kamermeyster  wyl  nycht,  dat  \v  van  Koiienhagen  tee,  weut  meu 
weriuudet  deine  kouDyuch  dar  alle  dagc  to  komen.  Hyrmede  syt  Oade  beualen. 
Gescreucn  op  sente  Yorgens  uwont. 

Tytken  Stenhugen. 

Aufschrift:  Deme  ersamen  heren  her  Yohan  Luneborch,  borgermeyster  to 
Lubeke,  mynen  leueu  hei-en. 

Sadk  dm  Orismat  auf  tapitr.  ißt  aS»  Fremd  «n^/^rflcMmi  Siigd.  Jn^ciIommci»  dm  29.  Jprü. 

XXXVI. 

Olow  BmOmm  und  Deäeo  von  Buehwald  Mogai  dem  Satke  mm  L&beck  «fi,  daa 
(ttmnädkst  wei  Boffte  des  JSjSnig»  «ocft  IMeek  kommen  werden.  14ßl.  Apr.  23. 

\  runtliken  grutli  vnde  wes  xvij  leues  vnde  gudes  vormogen  touorn. 
Ersamen  hcsnndern  leiien  tVutide.  AIrc  jiiwp  ersiiinhfvde  hoViben  gescreucn  van 
sake  wegen  juwen  L)or<:-^r  Hans  Volgt'imt  uudrependc  ete.,  so  werden  twee  vnses 
gnedisrhcn  lureti  nuToliken  redere  uu  am  dinxsitod;ii;t  nygestkomende  bij  juw  in 
juui'  stiul  körnende,  luil  juwer  Icne  in  densuluen  /.akeu.  gutlikeu  to  redende,  so 
dat  gij,  80  wij  vns  gansliken  vormoden,  wol  scholeu  van  der  sake  wegen  tovredeu 
wesen.  Ynde  alae  danna  juwe  borger  g^-sworen  vnde  ingelonet  beft,  mögen  gij 
beateJlen,  dat  he  wente  to  der  tijd  bynnen  juver  atad  bij  der  hand  to  hna  bUue» 
aUe  juw  dea  erwerdig^  in  Gode  vadwa  biaaehuppea  to  Lubeke  eappellan,  her 
Johan  Wildungk,  fnrder  mundliken  werd  vndenriohtende.    Gode  lange  salich  rnde 


146  L   Apr.  23. 


85 


gesund  sijd  beualen.  Screuen  to  Zcgeberge,  am  dage  Oeoifii  martiria,  vnder 
DetleffiieB  van  Bookwolden  ingesegol,  nnno  vtc.  I.XT^ 

Clawee  Eantzouw  vnde  Dotleff  van  Bookwolde. 

Aitfaehr^:  Den  Taedmannien  der  atad  Lubeok.«  frunäiksn  geserenen. 

xxxvu. 

Die  Bätke  vom  Lübeck  und  Wismar  aehUeeaen  ein  Bündnies  ntU  eSnatider  mtf  fßmf 
Jakre.    146h    Äpr.  23. 

Wii  borgermeatere  mde  Tadmanne  der  ateda  Lübeln  vnde  Wijamer  be- 
kennen vnde  betogen  opembar  in  vnde  myt  dessem  breue  vor  alle  den  ghennen, 
de  ene  ceen  laaen  edder  hören,  dat  wij  vna  myt  wolbedaefatem  mmle,  gndem 
berade  willen  vnde  volborde  vnwr  beyder  borgere  vnde  meynheyd  Gode  al* 
meobtiob  to  loue»  deme  hilgen  Someaohen  rike  nicbt  to  vorfenge,  »under  alle 
to  werdicheyt  vnde  to  eren,  dnrch  noet  nuth  vredea  vnde  vromen  vnier 
beyder  atede  borgere  vnde  inwonere  willen  vnde  denip  gemenen  besten  to  gude, 
vnrecbter  gcwalt  weddertostunde,  vns  loeiliken  leettikcn  vnde  vruntUkeo  VCWO' 
nyget  vorstricket  tohopesatot  vnde  verbünden  hebben  in  dcsser  nabescrcuenen 
wijse.  Int  erstr,  dat  f»rn  jowplili:  van  viis  stodfiii  sinen  rechten  boren  schal  don, 
des  he  erae  \m\  crcn  viide  rechtes  wegen  pliehtich  ip.  Vnde  wert  dat  denue 
jenigo  fFiirsteii  heren  rittere  kiiupcn  i'dder  juniinaut  anders  s  us  Steden  sani[)t 
likeu  edder  bisuudereu  viiser  beider  stede  Ijorgere  eihler  inwonere  niyt  gewalt 
wedder  recht  edder  tegens  vnser  stede  priuilegia,  dar  vustr  een  den  anderen  to 
mechtig  were,  oueruallen  beuoligeu  krenken  edder  beschedigen  wolde  ua  data 
deaaea  breuea,  darvmnie  vns  des  nicht  redeUk  were  beacheen  vnde  weddemaren 
moohte,  ao  aeholen  vnde  willen  wij  vnaer  een  den  anderen  to  reehte  vorbeden, 
vorachrinen,  vnaer  een  dea  anderen  dage,  waa  wij  darto  bedea  vnde  eMokei 
werden»  beienden  vnde  belpen  aodanen  oueniall  in  frimtlioheit  affkereo,  eflt  wij 
nogen;  konde  vna  dat  o&ar  nicht  gedijgen,  men  dat  men  vna  edder  enen  van 
ma  bonen  rechtea  erbeedinge  yo  onemallen  vnde  vngemake»  nicht  vordregben 
Wolde,  80  dat  wij  van  der  wegene  myt  jnmmande  myt  vnaer  beyder  atede  vul> 
bord  to  vnwillen  vnde  to  vetde  komen  mosten,  dat  Ood  affkeren  will^  ao  Mihdiflo 
vnde  vrill^  wij  truwdiken  vnaer  een  bij  des  anderen  hulpe  bliuen,  ^mptliken 
vygende  werden,  darvmme  toaamende  rijden  vnde  vna  na  gelegenheit  der  veyde 

5» 


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36 


1461.   Apr.  23. 


friintliken  voTenvTigen,  wo  -wij  myt  eniste  nllen  tniwen  sodancn  oticniall  vnde 
schaden  morhtL'U  atfkcreii  vnde  wcren,  des  ok,  all  de  wijlp  sodiuie  vevde  wäret, 
truwelikeu  bij  eiiauder  bliuou,  vnscr  eon  den  anderen  nergcn  ane  voiluten.  Weret 
ok  zake,  dat  welk  van  vns  steden  samptliken  edder  bisun deren  myt  jemande  to 
watere  edder  to  lande  to  vuwillcu  vnde  tor  veyde  tj^weraen  vnde  darvmnie  vth- 
rediüge  don  mosten  vnde  weiden,  darto  Scholen  vnde  willen  wij  van  Lubeke  de 
tve  deel  vnde  wij  van  der  Wvtmet  den  derden  dedl  der  were  vthreden  vode 
Tthmaiken,  Tnde  en  jevelik  van  vns  sieden  schall  de  eiren  myt  kosten  vnde 
soldijge  besorgen,  vnde  een  islik  van  vns  sckoll  vnde  will  sick  ok  hijrinne  hebben 
vnde  bewijsen,  alse  ledelik  vnde  behorlik  ys.  Worden  ok  yn  soduier  veyde 
dordi  vns  jenygo  stede  slote  edder  veste  gevnnnen  eflN»  vangene  gegrepen,  dar^ 
van  seholen  wij  van  Lubeke  de  twe  deel  vnde  wij  van  der  Wijsmer  dat  derden 
deel  hebben  vnde  beholden.  Nomen  wij  edder  de  vnse  ok  vrotnen  in  oame 
roüe  edder  dinoktale,  dat  seholen  vnde  willen  wij  na  mantale  der  werofftigen 
Inde,  de  aodanen  vromen  erweruen,  Uke  delen.  Worden  ok  vns  steden  in  so- 
daner voyde  samptliken  offte  bisanderen  vangene  affpegrepeu,  dat  God  vorhoden 
mote,  den  sobolen  wij  van  den  jennen,  de  wij  vangen  hebben  effte  in  der  zulfften 
veide  vangende  wurden,  jeghener  gheuen,  all  de  wijle  wij  der  welk  hebben, 
welker  van  vns  Steden  de  ok  hebbe,  so  lanjsrhe  vnser  stede  vangene  van  venck- 
risse  zin  geqwijtet;  behnUlen  wij  stode  dar  denne  vangene  ouer,  wan  de  vnse 
qwijtüt  zint,  darvan  seholcu  wij  van  Lubeke  de  twe  dcell  vnde  wij  van  der 
Wismer  den  derden  deell  hebben  vnde  belioldpn.  TTeddeu  ok  vuskii'  stede  \;aigeno 
nene  jeglieuer,  denne  Scholen  wij  vau  Lubeke  de  twe  deell  vnde  wij  van  der 
Wismer  den  derden  dcell  der  vangene  qwijten  vnde  losen.  Vnde  desse  vrunt- 
like  vmrenynge  vorstrickinge  vnde  tohopesate  soball  vijff  jar  na  gijffte  desaer 
soiijfll;  sunder  myddol  volgende  waren  vnde  duren  vnde  in  dessen  zaken  schall 
vnser  een  den  anderen  alle  dingh  mit  ernste  vnde  tmwen  sunder  arch  to  deme 
besten  duden  vnde  keren  vnde  myt  des  anderen  besten  vmmega^.  Wy  wiUen 
vnde  Scholen  ok  een  jair  tovoien,  eer  desse  jar  vmine  komen,  tosamende  sprekon 
vnde  slnten,  efft  wij  desse  vrunüike  sate  lenger  holden  vnde  to  vurdeien  jareu 
annamen  vnde  belenen  willen.  Weret  ok  dat  vns  Steden  aamptlikra  edder 
bisuuderen  in  tokomenden  tijden  jemand  vmme  des^ter  vruntliken  zate  edder 
anderer  sake  willen,  de  sidc  vth  desser  sake  or8a[k)et  hadden,  oueruallen  veyden 
edder  beschedigen  wolde,  so  schall  vnser  een  deme  anderen,  dar  he  ziner  in  den 
saken  to  rechte  mecbtioh  is,  nicht  vorlaten,  raen  dat  myt  ernste  affkeren  vnde 


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146 L   Apr.  2i. 


37 


wenn  helpen  vnde  Scholen  des  tho  ende  vth  bij  enander  blivien.  Sick  schall 
ok  neen  van  vns  sfoden  uffsonen  noch  vredc  makcn  cddcr  annemeTi.  ok  rayt 
nemande  veide  makeii,  id  cn  sij  viidc  schee  myt  vuser  beydcr  vulbord  vude 
^llen.  beholdene  vns  beiden  stedeii.  eflft  vrij  jenigo  stede  mecr  iu  df's<e  vnmt 
like  tohopesate  innumeu  eddcr  eutfungcu  willen,  dat  sodanent  Schee  myt  voser 
Wider  vulborde  vnde  endrecbtliken  willen.  Alle  vnrscieucu  articule  vnde  en 
jewelik  bij  sick  louen  wij  borgcrraestere  vnde  rumuaime  der  stede  Lubeke  vnde 
Wijsmer  vor  vns  vnse  nakomelinge  vnser  stcde  borgere  vnde  meynhcide  vnser 
een  deme  anderen  stede  Tast  vnde  mmorbroken  voll  to  hddene  aunder  lijat  vnde 
geoerde  in  grotemo  Ionen  vnde  gnden  truwen,  vnde  detses  to  erkunde  vnde 
groterer  tuchniase  hebben  wij  vnser  beider  stede  ingcsegele  myt  wetende  vnde 
willen  to  dessem  tnene,  der  twee  rint  atteens  ludende,  de  ene  bij  vns  van 
Lnbeke  vnde  de  ander  bij  vns  van  der  Wism^  in  vorwaringe  liggende,  latsn 
liengen.  Oheuen  vnde  sohreuen  na  der  hatt  vnaes  beren  Jbesu  Cbxisü  dusent 
Teerhnndert  yar  dama  in  deme  envndesostigbeston  yar,  an  sunto  Geoxgij  dage 
des  billigen  mertelevs. 

Narh  fffm  Original  im  Rattimrrhiv  zu  "Wiswac     Ynn  dem  Pergam^ni  ist  dn  ijrotser  Uieil  dr»  unteren 
Hände»  abiferüsen,  ao  da«»  nur  ein  EinKhnitt  /itr  da»  Si^eWatuI  noch  »icktbar  ist,  beide  Si^el  . 
fdUcw.  m^tOlaH  WM  De.  Tteken. 

Fernerer  Berida  des  Tideke  Stewkageit.  (1461),  Apr.  U. 
Minen  denst  vnde  ves  ic  godes  wormacb.  Wetot,  leuen  bnen,  her 
Toban  Lnneboreb  vnde  ha  Bmtolt  Wytyek,  also  gy  my  bebben  benalen  also 
om  de  wtreise  van  deme  konyneh,  so  heft  be  in  de  aee  twe  beisen  myt  vor- 
kastei  vnde  en  beUyger  vnde  twe  snyoken  vnde  en  spynnazc.  Bosse  scepe 
lepen  van  Kopenhagen  des  dyna^edages  vor  santo  Yor^rms  awent  Desse  scepe 
weren  al  wol  wolkca  vnde  op  sante  Yorgons  awont  Icpcn  dre  sccpo  na  dem 
Holme.  So  rfvden  norh  dro  grote  swar  scr-pc  to,  vnde  vrnt  dar  nonh  to 
komt  van  andcrcTi  seepen,  dat  kan  ic  yv  nycht  scryven,  went  dar  wert  en  ^rot 
dach  van  heren  op  Meydach  to  Kopenhagen,  vndf  beyde  des  konynch  alle  datr<- 
to  Kojieühagen  to  komen,  men  wet  nycht,  war  he  iü  iu  (it  ine  laude.  Hyruiede 
zijt  (jade  beualen.    Gescreueu  to  Kopenhagen,  des  vrydages      sante  Yorgen  dage. 

Tytkcu  Stenhagen. 

Aufschrift:  Lumc  ersamen  bereu,  her  Bertolt  Wytj'ck,  borgermeystcr  to 
Lnbeke,  myneu  leuen  heren. 

N«di  4m  Ordinal  «i/  Apicr.  Mit  ab  IVciwt  atffgtiffieklm  Si^tL  AngAmmm  ien  30,  ^mt. 


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88 


1461.    Mai  2. 


SdlHesser,  Vogt  und  Richter  des  WeickMtda  Made  heglaubigen  die  Lübecker  Borger 
Hans  Veld  in  der  Schmiedestrasse  «nd  Hans  Veld  in  der  Fischstrasse 
ah  bevollmächtigt,  das  dem  verstorbenen  Jiode  Radios  gehßrif^  Hants  in 
der  Marlesgmbe  tu  verkat^fen.    1461.    Mai  2. 

Juv  ensamen  wisen  mannen  heran  borgermesteran  Tnde  nidmannen  der 
atad  Lnbeke^  ynsen  ghnden  frundeD,  don  inj  alutere  Togede  riohebere  des  wiek- 
iMtdes  fo  der  Heide  wiüik  apenbare  lietugende  in  vnde  mit  deateme  braue,  dat 
Tor  vna  nnt  gewesen  Bode  Baddeffes  seliger  dechtniase  wanafitich  ypper  Heide 
-waa  in  Detmerschen  belegben  sine  rechten  erren  vnde  negeeten,  alse  Boye  Johan, 
Marquaid  Boye  vnde  Diderk  Boye,  brodere,  vnde  sine  testamentarii  alae  de  er- 
werdige  hera,  hern  Nicolawes  Egge,  Haus  van  Werben  vpper  Heide  vnde  de 
bescheidennen  mannes  Haus  Veld  in  der  Smedestraten  vnde  Hans  Veld  in  der 
Visoh stratrTi,  ]\vxp  bnrp;prr.  vndo  hobben  darfsiilups  vor  vns  in  der  be5?tcu  formen 
vnde  wisc.  also  van  n  eilte  »eholdeu  \  lulc  muthten,  de  bescheden  manues  Hana 
Velde  in  der  Smedestraten  vnde  Hans  Velde  in  der  Viscbstratan  vorgenomet 
mit  jw  wauatftich  jeghenwardich  vullmetlilicli  gemaket  vnde  in  ore  wäre  pro- 
curatores  gesät,  vinnic  Radelleffs  zelliger  dechtnisse  nalaten  hus  byunen  juwer 
stad  in  der  Marleuesgroue  belegheu  tho  ereu  besten  to  uoranderende  vnde  to 
vorkopende  quid  vnde  vrij  to  uoilafwde,  de  pennynge  darvan  kamende  vpto- 
b6rende  vnde  to  entfiingendc,  quitansien  darvan  to  gbeuende  vnde  meynliken 
alle  ander  djngk  darbij  to  donde  vnde  to  Utende,  de  desnlnen  Bode  Badeleffe 
eruen  vnde  testamentarii  darbij  don  vnde  laten  mochten,  ollt  se  van  der  «««^leii 
mit  jw'peiBonlikoi  tor  atede  woran,  atede  vast  vnde  vnvorbroken  tho  holden«, 
wes  de  ergemelden  Hans  vnde  Hans  darbij  doen  vnde  laten.  Li  tuohmsse  der 
warbeit  bebben  wij  vnses  wickbeldee  tor  Heide  ingesegel  benedden  an  desaen 
braff  latrat  hengen  na  der  bord  Cristi  vertheinhnndert  dama  in  deme  eenmde- 
aestigesten  jare,  des  sonnauendes  na  dem  dage  Philippi  et  Jaoobi  apoetolomm  etc. 

Nach  dem  Original.    Mit  anhängendem  Siegel.    E»  ist  rund ,  4  C(r.,  und  zeigt  den  Erzengel  Michael 
den  Uniiimrm  UnUmd,  rar  Reehtem  «in  Attkcr.   Vmuhrifi:  *  si§i|]tlll  ktC  bom^  tST  ^Ci^r. 

Ulrich  Weltzli,  Kanzler  am  Kaiserlichen  HofgericM,  sendet,  naclu/em  das  Gericht 
dn  ürtheü  ffeaprochen,  dem  Ma^  von  Lübeck  den  Entwurf  eines  v<m 


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1461.    Mai  4. 


39 


ihm  mit  Eccard  VVestmme  mtabredeteu  Vergleichs  zur  ßeend^uny  alkr 
Prozesse.    1461.    Mai  4.^ 

Mein  willig  freuntlich  dienst  bevor.  Ersamen  forneineD  vnd  weisen, 
besonnder  gut  freunde.  Als  Eckart  TTcstmus  von  wegen  sein  vnd  seiner  mitr 
partheyen,  auch  als  anwalt  weilent  Uenigk  Morts  saligen  erben,  ettUch  clag  vnd 
sprvch,  m  sy  zu  euch  vnd  den  stottrn  Ttnstork  vnd  Wis'tiiar  baben,  in  vnsfr«; 
allergeiiedipstcn  hcrmn  des  Kuniisohcu  keysrrs  cuniergerii  ht  mit  VTtail  vnd  rcclit 
erlanngt  hat,  al«  mir  nit  xwt'ifolf,  ir  des  vuderrichtung  vnd  wissen  habet,  wann 
ich  nu  sonndeni  willen  zu  euch  liah  vnd  mir  nit  lieb  wcre.  das  euch  in  den 
Sachen  einich  raer  oder  auudern  vnrat  uder  schaden  entsten  solt,  auch  vmb  das 
ir  von  den  benanten  aaohen  zum  kurt^sten  komen  ynd  deühalb  verrer  vngemut 
Ueiben,  darumb  euch  sn  emn  vnd  gut  hab  ich  awiaohen  den  «rsamen  8ymon,  doetor 
etc.,  als  ewm  aanntbotten  an  den  kej  serliohen  hoib  vnd  Anielten  vom  Loe,  ewrm 
pioeiirator,  vnd  dem  egmantni  Eokart  Weatrans  von  sein  vnd  eeiner  mitparlliey 
vnd  als  ainem  anwalt  Heni^  Morts  erben  im  besten  ain  frenntliob  beiednuss 
vnd  tdding  in  den  Sachen  vnderstannden  zu  suohen  vnd  ze  tund  fiirgenommen 
vnd  ewrein  widerteil  in  aoUciher  teiding  101111  fbrgehalteu  bew^  vnd  ersucht, 
damit  ioh  die  saohe  in  ainen  stannde  bracht  habe,  als  ir  das  an  diser  eyn* 
gedoaaen  sedel  vnderricht  (vindet  vnd  in)  -  solch  beredung  vnd  teidung 
eintzugen  vnd  zu  voltziehen  zu  ewrer  beyder  partheyen  zusagen  vnd  willen  stet. 
So  bedunckt  mich  nach  «gestallt  weseu  vnd  herkemcn  der  saeln  cwrhalh  gut  vnd 
geraton  sein,  das  ir  der  egemelten  teidinic  vnd  bereduus»  gutlieh  naeligedennckt 
vnd.  wie  <lie  leidlieh  sein  wolte,  der  verfnlgen  vnd  eynganugeu,  vüs  daruiiib  ewr 
zusagen  tun.  Daun  wo  des  durch  eueh  mJt  abgeslagen  werden,  hab  ich  sorg, 
das  ewr  widerpartheyen  erlangt  recht  ia  ander  hennde  vnd  giwalt  erwachsen 
mochten,  dadurch  euch  ansuchung  vnd  scliadcu  zugeizugou  \veriieu  mocht,  diu 
dnrdi  disB  berednoss  vnd  teiding  au  flukomen  beeser  vermiten  weren.  Vnd  bitt 
euch,  diss  mein  fumemen  vnd  berednuss  der  gutlikeit  im  pesten  an  nersteen, 
ab  auch  die  euch  au  gut  durch  mich  fliigenommen  vnd  bescheen  ist  Dann 
wan  ick  euch  vnd  ewrer  etat  freuntschafflt  fürdmng  vnd  guten  willen  beweisen 
necht,  tet  ich,  wan  mir  das  gebuien  mochte,  mit  gutem  vrillen  gerne.  Gtoben 

')  Vgl.  Bd.  IX.  JA  751.  AnRekomtoiiu  den  7.  Au^iut.    Der  im  Kntwurf  beiliegende  Vertrag 

iMtimmt,  dMi  dt«  drei  Stidt*  inrn  Eocard  WeatnnM  ]j6Q0O  Goldea  bonhlen  aoUen  oder,  «nn  äe  dte 

Soift  (Br  die  Se«Ie  den  geUkiictun  Michael  .Mort  seihst  Ubernehmen  wollen,  14000  Qulden. 
*)  Dm  Eingeklamiscrte  ist  ergaiizt,  das  Papier  an  der  Stelle  verletat. 


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40 


1461.    Mai  4. 


zu  Greiz,  am  nioutag  uach  sauud  Philipps  vnd  sauud  Jacobs  tag  der  heiligen 
swelfpotten,  anno  Domini  etc.  sexagesimo  primo. 


KSiug  (/AHMwm  Kki^U  dem  Batke  von  Lsbeck  tuUer  Andermt  dass  die  Dorniger 
twar  t»  wiiMm  Backe  frH  verAdkrM,  dmreh  den  BeU  jedoch  nicht  /äkrm 
dHrfen.    J4S1.    Mai  4. 

Cristierun,  vau  Qodes  gnaden  to  Dennemarken  Sweden  Norwegen, 
der  Wenden  vnde  Gotten  koningh,  hertogh  to  ffleswik,  greue  to 
Holsten  Stonnnrn  Oldemboroli  Tilde  Delmenbont 

Vnnseu  guustigcn  <^Tut  touornö.    Ersamen  Icuen  besundem.    Juwo  breue 
VD8  üu  mid  etlikiQ  bronen  vnde  auesohriftteu  geschicket  hebben  wy  entfangen 
vnde  lesende  wol  vomomeu,  loiu  eiütcn  rurende  vmme  vnse  gud&n  luauue  dcuer 
vnde  vndcrsaten,  ake  wy  vppe  ditmall  jcgeu  sodane  seroner  nu  in  de  zee 
weeende  dem  Tosohnldigen  seiunrenden  manne  vnde  deme  gemenen  beeten  to 
lieeolieriiie  vthgeachicket  hebben,  det  de  jnwe  dorch  ae  gehantihanet  vnde  be- 
eehermet  mochten  werden,  denaulen  wy  denne  suLkes  nioht  allene  den  juwen, 
men  dem  gemenen  Tsrenden  manne  to  donde  benalra  hebhim.   So  ok  lurder 
de  Ditmerschen  iuw  schriuen  mit  velen  worden,  dar  se  denne  der  warheid  ganta 
eere  ane  eohonen,  hebben  wy  to  guder  mathe  wol  yomomai,  des  wy  denne  der 
gantaen  «ake  gelegenheid,  alse  wy  late«A  to  Segebevgbe  weren,  den  etaamen  jnwen 
sendcbodcn  darsuluest  tu  vns  geschicket  wol  vorstau  laten.    Twiuelen  nicht,  ae 
bebbeu  iuw  aulkee  wol  berichtet   Alse  iuw  ok  de  van  Dantaike  wedder  vppet  nyge 
(sobriuen)  van  sodaner  svhepe  wegen,  alse  wy  im  nagest  vergangenen  somer  mid 
rechte  touen  letcu  etc.,  hebben  wy  touomn  dem  irluchtigstcu  furetcn,  hernn 
Kasimir,  koningc  to  Palen  etc.,  vmh'  ok  iinv  darvp  gpsfhrtntoii,  dat  wy  on  sodant 
to  irkmtni^i.'Jfi  der  schedesheren  van  beiden  siden   gekoren,   de   denne  in  juwer 
stad  daruiiune  vppe  Jacobi  uegeütkomendc  vord  o\ier  <  en   jar  tosumeudc  komen 
werden,  stellen  wolden,  vnde  dat  se  ok,  dewile  desse  l)itrede  twi.schen  vns  vude 
en  durende  is,  in  vnseu  riken  vnde  strömen  vorkeren  mögen,  awer  doch  den 


miich  Weltali,  dea  heiligen 
Bomiaehen  Teicha  cannteler. 


Äv^schrift:  Den  —  —  ratb  der  stat  zu  Tiiibeek,  meinen  m.  s.  W. 


Nach  dem  Original  auf  Papier.   Mit  als  Freud  aufgedrücMau  Siegel. 


XIX 


1461.   Mai  4. 


41 


Bclt  midcn,'  dpmp  wy  ock  noch  so  gerne  dou  willen,  daruintue  wy  eres  vakcn 
whriuendes  billiken  vorhauen  bleuen  Hodden  gij  ok  wes  gudes  roiddels  in 
Ijf  vden  boueuschreueii  suken  kuut'ii  voructiu  n,  dat  vns  vnsen  riken  vnde  landen 
vnde  dem  gemenen  besten  bestentlich  möge  werden,  segen  wy  gerne,  vppe  dat 
eyu  islik  merken  möge,  dat  wy  vngerne  jemeude  bouen  recht  oueruillen.  Oheuen 
yppe  vnseme  sbte  Eopenliaiifin,  «mtmo  IfutencifMiit  nneto  craois,  um«  eto.  LX. 
primo,  ynndw  vniMoni  aeerete. 

At^/sclMri/t:   Den  —  —  radmannen  der  »tad   Lubeke,  ynsen  u.  $.  w. 
Nadt  dem  Original  tatf  Fapitr.  Mit  BaHen  d«t  tii^gtk. 

Der  Rath  wm  Ikuuig  bittet  den  Satk  wm  LiAeek  um  Auskunft  darüber,  ob  den 
von  ihm  au9ffe8otuUeH  jMki^m  immI  Ikmi^ger  S4irg«m  lAerhaujot  ädimtr 
Ä^feiUhalt  im  Libeek  gewährt  oder  venofft  werde.    1461.    Mai  S. 

\  nsen  fruntliken  grot  mit  vormogeu  nUi.s  guden  stedis  (ovidin  Ersame 
heren  vud  wolwyse  besunderu  guden  l'rujide.  Alse  wy  juwer  ersameu  wy-'lnjit 
Tomals  geMbveuen  bebben,  wo  Hildebrant  vam  Wolde  ym  wemodiolioh  befft 
gcgeu«n  to  kennen,  dat  bee  van  den  Maamen  to  Hamborcb  in  erer  atad  try 
geleyde  badde  to  traaen,  dar  denne  de  juven  rik  ken  dem  rade  datsuloeat  be- 
arbeydoi  so  lange,  dat  em  aulk  geleyde  veder  «atagen  vart  rnd  vpgeaecht  vnd 
dat  bee  vort  an  juwe  beren  ok  gekyde  badde  laten  werfen,  durdi  jnwe  etad  vnd 
gebede  to  trecken,  dat  em  denne  nidit  nioobte  gegnndt  werden,  ynd  juwe  böiger 
bebben  em  de  wegbe  Torleobt,  vp  en  laten  werden  vnd  to  perde  aoken,  darmede 
etelike  juwer  beren  stadtdeener  mede  syn  gewesen  ynd  bebben  ero  also  na 
aynem  lyoe  gestanden,  dat  vn»  zere  fremde  nyrainct  vud  niebt  können  weiten, 
worvmrae  sulkt  is  gcscheen,  eflt  dat  villichte  de  sake  mochte  wesen,  dat  wy  en 
snwol  alse  andere  na  vnser  warschiiwinge  vp  vnse  oponbrire  vveiide  \Tid  dee  ere 
hiuKiie  hesoken  willen  effte  besucht  hadden,  in  dee  zee  vthgtTnuket  hebben, 
vmme  sulke  antohalenn  vnd  to  vnsir  Ftadt  to  bringen,  edder  etft  hee  dat  mit 
syner  eygenen  personen  vnd  van  eygouen  willen  ken  jinv  heren  vnd  dee  juwen 
vorscbuldet  hctft.  Würvmme  wy  juwe  er^me  wytiheiL  Irundlik  bidden,  woran 
hee  semliket  befft  vorschuldet  van  vnser  edder  «ik  suluest  wegen  vnd  effte  hee 
eilt  ander  Tn««  vthliggors,  de  wy  also  mit  vnaem  beuele  rp  vnse  vynde  ?nd  dee 

Im  Bell  hati«  der  KOnig  nichL,  wi«  im  äunüe,  eine  ZoUer)i«buog88t«Ue. 

6 


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42 


UGl.    Mai  ö. 


jhene,  dee  sce  bosocht  hebbeu  eilt  noch  besokou  willen,  vtgemakct  hebbeu  addir 
nach  vthferdigen  unirden,  vnd  «ader  vnM  burger  vnd  de«  fWea  juwer  heren 
•tadt  fiyhot  vnd  gebede  velioli  besoken  vod  dar  kamen  vnd  ok  vor  juw  vnd 
den  juwen  eeker  weaea  moehten,  vnd  mit  den  ersten  wület  Tonohriuen,  dat  vy 
vns  vnde  alle  dee  Tneen  eik  darna  mögen  weteo  to  riobten.  Qeuen  to  Daatak, 
nm  dingiadage  na  Grncis  inueneionia,  im  eto.  LXT*"  jar. 

Batbmaone  Dantsk. 

Aufsdiinß:  Den  rathmannen  der  Stadt  Lubeke,  Tnaen  ü.  s.  w. 

Säek  im  OHgiMit      J'ayier.  MU      JPrtml  attfgadnulcUm  SitgtL 


Der  Baät  vm  Hergqgmbvach  hett^wert  M  bä  dm  Bathe  von  LtSba^  dariUtet,  4ttt$ 
eiuujc  LSbedcer  einem  vm  HerMgenbwieh,  wU  sie  ih»  fitr  ewM» 

Engländer  halten  und  twiechen  Lübeck  und  EnglcauL  Feindschaft  batehe, 
Zahlung  Wägern.    1461.    Mai  7. 

Eerbare  wijse  ende  voirsienige  Heue  geminde  vrieude-  Onze  iunegeborcn 
medepoirter  Ilerman  Willems  soen  ran  den  Bosdh,  brenger  van  desen,  heeft  ons 
getboont,  dat  eilige  coeplnde  woenende  in  nwer  stad  hem  eemmen  van  geld 
BCttldieb  sijn,  dat  hij  niet  wael  gecrijgen  en  oan,  niet  tegenstaende  menniob 
guetelio  vemoleb,  dat  hij  dairomme  gedaen  beeft,  vut  dien  dat  die  vorseiden 
eoeplade  voimemen,  dat  Hermau  vorseid  een  Engelsman  wesen  sende  of  in  den 
lande  aldair  woenende  ende  verkerende  ende  dat  sij  dairomme,  ouermids  dat 
twisten  ende  gesoUle  tuascheu  uwer  eersambeit  ende  den  Engelschon  vntstaende 
endo  wcseude,  den  voirseiden  Herraaim,  onsen  innrgeboren  medepoirter,  niet 
sonldieh  en  senden  wesen  te  betalen.  tlnde  want  dan  diescliu^r  Herman  onse 
mncwonendc  medepoirter  is  in  dp<»<or  «ttid  hny«i  fride  hoff  hebbeude,  hoewael  hij 
in  Engplant  somwijlcu  wonen  ende  auder^wair  vorkerrn  marh,  crlijo  v»'lo  andere 
cno])lude  doen.  om  heur  broet  te  wynnen,  ende  wij  metteu  seinen  uweu  eersara- 
heidcn  anders  niet  vntstaen  en  weten  dau  luyu  ende  vrientscop.  ende  nnf^en 
voirseiden  medepoirter  in  synen  rechtucrdigon  endo  redeliken  sakt  u  gt  iue  ^e- 
vordert  sagen,  soe  bidden  wij  uwen  wijskeiden  aeer  vruntlic,  dat  deuseluea 
gelienen  will,  uwe  voirseiden  eoeplude,  die  onsen  voirseidoik  medepoirter  sonldicb. 
sijn,  alsulo  ende  in  dien  te  bebben  ende  see  goetelie  tonderwijzen,  dat  sij  hem 
betalen  tgeen,  dat  sij  bem  sculdicb  sijn.    Ende  offt  bem  noet  geboirden. 


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1461.   M«i  7. 


48 


dairomiue  vnir  v  te  diiigiii  i'juIp  ic  dodin^fii  in  den  recht,  dat  ghij  hem  dan 
goede  onttuiDTiitriii^c  vaii  rt-rlit  oudi'  expedicie  van  justicien  doet  gesoien  oiidB 
wederuaren  ende  uwe  ■wijsheid  soe  gunsteliken  liirinne  bowijsen»  als  wij  den- 
seinen  volcomelio  toebetrouwen  «nde  wij  den  uwen,  oft  ben  voir  ons  noet 
geboirden,  gerne  doen  aonden  Tan  gclijken.  Dat  kenne  Ood  allmeolitioh,  die 
dieeelne  uwe  wijibeid  bewmren  will  in  gesooden.  Gesoreuen  TIL  dage  in  Meye, 
anno  etc.  LXI. 

Die  etad  van  sHertogenboeeh. 

Änfulirtfi:  Den  —  —  raet  d«r  sted  van  Lnbeke,  onsen  «.  s.  w. 

Sach  dem  Original  auf  i'apier.    Mit  Heuten  eine$  Steyei*. 

Jku  DtmüeapUel  vom  RiUtebtarff  UM  dem  Jlutik  wm  Li&eck,  gu  g^teUen,  dass  die 
Bantem  von  Letudum  efmur  später  ob  an  dem  iknem  mgeeas^  remMe 
m  Labeek  erseheinen.   1461.   Mai  7. 

Vnse  innige  bet  vnde  wes  wy  gudes  vormogen.  Eraamen  leuen  beien. 
Abo  gy  bebben  vorbadet  vnae  bftr  van  L^tawhow  vor  jw  to  wesende  am  wyg- 
dage  nagest  vor  dem  aundage,  m  me  singet  in  der  hilgen  kexln»  Vooem  ioeundi- 
tatia  to  Bouen  üjd  eto^  des  bebben  deinluen  bor  vor  vns  gewesen  vnde  vns 
der  sake  en  deel  vorstan  laten,  dar  se  zik  allenen  uiobt  vnderwinden  vnde 
Tndezgan,  ouerat  se  vns  gebeden,  wy  willen  de  mede  beaendoi,  dat  wy,  lenen 
beieii,  vp  den  voiaetenenen  dach  vmne  anvaUes  willen  vnser  kerkoi  vnde  ok 
de  zake  vor  vns  altokort  gekomen  is,  al/.e  men  enen  dach  voran,  nicht  konen 
don.  Uirvmme  bidde  wy  jiiwe  ednamicheyt  myt  gantsem  vUte,  gy  wiUeil  sodaoe 
zake  bestunden  vnde  an  gude  latcn  bestan  wente  am  midwtken  negest  vor 
Pinxsten  ;iusfaiidi',  willen  wy  rtlike  van  den  vnsen  myt  den  buren  by  jw 
hobbeii,  diiriii  gntlikeii  an  to  sprekende.  Schadet  ok  jw  wpr  vp  den  dach,  sso 
lM(l<it^  wy.  gy  willen  vns  enen  audorcn  wedder  scriuen  by  dessem  baden,  dar 
willen  wy  gerne  vp  waren.  Sijt  dodf»  beuolen.  Bereuen  vnder  vnser  korken 
»furet,  am  duuredage  iia  (Jautale,  auuo  etc.  LX.  primo. 

Ludolphus,  prauest,  Johannes,  prior,  vnde  dat  gantzse 
«  apittel  to  Baseborg. 

ÄVif$chr}/t:  Den  —  —  rarlmannen  to  Lubic,  msen  m.  $.  w. 
X«th  dm  OrigimU  at^  i%ier.  Mit  Sfwm  emea  l^tgtk. 

6» 


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44 


1461.    Mai  11. 


Der  B/aÜk  vm  Neu- Star nard  biffef  den  Rath  von  Lübeck  um  Hiilfe,  sowohl  zur 
Beendigung  der  Fehde  mit  Stettin  als  auch  geqen  die  Stadt  Stralsund, 
v<m  welcher  der  Biirgcrnidsfer  Parrhani  widerrechilkh  ye/angen  genommen 
Horden  sei  und  mU  einer  grossen  Summe  habe  auagdöd  werde»  müssen. 
1461.    Mai  11.^ 

Viuen  vrantUken  grudt  vnd«  w«s  vy  in  aUea  mter  gada»  Tormogen. 
EmiDen  heren,  besiinderghe  gunstige  gude  Truode.  Wy  ut  körtest  gutliken 
entphangen  hebbcu  juwcn  brcff  in  juwem  vnde  ander  keren  tadessendeboden 
bynnen  jnwer  Stadt  in  daohvardt  vorgaddert  namen  an  vns  gescreuen,  darmede 
gy  vns  escben  by  cncr  merkliken  peno  darynne  suluest  beholden,  vppe  den 
billigen  dach  Vtti  to  jw  hrnripn  Lubeke  in  dncbnardf  tn  kumondc  in  vuller 
mai'ht,  alsulk  mede  to  iM  i-nmcndo  vnde  to  dem  besten  (uiertobnwpffPiide,  so  dy 
articule  juwes  brixies  iulioMou  vmlo  inrer  andprs  (ian'nne  nicht  boscreuen  vmrae 
des  vareuden  kopmans  woluurdt  vmle  bestuudt  des  gemoynen  besten  etc.  Ersamen 
lencn  heren  vnde  besunderge  gude  vrnnde,  \vy  nicht  entwiuelen.  juwe  wirdich- 
heit  sy  wol  in  gedechte,  dat  wy  jw  oucr  etliken  voiledeueu  iaren  vnse  meuuichvolde 
clagebriue  gesandt  keblien  ouer  dy  van  Stettin,  dat  sy  vne  wedäer  God  ere  vnde 
alle  reobt  naturlik  vnde  besonmen  vnae  vxige  vlodt  vorstoppet  vnde  vorpalet 
hebben  vnde  vnse  gadeie  weldichliken  genomen  in  louen  vnde  in  Vreden»  an 
werdichheit  bonen  XXX.  edder  XL.  dusent  gülden,  daiane  in  dat  irste  gy  vns 
tnwt  geuen,  dat  dy  aake  beualen  wordt  vns  negest  bibelegen  Steden»  den  vamme 
Snnde^  Gripeswolde,  Anelam  vnde  Demyn,  desnluen  vns  dar  ok  sweriiken  vmme 
juves  bovels  wille  darto  nodigeden,  vor  sy  to  kamende»  deme  wy  also  gerne 
deden.  Dysoluen  van  den  vpgenanten  Steden  done  annameden»  dat  sy  vns  beiden 
parten  ratliek  mid  rechte  w(dden  vorscheiden  vnde  na  inboldingke  vnde  rth- 
witiinge  vn<!rr  priuilegien  vnde  vorsegelder  briue,  lenendiger  thuge,  older  giider 
bosittingbe  edder  wes  eneme  gywclkcn  darto  in  gynem  rechte  dynen  künde.  Dar 
vnp  done  jennighes  nieht  ;ine  f^heiinlden  Trardt,  sunder  van  alleme  rechte  vor- 
\viset  viidc  cntwoldiget  wordt'n.  J)nr  wy  dy  vamme  Sunde  mest  in  vurkunden 
midt  vustitn  groten  schaden  kosten  vnde  theriugheu,  vnde  also  all  vnse"  priuilegien 
vnde  recbtirhheide  bv  svok  bp^loten  bi  hildcn  vnde  nneli  liehben  Darna,  werdige 
hercu  vude  vruudc,  juwc   liuc  medt  etliken  anderen  iedematen  vnde  Steden, 

')  Vgl.  Bd.  IX.  JA  887. 


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1461.    Mai  11. 


45 


nemelken  Hamborgh  ßustok  AVismor  vnde  Danczk  dy  sake  vor  jw  oschcden 
vnde  vns  hpiden  parten  bodiii  i)y  swarer  pvn«'  vnde  vorvalle,  midi  jw  bymien 
to  Lubük  ti)  kaiiioude,  wy  qwemen  cdder  uicht,  dem  horsamen  dele  schulde 
weddervaren,  wadt  recht  were.  Derne  wy  so  gerne  deden  vnde  dar  byunen  vnde 
Tppe  dem  wege  grepen  dy  ramme  Sunde  sunder  jenighe  «diult  Tusen  borger- 
meister  Thomas  FaEdum,  vol  dat  sj  rnse  mederiohtere  weren,  so  dat  juire 
zeoessesbrilf  mit  jawem  amhangheden  grotesten  ingesegel  wol  ytwkwt,  mde  ene 
also  tu  langihen  lydoi  in  gerenkeniase  hyldea  vnde  vor  em  den  Tamme  Sunde 
muthen  ut  genen  vnde  betalen  XVl^  Tude  XXY  gülden  ane  alle  vnsen  anderen 
Torderfliken  merkUken  vnde  gcoten  sohaden.  llloehte  gj  ut,  werdighen  Uuen  heren, 
midi  den  anderen  jw  bibelcgenen  Steden  also  beeprekcu,  nademe  dat  gy  noeli 
alles  redelken  vnde  rechtes  nocli  wol  oiier  vn«  mechtich  syn,  dat  wy  van  Star- 
garde jegeu  dy  vamme  Sunde  vnde  van  Stettin  mochten  by  rechte  bliucu  vudo 
PO  iamnuTliken  nicht  vorwaldiget  vndr  vorvnrechtet  werden.  Wente,  hncn  Innren, 
\v_v  nv  vorvaren,  also  gy  jw  heolnpon.  dat  dy  üonipyno  kojinian  to  watcr  \näo. 
to  lande  beschinnnt  vnde  berouot  werde  vnde  van  :ille  syner  rechüchheit  kvmmet, 
is  vus  hertlikeu  kcdt  vndp  wolden  dar  gerne  to  helpen  inidt  liue  vnde  gude  na 
vnsem  vermöge,  dat  üciue  uIbo  uicht  cu  schege.  Tele  meer  möge  wy  vns  des 
to  jw  vnde  to  allen  framen  luden  beclagen,  dat  vns  alsulk  beschudt  vnde  wedder- 
▼ardt  an  vorwaldinghc  gripeudes  schinnes  Tude  rouee  van.  den  ms  bibelegenen 
Steden  in  der  banse  besethen  vnde  konen  id  to  nenem  reckte  midt  em  bringben 
vnde  noch  troet  noch  hulpe  van  imande  darane  krigben.  Wes  wy  nv  hulpe 
vnde  trostes  mochten  van  jw  darby  hebben,  btdden  wy,  gij  vns  noch  gutliken 
by  dessen  boden  mögen  vorseriuen.  Weret  dat  deme  also  nieht  en  schege,  kone 
gy,  liuen  hermi  vnde  vmnde,  wol  merfan,  dat  wy  dat  Gode  vnde  allen  vramen 
hercn  vnde  forsten  roothen  dagen,  beth  wy  by  rechte  mögen  bliuen,  dat  wy 
doch  rechte  vngerne  dedeu,  so  verne  id  vns  van  jw  mochte  weddervaren,  Gode 
almochtich  beualcn.  G^eueu  to  Nienstargarde,  amme  mandaghe  vov  Ynses  bereu 
hemmeWardt»  vnder  vnsen  seoret^  anno  etc.  LXt 

Eadtmanne  to  Xienstargarde. 

Aufschrift:  Den  ersamen  wolwisen  beron  borgermesteren  vnde  radesheren 
to  Lübeck,  vnsen  besunderghen  liuen  gaden  frunden  etc. 

NaA  itm  Or^jiMi       Apwr.  Mit  Bpmm  dea  mfyedrUdit  gtuatHM  AewA. 


46 


1461.   Mai  12. 


X1.VI. 

Bmda  de»  Syndikus  Sbrnm  BatM.    1461.    Mai  12. 

\' orsitshtige  leueu  licien.    Na  plychtigeme  denst  begere  ik  juwer  wvsbeyd 
to  weten,  dat  ik  den  bodeu,  brenger  desses  breues,  geneside  Nurenbtrg  in  dem 
Wolde  begcnet  hebbc  op  datum  desses  breues  vnde  van  ome  entphangeii  hebbe 
jnwer  Tyslieyd  sohrifit  Tnde  breue  my  anlangende,  de  ik  to  guder  mate  ver- 
standen hebW   Ynde  alfie  gy  dan  in  dat  ante  dam  beioranda  «in  van  der 
appellacien  halfffe  etc.,  ao  Temem  ik  vnde  latem  my  wol  dnneken,  dat  op  datom 
jnwea  breues  vpigenanten  myne  bteue,  de  ik  onetsesaat  kebbe  teyn  daghe  na 
PaMken  mit  der  van  der  Wynner  bode,  an  jnwer  wyaheyd  niobt  gelanget  hebben, 
in  welken  bvenen  ik  beroret  bebbe,  dat  na  b^r  der  «tede  vnde  ok  vmme  ander 
aake  alte  keyeeilike  geriohte  opgedagen  sin  byss  op  suntt  Bartholomeen  dagh 
nllemegest  fokunfftich.    Ynde  dewyt  ik  in  den  keyserliken  houe  nicht  twysschen 
der  tijd  in  jnwen  sakcn  kan  noch  weyt  to  dunde,  so  hebbe  ik  oa  der  handeling«» 
de  ik  myt  vnsem  wydib  rpart  drye  wekcn  lauck  lirl)bt  gohat,  alse  gij  vomeraen 
werden,  in  der  fnintschafft,  my  op  den  wech  na  Franckford  op  den  dach  Trini 
tatis  gefprdigpt,  dar  fn  verncmcnde  vnde  to  vorstando,  wat  de  chorfursten  vnde 
andern  hcron  bcsluten  werden,   w  cre  id  dar  wut.  diit  vns  mcdc  wtillp  gan.  dat 
wy  dat  eygentliken  nicchton  weten,  want  de  tijd  is  kurt  Iwyschen  Hartholomei. 
Ik  vernem  van  verreiis,  dat  illike  stcde  wyllen  in  clugcwyi^e  wart  vorbringen  vor 
den  egeuanten  fursten  vnde  heren.    Is  id  sake,  dat  sij  dar  ersciiincu ,   vnde  ik 
betiacht  uicbt  audcrs,  wan  des  dat^ulue  juwer  leue  menynge  ok  sij,  antosehende 
besnnderliken,  dat  my  Michael  Heyder  den  wech  dorch  Francken  vnde  Doringea 
besloten  beft  na  wamnnghe,  de  my  gude  frande  gedan  hebben.    Desnlne  sak« 
kebbe  ik  ok  vnderdmcket  vor  dit  jar  vor  dem  keyser,  abe  gy  vemem«!  werden. 
Ynde  alse  jnwer  ennunheyd  beruret,  dat  ik  jnw  sdinlle  oertificirai,  wat  ik  vor 
gelt  vnde  wye  vele  opgeburt  hebbe,  vnde  van  weme  eta,  leuen  herm,  mynen 
heren  den  kamermi  hebbe  ik  vor  kunüiken  gedan,  wye  ik  opgeburt  hebbe  hnnd«rt 
golden  to  Wyen,  de  gij  betalm  wallen  Thomas  Merokel,  burger  to  Erfford,  edder 
mna  geselsohafFt,  vnde  der  hundert  gülden  rineohe  finden  gij  vervndetwintioh 
by  meyster  Arnold  vam  Loe,  vnserm  procurator,  vnde  bij  raagistro  Byroni,  den 
her  Johaa  Hyrcz  wol  kennet,  LXVU  gülden,  dat  ander  hebbe  ik  bij  my  vnde 
eyns  deyls  verteret  vor  de  lauge  wy  11,  alse  alle  tomal  dun,  de  dar  watt  in  dem 
keyserliken  hone  to  schicken  hebben.   God  gene,  dat  id  darvmme  anders  eynen 


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1461.   Mai  12.  47 

Wteren  gestalt  op  dem  «rgenantoii  daghe  krege.  In  allen  landen  bijr  Tmme 
knck  alles,  dat  dar  frnelit  dreycht,  id  aij  graa  edder  b6m,  djer  edder  beeter, 
ettwet  aiek  woll,  Tthgenoanen  dat  reddelike  dyer,  der  toauehe,  dat  wyl  jo  to 
Wolde  to,  dat  Gode  geolaget  aij,  de  jawer  ▼oniohtiobeyd  lange  friste.  Oegenai 
an  dem  dinstage  in  der  Cmtseweken  in  dem  jare  eto.  LXL,  to  Nurenbei^. 

Simon,  juwer  dener. 

Jff/^NAri^:  Den  ratdmanneu  dnr  Stadt  Ltibeck,  mynen  «.  s.  w. 

SaA  dem  Origimal  «tf  Fapiar,  itü  «tt  Prtmt  at^a^tmcÜm  Siegel  (angtk.  <tm  49.  Mai). 

XI.VH. 

(Jorä  Jlorykenflorp  bittet  den  Rath  von  Lüheck  um  4(i(l  Guläoi,  die  Heinrich  von 
Plessen  wegen  einer  im  Dienste  des  Raths  verrichteten  Hamüung  von  ihm 
fordere.    1401.    Mai  13. 

Mynen  willigben  drust  Leue  Leren.  Jwe  letip  bekcnt  wol,  dal  ik  liy 
jw  was,  my  to  boklaghentic  viimie  des  schaden  willen  vuii  Ilinrik  vuu  Flesseu 
weghen,  dat  doch  wol  lüde  vnde  stede  weten,  dat  he  my  vau  nyucrlcye  zake 
toepreik  men  van  der  sake  wegben  vnde  ik  ok  myt  em  anders  niebt  en  vet 
YttoBtande,  sunder  van  jwea  denates  wegben.  Zo  bidde  ik  noeb,  leuen  beren, 
jwes  gbndes  rades,  wente  he  my  tosprek  wol  vrome  verbnndert  rynacbe  gülden 
sohaden,  dat  ik  niebt  wol  Ttriehten  kan  zunder  jwe  bulpe  vnde  raet.  Ok,  leuen 
beren,  do  ik  was  ymme  desses  Torsehteuen  rades  willen  to  jw,  do  was  ik  to 
etlekeme  vt  jweme  stole  des  radee,  biddende  jwe  leyde.  Des  wart  my  en  ant- 
wearde,  dat  my  des  nyn  bohof  en  dede,  wente  ik  were  jwe  boleude  knecht,  ok 
wente  ik  haddo  myn  tosechte  ghelt  by  jwer  ersamb^t  Bouen  dat  let  my  her 
AixlrrMj?  Gheuerdes  holden  rayt  dem  bodel,  nicht  vmme  schult  willen,  men  vmme 
rekensehop  willen.  Vnde  wil  em  dou  vor  jwer  wisheyt,  wor  em  dunkct.  wat 
reclit  is.  Tnde  ik  cm  nc  rekensehop  vorwezot  byii.  Ok  biddr  ik,  lexien  bereu, 
alzn  \imiK'  dat  tosi  rlitc  t^Viflt,  dnt  willen  wol  dou  vude  si  iiirk-  n  dat  by  her 
Manjuart  Becker,  wento  wy  bcyde  krank  zynt,  dnt  vnser  nyn  dar  komeu  kau, 
vuil»'  \us  des  grot  behof  is.  Leuen  bereu,  bii  bidde  ik  eu  autwerde  vp  by  her 
Martjuard  Becker.  Ghescreuen  an  Vnses  heren  heramelvart  auendes,  auuo  LXl*., 
▼nder  myneme  inghesegel.'  Cord  Hoykendorp. 

")  In  swei  anderen  Briefen  bat  Curd  Hoykendorp  dieselbe  Bitte  auaKeaprochen.  D«r  erst«  ist  olina 
JitbnuM  im  FraimleicbiMiiw  Abend  (limi  8)  (wdirltbao,  dv  iweito  gKis  «ndAttrt,  «m  SO.  Oetbr.  1461 
anKekonimen.  VOr  dm  entten  BiM  engieM  dM  Jahr  1461  lieh  am  einer  BemarkOAS  «nl  dar  Bttckaeite. 


^  kj,.  ..  .o  Ly  Google 


4» 


1461.    Mai  13. 


Aufschrift.  Den  orsamcn  iieren  borghermestern  vnd  ratmannen  der  stad 
Lubeke  vnintliken  glios(  lenen. 

üodk  dm  Original  off  JPi^pier.  Mit  einem  JUtte  de$  mtfgedntcUen  Siegeia. 

XIiVJU. 

Beriehi  dta  Hans  Kröger  Über  seine  FaM.    O.  I.    (1461).    Mai  13.^ 

Ersamfü  leuun  hnren  van  Lubke.  Alz  gij  Vüs  vthgesaut  hebbcu,  dat 
wij  sclioldeu  segelen  tho  J^oruthulm.  dat  wij  scholden  beiden  vp  de  Lifflandescbe 
vlote  vnde  warnen  do  vor  deu  konick,  wente  he  lege  starck  an  de  see,  vnde 
vor  ander  schepe  van  orlige  med»,  also  quemc  wij,  dat  tus  de  wint  drongedc, 
to  Hiddensee,  also  lege  wij  dar  eoe  naoht,  so  quemm  de  Dmnn  myt  euer  baiMn» 
de  hadde  vol  anderthalf  Imndert  man  iaae,  Tnde  vyff  ander  aohepe,  jatrlik 
badde  wol  achtentich  man  inne.  Alzo  wenkenden  se»  dat  wij  to  en  icholden 
kernen  an  bort,  do  nam  Hans  Kroger  juwen  brelf  vnde  vör  to  en  an  bort  Do 
las  de  ridd»  den  breff  vnde  aede,  dftt  de  breff  wol  ludde,  vnde  aede,  dat  de 
breff  nicht  en  dede,  so  scbolden  wij  altomale  bebben  to  Eopenbagen  in  den 
tom  komen.  So  T6r  ik  wedder  to  echepe  vnde  aegelde  vor  den  Bunt,  so  liggen 
ae  äff  vnde  an  vnde  vet«i  nicbt,  worvp  dat  se  liggen,  nien  wij  bevruobten  vb, 
dat  se  liggen  vp  vusc  schepe.  de  to  Dansko  willen.  Xicht  mer  vp  tir-  tid, 
men  sit  dem  almecbtigen  leuen  Gode  beuolen.  Wq  willen  aogden,  alz  wij  erat 
konen,  dar  gij  vs  vmme  vthgesant  bebben.  Gesoreuen  Tp  vnsea  Haren  hemmet 
vardes  auende  toro  Stialessimde, 

Hans  Kroger. 

Anftdiir^:  An  de  ersamen  beren  to  Lubdie  aal  desse  breff. 

üKk*  dem  Or^mal  mtf  P^tiee.  Mßt  ob  ttt$nl  ai^fyeimdiUm  flSyel.  (Bcmmrh.} 

XLJX. 

Der  Bath  von  Hamburg  verspridtt  dem  Itathe  von  Lübeck,  dass  er  nach  den  Kostbar- 
keiten, weiche  mehrere  in  der  Elbe  ertrunkene  Lübecker  bei  sich  gehabt 
haben,  suchen  lassen  und  Gefundenem  at^f bewahren  müe.    1461,  Mai  15. 

Vuseu  fruntliken  grued  mit  vermogbe  alles  guden.   Vorsiohtigen  guden 
frunde  vnde  leiten  beten.   8o  juwe  leue  an  vns  gbesdEureuen  bet  van  etliker 

■)  Oio  Jahreezabl  «ri^ebi  ai«b  wn  ehier  B«iiMritiiiif  d«a  Empfing«!«  «vf  der  BAdkaeita  Der  Btiol 
iat  am  19.  wigekoaiiiMiL 


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1461.    Mai  15. 


49 


jiiwer  boTgher  vride  anderer  vromer  lüde  wegen,  de  nu  kortcs  gheledcn,  Gode 
ombanned,  vppe  der  Elue  imd  vordruncken  vndc  mprckpHck  golt  vndo  clenode 
bij  sick  belibcn  ghnhad,  begheronde,  w\j  dar  voruarenheid  viniiie  doen  willen 
vnde  darna  vissrhen  laten  viide  id  m  veruoghen,  oft  dar  wes  gbevundea  worde, 
dal  dal  iu  guder  vorwariuge  bliue,  wente  M'ij  des  vurder  to  bandtdiiige  koraen 
etc.,  hebben  wij  to  gnder  matc  wol  vorntaeu  viide  vort  van  stuud  viitjer  stad 
viMober,  d»  dar  tor  stede  Toruarenlieid  h«b1)eii,  vtnbod«!  vnde  «u  sodanent  in 
bettele  geneo,  vnde  vat  vns  denne  van  d«r  wegen  veddex&ied,  villen  wij  aUen 
tumh  flijth  nach  iuwen  begberte  gerne  vonniUen  vnde  bewisen.  Dat  keuna  God 
«Imeehtioh,  de  inw  to  langen  ttden  rond  vnde  aalieb  sparen  mote.  Sorenen  vnder 
mmr  «tnd  aeerete»  am  fridage  na  Aacenaiaiiis  Domini,  anno  eto.  LXI^ 

.  Oensules  Hainbaigenae«. 

Attfet^r^i:  Den  ladmannen  der  atad  Lubeek,  vnnaen  ».  ».  w, 

SaA  im  Oirigmal.  MU  tltttm  ie$  StenU. 

Verbot  der  Anlage  einea  JBackhMteea.    246L    Mai  17. 

Wiilick  Eij,  dat  Cord  Beroeroan  vode  Henningb  Vinoke  vor  deme  rada 
to  Lnbeke  mit  eUiken  eren  medenabern  toeprake  gedan  hebbon  to  Wolter  Butinge 
ahe  van  wegen  eues  buses  negpst  bij  des  erscreuenen  CJordes  huse  belegen,  dar 
de  erbenomede  Wolter  Hutingb  ein  backhu«  äff  decbte  to  makende,  dat  docb 

bouen  dertich  jar  nyn  backlms  «rewest  were,  damfF  de  gespnbte  Cord  vnde 
Henningb  vnde  ere  medenaburen  zijk  brfrncbtPiltMi .  in  tr^komoudcn  tijdcu  to 
körnende  in  schaden  Darvpp  de  rrscrciaiif  rad  den  ergesecbten  beiden  jiartcn 
na  besprake  vndf  riiiome  rade  befft  affgesecht  vor  recht:  nadotuc  dat  sodauo 
erstreuene  hus  vau  hiugt>u  jaien  kir  uyn  backhus  gewest  were,  so  en  scholde 
Woller  Kutingk  dar  nyn  backhus  äff  raaken.' 

JfMA  «jiwr  ÜMCr^p^  de»  Niederttndfbu^  vom  J.  1461,  Ermdi. 

Iii. 

Ebuetnniff  eine»  Wedulers.    1462.    Mai  20.* 
Wiliik  sij,  dat  int  jar  na  Cristi  gebord  veert^nhundert  eenvndeaoaticb, 

^1  In  gleicb«r  Weise  bat  der  Rstb  die  Anlege  ^ner  Bnmerei  tu  einem  Haiwe  in  der  Bedcergrub«, 
In  dem  nie  bintiir  nicht  >;i-Hht  war,  nicht  gestattet    l-tt>5,  Oculi 

■)  VgL  Pauli,  LQbeckiadie  ZaalAnde  im  Mittelalter,  Th.  2,  S.  107,  108. 

7 


50 


14Ö1.    Mai  20. 


des  midwokrns  vor  Pinxsteu,  de  ersame  rad  to  Lubcke  dorch  uut  vade  vromen 
des  ghemeueu  besten  vndc  des  ghemencn  koptnuns  hefft  geset  vndc  gekoru  to 
enen  wcsselcr  den  bMchedenen  mau  Godeman  van  Buren.  AIsus  so  zint  vor 
den  exaereuenea  lad  to  Lubefce  gokomen  do  «naoMn  vade  bMo1ied«iMn  munft 
mit  namea  her  Hinxik  Gastorpp,  her  Ludike  Bere,  radmitiiii«,  Hexmea  SoWlmaeai 
Hennen  Bere,  Wolter  Bretholt  vnde  Hans  Caatorpp,  borger  to  Lubdce,  vnd© 
hebben  vor  sijk  vnde  ere  eraen  van  wegen  des  Oodenums  van  Buren  vnde  vaa 
der  wemidfl  wagen  gelouet  vnde  louen  jegenwanügea  dem  emawumm  rade  to 
Lnbeke  Tode  eren  nakomelingen  vor  sess  duarat  mark  lub^  elUk  vor  am  booet 
vor  duaent  mark.  Des  so  heßt  de  genante  Godeman  van  Buren  danulues  vor 
deme  rade  to  Lnbeke  vor  aijk  vnde  zine  eruen  de  voraoreuenen  zine  sess  louers 
vnde  ere  enien  van  der  aesa  dusent  mark  wegen  vertan  geseoht  vnde  gelouet 
■chadeloa  to  holdende. 

NaA  thur  Jmar^ftkit  dee  IfuitnbiitlmA»  vom  J.  USl,  BamM> 

Ul. 

Der  jBoA  wn  Reval  schreibt  dem  Rathe  von  Läbeck,  dass  er  sich  dessen  Auttpntd^ 

in  dem  Streite  mit  Engelbert  Struss  f äffen  wolle,  bittet  ferner  den  Boik, 
durch  Vorstellungen  bei  dem  Könige  von  IMnemurk  es  dahin  zu  brin^enf 
dass  nicht  jede  Sfrei(iffl:>  if  rk'<;  Ritters  Etkh  Axelsson  mit  de»  Buue» 
ein  Änfltören  des  Matidels  zur  Folge  habe.    1461.    Med  22, 

Vnsen  vruntlikeo  grot  tovoren  myd  vormoge  alles  gudea.  Ersamen  vnde 
vorsiebtigen  beren,  aunderlingea  guden  vrunde.  Als  wy  denne  iuwen  vijabeidea 
to  iare  ym  soinmer  van  den  aaken  tnaacben  Engelbreoht  StrusB  vnde  vns  gcwant 
gewsbreuen  bebben,  dat  wy,  vmme  vorder  arbeyt  moje  etc.  to  vormidende,  der 
wj-  van  en  gerne  enthauen  wercn,  vnscr  sake,  so  verne  lie  der  by  deaser  laade 
hcrcn  rf  ehtps«'i>-p  uli  lit  vorblincn  woldp,  by  iuwon  orsrunlu  idon  £r<^rne  in  vrunt- 
Schoppen  ofi'te  reeiiteswise  wuiden  \  r>i  bIiiHni,  wcs  <zy  irkcunou  koinli  ii,  dat  hf»  in 
iuwem  rechte  ouer  vns  konde  hrint^en,  dat  .«oldt  vns  woU  vnde  we  don  etc.,  vnde 
als  wy  do  van  iuwen  or.«iatuli(idrii  lugereude  wercn.  dat  gy  desse  dinge  vppt 
vterste  an  em  vortastea  vude  dorek  vlitige  vorhaudoliugo  besoken  wolden,  otfte 
sick  de  sake  tusscbeu  era  vnde  vns  vpp  ene  vorlikenisse  drepen  konde,  deme  gy 
denne,  eraamen  leuen  boren,  also,  als  wy  vth  iuwen  sebrifftMi  vomemen,  gedan 
bebben,  vnde  bebben  sodane  sake  vndemomen  gesleten  vnde  vmntliker  wiae 


^kj  .i^.o  uy  Google 


1461.    Mai  22. 


51 


liuugeltfht  na  formi*  eyncr  tzcdcien,  de  wy  iu  juwcin  breue  vorsloten  ok  eut- 
CäDgen  licblien  Des  wy  iuw  vruntliken  bedanken,  wowoll  he  vor  Gode  to  vns 
neyn  recht  eu  heuet  vude  vns  swar  aukuiutjn  will,  vnse  nclt  vmiorschuldes 
▼tthogenende,  so  viQe  wy  de«  doch,  nushdeme  gy  id  ao  bedegodiuget  hebben, 
gerne  volgafitioh  weeen  ruAe  willen  aodane  dusent  mark,  als  id  gedegedinget  is, 
entnohten,  nadideme  wy  woU  merken,  dat  in  ynsee  heran  keyaera  houe  awar 
leohtgant  is.  Vöde  wy  bidden  iuwe  enamlieide  myt  annderlikm  rlite  vinnt- 
Uken,  dat  gy  vna  van  em  yo  myt  euer  nogaffiigen  quitanoien  Totaoxgen  willen 
vnde  dat  be  vns  ok  böigen  aette,  de  Yor  etn  Ionen,  dat  be  syne  einen  noch 
nemant  van  ^ner  wegen  snndw  alle  argelist  vpp  vns  vnse  nakomdinge,  ynde 
Stadt  van  Reualc  vppe  dcsae  Torsohelinge  sakcu  willen,  sunder  de  vorlate  darvan 
viy  quijt  leddidQi  vnde  los,  als  iuwe  ersamheide  dt  iiih>  woU  irkennen  kunnen, 
wo  vns  sodane  vorwaringe  betli  van  noden  vnde  behoett  sy.  Vordermer,  ersamen 
Ionen  hören,  so  heuet  vns  h*"r  Erick  Axelssone,  ritter  vnde  houctraan  vpp 
Wybon  b,  lyneu  warschuwinge  bretf  geschreuen,  des  copie  wy  iiiw  liijryiuin  vor 
dotiii  y.vndeu,  vnde  vns  bedunket  gar  vubequemc  syn,  dat  ck  i^antzt-  <'upman, 
80  vakeu  de  genante  her  Erick  wes  myt  den  Küssen  to  donde  iieuet,  btille  liggen 
vnde  de  reyse  in  de  Nue  to  scgeleude  vormiden  salL  Vude  darvmme  so  is  vnse 
Truutlikc  bede,  ok  so  dunket  Tns  geradm  syn  vppt  yorbeterent  van  iuw,  dat  gy 
luven  oopman  todane  wanohnwinge  ok  vorkundigen,  vnde  dat  gy  an  den  heren 
koning  to  Dennemarken  fiweden  etc.  aohrinen,  en  darto  vonnogende,  dat  eyn 
flodant  affgestalt  möge  werden,  vnde  wea  iuw  van  em  in  aodonen  sakm  weddu«- 
oaren  wert,  dat  gy  vns  dat  ok  doreb  iuwe  aebriflten  benakn  willen,  vppe  dat 
wy  V08  dama  mögen  weten  to  richten.  Ihit  wille  wy  alle  tijt  gerne,  wor  wy 
mögen,  vmme  iuwe  ersamheide  vorsobulden,  de  Gode  syn  beuolen  to  langen 
zaligen  tiden.  Gescreuen  to  Beuall  vnder  vnsen  aeeret,  de«  vridages  vor  Fingsten, 
in  den  iaren  vnses  Heren  eto.  ym  LXl'^'"  iare. 

Borgermeystere  vude  raetmauue  to  Beuall. 

Ä^ft^iiß:  Den  —  —  raetmannen  der  atadt  Lubeok,  vnaen  u.  «.  w. 
Nadk  dem  Origiiiat  mf  Aqrier.  Uü  heile»  dee  Seeret»  {angdmime»  de»  4.  JW^. 

iiin. 

Der  Maih  vwi  Votpai  kchreiüi  dem  ßathe  von  Lübeck  über  dm  nächsten  IJameiug, 
Über  das  Verhcüinm  M»  4m  SUmur  und  tifer  äm  Frieden  mU  Novgond. 
1461.    Mai  29, 

V 


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52 


14G1.    Mai  29. 


\  n^icn  vruntlikfn  grnd  vndr  wps-  wij  gndf's  vormogon  touorn.  Ersaraen 
vorsichtigen  hereii,  besiiiulfrn  guden  vrunde.  Am  vridage  na  Vrbani  des  hilgen 
pauwes  ontphenpf  wij  vaii  der  TJige  der  prsamtii  wi.sen  heren  radesspndebodpn 
der  stede  vau  der  JJutscheu  hense  b\  uu«>u  jinvcr  orsaralit  idt'  stad  \ or^i^addert  vude 
jnwes  rades  breiie,  de  wij  lesende  wol  vernomtn  hebben,  dariuuc  wij  swarliken 
bij  grottu  penen  vnde  vorhist  der  lu-uze  vmme  vele  raerckliker  gebreke  vude 
zake  willen  dem  gemeyueu  Dutsohen  kopman  andrepcnde  myt  juw  heren  to  dagc 
geeiMdbet  Tnde  geladen  werden,  vmme  belpen  dat  gemeyne  beste  irkennen,  dat 
wij,  leuen  heren,  ao  g«me  gedan  vnde  de  vnae  darvmme  vmme  orbor  vnde  proflt 
deB  gemeynen  oopmans  beste  ▼illen  geschioket  vnde  ordineret  hadden,  so  et  wol 
borlik  were,  so  vne  der  gemeynen  henaestede  vnde  juwer  ersamheide  breue  er 
to  handen  weren  gekomen.  Dat  kenne  God  almechtich  etc.  Bidden  hirvmme 
vrantUken  myt  gantaem  vlite  andachtlikea  vnde  vmme  vnser  vruntliken  bede 
Villen»  V08  vor  de  gemeynen  heniMstede  vorsohulden  best^Mmtm  vnde  votant* 
werden  willen,  dat  wij  den  vorrameden  dach  uppe  dijt  mal  nicht  afflangen  noch 
besenden,  dat  daraif  tokumpt,  dat  vns  de  breue  so  kort  vor  demsuluigen  dage 
ton  handen  sint  gekomen  vnde  so  vernc  van  der  7.0c  sint  beaeten,  vnde  ok  vmme 
anderer  groter  swarcr  gebreke  vns  dagelix  van  den  vnlouigen  Russen  anliggcnde, 
vnde  dat  beth.  dan  ^rij  srrincn  mögen,  konon  irkonnen.  Vortrner,  Innen  heren 
vnde  vruiidcs,  wij  twiueloii  nicht,  juwe  ersanaht'ide  liclilic  nu  am  lasten  v:m 
vnsen  bnd<'ii,  den  u  ij  an  den  allprdorchhichtigpston  fursten  vodc  h(M  <-n,  der  rijke 
Dennemarken  etc.  knniiige,  gesckicket  vudtj  ok  durch  vnsc  scriftv  de  zake,  wo 
de  denne  tusschcu  den  Stamem  vnde  vns  sus  lange  gewant  sint  gewesen,  to 
guder  mathe  wol  vorstände  etc,  welkcu  boden  na  des  obgenanten  heren  koningcs 
begerte  alleoe  was  medegedan  vnde  beudlen,  de  mke  in  jegenwordicheit  der 
Stamer  sinen  gnaden  mnnüiken  to  vorteilende  vnde  Tortogeuende  vnde  nicht  de 
sake  «Idar  jenigerleye  wis  in  dat  recht  to  settende  ofte  to  vorblinende  anders 
dan  hir,  dar  se  siek  int  recht  verbunden  hebben.  Darvmme  wij  vns  wol  hadden 
vormodende  wesen,  dat  sine  koninglike  gnade  de  8tamer  solde  tovreden  gestellet 
hebben  vnde  vns  vmme  der  zake  willen  to  nenen  vorderen  vnwonliken  dagen. 
geladen  solde  hebben,  also  denne  van  »ner  gnaden  nu  am  vorgangen  Pinxaten 
vppe  Oodlande  to  holdende  gesehen  is,  den  wij  nuAit  Uppenemen  mosten  vmme 
vorkortinge  willen  vnses  erwerdigen  hem  van  Darpte  eines  rechten,  darmede  he 
vau  vnsem  hilgen  vader  dem  pauwese  vndr  deme  Bomesaohen  keyeer  begiftigot 
vnde  bewedemet  ia,  vnde  ok  vmme  vorkrenkinge  vnses  egen  redites,  dat  siok  de 


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1461.    Mai  29. 


53 


Stanier  myt  vns  bij  liue  vnde  gude,  de  zake  alhir  iin  rechte  vor  vnsem  cr- 
werdigen  heren  rthtodre^nde  vnde  to  vorderendc.  vorl/unden  vnde  vor^jegelt 
hebben  etc.  Bidden  iiocU,  leutju  licreu,  frunllikcu,  otit  id  öick  su  viudeudo  worde, 
dat  jenige  badesoop  ofte  breue  an  den  obgcuanteu  heren  koningk  van  den  ge- 
neyneD  hemesteden  gand«  ofte  sohiok^e  worden,  denne  desuluige  aake  Tan 
im  Stamenn  den  gemoynmi  ateden  Tortogeueiide  vnde  Tan  Toaer  fragen  anto' 
lugende  Tnde  to  biddende,  dat  ae  de  aake  an  den  heren  koning  yoigeinelt  mede 
willen  benelen  edder  vencrinen»  dat  sine  gnade  aodane  vorbenomede  personen, 
de  Siek  nicht  an  rechte  laten  nogen,  nicht  nppneme  noch  heghe  den  henaesteden 
tovedder,  wente  mj  vna  altoe  to  rechte  geboden  hebben  Tnde  noch  to  demanlnen 
Iteden  dergdiken,  so  Torgerord  ia,  Tnde  sodane  vnwonlike  dageladinge  gensliken 
affstellen  etc.  Ok,  loucn  heron,  so  twiuele  wij  nicht,  juwer  eraamheid  dj  wol 
indechtich,  wo  lange  dat  de  bifrede  mit  den  Kougarder»,  de  nu  am  lasten  to 
fodye  des  gemeynen  eopmaoa  nppgenomen  vnde  Torleget  ward,  de  drade  in  korteo 
jarcn  werd  uthgando;  darvmmo  duncket  vns  wol  nutto  vude  radsam  vrescn, 
ouproyTitokamoTidf,  wanner  gij  dp  roysf  gedencken  to  besenden,  wente  in  dessen 
sTilm  n  bifredf  den  Hussen  io  ouersct  sehe  boden  gelouet  sint  to  körnende.  Des 
'ri.<;,.re  Mi]  juvve  vnmtliko  scrifilikc  ant werde.  Hiriane,  leueu  heren,  jinv  gud 
willich  lateii  vinden,  so  wij  niclit  en  twiuelen,  gij  gerne  doet,  dat  wij,  wor  wij 
kouuen  vnde  moppen,  vrame  juwe  ersanihiide  willen  vorschulden.  Gescreuen 
vuder  vusem  seciele,  den  vridages  na  Vrbani,  anno  etc  LXL 

Borgermeister  vnde  ratmanne  to  Darpte. 

Äu/achfift:  Den  —  —  rathmanuen  der  stadt  Lubtck,  ynsen  «.  «.  «?. 
Naik  dm  Origiiml  mrf  Ptagier.  Mit  Bit$tm  dt»  SingtU. 

MV. 

Der  liath  von  SUule  schreibt  dem  Itathe  von  Lübeck,  dass  der  Erzbischof  von  Jiremen 
auf  das  bei  Ertrunkenen  etwa  g^undene  Geld  und  Gold  Anspruch  mache, 
1461.    Jun.  3.^ 

Vnssen  Truntliken  grot  vude  wes  wij  gndes  Tormogen  touoro.  Ersanien 
lenen  heren  vnde  guden  \nrundes.  Jnwen  breff  an  vna  gesand  hebbe  wij  gud- 
Kken  emt&ngen  vnde  wol  vorstan,  inboldene,  dat  me  wille  onergeuen  Tnde  volgen 
laten  jnwen  borgberen  alsodane  geld  vnde  gold,  dat  by  jnwen  boi^heren  vundon 
is,  dede  latest  erdruncken  vppe  der  Mu»,  den  God  alle  gnedicb  sy.  Beghere 


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54 


14G1.    Jvin.  3. 


wij  juwtr  »  rsüinkheit  weten,  dat  vnsso  gnedige  here  van  IJreme  darvfniiK'  ok  uq 
vns  gesand  helft  vnde  raeuet,  dat  sodaue  gudere  au  synen  rechte  an  crou  vor- 
iiallen  schullcn  wesen.  So  werde  wij  körtest  inyd  sjnen  gnaden  oneu  dach. 
IwldMi.  Wen  de  dach  geliolden  Wy  ▼ormede  inj  denne  juv  to  wÜlra  gonsüik 
vnde  vordelik  myd  deine  lieaten  wesen  mögen,  do  mj  ymine  juwen  willen  gheme 
alle  weghe.  Bereuen  to  Stade,  vnder  ymeet  stad  eeerete,  in  des  Hilgea  liohan» 
auende,  anno  eto.  LZI 

Conanles  Stadenaea. 

Aufschrift:  Ben  emmen  vornolitigen  wisen  beren  borgermesteren  vnde 
radmannen  to  Lubeke  gesoreuen. 

Nach  dein  Original  auf  Papier.    Mit  Retten  lieg  SecreU. 

IiT. 

Der  Ba^  mm  liUAeck  entuÄt  den  Mk  vo»  Kid,  mh  hewirhen,  daaa  Lormu  Stad 
dm  ttuaff^aehie  Ladung  vor  «m»  TPissilpAdSisdkcs  Chrieki  MirflcAweftma 
und  sk^  mU  »item  ItetAütpnteh  «n  IMoA  beginge,   1461,    Jim.  B.* 

Vnsen  fruntlikeu  grut  vnde  wea  wij  ghudes  vonnogen.   Ersamen  hMen, 
besonderen  guden  vrunde.   Wij  don  juw  gndliken  weten,  dat  Laurents  6ta«l 
mit  juw  wesende  vnaen  borger  ^ni  Velde  vmme  aake  wiUen,  de  be  to  eme 
Tormenet  to  hebbende,  dordi  enen  gebeten  Marquardua  Zol  vor  den  vrijen  atol 
beflt  laten  laden  boven  sodatme  a%eriehtet  ledit,  dardorcb  wij  ie,  do  Laurents 
vnae  borger  was,  bebben  voracbeden.   Ynde  wante  denne  desulne  Laarente  bynnen 
jnwer  sted  gemeenliken  sine  vorkeringe  be£Ft,  dar  gebueet  vnde  geh^t  werd, 
60  wij  sin  beriohtet,  durumme  is  vuse  fruntlike  beger,  gij  one  darto  willen 
vormogen  vnde  so  hebben,  dat  he  sulke  ladinge  affdo  vnde  zijk  mit  vn^^ome 
borgere  erscrcuon  iti  redlite  binnen  vnser  stad  vor  vna  benugen  lata.    Wij  willen 
eme  alles  rechtes  behulpen  weson,  darto  wij  vnses  borgers  rorbenomed  ock  meclitich 
zint,  hp  schal  vor  vns  de  vnse  vTido  alle,  de  vmme  vnsen  willon  clon  vnde  laton 
will<'ii  vnde  mit  rechte  Scholen,  in  ghudeme  veligen  gelekle  to  vnde  äff  wol  vor- 
waret  wtscii  iu  kmfft  dfsscs  unses  hreues.    Ok  wemier  juwe  erlike  radesseudo- 
budeu  vppe  desse  anstände  tlaihvard  Viti,  durlo  wij  juw  vorbodct  hebben,  koraonde 
werden.  Scholen  de  juwu  wul  irviudeu,  dat  vnse  borger  Hans  Veld  nicht  vngelijk 
gevnnden  schul  werden.    Juw,  gudon  vrunde,  gudwillich  hirinne  to  bewiseiide, 

')  Vgl.  M  49.  •)  Vgl.  Bd.  IX.  M  611. 


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14äl.    Jun.  6. 


55 


vordenen  wij  viiiine  juwo  eisainhpide  allp  ■wege  gerne  vmle  liff^fren  dosses  juwu 
richtige  bewreuene  antword«  bij  desspine  vuseme  jegeu\s  ardigcu.  Sijt  (indf  bmialen. 
Screuen  vnder  vnser  stadt  secrete,  des  sonnavendes  na  Cui  poris  Cristi,  aouo  LXI*^ 

Coimules  Lubicenses. 
Au/schriß :  Den  —  —  nidm;iaiion  tomo  Kile,  vnsen  e*.  s.  w. 
XaA  dtm  Original  im  Kan.  Prevu«.  Staatmrrkiv  zu  SekUawig.    Mit  Spuren  einca  at^gedrUckten  Siegel». 

SOim  mffßn  TödaekU^.    1461,    Jim,  15.^ 

Witüik  zij,  dat  «dMlinge  nnt  gewiMt  twiawhcoi  broder  Bidetike  van  Buuen, 
woltmeater,  Tnde  deme  gantsen  eloeter  to  B^eaeld«  vnde  Henneken  CAeyneuelde 
tom  Heylihope  in  der  abbedie  to  B^neuelde  wonafilaoli,  vppe  de  ene,  vnde  Hanse 
Tnde  Qereken  Platen,  vppe  de  anderen  njden,  alee  van  wegen  dw  dachtiiigei 
de  Iforqnard  Cteynenelt,  des  ««orenenen  Henneken  CleyneueldeB  riike  aone,  an 
Hanse  Sloess,  der  ergenanten  Hanscs  vudc  Ocrekon  haluen  broder,  seholde 
b^ban  bebben,  daroticr  denne  TormiddelBt  iruntliken  dpp:rtHTigen  des  ersamoi 
heren  Wilhelms  van  Caluen,  borgermcstors,  vndc  der  bcscbcdcuen  manne  Feter 
Gomouwen  vnde  Hans  Kabel,  borger  to  Lubeke,  gentzlikcu  zint  vorliket  in  na- 
besoreuener  wijse:  also  dat  Haus  vnde  Gereke  Plate  nook  ere  eruen  noch  alle 

^  IIGS  Lfcftiin'  .Mllrz        CInUB  M:»L'ir,i«.  Haiifi  Linii-r;',  Hriiin-ki-  R<Tlid>-s  nini  TiiiiiH  Miclu'l  bt^ahloa 
(Sur  die  T>"wltiui£  dca  Magniu  tou  der  Ost  18  «n^  an  dessen  nllchate  Verwandt«. 

•  Mwrtanie  (Joll  18)  BmimI  GnimlMke  hat  Mr      TOdtunr  da  Fricke  Diekiiiuui  dem  V*t«r 

i!p:«5rn»en  !?5  ln'Zfshlt, 
14tjö  Uculi  iälarz  Uj  Martin  liaU'mann  hat  lör  die  T'kdtung  dcH  IIuiik  iiuialcbtku  titm  Bruder 
deaaelben  Marqnard  aln  MHnk;<'l'I  50  bezahlt. 

•  Voc.  joennd.  (Mmi  11)  Iteineke  Xabell,  Schleiuenmeister  uaf  der  Seebaiger  SeblenM  hat 

für  die  TOdtnnf;  de«  GUm  Schepel  '20  ui^  an  iwra  Vettern  deiMlbBn  jMob  and 
Hermann  Gronewold  hi'uililt 
1467  Kxaudi  (Mai  10)  Tiaumeke  üiuelmano  bat  fOr  die  Tfldtiuig  des  Ulrich  Mulaow  au  den  Vetter 
deaaelben  Cord  Hnlaow  S&  mjt  banblt 

•  Ibrgaretlie  UuII  W  .Inrif?*^  hat  fOr  rlip  TMtmik'  do«  Hans  KedinK  dfcii  Bnnicr  des- 

Klben  MulthiuH  K(><üiig,  rric-ster  uud  ürudtT  iiaa  KluhCvrii  Riddagshatuiea  ikJ  iu  drei 
Terminen  zu  zahlen  sich  vorpflirlttc^l,  auch  den  ernten  Termin,  20  m/i,  sogleich  entrichtet' 

•  Slm.  «t  Jod.  (Oct.  28)  Hans  Ertinann  hat  fttr  die  T0<ltang  d<M  Hans  Degener  dam  Bnidar 

deaaelben,  Tideke,  12  bezahlt  und  zugleich  sich  verpflichtet,  eine  Walltthrt  nach 
St.  £nwald.  Wilanack  und  Maria-Einsiedeln  zu  machen. 

•  idcie  (Dec  IQl  Gerd  vamme  Hove  bat  fOr  die  Todtoog  dea  Ueinrieb  Telcblow  der  Wittwe 

dM—lbBii,  Dorothea,  8  beialilt. 
1168  Beminim  ere  {Tvh  VW  Wilh  Ijonm  hrt  fflr  dl«  TBdtmig  dw  Haiiir.  HagarMt  ta  die  WIttw» 

deaaelben  15  bcsahli. 
1470  LanrentU  (Ans.  K))  Haas  Pakebueb  hat  fOr  die  TOdtonf  da«  Martta  KlenaDB  dem  llidiael 

Hiamnn  »  «#  benddl 


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56 


1461.    JuQ.  15. 


de  gliPime.  der  ze  van  der  8pilk'syde  mechticli  zint,  vp|ie  dat  orscrtnieue  clostc-r 

to  Kcyiiciif Ml-  ikkIi  tre  guder  noch  alle  de  ghemit»,  de  ze  mit  rechte  Nordete 

diiigeu  vnde  vorbidden,  in  jenigeu  t^ikonicnden  tijden  nicht  roanen  edder  zakeii 

schal.    Jodoch  weret  zakf  dat  Hans  Sloe«f»,  des  er&creuenen  liaus  blocses  »vue, 

den  dot  zines  vaders  bemanen  konde  edder  wolde,  dar  Scholen  der  erscreuenen 

Fitten  noch  ara  «raen  nyn  dmnt  heblieo  vnde  soholen  to  den  zaken  nioht 

dornen  antworden. 

NaA  tbur  N$erifHem  de»  »kitrttmUtmdit  mm  J.  14ßl,  Vm. 

Jbjnneft,  Betzoy  vm  MecJdenbur^,  fordert  SchadeiuernUß  von  dem  Bathe  vm 
IMeek.    1461.    Jim.  18. 

iiiurik,  viiu  GoJes  giiadeii  hertogc  to  MekelnViorg  vnd  greue  to  Swerin  etc. 

\  nse  ghunst  tounm     Vorsichtigen  wisen  besundem.    So  gij  villichte  wol 
vonltMikt  ii ,  ditt  s:ij   in  kortcu  vt-rghangenen  iaren  mit  dome  eddelen  vnd  wol- 
gel"iriipn  hein  Jasj»er  Ghanse,  heren  to  Pollijst,  in  twistiuge  vnd  vnwilleu  wereu, 
vroinf  sake  willen,  de  vus  to  desser  tijt  to  langh  waren  to  verhalende,  vnd  gij 
vns  ok  mit  eüiken  vnsen  gnden  mannen  mme  ■  desuluen  schelinge  in  awnrer 
TerdedituMe  hadden  vnd  eaaokeden  vns  darnninie  to  nier  tid»  to  dageu  beyde 
tot  Wiamer  Oreueamolen  Rene  vnd  tom  Sehonenberge,  vna  Tmme  nd  dnet  vnde 
medewetent  aulkea  geacbefftoB  antosprekende.  daa  wij  doch  mit  den  vnsen,  an  gij 
in  vnaem  antwerde  wol  vernemen,  vnaehnldieb  umen  vnd  noch  aint,  vnd  aint 
dofl  in  drepliken  schaden  koet  vnde  teringe  gdcomen.   Worumme,  so  gij  denne 
aodder  der  tijt  mit  dem  genanten  heren  van  Fotiijat  dea  aint  oneiayngekomen  vnd 
hebben  iw  darum me  fruntUken  versleten  sunder  vnse  vetent  vnd  vns  in  dem 
schaden  besitten  lateu,  biddeu  wij  vnd  hegeren  mit  gantser  aadaoht,  gij  vna  ao- 
dane  teringe  kost  vnd  aohadenj  abe  wij  dar  vnsrhnldiiTfn  vmme  leden  hebben, 
noch  mochten  wedderleggen  vnd  vns  ok  vor  sodane  ticht,  dar  gij  vns  desbalaen 
vnsrhuldich  ane  hat  hebben  mochten,   don,  so  velc  gij   vns  in  dem  ndelkon 
ditruiiiiTiP  to  dondc  ]diebtiflt  sint,  vppe  dut  wij  des  fnrder  bij  vnscu  luren  vnd 
li  tiud«  n  uicLt  beclageu  eu  dornen,  vnd  begerou  desses  iuwe  richtige  beaciireuene 
antw(;rde  bij  dessem  iegeuwardigon  bodeu.    Geuen  to  Zworiu,  am  donredage  na 
Yiti,  anno  etc.  LXI".* 

Der  Kurfarat  Friedrieb  von  Brandenbarg  hat  in  einem  Schreiben  vom  30.  Jnü  (donnerst  xtm  Jaooblj 
and  noduDila  la  VerMiidaag  mit  Min«  Midera  luhun,  AlbKcbt  vad  Fhcdiieh  in  «üwn  Bdirdben  vom 
la.  AvgiH«  (Mittwoeb  Mwb  Am.  Hur.)  in  CtaMeh  de»  Henovi  untanttatst.  V^.  Bd.  IX.  M  7SL 


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1461.   Juu.  18. 


57 


Aufschrift:  Den  vorsichtigen  wisen  vnaen  leuen  besundern  borgermestenm 
nid  radmauuen  der  8ta(i  to  Lubeke, 

NaA  dem  Origkial  mtf  Fagier.   Mit  al$  Rtmil  m^fytirüMem  Siegel. 

Bertram  von  Rentden  bittet  wtyen  eines  in  Bisdorf  vurytkmmeueH  Falles  den  Hath 
von  Lübeck  mm  Wiederholunff  seiner  frilherm  Entscheidung.  1461.  .Tun.  2H. 

Myncii  wilU^rfii  denst.  Ersumeii  lemn  herou.  Juwt*  erbar  Ifuc  wille 
weteu.  wo  (iat  ik  ruyd  dem  proiieste  van  Vcritereu  vor  juwer  erlikpii  wislioit 
wi».  also  van  des  rochtos  vnde  des  laokes  wegen  van  Bystorppc,  vudt  \mi  id 
juwe  erlyke  wisheit  afsedt-,  dat  is  juwer  erlykeii  wysheyt  \rol  wytlyk.  Xu  heft 
de  prauest  hir  gewesen  vor  den  swaren  vnde  heft  gesecht,  dat  sik  neraand  myd 
linke  vnde  myd  dem  letdite  bekummeren  schal,  er  id  de  konynk  affgesecht  heft, 
4jt  8bU  em  juwe  erlike  wisheit  affgesecht  hehben,  do  wy  beyde  vor  j\r  weren. 
Enamen  tenen  heren,  aldus  «o  ia  myn  Truntlike  beger,  dat  juwe  erlike  wysbeit 
wille  fleriuen  an  de  awaren,  wes  gy  ms  bejden  affeeden,  do  vi  vor  jw  wexen. 
Ynde  aehTyuet  my  ok  juiren  willen,  wo  ik  id  myd  em  holden  scbalL  Hirmede 
aijd  Gode  beualen  vnde  gebedet  ouer  my.  Oeaereuen  vp  dem  Olambdce,  vp 
mute  Johannis  auent,  anno  LXL 

Bertram  van  Eentelen. 
AMfickriJt:  Den  radmannen  der  stad  Lnbeke,  mynen  «i.  «.  w. 

JAm*  iem  (kigmal  «nf  fiafiet.  Cime  Siegd. 

Der  Eaik  tu»  Lübeck  und  die  m  Lsbeek  tiereammeüw  UansedädU  «rimiam  die 
hanakchen  AeUerieute  in  Bringe  an  die  avf  deti  Hansttagen  in  den 
Jahren  1441,  1447,  1449  und  14't^  gefassten  Beschlüsse  hinsichüich 
des  Schosses  und  /ordern  sit:  auf.  dieselbe»  nach  bestem  Vermögen  in 
Anführung  ^  brii^em.    2461.    Jun.  ^3. 

AtUm  vnde  eneme  isUken,  de  deBsen  vnaen  breff  sehen  boren  edder  lesen 
vnde  besonderen  juw  ersamen  voiaiohtigen  mannen,  olderluden  des  ghemenen 
kopmans  van  der  Dutsc-ben  hense  to  Bntgghe  in  Ylanderen  residerende,  vnsen 
gaden  fruudeii,  don  wy  borgermestere  vnde  radmanne  der  «tad  Lubeke  vnde 
nulessendebodeii  deaser  nabeacreuen  stede,  naroliken  van  Bremen  Hennen  Grope- 

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1461.    JuiL  23. 


lingk,  Vior^ermcster,  Frcrli-rik   (xriiml,  radtimn,  van  TTambiufli   Dotleir  lireraor, 
büigennester,  Albert  Scliülnigii,  radiuau,  vau  liosU>ck  Ciawcs  van  Lubekr,  burger- 
mestcr,  Gosschalk  Bucck,   radmau,   van  Dortmundc    Cristoffer  Ilenxstenberg, 
bofgermester»  van  der  Wismer  Peter  Langhe  Johan,  borgormester,  ^loynlturd 
Amesaord,  radman,  vaa  Stottöu  Glawes  Dom,  radmau,  Jaeobtia  Oronouw,  seeretariiu, 
van  Stade  Johaii  Swom,  borgermester.  Tan  Btizatdiiide  Iwen  van  der  Holen, 
Tadman,  van  Wesel  Hinrik  Tacke,  radman,  vnde  Johannes  Kaie,  seoretaiius,  vppe 
deme  tijd  Titi  narturis  binnen  Lnbeke  to  daghe  Torgaddext  witUk  opembar  be^ 
tagende  in  vnde  mit  desseme  bieue,  dat  wij  in  eüiken  reoessen  van  d«i  gbemenen 
bfflieeeteden  geordinert  ingeeat  viide  bealoten  etlike  artikele  van  dem  sehote  be- 
funden hcbben,  dar  de  rudesscudcbodcn  der  stcde  do  tor  tijd  TOrgaddert  zijk 
emstliken  vnde  andaohtliken  mede  bekümmert  hebben,  de  den  gbemnn  n  Steden 
vnde  dem«  kopmanne  van  der  Datschen  hense  do  tor  tijd  mer  dun  iu  \(>len 
vergangenen  jarcn  anliggcnde  weron,  darvmmo  ze  Gode  to  louc,  dem  li'lL^f^n 
"Romesfbf  Ti  rijko  to  oren,  vmme  bestantnisse  willen  der  gheraeiieu  sti'do.  wolt'ar 
lior  k(i|Mniscliu]i  vnil*'  des  glirmnirn  irlnidcs  vinlcr  vclon  piinfton  vndr  ;irtik«'1en 
desse  uabesüreuen  artikclu  vudi'  inmcte  dat  erberioaied<;  »vlxol  uudrepeude  nidiiiriet 
vndo  ingesat  bebben.    Int  erste  m  deme  recesse  int  jar  XLT.  gemaket  anliciunide 
aldu8;  Witlik  zij  (folgt  die  Stelle  in  von  der  Ropp  Hanserercsse  lid.  2  S.  352 
bis  Hinricus  tom  Houe)  hebben  de  erscreuenen  radessendebodeu  in  dessem  vor- 
genaoten  recesse  benomet  samptUken  vnde  besunderen  vnde  oyudrcchtliken  ge- 
sloten  enen  artikel  vnder  anderen  worden  inneholdende  vnde  tadende,  so  bijma 
volget:  Item  willen  de  stede,  dat  men  dat  beiden  aal  mit  den  guderen,  de  vtb. 
Engeland  komen  in  Ylanderen  eflt  Braband  vnde  alldar  vppgt^slagcn  werden  to 
kope  vnde  doch  vnuorandert  van  danne  dor  de  lande  gesant  werden,  also  de 
kopman  to  Brügge  dat  holt  mit  zineroe  gnde,  dat  em  kumpt  in  Ylanderen  vnde 
dar  vpgealagen  wort  to  kope  vnde  doch  nicht  en  wort  vorkofft,  dan  in  Engelaut 
vmme  dat  dar  to  uorkopen  ge.sant  wort^  dat  is  to  uorstande,  nemen  de  olderlude 
sehet  van  eren  kopludon  van  alsulken  vorscreuenen  guderen,  so  mögen  se  ok 
sohot  nemen  van  suiken  Engeischen  guderen,  dat  alse  dar  vpptresingon  wert  to 
kope,  alse  vorsoreuen  steit    Item  in  deme  recesse  int  jar  XLVII.  ghemaket 
anhf'uende  aldus:  "Witlik  zij,  dat  in  den  jurcn  vn^es  Heren  duseutvecrbundert 
HOUfiu  ndcvertirh  (  folgt  die  Stcllr  in  rnn.  '/er   Mopp   Uanserere^te  lid   S   S.  J7:i 
— tni)  iiebben  de  ersfreiienou  radessendcljoden   in   dessen)   nrt^rsl  VMrgeror«i«;ii 
recesse  benomet  samptlikun  vnde  besunderen  vnde  ejndrechtliken  gesloteu  enen 


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artikel  ludendp  van  worden  to  worden,  so  hijrua  volget:  Item  wente  de  kopman 
van  Brtiggbe  zijk  beelacet  hofft  vr>r  den  shemenen  «toden,  dat  he  dagelix  prrote 
last  Itpffi .   vmmo  de   «trär   vndc   des   kopmaus  priuilf^'ir'   in  Vlanderen  to  be 
scäjtirm  iKle.  viulc  nk  vflr  kustt'U  deit  mit  composicifii  vude  eyndracht  van  vrij- 
heid  tu  krii^ciidf  ni  inuikuden  vnd.>  in  rollen   in   Biiiband  Uoüand  vude  Zelaud 
etc.  welke  koöle  denn  kojnnanne  to  öwar  vaUeu,  weute  de  gliemeyne  man,  de  de 
lande  vorsoket.  dar  nien  «lat  sehet  äff  entfaugbeu  scholde,  vnwilUcli  is  vnde  mit 
imiiel«  des  weigert  to  batalende,  bijrvth  so  hebben  de  gbemeyBen.  atede  ordinert 
mde  eyndniohtlikeii  besloten,  dat  ejn  ulik  kopman  van  d«r  kenae,  de  in  deo 
Toncreuenen  landen  zine  kopenaohop  kanteit,  id  zij  bij  watere  ofite  btj  lande^ 
selial  den  aldermannen  daraff  sokot  gkeuen  vnde  betalen  bij  der  penen  bij  eneme 
pand  grote  vnde  dnbbelden  echote  to  vorboren,  vnde  eflt  "welk  naan  dee  weygberde 
mde  aunder  betalinge  des  adiotes  enweob  toghe,  ao  aoholen  de  vorsetenenen 
olderlnde  dit  vormiddelat  eren  brauen  vnde  aobnfften  kond  doen  der  stad,  daraoe 
ke  boigher  ia  ofite  vonet,  vnde  denne  aebal  de  stad  gbeholden  wesen,  also  vakrae 
alse  he  van  dem  kopmanne  alao  vormanet  wert,  van  eren  borgheren  dat  dubbelde 
schot  vnrl«^  [lene,  alse  ej'n  pund  grote  intomancnde,  welk  pund  grote  de  stad 
halff  sehal  bcliolden  vnde  de  anderen  helffte  mit  deme  schote  schal  de  atad 
senden  vnde  Ix'niilen  d»  n  vorscrenenen  alderluden,  alse  ze  erat  konen  vnde  moghen. 
Item  in  deme  recessp  int  jar  XLIX  gf  mnkhct  anheueude  aldns:  Witliek  zij  dat 
in  den  jaren  (pigen   die  Namen  in  Vim  der  Bopp  Hanserecessr  Ihl.  3  S.  409) 
hpbbeu   de  radessendrboden   in   dessem   negeaten   vorgerorden   reeesse  beuumet 
iümptliken  vnde  besiiiidereu  vnde  eyudrccbtliken  gesloten  enen  artikel  ludcndo 
Vau  worden  to  worden,  so  hijrna  volget:  Item  hebben  de  vorscretuneu  sende- 
boden  der  stede  van  der  hanse  nach  vorgheuinge  des  kopmans  .nendeboden  to 
Bmgge  vnde  Torantwordinge  der  van  Collen  eynsgedrugen  vnde  affgesecht,  dat 
de  kopman  van  CkiUen  van  einen  guderen,  de  he  in  Planderen  vnde  anderen 
platsen  vnde  gebeden  d»B  heren  hertogen  van  Burgundien  hanteret,  aohot  gbeuen 
schal  gelijck  anderen  kopmannen  van  der  banse,  alse  dat  ia  ingesat  vnde  ghe- 
sioten.    Maeh  aijk  euer  de  kopman  van  Collen  sodanes  ecbotes  mit  prinilegien 
vnde  vrijheiden  entweren,  de  schal  deanlue  kopman  van  Collen  vppe  de  vor 
screnene  daehuard  to  Bremen,  denne  vorder  darin  to  sprekende,  vorbringen  vnde 
entoghen.    Item  in  deme  reeesse  int  jar  LH  gbemaket  anbeuende  aldns:  liit 
jar  vnses  Heren  nach  ziner  gebord  dusent  verhuudert  vnde  twe  vnde  vefftich 
(fo^  äie  &iüe  m  von  der  Hopp  Hantereeesse  Bd.  4  8,  44)  hebben  de  radessende- 

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UÖl.    Jun.  23. 


boden  iu  Ucssei«  uegesten  vorgerorden  recesse  benoniet  samptlikou  vnde  besun- 
dern  vnde  eyndrcchtlikcu  geslotcu  cncn  artikel  ladende  van  worden,  so  hijrna 
volget:  Item  alw  denne  in  velen  reoeasen  vnde  ordinaiKnen  d«r  itode  van  der 
henee  gheordineret  rnde  geboden  is,  dat  eyn  iBliok  kopman  vnde  Bchipper  van 
der  lienm  sin  adkot  aohal  lietBlen  vmme  woljkren  dee  gfaemenen  besten,  Tmioe 
der  stede  vode  dee  kopmane  van  der  kanee  priailegie  vnde  reehtiobeide  to  vnder 
koldende  vnde  to  beechermende,  dar  dee  van  noden  ia,  welk  voraereuen  aohtit  m 
niobt  en  betrien  noch  ok  der  vorbenomeden  heveo  van  den  Steden  edder  des 
kopmans  gbebot,  reoease  vnde  ordinantncn  niiht  on  beiden,  darbij  dat  wolnar 
des  ghcmeuen  besten  vnde  des  kopmans  priuileg^ic  to  niobte  gbaet,  darvmme  so 
hebben  de  erbenomeden  heren  van  den  Steden  deme  vorscreuenen  kopmanne 
botuden  vride  de  la^t  vnde  macht  ghegOHen.  m  hc  de  alle  weghe  beth  horto 
gliehat  heuet,  dat  he  sodane  vngehorsame  koplude,  de  oro  -^rhot  nicht  on  V»e- 
tnleii  tioob  der  vorbouonieden  berfii  van  den  st^deu  (irdiuuucieu  rti-resseu  vude  ok 
des  kdpmau.-i  gebode  nicht  <  ii  holden,  ilkem  na  ^Gelegenheit  ziner  misdaet  corri- 
gereu  scholt,  vnde  dit  bchal  de  vorbenoinudu  kopmau  strengeitk  be waren  vnde 
vndcrholdcn,  vnde  de  ghennc,  de  iu  des  kopmans  macht  nicht  en  sin,  to  corri- 
geren,  edder  de  myt  vnborsambeit  enweob  trecken,  dat  schal  de  kopman  der  stad, 
dar  be  borget  is,  oueiaehrinen  de  sebolt  dan  den  vorsoreuenen  kopman  corrigofen, 
eiset  berecesset  is»  vppe  de  pene,  de  darto  geaereuen  ateit,  to  vorboren.  Vnde 
dar  de  stad  ok  vngehoisam  were  vnde  en  wolde  ere  borger  nicht  eorrigexen,  ao 
schal  de  kopman  den  ghemenen  ateden,  dar  de  eraten  voigadderende  werden,  dat 
oneracbriuen,  dar  wQlen  sc  denne  alsulke  vorsenioheit  vppe  hebben,  alse  darto 
behoren  schul.  Vnde  wante  denne  wij  borgi  rmf  storo  vnde  radraanne  der  sta»d 
Lubeke  vnde  wij  radesseDdeboden  sodane  artikelc  dal  nchot  andrepende  in  aller  mathe 
vorscreiicu  iu  den  recessen  van  don  sti'den  der  hense  g^maket  ingcsat  vnde  be- 
sloten  befunden  viid*  t^i  horot  hebbon  h'>on,  hijrvmm«'  beden  wij  ullen  vnde  eneme 
i«!ikf*n  vndf  b<--\nnit  ii  juw  ohicrlinh  ii  des  ghemenen  Pnt>!rhpn  kopmari!!  to 
liruL'L:!'  iu  FlauUfirti  ri'sidi  it'ndo  viihfiioinet  in  namen  vnde  hcuoK'  licr  ^hfincncu 
hen-i  stt  ilo  bij  b'usain  d(-v  st(  ih  ,  dat  trij  sndanen  boueuscroututu  artikelen  vnde 
allen  uudt  n  u  artikvleu  vulgutllitU  /An  vjidu  den  ghenocb  don  vnde  de  vnhorsamcu, 
de  ulsodanen  sehet  vreueliken  weigeren  vthtogheucude  vnde  to  betalende.  corri- 
geren  vnde  straffen  na  juwem  besten  vermögen,  beth  ao  langhe  de  vorgemelten 
atede  van  der  Dutschen  hense  juw  deshalnen  and^s  wes  vorschriuen  edder  be- 
uelen  ofite  van  der  wegen  anders  wes  vorbandelen  bereceaaen  vnde  besluten. 


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jodoeh  dat  desse  breff  nymande  van  den  «teden  edder  even  priuilegien,  de  hijr 
enjegen  priuilegiert  vnde  na  older  wonlieid  bewedemet  sint,  to  Torfangbe  zij. 
Tode  inj  Johan  Treros,  borgermester,  vnde  ffinrik  Mey,  radman  to  Hijge,  Tnde 
Jacob  Tan  der  Molen,  radman  to  Beuel,  hebben  ok  geeeben  gehöret  vnde  vn« 
alle  rovaerenenen  artikele  dat  aohot  andrepende  vtb  den  reoeseen  leaen  taten 
nde  de  mede  beunlboidet  benestiget  vnde  vppet  nyge  beleuet  Vnde  borger- 
nertere  vnde  ladmanne  der  stede  Lnbeke  Hambotgh  Boetoek  StraLesaund  vnde 
Wiimer  im  namen  vnde  van  wegen  der  ^emenen  henaeatede  bebben  vnaw  stede 
iogeaegele  witliken  to  roerer  sekerheit  vnde  tuchnisse  gehenget  an  desseu  breflF. 
Oheaen  vnde  ecshreuen  bynnen  Lubeke,  na  der  bord  Cristi  dusent  vcerhundert 
aaune  eenvndeaoatigeaten  jare,  amme  anende  sunte  Johannis  Baptisten  einer  gebort. 

SmA  dam  Origmat.  MSt  dm  mmugt^dm      mMtum  Siif^  dn^fmfgmmmtm  Afttte. 

Der  Ba(h  von  lAßeck  und  die  in  LObech  venanmtUen  Mamestädte  theäen  den 
haneiechen  Adtedeuten  m  Brügge  die  auf  den  Baneete^en  «oh  IddB, 
1447,  1452  und  1456  gefaesten  Beecklitsse  «Üer  den  8k^  mit  und 
fordern  «e  aitf,  ii&er  Amfßhrung  derselben  eu  wacfte».  1461.  Jun.  23, 

en  vnde  cneme  i-;likpii,  de  desseu  vuseu  breflF  sehen  hören  ofte  loseu, 
vude  bewunderen  juw  ersaiucu  vursichtigen  mannen,  olderluden  des  gemenen 
kopmans  van  der  Butschen  henze  nii  tor  tijd  to  Brügge  la  Vluudereu  residcrende, 
niam  gadeu  vrandea,  don  vtj  borgermeetere  vnde  radmanne  der  atad  Lubeke 
▼nde  wij  radeaaendeboden  deaser  nabeaorenenen  stede,  namlikoo  van  Bremen 
Hwmen  Gropeling^,  buigermester,  Frederick  Orunt,  radman,  van  Hamboroh 
Detleff  Bremer,  bnigermeater,  Albwt  fiobillingk,  radman,  van  Boatook  Olawea  van 
Lobeke,  buigermester,  Gosaohalk  Buek,  radman,  van  Dortmunde  CnatofliBr 
H«Dzatenberob,  bnigermest»,  van  der  Wismar  Feter  Lange  Johan,  borgermester, 
Mejntiart  Ameravort,  radman,  van  Stettin  Clawea  Dom,  radman,  van  Stade  Johan 
Sworue,  burgennester,  van  Buzstehude  Iwen  van  der  Molen,  radman,  vnde  van 
Weeell  Hinrik  Tacke,  radman,  vppo  desse  tijd  Vitl  martiris  binnen  Lubeke  to 
dage  vorgaddert,  witUdc  opembar  betugende  m  vnde  mit  desseme  breue,  dat  wij 
in  etliken  recessen  vormals  van  den  gemenen  Steden  der  Dutsohen  heuse  vor- 
b(nnmft  geordineret  iiig»'sat  gemaket  vnde  beslotcn  etlike  artikele  den  Stapel 
aororcade  gcvimden  J[iebbea,  dar  de  radessendeboden  der  stede  do  tor  tijd  vor- 


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1461.    Jim.  23. 


giuldcrt  zijk  prn-^tlikon  vndf-  andachtlikcn  raedo  bekümmert  hebben,  de  den  ge 
im  neu  stedeu  vade  deiu  kopmanne  van  der  Dutschen  heiize  do  tor  tijd  in  velen 
votgaogen  jaren  auliggeiido  wereu,  darummf  se  Godc  to  loue,  dem  hilgeu  iloiue- 
sehen  rijke  to  eren,  vmme  bestentnisse  ili'i  gemeneii  stede,  wolnard  der  kopen 
schup  vnde  des  gemcucii  gtides  vnder  Velen  artikelcn  vnde  puucten  dessen  na- 
befloreueii  artikd  den  stapel  amrarende  hebben  geordinert  rnde  ingesatt,  intorrte 
in  deme  nwate  binnen  deme  StndesBunde  geinaket  anhenende:  In  Godee  oamen 
am«n.   Witlick  xij  f/olgi  die  Stdle  in  von  der  Bopfp  Hamereeessen  Bd.  3  S.  SM, 
die  Namen  der  amnaenden  Abgeordnäen  enfktdiend)  in  welkeme  Tecease  desse 
nabesoreuen  artikel  steit  ludende   van  vorden  to  worden  aldus:   Int  erste 
hebben  dcaae  erliken  ladomendeboden  sorebuoldigen  vnde  mit  aUeni  vlite  ouer- 
-wegen,  wat  Tnuorwintlik  bindemiflae  schade  vnde  YoiderS  der  priuilegie  vnde 
vribeide  des  kopmans  van  der  Dntseben  hense  to  Brügge  inennicb  leef  iar  her 
enstan  is  vnde  allvinmo  in  Vlaudercn  Priiss<'n  LijHande  vnde  al  den  gemenen 
Steden  van  der  lienso  dagelix  beselmet  vnde  uoeh  is  vor  ogen  van  der  wegen, 
dat  de  Stapel  to  lirugge  mit  den  lakencn  nach  older  loueliken  wonheid  nicht 
werd  geholdeu  vnde  de  lakenc  l^r  halle  nieht  broeht  werden,  woruth  saket,  dut 
de  van  buten  der  hense  meer  lu  l  inge  don  vnde  hebben  binnen  den  Steden  vau 
der  hcnM'.  ihm  d^  borperp  vnili    iiiwoui n   lifr  vorsereuen  heuse.     Vinle  hirvnder 
SU  lu'bix  ii  sc  s(  l>cliu}>j)  iiiii  di'U  van  d«'i"  hiuse  iegeu  der  geineiu  ii  s(i>de  priui- 
legiu   vud«  ordiuaneien.   vnde   vurder  vele  gebreke   gevnnden   wtuJtii  an  den 
lakenen,  wente  se  vngestreken  blinen,  al  siut  se  kort  twee  eleu  dree  edder  meer, 
durup  wert  nicht  guseeu,  danith  so  komet  vele  klnebte  sunderges  den  Liflaudeächou 
vnde  anderen  Steden  vnie  des  kopmans  priuilegia  in  Vlanderen  werden  yor- 
nicktet  gebroken  vnde  vngeholden.   Worumme  de  vorscreuenen  ladeasendeboden, 
sodannes  to  kerende,  des  kopmans  priuilegia  in  Ylanderen  vnde  anderen  Steden 
bij  macht  vnde  werdiebeit  to  holdende  vnde  dat  ne  nicht  gebroken  werden, 
dupliken  to  besorgende,  angeseen  de  woluard  der  neringhe  vnde  meringe  des 
gemenen  gudes  hebben  ordinertt  vnde  endraohliken  gesloten,  dat  alle  de  in  vor- 
ledeneu  tijden  vnde  older  wonbeid  ere  lakene  vnde  andere  draperie  to  Brugg« 
edder  anderawor,  dar  de  kopmac  /inen  stapel  holdot,  plegen  to  bringende,  na 
dessem  dage  vortan  ere  lakene  vnde  draperie  tom  stapele  darsubios  Scholen  bringen 
vnde  dar  vorkopen  na  older  giulcr  milder  vonheid;  vnde  o(;k  schall  neen  ko^v 
man  borger  vnde  inwoner  van  der  hense  in  desse  vnde  de  hanscstede  voren  edder 
bringen  laten  Ylamesehe  edder  Brabandessobe  lakene  dar  ymme  lande  gemaket, 


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1461.    Juu.  23. 


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suuiifr  >n(laimc  lakene  nach  aldiT  lt)\iolikon  wonheid  ziu  t:e\v<>scn   vndc  gekoft 
tum  stapele,  so  vaii  oliifii  tijrleii  dat  is  gewpsep.   vnde  daniii  liebbe  brene  vndc 
openc  bc!vvisiug€  vaii  den  aldt  rhiden  des  cujjinaus  darsulueü  an  den  raed  viide 
stad,  dar  sodanne  laken«  he  douckot,  k>  vorende,  vraine  to  bcwiseude,  duL  de  vor- 
SCKU01M  lalcene  sint  gewesen  vude  gekoft  tom  stapele,  so  voraorouen  is,  bij  peuen 
nde  Torlust  der  vorbeoomedfln  Itkene  ane  gnade,   limn  in  deme  noem»  to 
Lubeke  gemaket  anhebende:  WitUek  zij,  dat  in  dan  jaren  ynses  heran  Jhesu 
Critfi  dusentveerhnndett  Bouenvndeaerticli  Aaoauionis  Doniini  de  Tulmechtigen 
ndessendeboden  dar  gemenen  atede  van  der  Dutechen  lienae  bjnnen  der  atad 
Labeke  to  dage  waren  vorgaddert  aittende  en  deel  to  der  vorderen  band  (fd^n 
die  Name»  wie  in  wm  der  Sopp  Eantencem  Bd.  B  8.  173).   In  deasein  reoetee 
beUien  wij  bevunden  enen  artikel  Indende  van  worden  to  worden  aldus:  Item 
lobalmr  lu  nr  Vlaroesche  ofte  Brabandesschc  lakene,  de  vao  oldinges  gewontlidc 
vnde  schuidich  sint  tom  stapele  to  körnende,  bringen  in  jenige  stad  van  der 
Itenae  vthgenomen  opeuo  vndc  gekrunipeu  lakenc,  ae  en  sin  gekoft  ofte  hebben 
gewesen  ten  stapele  in  Flanderen,  oft  dar  de  kopman  zijnen  Stapel  holt,  vnde 
en  iiHek  schal  ock  darvan  van  dtm  oldcrlndcn  des  copmans  bewijes  brint^on  bij 
den  lukeueu  bij  vorlust  sundor  gnade,  vud*'  offt  do  aldt?rlude  van  der  kense 
yenigen  man  van  der  hense  vomemen.  de  hir  piitecreii  dode  vnde  lakene  sunder 
bewijs  \  an  cme  saudt«,  dar  be  iu  deu  Steden  vau  dor  heiK-e  nicht  vramc  gestraflet 
en  wurde,  dat  se  deune  sodannen  brokc  scholcn  boten  ua  der  werde  der  lakene, 
de  he,  alse  vorscreuen  steil,  yegen  dat  geboet  der  gemeuen  stede  van  eme  schall 
gesaut  hebboL   Yortaieer  is  noch  een  recess  binnen  Lubeke  gemaket  anheuende 
sldoa:  Int  jar  vnsea  Heren  naob  sijner  gebort  dnaentveerhunderttweTndeueftich 
in  deme  ambe^ynne  der  Tasten  waren  to  Lubeke  voi^ddert  to  daghe  de  er- 
liken  mdeaaendeboden  deaser  heren  vnde  stede  (fBfyen  die  NaMuu  leie  in  mm  der 
Hupp  M€mBereee»e  Bd.  4  8.  44).   In  welkeme  reoease  desse  nabesoreuen  artikel 
steyt  ladende  van  worden  to  worden  aldus:  Item  alse  etlike  koplude  van  der 
Toiseceuen  henae  ere  legber  holden  to  lieohel  vnde  meentliken  an  allen  Steden 
in  Braband  vnde  daraulueat  was  werk  suluer  golt  lakene  vnde  allerieie  kopen- 
schupp  hantercn  deme  gemenen  kopmanne  vnde  ereu  {iriuikgicn  to  voruange  vnde 
groten   schaden,  hebben  de  votsoreuencn  heren  radei<»cndebodcn  eeudraohtliken 
gesloten,  dat  sodane  coplude  eren  stapel  holden  Scholen  tor  stede,  dar  de  gemene 
kopman  sync  rosidcncicq  holdet,  by  der  pene  in   detri*    rcecsse  danip  gemaket 
begrepeu.    Yurdermeer  is  noch  een  recests  gemaket  biuueu  Lubeke  im  jare 


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1461.    Jun.  23. 


(lusciul v*et]iUudrrtf<i  osvnd('n«^ftich  anhcuende,  so  liirua  volget:  Witlick  zij.  dat  in 
(it  n  ]'.irvn  (folgt  mü  unwesentUehen  Abweichungen  dif  Stelle  aus  von  der  liopp 
JJamererejise  Bd.  4  S.  H21).  in  wt  lkt  iiK'  recessf  desse  uabescreuene  artikel  steit 
ludendc  van  worden  to  worden  aldus;  Vortmer  so  hebbon  de  nideasendeboden 
TOrramet  vnde  berecesset,  dat  «e  by  werde  holdea  willen  sodanen  artikel  van 
deme  .stapele  sprekeode  int  jur  tweTndeuefticb  in  dem«  amb^^me  der  Tasten 
vorramet  inneholdende,  dat  eCUke  koplude  van  der  eraoreuenen  henee  eer  legher 
holden  to  MeefaeLen  vnde  moiliken  in  allen  Steden  in  Biabond  Htdland  Seeland 
etc.  vnde  darsulues  was  werk  sulner  gold  lakene  vnde  allerleie  kopensehupp 
banteren  dem  gemenen  kopmanne  vnde  eren  prinile^n  to  grotem  vorvange  vnde 
flcliaden  etc.,  hebben  de  erscreuenen  hcren  radeflsendeboden  eendraohtliken  gesloten, 
dat  sodanr  knplnde  eren  Stapel  Scholen  holden  tor  atede,  dar  de  gemene  kopmaa 
sine  resideucie  lioldet,  bij  der  pene  in  deme  reeease  darupp  begrepen  \nde  ge 
makrt.  Yndo  wanto  dcniir  wij  borgermeisterc  vnde  radraanue  der  stud  Luboke 
vndp  wy  rado-ss^ndehodon  vorbenomet  sodannc-  artikele  den  stapel  imdreponde  in 
aller  mntlie  vfvrscrriM'Ti  i«  den  reee^sseu  van  den  Ktc'deu  der  hense  j^omakct  in 
gesatt  vnde  gtüsloti  u  Vii  xuinU  ii  vnde  geboret  heblten  lesen,  hinimme  su  gebede 
wij  allen  vnde  etieiut'  isliktn  \ri(li'  Ivpsunderen  juw  olderludeji  des  gemenen 
Duttwbcn  kopinans  to  Brügge  lu  Vliiudtren  residerende  vorbenomet  uu  uuuien 
vnde  benele  der  gemenen  hensestede,  dat  gij  sodane  vogehorearoeu  bij  borsame 
der  hense  vnde  pene  in  den  vorbenomeden  reeeaaen  ingeatdlet  enchen  vnde 
rosnen,  dat  isee  «odanne  vnwcmtKke  atede  lande  vnde  platze  beth  herto  aeder  dat 
inkomen  des  vorscreuenen  kopmans  to  Brügge  in  Ylanderen  jegen  der  gemenen 
stede  recesse  vnde  ordinancie  vnde  tegen  dat  woluaren  des  gemenen  gudea  vnde 
der  gemenen  kopensehupp  beste  mit  vnhoreame  vngewontliken  Stapel  mid  lyue 
vnde  ghude  alsuslange  geholden  vnde  gedan  hebben,  darvnirae  ae  in  grote  pene 
vnde  böte  den  ateden  vorvallen  zin,  riimen  vnde  wiken  tuschen  dit  \'nde  Bamyrae 
market  negest  .tokonieiide  vnde  mit  gewontliken  stapelgtidc  to  Brügge  in  Ylan* 
deren  komen  vnde  dar>*uhies  den  Stapel  holden  vppe  de  hote  vnde  pene  vor- 
benomed,  vthgenonien  dat  ventegud.  drirmede  mach  men  yd  li*'5den,  so  de  <ild»'n 
rpce'-s«'  dal  hebben  lH'{»r«»p«'n.  vjulc  äai  lHJ  sodarf*n  Itoiifnsi  rcnrTiPii  urtikcli'ii  van 
«i<  rii  stnpole  volgaftich  zm  vnde  den  genoeh  don  vnde  de  vngih<ir.s;iim  ii  <  orri- 
gereu  vjidf  straffen  na  juweme  bestem  vommge.  beth  so  lange  <i(  vtirgeiueldfu 
stede  van  der  Dutschen  hense  juw  deshaluen  anders  wes  vorscriuen  edder  beuelen 
ofte  van  der  wegen  anders  wes  vorbandelen  bereceseen  vnde  beslnten.    Ynde  wy 


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1461.    Jun.  23. 


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Johao  Trtros.  horgermoster,  vnde  Hinrik  Mey,  rudinau  to  Rige,  vnde  Jacob  van 
der  Molen,  radnum  to  Reuall,  sendeboden  dersuiueu  stede  hebben  geseen  vnde 
geboret  vude  vüs  vth  den  recessen  lesen  laten  alle  desse  vorscreuenen  artikele 
den  Stapel  andrcpendc  vnde  de  mode  bevulbordet  beuestiget  vnde  vppe  dat  nye 
Iwleuet  Vod«  wy  borgermestere  vnde  radaiaDne  der  stede  Lnbelce  Hamborg 
Bostook  Straleasund  ▼nde  WiBiner  im  namen  Tode  van  wegen  der  gemenen  efede 
iiebben  vnser  stede  ingeeegele  witUken  to  merer  sekerkeid  Tnde  tocknbse  ge- 
keoget  an  dcesen  breff.  Qeuen  Tnde  screuen  binnen  Lubeke,  na  der  boxd  CtüSti 
veefteynhundert  dama  am  eenvndeaoatigeaten  jare,  am  auende  sunte  Jokannis 
Batisten  Bin«r  gebord. 

Mach  dem  Original.  Mit  anhängtndfn  und  gut  erhaltenm  grourn  Sirgeln  der  Städtf  T/Hberk,  Rostock, 
tStralamtd,  Wiamir.  Dat  Siegel  Ilambmrg»  /Mt  tnul  e>  vi  tu^/Mqft,  ab  tt  jmal$  angdUbijft 
worim  M.        ««»  der  Bopp  Hmuenetm  Bi.  «  Nr.  HL 

Der  Balk  «o»  Bremen  Intiet  den  Rath  vcn  Lsbeck,  mek  bei  Veriumdlungen  mit  dem 
Orßfm  Gerhard  ve»  Oldenburg  tu  beÜtdUige».    1461.    Jun.  S3. 

\  nnscu  iruntlijkca  denst  vnde  wea  vry  gudcs  vormogbcn  thouoren.  Er- 
«amen  biminderen  leuen  frundea.  Juwer  wisbeTt  ia  ane  twiuel  wol  iodeobtiob 
onerfiilles  vorfolgea  vnde  beookedeginge  juwem,  Toaeem  vnde  manigem  vneobul- 
digem  ooepmanne  van  janokem  Gerde,  greuen  to  Oldemborck  eto^  bouen  eren 
reobten  ▼ontUjken  tollen  in  den  kereeuppen  Oldemborok  vnde  Delmenkorat  to 
vden  ttjden  is  beyegend,  deskaluen  wy  na  vnasea  vorfolge  vnde  velen  arbeyde 
des  80  Verne  eind  gekomen,  dat  vy  mit  demaulnen  juickeni  Gerde  vmme  eo- 
danner  vnde  anderer  toaagbe  onen  daok  echolen  kolden,  vns  dar  in  fruntschupp 
ofte  rechte  to  vorschedenc.  So  alz  gy  vnde  wy  deiine  modeledemate  der  bense 
sind  vnd(>  juw  vnde  vns  desbabien  mit  deme  vnschuldigen  ooepmanne  bewaud 
is,  bydden  vry,  leucn  fruudes,  degur  fruntlijkeri.  gy  itliko  juwes  rades  dreplijkeu 
frnndf»  vnde  juweno  sindicum,  wnn  "vvy  juw  dat  vorscrinrn,  vmmp  wolfard  des 
viisfluildii^cu  copuKins  viidf  ddi'cli  ln'da  vp  dt-u  t'rViciionii'dcn  iliicli  mit  vns  tiegen 
junchern  Oerde  in  viissc  rrclit  Ttiede  to  soggoudti  wyileu  iseudtu,  dat  m\v  juw 
denne  tijt  geuorch  touorcu  wiUtu  vorbodescbuppen.  Weigeret  vns,  ieiteu  fruude, 
desses  nicht  vnde  vorlcggeu  dat  nurgen  mede.  Vordenen  wy  vmme  juwe  ersam- 
keyt,  de  Gode  deme  keien  sij  beuolen,  alle  tijd  gerne  na  gebore.   Ynde  deasea 

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1461.    Jun.  aO. 


juwe  guttelijke  antwerde  beaoreuen.  Screuen  am  aueude  Joluuiiiia  Baptiste,  ynder 
ymmr  Btnd  vwaiet  anno  etc.  LXp". 

Conanle»  oiaifatis  Bremenma. 

Al{fschri/t:  Den  —  —  raedmaimon  der  stad  Luhijke,  Tuosea  M.  S.  W, 
Nach  dem  Original.   Mit  Resten  de»  Secrctg. 

J}er  Math  vi»i  S(olj>r  schrei/tt  (/ein  liAitke  von  Lübeck  über  dk  Lübecker  Bürgern 
udj  der  Land^traase  geraubten  Güter.    1461.    Jun.  30, 

Vnscn  fruntliken  grudh  mich  allem  vormoghe  thovorn.  Ersamcn  namaff- 
tighen  Trprditrhfn  hören  8o  gij  an  deirip  latc-s'tcn  an  jnwrn  schrifften  vnfi  crhe- 
santh  lii'rori'ili'H  vaii  odlikon  gudfron  juwrii  buri;lu>rfii  in  der  lants(ratlM>  i»uteQ 
vnsfu  pglientioiueu  vude  $rhpl)pdi'  ylieuamt'u,  dlur  dhruiif  pyii  piirth  durcli  vnse 
vurderinge,  hij  namen  VI  luth  suluers  vnde  dr«  lodeglie  iiiarck,  wtdder  warth 
ghekreghen  \au  dheu  rouercn  vude  bij  vu»cu  borgermeistcr  Ciawcs  Swochowen 
glielecht  ju\ren  borglieren  tho  gude,  van  welken  gnderen  wy  den  drudden 
pennynk  kroghen,  darrmme  M'ij  Scholen  wesen  plichtich,  juwcn  borghcren  en 
gad  wedder  tho  aöhickende,  so  gij,  lenen  heren,  an  juven  hrene  boratden  vnde 
▼wen  h^herende  eto.  Des,  vorsichtighen  lenen  heren,  jnw  ghenen  to  irkennen 
vnde  openbaren,  wodhanewijs  wij  Tmme  juwen  irillen,  so  wij  Tomemen  in  T0^ 
tiden,  dat  de  juwen  weren  achynneth  doch  buten  vnsen  eghendomen  vnde  velt- 
marokedcn,  fogbedcn  schickeden  rode  bost«lIeden  dorch  meroklik  grot  arbeyt^  dat 
de  vorgherorde  suluer,  III  lodeghe  marck  vnde  VI  loth,  eyn  parth  dhrr  namenen 
gndere,  dhat  wy  juw  tbo  gude  kondcn  wcddcrkriulien,  warth  ghelecht  by  vnsen 
borghermeistor  vorschreuen  Clawes  Swochowen.  Hadde  wy  vorbath  kouth  wedder 
kreghon  licbbr'n  nk  dr«  nndfTcn  nniedrn  «jrtdf're  iilthnmalc  jnwrn  borgheren  tbo 
gude,  dat  hadde  wij  dhan  rechte  gherne  vmine  juwen  willen  vnde  nyn  arV»(  vth 
darvmme  spnHh,  theriuge  edder  moghe,  so  wij  noch  dedeu  ghcrno,  wen  wij  de 
wor  koudeii  ankaiiKii.  Des  in  vorlopc  dhor  tyd  darua  is  ghekamen  vor  vns 
Hauä  Backer  luitk  eyueme  vulkamenen  machtbreue  van  juwer  borghere  wegheu. 
den  de  affiroueden  gnder  thohorden,  vor  juw  mechtich  ghemaketh,  de  gudere  tho 
henende,  tho  beolaghende,  qwitanoien  tho  gheuende,  ao  dhe  vnlmeohtichbreff 
Tnder  jnweme  ingheaeghele  Tomghelth  in  vulkamener  formen  inhelth,  dorne  wij 
oner  dat  TOTSohreuene  aulner  hebben  lechtea  gundh,  dar  he  denne  tho  is  ghe> 


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1461.   Jun.  30. 


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kamen  also  tho  roffguUeron  rnyth  iTcbte.  de  cm  licbben  luthcii  antwerden,  de 
he  heflFt  euttangluTi,  q^vithe  breue  tlarvji  j:h('U('n  viulo  tho  jiiu  sujk  tlio  nalende 
is  hir  van  \ns  glietlioghfu,  viiüe  hebbou  anders  liichl  gheweleu,  men  dat  de 
guder  alrede  scholdeu  bebben  wcsetb  thor  stede.  Vnde  so  de  gndere  worden 
gbewmmeii  vor  affgheroueth  gude,  hebben  vns  beholden  den  druddcn  peuuynk. 
Vnde  vp  deaee  tid  der  guder  niclit  mer  is  bij  vns,  idoeh  wes  wij  mer  nu  ▼ortibi 
dar  gadee  bij  dhon  Scholen  Tnd  konen  vmme  juwen  willen,  dho  wij  rechte  ghcrne 
vnde  Scholen  tos  dar  gadwillich  inne  befinden.  De  wij  juw  Oode  bonelen  al- 
meohtieb.  Gheuen  vndher  rnaeme  aeerete,  anno  Domini  eto.  LXl  mo,  des  n^besten 
dingatedages  na  sunte  Petri 

Batmanne  <ho  Stibolp. 

Aufschrift:  Den  ersamen  nauiulltigeu  vvcrdigcu  uiunuen,  beren  Lorgcr- 
mesteren  vnde  ratmannen  der  stad  Lübeck,  cren  groten  gunren  vnde  leuen  vriindeu* 

Xach  dem  Original  ai^  Pafitr.   Mit  al«  JhrmH  tn^gtärUcktem  Sitgei  (attgek.  dm  13.  JwH^. 

Der  Bi^  von  Hamburg  «cArviM  cfem  Ba^  nm  Lsbede  4ber  meknre  au/  die 
Qf«ft%  Gerhard  und  MorUs  von  (Meidmrg  beitü^khe  Vorkomrnmkeitm. 
1461.   Jul.  3. 

Vnnaen  Ihintliken  graed  ind  verau^he  alles  guden.  Ersamen  bereu  vnde 
guden  frande.  80  iuwe  leue  vns  nu  koites  gheleden  achreuen  hadde  yan  so- 
denen  tidingen,  alae  iuw  to  watende  worden  was,  dat  juneher  Obeerd  lohepe  in 
de  xee  maked  hadde  vnde  dar'etlike  varende  cc^lude,  de  van  der  Eine  aegheld 
weren,  mede  tonet  badde,  begherende  lan  vna,  wj  de  sohepe  Tppe  der  Elue 
Uggrade  na  sodanen  ruckte  rosteren  vnde  mid  ernste  waerschonwen  wolden,  ae 
van  dar  nicht  en  seghelden,  eer  Tnse  aendeboden  do  tor  tijd  mid  xnw  in  iuwer 
stad  wesende  wedder  by  vns  gckomen  woran  etc.  Des,  leuen  bereu,  bebben  wij 
deme  also  gberue  gbedacn  vnde  de  sehepe  vppe  der  Eine  liggende  rosteren  laten 
vnde  eck  vor  der  tijd,  eer  iuwe  sohrifte  van  der  wegen  an  vns  quemen,  vnnse 
bodesehop  in  Yrecseh  vinlc  to  Oldciiihorch  j^hfhat,  dp  vns  dpnne  vorbodf'scliop{>ed 
lieblH'u.  dat  in  suiito  Johannis  liuptiste  aiu'iidc  bittest  k'deu  juneher  Maiirieius 
twe  schepe  schal  namon  hebbcu  vppe  der  zee,  de  mid  pit-k  tere  vnde  wagen- 
schote laden  scholeu  syn,  ATide  de  in  de  Hunte  glu  Virac  ht.  dar  jiuiclior  Ohcerd, 
so  men  secht,  ouel  ouer  tbovreden  is,  vnde  inou  ock  notli  nicht  en  weeth,  wes 

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1461.   JuL  2. 


dar  vnder  dem  vorrltckt"  is,  also  dat  w  ij  inw  noch  nonn  gmte  beschedenheid  dar 
wol  af  schriuen  koaeu  vuiie  van  den  schepto,  de  wij  iiijr  vppe  der  Elue  rosteret 
hobben.  So  nu  juncher  Gherd  vnde  junchcr  Mauritius  bcydo  vth  der  aee  syn, 
80  wille  wij  se  nu  tor  tijd,  also  nu  de  wynd  steid,  loes  gheuen  vnde  varen 
laten  vude  dem  copmanne,  van  he  hijr  dot  vnae  atad  reysed,  ock  vurder  äff 
Tontaeik  laten.  8ijt  Qode  almeohtich  to  ewigen  tiden  beuolen.  Bereuen  yndor 
▼nnsem  seorete,  am  daglie  Yintaoioms  Marie,  anno  eto.  LXP. 

Conaules  Ham1niTgen8e& 

Aufschrift:  Ben  Tadmannen  to  Lnlieck,  vnn3en  u.  9.  üb, 

Nack  den  Origittot.  Mit  iMlv«i»e  «rkaüenem  Beeret. 

Claus  Rantzau  verlangt  von  dem  liathe  von  Luieck  Ersatz  dafür,  dass  ein  Lübecker 
Bürger  ihm  einen  Lnnsten  geraubt  habe.    1461.    Jul.  5. 

Myncn  fruutliken  grut  mid  vormoge  alles  gudeu  touorn,    Ersamen  vor- 
sichtiffpn  jriuleti  fninde.    Alse  ik  -wol  eer  an  jnwii  Icuc  gescrcuen  vnde  vorclaget 
belli)''  (iuer  jinvcii  borger,  gemiincil  Ifnns  Moric,  de  in  narlitslnjirnilrr  tijd,  des 
rv         Stilli'iifrijtlage  ncgest  vorseln  neu  vn  jar  was,  nuueu  luii^teii   bij  namon 
Clawes  l'euuing  mid  abwm  giulo  wedder  ininen  willon  vniif  wpfond  vth»'  iniii.'m 
dorpe  vnde  gude  tom  Kaucuswoide  gevoret  vudu  in  juwe  »tuil  cütbroeht  hoft, 
tlur  gi  aü  denue  vppe  de  tijd  eu  autwordo  to  cntbodou  by  dem  borgermoistere 
van  Plüuo,  Tymme  Eoraten,  wanneer  ik  snluen  ofte  mise  waraftigen  boden  in 
jttwe  Btad  queme,  gij  wolden  mj  helpen  also  vele,  alie  reckt  were.  Worunime, 
beaundergen  gudeu  firunde,  bidde  ik  juwe  laue,  alse  ik  flijtigest  mach,  dat  gij 
densulnen  Hans  Mioria,  jnwMi  borger,  mde  den  ergenomeden  Clawea  Penningh, 
de  nv  ok  in  juwer  stad  is,  «Iso  willen  kebben  Ynde  rnderrickten,  dat  my  vor 
sodane  gewald  vnde  voreckt  weddervare,  vea  jawer  ersamenheit  dnnoket,  dat 
recht  Wt  vnde  dat  id  dessem  iegenwardigen  Henneken  Meynstorpe  aunder  len^r 
Torleggend  vnde  vortoch  van  minent  wegen  möge  weddervaren.   Wente  id  wolde 
my  swar  vallen,  scheide  ik  danimme  sulunn  nn  juwe  stad  rijden.    Desse  aulue 
jegen wardige  Henneke  Meynstorp  schal  j  ta     k  aller  degedinge  deshaluen  van 
niinetwegenn  wol  vnderrichten.    Ok,  gudeii  fiunde,  is  dosulue  Ciawcs  Peuningp 
Ilcnnoken  Meynstorp  scluildirh  achteyn  Schilling,  dar  etlike  miner  lanstea  vor 
gelouet  kebben,  dar  se  mauinge  vnde  nod  van  aineut  wegen  rmme  Ujdes.  Hidde 


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1461.   JoL  5. 


69 


ik  fruntliken,  dat  gij  em  willen  helpen,  dat  he  em  sodane  gheld  wedder  to 
dancke  gene  vnde  betole,  Wes  niy  desses  möge  weddervarcn,  begherc  ik  juwer 
leuo  richtige  bescreuone  antwordt>  bij  dessom  jegcuwardigen.  Desuluen  juwe  leu(! 
God  vriste  vnde  spare  zund  vnde  vrolick  to  langen  tijden,  Screueu  to  Tlune, 
MD  aondage  negesfe  Yaaer  yiowwi  dage  Tintaoioma,  Tnder  mm«m  ingescgel,  anno 
Dommi  etc.  LXL 

Clawea  Bantsouw,  ampfman  io  Flone. 

Aufschrift:  Den  —  —  radmannen  der  atad  Lubeke^  synen  i*.  8.  w. 

IaJLW. 

Bernhardt  Bergog  vm  SackaairLeMeiAwrgt  hegeugt  dem  Ra&e  «o»  L&eek  seine  Se- 
reUwil^heilt,  s»  vem^nedenen  von  deaue^en  gewinsehte»  Veriaeerwtgen 
ittUgMwirken.    1461,    Jül.  13, 

Berod,  yan  Oodes  gnaden  to  SasMin  Engem  Tnde  Wesfphalen 
hertoghe  Tncle  des  hilgkea  Rom  eschen  rikes  ertzemarschatk. 

\  nsen  gunstighen  grutii  touuru.  Krsaiiien  leuen  bisuudeiu  vude  gude 
frande.  Öo  gij  vns  goscrenen  hebbcu,  so  also  YnlangcH  Iwyschen  vns  vnde  iwen 
ndesaendeboden  dat  affiaeheyden  to  Gitoteo  Sarouve  Tut  wegra.  der  lantweren 
Torbeteringe  etc.,  so  iwe  breff  dat  myt  mer  worden  ynnehold,  so  hebbe  des  iven 
breff  to  guder  mate  vol  verstatt  So  fp^  deone  tom  ersten  roren,  wo  iw  byge- 
komen  sy,  dat  van  vnser  wegen  van  deebaloen  schulle  gebreok  gefUnden  werden, 
nemelken  tor  Troweyde,  bisundem  frunde,  is  dar  yeniob  gebreek  ane,  dat  is  vna 
Tntwytlik  Tnde  degher  leyt  Wy  hadden  beuolen  vMem  fogede  to  Batseborob 
to  makende.  Hefft  he  des  wes  vorsuraet,  des  en  bope  wy  nioht,  vudo  wy  willen 
van  stund  vuso  crnsthufftigu  bodescbop  to  den  genanten  vnserm  fogede  sohicken, 
dat  he  sodan  sunder  vortoch  maken  schulle.  So  gij  vorder  roren  vmme  den 
Stenflforde,  seghe  wy  gerne,  gij  wnlclfti  der  jmvpr  ovncu  darby  bosonden,  to 
beseende  vnde  ouerto wegende,  wo  nien  en  wol  maken  morhfo,  sn  dnt  nfiripud« 
schedelk  were,  so  wille  wy  de  vnse  dar  ok  gherne  by  si-iuiiii  viidc  so  maken 
lat^u,  dat  yd  vtistralHik  sy.  Vnde  sendet  vns  yo  i'ynckenfenger  nicht,  myt  dem 
wille  wy  to  scLiLkeude  hobben,  so  wy  mynst  moghen,  vmme  sake  willen,  de  vns 
darto  beweghen,  wente  wy  irfaren,  dut  ho  vil  vor  iw  bringet,  des  gij  so  in  der 


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1461.   JuL  13. 


warheyt  nicht  viuden  sohullen.  Sunder  sendet  vns  eynen  andern,  der  iwer  eynen 
redelkon  man,  wpn  iV  dar  dnnrkrt  bpq\rnmc  tn  wesen,  mit  dem  wille  vry  dat 
gheme  vorhandeien  laten  vndc  so  miikcn.  also  wv  gcscreuen  hobberi  So  g:y  ok 
vorder  scriuen  vmnie  den  boem  tor  IWikcn  etc.  AviUet   dat  dat  wy  dat 

sulues  muntliken  bestellet  hebben,  dat  mcn  so  don  schal,  also  gy  scrnien.  Do<?h 
so  wiUe  wy  auer  vnse  ernsthafftige  bodeschop  dar  schicken  vudu  laten  dat  so 
besitdleu.  Ok  so  gij  vurder  scriuen,  wo  dat  wy  Smale  Johanne  bestellen  schuUen, 
de  dar  nicht  auer  en  pedde  etc^  gaden  frande,  hebben  wy  era  «nltmi  ok  srant^ 
Uken  gesecht  vnde  yorboden  vnde  he  heilt  yns  geseeht,  dat  he  node  faren  wolde, 
dar  he  iw  schaden  ane  don  mochte,  des  wy  ok  degher  fo  eme  wol  Tonieeii. 
Tnde  so  gij  denne  ok  scriuen,  dat  wy  dat  so  nuücen  taten,  dat  dar  nymand  vth 
Tnde  yn  waneke,  vnde  weret  dat  yenioh  sohade  van  der  weghen  s<^eghe,  dat  iw 
dar  nicht  mer  to  lydende  stunde  etc.,  bisundem  guden  frunde,  moghe  gij  merken»  wo 
TttS  dat  to  donde  steyt,  sunder  wy  willen  na  alle  Tnsem  ▼ormoge  Tns  darane 
TÜtighoi,  dat  wy  dat  so  maken  laten,  also  vnse  ddern  vnde  anerdidaen  dat 
gemaket  hebben  laten.  Vnde  wen  dat  denne  so  gcmaket  h,  s-o  en  bapo  wy 
nicht,  efft  iw  schade  schegc,  dat  vns  doch  leyd  vnde  God  affkcre,  dat  wy  Iw 
dar  antwerdea  vmme  plichtich  weren.  Sunder  mochte  vnde  künde  wy  iwen 
schaden  kercn  vndc  weren,  dede  wy  myt  allen  willen.  Vndc  wiir  wy  vorder 
iwer  eisamf't  lif'it  to  willen  woson  moclitcu,  sthulle  gij  vns  alle  tijd  giitwillich 
ynne  vinddi.  üeuen  to  Louenborch,  vader  vnsem  ingesegel,  am  dage  suute 
Margareten,  anno  etc.  LX.  primo. 

Änfachfiß:  Den  ersamen  radmannen  to  Lubeke,  vnsen  ti.  s.  w. 
ITuA  dm  Or^  «Ml      Ayur.  HÜ  «b  Frmd  m/ftimdam  Siigä. 

Schiedarichterlirhcr  S}»  u(:Ji  der  Städte  Bntfock  und  Strai^und  in  der  ZwisUgkeit  <icr 
Stadt  (Joüterg  mit  Lübeck  und  Wismar.    1461.    Jtd.  13.^ 

In  Qadea  namen  amen.   Wi  Peter  Hanneman,  Clawes  Lubeke,  Bernd 
Cruse,  borgermester,  Bernd  Haueman,  dawes  Bruker,  radmanne  der  atad  Bostoc, 

Tan  des  ghemenen  rades  weghen  hijrto  geschicket,  vndc  wy  Erasmus  SteenwcKib. 
Tnde  Hiurik  van  Oren,  vulmechtige  radessendebaden  der  stad  Stralessmid ,  int 
jar  Tnsea  Heren  X^IUILXL  am  daghe  Margarete  bynnen  Bostoc  to  daghe  to]> 

^  VffL  Bd.  IX.  JB  m.  968. 


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146  L   JuL  13. 


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caiiderct,  wilkorede  riohtor  vnde  vnindlike  vorschedosludu  twischen  den  erbaren 
stallen  als  LuUeke,  vppe  de  enen,  vnde  van  Kolberge,  vppe  de  anderen  zijden. 
Bekennen  vnde  betughen  openbare,  dat  wi  hüte  vppe  data  dosiier  scrifl  twischen 
dea  vorghesechten  Steden  na  eremo  willen  vnde  vulbord  beyder  parte  vulmecbtighe 
•endeboden,  als  van  Lnbeke  de  exMunen  heren  Joluiii  Westphal,  borgennestn; 
Joban  Brolyng,  ndmaii,  vnde  mester  Byrnon,  aindioiui,  dootor  in  b«jden  fechten, 
m  Colberghe  her  Lubbert  Herne  vnde  Hinrik  Teohe,  radmuine,  hebben  in 
Trnndschop  vnde  in  redite  voteolieden  vnde  vtligespxoken  twiacben  den  rorbe- 
Domeden  «teden  enen  evigfaen  eteden  nurten  vtede  vmme  allen  vnwiUen  «chaden 
vnde  manynge,  als  se  twiechen  nk  vaderluiges  ^ehad  bebben  beth  an  denen 
daeh  in  desser  tnjse,  alse  nuscreuen  stcyd. 

Int  erste  als  de  van  Lubek  ansproken  de  van  TCoIberghe  myd  enerae  beze- 
gelden  breue,  dede  lud  vppe  VF  ghude  mark,  de  de  van  Lubok  d<  ii  vfxn  KoUe- 
berghe  ghudliken  ghelcnet  hebben  in  eren  noden,  als  desnhie  bref  dat  inliokl, 
dar  de  vnn  Colh(  r;j;lie  to  antwordeden,  wüsten  van  den  brcuen  nicht  vnde 
bedden  dar  nicht  al"  ghehoret,  zo  toghedeu  (ki  van  Lübeck  eren  bref  vnde  de 
van  Colberghe  bekanden  crcr  stad  zegheles,  dar  de  schedeshereu  vp  deleden,  dat 
de  van  Colberylip  deu  van  Lubek  gheuen  vnde  betalen  scbohjn  zodane  VI'  ghudc 
mark  byuueu  Lubek  vppe  äuute  Mertens  dach  uegliest  kuuiende  vord  ouert 
jar  vmbeworen. 

Item  ab  de  van  Lubeke  de  van  Eolberghe  anspreken  vmme  vet  molen* 
stone  so  ^ud  als  twehundeit  mark  vnde  tve  mark,  dar  de  van  Eolleberghe  to 
antwerdeden,  ze  wneten  andere  niobt,  snnder  se  weren  betalet,  vnde  den  van 
Lnbeke  van  der  botalyng»  niebt  witlik  en  waa,  so  aoholen  de  van  Kolberghe  dat 
brjngen  btj  eren  rad  vnde  den  van  Lnbek  darto  antvorden  vor  den  menen 
Steden  tor  neghesten  dachuurd,  (de)  bynnen  Lubek  beromet  vrard. 

Viirder  ala  de  van  Lubek  de  van  Colberghe  anspreken  vmme  de  buasen 
vnde  tzoldeneres,  de  se  en  leneden  to  ereme  krighe  in  eren  noden,  dar  de  van 
Lubek  to  achter  van  synt,  als  ze  zoden,  V*^  mark  lub.  Tilll  mrirk  T  8cb.  VT  pen. 
dar  de  vnn  Kolberghf  to  antwordeden,  dat  ze  van  der  bns^nn  nicht  cn  wüsten, 
dar  hi'blion  de  sehedej*heren  vmme  sproken,  dat  de  van  T.ulx'k  dat  ghudliken 
schoUu  luid  cu  älitüQ  vnde  de  van  Kolberge  by  en  zo  gherne  wedder  don  Scholen 
na  erera  vormofibe,  eft  en  des  van  nnden  were  desghelike. 

Item  vmme  dat  schip  vau  Abo,  dar  tfchippcr  liutyng  vmrae  klagedc,  dat 
den  boighera  van  Lubek  tohorde,  dar  dat  vele  ledder  vnde  schy&mezen  Scholen 


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ane  wesen  hebben,  des  de  van  Lubek  toghen  tn  eneme  recesse  gliemaket  to 
Lubeki'  anno  LTIII,  dat  eu  vau  duu  menen  stedea  scliole  toghcscobt  weseii,  dat 
de  vau  Kolbcrge  dat  Scholen  betalen,  dar  se  to  antwordeden,  ze  van  dem  articule 
nicbt  en  wüsten,  vnde  ok  deme  recesse  nicht  wolden  truwen,  nademe  desulue 
artikd  in  der  tbh  Bostook«  reoesae  nioht  iras  ghescreuen,  dat  daramnie  lesen 
ward,  dat  mjsen  de  sohedeaheren  to-  Lnbek  vor  de  menen  etede  tor  negheateii 
dechiuffd,  det  gha  darvmme,  als  id  neM  ia. 

VoTdiner  rmme  dat  korneaehip,  dar  de  XXYI  last  moltes  Tnde  XXILE 
schepd  inneweren,  dat  Hana  Brawen  tokorde,  1x>rgker  to  LuVek,  also  ^nd  ala 
YnSP  mark  Ittb^  Tnde  dat  sehip  tom  Gripeavolde  to  hna  koide,  dar  de  yan 
Eolbergbe  to  antwordeden»  dat  se  ynde  de  Yam  Oripeswolde  do  tor  tijd  viande 
waren  vnde  zodan  ghud  vppe  eror  viande  boddem  Tunden,  zo  hopen  sc,  dar  Duht 
to  to  antwordende.  Dar  hebben  de  schedeeheren  zo  vppe  delet,  dat  de  koplude, 
de  de  ghuder  vppe  deme  scbepe  hadden,  Scholen  hebben  vnde  boren  de  tW6- 
hundert  ghude  mark  myn  XXVI  mark,  de  Hans  Brawe  bynnen  Lubck  bckummerd 
beth,  vnde  darto  Scholen  de  van  Oolberghe  deme  suluen  knpmanne  gheuen 
twintich  rvnscho  p^hnlden  vppe  sunte  Mertens  dach  nepbe^t  körnende  bvnnen 
Lubek  vnibeworn,  vnde  de  van  Colberghe  scliolen  sik  myd  rion  borghern  dar- 
umroe  vorghan,  den  z'idan  gheld  to  behord.  als  bynnen  Tiubek  oekummerd  is. 

Vnde  denne  wedderuinmo,  als  de  vau  Xolbt  if^hc  den  van  Lubek  wedder 
tosprekcn  ersten  vmroe  den  holk,  den  se  vtgbeiuaket  hadden  by  konyiigh 
Woldemacs  tijdeii  etc.,  dar  de  van  Lnbeke  to  antwordeden,  dat  dat  ghestan  hebbe 
bouen  negkentich  jar  vnde  darumme  nij  anghelanget  edder  van  jaren  to  Janen 
darumme  ghemanet  weren,  dar  aeggen  de  eekedesberen  so  to,  dat  de  van  Lubek 
nenea  antwordes  to  plichtieh  aynt^  nademe  dat  zo  laoghe  vcmjaret  vnde  Torda^t 
is  vnde  vnbekiaget  is. 

Yiurder  vmme  den  «ohaden,  dar  de  Kolbergbesoken  de  van  Lubeke  vmme 
anapreken  van  der  Ylamynghe  vreghen,  dat  den  van  Lubek  ere  aohade  sohole 
verbot  wesen,  dar  zeggiea  se  so  to,  dut  ze  van  der  weghen  nin  gkeld  ent&ngeu 
hrVilu  n,  vnde  ok  de  vun  Eostoc  vnde  Stralessund,  de  ok  schaden  namen  hebben 
dcrgbeüken.  Darup  delot  de  achedeaheren,  dat  de  van  Lubek  dammme  neues 
antwordes  pleghe  synd. 

Ok  als  de  Kolberghesehcn  de  van  Lubek  anspreken,  vmmp  hnlpo  to  donde 
to  errm  knglio,  den  so  baddm  myd  dem  heren  van  Pomcren,  als  in  her  (3olle 
mau  schole  zeckt  hebbeo,  dar  de  van  Lubek  to  antwordeden,  ze  dar  nicht  a£  en 


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rüsten.  Bar  hcbbi'u  do  sclK'dephtTru  alzo  vp  gedelet,  oademe  her  KoUeman  dot 
is  vnde  de  vaa  Lubeke  dar  lücht  af  ea  wctcn,  ao  dorueu  ze  dar  nicht  to 
antwerden. 

Item  als  de  vau  Kolberge  de  vaii  Lubeke  uk  anspreken  van  ber  Jucob 
Holkea  weghen,  waudagbeB  radman  to  Lubok,  de  mede  Tordreuen  was  myd  dem 
«Iden  lade,  darTor  de  i»d  den  olden  enen  evmnen  gheldea  toaedit  liadde  vor 
«nm  «diad«n,  dar  her  Jacobe  syn  andedi  nicht  af  sohole  ghevorden  weoen,  dar 
4e  van  Lubeke  to  aeden,  dat  ghetd,  dat  en  toaedht  was  vor  sodanen  schaden,  dat 
ward  ghegheoen  den  jennen,  dede  kost  vnde  therynge  dan  badden  in  beren 
houen  mde  dar  se  dat  schuldidk  weren,  Tnde  her  Jacob  dar  noch  koat  nooh 
tberynghe  Tmme  dede^  dar  delen  de  Mhedeaheren  so  vp,  dat  de  van  Lubek  dar 
nicht  to  'loraen  antwordcn.' 

Yurder  rmme  dat  ghud  als  hundert  ghulden  vnde  twyntich,  dat  der 
Lubescben  vthliggers  her  Hinrik  Teche  Scholen  entnerdighet  hebben  vtbe  schipper 
Mertens  bolkc  bij  dem  Stbnghen,  dar  dv  rad  van  Lubek  so  to  zeden,  se  zik  myd 
dem  schippeni  gliudliken  sieten  hetiben  viido  ok  her  Uiurik  dar  ny  vmme  klagjbet 
heft  wente  in  dessen  dach,  dat  wijseu  de  scbedesberen  vor  de  tiieneLi  stede  to 
Lubeke  tor  negbesten  dacbuard.  Xan  her  Uinrik  denno  wes  nabryngben  eddor 
scboleo  de  vau  Lubek  sik  wes  beneraeu,  dar  gha  id  vorder  ymme,  uU  id  recht  is. 

Int  Icste  dcnne  vmme  du  dro  schepe,  als  du  van  Kolberghe  de  Lubescheu 
vmine  anspreken,  de  en  «obolra  ghenomen  wesen  in  konyngh  Erike«  krijghe, 
dar  de  stede  mede  ane  weren,  dar  antwordeden  de  Lnbesohen  ao  to,  dat  s« 
edder  de  eren  nene  sehepe  gbenoro«!  hebben,  dar  hebben  de  sehedesheren  so 
vp  ghedelet:  nademe  de  van  Kolberghe  den  Lnbesohen  nicht  euer  bowijaen 
konen,  ajnd  se  dar  nenes  antwordes  to  pleghen,  als  dat  ok  lange  voijaTet  vnde 
vordag^t  is. 

Yppe  dease  vorsohedynge  Scholen  de  van  Lubeke  myd  den  van  Kolberghe 
vnde  weddcrvmme  de  van  Colberghe  myd  den  van  Lubek  holden  vnde  hebben 
enen  ewighen  Steden  vasten  vrede,  den  ok  nenerleyge  wys  to  uorbrekende  bij 
penc  V^"  rinscbe  ghulden,  darane  vrintallen  wesen  schal,  welk  del  desse  vor 
schedinge  nielit  en  ho]d.  de  helfte  den  selu  desberen  vnde  de  andere  helfte  deine, 
de  se  hold.  Vnde  liijniicde  selial  alle  vinville  sebudo  uemynge.  de  an  beiden 
zijdcn  gesehen  is,  to  eiieiiie  ghant/.(Mi  vulkomenen  ende  wechghelecht  weaea,  de 
alumme  gheschen  is  bet  an  dessen  dacli. 

'J  VgL  Bd.  VH  ja  75.    ßd.  VlU.  M  76. 

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Ok  80  weren  tor  suIupti  dachuard  to  diigho  de  orsamen  heien  rades- 
scndebodcn  van  der  Wismer.  :ils  Bernd  Peghol,  borge rrncster,  vnde  Hermen 
Vrame,  radman,  de  ok  ere  ansprake  van  erer  stad  vnde  bnii^lu  r  weghen  teghen 
de  van  Kolbergho  dcdcn.  Vnde  alzo  deune  de  beyden  parte  in  vortijden  van 
den  mcncn  Steden  to  Lubeke  vorgaddcrt  iut  jar  XLL  Beminiscere  totn  Gripcs- 
woUe  vmme  lodane  sobelynge,  als  le  twisobea  nalkander  hebben,  gbewiaet 
weren,  dar  welke  bezegbelde  breae  7p  betamet  zynd,  vnde  denne  vp  deTsuluen 
daehaaTd  doch  niobtea  besloten.  ward,  Tmme  des  willen  de  van  der  Wiener 
de  Oripeswoldeaeken  in  TOrdaobtnijBse  badden,  ao  worden  se  tor  auinen  tijd 
wedder  wijaet  to  Lnbek  Tor  de  menen  atede,  dat  also  bereceaset  ward,  bij 
welkem  recease  de  van  der  Wismer  dencken  to  blymn  imde  dar  ok  nicht  aftreden. 

Ynrder,  als  de  van  der  Wiener  klagbeden,  dat  de  van  Cotbei:gbe  en  vele 
scbepe  myd  glindcrn,  de  van  Rige  vnde  Beuel  ghesegbeld  weren,  gbeuomen 
bebbeu,  de  eren  borgberen  tohoren,  doch  desulnen  zendobo  lcn  vnn  di  r  Wismer 
sik  beklagbeden,  ze  de  jennen  to  der  daebuard  nicbt  mede  gbebracUt  iiadden, 
den  de  scbadc  ghescben  is,  vnd  ok  de  vau  Kolborge  zedeu,  se  van  deme  reeessio 
vorbonomed  nif>bt  en  wn«tpn,  darumme  wordon  de  bcvdon  parto  wijsrt  na  orer 
bfviirr  beleuynge  torugghe,  dat  se  spreken  sclmli  n  nivd  cri'in  nul<\  wer  se  willen 
wedder  vor  de  nienen  stede  to  Luboke  tor  nt  glicslen  dacbuura  edder  wer  Sf  den 
van   Rostock   vnde  Stralessnnd   rceliks   darumme  boren  willen,  dat  scbolen  »t* 
twisclicu  sik  vudcr  euautier  vorschriuen  twisehen   nu  sr.nte  Jacobes  dagbe  iin 
vort  auert  jar,  vnde  denne  mede  bryughen  an  beyden  zijden,  wes  cu  denen  mac-U 
to  erem  rechte.   Tnde  de  vrede  eehal  anvtan  nti  van  stund  an  ynde  den  neuer- 
leyge  wijs  to  biekende  van  beyden  parten  eunder  mjddel  by  deraulnen  pene, 
also  Yorgbesoreaen  steyd. 

A'ach  einer  im  RaUmarchiv  zu  Wisnuir  bffindlichen  gleiclizeifigen  Ahsd»-^t. 

Der  Rath  von  Stralsund  bittet  den  Rath  von  LütmL,  bewirken,  dass  der  Schijfer 
Hans  Crnse  für  die  neun  'Tonnen  Sali,  die  er  weniger f  ah  Um  ge</ehcn 
worden,  abgeliefert  Aode,  dem  Absender  Ersatz  leide.    1461.   Jut.  13. 

Vnae  gantz  vrnudlike  grute  vnde  wat  \vij  alles  gudea  Termogen.  Krj*aiTieii 
beren,  wisen  manne.  Vna  lieft  elegelik  vorbroebt  vnse  leuc  medeborger  Jucliinj 
Batkowe,  desse  brefwiaer,  wo  he  enem  schippern  van  juwer  stad  benomet  Sans 


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1461.    Jul.  13. 


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Gruse  mit  juw  tor  stede  inschepede  vmme  vracht  viff  leste  aoltes,  dede  he  to 
Talfterbode  fort  «^»len  Tnde  mviitwcvdeD  adiolde  tuI  Tode  all,  bo  noht  iiu 
Derne  de  echipper  denn«  so  nicht  en  dede,  mcn  he  toleueide  to  Yaleterhode  nieht 
mer  dan  veer  laet  aoltee  vnde  dre  tnnnen  Roltes,  alee  dat  Tor  tds  taget  Tude 
bekant  is  na  ynholde  vnaee  openen  breffee  darap  ludende,  also  dat  vnse  er- 
benomede  medeborger  noch  negen  tunnen  aoltes  datane  myssei  Biddoi  np  allen 
▼ordenst,  dat  juve  wisheid  vnsem  vorbenoroeden  borger  gunstigen  wille  hulplik 
Tnde  Torderlik  sjn  darto,  dat  em  de  nastelligen  negen  tunnen  aoltes  ran  juwem 
eil>enomeden  «chipper  gntliken  mögen  geguldeu  werden  anne  Tmnietoch,  anto- 
bende, leuen  ersamen  heren,  diit  vnse  vorbenoraede  borger  desse  sako  lange  her 
vnde  snndpfges  vor  jnwcr  stad  vogedo  tip  Schone  to  jsirp  uterlik  voruolget  hofft 
vridtr  swarer  toringo  vmie  kost,  dat  iiicnnigon  vnscn  erlikfn  bnrj^pren  bpkniit  is, 
dt'de  dat  \or  vns  opeubart  tuget  vnde  bekant  bebben.  Scrcuen  vudor  vnscr  stad 
secret,  am  dage  suotte  Margarete,  anno  etc.  LXI". 

Raeilinaune  tom  Stralessunde. 

Atufachrift:  Den  radmaniien  to  Lubeke,  vnsen  «.  w. 

NaA  itm  OrigM  mf  Ft^itr.  MU  JMm  lict  Sterdt. 

I.XVIII. 

Der  Rath  von  Braunfehweiff  rrsxclit,  den   Brmmschiceiger  Bürr/ir  Lndcke  Möller 
die  ütchte  eines  hansischen  Bürgers  geniessen  lu  lassen.    1461.  Jul.  14. 

We,  de  rad  dor  stad  Brun.-5wigk,  bekeimon  vnde  belügen  openbar  rayt 
dunen  breae  vor  nlle  den  jennen,  de  one  seon  rdder  boreu  lesen  vnde  bisundem 
vor  den  er.samen  heren  borgermo.'stern  vnde  rade  der  stad  to  Lubeke,  vnsera 
bisundorn  leiten  frundrn,  dnf  T>udeke  Möller,  whr-r  (lns!5(^s  breiies,  vnse  borgi^r  is 
vnde  pleeht  myt  vns  to  wonende  vndp  to  weseiido  vnde  stadpliebt  to  donde, 
vnde  boret  vns  to  iiorbiddende  vnde  to  n-irdodingeude  gelijk  andern  vnsen  borgern. 
Wurumine  ^vij  alle  de  jentip.  d*  vnse  hcron  vnde  l'runt  sin,  denstliknn  vnde 
flitlikeu  bitiden,  dat  gij  dem  gLuautta  vuMin  borger  willen  guD.-^ticli  fordt;rlik 
Tnde  behulpeu  »iu  in  siueu  rccbtuerdigen  sakeu  vnde  one  lutcu  gebruken  sodaner 
techticheyt  vnde  gnade,  der  vnse  borger  vnde  andere  frome  borger  vnde  ooplude 
van  der  Dutschen  hense  in  juwen  landen  Steden  vnde  gebeden  plegen  to  bru- 
kende  na  older  wonheyt.  Yns  htr  gunst  vnde  willen  ane  to  bewisende,  dat 
Villen       in  geliken  edder  grotteren  saken  gerne  rordenen  vnde  bebben  dusses 

10« 


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76 


1461.    Jiil.  14. 


to  bewisinge  Tnser  stad  secret  gebeaget  lateu  an  dussen  bref.  Gegeueii  na  der 
gebort  Cri«ti  verteyithunikvt  in  dem  ejnTodeeeetigeeton  jare,  dei  Imtann  dogea 
sanote  Ifaigarete  d«r  werdigen  junofraven.^ 

Sack  Am  Ongiml.  Ißt  mIA^wAm  BitgA 

Ulrich,  Häupdinfj  in  Emden,  beschwert  sieh  gegen  den  liath  von  Lübeck  über 
die  liü  über  den  des  Grajen  Gerhard  von  Oldetiburg  in  Lengenerland. 
1461.    Jul.  17. 

Vn-jen  \  rtnitlikcii  groit  myd  vustm  voniioge  vude  gunstcü  alles  gxide 
tovoru.  Eisaiiicn  bisüuderen  guden  vruudos  Wij  doen  juwen  eraambeyden  myd 
8wai-er  andechliger  klage  to  weten,  wo  juücher  Gertlv,  gifue  tho  OUk'ubürcli,  du 
in  kord  vorleden  an  gudera  vasten  luucu  vnde  vrede,  dar  wij  mendcn  mjd  eroe 
anne  geseten  bedden,  ook  bonen  synen  besegelden  verbünd,  daranne  wij  tosamende 
aeten  ynde  he  ims  bij  ayner  ere  guden  tonorlaet  vode  hulpo,  alze  gy  an  deeser 
ingdechten  aueaerifCt  wol  irkennen  mögen,  tegen  viise  beacbedeger  to  donde  anne 
Toraegeld  vnde  gelonet  heuet,  ock  aonder  jengerleye  klageacriffte  edder  Toruoleh 
an  vna  vnde  ane  vnae  aebuld  offte  vorbalinge  Tnvntsecht  Tnde  vnTomrart  syner 
ere  THaen  armen  yndeiaaten  tho  Yplengen  ere  guet  benet  nemen  latro,  manne 
kynder  vnde  wcdcme  geachynnet  vnde  daraulta  gebrant  heuet,  welkent  wy  juwen 
eraambeyden  vnde  allen  vromen  beren  vnde  ateden  nyeht  tho  vullen  vndo  swnr 
liken  klagen  können.  Begeren  wij  vnde  bidden  vmntliken,  juwe  emmheyde 
desser  jirnsor  klnge  darvan  indpclitir^b  wpsoii  willoii,  so  vfftf  \vi)  dnr  M*es  M'f^der 
vp  don  orlK'iHiinfdon  juiuluTn  (it-nitj  viido  syiio  vruiide  tlio  vvatc-r  off  tho  lande 
vmme  dueu  edder  doeu  latin  koiidcn.  gij  deiuic  woten  mögen  vnde  dechtich  .syn 
willen  deRser  vnser  scrifft,  wo  ziek  dat  yrheuen  bobbe.  Vordpnpn  wij  dat  gerne 
myd  jw  vude  den  juwen  guetliken  weder,  war  wij  mögen.  Sijd  Godo  gesund 
beualen.  Screuen  tbo  Emede,  vnder  vnaem  aecrete,  am  vrigdage  na  Diuisiouis 
apoatolomm,  anno  etc.  LXP. 

Grethaijl  Norden 
OMob,  tho  Emede  Berum  etc.  bouefling 
in  Ostvrealand. 

ilit^adbfi/):  Den  raedmannen  der  stad  Lubeke,  vnaen  «.  s.  w. 

Nach  dem  Original  auf  Papier.    Mit  Reiten  des  Secrei». 

Einen  fast  gleicblautcndeo  Empfeblotissbrief  bat  der  Hatb  tob  Bmungchweig  am  2.  Jimiwr  (dw 
lilenn  difw  dir  boMiydioge  Tiuea  Hmwb)  1466  an^gMlallt 


^  kj  i^  .o  i  y  Google) 


14G1.    Jul.  17. 


77 


Etinnck,  Herzog  von  Mecklenburg,  schreibt  dem  Rathe  von  Jtosiock,  dass  er  wegen 
fieinps  Ztcistes  mit  Lühech  '/''rn  nach  Rehna  kommen  weile,  aber  MtcA< 
wegen  seines  Zwistes  mit  Wismar.    1461.    Juli  17.^ 

fiinrik,  van  Oodes  gnaden  liertoge  to  Mekelnborg  vnd  greiie  to  Bwerin  eto. 

Vnsen  ghunstigen  gmt  touorn.  Ersainen  vnd  vorsichtigen  leuen  getruweu. 
So  gij  ms  denne  dorch  d«n  verdigen  TnMn  rad  vnd  leuen  getniwen,  hem 
Hbrike  Bentsin,  anbringen  Tnd  fovernen  laten  heblien,  wodanewijs  gij  der  van 
Lubeke  vnd  der  van  der  Wismer  in  der  aake,  de  wij  jegen  se  hebben,  to  leoUigea 
dagen  vnd  Steden  sint  mecbtieh  geworden  ete.,  hebben  wij  allent  wol  Temomen 
Tod  don  iu  weten,  dat  gij  vnaer  vmme  de  toaprake,  de  wij  iegen  de  van  Lubeke 
hebben,  ok  wol  acolen  to  leobltken  Steden  rod  dagen  meohtieh  weeen,  vnd  willen 
vuD  der  wegen  sin  mofghen  ouer  achte  dage,  benornelken  in  aunte  Jaoobi  dage  to 
fromiddage,  to  Eouo,  so  veme  de  van  Lubeke  dar  ok  wesen  willen,  vnd  icht  se 
darto  jenigbes  leydes  bederueden,  so  sebriiiet  an  van  vnser  wegen  seker  velicbeyd 
vnrl  ppkvflo  vor  vus  vnd  de  vnscu  etc.  dein  dage,  vppf^  dem  dafrc,  wedder 
Vau  dt  m  da^o  vth  vnd  to  hus.  Auer,  leuLu  getruwen,  mit  den  van  der  Wismer, 
de  denne  merklikcn  jegen  vns  vnde  vuse  manne  vnde  ok  jegeu  ere  eghenen 
ede,  de  sc  vns  vnd  vnser  herscop  gednn  hebben,  sik  mit  vthheyroischen  Steden 
suuder  nod  VLiibuuden  hebben,  dat  wij  efle  vnse  seligen  tldciu  vud  ouereldern 
ny  an  en  vorwracht  hebben,  können  wij  noch  nicht  wol  dugeu,  wy  en  hebben 
denne  mit  berro  vnd  fronden,  den  wij  dat  geclaget  hebben,  erst  gesproken  vnd 
ok  mit  den  jennen,  dar  ee  j^en  dan  hebben.  Geuen  to  Dnbbertin,  am  frigdage 
na  IMmaionia  apoetoUnuni,  anno  eto.  LX.  primo. 

Aufschrift:  Den  ersameu  vud  vorsichtigen,  vuscn  leuen  getruweu  borger- 
meatem  vnd  radmannen  vnnser  stad  Rostok. 

Nach  dem  Original  a^f  F^ier.   Mit  al*  Prmtl  m^geäritektan  Siegei. 

Dar  Bath  von  Lübeck  ersucht  den  Rath  von  Lün^urg,  es  gu  veranstalten,  dasa 
'  dem  Vikar  Bertold  von  der  Ouwe  in  Zaibeck  vm  wier  halben  SkUtgfanne 


\  Vgl.  JA  67  oad  JahiMchM  d.  V«raiDs  f.  llacklBiib.  Qewh.  «.  Alterth.  Jilug.  M  &  fii9. 


78  U61.    Jul.  18. 

in  Lüneburg  nicht  mthr  als  der  regelniäsi:i(je  Ertraf]  zugehe,  aurh  IHne 
Veränderung  vtit  der  Fj'amie  vorgenommen  werde,  bis  sein  Sfr'U  mit 
dem  Heil.- Geist  HospUal  und  dem  St.  Jürgen  Hause  entschieden  sei. 
1461.    Jul.  18. 

Vnsen  fruntliken  grad  touora.   Enamen  leuen  heren,  iNMimderasi  guden 
frunde.    Sebdinge  is  twinehen  deme  mamen  hexen  Boiolde  van  der  Ouwe, 

noariese  t«  sunte  Johanse  binnen  \iaieat  stad,  uppe  de  ene,  Tnde  den  armen 
aekcu  in  dem  Hilgen  Geiste  bynnen,  vnde  to  sunte  Jürgen  bnten  vnser  stad 
Lubeke,  d«  Tna  to  norstande  vnde  to  uorbiddende  boren,  vppc  de  anderen  zijden, 
alse  vmme  renthe  van  ener  haluen  pannen  vppe  der  sulte  to  Luneborgh,  welker 
rcnthe  en  de  suluc  lier  Bertold  entweret  vnde  entholilct  cn  de  böte  fcj^cü  olde 
bcsittingc  vnde  «»sndfrpps  des  orlikrn  rapitfnls  bytiiicn  viiser  ntad  vtlisproke,  den 
dat  eapittol  daroutT  gcdän  vnde  vtlis« clit  hofft,  d;it  mcn  dfii  armen  ludou  sodane 
rentbe  gf  iien  schole.  Bidden  wy  juw  fiuntliken,  dat  gy  willen  vnderwisou  den 
ersamen  hören  Ilinrik  Langen,  juwer  stad  borpermester,  de  desse  vorgenante  halue 
pannen  iu  bcbedinge  hefft,  alse  wy  vudcrrii  httt  siul,  dat  he  deiue  vorbenoroeden 
hern  Bertolde  van  sulker  vorscreuenen  haluen  pannen  bouen  zin  corpus,  dat  is 
jarlikes  XXXII  mark  lubeech  vnde  U  mark  to  wiue,  oblaten  vnde  lichten  to 
Ynaer  frouven  Capellen  in  deme  dorne  bynnen  vnaer  stad,  vurder  nyu  gelt  vth- 
geue  edder  de  halue  pannen  ▼oranderen  lato  edder  dar  gdt  darrp  lene,  so  lange 
dat  wy  der  vorgenanton  eohdinge  mit  deme  vorgenanten  hern  Bertolde  to  ener 
wyge  komen  vnde  den  armen  luden  besehe,  dar  se  recht  inne  eint  Dat  ver- 
schulde vy  vmme  juwe  «rsamheide  gerne,  de  Oode,  deme  her^i  ein  beu<den, 
darvan  wy  begheren  juwe  gutlike  beaereuene  antworde.  Bereuen  vnder  vnaer 
atad  aeorete,  des  sonnanendea  voi'  Marie  Magdalenei,  anno  LXL 

Consules  Lubicenses. 

Aufschrei:  Den  —  • —  radmaunen  to  Luneboroh,  vnsen  «.  ».  w. 
lf«ek  im  Origkial  im  Aadterckt»  sii  Lü/nAurg.  Mü  Setlm  de»  StrrHi. 

Kaiser  Friedrich  III  veriangt  von  dem  Baihe  von  Lil^eck  die  Sendmiff  eüMS 

^ordneten  nad»  Nümberff,  um  ti&«r  eine  ihm  su  gewdhrenäe  Hit^e  au 
verhmiddn,    3461.   Jtd.  18, 


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1461.    JuL  18. 


I 

79 


Friedreich,  von  Gottes  guatl«^Q  Römischer  kajser,  zu  allen 
tseiten  merer  de«  reich«,  su  Hungeni  Dalmacien  Cioftcien 
kunig,  hertzog  zu  Österreich  Tnd  su  Steyr  eto. 
Sraamen  lieben  getrewen.    Ab  wir  euoh  yetiso  hiemit  vnsem  kAyser- 
liehen  offen  bxieff  lugesanndt  haben  vnd  Tmb  hilffe  vnd  !>*.}  stannd  von  Tnsem 
vnd  des  heiligen  rnchs  wegen  damit  ermani,  wie  dan  daa  derselb  vnser  brieffe 
cigineklii^  innhalttet,  habenn  wir  dem  hochgebomnen  Albreohten,  maiggranen 
zo  Brandemburg  vnd  burggranen  zu  Nurinbeig,  Karlen,  marggrauen  zu  Baden 
Tod  grauen  xu  Sponheim,  Tnaem  lieben  oheim  ewager  vnd  fursten,  rnd  dem 
mlgebornn  ynserm  vnd  des  reicha  lieben  getrewen  Ylrichen,  grauen  zu  Wiriten- 
bwg,  genieinlich  vnd  aunderlidi  beuolhen,  ettwos  vnser  meynung  derselben  vnd 
annder  sachen  halber  zu  gutter  eynung  Mid  fride  in  dem  heiligen  reiche  dinende 
fi-rrer  an  vnaer  statt  mit  euch  zu  roden,  als  ir  vou  inncu  wul  vernemen  werdet 
Vnd  wann  aber  nach  gestaltt  der  aacheu  vnd  luutfe,  so  yetzo  sein,  vil  zu  lanng 
uere,  deshalben  ye  von  einer  vnser  vud  des  reichs  statt  zu  der  aniulcrn  zu 
roiteu,  also  lj(>?»omu  wir  an  euch  mit  ernste,  daz  ir  ewer  cvhcr  r;itzl)oll:«:hati't 
autf  sanini  l'urtholomt'us  tag  nochst  knmnul  in  vnser  vnd  des  n  u  hs  sialt  Nuriu- 
berg  -t  ninii  t,  als  dan  sollidis  vnser  tm  yuuntJ!;,  das  sollis  vou  innen  zu  vcmemon, 
auch  iiinou  dismals  t,'otit/lic)i  (lariiiiic  ;ils  \  tin  st  llis  zu   gelauben  vnd  auff  snlii  li 
egoraolu  vuser  eroiauung  von  vn.sei'u  w«^g*.'a  Utraelben  ewer  hilffe  vnd  l»  ystaund 
halb  ewer  austreglich  zusagen  tutt,  vnd  den  saclion  also  beweist,  als  wir  des  ein 
gaantzes  vertrawen  zu  euch  haben  vud  ir  vus  dem  heiligen  reiche,  dem  rechten 
rnd  euch  selbe  des  schuldig  vnd  pffiehtich  seyt   Das  wellen  wir  gegen  euch 
Tod  ewer  gemeinen  statt  gnadiklioh  erkenueu.    Geben  zu  Grete,  am  sambtstag 
Tcr  sund  Maria  Magdalena  tag,  anno  Domini  etc.  s»agesimo  primc,  Yuser  reiche 
des  Römischen  im  zweivndtzwcintzigisten,  des  kayserthumbs  im  zehendten  vnd 
des  Huogrisohen  im  dritten  jarenn. 

Aufschrift:  Den  ersamen  burgcrmaister  ratte  burgern  vnd  gemeinde  der 
stett  zu  Lübeck,  rnssem  vnd  des  reichs  lieben  getrewen. 

SacK  dem  Original  mif  Pajtier.    Mit  zwntr  vrrlritlrm.  doch  timUifh  usM  crhaUenen  a\\fgedrUckten  Sietfel. 

JLXXIII. 

Bamkard,  Herzog  von  Sachsen-Lauenburg,  benachrichtigt  den  Rath  von  Lübeck,  dass 
er  für  die  Wiederherstellung  der  Frauweider  Schleuse  »:hleuttigst  sorpe» 
werde,   1461,    Jul,  20. 


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so 


1461.    JuL  30. 


Bernd,  van  Godes  gnaden  to  Sassen  Engern  vnde  Wehff)lmlen 
hpftogbt'  vnde  des  hilgh<»n  Romeschen  rikes  ertzemarschulk. 

\  nsen  gvinstiglien  grutli  touorn.  Lcucn  bcsundorn  vnd  gudeu  frunde. 
So  gij  vus,  wo  dat  de  t^hise  tor  Vrowede  wcchgedrouen  sy,  vnde  van  vns  beghcru, 
dat  wy  dar  willen  hy  st  hicken  antotasfpnde  vnde  weddertortiakende  et«.,  roangbeu 
nier  worden  gescreuen  hebben,  bisundern  frunde,  dat  de  sluse  wechgedreuen  is, 
dat  ia  vns  nicht  Icff  vnde  wy  hebben  dar  rede  by  ghcschicket  hold  vnde  ratz- 
schopp  vnde  hebben  dar  dulgkeu  w  edder  darna  ghewesen.  So  vns  de  regheu 
nicht  ghehind^  hadde,  m  wolde  wy  dar  dalgben  betenget  hebben  vnde  willen 
dar,  eflt  God  wü,  nonw  an  dinsstfige  betengen  vnde  trowelken  davynne  vlyten, 
dat  dat  wedder  gemaket  werde  yo  er  70  leuer,  ^nde  juwe  ereameoheyt  ^nde  den 
copman  wille  wy  tom  besten  vorderen,  vur  wij  moghen,  myt  alle  vlyte,  vnde 
bopen,  dat  ee  vneer  wegben  neynen  eebaden  lyden  dornen.  Genen  to  Lonen- 
borob  vnder  vnaem  ingeaegel,  am  mandagbe  neyat  vor  sunto  Maria  Dfagdalena 
dage,  anno  eto.  LX.  primo; 

A^fsdwift:  Den  eraamen  radmannen  to  Lubeke,  vnaen  u.  s.  w. 

Soeh  dum  Or^hui  oiff  fc^.  M»  tOt  Prmd  mifgeduMiim  Siegtl. 

liXXlV. 

Der  Ritter  Olav  Axelssm  bittet  die  Bürgermeister  von  Lübeck  um  Geleite  für 
GiMsrhalk  Hake,  der  in  Lübeck  kaufmännische  Gesdul^fte  au  beireiben 

beabsichtige.     Ufil.    Jul.  24. 

Myne  vruntlike  grote  met  stcdes  saligen  woluort  ete.  in  Oodo  tovoren. 
Erszamen  leuen  hören,  bisundergen  giiden  vrunde  vnde  gonnere.  Sind  dem  male 
dat  in  guder  eyndracht  steit  twissehen  rayns  heren  gnaden  vnde  juwe  ersam- 
heide  vordermer  den  Lovom  vnde  liyrua,  so  ick  hope,  vthermer  bliuen  .'^chall,  so 
bidde  ick  jw,  leuen  heren,  mit  vlite,  gy  willen  geloiden  uU"  vnde  au  eyuen  mynen 
dener  gebeten  Qothscbalk  Haken,  de  mit  jw  gerne  vorkeren  wolde  met  syner 
kopenschop  vnde  baateriuge,  de  in  vmdeden  orlogen  myna  beren  gnaden  tor 
«eewort  gedent  beflt  Lenen  beien,  bewiaet  jw  byr  gutwUltgb  inne.  Dat  vor- 
ecbulde  iek  gerne  vmme  jw  vnde  de  jnwe,  wer  iok  kan  vnde  mach,  begerende 
deaseB  juwer  eraaambeide  beeoreuene  antwort,  de  iok  Oode  gesunt  vnde  vol< 
mögende  beuele.  Sobreuen  am  anende  Jaeobi  apostoU,  anno  eto.  LXI  mo,  vnder 
mynen  ingesegeL 

Olaff  Axelseon  ritter,  bouetraan  to  GoÜüandbe. 


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UGl.    Jul.  24.  Hl 

Aojuchn/i:  Den  -  —  hervn  Johun  T/iinol>nr«'b,  hören  Willem  van  (Jahien 
vnde  her  Hartolt  Wytetk,  borgermestere  to  Lubtck,  syru'n  u.  s.  w. 

Sack  ätm  Origmai  av^  i^jntr.   Mit  Unitm  ä<m  Üi^cU  {m^ekmumn  dm  Jf.  Oetbr.). 

Der  BiUh  im  StetHn  verrieheri  dtm  wm  IMeek,  dass  die  Klage  der  Lübediar 
S^onenfahrer  lifter  VerietMtmg  der  Prwüegien  der  Stadt  durdt  die  ^etHner 
fUehi  befffikidet  sei.    1461.    Jul.  26. 

V  nsen  fruutliken  griui  vnde  wes  wij  giuies  viM  ningcn  tcnorn.  Ersanien 
bereu,  besundern  leuen  frundes.  Also  gij  vns  gesrhrenen  lnbb(n,  wo  vor  jw 
sint  gewesen  de  Schoneuars  bynnen  Lübeck  vude  clegelik  to  irktjuuende  gegeuen 
hebben.  wo  dat  wij  vnde  de  vusen  sunderliku  priuilegia  vnde  vryheide,  de  teghea 
der  ghemeynen  Btede  priuilegia  vnde  vryheide  to  Schone,  bruken  vnde  holdetl 
tcgen  eynen  Artikel  des  Teoease«  t«i  den  beren  itdeMendeboden  to  Lübeck  ge« 
maket  vnde  beslotcn  etc.,  lenen  beren,  besundern  guden  ftrunde,  wij  bebben  juve 
ackrifte  wol  vomomen  vnde  mji  Ynsen  copmanne  dar  fbrder  vtb  geapioken. 
Also  wete  wij  edder  aij  oidit  njea,  dat  dar  aebut  edder  geacben  is  wedder  der 
stede  priuilegia,  men  dat  ae  de  juwerlde  to  Scbone  to  VaUterbode  gerne  gebolden 
bebben  vnde  aik  der  noob  gerne  iHruken  willen  myt  den  juwen  vnde  anderen 
copluden  van  der  benae,  de  dar  körnende  werden,  vnde  dat  de  vnaen  dar  wee 
nyes  icholden  vpbringen,  dat  wedder  der  atede  priuil^a  were  edder  den  priui- 
l^en  Bcbaden  inbringen  aoholde,  dea  segm  wij  niobt  gerne,  wan  wij  vnde  de 
vasen  deaulue  priuilegia  jo  letier  by  raaclit  beholden  vnde  meren  wolden  heipen, 
wan  dat  sij  worane  gesweket  scheiden  werden.  TTch  wij  juwer  lene  to  willen 
vnde  denste  sin  mögen,  des  sin  wij  willieb  vnde  dont  gerne.  Geschreuen  am 
sondage  oa  Jaoobi  apostoli,  vnder  vnser  stad  secret,  anno  etc.  LXP. 

Badmanne  to  Oldea  Stetin. 

Aufackr^:  Den  —  —  radmannen  to  Lübeck,  vnaen  u.  s.  w. 

Nath  dem  Origbut  «ff  Aipjer.  Mit  ab  iVairf  «f^rtlcHm  8itgtL 

Der  Bath  vm  Wismar  fragt  bei  dem  Rathe  von  Lübech  cni,  oh  Hrixlhe  Geleits- 
britfe  für  die  Fahrt  nach  Schone»  scho»  erhaUen  habe.    1461.    Äug.  1. 

Vnns^  vruntliken  grud  mit  vermögen  alles  gudes  touom.   Ersamen  ieuen 

11 


82 


1461.    Aug.  1. 


heran,  bisandern  guden  vnmde.  De  radeMendeboden^  de  wij  nv  vnlanghes 
byiiiieii  jnve  «lad  to  dage  soliicket  hadden,  hebben  vra  beriebtet,  wo  gij  en  do 
tosecht  hebben,  dat  gij  van  juwer  vnde  Toser  vegen  bij  juwem  ^enen  boden 
wolden  weraen  Uten  Tmme  leide  vppe  Sehone  na  wonliker  wijee,  bo  men  nv 
darben  plecht  tbo  eegelende  etc.  Bidden  wij  hijrvmme  deger  andaditigen,  dat 
gg  vna  bij  denem  vnaem  boden  wedder  aohriuen  willen,  wer  gij  deme  ok  eo 
daen  hebbeu  vnde  wee  jnw  de«halnf*n  sij  weddemaren.  VorMhulden  wij  alltijd 
williohliken  gerne,  wor  wij  mögen,  Gode  deme  heran  djt  beuobau  Ge^mien 
vnder  vusem  eignete,  ipeo  die  Fetri  ad  vinoola,  unnu  Dnnnni  etc.  LX  primo. 

Conealee  Wismarienee«. 

Ai^ftdififi:  Den  ladmannen  der  atad  Lubeke,  vnnsen  h.  *.  «r. 

Nack  dlriN  OHgiiut  «mf  tX^itr,  JÜf  ftHttfm  Btat»  in  Signtk. 

Verordnung  den  Jiatiis  über  die  ISoriiiung  und  Bezeidinutig  der  Heringe.  1461. 
Auff  ' 

Int  jar  MCCCCLXT,  des  mytwekens  vor  8unt<^  Luurencyus  daghe  do  ward 
by  dem  ersaraou  rade  t«  Lubeke  vorramet  vnd  eyndra(;htliken  gesloten,  sd  dat 
vnn  nv  vordau  de  ghesworne  hcryiik  uuikelcrs  by  den  eden,  den  se  dem  rade 
ghodacn  lichhen,  sollen  al  iloii  lictynk.  doii  mon  hyr  vorpakkot,  tnnvcliken  beseyn, 
so  dat  h(i  soM-ol  mydden  in  drii  luiiiicn  also  vor  dem  bodcitic  icht  lik  glll.•vlt.'^ll«'n 
vnd  woi  ghepakket  sy  vnd  n:i  der  mute  darto  gheordiuert  de  tunne  ghevuUet 
vnd  vorhofjhet  werde  runder  urghelyst, 

Vud  wuuuci"  dv  JScliou.ssche  heryuk,  de  to  recliteu  tydeu,  also  in  <ltTi( 
herueste  ghesolden  vnd  wol  beghadet  is  ua  der  ordenancie  bouou  gheschnuou, 
ao  Bolen  de  vorbenomede  mekelers  den  suluen  berynk  vor  den  bodem  tekeocu 
inyt  eme  helen  dubbelden  tsyrkel  van  dem  rade  darto  gheordineid. 

Item  den  Schonschen  herynk,  de  v6r  er  den  rechten  tyden  gheaolten  ia, 
den  me  nomet  eomer  ghud,  vnd  na  der  voigenanten  ordenancie  beghadet  vnd 
wol  ghepakket  ie,  den  aolt  de  me(ke)lers  tekenen  vor  den  bodem  myt  eme  baluen 
dubbelden  tzyrkel 

Item  den  Alborgbesohen  herynk,  dat  ghud  ghud  is  vnd  na  der  vor- 

>)  Vgl.  Bd.  IV.  M  183.  £»  «siebt  «ch,  d«M  die  dort  abgednidtte  Verordanng  erat  1461  «rlMien 
int,  wie  aehcn  Sehä/«r,  Dm  Bach  dei  Ldbcckiirhen  Vogts  euf  Sebonen  8.  139,  bemerkt  hat 


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1461-    Aug.  ;V 


83 


beuotDt'deii  ntd»  iiHticie  wiA  iH'ghsi'h  t  vrid  i{h'  [nikkt  t  is,  licn  äiI  m<*ii  tekeneu  üiyt 
dem  vorhvnomfi't-n  duhlitliicii  t/.yrkeU»  mv(M<ii  au  de  tunne  vp  infu  staff. 

ItPin  allen  lioli'Ti  lu-rviik  ilen  sul  iiieu  ghorden  ua  older  wmilu'yt. 

Vordmer  alloii  audertu  heryuk,  dal  ghcyus  kupruHUä  ghud  in,  also  vucl, 
ghaiteriob  vnd  de»  gbelik,  dar  eyu  ghud  kopman  den  andern  nyoht  mede  to- 
teueren  niftoh,  den  wak  mvn  nycht  tekenen  niyt  dem  tzyrkele,  roer  elleriik  se  to» 
voiTor  be  den  kopen  wyl. 

Alle  desse  voigenanten  atukke  'wjl  de  rad  ernstliken  ^eholden  heblien 
ronder  aigbelist  ofte  qwade  bebendiebeyt,  vnd  werde  byr  bonen  emendea  brok- 
»fticb  ane  gbevnnden,  de  deaser  vorgbeacbrenen  ordeimneie  myabrukede  oft  mya- 
Iwuket  badde,  dat  vylt  so  an  eme  so  ryebten,  dat  eyn  ander  daran  denken  saL 

Naek  einer  Äi/ßekkmmg      Apiw.  Ohme  Br^tmNgmg, 

ÄlbredU  Achilles,  Markgraf  von  Brandenburg ,  stndet  dem  Rath  von  Liibeck  einen 
Brief  des  Kaisers  und  fordert  ihn  unf,  dem  Kaiserlichen  Verlanffe» 
nachMukomme».    1461.    Aug.  7. 

Albrecbt,  von  Ootea  genadenn  marggraoe  au  Branndemburg 
▼nd  bttiggraoe  zn  Nurinberg  eta 

Vnnaem  ganatliohen  gma  snuor.  Eraatnen  vnd  weiaen  lieben  beeundem. 
Wir  aenden  encb  auch  biebei  briue  von  vnnaerm  allergenedigiaten  berm,  dem 
Bomischen  keiser,  an  eucb  lautende,  der  innhalt  mit  aeiner  keiaerlichen  genaden 
meynung  ir  wol  vernemen  werdent  Vnd  ulT  derselben  aeiner  genaden  empfelhen 
vna  getan  ao  begem  wir  an  eucb  von  ieiner  genaden  wegen  vnd  biten  euob 
rnnaemhalb  mit  vleia«  dar  ir  naoh  geaynnen  «^ner  genaden  den  tag  uff  Bar- 
tbolomei  in  seioem  sunte>)rlue  hi-styiomet  be^uelien,  euch  aueb  niobt  destinynder 
dansu  acbioken  vnd  richten  wollet,  seiner  keiserlichen  genaden  bei  vna  vnd  audom 
seiner  genaden  buubtleuten  nach  huit  seiner  keiserlichen  genaden  gebotzbriue 
votl  vnnsers  bescbeids  goborsamlich  zu  willofarn,  als  er  vnd  wir  an  seiner  ge 
nadcn  stat  vns  des  vngezwpinelt  7.\\  eucb  versehen,  dns  dirsclh  sein  keiserlic-h 
genad  gnedi^lieh  gen  euch  erkennen  vnd  wir  gutistlich  vral»  euch  beschuldeu 
wollen.    Datum  Unolzpacb,  am  freitug  vor  Laureuiii,  anno  etc.  LXI"'" 

Auf  einem  beUieyenden  Zettel:  Were  es  aber  das  solch  briue  euch  so  kuris 

vor  dem  benanten  txng  wurden  vberantuorten,  das  ir  kurta  halb  der  seit  die 

11* 


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84 


1461.    Aug.  7. 


cwem  nit  trauten  uff  Bartholomei  gen  Nurinberg  zu  fertigen,  so  woUent  alsdann 
ewer  hilf!"  vnd  vehdpbriue  gein  hertzor^  Alhifrliton  von  Österreich,  hcrtzn?  Tmd- 
wigen  von  Xideru  vnd  Obprn  RLMprn  viid  ir  lielffor  Ijei  disem  gegenwertigcu 
vusi-rin  bdti^ii  vnd  darutf.  so  lurderlichst  das  gcsriii  tiiogi'tlieh.  der  ewern  vns  zu 
sendfn,  gcfft-tigl  mit  genuglicher  macht,  fuiter  mis  den  aiicli  andfrn  sachen  zu 
gutor  i'yiniTig  vnd  friden  in  dem  lieiligeu  Ivouaistdieu  reich  dinende  nach  laut 
seiner  keiaerlichi  n  tjuadeu  briuf  uulliad'tig  zu  reden  vnd  ratslagen. 

Aufschrift:  Den  ersamen  weinen  vnnsorn  lieben  besundern  burgermaistern 
rato  bürgern  vnti  gantzen  gemaynde  zu  Lübeck. 

XaA  dm  Origmat  mf  fixier.  Mit  emem  Rttte  da  SiegtU, 

Jjer  jRath  von  Aalborg  bf.(flaubigt  bei  (hm  Raihe  von  Lübeck  den  Feter  U(tnsaen 
als  Bevollmächtigtett  der  WUtwe  des  Ebbe  Münk.    14til.    Aug.  9. 

Juw  ertamen  wuen  mannen,  heni  boiipmiestem  vnd«  radmannen  der  stad 
Lubekö,  vnsen  besundern  guden  vrunden,  don  wy  borgemester  vndc  radmanne 
to  Alborgh  wiüick  Tnde  openbar  betugende  in  vnde  mit  deaseroe  brone,  dat  vor 
▼ns,  alzo  \vi  tn  rade  seten,  zint  gekoraen  de  boskedcne!  manne  Clauos  Sr-roder 
▼nde  Hans  Ouf  reicherer,  vnse  ««rfbesctonc  medeborgerc,  tugea  vnde  Inuenwerdige 
vrome  lüde,  vnde  hebben  vortniddelst  eron  vthgestr^keden  amu'ii  vnde  vpgericli- 
tfndon  vingeren  staueder  eede  lijfliken  to  drm  bilpn  po-swnren  tu^et  vnde  war- 
innkot.  dal  y.r  nti  vnde  mipr  weren,  do  Khln'  Muugk  in  /.ineme  dndbf>dde  bisrb, 
angehört  vude  anur*^<  i  n  hclfln  ii.  dat  hf  vrii^oiic  /.iiu>n  kueeht  Merten  Ijaur*  iizii, 
offte  he  eine  wo»  stdiulilii  li  w.  ic  ollti'  nirht.  yil  were  van  denste.  van  rek<'nsch<»p[> 
offte  van  jeniger  andtiu  ansprake,  wilkerl*!»^  de  zin  mochten.  Do  antworde 
Merten  vorscrcuen  vnde  zede  neen  to  dessen  saken,  dar  he  cne  vmmc  vragiule. 
lle  zede  ok  vurder  to  dem  crscreuenen  Ebbe  Muugk:  gij  h«d>bon  my  betalet  alzo 
eyn  bedderoe  man  van  alle  demo,  dat  wi  to  hope  badde(u),  zo  dat  ick  juw 
daneke.  Yurdermeer  de  erlike  vrouwe  Uarjue,  nalaten  wedewe  des  genaaten 
Ebbe  Munkea,  mit  vulborde  vnde  jegenwordicheid  erer  vormundere  vor  vns  ge- 
koren hefft  in  der  besten  wijse  vnde  formen,  alw  se  van  rechte  scholde  vnde 
mochte,  gekoren  vnde  gestat  in  eren  waren  proonratorem  vnde  honedroan  den 
beschedenen  Peter  Haussen,  erer  dochter  man»  vnsen  borger  jegenwardich,  toger 
deeses  breues,  eme  genende  gansse  vnde  vulb  macht,  in  -fruntsehoppen  to  ent- 


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1461.    Aug.  9. 


85 


foi^;ende  oflte  myt  reohte  to  vonUa-endp  vade  fo  manendo  vau  Hause  Smede, 
juweme  boi^r,  etlike  mimmen  geld,  darvau  he  juw  de  l^enheid  wol  niuntliken 
wert  berichtende,  vnde  weH  he  entfangende  werd,  <^in*tancie  darvan  to  geuende 
vnde  menliken  nllr  nndorn  ilin^e  darhy  to  donde,  d»^  dt-  nrsrrmirnr  Mnriiio  nffte 
ere  Vormünder  «Julunii  durhv  doii  iiuichtPii,  offfp  sc  i<:'L'<  inv!irdirl)  dartiv  wcroii. 
.«tedf  vndf  vast  to  holdeiido  idlct ,  dat  l'rlcr  llaiis.-jt>n  darby  dou(ie  word.  Wor- 
uuiinc  liidiltni  wi  jwo  t  rsamhoide  di-i^cr  aiuhuditi^eil,  gij  dessem  erscreiUMU'ii  l'i'tor 
Uansscn  i,'iinsti(  k  vnrdtrlik  vudc  bekul[ipeu  willen  sin,  dat  eme  sodaue  summen 
geldes  hetalel  wcrdtii  cddor  wos  lio  to  erne  scggeudo  hofft,  wat  recht  is,  mit 
endehaftiger  vordcriuge  mit  j\v  weddcr  weddcrfai'en  mögen.  Vnde  wes  de  ge- 
nante Peter  Uansscu  vau  deme  erscreueneu  Haas  Sraede  outfaugcndc  werd,  dar 
win«ii  wij  juwen  «rmaiheiden  gad  vor  wesen,  dat  gij,  de  genante  "Exm  Smyd 
oflte  jemaad  andern  njne  maninge  offte  anapxake  in  jenigen  tokomenden  tijden 
lijden  scheren.  In  krafft  deflses  ntses  breues  in  twofanisee  der  warheid  ie  rmex 
stad  secret  witliken  henget  an  dessen  breff.  Datam  anno  Domini  MCDLXI, 
vigilia  eancti.  Laurenoü  martiris  preoioBi. 

Naek  im  OHg^)Mi.  MU  aiAängmdem  iHegd.   A  <*t  Ai«r  SterH  gtmmta,  mnd,  S  (Hr.,  m»  Tkcrbau 
mit  Thärmat.   Ummkr^  tmktartkh. 

Der  Bath  von  Üeben  bittet  den  Math  wm  Lübeek,  einen  dortigen  Augenaret  aur 
BeetMung  einer  8tikiM  tuutuhiMen.    t461.    Aug.  17. 

Voaen  fruntliken  denat  touom.  Ersamen  vnde  vorsiditigeD,  teuen  holden 
heren,  snnderligeB  guden  frandee.  Cord  Lemboke,  ynse  boigermester,  heft  vne  to 
kennoide  geaen«  wo  mester  Kersten,  de  ogen  arste,  nu  tor  tid  in  iuwer  «tat  mit 
Diderike  Bipken  bi  der  Trauen  to  hne,  ome  sohuldioh  ei  tot  gare  koet,  van  vns 
begerende,  dat  wi  dammme  vor  one  an  iw  sonnen  wolden  etc.  Bidden  wi  iw, 
so  wi  fruntlikest  mögen,  dat  gi  deneuluen  mester  Xerstene  willen  vnderrichten, 
dat  he  dem  vorbenomedcn  \'tisr<m  borgerme.st^re  do,  wes  he  omo  pliehtich  sL 
Dat  he  vnaer  fruntliken  bede  vnde  iuwer  beriohtinge  hirane  genete,  vordene  wi 
alle  tid  legen  iw  gerne,  wo  wi  mögen,  vndp  hri^cren  desses  iuwc  bescreuene 
antwcrde.  Sijd  (lodf  bonrilrn  Screueu  vuder  vuser  stat  secrete,  an  dem  mau- 
dage  na  Assumpclouis  Marie,  anno  Domiui  etc.  LX.  primo. 

Cuüsuies  Uler*seuses. 

Aufschritt:  Den  —  —  rudmanncu  der  stat  Lubcke.  vnseu  u.  8.  to. 

Nach  dem  Original  auf  Pai/itr.    Mit  geringen  Resten  des  Sforte 


86 


1461.   Aug.  18. 


Der  Saih  von  LSrnt^ury  tdvretU  dem  Ba^  von  LlÜteck  w^en  eifie»  vm  dem 
ffergoff  vm  MecHetAurg  attsgeübten  Ttaubes.    1461.    Auff.  18. 

\  usen  Iruntiiken  dcnst  touoni.  Ersarnen  leuen  heren  v»d  besuudern 
fruiide.  Alse  gij  vns  lu  libeii  screiien  van  wegen  eodaues  uamcii,  den  de  hoch- 
gebome  furste,  heie  Alhrrd.  liertoge  to  Mekelnborgh,  vor  Ludershusen  vnuor- 
waret  beft  genomeu,  also  issct  dat  wy  vnses  radeascndeboden  am  frigdage  uegest 
körnende  uppe  den  «uend  werden  schickende  wente  fo  Meine.  Willen  gij  denne 
iuwee  ladeBeendeboden  dar  ok  teghen  de  Tnse  achicken»  eo  ioollen  m  den  inwen 
dar  sodaner  aoliioht  weil  beriekten.  Bereuen  am  dinzedage  in  der  octauen 
Assumpcionis  Marie  Virginia,  anno  Domini  etc.  LX.  primo. 

Consulee  LunebArgenses. 

AuJ Schrift:  Den  ersamen  wijsen  mannen,  heron  borgermeateren  vnd  rat- 
mannen  der  stad  Lvtbeke,  vnsen  besundem  gnden  fhindeTi. 

AocA  dem  Originai  auf  t'apiet:    Mit  geringm  Hegtm  lies  aufgedrückten  Sieget*. 

Gerhard,  Krzbischof  von  liremcn,  bittet  den  Rath  von  Lübeck,  acintm  Vogte  Knij}f)ek€ 
eine  Tonne  Alaun  gegen  Zahlung  von  48  mfL  auszuliefern.  1461.  Aug.  19. 

Gherd,  van  (Tode^j  vnde  des  stoles  to  Kome  gnaden 
der  hilgheu  kercken  to  Bremen  ertsebiHscbupp. 

Vnnsen  firuntliken  grut  thminrnn     Ersamen  guden  frunde.    Vnna  hdfffc 

vnderrichtet  vnnsr  vnghed  Johan  £&ippeke,  wo  juwe  denre  eynem  sineni  ohenif 
gheheten  Hans  Jegher  nemen  van  juwer  weghen  eyne  tunne  alluns  vte  Tideken 
Blidon  blies  wonbafftich  vor  juwer  stad  tom  CrocnsfoL'rde,  welker  tunne  erstes 
kopes  stunde  achtevndenertieh  luhesehe  inarck.  Vnde  wentc  dtaulue  sin  oheme 
dat  van  tijden  in  dagen  ghehat  heftt  vnd  nu  na  dem  willen  (lodes  aftiixiich 
ghi'wordcn  vnd  desuhie  vnse  voghed  zin  rechte  Uüghtiste  crfiinime  i.-^  vndr  t-ni 
SU  l<jkum}>t  to  bemauonde,  begeren  wy  fruntliken,  gij  dem  vorbeuumedtiu  vunsem 
vogedc  siilunneu  tuunon  alluns  vor  de  uchtevndeuertich  marck  gutliken,  so  dat 
em  dar  ueyiier  furderun  clagbe  vor  vnns  vmme  beboeff  en  werde,  ghelden.  Wo 
ouer  deme  so  nicht  mochte  acheen,  des  wij  vna  doch  so  to  juw  nicht  voreeehun, 
80  deuoket  he,  dat  vppe  de  juwe  to  manende,  dat  wy  doch  vngeme  wolden. 


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1461.    Aug.  19. 


87 


Wes  he  dösse.s  vnnses  vorscriuendes  mogo  pont  ton,  bp^f»nin  wij  juwc  richtige 
vDuortflgerde  antwerde  bij  dessem  ipsrnwardii^on  Öcreuen  vnd  ghegeuen  vppe 
Tunsem  »lote  Vorde,  am  dage  Magni,  uüuu  Domiui  etc.  LXI"*- 

Aufschrift:  Pen  —  —  rod mannen  der  atad  Lnbeke.  vnnsenn  u.  s.  w. 

Aach  dem  Ongvnal  auf  Papier.    Mit  al»  Prend  aufyedrUckUtn  Siegel. 

LXXXIIl. 

Der  Rath  von  Lüberh  thnll  dem  lialke  von  Kiel  mit,  dass  'f^r  Freigraf  üeinnrh 

tom  Busche  ihm  aujgetrnqfn  habe,  die  Sfreif-^arhe  zwischen  Lorem  Star! 

und  Harns  Vpld        entsclieiden .   und  bdtet,  Ersteren  unter  Zusicherung 

freien  Gdeits  amuutisoi,  dus.s  er  nach  LüherJc  hommf     1461.  Aug.  22. 

Vnsen  vruntliken  grut  mit  vennugi  n  üllcs  «ihndt  n     Krssimen  besuudereu 

gudi'n  vrunde.    Wij  dou  juw  giidliken  weten,  tlut  van  w-'^en  iler  twistigen  sake 

▼esende  twisschen  vosemo  borgerc  Han.se  Velde  vnde  Luureutz  Stuel,  juwer  .stad 

mw<Hi«>,  «en  vrijgrere  gebeten  Hinrik  tome  Aussehe  van  dersuluen  sake  wegen 

heft  vns  geacreuen,  dat  wij  Laarentee  Stael  rnd«  sineme  procuiatori  in  sein,  hoai 

fome  Kile  tosoriren  scbolen  een  strak  velioli  gelaide  vnde  enen  daoli  tekenen 

twinehen  dit  vnde  Vnaer  leuen  vrowen  dagfae  nativitatia  nv  erst  körnende,  he 

vor  vns  kome  vnde  aldar  zine  klaghe  opene,  vnde  Hana  Veld  eme  denne  do  na 

vaser  irkantoiase  ete.   Darvpp  do  wij  juw  gndliken  weten,  dat,  wo  woU  wij  deine 

«zBcrenen  Laureneio  Stael  vnse  geteide  eer  geaorenen  vnde  vnaen  beiger  Hans 

Veld  to  reokte  vorboden  hebben,  nicht  lieft  willen  annemen,  jodocb  wij  deme 

erscreuen  Laorentae  Stael  vnde  sineme  proeutatori  vor  vne,  de  vnse  vnde  alle 

de  vmme  vnsen  willen  don  vnde  laten  willen  vnde  mit  roobte  aeholen,  Tnae  aeker 

velich  geleide  toscriuen  in  krafft  deeaea  vnses  brenes,  in  vn.><e  .stad  to  körnende, 

dar  to  \vi'«oiid<>  twisschen  datum  desaea  vnses  brenes  vnde  Vnaer  lenou  vrouwen 

daghe  nativitatis  negest  körnende  vor  vns  to  irschinendc,  aldar  zine  daghu  tegen 

den  frsf-rcuen  Hans  Voldf*  to  opcnde,  dar  Over  wij  eme  deuue  alles  rechtos  bo 

hulpcü  willen  zin,  bej^^crende.  gij  ene  so  hebbr-n  \vi!]''ii,  dnt  ho  *iik  duniu  richte 

vnde  deme  so  volguttich  zij.    Vor.schiilden  wij   vaiiuc  juwe  ersuinlieidr  uUt  WL  i^c 

gerne  vnde  begereu  des  juwc   bescreuen   antworde    mit    den    cr^lrii,   de  (r<ido 

zm  btualen.    Screuen  vuder  vnsomc  sooret,  ame  sonnaueude  vor  Bartholoraei, 

anno  LXl".  ^      i     t  i.. 

Consnlea  Lubioenaea. 

A.uf9dvr^:  Den  radmannen  tome  Eile,  vnaen  «.  w, 

ifiMh  Ifen  fMf^mA  «'m        IVhim.  Skmtm/niil»  m  SMtmt^,    MU  ^mmv»  ehta  SiegeU. 


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88  14G1.    Aug.  31. 

1.XXX1V. 

Der  Zöllner  Hans  W"Upr  schreibt  dem  Rafhe  von  Lüneburg  wegen  einer  Zahlung 
an  die  ZirkdgeaeHsch^ft  in  Lübeck.    146L    Aug,  Sl, 

Dem  Tade  to  Limeborg. 

seraioiuin.  Emmen  vnd  wijsen  leuen  heren.  Alze  de  ename  lad 
to  Ltibeke  an  iw  geaereuen  heft  van  wegen  der  Tontender  der  selschup  vnd 
brodeiecop  des  tsirkellages  binnen  erer  stad  vmme  twe  mark  vnde  twe  sohill. 
naetendiger  rente  in  deme  tolne  to  Lnnebozg  my  andrepende  eto,  dee»  leuen 
keren,  hebbe  ik  dersnluen  aetsckap  van  myneg  gnedigen  heren  wegen  vthe  dam 
(tolne)  to  Lnneboi^  to  velen  tijden  betalet,  so  dat  de  jenne,  de  darlu  geschicket 
treren,  van  my  acgenained  bebben  hundert  mark  lub.  vmmc  endecheid  willen 
an  golde  ouertoscriuende  vnd  binnen  Lnbeke  to  entringende  den  golden  vor 
XXm  Schilling,  vnd  alse  ae  denne  aodan  gelt  lange  verghangeu  van  deesem 
jar  tor  noge  tntfangen  Ucbbeu,  dos  ik  ere  quitancien  hebbe,  mene  ik  darumme 
io  vrnbeik'godiiigot  to  bihicnde.  Jodnch  mofron  my  siinder  ansprake  van  der 
wegen  nicht  laten,  su  scollcu  rayne  gnriligeTi  hcien  van  IJnmswijg  vnd  Lune< 
bcrgh,  de  des  to  dondc  hebhcn,  vnii  di  r  wegen  niyncr  mechtieh  wesen,  vor  on 
to  doude  vnd  to  nemeiuir.  mcs  ik  plichticli  hin.  Waiiiirr  oii  auer  sodaii  lit  taliuj^e 
aucr  kernende  wcrd,  so  moteu  se  »ick  euthohleu  m  luuge,  m  nt  scdau  gell  van 
dem  tolne  npkomet,  wente  ik  noch  tor  tijt  nicht  nagekomen  bin  sodan.s  geldes 
van  dessem  jare,  dat  ik  on  nppe  myuen  schaden  rede  ouergescreuen  hebbe. 
Wnianne  ik  iw  anders  to  denste  vnde  willen  sin  magh,  do  ik  gerne.  Sereuen 
vnder  mynem  iugct«egcl,  am  manduge  na  Decollacbnis  sancti  Johannia  Baptiste, 
anno  Domini  etc.  LXI*. 

Hans  Wolter,  tolner  to  Luneborg. 
JlTudk  «tiMr  mü  UejfieUtdtretben  vom  gUidte»  Tagt  von  dem  BaHu  wm  Isntburg  eiitgtmmdfm  AbttiirifL 

r.xxxv. 

Heinrich  VI,  Kmvj  ^vi??  Enf/Umd .  vrrhtnqt  ron  dew  Rothe  vmi  Lübeck  dir  Rück- 
gabe eines  von  Auslif-grrn ,  unter  denen  sich  ein  Lübecker  befunden  habe, 
genommenen  6chißes.     14<'>1.     Sept.  2. 

Henricus,  Dei  gracia  rex  Anglie  et  Francie  et  dominus  Hibernie.  Spec- 
tabtlibns  et  egregiis  viris,  bnigimagistris  consulibus  et  proconsulibus  ciuitatis 
Lubicensis  kanze  Theatonice,  amicis  nostris,  aalutem.   Fideles  subditi  nostri 


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1461.    Öcpt.  2. 


89 


Thomas  de  la  Courte  rt  Dionisius  Panton.  raercatores  ex  insnln  nf»stra  de  GerneBwy 
valde  apud  nos  et  consilium  nostrum  ronqnesti  sunt,  (jiiod  violcntiu  certi  vestri 
niarp  orpaniim  niuiifrsintes  mensc  Marcii  vltinif)  pnteriti  iusta  liritauneam  iutiase- 
nint  imiuTii  iiiunidcni  Mfirveflmir  de  Gemescy  \<>cutarn,  qiiiiin  ipsi  niercatores 
onirnut  ruiil  quaiiiplurituiK  inen  nndisis  ad  v:iK)R.-iii  uongcüturuni  libraruuj  sterlin- 
iroruiu  et  vltra.  Tntor  imuidt'iitcs  Hans  Ikys  df  ciuitatti  veslra  iiitcrortit.  fjui 
(Ulli  aliis  caiidf'ii!  uaucm  riuii  riuTcaloribiis  naiiti**  rt  mereibiis  iu  Britanneain 
trarliiMTuiiI  dniiuiitcs  ])(>rsi )iias,  ijuas  ipt*i  captmus  noiiiiiiat)ant,  Johanui  se  diceuti 
adiiiiralluni  Biitanuic,  qui  cquitati  intensus  ipsas  pereonas  libertati  ob  saluum 
eonductum,  quem  pria«  habueraut,  dimisit,  licet  iuuadentea  littents  hulusraodi  aalui 
emidnotiis  laoeraneniat  contra  honeatatem,  nauem  tani60  et  meroes  apud  w  pro 
eornm  libidine  fetinentea.  Heo  nobU  intiiData  aunt  sab  aigillo  einsdem  adminlli 
Qnae  qnantam  konestati  eonneniant  amicidaaqne  nobiBoum  habita«  foueant,  ipeo- 
tabilitates  vevtre  conaideraTe  poterant,  quantumqae  in  dampnum  redundant  et 
prcnadicinin  diotomm  meroatomni  nostromm,  qui  nobis  de  oeleri  preiudioio  suppH- 
carunt.  Quamobrem  bec  districtionibua  Testris  Ngnifleamas  snadentes,  vt  oportuna 
qnerantur  remedia  fiatqne  breuia  restitutio  et  realis  vna  oum  raeionabilibus 
expcnsis  et  interesse  nostria  supplieaatibus.  Qua  in  re  nobia  oomplaoebitis 
jwtioieqne  locm  erit  Sin  autem»  alia  attemptenda  eat  Tia»  qua  indempne»  nostri 
manere  debeant,  teatantes  equitatem  rigori  preponere  desideramua  et  veateaa 
amieioiaa  perdiu  bene  valere.  Datum  nostro  aub  private  aigillo,  ex  palatio  nostra 
Westinonasteriensi,  menais  Septenibria  die  »ecunda  regnorumque  nostnmtm  anno 
trieeaimo  nono. 

Aufschrift:  Spectabiliboa  et  egregiis  viris,  buigimagiatris  ooniulibiia  et 
proeonaulibus  eiuitatia  Lnbicensi.s  hanze  Theutonice,  amicis  nostria. 

Nock  dm  Original.  MU  Uetitn  de$  SiejU^k. 

Doroäiea,  KSnigm  von  Dänemark,  bUiet  dm  Baih  von  Lübeck  um  BSel^gabe  ekuger 
von  LabedMche»  Andiesgern  ffonommenent  einem  Bathfnanne  in  Maimoe 
gdtOrenden  OOier,    1461.    Sept.  3. 

Dorothea,  van  Qodea  gnaden  to  Bennemarken  Sweden  Norve^i» 
der  Wenden  rnde  Qotten  koningbinne^  boeto^unne  to  Bleswicb, 
to  Holsten  Stonnam  Oldemborob  vnde  Delmenkorst  greuinne. 

Vnuen  günstigen  grut  touornn.    Ersamen  laaen  besnndexiL   Tna  k^ 

12 


90 


1461.    Sept.  6. 


Hiorik  Ult'ti'son,  ra(im:ui  misct  stedc  tarn  Elbnghen,  persoulikcn  Ijcriclitet,  wo  em 
in  vorlpdcnrn  tiden  cyn  scliij).  inid  siiien  inhebbpnderi  gudtM-cn  in  dt-r  so*-  ;itf- 
heiidigct  vude  genomdi  wart,  dat  deinn'  juwc  vthlipger  scdder  gekregeti  vude  ia 
juwe  stad  gebracht  hrlilien,  Vnde  eine  der  guder  eyn  pait  vniine  vnses  giii.tlima 
lonoii  lipr«'ii  Ijfde  willen  la  wi'ddprriehtet  vnde  eyn  part  hesTfuidc  bleuen.  Biddeo 
biruimnc  uudaibtigen,  gij  id  also  bestellen  vnde  vorlügen  will«'»,  dat  dem  er- 
genuuteu  vnuseni  borger  sodane  nustanden  guder,  so  hc  iuw  suluen  wol  mnnt- 
likm  bwiehtet  oft  van  «iner  wegen  benalesde  werdet  mid  dem  ersten,  mogeo 
tor  band  kernen  vnde  togekert  werden.  Hiranne,  leaen  betundem,  iuw  wolwilUeb 
vmme  vnaer  bade  willen,  so  wij  vns  to  iuw  gantaliken  vonsehn^  to  bewieende, 
dat  eme  neuer  furder  moyge  deehaluen  uod  tj,  irkenne  wij  Tmme  iuw  vnde  de 
ittwen  in  groteren  edder  geliken  gutwilligen  gerne  na  gebore.  Oheuen  tom 
Elbagen,  am  donnerdaghe  na  aancti  Egidii  abbatis,  anno  etc.  LX.  prirao,  vnder 
vDuwm  secrete. 

Aufschrift:  Don  —  —  ntdmanuon  dw  stad  Lubeke.  vnnsen  u.  s.  w. 

Nach  dem  OrigimiL    Mit  attfj/etlrUrklem  theiluseite  erhaitenem  Stiret. 

Jicncht  äei  'i^yndikus  Simon  Btdi.    1461.    Sept.  3. 

Wylligen  liulligen  denst  t<^>vor.  Ersamen  wysen  hereo.  Na  der  schrtSI» 
de  ik  juwer  wysbeyd  van  Xurenberg  ouergeaant  hebbe,  so  reyd  ik  des  doner 
dages  na  haureneii  tn  Nurenberg  vth  mit  hertoge  Ludowich  vnd  mit  sinem 
eanfeler,  »les  ik  knnde  hebhrn.  ta  Tngflstfdp  in  dat  here  vndr  in  de  Wagenburg, 
dn  dun  ^n^s  dus(  nt  l^ehcincn  vntlc  ander  lüde  lagen.  J)es  t'ridages  darua  de 
egenanti  n  cani  eler  nb  des  husten  kn.^t  bo'Jtrlbvb«  my  eynen  ridende  boden  mit 
eynen  geleydi'<  Virepft",  do  my  brnobt«-  <>[i  strdr  vnde  in  laut  der  tribeyd.  Vnde 
alse  ik  dan  quam  tu  Sulcütburg,  dar  van  ik  gt  sclschaH't  dir  burgerraeyster  der 
stede  Strassburg  Au.s{Mirg  Wy.ssenburg  vude  uudcr  .-icudcbuden.  dv  dan  des  gc 
richte»  halff  orer  toriuiu  ua  Bartholomei  Warden  wüUou.  Vude  alse  wij  to  Gretz 
komeu  ain,  so  hebbeu  wij  oyue  kolde  kuken  dar  vuudcn  duskaluen,  wentt  de 
keyaer  he£tt  nocb  neaen  richter  bestalt  nooh  bisittere,  eyn  proourator  is  gefangen, 
de  ander  ia  verarmudet,  de  derde  spaeteret,  de  verde  is  kranok  etc.,  vnde  vnser 
widderpart  Westerhaus  mit  sinem  proourator  sin  ok  nieht  hijr,  sunder  de  oanoeler 
heft  my  gese^et,  dat  Weeterbaus  to  der  Nyenstat  sy,  vnde  heft  twe  boden 


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1461.    Sept.  ä. 


9t 


^'CJächickrt  in  Pnisson,  to  prvpnifn  vobrachf  van  den  «iakrwolilifirrii.  rin  snken  in 
vriiiitsrhattt  to  slitendfi.  vnde  de  sin  jKich  nicht  k(>m<'ii.  Warvnitno  dv  canccler 
egenanteu  htrtt  iny  <:ebpflpn.  dat  ik  eyn  lutich  gedult  hclilH'.  welkeu  j^edult  ik 
^erne  opf^rnonu  n  licbbt«,  nicht  deshaluen,  sunder  np  dat  ik  durch  ander  lüde  mit 
den  stf'dou  vorgeiiuuten  bearbeyden  m<>s?en  eynt-u  vurdern  opsclnipp  der  i«akeu 
rddi  I  watt  ander,  nadem  dat  \d  valku  wyll,  dts  ik  juwer  vvysheyd  to  dcs«cr  tijd 
iiichi  kau  ccrtificcreu,  wentt?  uUu  gcreyschafft  viidr»  tohoringe  sin  reydo  \ude  wol 
bestalt,  dat  de  keyser  an  dem  fritage  alloruigeäic  vtbtrcckeu  wil  to  Leubia  to 
in  dat  velt  vnde  lurderer  <^  ainen  brudw  Altnecht  bouen  in  nn  laut,  nadem 
alw  hertoge  Albreobt  tot  Wyen  ligget.  Deshalueii  to  beyden  siden  beweygca 
Sick  alle  desu  lande;  wye  id  fuider  gaen  wirt,  dat  wyl  ilc  juver  voraichtiget  ok 
laten  TeistBn  vor  de  lange  wylle  penoneliken  edder  in  aohrifften,  nadem  alse  id 
Valien  wyll,  wentte  her  Tlrick  Biderer  hefft  my  eynen  furderen  opaohuff  toge- 
aeggef,  vnde  geschee  de,  so  wollt  ik  abereyDs  den  hala  wagen  dorob  de  lande, 
wye  ik  kund  vnde  moobte.  Edder  de  canoeler,  vnser  wydderpart,  meynet,  de 
keyaer  «ij  eyn  keyser,  mde  deebalnen  aoball  men  neuen  opwbnff  vurder  geueo, 
nmder  alle  saken  achullen  fnrdan  op  etek  eulne»  alao  «taen;  de  dan  wyl,  de 
mach  dem  keyter  vnd  dem  heyr  na  volgen,  de  dat  nicht  wyl,  de  stey  sine  aben- 
tare;  hee  meynet,  d(  stc  de  sin  riek  genocb,  dat  aee  ymmr  staet  vnde  ere  des 
keyaera  oroe  volgen  schiiUen.  Also  vonnode  ik  my,  dat  ik  mit  andern  Steden 
vorgcnanten  op  den  fritag  dem  keyaer  volgen  werden  also  lauge,  dat  hee  vns  to 
edder  äff  »eggen  wirt  Hedden  gij  eyne  oide  pafuse  heruetlij^s  cd  der  Bchilt,  dut 
möge  jinvcr  wysheyd  my  wünschen  na  gtdegenheit  dessor  k-ufften.  To  di!»ser 
tijd  woyt  ik  juwer  vorsichticheyd  nicht  eygcutligen  to  schriueu  myues  geworucs 
halft"  Ander  lüde  vnde  ik  hadden  gemcynrt.  dat  wij  hijr  vtmden  scbuUen 
hebbeu  incystcr  Arnold  vam  Loo,  den  wij  doch  nidit  fundeu  hebben,  wycwol 
dat  datsulue  tu  deu)  besten  geuallen  is.  Ik  meyue,  h<  i  sij  juwer  vorsichtiget 
Mide  bij  andern  Steden  gewesen,  alse  ik  ok  juw  vorbrachten  hebbe,  dat  hee  des 
sindes  was  to  Paskeu  verlegen.  Uurtoge  Aibrecht  hofft  sosteyn  dusend  man  vur 
Wyen  vnde  is  veer  vren  edder  stonden  gewesen  in  iler  vorstadt  darsulues,  vnde 
de  Iqgraw  dreyff  on  mit  maoht  wedder  vth.  De  keyseriune,  de  noch  to  Wyen 
ia,  de  hefft  bertogen  Albreoht  gesantea  eynen  apinrocken  apille  vnde  werok 
daiane  vnde  eynen  breff  op  den  apinrocken  inhoUende,  worvmme  he  myt  eyner 
fiauweaname  aiek  vermete  to  veehten  antogeaefaen,  dat  Wyen  ere  morgengaue  sij, 
vnde  hebbe  nicht  mit  ome  to  donde^  Des  koningea  van  Behemeu  canceler  i» 


92 


1461.    Sept.  3. 


hijr  gewcst'ü  vndc  warft",  wye  sin  Ikt  |j:ern(>  woU  in  den  sakeu  dndingen  vnde 
to  vr<^d»>  raden,  sunder  hertoj^f  Albncht  wyl  sirk  nicht  laten  vndorwysfin.  hee 
hefft  flat  lanf  vyfl"  millen  vmine  Wycii  gaotz  \<'rlH'ret  vude  inne,  vudf  liur  mach 
nyomaus  vth  noch  in.  De  legatt  vnde  carüinal  Greck  lygget  noch  to  Wyen 
vnde  vcrteret  golt  Wy  hebben  abereyns  eyne  nye  munte,  de  de  keyeer  sleyt, 
Tnde  iB  dura  hijr.  De  Tunke  grenet  ok  vmste  hijr  to,  he  is  op  aohteyn  milen 
▼an  hiDoen  ynde  heffit  twintioh  dusent  man  nyegelikeii  hinder  8ick  gedreuen, 
▼nde  de  gants  olt  vnde  jungen  doet  he  van  dem  leuen,  dat  Oot  erbarm,  de  jairer 
wyshejd  lange  sparen  wille.  Qegeuen  to  Greis,  am  donerdage  na  Egidii  im 
jar  ete.  LXP. 

Simon,  juwer  deDer. 

Ju/  einem  betUeffenäen  Zelki:  Leuen  heren,  na  bealnt  mynett  breues  de» 
morgens,  als  ik  riden  wolde,  da  vorbot  mj  de  radt  to  Nurenberg  op  dat  radthna 
vnde  bat  my,  dat  ik  achnlle  Juwer  vysheyt  echrinen,  dat  aee  oren  kopluden 
gunstich  ein  wolde  vnde  nj  beholden  bij  oren  Iriheyden,  de  bo  to  Lubeek  hebben, 
se  wollm  dee  geliken  nk  vosen  kopman  forderen,  wo  aij  mochten  vnde  sehullen« 
Ok  geuen  aee  my  nicht  dan  eyne  copie  eyns  priullcgie  van  dem  Westphelschen 
gerichten,  vnde  van  der  gcroeynschafft  der  achter  vnde  otierachter  segeden  see 
my,  dat  alsodan  priuilegiutn  in  heymliker  wyse  twysschen  dem  keyser  vnde  ön 
stunde,  dat  see  ray  to  der  tijd  nicht  mochten  wyscn,  wywol  sij  my  gysteren  des 
dages  des  stndcs  waren,  my  dat  to  wyscndc.  De  keyser  i."  noch  to  der  Xyen- 
stadt  vnde  sine  s\\«'st*i.  des  marchgnmeu  \du  l^aden  oylicli  ^'t-tnaci,  arlieydet 
twysrhoTi  oren  twccn  hnuicrn,  dat  18  twyschm  dem  keyser  vnde'  hertoidi  Albrecht. 
Mi'ii  meynel,  dat  de  keyser  t»iiu;u  bruder  uoeb  eyuti  wirt  vtli  di  in  Unde  Osterick 
kupeu  vude  dat  de  Wyeuur  dos  geldeü  eyns  deyls  hetaleu  werden  vude  dat 
bat  vthget«n  werden. 

Aufschrift:  Den  —  —  radtmauuen  der  Stadt  Lübeck,  myücn  «.  a.  tO. 

Nack  dem  Origmal  tuff  i^apicr.  Mit  als  Fttatel  atffyeärUekUm  Mingriegel. 

L.XXXVII1. 

Lübische  und  Bif/aiache  Müme.    1461.    Sept.  8. 

alj,  dat  twistiughe  vnde  sohelin^e  gewest  eint  twiasohen  Hanse 
Tehusen,  borgcr  to  Lubeke,  vnde  Gterde  Vehnaen,  böiger  to  Beuel,  vppe  ene, 
vnde  Hanse  Bmggen,  vppe  de  anderen  zijden,  van  wegen  ener  tanne  Salpeters 


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1461.    Sept  8. 


93 


etc.,  (brouer  ze  (Irniie  dorch  de  ersamon  beren  OIrijke  Cornelics  vndc  hören 
Fritze  (irawprdos,  rudin;tnnpn  to  Lnbr)vr,  van  deme  prsamon  rado  dnrtn  t^hrtiofjpt 
fnintlikf'ii  /int  vorliket  iu  nabescreueiicr  wijsr,  ulso  dat.  de  crscmienr  lisiiis 
Vehuseu  vnde  Hum  van  Bruggeu  soduue  erscrcnciir  tniine  »alpeti  rs  vndi  r  tnalk- 
ander  delen  Scholen  vnde  des  so  schul  do  prsciriu  iH'  Hans  van  15nipi:iMi  deme 
erscreuenen  Hanse  Veliusen  ghciirn  t wi  viulctvviuticli  mark  rigescli,  verteyn 
Schilling  lubesch  vor  de  mark  rigesch  tu  iikondc,  do  Ilans  Yehiiseu  to  ziner 
gt  uoge  hefft  entl'angen,  so  he  vor  dessem  boke  bekunde. 

Nach  einer  imcrijtfüm  iles  Xk<leistadtfjufh>i  vom  J.  J-ttil,  Xativ.  Mar. 

Heinrich,  (hat  i'oit  Srhii'di  •h/in/.  si  Jirt  'iht  rh'iu  lüttlie  vmi  Lflherk.  dnss  t  iner  seiner 
l'>}ti  rthüHoi  hri  tinfim  Hnihfrl  mit  Watä  tum  dm  lu  Liihrch'r  Bürger 
sluik  ühervurthtiU  sei,  und  hiUit  zu  veranhtsseti,  daas  vm  Letzterem 
SclMflenersafz  f/elei^laf  werde.    1461.    Sept.  13. 

Heinrich,  graue,  in  Swarczpurg,  herre  su  Anistet  vnd  SundershuseiL 

Vnnsern  frantliohen  gnis  znuoni.  Vomefatigen  vnd  ftmmen  wisen  be- 
suuderu  fruudea.  Vns  had  fnrbraoht  Herman  Daniel,  vnusir  burger  su  Grusieii, 
wie  daz  er  einem  uwirn  mitburger  genant  Herman  Evinchusen  sveihundert  vnd 
zweivndvirc/ig  fasse  mit  weyte  zu  Maygdeburg  zu  gctruer  hant  ingeantwurt  vor 
sfilch  gelt,  als  der  vnsir  die  selbir  ingeknuff  habe,  die  auch  vorvraeht  vnd  dem 
uwern  aue  alle  brswrnm^:''  frye  geundelanget  vor  dry  thusent  dryhundert  vnd 
fnnfvndzwenczit!:  guldfii,  yr  beydir  hantschrift.  als  sie  vndir  einander  <^£^('bin 
habin,  inheldct,  daruf  der  uwcr  Ltlicliin  l»urf^<Mii  in  Maif^dcburg  sobinczeliou 
hundert  viui  sohinviiddrissigistelialbeu  gülden  vssgebin  soldf  vnd  darnaoh  snlde 
der  inNcr  soKli  gud  forder  vorvugelden  vnd  alle  vnknst  vnd  \Tacht,  so  daruf 
komen  mochte,  vs^ikgtn  vnd  furder  in  Hollant  schicken  vnd  ;laz  darselbist  nach 
iiiiifyt«-  viid  rutc  v<>rkoulien  vn  beyden  zu  gute  etc.  Alse  hat  vns  der  vnsir 
berioht,  daz  der  uwcr  .solch  gud  iu  Holland  bracht  vnd  verkauft  habe  den  kel 
Stechern  vnd  nicht  den  ferwcm  vnd  isJich  kubeln  dryer  vnd  etliche  vier  gülden 
nehir  gegeben  habe,  den  es  die  ferwer  von  denselben  kelstechem  vort  wider 
haben  must  keuflFen,  vnd  der  nver  had  nach  borurter  masse  sin  gelt  also  gemacht 
dem  vnnsem  an  verdrpUchem  grossen  sohaden,  das  vns  gar  vmbildi  dunoket, 
naebdem  wir  von  dem  vnsren  vnderwiset  sind,  das  der  uwer  yme  vnd  sjme 


94 


U61.    Sept.  13. 


bwagti  au  > Tel  bey<ler  hende  geredt  vnd  globt  habe  pubiu  (hv  liaijj-,flirift,  die 
sie  vorberurt  vnder  sich  habin  gegebin,  er  wulle  solch  gud  so  laugf  in  iloUant 
Ilgen  lasse  ein  jar  adir  zcwey  ailir  ao  Uoge,  daz  es  vol  sin  gelt  gegelden  möge, 
denn  er  wol  wisse,  das  der  wyt  itidt  nicht  engelde  vnd  gans  vbirfiirt  aij,  dar* 
iimb  so  wulle  er  das  selbe  god  nioht  ▼erwerffen,  des  sullen  sie  ym  wol  gentdioh. 
getrawen»  darumb  so  wulle  er  seebccig  margh  renthe  vf  sin  huse  nehmen  vnd 
ap  er  daran  etlich  wachs  kenfte,  vmb  bereyde  gelt  su  tnaehen,  den  schaden  rai 
renthe  habin  üeh  die  vnaim  verwillet  alleine  su  tragui,  vf  das  solch  gud  mit 
rate  vnd  nach  profyte  mochte  verkanit  werden.   Das  dann  also  nicht  geecheen, 
noch  von  dem  uwirn  so  gehalden  ist,  sundem  der  vnsir  hat  Friderichoi  sinen 
swager,  sn  dem  nwim  geschicket,  von  dem  gute  rechnunge  zu  Teroemen,  die  ym 
der  üvrcT  bat  wolu  thun  nach  solchom  kaufe  vnd  sc)uidi>n,  als  er  den  kelstechem 
den  verkauft  hat,  vnd  nicht  nach  der  vertracht,  alse  er  den  vnsiru  in  trnwen 
vnd  glauben  geredt  vnd  globt  hatte  zn  thun,  so  dann  vorberurt  ist.    Ein  solche 
des  vnsim  swager  von  ym  also  nicht  hat  wolu  auc  wissen  vnd  hindfr  dem 
vnpirn  vfnehineu.    Alse  mcyucu  wir,  da?.  diT  uwcr  dem   vnsim  siu  liaubtgud, 
da/  dtr  wpyl  frestandrn  hnd.  vnd  auch  da/  j^fdt.  so  uil  er  den  kelstechem  den 
nehir  trtgebin  habe,  waii  dii'  tVvwer  den  vort  von  yn  irckault  han,  ptlichtip  sij, 
wider  zu  koren  vnd  z.«  ii-^tatrn   mit  allem  schaden,  als  die  vnsim  deshalben 
empfangen  haben,  vnd  bitten  uch  mit  flies  gar  frutlidten,   ir  wuUet  den  uwem 
obgiuuut  darczu  haldeu   vud  vermögen,   dem   vuäiru   vuib  »iu   haubtgudt  vnd 
schaden,  so  uil  des  ist  an  forder  vercsiebiu  adir  hindernisse  vssriohtunge  ptiege, 
vnd  willet  uch  hirinne  so  gutliobin  bewiwm  g^n  dem  vnsim,  als  jr  weidet  geio 
den  uwem,  ap  das  so  gewant  were  thim  sollen,  vnd  auch  als  wir  des  vnd  alle« 
guten  eine  gancse  suuersicht  vnd  getraen  zu  noh  tragen.   Das  wollen  wir  in 
allem  gute,  wo  sichs  geboret,  fruntliehen  gern  venohnlden  vnde  irkennem  vnd 
bitten  des  uwer  richtigen  besohriben  antwnrt    Geben  su  Bundiishnsin,  vnder 
vnnsenn  ingesegel,  vf  sontag  nach  Natiuitatts  Marie  virginis  gkmosiesime,  snno 
etc.  LX.  primo. 

Au/»!hr0:  Den  vorsichtigen  vnd  ersamen  wisen,  dem  raäie  su  LuMck, 
vnnstra  lieben  besnndem  frundes. 

NaA  dem  Origmat  mrf  Fagitr.   MU  garingm  State»  dea  Siegeb. 

X€. 

MmUt  Grqf  vm  Oldeithurg,  ersucht  dm  Batit  vo»  Lübeck,  jtu  bewirke»,  dasa 


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1461.    Sept.  30. 


95 


Segebodo  Nenuclini/  mit  seinem  herrn,  dem  Komtkur  Bernd  von  Oldenr 
bürg,  dem  et  heimlich  entwichen  sei,  sich  abfinde.    1461.    Sept.  30. 

Maurioin«,  to  Oldemborgh  vnde  Delmenhont  greue. 

Vniue  fruntlike  grute  touorn.  Eraamen  guden  frundes.  Yor  vns  is  g«> 
vesen  de  erbaer  her  Bwnd  van  Oldemborgh,  cummeldur  to  Witwse,  belegen  am 
stiebte  fo>  Hindeo,  ymue  herBdmpsman,  olageiide,  wo  eme  stillehen  entgao.  vy 
eyn  gyn  vfilBcbuldige  eghene  knec^,  Henneken  Hermetinges  sone,  wonafftioh  to 
Witerse,  gcnoiupt  Si^gclke  üermeling  vnde  nomende  sieh  dar  bynnen  juver 
«t«d  Labyk  Segebode  Hermeling,  vude  wonet  danulffe  yn  eyner  kraomboden  by 
Vnser  yrouweo  kerkhoue  vnde  denede  ichteswaune  myt  enem  iuwera  borger  ge- 
nompt  Gherd  Wynnekinck,  zu  wij  bericht  syn,  vnde  em  dar  entsette  etc.  Begeren 
darrmme  deger  fniutliken,  den  geuantcu  Sogobodcii  dnrnn  vnrmogen  vnde  ern*!!- 
liken  vndcrwisen,  he  siek  voghc  bij  den  erpffnanton  licru  lUrndc,  *»iueu  Leren, 
iffte  gine  bodeschnp  biJ  eme  «rhiekf  vnde  do  eme  v  uii  sodanes  egendomp.s  wpfj;pn 
vnllencompndr  vtlinchtiiighe  vudc  di  f;  ho  em  plegende  is,  vnde  dar  nicht  kngk 
itn  il.  .  ut-<iiiLv  l):it  ukennen  wy  vudu  vurschuldent  vmme  iuw  vnde  juwe 
Iruiitliktu  gtiiu  Viide  begeren  dessets  iuwe  fruntlike  bescreuen  autworde,  dar 
Sick  de  vilgeuante  her  Bernd  comraendator  na  richten  moghe.  Gegeuen  vp 
meeiD  slote  Oldemborg,  am  dage  Jerontmi  presbUeri,  vnder  vnsem  ingesegel, 
anno  eto.  LXI. 

Aufschrift:  Den  —  —  radmunncu  der  stad  Lubijk,  vnsen  m.  «.  w. 
NaA  dem  Origkud  mtf  Fapier.  Mit  gerhigm  Bettm  dea  8ieg^. 

XCI. 

Iter  Math  von  Kopenhagen  schreibt  dem  Ba^  vm  Lübeck  in  PrimitatigeUigetiheUen, 
1461.    Sept.  30. 

Vneen  vmntliken  grot  myd  ronnogben  alles  ghnden.  Eenam»a  be- 
Bunderen  gnden  vninde.  Jn  gbeleue  to  weten,  dat  wj  Tnsen  medeborgbermeyater 
Bowhart  ▼an  Hamelen  hebben  juven  breff  voretaen  latea^  dar  he  also  to  ghe- 
auiwordet  heft,  he  wU  Tnaba  gnedigfaen  hwen  des  koningea  eto.  gnaden  rolgben 
in  dran  lande  to  Holteteyn  Tnde  irü  eyn  idennaxme  doen»  wea  he  eme  myd 
reohte  plidhtioh  n,  dat  ayn  dee  selighen  Helmieh  Tanghen  testamentes  vormundere 
edder  we  de  weaen  moghen.   Yordermeer,  leoen  vrande,  also  ghi  aciyuen  mm« 


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96 


1461.    Bept  80. 


Erick,  de  vnse  borgeriucster  wandaghes  plaeü  tn  wesoude,  de  i«  vnscs  gnedighen 
hcrf»n  <lf>s  koniiiphc?  amptzitiau  vnde  dienre,  vcirsteiidere  Vuser  leucn  vrouwrn 
closter  lo  Roskilde,  also  dat  \vy  gheyu  bot  ouer  croe  en  hebbcn  Hijrniede  sijt 
Gode  deine  hören  beuoleu.  Screueu  des  anderen  daghes  na  sunte  Michels  dach, 
auDo  Doraini  etc.  LX.  priino. 

Goiumles  HftfflnenBes. 

Äujsclirijt:  Den  —  ■  -  radiuaunen  to  Lubeke,  vusseu  n.  s.  w. 
Nadt  dem  Origiml  tntf  I^pür.   Mit  tkeütc<i»e  arhaitmoH  Üitgel. 

xcn. 

Arnold,  Blschnj  nni  l.fiiecl;.  ersucht  den  Rath  tion  Lüdeck  i<m  buMifje  Auskunft 
in  einer  den  Koni(^  Chrintmn  hetreß'mden  Angdegenheit,  über  welche  er 
in  Lübeck  verhamklt  habe.    1461.    Od.  4. 

ArnolduB,  van  Oodes  gnadeu  biwohup  to  Lubeke. 

Voncen  finintUlcen  beheglieliken  guden  willen  toaornn.  Enamen  Btmdergen 
gaden  fhmde&    So  juwe  ersame  leue  vns  mlaiiges  flcrauen  hebben  vppe  dat 

werff,  dnt  "wy,  so  wy  latest  to  Lubeke  weien,  van  wegen  des  irluclitigcsten  hoch 
geborii  fursfeu  vnde  hercn.  hern  Gristienins,  der  rijkc  Dennemarcken  Sweden 
vude  Norwegen  etc.  kouinghe,  an  de  ersamen  hern  Johann  Luneborgh,  hern 
Bertold  Wyticke,  hern  Johann  Westfall,  borgermester,  vnde  hern  Johann  Brolyngk, 
radman,  brochten  vnde  myt  eu  handeliughe  vnde  muntUke  sprakc  darvan  hadden, 
so  dat  wy  vns  vorhopet  hadden  enes  kortliken  vndr  nntlikcn  guden  nntwardo-^ 
vTnmi'  jiudot  ho]»('ns  willen,  den  wy  vtli  r-rert  wonJeu  na  viisom  dunkendc  vnr- 
ueiiien.    Jiar  ilfsulut^  l''"*'  docli  vj»  »creiien  hebben:  int   erst«-   wy  liynncu 

juwe  statt  LuUkf  kr»iiHinie  wenhni,  vns  vp  sodan  vorghenent  iiuiiitlik  ant- 
warde  geuen  willen  Krsamen  guden  frundes,  begheren  wy  juwer  ersuiuheit 
gutliktii  welcii.  tkit  wy  alle  daghe  des  ergenomeden  heren  koninghc.s  cnkcdc 
boden,  de  van  syuer  guuilen  wegen  by  vns  in  demsuluen  werue  was,  wedder  bv 
vns  vrome  en  antwarde  vppe  datRulue  werff  vorbeydende  syn.  Worvmme  wy 
flmntliken  syn  begberende,  gy  willen  vns  en  entlich  gutlick  antward  sonnen  myt 
den  ersten,  dat  wy  denuraluen  beren  koningke  Tort  by  demsolnen  boden  mof^n 
banalen,  weute  wy  syne  gnade  desbaluen  sunder  antward  fotder  mdht  laten 
moghen,  nadein  he  dat  in  syner  bodescbup  by  deme  sulnea  boden  van  vns  be- 
gberende  is,  so  juwe  leue  wol  mercken  madi,  de  Gode  lange  gesund  vnde  wol> 


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1461.    Oct  4. 


97 


mop^pndf  sy  bovolcn.  Gheghcut  n  tn  Vthin.  vnder  vnnsem  secrote,  des  neghesten 
sondaghes  na  Michahelis  archaugeli,  anno  etc.  LX.  primo. 

Ain^acitrift:  Ben  TadmaDnra  der  atad  Lnlieke,  Tmuen  «.  «.  w. 

StA  itm  Original  mf  P^pte*.  Jfil  Seif«*  da  «1»  ttmA  «4ftiii%äim  Sk§ä». 

xciri. 

Bmvhard,  Herzag  von  Sachsen- Lauenburg,  schreibt  dem  Rathe  von  lAtiteck  ilftw  die 
Verh^tniase  etoeier  SdUtu$eimei^.    1461.    Oct.  lÜ. 

Bernd,  vaa  Godes  gnaden  to  Sanen  Engem  vnde  WeetuaLen 
hertoge  eto,  des  htUigen  BomesHohen  rikee  ertiemanohalk  eto. 

Vnseii  finintUkm  gruth  mit  Tormoge  alles  guden  tönern.  Emmen  vnde 
Tornditigen  bianndem  guden  frundes.  80  gij  eoiyaen  mank  mer  worden,  dat 
jnwe  böigere  Tnde  aoltkopers  gkemenliken  vor  yanr  aint  gheweeen  Tnde  kebbea 
jnw  to  norstande  gheuen,  dat  oldinges  de  vanbeyl  ynde  inse  i«  gbevesen,  dat 
•tt  vnser  vnderaaten  beyde  eolnse,  by  nomen  to  der  Bncborat  vnde  to  der  Yro- 
v^de  Torstan  vnde  to  hantterende  plege,  Tnde  begerende  ein,  wij  id  so  yoruogen 
na  older  tranbeyty  dat  eyn  man  noch  sodane  eraorenene  scluse  beyde  voreta  vnde 
VDmuohti'  etc.,  darvp  wy  juw  gutliken  begeren  to  wetende,  dat  de  sclasemeeters 
an  beydcn  parten  toeamende  vns  to  der  atede  niobt  ea  weren,  wan  se  euer  to 
dfT  stede  komen  vnde  vns  to  vurder  sprake  vnde  na  vnsom  vlitigen  vorsettende 
t^aru:m  vor  en  antwrrdc  woddprnarondf  werd,  dat  willen  wij  juw  hj  vnsfr  egonon 
bodeäücbap  benalen.    äcreueu  to  Louenborob,  am  waodage  vor  Galli,  anno  etc.  LXL 

Aufsehf^i:  Den  radmannen  der  atad  Lnbeke. 

NaA  dm  Originat  mi  Bipifr.  Jftf  Ifcafm  «iMt  Mjfdli'. 

JUbmM»  Ohm,  Vikar  in  der  Kap^e  »um  HeU,- Kreit»  bei  P2oen,  flAerfM  de» 
Vikaren  der  jpetri- Kirche  14  ßihrUtAer  EinkUn/te  aus  der  Vegiäi 
Steinburg  gegen  entgangene  Zahlung  von  200  v^.    1461.    (M.  14. 

In  nomine  Domini  amen.  Anno  a  natiuitate  eiuadem  millesimo  qnadrin- 
gentenmo  aexagesimo  primo,  indictione  nona,  die  dectma  quarta  mensis  Ootobria, 
boia  veaperarnm  uel  quasi,  pontificatus  sanetiasimi  in  Cbristo  patris  et  domini 
noitri,  domini  Fii,  diaina  prouidenoia  pape  aecnndi,  anno  qnarto,  in  mei  notarii 

18 


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98 


1461.    Oot  14. 


publioi  tcstitirnque  infrascriptorum  ad  hoc  vocatorum  et  rogatornm  presencia 
pcrsonaliter  constitutus  honorabilis  vir  dominus  Johannes  Crusc,  prcsbiter,  vicarius 
perpetmis  in  cupella  sancte  crucip  prnpr  rt  oxtra  npiditm  Plonc  Lu1)i(  (  iisii*  dtocesis 
proposuit  et  in  rffcctn  dixit,  quod  alias  diulmn  <hi(  (  iitas  iiian  as  Inbiceosi»  monete 
in  bonis  aduocatie  SUcnliMigb  cum  domiiiis  vicariis  iu  i-ccle^ia  boati  Petri  Lubi- 
ceTi«»i  anno  a  natiintate  Dotuini  iiiillcsirnM  (iiiadritigciitcsinio  trifosimo  quarto  pro 
certis  rcdditibuf*  amiuatim  sibi  pro  sua  persnua  ([uatuordfcim  inareis  soluendis 
iinposuisset,  prout  iti  littora  desuper  coufecta  Uoiuiiiii?  vnarus  [»rt^fatie;  et  aliis 
reddituariis  et  persone  dicti  domini  Johauiiis*  Cruse  asscripta  dixit  plenius  conti- 
neri  et  haberi,  recognoscens  pubUce  et  expresse,  quod  dominiB  Ticariis  dicte 
eodeBie  saDoti  Petri  piediotiB  huiusroodi  quatnordcoim  marcarum  ledditaa  pro 
ducentis  marois  lubicensibu»  veadidit  et  rerignauit  sibique  de  hmusmodi  ducentU 
maroia  fore  aaüafiicturo  ao  se  bonam  et  integram  Boluoionetn  xeoepiase  de  eiadem. 
Ideirco  idem  domiaus  Johannes  Grase  pro  se  et  suis  heredibus  ac  oninibna  alin 
et  singulis,  quorum  interest  uel  interesse  poterit  quomodolibet  in  flitamtn,  dietoi 
dominos  Tiearios  eommque  sueoesaores  in  ecdesia  aancti  Petri  pro  tempon 
existentes  sponte  et  libere  ab  omni  vlferiori  monidone  impetioione  et  inqnie- 
tecione  occasione  duoentarum  marcarum  predictarum  huiusmodi  ae  qnatuordeeim 
mareharum  redditnum  annuorum  soluoione  vlteriori  quitauit  et  liberanit  ae  qnitDS 
et  liberos  pronunciauit  ac  publice  et  expres^o  omni  juri  actioni  liti  et  cause 
necnon  omni  excepcioui  juris  ex  aua  certa  scieucia  et  spontanca  voluutatc  rcnua- 
oiando,  proraittens  nichilominus  sub  bona  fide  et  stipulacione  solli^mpni  inter- 
ueniente  premissa  omuia  et  siogula  ae  perpetuo  velle  inuioiabiter  obseruare  et 
nequaquam  coniienire  verbo  uel  facto  per  sc  ncl  per  alium  quouis  quesito  colore, 
noque  eoiam  dietos  domiuns  vicarios  nol  f*i)rum  succpssores  de  cctero  raoione 
predictoruin  velle  inippfero  seii  nmlestarc  Super  (|nihn«  nmnihn':  et  "«intjiili.H 
premissis  prcfatus  tl'iniinu-  -lübauucs  Cni^r  nie  iiotariinn  puiilii  iitii  iiiÜMscrijitura 
reqnisiuit,  quntenus  siln  super  biis  \iiHin  uel  plura  j>ubli(iiiti  seu  publica  iu 
stnmii'nliua  siue  iustruim  iila  lOMjietieiu.  Acta  fuerunt  liee  in  armario  ecelesie 
parroehialis  opidi  Pbuie  prelibati,  sub  aiiuo  indietioue  die  mens«'  pontificatu  et 
aliis  preinemonitis,  presoutibu»  ibidem  lionorabilibu.s  viris  donuui.s  Magno  Bfim, 
dicte  parroehialis  ecclesie  dominorum  vicerectore,  et  Theoderieo  Kuokenhouwer, 
in  eadem  parroehiali  perpetao  vicario,  testibua  ad  premissa  vocatia  pariter  et 
rogatia. 

Ego  Grübe  de  Weratede,  olericus  Hildenseniensis  dioessia^ 
publicuB  imperial!  auctoritate  notariusi,  qnia  premissis  ouknibus 


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1461.   Oct.  14. 


et  singiilis,  dura  sie,  ut  premittitur,  fierent  et  agorejitur,  vna 
cum  prHUuiiiiuatis  testibus  presens  iuterfui  onque  sie  üeri  vidi 
et  audiui,  idco  piü^ens  publieuiti  instruraeutum  per  alium 
fidelem  tideliter  scriptum  exiudf  couleci  publicaui  et  in  liuno 
publilCam  forroam  redegi,  quam  aigno  nomine  et  cognomine 
meia  sotiifia  et  oonswetis,  signaui  rogatus  et  requisitui  in 
fidem  et  teatimonium  omnium  et  sLnguloram  premisaorun). 

Xiich  dem  Original. 

xcv. 

Der  Math  von  Lübeck  und  der  ri,rtii(di(/e  Apotheker  Johannes  Gudealbert  erkiären 
vor  dem  Dekan  Nicol/ius  van  der  Molen,  dass  sie  keine  Forderung  mehr 
an  einander  zu  machen  haben.    1461.    Oct.  14. 

In  nomine  Domini  amen.  Anno  a  natiuitate  eins  milleaimo  quadrin- 
gmlesimo  aexageaimo  primo,  indictione  nona,  die  vero  Meronrii  quaitadeoima 
mensis  Octobris,  pontificatus  aanctissimi  in  Chiieto  patria  et  domini  nn^itri,  domini 
Fü,  dioina  prouidencia  papc  secundi,  anno  quarto,  coram  venerabili  et  circumspecto 
nro^  domino  Nicoiao  van  der  Molen,  in  deoretis  lioenoiato,  deoano  eoolesie  Lubi- 
ccnsis,  in  mei  notarü  publici  testiumquc  infrascriptorum  ad  hoc  vocatorura  speciar 
litcr  et  rogtttorura  presencia  personalitcr  constitutis  prouidis  dominis  Hinrico 
Castorpp.  Altf  Greiiorodo  et  Johunne  Hcrtzf,  cnnsnübus  Lubicensibus,  nomine  et 
pro  parte  tocius  cunsulalus  Lubicrusis  ad  inl'ruscripta  ab  eodem  consiilatu  specia- 
liter  dcputatis,  ex  vna,  et  Johanne  ÖuJcalbert.  quondam  apothecario  Tiiibioensi, 
partibus  ex  altera,  asserentes  ibidfm  iideni  dumiui  consules,  eonim  eoosulatum 
cum  dicto  Jolmnne  ibidem,  ut  pit  feitiir,  preseute  in  aliquo  l'uif^sp  discordes,  in 
quo  fueto  discordie  iam  hiiiciudc  fuisi.st-ut  amiraliiltter  concordafi  sccundum  vim 
formam  et  tenorera  cuiusdam  papiri  cedule  ibidem  exhibitc  et  ad  mauus  tiusdera 
domini  deoani  tradite  et  publice  lecte,  quam  hincinde  approbauurunt  et  ratifit* 
emerant  Guius  quidem  oednle  tenor  aeqnitur  et  .est  talia:  Allen  vnde  eneme 
idikeni  de  deeten  vnaen  breff  sehen,  boren  edder  lesen,  wat  atatea  jse  zien,  geiat 
liek  offte  werlio,  doen  wij  bnrgermeatere  vnde  radmanne  der  stad  Lubelce  vitiik 
opembar  betngende  in  vnde  mit  desaem  breue»  dat  Jobannea  Oudealbert,  wandagea 
TAse  apoteker,  aick  mjrt  vna  van  vnser  apoteken  vnde  ans  van  allerleye  reken- 
schupp  vnde  handelinge  wegen,  de  wij  myt  ene  vode  he  weddervmme  myt  vna 


JVolariiit»- 
Zfieftan. 


100 


1461.    üct.  14. 


yenigerleye  wijsc   vmler  mulckander  gfhad  mochten  hebben   beth  vpp  dessen 
yegenwardigen  dacb,  voreniget  vnde  gudlikeu  vordragcu  hebben,  alzo  dat  ik 
Johannes  vorbenomed  vor  my  vude  myne  eruen  openbar  bekenne  tnyd  dt-ssera 
zulfften  breuc,  dat  de  erbenomeden  bereu  borgermester  vnde  rad manne  my  van 
Bodanes  mynu  denstes  md«  vitnter  van  aller  sakan  weghen.  dar  ze  my  van 
▼eren  pUditioh  Tnde  plegea  wesen  moclilien,  gensltken  dagar  vnde  all  vomogat 
Tnde  wol  to  danoke  betakt  hebb«^   Vöde  wij  borgermeater  vnde  radmanna  dar 
siad  Lnbeke  erbenomed  vor  vna  vnde  vnae  nakomelinge,  vnde  kk  Jobannea 
Oudaalbert  vorbenomed  vor  my  vnde  de  eracreuene  myne  emen  bebben  vna  vor- 
laten  vnde  vorlaten  jegenivardigen  ynaer  a«n  den  anderen  van  allerleye  anaprake 
'tosage  vnde  maninge,  de  vnser  een  to  dorne  anderen  jenigerleye  wija  gehet  beflEI 
edder  nooli  bebben  moebte,  to  enem  vuUenkomende  ende  qwgt  leddiob  vnde  loea» 
in  nynen  tokomenden  tijdcn  myt  geiaÜiken  eflte  werliken  rechte  een  vppe  den 
anderen  mer  to  sakende,  also  dat  vneer  een  dem  anderen  dancket  allea  gnden. 
In  tuchnisse  der  wtirhcyt  heble  wij  hnrgprmester  vndo  nidmanne  erbenomed 
vnser  stad  aecret,  vnde  ik  Johannes  Gudcalbcrt  rayn  ingesegel  witliken  henget 
beten  an  dessen  breff,  de  geuen  vnde  screuen  is  na  Cristi  gebord  duscnt  voer- 
hnndert  in  dem  eenvndesostigesten  jare,  des  mydwekens  vor  Oalli  cuut'essoris.' 
Qna  eediila  sie,  iit  premittitur,  lecta  prefattis  Johannes  Gudealbert  pro  se  ijiso  «.'t 
heredibiis  suis,  imn  vi  dolo  iiut  nictii  iuductus  neque  aliqua  machinacione  sinistra 
cireumventus,  st-d  auiuio  miiiuro  et  bene  deliberato  t  t  ad  niiuius  prufati  domini 
decani  tamquam  judicis  ordinarii,  ut  prefertur,  pro  tribunali  sedentis  proraisit, 
86  omnia  et  singula  in  eadem  cednla  contenta  iuxta  omnimodam  sui  continenciara 
et  tenorem  inviolabiliter  abeque  dolo  et  fraude  obeeniaturum.    Super  quibus 
omnibna  et  siugulis  premiasia  iidem  domini  oonsulea  et  Johannes  Gudealbert  aibi 
a  me  notario  publico  inftaaoripto  vnum  vel  pluia  pqblicum  aeu  publica  fieri 
peoierunt  atqne  conflci  instramentum  et  instrumenta.   Acta  sunt  hec  in  curia 
deeanattts  Lubioensis,  sub  anno  indietione  die  mense  et  pontificata  quibus  supra» 
presentibns  ibidem  disoretia  viris  Jobanne  Saffran,  olerico,  et  Hermanne  Pepersack, 
layoo,  Coloniensis  diooesis  et  Hildesemenais  einitatis,  testibus  ad  premissa  vooatia 
i^»ecialiter  et  rogatis. 

Et  ego  Hennannus  Schulte,  dericua  Bremensis  dioceais^  publi- 
cns  imperiali  au4^ritate  notarius,  quia  promissis  omnibua  et 

'i  Dien  Urkunde  mit  beiden  inlilnienden  Siegeln  ist  nadi  vorfaftnden.  J>m  BitgA  de«  Ottdealbevt 
iet  ^ne  Beoaiuike. 


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U61.    Oot  14. 


101 


Bmgulis,  dum  sie.  ut  preinittittir,  finrent  et  agerentur,  vna  cum 
prenominati»  testibus  preseus  iutcrfui  eaquc  omnia  et  singula 
sie  fieri  vidi  et  audiui,  ideoque  huc  prea^ns  publicum  iustru- 
mentum  mauu  mea  propria  conscriptum  exiude  onnfefi  sub- 
scripsi  ot  in  hanc  publicam  formam  rndegi  sif^ioque  et  noinine 
nieis  äulitis  et  cun8uetis  signaui  rogatua  et  requiaiiuä  in  üdem 
et  testimonium  omnium  et  nngulorum  premissonim. 

ifaek  dem  OriffituU. 

XCVI. 

/(ftym  Hälbenkutt  kittet  dm  Rath  von  lAUck,  den  Sans  FtesBen  noch  Mg  Marfmi 
im  OtfdJtgniu  <•»  beihaUe».   1^1,    Oet.  18, 

Mynen  denst  tovoreu.  £r8amcn  leuen  beroiL  Jwen  breff  au  my  gesant, 
denme  gij  scryaen  van  PleMen»  IieblM  ä  woil  vmtan  tto.  Leuen  heran,  » 
Udde  ik  Tnailliken,  dat  gij  nooh  densuluen  Hans  Flessen  wente  «unte  Merten 
iMglieaten  Icomende  holden,  ik  wijl  to  iw  komen  to  Lubeke  vnde  brjmghen  iwer 
leue  sodane  brene,  ato  ik  tw  aucht  vnde  lottet  hebbe,  v&de  wijl  mj  mjt  iw  ymme 
koet  vnde  fhexynghe  vmntliken  diten,  vnde  dencke  iw  Trunflikea  Tnde  denst- 
liken,  det  gij  my  vaken  groton  willen  bewieen.  Sijt  Gode  beualen.  Bereuen  to 
Zwerin,  ipao  die  sancti  Luee,  anno  LXI. 

Jürgen  Haluemtad. 
At^tekiflt:  Üen  ratmannen  to  Lubeke  vruntiiken  geeorenen. 

JVfldh  4m  OrigM  mtf  Papier.   JfiT  Bti/tm  da  SügeU  (angek.  dm  M.  OeL). 

xcvu. 

Der  Bafh  eo»  Ferdtim  keteugt  dem  Batke  von  LObeek,  äass  die  B^auptmig  des 

er  eet  iww  Claus  8dude»Hn  wm  seutem  Ethe  verUriAen, 
ungegrMet  sä.    1461.    Oet.  19. 

Den  ersamen  ynde  voraiehtigen  borgermeateren  vnde  radmannen  der  atad. 
Labek  entbede  wij  borgermeaten  vnde  radmanne  to  Farchim  vnaen  Aruntliken 
grnt  vnde  don  jw  witlijk  openbar  betughende  in  vnde  myt  deaeem  breffe,  dat 
vor  vna  gewmet  ya  de  beaohedene  kneeht  Clawea  Schalentin,  deaae  jeghenwar- 
dig^e  breflWiaer,  vnde  hefft  vna  wol  irkennende  gheuen,  wodane  wise  Clawea 
Qtmitse  aohal  ene  vor  juweme  richte  anclaghed  vnde  toeprake  gedan  hebben. 


Notariat»- 
Zeichen. 


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102 


1461.    Oct  19. 


wo  he  vnde  Hau«  Hennynghes,  wonaftich  to  Seberyn,  Scholen  ene  vordreuen 
hebben  rayt  wald  vnde  wolde  vau  byiieme  erfl'e  vude  tsyueme  gude  darsulues, 
▼nde  sij  darvan  to  schaden  gekameu  so  gud  also  twohundert  mark  lubescbe 
pcnnynghe,  dar  deflse  beyd«n  Clawe«  vnde  Clawea  vorwuBent  ere  reeht  vtbtoetande. 
Tho  urelk  eier  tosprake  desse  Torgenanten  Claw«»  Sofaalantin  vnde  Hans  Heunyn- 
gheB  neen  seggben  vnde  synt  dar  Ynaobnldiofa  ane.  Bat  to  betriaende  so  hebben 
ze  in  vnee  jegjhenvardigbeyt  bracht  de  enamen  vxomen  manne  Hennynghe  Smyd 
to  Dometzale  vnde  Hans  Brnzehaner  to  Seberin  in  den  dorppen  wonaffligh  be- 
tbnnet  vnde  betymmert  vnde  hebben  dar  liggbende  gründe  vnde  stände  erffe, 
vraberuehtede  bedderue  lüde,  tughwerdighe  vnde  louenvaste  manne,  de  vonnyddest 
eren  vtbgei^treokeden  annen,  vppgerichteden  vyngb««n  lijffliken  staffedcs  cedes 
strengheliken  to  rechte  in  deu  hilligheii  sworeu  tughedeu  vnde  warmakeden, 
dat  desse  vorbenomeden  Clawes  SchalleDtin  Mide  Huds  Hcnnyughes  dessen  vor- 
screuenen  Clawes  Garuytzen  van  syneme  erffe  vnde  gude  nicht  gedreuen  hebben, 
meu  syne  eghcu  vndalh  vnde  syuc  ouertredynghe,  vude  vau  erer  weghon  vau 
dar  isifbt  getaghen  ys,  nien  alleyne  vinme  syues  brokos  willen  togh  bc  in  naobt- 
shi{ii'ii(lrr  tijd  wegh  van  syneme  erffe,  vnde  syne  hm  n  mIsc  Ai  liim,  Luder, 
JuiyiL'i  n  vude  Mathyes  broderc  In  ten  de  Orabouweu  dmiiuinals  ene  wedder  to 
der  n1(  de  veligheden,  dar  hv  done  cu  de  biukc  vorwissoude,  vude  gliundeu  eme, 
dal  lie  vort  suluen  syn  erffe  mochte  bewaneu  eddi-r  voikopeut,  wo  em  dut  rechtest 
were,  vnde  in  werende  hant  dat  to  bryngbende.  Vnde  de.sse  vorbenomede  Clawes 
Sebaleotiii  vnde  Hans  Heunyugbes  synt  vnaohnldigh  beyde  lades  vnde  dades, 
dat  be  van  syneme  erffe  getoghen  ys.  'Worvmme,  leuen  heren,  bidden  wij  juwe 
ersamheyd  myt  andacht,  gij  dessen  erbenomeden  Clawes  Sobalentyn  inyt  .syneme 
kumpane  mochten  guustich  vnde  forderlijk  syn  an  eresne  redite,  dat  wij  am 
lijken  gberne  rorachulden.  Weret  euer  dat  Glanes  Garuytzen  darbauen  ves  to 
en  scheide,  he  käme  to  der  stede,  de  heren  willen  ene  g^eme  leyden  beyde 
veligh  äff  vnde  to,  en  jessitjk  bur  schal  em  in  deme  rechte  d6n,  wes  he  eme 
pleghe  ys.  Gode  aijt  beualen.  Gheuon  vnde  screuen  des  mandaghes  vor  der 
Eluendosent  junofroowen  dagfae,  vndor  vnsem  secret,  anno  Domini  M  CCCCLXI*. 

ITadt  dm  Orismat.  XÜ  «nMhtf«iui«M  wMerMtaim  Senvt.   7^.  Stegel  dm  MiUMten        S  8.  J». 

X€viri. 

Der  Rath  von  Hamburg  bittet  den  Uath  von  Lübeck,  vor  der  von  demselben  beab- 


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1461.   Oot  24. 


103 


ächtigten  anderweitigen  Feststellung  des  Werths  des  rh^niachen  OuHem 
eine  Bedeckung  änireten  tu  kusen.    1461.    OcL  24. 

gmt  touom   ErMUDen  leuen  heren,  gud«n  Trande.   Alse  gij 
TOI  am  Utesten  van  der  munte  wegen  aorinen,  wo  gij  endrachtigen  slateii  Itadden, 

dat  gij  den  rinsdien  golden  up  twcvndetwintieh  schilHoge  setten  wolden,  men 
gij  mochten  des  vor  sunte  Martini  duge  nicht  beden  noch  afkundigen  laten  etc. 
mit  meher  worden,  liebbee  wij  wol  vornnmcn  Des,  leuen  heran,  vordencket 
Tnnen  sendeboden,  da  up  den  lateren  dag  to  Molno  weren,  des  aueschedendes 
dar  anders,  hebben  vns  dat  ok  na  ercn  besten  entholdos  anders  inghebracht. 
T5cg:eri:ri  darvinme,  gij  vns  vaii  der  wrjjjen  dach  stcdo  vnde  tid  vor  sunte  Martini 
dftge  vorscriuen,  dat  de  juueti  vnde  vusse  tosamende  koinen  vudo  de  sake  vorder 
vndersprcken  mog:eii,  up  dat  alle  dingk  vau  der  munte  wegen  endnuhtitren 
handelt  werde,  so  dat  lange  jar  is  gcholden.  Oode  almecht  ich  bevolun.  äcreuca 
des  sonnauendes  vor  Crispini,  vnder  vnsser  stad  sc«  ret,  anno  LXI. 

Cousules  IJamburgcnses. 

Aufschrift:  Den  zadmannen  der  stad  Lubioke,  vnnsen  w.  w. 

NaA  efam  OrigmmL  Mit  Butat  de»  Seenlt. 

XCIX. 

Der  Bath  von  T/änehurff  hiftH  rfw  Rnik  vm  Lübeck,  nvlit  ^insfittf/  d  u  Wtrlh  des 
rheinischen  (ruläens  JeaUmieUen,  sondern  vorher  eine  Besprechung  zu  ver- 
anlassen.    1401.    Od.  24. 

Vnsen  fruutliken  denst  touorn.  Ersamen  heren,  besundem  guden  f  runde. 
So  gij  scriueu,  dat  juwe  sendeboden,  dede  vnlanges  mit  vnses  rades  sendeboden 
by  Mohtr  vnrtrnddcrt  wcren,  van  Meegen  der  rnnnte  hebben  iw  ingebracht,  dat  dat 
afi'seliedeut  darsulues  sij  gewesen,  dat  meii  d'">n  rin^ehrn  gülden  by  der  wicht 
vnde  nicht  durcr  dan  vor  twevndctwintii  Ii  srliillin^v  i  utiangen  vnde  vthgcuen 
scheide  etc.,  giuien  friinde,  tnisuduus  tu  hebben  vn-  vii-l'  sendeboden  in  sodaner 
wijse  nicht  iu^eVu  aelit .  riicn  de  juwe  vnde  vuse  scLr^ldon  inalk  mit  ercn  reden 
ouerwegen  vnde  ouertnu  liten .  in  welker  wijse  raen  nMchtr  vorkonieu,  dat  vuso 
Schillinge,  dcäuluen  wy  noch  hebben,  uichl  wurden  \urvaret  vnd  vorhatet  vnde 
datme  alle  golt  na  sinem  werde  mochte  achten,  vnd  wes  den  juwe  sendeboden 
mit  jower  voraiditieheid  tw  dat  gemene  gad  worden  oueraprekende,  en  sodanes 
wolden  gij  vnsen  franden  Tan  Hamboi^  Tnd  Tns  banalen,  offt  wij  dar  wes 


104 


1461.    Oot  24. 


nutters  edder  beters  iune  vorram<m  kond^  ii,  vudo  dat  van  VDS  80  intonemeude 
vnd  to  hörende,  woldon  gij  \n&  cixeu  dach  biaucu  Molue  vertekenen,  dar  wy  vns 
vndersprekeu  looclitcn.  so  dat  wij  des  vau  der  munte  wegen  by  enander  bleuen, 
dat  du  den  juweu  \ud  den  vnsen  gans  nutte  vnde  bederue  dachte  weaen.  Er- 
eamen  hercn,  so  denne  juwe  leae  nu  scriuet,  wo  dat  gij  endrachtlikfin.  gealoten 
liebben,  wu  dat  g^j  allene  Tinnae  d^  risachan  guldan  to  holdende  dendsea  etc, 
begberen  wij  (hintliken,  dat  gij  van  der  wegen  ynaen  fninden  van  Hamborgh, 
van  der  Wiamer  vnd  vns  enen  körten  dach  vorteken  binnen  Molne,  dar  wij  van 
der  wegen  gutlike  sprak  moghen  hebben.  Sijt  Gode  beualen.  Bereuen  vndar 
vnsem  eeerete,  in  profesto  Grispini  et  Grispiniani,  anno  Domini  ete.  LX.  primo. 

Gonaules  Lnnebnigeniea. 

■ 

Äujschriß:  Den  —  —  radmannen  to  Lubeke,  vnnn  u.  a.  w, 

Xach  dem  Original  ui^f  Papier.    MU  Hatten  de»  Secreta. 

€. 

BenAardt  Hermig  von  Saekaen-Lauenturg,  teftatyrfe/,  dass  er  bere^iigt  sei,  von  dem 
Acker  einer  toüsten  Hufe  Pacht  evMv^wdern.    1461.    Od.  25. 

Bernd,  van  Godes  gnaden  to  Sassen  Engern  vnde  Westualeu 
hertoge,  des  billigen  Romesschen  rikes  ertzemarsschalk. 

Vnsen  gTinstigon  yiuth  tounrn     Wcrdi^jen  vnde  ersamen  gudcii  t'runde. 
So  gij  vris  inangki-n  mtr  wonli'n  ulHscreueu  hclihcu,  wo  dat  juw  jnwo  sehencke, 
Hartmann  Scharpenberch  lo  kenueude  geuen  lieflt,  avo  dat  wij   de   jiacht  laten 
inmaneu  vaii  den    luden,   dode  buwen   de  wüsten  veltniarke   Lellekunwe  et«., 
bismiü**in  giuU  u  iVaudt',  begere  M'ij  juw  weten,  dat  wij  an  dosser  genaDteu  lüurcke 
vu.se  geld  hebben,  vnde  dewib-  wij  vnse  geld  darane  bebben,  meyne  wij,  dat  wij 
sodane  pacht,  also  wij  suslange  ghennmeu,  mith  reebte  wol  nemen  mögen,  ao 
lange  wente  vns  sodan  geld,  alz  wij  darane  hebben,  vernoget  vnde  betalet  ia, 
vnde  meynen,  gij  vns  daraoe  nicht  vordencken.    Ok  hadde  wij  in  voxleden 
tijden  vnsen  scriner  myt  namen  Andream  to  dem  genanten  Hartman  geeand,  mit 
eme  in  den  «iken  to  redende  vnde  eyn  «kkede  tijd  to  beramende,  dar  he  yegen 
vna  kome,  dar  wij  vnder  eynander  vns  berekenen  wolden,  dat  he  affidooh  vnde 
vns  snslange  voitogen  hefft,  so  hope  wij  tom  rechten,  nadem  dat  he  vns  des 
weygert  vnde  nicht  nemen  wolde,  dat  wij  darvmme  vnse  pachte  entberen  schuUen. 
Ok  hefifc  vns  laten  anbringen  de  erbare  frouwe  Marptrete,  hnsfronwe  Hans 


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1461.    Oot  2d. 


105 


Daldoiptö,  des  genanten  Hartmans  woseke,  wo  dat  »e  tneyuet,  do  ui'gi"<to  roch- 
tichpyt  to  dpsspm  vilgenanten  vnd  audiMtn  gudern,  de  he  sick  vndorwinilot,  to 
helbi  n,  <\c  wij  (jk  node  m;litlüs  niouhteu  laten.  Geuen  to  LoiiPüliondi ,  am  son- 
dau'c  tH  ge»t  ua  der  Elucn  dnsent  junclrouwen  dage,  vnder  vnsem  ingesegel,  anno 
tle.  LXi'\ 

Aufachrijt:  Den  ladraanneii  der  stad  Lnbike,  viinseD  u,  $.  w. 

Jfaek  dm»  OrigiMit       fUgtitr.  MU  ^wt»  da  mfytirlkM  f  mcmmm  Siegdt. 

S^Mäe  Botttoii»  hitM  den  BaOi  wm  IMeck^  ehteH  Um  eiUwkkmtett  Lanslm  lucM 
8u  sdMze».    1461.    OHL  S9. 

Minen  willigcu  denst  to  allen  tiden.  Eroain«n  Iduen  bereu  borgbeweslem 
vnde  nd  to  Lubeke.  Ik  do  jw  witlik,  dat  my  is  entgan  mjuKt  laosten  eyn 
vtb  \n\mv  gude  niid  vnde  myt  voTecbte  vDgbeenghet  vnde  vngbedrenghet, 
de  »  ghenomet  Peter  Eros«,  dat  ik  kan  nabringhen  mit  gadenmannen  vnde  mid 
«l  d^saea  ieghen,  da  darby  boseten  sint  Darenbouen  vtfa  juwer  stad  be  my 
■creuan  heft,  dat  gi  ane  dar  gbeleydet  bebben.  Dar  he  my  ecrififc  Torder,  dat 
he  my  Ttb  jiiwer  stad  Teyden  iril,  dat  ay  naebt  edder  daeb,  des  ik  doob  hope, 
dat  be  des  mid  neueme  rechte  den  schal,  also  ik  hope  wol  nabringhen  wQ,  also 
▼encreuen  is.  Hijrvmme  Indde  ik  juwe  erbarcheyt,  gij  mynen  eghencn  man  vnde 
▼ndersaten  dar  nicht  ene  leyden,  also  ik  iny  doch  wol  \oiliope,  gij  niclit  endot, 
▼ente  he  my  scrifft  vth  jnwer  stad  honen  recht  tc  veydeode.  Ik  bogher  man 
vun  juwer  leflikheit,  dat  gij  dessen  suluen  man  willen  vnderwisen,  dut  he  wil 
hijr  komen.  don  vnde  neraen,  dat  vnsc  landrccht  is,  weute  ik  ene  ^elighen  wil 
vor  rnv  vnde  vnr  df  «jliPTinfn.  dar  ik  ouer  to  bcdctidr  hoTiho,  äff  vnde  tho, 
Hijranr  bowiset  jw.  ersaincii  tjiidrn  fniiidcs,  also  ik  jw  to  loue,  dat  ik  liijr  dorff 
vorder  outr  ela*;hen  hcron  < diier  vrunden.  Darmede  sijt  Godr  nlmceliticL  bo- 
Tolrn  Vndr  iKignere  jw  bd^crfuene  autward  by  dessem  jeghenwordigeu.  Screuen 
vnder  myme  ingesegel,  des  andern  dages  Simonis  et  Jude,  anuo  LXI. 

Schacke  Kantzonwen,  Henneken  sone  to  Neuerstorpp. 

Äinfsckr^t:  An  de  erwerdighem  borghemester  imde  lad  der  stad  Lubek 
denatiiken  gheaoreaen. 

MkA  im  OtifMt  mf  Batkr.  MU  Astas  At  Aytte. 

14 


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106  1461.    Oct  31. 

CII. 

AmM,  Bischof  von  Lübeck ,  und  Conrad  Conradi,  Archidiakmus  in  Schiesunfff 
bekennen,  von  dem  Rathe  von  Lübeck  ah  Anleihe  für  den  Kthug  Christinn 
4802  mjl  S  (!  in  Lübiscben  Schillingen  omptanijen  zu  hüben,  wofür  sie 
eine  Anzahl  Nabeln  und  andere  Goldmünzen  verbänden.    1461.   Oct.  3L 

Anioldus,  van  Oodes  gnaden  biaschop  to  Lalieke.  Bekennen  vnde 
betugen  openW  in  vnde  mit  deuem  breue,  dat  vij  vnde  de  eraame  her  Cord 
Conradi,  arebidiaoon  der  korken  to  Sloawijk,  to  behuff  dee  irluchtigeBten  bock- 
gebom  fiiraten  rnde  heran,  heren  Criatiems,  to  Dennemaiken  etc.  koninghea, 
entfangen  hebben  van  den  erbnren  wijsi>n  maunen,  heten  borgeme^tem  rnde 
radmnancu  der  stut  Lubeke,  veerdusend  acbteluindort  vnde  derdohaluc  mark 
lubeaches  geldes,  de  vns  gelenet  vnde  getellet  bel)ben  an  giideii  labeachen. 
Bohillingen  vnde  desulue  here  koniugk  en  vmbeworn  to  danke  vniie  tor  nofrc  an 
ener  summen  vnde  au  lubescbeu  sehilliugcn  bynuen  Lubeke  betaleu  will  vnde 
schall  vppe  sunte  Johannis  Baptisten  duge  ziner  p'bort  ctlilr  r  vppe  <lat  lenzeste 
vp]it  -:inite  Jacobs  dai^(  urgent  körnende.  Vnclt-  tu  rru  r  \  nrsekeriughe  vnde 
nufrattige  vorwaniigiif  so  iiclibe  ick  C'onradus  Conradi  vorlienomed  den  ersamen 
mauut'U,  heren  borgcrmesteren  vnde  radmauueu  vorscreuen  ouergeaTitwmdrt  vmle 
getellet  vitlhuudt  rl  vnde  twelil  «»wäre  nobilen.  dar  zint  mede  »  rm  rid- ucg*  utich 
nobilen,  de  sint  lichter  dan  sware  vnd  /.int  swarer  dan  liebte,  in  em  tne  ledderen 
budele  vnder  dem  signeto  dea  erwerdigen  hem  bisschops  to  Lubeke  vorsegelt; 
item  noob  seuenhundert  vnde  seeavndeveftich  lichte  nobilen;  item  aebteTnde- 
aohtentich  haloe  nobilen  aoluten  vnde  andere  gold,  tve  vor  ene  Uchte  nobilen  to 
rekonde,  in  eneroe  anderen  budele  vnder  demauluen  eignete  vors^lt,  so  denn« 
vorder  darvp  ene  vthgeanedene  acrift  vnder  vna  beiden  ia  vortamet  vnde  gemaket. 
Vnde  weret  dat  de  aulae  hoehgeborne  furate  vnde  here,  here  Christierne,  koningk 
to  Dennemarken  eto.,  sodane  veerdusent  aohtehundert  vnde  dordehalue  mark 
lubeaeh  vppe  de  erbenomede  tijd  an  guden  Bohillingen  bynnen  Tjobeke  nicht 
betalede,  denne  wo  hebbe  wtj  Amoldus  bisi^chup  vnde  Conradun  Conradi  van  wegen, 
des  riu^  nantrn  vnsea  heren  dea  koninges  bewillet  wilkoret  vnde  vulbordet^  dat 
de  erbeuomeden  heren  borgormestere  vnde  radmanne  vor  de  vorserenenen  veer- 
dnsent  achtehuudert  vnde  dordehalue  mark  lubesch  de  erbenomeden  nobilen, 
zwar  vnde  licht,  vnde  des  anderen  goldes  alle  vor  sodane  gelt  vnde  schillinghe 
mögen  bebolden  vnde  bruken  to  erer  stat  beste  vnde  eren  sohouesteu  ane  iaaage 


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1461.    Oct  dl. 


107 


Tude  hindcrnisse  eaes  yowelken.    In  tuobniase  der  warheit  dut  dyt  aldus  gehaa» 

Mt  bewillot  viide  van  vns  bcyden  vorecreuen  van  wegen  des  erbenomeden  heren 
koüiupe^  boviilbordct  ig,  m  hebbe  wij  Aruoldus,  bisscliop.  tor  wisschup  \  udo 
Conradu»  Conradi,  nrchidiacon,  vorscrciien  ^u,se  int?»  <ret  le  witliken  gehengot  an 
dessen  breff,  de  gegeuen  vnde  screueu  is  in  Lubtke  na  Cristi  gebort  dusend 
feerhundert  darna  im  eenvndesostigeaten  jai-e,  ara  auende  Omniuni  banctonim. 

Nach  dem  Origmal.   Mit  anhängendfm ,  jedoch  unkatnUidt  gacordenem  Siqd  dn  Conradm,  da»  dt» 

€111. 

iter  Rath  von  Hambut(/  ersucht  den  Jxnth  Vdn  L!ihf<k.  dm  Junickr  rmu  Hude  wegen 
einer   Furdtning  Jür  leere  Biertonnm  su  befriedigen.    1461.    Nov.  5. 

Vmpii  fruntliken  gruod  vnde  wes  wij  gudes  vermögen.    Ersamon  leuen 
heren  vnde  gadea  firunde.    Yns  bet  vnderrichted  desse  iegheuwardige  Ludeke 

▼am  Rade,  vnse  inedeborger,  wo  he  van  den  tijden,  do  he  iuwe  vthnemer 
hijr  was.  vun  des  beres  wegen  noch  tho  achter  sij  dortich  last  leddiger  tiinneu 
vnde  vifi'  leddige  tiuinrn,  de  vm  noch  vmbetaled  fcbolen  sin,  ^^o  he  iuwer  leue  des 
xvol  nrnitlilien  Midcrri*  htru  wil.  liegercu  dcg'  r  i'riintiikt  ii ,  gij  inw  mid  dem 
voibcreueueu  Ludekeu  vun  der  wegen  giitlikeu  vorgaen  vnde  Iruntlikeu  vau  era 
sliten,  dat  he  de»  ane  groti  n  scliad«  ii  blinen  möge.  Vorechulden  wij  gerne 
Iruutlikeu,  woer  wij  mögen  8ijt  Godc  ülmecliticb  bfuoU-ii  suud  vnde  wulmogiude. 
Screuen  vnder  vuser  slad  secret,  am  donredage  na  Alle  Godes  hilligen  dage, 
anno  etc.  LXi  . 

Consules  Hambiurg^naea. 

Aufschrift:  Den  —  —  mdmannen  to  Lubeek,  vnsen  u.  s.  w. 

üaeh  dem  Origmal.    itit  ÜttUn  de»  SecreU. 

CIT. 

Dtr  Knappe  Vieiee  Kariow  m  TüaeAenheck  tferkoujt  den  L«bedcer  Bürgern  Eons 
Wise,  Heinrich  Kresser  und  Marquard  Wilmera  für  400       eine  Jähr- 
liche Benfe  von  26        aus  dem  Bqfe  Tischmbeck  und  dem  Dorfe 
Hornstorf  unter  Vorbehalt  des  Wiederkaufs  für  sich  und  seme  Erben,* 
1461.    Nov.  11. 

Ik  Yieke  EarloW|  knape,  wonhafftich  tom  Tuskenbeke  im  kerspele  Gronow« 
itn  ttiditea  to  Batseborch.   Bekenae  Tnde  betughe  opettbar  in  d«Mema  hnm 

14« 


108 


1461.    Nov.  11. 


vor  ;i1les\vfm<v  dnl  ik  mjt  vulbort  aller  der  jcnnen,  der  er  vulbort  hir  van 
rechte  It»  behoiile,  vor  my  vnde  myne  eruen  vrvgfs  wolheradenen  tuodi's  rechte 
vude  redelikeu  vorkofft  vnde  vppelaten  hobHe,  vorkope  vphite  vnde  voilate  rnyt 
kraflFt  dosser  scrifft  den  erliken  mannen  Hiinse  Wysen,  Hinrik  Krpsser  vnde 
Marquarde  Wylmes,  borghereu  tho  Lubeke,  vnde  ercn  cruen  vor  veerhundert 
mark  labesoher  weringe  vnde  pagcmentes,  de  see  my  an  gudeui  groueu  pagemente 
to  tajnex  noghe  wol  ghetettet  vnde  betftlt  hebben,  de  ik  vort  yn  myne,  vode 
iDyn«r  «ruen  nut  gheiceret  vnde  vHi^henen  hebbe,  ftohtevndetwintiob  mark  jarliker 
ewiger  rentbe  lub.  pen.  in  vnde  vd  mynen  nasereuenen  guder^  belegben  in 
deme  eimneuenen  Btiohte  to  BatseboTch,  alse  dat  doip  Honiatorpe  myt  deme  vor- 
benöroeden  hoae  tome  Tuakeabeke  rnde  in  allen  demer  vorbenomeden  guderen 
tobehoringen,  beveghdik  ynde  vnbeweghelik,  abe  se  byunen  vnde  vp  den  velt- 
marken,  boten  yn  eren  enden  vnde  schaden  begcepen  aynt,  mit  allen  ackeren, 
kolten  vriedien  weyden  vnde  wateren,  myt  aller  grund  drogbe  vnde  nat,  myt 
allom  rechte  vnde  richte,  myt  aller  nut  vnde  vryheyt,  ^hc  niyue  vorvaron  vude 
yk  desuluen  gnder  je  vrygest  ghciiut  hebben,  nychtes  buten  tho  bescliedende. 
Vnde  desse  vorschrenenen  uchtevndetvintich  mark  renthe  Scholen  vnde  willen 
ik  Vicke  Karlowe  vorbenomed  vnde  rayne  eruen  vp  vnse  eghene  kost  arbeyt 
vnde  euentiirp  den  vorsrrfuenen  Hanse  Wy^fni,  Hinrike  Kressfr  vnde  Marquarde 
Wilmes  vnde  eren  eruen  vude  witliken  hcbbcren  dp<!ie'^  brencs  myt  fVf  iijr  willen 
bynnou  der  stat  Lubeke  vruutliken  l'i  taliii  alle  jar  in  den  acLti  dachen  .sunte 
Mertens  de«  werden  bisschoppes  viiiiort  ii^luit  vinlr  viibeworeu,  etu  vvy  in  df»n 
vorscreueiu'U  gvideren  jpniges  dincyes  foiiunMi  bruken  elite  neten.  Weret  dal  vue 
jenighe  thogeringhe  eü'le  ghtbifke  durune  scheghe,  dat  God  vorbede,  so  Scholen 
ik  vnde  myne  eruen  cflto  yemant  van  vnfler  weghen  vns  myt  den  vorbenomeden 
guderen  vnde  eren  tobehoringen  neneirijs  beweren  to  netende  eflte  to  brukende, 
men  de  obgeoanten  Hans  Hinrik  vnde  Marquard  vnde  ere  eruen  vnde  hebbere 
deeses  breues  myt  creme  willen  moghen  see  denne  antasten  vnde  bmken  der 
myt  alleme  rechte  myt  aller  nut  vnde  vryheyt  vredosam  bequemelken  vnde  va- 
beworen  vormiddelat  nk  aulues  edder  anderen  personen  gheystlik  edder  wertlik 
van  erer  weghen,  alse  yd  ene  beqweme  ys,  so  lange  went  see  ete  vorsetene 
"renthe  ghensliken  dar  vd  entlkngen  vnde  alle  vpkomende  koste,  de  see  dar- 
vmme  g^edaen  hebben,  wedder  nomen  hebben,  ao  vakene  alse  ene  des  behoff 
wert  See  moghen  ok  desuluen  renthe  vnde  alle  vpkomende  koste  darvp  panden 
effte  panden  laten  vormiddelst  weme  see  willen,  effte  en  dat  beqweme  ya  vnde 


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146  L   l^ov.  11. 


109 


der  pande  vimoruolghet  bruken,  alm  ereme  willen  behaghet,  suiukT  alleu  broke 
effte  DHschuldigent  vnde  hinder  enm  Jewelken.    Ynde  dos  scholeu  vodo  willeu 
ik  vndc  xayne  enien  rndc  vnse  nascreuenen  medelouors  see  dp<?hpr  .schadelos 
holdou     Wij  Ionen  ok  viide  «eggen,  dat  desse  vorscrPueDeti   -iriHlcre  inyt  eren 
toh*höriiii;en   v{)  desse  jcghüwnrdigen  tijd  ehantz   vryg  vnde  vuuorpandet  syn, 
vude  willen  vnde  seholen  eu  ok  de  gudere  myt  «ren  tobehoriiigen  vry  holden 
Vau  aller  beswaringe  vnuorarghert,  vnde  der  vorHcreiionHn  renthe  vnde  houet- 
suinmen  g-ant/.  vryg  vnde  viillenkomen  rechte  daruue  waren  btischornieu  vude  • 
entweren  vor  aller  ansprakt  vude  bewemisse  enes  jewelken.    Vnde  ik  hebbe  ge 
Tor  my  vnde  myne  eruen  in  de  brukeliken  were  vnde  vredesaraen  besittinge 
d«nndQen  gpidere  renUie  vnde  honetsummen  witliken  gheroret  vnde  ghesettet 
vnde  wjae  vnde  sette  see  dar  yn  myt  kraffib  desieB  breuee,  vnde  wyl  myt  mynen 
•men  en  alle  dyngk  dasane  keren  tho  dem  besten  aundw  alle  areh  vnde  eren 
Mhaden.   Doch  hebben  aee  my  vnde  niynen  eruen  der  vmntsehup  gbegunt»  dat 
wj  de  Toracreuene  lenthe  alle  jar  in  den  achte  daghen  aunte  Merten«  vor  veer- 
kundert  mark  Inbeaoh  wedderkopen  moghen,  densuluen  Hanse  Hinrike  vnde 
Marquarde  vnde  eren  «ruen  vnde  hebberen  desses  breues»  alse  vorscreuen  ys,  den 
kouetaummen  myt  der  pÜchtighen  renthe  vnde  myt  allen  schnlden  vnde  schaden 
bynnen  der  stat  Lnbeke  tosamende  to  betalende,  myt  gudem  grouen  pagemente, 
alse  denne  darsulues  ghenge  vnde  g^eue  ys,  alle  klene  vnde  hole  ghelt  buten 
bescheden,  en  des  yn  betalinge  nicht  to  bedendo.    Wy  synt  ok  plichtioh,  en  den 
wedderkoej)  yn  den  achte  daghen  der  hochtijt  Paschen  tovoren  witliken  to  vor- 
kiindighende  vanorsumet  vnde  en  vp  de  vorkundighede  tijd  nochhaffdge  betalinge 
vode  entriohtin^  sunder  eren  sohaden  to  donde  van  allen  dingen  vnbeworen. 
Alle  desse  voracrenenen  stucke  samentliken  vnde  en  yewclk  beannderen  loue  yk 
Vicke  Karlowe,  knape  vorbenomod.  vor  my  vnde  myne  eruen  myt  vji^fni  tnnvpn 
mpdfloner?.  alse  wv  Volrat  Schar]»i  nhr  r(  Ii  tlio  der  Stvntborch,  Hermen  Ücharpen- 
berch  tho  l*ernsti»r[ip,   (Htc  Wakkerliart  tho  Kowal,   Volrat  Hitzerowe  tho  Ititze- 
rowe,   Bertolt  Daldorp   tho  Kettelz»'   vnile  T/uder   Darghetze  tho  Mustyn,  alle 
knapen,  louen  vnde  aeggen  vor  vns  vude  vuse  eruen  myt  deme  snluen  Vieken 
Karlowwii  vnde  aynen  erueu  vnghescheden  myt  sameuder  hant  vnde  en  yewelk 
vor  vns  alle  den  vorscreuenen  Hanse  Wysen   Hinrike  Kresser   vude  Marquarde 
Wilmers  vnde  eren  eruen  vnde  den  jennen,  de  dessen  brefF  hebben  myt  ei'erae 
willen,  see  syn  gheyntUk  edder  wertlik,  yn  guden  truwen  myt  ghantzeme  Ionen, 
stede  vast  vnde  vunorbroken  tho  holdende  in  aUer  wijse,  alse  vorsorenen  ys» 


110 


1461.  Nov.  11. 


vnde  nynerleye  insagbe  nyghevunde  efFte  argbelist  were  effte  bfholpinge  darjoghpTi 
to  bnikende  ndder  tho  netende,  darmede  dessp  kocp  waringe  vnde  betalinge  ctfte 
desse  broft"  in  jeuyghewijs  mochten  ghekrenkot  cddcr  ghcbrnken  werden  na 
gheystlikes  odder  wertlikes  rfclitcs  osscliinge  Dos  tn  grotcrer  bekantuisse  wyt- 
lichcyt  vnde  [vnde]  vorwaringe  hebbe  wij  liouetman  vnde  medeloiier  alle  vor- 
beoomed  vor  vns  vnde  vnse  eruen  myt  endrachtighen  guden  wilUn  wolbfradens 
inodes  vnse  inghesegbel  witliken  ghebeuget  un  dessen  brcff.  Gheuen  ua  der 
bord  Cristi  Tüsee  beren  veerteynhundert  jar  vnde  darna  in  dem  eynvndesostigesten 
jare,  vp  sunte  Mertens  des  werden  bysseboppes  daoh.^ 

Nach  dem  Original.    Mit  sieben  unhuuyt  nden  Siafdn.     Vgl.  Üxegei  des  Jdttteiaiters:  Kariov>  5 

S.  49,  ikharptniw<j  lieft  6  S.  113,  WdOteihiui  E«fl  6  8.  IST,  mtuim  6  &  m,  DaUorp 
Bfß  S  8.  W.  DargeU        &  S.  58, 

OT. 

Banrieh,  Oixif  von  Sehwori^urg,  sehreihi  dem  BiUbe  von  Läbeekf  dasa  Harm.  Damd, 
der  bei  der  Unsicherheit  der  Wege  eine  weitere  Heise  nicht  unfemehmen 
könne,  bereit  sei,  in  Magdtbwrg  mit  Herrn,  Evingkusen  susemmemu- 
ireßen,  und  bittet,  Leisteren  su  sdcher  Reise  m  bewegen.  1461.  Nov.  22. 

Heinrich,  graue  zctxi  Swarzpurgk,  berre  zou  Arnstet  vnd  Sundirshusen. 

Vinisirn  giuist  vml  Iniiillicliiii  gnis  zciuiorii.  Ersaiiitn  wic^iti  liebin  bexuu- 
deru.  Als  ir  vns  nlf  vnsir  l'ordt^ni  scbrii'ft  Ilorman  Daniel,  den  vnsim,  zcu 
GruSBin.  vnd  Ilti-man  Kvingbusen,  den  vwern,  belangende  antwort  widdor  g«»- 
scbribtu  habt,  das  ir  dem  uM'im  solche  vusir  schiiä't  babit  tliiin  lesin,  der  Labu 
daiutf  geantwiirt,  er  habe  den  weit  in  vil  steten  vier  adir  fuuü  luael  lui^äia 
probiren  vnd  habe  den  gegcbin,  wo  er  meist  geldin  wulde.  Also  yonteheu  wir 
von  dem  Toairn,  daa  iter  beider  hantoottrifFt  nieht  vawiee,  das  der  vwir  «ulehea 
veit  alleya  vnd  hinder  dem  vnsern  vonrandeln  vnd  vorkanlfen  solde,  stindem 
solden  das  beide  personlich  vnd  semptlich  scngliche  thun  adir  von  des  vnsim 
adir  Frederioh  Myoeken,  synes  swa^rs,  biesohiokin  bestelUn,  dorane  der  vwir 
gar  vnbilcke  getkan  had,  das  anders  vonounekmen,  dan  ir  beider  handsokrifft 
inkeldet.  So  ir  dan  bemrt,  d«r  vwir  solle  die  kantscbrifft  senseben  yn  beiden 
gebin  vol  vnd  alle  koldin,  kegert  der  vnnsir,  von  ym  alao  sou  nekmen.   Als  ir 

*)  HeRog  Bernhard  b«i  nn  detnMbea  Tugif  den  Vtviwilf  bt^HMtlftt  tm  Toaen  eitiea  ▼ad«  »«komf^ 

lingen  nichU-s  (iarani-  to  b-  IioMim''  nv  ii  m<>m"  lantwcre  vtidc  w.-    l.it  rn m  !aml  lU-yt.    Er  l*Iiiilf  ab«*r 
aui'b,  waa  in  <ler  (Jrkun<lf  nii  lit  ^teht,  suh  uotl  Beinen  ErU-n  und  >ac'hkomiuen,  yüt  dat  to  vns  qwfiav, 
RScklMofancht  tw. 


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1461.  Nov.  22. 


Ul 


(lan  hitted.  den  vnsern  zcu  vnderwiscü,  den  vvrirn  sulclier  riasp  zcu  uortragen, 
vnd  uji  dos  nicht  sieu  mochte,  das  dan  der  vnsir  iu  vwir  stad  kome  adir  eynen 
volmprhtig  schicken  vnd  dem  vwirn  diis  vicrczphin  tago  zcuuor  zcuschriebe, 
daa  wolle  vud  solle  vwir  burger  dem  vüsirii  thun  vud  widdcr  vuu  ym  uehmen, 
wt»  ir  im  rechtin  irkennet,  also  ist  des  voöiru  saohe  fehede  faftlben  vnd  ynsiohier- 
beit  wcigin  dw  weges  ynd  atcto  slao  g«w«iif,  da«  w  uff  dio«e  soijt  in  keynewig 
penoiiUoli  bt«  uoli  konen  adir  gesobioken  könne,  »undeni  wir  betlutn  «oh  mit 
§mtsem  fliea  noch  gütlich  ala  vor,  den  vwem  danou  vermögen  wollet,  des  eynes 
TQuerpkliehtigen  gutlicbin  tegis  sou  warten  son  Magdeburg  uff  des  nuwen  jors 
lag  eratsoukomptig  uff  den  abint  dar  aon  eyne,  darkynn  wir  den  vneem  mit 
Tosern  rethen  audi  achiokin  wollen,  nach  aokulde  vnd  antwurtin  daraelbst  «en 
«bin  vnd  acu  nebmeni  wes  ein  teil  dem  andern  in  reckt»  phlichtteh  sin  werdet^ 
op  man  sie  in  der  guüidieit  nicht  vertragen  mochte,  vnd  glouben  uoh  wol,  des 
Tvirn  aueb  darzcu  meohtig  sin  wollet.  Des  nicht  zcu  ucrslaen,  uff  Am  dem 
msirn  darvnib  ander  muwe  vnd  arbeit  nicht  dorffo  nod  sien  vnd  das  ir  vns  des 
vwir  eigentliche  antwort  widdcrschriebit,  damoch  sick  der  vnsir  ?onc7.1ich  wirae 
zcn  richten,  wollen  wir  vmb  uch  t'ruutlich  gern  vorschulden.  Gebiu  vuder  vnserm 
ingesigel,  am  sontage  Oecüie  virginis,  anno  etc.  LX.  primo. 

Au/sdkriflt:  Denn  rathe  zen  Lubeke,  vnnsim  it.  s. 

€¥1. 

IMev  Parkeiäm  verkauft  dem  AMg^iim^KaHmd  ««  hüb^  für  100  v^t  eine  Jähr- 
^ehe  Benfe  tum  7  m§i  aus  seiner  Mühle  ba  Dassow.    1401.   Nev.  2S. 

Ik  Detleff  Parkentin,  Glawes  Parkentines  aone,  wonaftteh  to  dem  Lutken- 
kaue  in  dorne  kerspele  to  Dartsonwe.  Bekenne  vnde  betuge  openbar  in  dessom 
biene  vor  aUe  den,  de  ene  seen  edder  hören  lesen,  dat  ik  vor  my  vnde  myne 
eraen  vries  wolberadenen  modee  den  ersamen  heren  vnde  kalandes  broderen, 
gsestlikai  vnde  werliken,  Ynaer  lenen  vrouwen,  den  mau  pledbt  to  hegende  in 
snote  Egidien  kerken  bynnen  Lubeke,  vnde  eren  nakomelingen  to  bdioff  der 
trmen,  de  me  dagelikes  spieet  hy  dem  kalande,  vor  hundert  vaaA  Inb.  pen.,  de 
se  my  an  gudera  grauem  pagimente  to  myner  noge  wol  geteilet  vnde  betalet 
hebben,  de  ik  vort  an  myne  vnde  myner  enien  nut  vnde  vromen  gekeret  vnde 
«treuen  hebbe,  rechte  vnde  redeliken  hebbe  vorkolt  vnde  nppelaten,  vorkope 


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112 


1461.  Nov.  23. 


nphitr  \  Ilde  vorlate  mit  cmft  dfsws  hrpues  snucii  mark  jarliker  ewiger  rente 
lab.  pc'U.  in  vude  uth  mynriii  iiaue  tor  Molen  bcleghon  by  Darsouw,  den  üu  tor 
tijd  bewonct  vnde  buet  Ilciineke  Stroptze,  vnde  in  allon  dessuluen  haues  tobe 
boringeu  bewegelik  vnde  vnbewegelik,  abe  he  bynnBn  vnde  buten  in  ajnen  enden 
sobeden  vnd»  begrepen  is,  mit  allen  ftkkexen  (Foigm  die  ittHieken  Wendunffen.) 
Wj  willen  vnde  «colen  ok  de  ergenomeden  gudere  yn$  bolden  van  aller  be- 
swaringe  anderer  rente  Tnde  der  vorsereuenen  rente  vnde  honeteumnen  gans 
Trig  vnde  Tullenkomen  ledit  darane  waren  beeobennen  vnde  entweren  vor  aller 
aneprake  vnde  beweringe  enes  jevelken,  bebalnen  souen  mark  geldea,  de  ik  in 
densuluen  bane  vnde  sjmer  tobeboringe  den  vakenomeden  beten  ynde  kalandes 
broderen  na  lade  dea  breuea  darap  beenndergen  srarenen  vnde  besegeld  vor  bnn- 
(1<  I  i  mark  bebbe  vorkoff  vnde  nppelaten.  Des  so  hebbe  ik  see  in  de  vredesameni 
brukelken  were  vnde  bcsittinge  gewiset  vnde  aettet  vnde  vise  vnde  satte  see 
darin  mit  fraft  desses  bnnies.  Vnde  ik  mit  mynen  eruen  willen  en  darane  alle 
dink  kereu  tu  dem  be.stcu  .sunder  alle  arch  ofte  .schaden.  Doch  so  hebbeii  see 
iny  vridf  nnricii  (Hirn  cjhnnt,  dat  wv  de  vorsfreuen  $o»ien  mark  rente  alle  jar 
in  <ii'n  a(  litc  (lau'i  u  sniite  Mertens  vor  hundert  mark  hib.  wedderkopen  mo<Tf.ti. 
ALso  wen  wy  de  widderkopen  willen,  schole  wy  denne  den  vorbenoraeden  lu'tfii 
vnde  kalandesbrodtit  u,  ereii  nukoroelingen  ofte  dem  hcbber  desses  brenrs  mit 
eroni  willen  den  wedderkop  kundigen  bynnen  deu  achte  dugeu  l'aökfcu  vuue  in 
den  aciile  dagen  snute  ^Mertens  negest  uolghende  en  betalen  hundert  lub.  mark 
mit  der  plichtigen  rente  bynuen  Lubeke  mit  gudem  grauem  gelde,  aUe  deune  to 
Lnbeke  gcuge  is,  an  enem  anmraen  vnde  up  ene  tijd  aander  leugbar  Tortoob. 
Alle  deflse  voreereuenen  stucke  vnde  en  iaiik  by  eick  loue  ik  Betleff  Parkentin 
vor  mj  vnde  myne  eruen  mit  vnaen  trnven  medeloneren,  alae  wy  Detleff  van 
Bockwolde  to  Jobanetorpe,  Hana  Boet  tor  Calkborst,  Hinrik  Quitsonwe  tom 
Yogedeebagen,  Eone  Quitzouwe  tom  Tanbagen  wonende,  knapen,  lauen  vnde 
ae^en  .tot  vna  vnde  vnse  eruen  vngesobeden  mit  samender  band  vnde  en  idik 
vor  vna  alle  den  vakenomeden  beron  vnde  .  kalandeabroderen,  geeeüiken  vnde 
wwliken,  eren  nakomelingen  vnde  deme  hebber  desaea  brenee  mit  erem  willen 
in  guden  trawen  mit  ganseme  louon  stede  vast  vnde  vnuorbioken  to  boldende 
in  aller  wiae,  ao  voraorenen  is,  vnde  ndierleye  insaghe  offte  argelist  vnde  ok 
nener  uthneminge  were  vnde  behelpinge  darlegen  to  brukende  ofte  to  netendo, 
dannede  desse  kop  waringe  vnde  betalinge  ofte  des8e  breff  mochten  krenket  edder 
tobroken  werden  na  easchinge  vnde  tolatinge  geestlikes  vnde  werlikea  reobtee. 


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U61.  Nov.  23. 


113 


Deases  tu  groterer  bckaiitiiisst-  vudi-  bowariiigc  liebbe  wij  huu*  diuan  vnde  mede- 
iouere  alle  vorbonompt  vor  vus  vude  vusc  erueu  mit  endrachtigciii  gudem  willen 
\me  ingesegcde  witlikcu  gohcugct  au  desAcu  breff,  de  geueu  iä  na  der  bord  Oodes 
▼«mrteynliuodert  jar  daxitt  in  dem  envndesoitigestdn  jora,  an  «nute  ClamentM  dag« 
das  hilgen  biaschoppes  Tnde  mertelws. 

Nach  dem  Original .    Von  den  angehängten  Siegeln  tat  nur  dm  de*  Deilev  Farkentm  noch  kenntUek, 
da$  dm  DeUev  «vm  BwlUBMfMt  «AuUeft. 

Der  Math  von  Rügenwalde  m^jt  dem  Ruthe  tmi  L  ftheck  nn ,  da^^s  er  dem  Lüherker 
Bürger  Khimpe  den  ihm  tfcnnnimeinf'n  Jloitiji  wieder  verscJiaß't  !,nhe,  dass 
über  sjHitef  andere  rechtmässige  Ansprüche  geltend  gemacht  seien.  1461. 
Nov. 

Vnsen  vruutliken  grut  myd  vormogUe  alles  gudes  stede.s  toiiorn.  Orot- 
werdighen  leiicn  htTon.  Also  gy  scriuou  van  juwom«'  borghere  Klumpe  gheheten 
vuii  andertlialue  laßt  heringhes,  de  ein  Hans  van  Kuluc  namtn  schule  hebbeu  iu 
(ii-r  Zoe.  bei^hereude,  ein  de  wediliT  tiinchtc  werden  etc..  des  wylle  yuwe  her- 
lieheit  wfeleu,  dat  wy  vnime  ymvir  leue  willen  denie  su  gerne  dau  hebbon  vndc 
bearbeydet  dat  ho  den  beriuck  vvedder  krcch  Tn  derne  m  qwemeu  dar  etlikc 
myd  klarer  l>uwif«ingbe,  myd  breuen  der  van  deuu*  Sunde,  vnde  densnluen  berink 
viide  merk  auspreken.  also  dat  Klump  vorscreueu  willicbliken  vorletli.  Ok  was 
desulue  Kluuip  vnwetende  syues  merke.s,  so  dat  he  gent/dikeu  dar  afHeteu,  vnde 
was  des  thovredeu.  Wes  wy  allewcghe  ghudcs  vorderiughe  den  yuwen  bewysen 
konen,  synd  ny,  de  em  ao  gerne  dun.  Gode  almechtich.  emoh  benalen.  Sorenen 
tho  Sugenwolde,  ana  dunredage  Tor  Andre«,  voder  rnaenae  aeorete,  anno 
Domini  MCDLXI. 

Badmanno  thu  Rngienwolde. 

Airfat^vrifU  Den  grotverdigben  Uudiken  vnde  volwiaen  heren  borger 
meateren  Tnde  radmannen  der  atad  Lubyk,  eren  gunstighoi  beren,  myd  werdiobeit 

'  SaA  im  (MfM  auf  Papier.  Mü  Mtitm  im  Seertii. 

CVIll. 

Ehm  Weehadweke.   Ußt   Nw.  28, 

Witlik  nj,  dat  int  jar  eta  LXI.  dea  aonnanendes  na  der  bilgen  juna 
fronwen  aunte  EaÜierinen  dagbe  ia  vor  dem  erBamen  rede  to  Lubeke  exaobenen 

u 


114 


1461.  Nov.  28. 


de  geistlikc  inboghenene  broder  de«  closters  to  Reynefelde,  her  Nicolaus  Oriiipl, 
vn»Ie  brochtc  darzulnes  vor  den  rad  de  Ijoschedenen  manne  Hans  Mrinnolo  vnde 
Gerde  Smede,  borger  to  Lubekp  tntres  vnde  lonenwerdige  vromc  mauue,  dede 
voriniddest  eren  vtbgestrekedeii  armen  vnde  vpgerichleden  vinsj-ern  stauodes  edcs 
lijfliken  to  den  hilgeu  hebl»en  pesworen.  tuget  vnde  warmaket,  »lal  en  witlik 
wcre,  dal  sodan  gold  vnde  gut.  alse  de  werdige  her  Gregorins  TiikeMson,  prior 
to  Odense  des  closters  saneti  Kaiiuti,  mierkol'l  hadde,  vmme  sine  zake  t«  Koinn 
to  bescherraende,  u)  werkle  vnde  nicht  in  des  erbenomedeii  her  Xicolawesee 
Griuel»  wolt  ofte  vorwariugke  geduu  vude  ouergeautwort  wart,  men  her  Mathias 
Johannis,  broder  vnde  beboraam  des  yorgenanten  prioris  Gregorü  TukeawQ  vn<ie 
des  closters  suieti  Kanuti,  sodan  yorsoreaen  gold  vnde  gnd  van  denisullftea  zioem 
priori  hadde  entfongen  to  behoff  der  vorBcrenenen  sake  vnde  dat  de  ersoreueo» 
ber  Matiiiaa  Johannes  dat  vorbenomede  gold  vnde  gud  vorkoflto  to  siner  band 
vptonemende  to  Borne  bij  Franeisco  Raeillai  sander  des  erbendmeden  bereu 
Nicolai  vitsdiopp  willen  vnde  volbord. 

Nach  CNKT  Suer^tbm  iet  JirüderafadONdi«  mm  J.  Mßt,  JCaftcrim 

Otto  Meiaan^f  begekmrt  tieft  hei  dm  Baät«  von  Lifedb  über  emm  tftm  zugefügten 
Schimpf,  uei.  (Vor  Dee.  i.y 
Vruntliken  gruth  tovoreu.  Ersamen  heren  der  atad  Lubeke.  Swarliken 
clage  ik  juw,  dat  juwe  knechte  vnde  bodele  my  grcpcu  slcpeden  Ixieckeden 
vanghen  vnde  bunden  in  juwe  bodelige  vnde  sloten,  vnde  neuer  borghen  neten 
muehte,  dat  ik  doch  mit  juw  edder  den  jnwen  nicht  vordenet  bcbbe,  dat  ik  so 
schulde  werden  vorweldigbet  vnde  vorvnrechtet,  my  vnde  minen  frunden  to 
grotem  hone  vnde  schänden,  dar  my  vnde  niinen  vrunden  nicht  roede  to  lidende 
steit  Vnde  beghere  darvor  lijok  vnde  wandel  van  juw,  dat  ik  vnde  mine  frunde 
mit  eren  moghen  nemen.  Were  dat  id  nicht  knnde  sehen,  so  mut  ik  dat  clagben 
heren  vnde  vrunden,  so  langhe  dat  my  darvor  sohee  Ujck  vor  vnlijok  efte  wandel 
vor  de  smaheid  vorschreuen.  Vnde  des  juwe  beechreuene  antwerde  by  deasem 
jeghenwardigen  boden.    Soreuen  vnder  mynem  ingesegel,  anno  LXr*"' 

Otto  Meynerstorp. 

Aitfic^mft:  Dvn  erbaren  bereu  boigermesteren  vnde  radmannen  der  atad 
Lubeke  gescbrenen. 

Satk  dem  Original  auf  Papier.    Mit  Hatten  dr$  otegeU. 
*)  Vom  Empfänger  b«ai«Mn  Dfttom  d«r  Atikvnft  den  Briefiaa. 


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146L   Dea  3. 


115 


Off»  MdMntoKf  sekmbi  ncA  «hmd  m  äerse^  JUigehgenkeU,   X46L    Dee.  S. 

\  rontliken  gnit  touorn.    Rrsamen  boi^ermester  vritle  rad  der  stad  Lubt-kft. 
.Tuwes  autwerdes  brtff,  dar  gij  inne  striueu,  wo  juw  sodane  ouerlast  hön  vnde 
smahcid,  alae  mi  in  juwer  stad  wedderuaren  is,  nicht  witlick  en  sij,  vnde  hadde 
ik  abodancB  vor  jnw  ▼ocolaget,  eer  ik  uth  juwer  stad  reed,  gij  wolden  mi  wol 
Rchtes  bebolpen  heblien,  ynde  begberen,  ik  juw  sodaner  toaage  vordrege;  mooh 
ik  eer  ouer  juw  nkbt  vordregen,  dat  ik  denn«  in  iuwe  stad  kome  twuaoheii  dit 
vade  snxite  Lncien  dag^e  nagest  körnend«;  ts  mi  deone  jenieh  vnreobt  offb  wald 
bMcheen»  gij  willen  juw  ledeliek  vnde  limpeliok  vinden  laten,  danip  lehal  ik 
gelddet  weaen  mit  minen  ▼runden,  de  ik  mit  mij  werde  bringende,  vnde  be- 
gberen, ik  ok  alle  dingb  in  gnde  besten  lata  vppe  de  ▼ozeoreuene  tijd  eto.,  bebbe 
ik  entfengen  vnde  wol  vomomen.   Alse  gij  seriuen,  dat  juw  dat  nieht  witiiok 
eu  sij,  dat  mi  alsnlk  wedderuaren  en  sij,  dat  is  meer  luden  binnen  juwer  stad 
vnde  ok  buten  in  twen  edder  in  dren  landen  witlick,  wen  miuen  vrunden  vnde 
Uli  gud  is.    Alse  gij  ok  scriuen,  dat  ik  id  scholde  vorclaged  hebben,  eer  ik  uth 
juwer  stad  reed  etc.,  dar  mochte  ik  villichte  wol  to  hebben  belachchet  worden. 
Ok  moste  ik  des  mit  frundon  sprcken,  also  gij  wol  konnn  irkcnncn.  dat  mi  de^i 
wo]  mcrklik«'ii  beliuf  its.   wcnte  de  nniuu  siut  uewerlde  mit  dem  bodele  trecket. 
Doch,  guden  vrunde,  wowol  sick  dat  nicht  euthemet,  vmme  <\<-r  '-■nkc  willen,  de 
rai  van  den  juwen  wedderuaren  i.s,  in  juwe  stad  to  ridende,  so  wil  ik  doch 
vmme  gudes  gelimpc«  willen  in  juwe  stad  koraen  nv  am  roandage  to  middage 
vnde  wil  denue  to  onen  vor  dem  radhuse  wesen  vnde  hören,  wes  rai  van  juw 
wedderuaren  mach,  vnde  wil  alle  dingh  so  in  gudc  »lau  latun.    Sijt  Oode  beualeu. 
Screnen  to  Skelenforde,  am  donredage  vor  I^icolai,  vnder  minem  ingesegele,  anno 
Domjni  etc.  LXJ*. 

Otte  Meynstorp. 

Atifschrift:  Den  ersamen  heren  borgermesteren  vnde  radmannen  to  Lubeke 
kome  des.se  breff. 

Ifach  dem  OrigünU  attf  Papier.    Mü  Raten  des  Sieg^   Der  Brirf  i$t  wm  anderer  Sand  getchrieben 

CXI. 

Rntkuendibedm  von  Anüam  und  JDemmm  und  der  Balh  im  Qre^tuald  Httm  dm 


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116 


1461.   Deo.  4. 


Bath  von  Lübeck,  zur  Erreichung  eines  freundscha/tiidtm  Verhältnisses 
»Ufisdm  EiSmg  OvriO^  vmi  Eergog  Erk^  btMOflwk  mt  9än,  1461, 
Dee.  4.^ 

Vom  frunfUlEa  grut«  Tnd»  gaden  willen  atods  tovoren.   Eenamen  leaea 

hcren  vnde  vrunili  s.    Wy  don  juwen  eTsamlicidrn  gtitlikcii  to  wetende,  dal  «le 
hochgeborne  irdorcbhu  htede  furste  vnde  here,  here  CriHtit  riip,  tho  Dennemarkeu 
Sweden  vnde  Norwegbea  etc.  koningh,  de  vnsen  in  den  ryken  to  dreplikea 
Bohaden  vnde  vorderuen  touot  vnde  schattet  van  der  weghen,  dat  zine  gnade 
menet  to  hebbende  nu  rklike  tnaninglic  tho  vnsem  gnedighen  hercn,  hercn  Erioko 
etc.,  des  wy  zine  gnade  vurder  vndfiritihtet  hebhen,  wy  de  vn.seii   mochten  /<> 
danes   schaden   vnde  vorderuos   vnrliuucn   wesen    vnde   /ine   gnade   /yk  wolde 
richtich    wetcu    tcghen   zine   kuumklike    gnade   d<'S   vpgonanton    hrrtu.  herea 
Cristieraes  etc.,   vnde   mochte   mid   zinen   koninkliken   \vor(iij.'liriiliii  to  dughe 
kamen  tho  leghelker  stede  tho  Rostok,  wtiiuitir  ziiu  koniiiglilikc  guade  em  dach 
vude  tijd  voracreue.    Dar  denne  vnse  vpgenante  gnedighe  here,  herc  Eriek  etc., 
gutwüliek  Tnd  onerbodicdL  to  is,  v^jpc  dat  codanne  vorderff  vzide  «duttent  der 
ainen  nabltae,  vnde  wil  ok  nioht  ynrichtighes  veteo  teghen  zine  koninghlike 
gnade  ete.   Worvimne,  eeiaamen  leuen  heren  vnde  vrande«,  bidden  juwe  eenam- 
heit  deiner  andaebtiglien  mit  vlite,  gy  moehten  int  beste  dovch  vnaer  bede  willen 
Tnd  Tordenatea  dartho  vormogben  de  koningblike  gnade  dee  vorghenanten  beren, 
beron  Cristiernes  ete.,  dat  sine  gnade  moobte  vorsorinen  vnBem  gnedigen  bereo, 
beren  Erioke,  vnde  zinen  gnaden  tijd  vode  dach  beramen  bynnen  Rostok  edder 
tbor  Wi«nier,  dar  denne  vnse  erghenante  gnedige  bere  tegben  zine  koningtike 
werdighcit  kamen  vnde  wt-sen  wil  vnde  nicbt  vnrichtich  govunden  weaen  in 
ainor  koningliken  j^benwcrdigheit    Dar  gy  vnsem  gnedighen  hen-n  vorghenuut 
vnde  ok  den  vnsen  vorderlik  ane  tffk  niiil  <l<'x\  ersten,  nachdem  zine  koninglike 
werdigheit  jeghenwardich  mit  juwer  ersamhcit  thor  stede  is,  vnde  willen  vns  «los 
jnwe  richtighe  antwerde  wedderscriuen     VorsciiUlen   wy  d<>n^tliken   vnde  hofh- 
liken  alleweghe  ghenie  mit  vlite.    Zijt  mit  Gode.    SrreiH  i!   vnder  dem  srrrote 
der  vam  Gripeswolde,  dm  wy  nw  hyr  thor  tijd  sameutlikcn  tho  bruken,  am  daghe 
Barbare  virginis,  anuo  etc.  LX  prirrid 

RadesseodflH^'len  der  steder  Aueklam  vude  IVmyn 
jeghenwardiglien  tho  deme  Gripeswolde  vorgaddert 

 vnde  de  gautze  rad  darsuluest 

^  Vgl.  «  S5. 


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1461.   Dee.  4 


117 


Äuftekr^ft:  Den  cr8Bm«n  wolwysen  mannen,  hören  borghenneatereB  vnda 
TwlbaieB  der  atad  Lnbek,  vnsen  beaunderen  guden  vranden. 

€XII. 

Gdätämef  des  Baths  von  Frank/uri  /är  eine  Sendimg  ven  Wein  nach  Lubeck. 
1461,   Dee,  4. 

AUen  foraten  grauen  herren  rittexaoliaffit  ateten  vnd  anderen  erbaien  luden, 
den  diaer  brief  Ibricomet»  enbieten  wir  der  rad  an  Fk^nkfiDirt  Tnae  Tndertenige 
willige  frantliobe  dinate  vnd  gma  anuor  vnd  tun  kont  mit  diaem  briefei,  daa  Tor 
TD!  kommen  iat  Johan  Selc/er,  vuse  burger,  vnd  bat  Tor  vna  mit  einen  eff- 
gereckten  fingern  Uplioh  zu  (iode  vnd  den  heiigen  geeworen,  da»  er  vcm  einen 
Tnd  Weigel  Seicfflcrs,  sin»  vuter,  aoeh  vnses  burgers,  wegen  itzunt  mit  wyne  ge" 
laden  hübe  gen  Lubicke  zu  faren  vnd  dozuschen  an  keimm  ende  nyder  zu  legen 
nemlich  Hennon  TTarnf  off  zwpy  wagen  vier  fiidcr  stucke  wyues,  tilius  Hcnnru, 
bede  vnsG  burger,  einen  wagen  mit  /\\v\  t'iuier  stucken  vnd  Raben  von  Gottingen 
üwey  wagen  mit  vier  fuder  stucken  vnd  zwey  oleinen  stucken;  die  wynp  alle 
ire  eigen  sin  vnd  üvinaud  vs  den  iuudcu  zu  Hessen  oder  zu  Bachssen  noch 
andere  davan  t«  ile  oder  gemeyn  haben  noch  (ir)myde  s(  Imreu  oder  öchirineu. 
iJarvmb  wir  der  rad  ubgeuaut  ulliirraonclich  tliustlich  vnd  fi  uutlich  biden,  die 
TOigeacreben  furlude  mit  den  wynen  vngehemmet  vnd  vneffgehalden  gutlich 
hm  an  laascu,  ya  ftarderlieh  vnd  bebuMiob.  au  ain,  damyde  sie  iren  weg  gen 
Lnbioke  kommen  vnd  ge&ren  mögen.  Daa  wollen  wir  mit  ottmndigen  willigen 
lÜQatea  gerne  Tudinen.  Geben  Tnder  rnaer  atede  ingesigd,  off  aant  Barbaren 
tag,  anno  Domini  SC*CGCC*LXL 

CXIII. 

Der  Saih  wm  Lübeck  bitief  de»  Bath  van  Wismart  in  einem  Sinite  mit  Otte 
M^Meratorpp  nAen  dem  Bisch^  von  LMeck  und  der  Stadt  Hamburg 
dae  StAiedsriAieramt  $»  ibemehme».    1461,   Dee,  10, 

Vnaen  vnmtliken  grut  mit  yennogen  alles  guden.  Eraamen  beren,  beann- 
deren  guden  ymnde.  Wij  den  inw  gudliken  weten,  dat  aohelinge  ynde  vnwille 
ia  twiaschen  eneme  guden  manne,  gebeten  Otte  Heyneratorpp,  im  lande  to  Holaten 


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118 


1461.    Dee.  10. 


vnde  Tiu,  weLkent  he  bij  den  irluchtigeston  hochgeborn  fursten  vnde  heren, 
heren  Cristiern,  der  rijke  Dennemarken  Sweden  etc.  koninghe,  vnde  ziner  gnaden 
redp.  vnde  wij  bij  den  erwfrdigen  in  Gode  vadere  vnde  heren,  herfti  Arnoklo, 
bisschopp  to  Lubeke,  juwe  orsamheide  vnde  vnse  vrunde  van  Hambf  rt^'li  Im  1  Hen 
gesatt  io  vorscbedende.  Vnde  »ulke  scbedinge  schall  bescheen  to  Scgp berge,  to 
Stnicktorppe  ofte  tora  Eeyneueldo,  vnde  de  tijd  schal  ms  Otte  Meyuerstorpp 
vorbenomed  veerteyn  dtigc  tovorn  vorscriuen,  alse  wij  sulkeut  juwen  erliken 
seudtbodyn  uk  to  kennende  hebben  geuen  vnde  ze  gebeden,  dat  gudliken  an 
juw  to  bringende,  vmme  sulkeut  mede  antunamende  to  vorschedende,  also  desuluen 
jaw6  «fiken  aradeboden  jnw  woll  anbringende  werden.  Darvmne  bidden  wij 
juwe  enamlieide  deger  andächtigen,  gij  solke  aohedinghe  annamen  vnde  darbij 
«enden  willen,  wenner  wij  deshaluen  jnw  stede  vnde  tijd  yoreorinende  worden, 
darto  wij  tus  gentaltken  vorlaten.  Dat  vi»dene  wij  vaime  juwe  exsaroluade,  de 
Oode  dem  bereu  sin  beualen,  alle  wege  gerate.  Bereuen  am  donredage  na  Con- 
cepeumis  Marie,  vnder  vnsem  eeorete,  anno  etc.  LX.  piimoi 

Aufsdmft:  Den  radmannen  tor  Wismer,  vnsen  m.  s.  w. 

Mach  dem  Original  im  Uatkaarckiv  tu  Wimnar.    Mit  tum  ffräaeren  TketU  erhaltenem  Seertt, 

Der  Math  von  Lübeck  ra^ert^t  den  Herrn.  Evingkusen  mgen  de»  ^ffenmädiHgem 
VerkM^B  de»  Wmd»  und  erktOrtt  da»»  ar  de»»  Herrn.  Jktnüi,  wenn  er 
nach  LiAeek  AoatM«,  ofle»  Secht  mUe  irideffakn»  Iomh».  1461.  Dee.  Ii. 

Dem  eddelen  vnde  wolgebtn»  heren,  hern  Hinrik,  graue  to  Swartaeborg, 
heie  to  Amatet  Tnde  Sundirehnsen,  Tnsen  günstigen  lenen  jvnehereiL 

Post  sal.  Eddele  vnde  wolgeborue,  günstige  Icnc  here.  Juwer  herlicheid 
brefiF  nu  auer  an  vns  gesand,  andrepende  Hermen  Daniel  to  Grussin  vnde  Ilermen 
Evingbusen,  ^•n8en  borger,  hebben  wij  gudliken  entfangeu  vnde  to  guder  luatbe 
wol  Tomomen,  vnder  lengeren  inneholdende,  dat  gij  wol  hebben  vcwstan,  dat 
erw  beyder  handsoriii  nicht  Ttwise,  dat  de  vnse  «ulken  weyt  «llenen  vnde  htnder 
den  juwen  yorwandelen  Tude  yorkopen  aefaolde,  annder  «olden  dat  beyde  person- 
lik  ynde  «emptlik  togdike  dem,  edder  yan  de«  juweu  w^n  Fredeiik  Mynoiken, 
ziaee  «waget«,  daraue  de  vnse  gar  ynbilUoh  gedau  heflt  eto,  hebben  wy  ynaen 
borger  yorbenomet  laten  lesen,  de  vns  darrpp  geantwordet  heffit^  dat  yd  wäre  ia» 
dat  erer  beyder  haadscriffit,  so  yorsersüeii  steit,  inndioldet   Darrpp  de  genante 


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UUl.    Deo.  12. 


FVederik  Mynke  myt  vngem  erscreiienen  borgcr  to  Hamhorgh  was  gekuincn.  \nime 
in  flolland  to  zegfkmdp  vnde  den  weyt  baraptlikeu  U>  vorkopende.  Jodoth  vnse 
borger  vmrae  gebrek  des  winde«  was  ouer  land  getogen  vnde  Fruderik  Mynke 
ea  belouede,  mit  den  ersten  winde  to  volgende,  dem  ran  era  so  nicht  en  ii 
kaoh«en.  Tiul»  ftlw  Kwmwk,  vnse  borger,  in  Holland  was  gekomen,  lach  h» 
dar  -wm.  adited^n  Tan  Ueydage  beth  to  snnto  Jaoobea  dage  des 
Frederikea  Torbeydende,  eer  he  ene  kunel  weydes  Torkoffta,  -nide  Fkederik  dar 
aioht  ia  gekomen.  Vnde  do  den  luden,  den  ae  schuldidi  weren,  eie  geld  be- 
dagade,  wolden  ae  ere  geld  hebben.  Aldua  moate  Hennen  den  weyt  Torko]»en 
vade  de  hide  betalen,  so  he  vns  hefit  berichtot  Yurder,  gnnatige  leue  here,  so 
gij  Rennen,  dat  Hermen  Daniel  Tan  feyde  haluen  vnde  Tneekerhetd  dea  wegea 
vnde  atode  b^  tos  peraonlik  nicht  kan  komen  offte  dar  achicken,  begerende, 
rnsen  borger  darto  vormogen,  vmme  euen  vnuorplichteden  gudliken  dagh  to  M^de* 
borgh  vpp  dea  nyen  jare8  dngli  crstkomende  vpp  den  anend  dar  to  zynde  eto, 
darrpp  wij  juwer  berlioheid  gudliken  don  weton,  dat  nicht  wontlik  is  dat.  vnsem 
borger  vor  vtheymschen  richteren  hüten  vnser  stad,  binnen  Meydehorgh  van 
zynen  merkliken  uodzakon  cm  anligpondr-  nicht  heqwrmp  is,  jpnige  degedinge  to 
holdende.  Men  gHmet  Hortn^'n  Duuiol  noch,  in  Mise  stud  to  koracndc  offt  dar 
jpmande  vulmechtieh  to  sondeude,  wij  willen  i-in  ofttf  /int'in  vulmechtigin  alles 
richten  vnde  redelicheid  ouer  vnsen  erscreueneu  borger  l>i-hiilpen  wesen,  vnde 
Zf  üüholeu  darto  vor  vus,  de  vasc  vnde  alle,  de  voiine  vnseu  wiUeu  don  vnde 
laten  willen,  in  gudem  gclcyde  wul  vorwant  wcsen.  Gode  etc.  Screuen  am 
sonnauende  na  Conoeptionis  Marie,  anno  ete  LXr*"- 

Nach  dem  Concejit  aiff  Papier.    Ohne  Unteriidirtft. 

cxv. 

Der  Kapellan  Hermann  Düker  schreibt  an»  Born  einen  Qesdid/tsbrie/.  1461. 

Dec.  15  J 

Minen  denst  vnde  wcs  ik  vormach  tovoren.  Hochwerdigen  vnde  vor- 
schichten  leuen  hexen.  Dea  Xsten  dnghes  dcsses  jeghenwardigbcn  mantea 
Decemhris  quam  to  ray  juwer  erwerdicheyt  bode  Hans  Backer  vnde  brochte  my 
juwer  vnde  der  erlikcn  staet  Hamborg  breue  vnde  ok  instrument  na  wise  vnde 
formen,  abso  ik  juwer  ieuc  sende  by  dem  benomede  boden,  vnde  wil  my  in 

ABg^omiiMn  dm  98.  Jaoair  1463. 


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120 


1461.    I)ec.  15. 


juwen  vnde  juwer  borgli«re  nken  alzo  bewisen,  dat  ik  bope,  gy  schollen  des 
to Vreden  WMen.  Iton,  enreTdighea  leuMn  heren,  ia  der  aake,  de  Margreten 
Bnvtede  mit  erme  aon»  tom  ersten  tegkeii  her  Andreas  Qenerdes,  juwen  mede- 
radnuuDi,  Heynen  Boltoen,  Johan  Tymmerman,  Johan  Werde^  Volkmar  Wegbener, 
Henrieum  Knuweke  rormiddelet  eneme  oonquest  yok  den  praueet  to  Hambnig 
vnde  dama,  also  se  to  Borne  quam,  desulnen  vorbenomeden  vnde  Henrieum 
Bodendiok,  Fetrum  Heynen,  Henrioum  de  Vdtem,  Johannem  de  Westvale  vnde 
Jobannem  de  Stal  let  eiteren  to  Bome  vor  ennen  herra,  de  gbenant  ia  OrlandiUi 
vnde  10  archiepisoopus  to  florensie  vnde  in  einer  etede  is  nu  en  ander  riditer, 
vnde  vortan  de  vorbenomede  Uaigarita  vnde  ere  aone  Benediotua  t^n  den 
gansen  lad  ene  oitaoio  exequeret  heft  gbelaten  per  edietura  eto.  Erwerdeghen 
leuen  heren,  al/n  gy  scmien  in  enemo  breue  an  her  Ditlcrick  van  C.iluen,  to 
Lubeke,  vnde  Henriens  (iberwer,  tn  Swriin  prouesteii,  Henri«'k  Pomert^  dombere 
to  Lubike,  de  machlif  Iii.  fs'n:)  guude  fruutschopp  mit  Margreten  befft,  vnde  ok  an 
niy  enen  brefF  sercuen  hel)ben,  dos  ik  my  vormode,  dat  bee  rorende  is  van  dersoliien 
sake,  den  br<  ff  dede  ik  dem  vorbesereuenen  ber  Diderick  van  Cahien,  prouest, 
also  dat  wy  (lurouer  scboldcn  tossimenkomen  vnde  leBen  den  hvvff.  also  kernen 
se  dif  trisami  ii  viui<-  lesen  den  bretf,  dariian  in  oncr  shmde  wyste  Murt^areta  al, 
dat  in  dem  bretle  was.  dat  ik  my  vormodt-,  dal  er  lleuricus  l'omert  bett  ghesegh, 
wente  »e  mogbon  sicL»  uol  lidcn,  alzo  me  dat  in  dem  boue  to  T?ome  wol  wet. 
Jodoch  id  sy.  wo  em  sy,  ik  wil  min  flit  doeu;  kan  ik  se  remiluren  laten,  dar 
wil  ik  na  aibeyden,  kau  ik  uiebt,  (>o  wil  ik  doch  darvpp  seeu,  dat  gy  sondir 
schaden,  bopp  ik,  bliuen  scolen.  wol  dat  dar  kosten  op  kamen  mach.  Xicbt 
mcr,  men  Gode  siet  bevalen,  de  juwe  erwerdioheyt  in  sineme  vnde  juwer  staet 
denate  lange  spare.    Datum  Home,  M  CCCC  LXl  XT.  Deeembris; 

Kermannus  iluker,  dominationis  vestre  eapellauus. 

Aufschrift:  (Magniticis)  ae  speetabilibns  viris  (procon)auUbu6  et  oonsttlatui 
inclite  (ciuitatis)  Lubicenais,  dominis  suis  graciosie. 

»tA  im  <Mti-»t  «/  n^itr.  Mit  «b  Btutl  mifgtirlldUem  Sißgd. 

CXVI. 

KäHiff  CArMMof»  acftrdU  dem  Eafke  von  Lübedk,  da»  er  erst  nadi  mner  bevor- 
tutende»  Rsekkekr  nadk  Dänemark  «leA  über  eine  Verkandtmigf  mU  dem 
Hereog  von  Pommairn  erHären  käime.    2461,    Dee.  IS. 


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1461.    Dec.  15. 


121 


Cristiemn,  van  Godcs  guaden  to  Deanomarken  Sweden  Norwt'wrcu 
']er  Wenden  vnde  Gotten  koningh,  hfrtogii  to  Sle«wik,  greue  lo 
Uoläten  Ötormarn  Oldenboroh  vude  Delmenhorst. 

Vnsen  gnnstigen  grut  touom.  Ersamen  guden  £ronde.  Alse  iuw  de 
Tanme  Gripeswolde  Ancklein  vnde  Deramyn  vnime  enen  dach  mid  hertoge  Erike 
to  T?08tocke  edder  Wisun  r  to  vorraracnde  bi  vn«  to  bearbeidendo  i^psrhronen 
hpbbpn,  hefft  vns  de  erbenotnede  hortogb  Erik  twe  dacbstede  vmmc  sulker  to- 
sprakc  willen ,  also  wy  to  pm  hebbeii,  «iar  wy  vns  mid  vnsen  Icuen  getruwen 
redcren  xusv»  rikes  Deiii)pma7-kfn  vpp  beköstiget  vnde  Helltet  liadden  buten 
vnsen  riken  vnde  binden,  siilueii  vorstlirtucn,  der  be  nicht  enen  gebolden  hefiFt, 
so  dat  vns  dehhaliun  daght  buleu  vnsen  rikeit  vnde  landen  vnd  ock,  alse  wy 
acut-  vuscs  rikes  redere  vtb  Dennemarken  hir  iegenwardich  bi  vns  hebben  vnde 
de  sake  vnse  rike  sunderges  aodrepende  is,  vppe  ditmal  ateid  Tptonemende  ofilb 
lo  y(»T»mende.  Waiiiier  wy  doeh  in  vnae  «rgenante  rike  Dennemarken,  dar  wy 
Tnuortogerd  mit  der  kulpe  Oodes  denken  bentoreysende,  körnende  werden,  willen 
wy  eyn  sodant  mid  denaulnen  vnsen  lenen  getruwen  rederen  Torhandelen  vnde 
iuw  mid  dem  ersten  vnse  meninghe  deshnlaen  bi  vnser  egenen  bodesobnpp  wol 
vorscbriuen.  Obenen  to  Gk>ttoxppe,  am  dingesdage  na  Lueie  der  bilgNi  jono» 
freuwen  dagbe,  anno  etc.  LXL,  vnnder  vnsem  secret 

Aufschrift:  Den  radmannen  der  stad  Lnbeke,  Tusen  «.  9.  w. 

Nach  dem  Original  au/  Fapter.    Mit  :i<m  grossarn  Theik  erhaUenem  Siegel. 

€JLVII. 

Besitgweehad  in  IsrotHtdürf,    146t,    Dee.  31.^ 

Hinrik  Diuease  h«fft  gi-^eiifii  in  zynem  testamente  zin  zelige  vader 
Hinrik  inylder  rltchtnissc  ryn  durp  geiioinet  Israbelstorppe,  zn  it  belegen  is  in 
der  veitmark  dt\s.st-r  siud  Lubi-ke,  hebbende  sosteyn  houc  in  allen  y,yuen  sohtjdingen, 
myt  allem  egendorae  vnde  vribeyde  vnde  myt  ackeren  geploget  vnde  vngeploget 
wtsoben  weyden  broken  vnde  broken  gebetben  de  more,  darvan  meu  bametimie 
pleebt  to  grauende,  myt  weyden  busseben  vnde  allen  holten,  vthgenomen  allene 
de  ebenen  bome,  welke  tobebiwen  der  ergeseobten  stad  Lubeke,  yodocb  de  grünt 
der  bome  tobebort  dem  geseobten  Hinrike  Diuese,  beboldende  ok  fordermer  der 

'J  Ueinriüb  Divt-r«,  «iur  Vater   iiat  ilax  Dort  1448  von  Bruno  Warendorp  {jekauft    Vgl.  Bd.  VUI 

18 


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122 


1461.    Dec.  21. 


ergenomeden  atad  Lubeke  ere  hogesteii  vod^  ueddersteu  gerichte  dessulfftea 
dorpps.  Turdcrmer,  dec  dat  erscreuene  dorp  bewonen,  Scholen  hrukfn  de  ackeren 
van  den  erscreueuoi  okciio  bomen,  dee  dar  zint  in  oren  sehodingcn,  vndo  nymant 
nndprs  De  ppsechte  stad  Lnbcke  hadde  in  dossem  vorbeuutiUMlcn  dorpc  dree 
mark  jarliker  wikbolden  tente  t*  yn  Schillinge  \  nde  acht«'  poiuiinge,  welke  her 
Jirun  VVarendorp  inylder  derhtiiissc  viui  dt-m  rude  hetf'f  wi'dderkotft  int  jar  \'nse8 
Heren  M  CGCC  XXXII.  am  IVidag»  vor  dem  sondagc  iu  der  hilgen  vasten 
Letare  Jerusalem,  eyn  yewelk  raark  vor  sosteyn  mark  penningo,  vndc  also  beholt 
4e  geseohte  ütad  nicht  mer  van  r«nte  in  demsulffteu  dorpe.  Ok  van  den  tegeden 
to  geuMKle  van  dennnliflien  dorpe  heftt.  nicht  d«  »tod,  suiuler  de  donheien  zollen 
sijk  darane  holden.  Ok  so  heffk  detaulflte  Hinrik  DiueM  gelouet  vor  jsijk  vnde 
sine  enien,  dat  he  dat  gesechte  dorp  myt  einen  tobehoringen  to  den  personen 
oflte  g^etiiohen  handen  nieht  wille  vorkopen  edder  voranderen, 

Nack  einer  Itucrijttion  tir»  überHtadfbttcfut  Lih.  8  Jacolii.  14ßl  Thoiue 

Der  Batk  von  Hamburg  veraduebf  die  Erwidarung  eatf  Hne  Beadneerde  Lslbeeks 
wegen  der  Kdke  dee  Weih$Mekt^esle8.    1461.    Dee,  23. 

Vrinitliken  gniet  mit  begh«'r  alles  gude.s.  Krsamen  h'iion  hereu,  bisundt  rn 
gudeti  vnindp-  81»  gij  \  iis  gfsiTtMion  hobben.  wo  juwe  borghcr  vp  der  laton  dachlurd 
binnon  juuor  stad  ghtdioKleii  mm-  vn";»'!!  sendeboden  vnde  nu  kortliken  vor  juw 
.sik  otlike  beswaringe  vnde  ghebit  k«  in  juwem  breue  berort,  de  «»n  in  vnscr  stad 
wedderftircn,  bedaghet  hcbben  etc..  bcgerende  int  endo,  de  afgcduH  \  ade  gtlK^tcrt 
werden  moghen,  des,  leuen  heren,  hebbeu  wij  sodanen  juweu  bref  vp  den  mid- 
wekea  vor  Winachten  entfanghen.  Is  denne  demc  bochwerdighea  feete  so  ua, 
dat  wij  de  «ake  nicht  god<diken  handellen  vnde  jnw  des  entUck  andwerde  bij 
deeaen  hoden  vedder  sonnen  konen.  Willen  juw  dath  na  dessem  feate,  alse  id 
•tede  heft,  des  andwerde  bij  eghener  bodeeehop  benalen.  Qode  aijt  bevolen. 
Scriptum  am  midweken  vor  Winaobten,  vnder  vnsser  etad  eecret,  anno  LX.  primo» 

Consttles  Hamburgonaea. 
An^Khrift:  Den  radmannen  der  stad  Lnbeke,  vnasen  u.  ».  w. 


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1461. 


123 


Bes^iVerde  der  Krihiur  4ber  die  mm  auswär^eH  Verkäufern  Umm  9ug$fAgten 
NaMeile,  146L 

Int  jar  LXl.  do  begiinden  de  oldfrludi',  de  do  »etcu,  to  vurhadeude  de 
Konnber^r  vtide  «chulden  se  yor  dem  rade,  also  dat  se  ere  kclre  uiclit  en 
holden,  also  en  de  rad  efgeneaht  badde  Tor  Teobt  vnde  se  in  eren  kelnm  nieiht 
bebben  sdholden  anden  den  tant,  alae  ambaohtestnaa  bTaneii  Norenbeige  maken 
noobte,  dar  en  de  rad  ere  berat  vp  gaf  wente  na  Wynaohtm. 

Item  ob  desanluen  dage»  in  eneme  «tande  bekkigeden  vy  vna  euer  de 
van  VmnkenTorde  vnde  ouei^  de  van  Tenedye  vnde  euer  de  van  Colne  vnde 
ou«r  de  van  £rforde  vnde  <mer  de  van  Smallekalle,  aUo  dat  ae  opene  kelre 
beiden  vnde  vorkoften  gelik  eneme  kremer  vnde  beiden  ere  ghewyobt,  klen  vnde 
grot,  in  eres  kelren  gelik  den  vnaen  vnde  legen  vna  vnde  vnaen  borgeren  to 
vorvange,  also  dat  Ke  van  gest^^n  koften  Poperioge  vnde  mrdok  vos  to  vorvange. 
Dar  ok  mer  euer  clageden  Clawes  Brun.s  vnde  Lütke  Porner,  deine  dat  ok  also 
let  wa«  alse  vns  vnde  wy  doch  aller  sake  vp  dnt  Icate  by  vnsem  erliken  rnde 
blenen  vnde  by  vnsem  erlyken  weddeboke  vnde  beden  vnsen  crlyken  rad  dar- 
vmme,  diit  se  erlyke  weddebok  lesrn  leten,  des  vnso  prlyke  rad  do  dede  vnde 
8e  sa melken  alle  vnde  niyt  dc-u  vau  JSorenbergc  do  t'n  borad  kregeo  wente  na 
Wynachten. 

Xarh  rinn-  Eüttrogmtg  m  da$  im  Archiv  der  JttmdHthamimr  (^Mflieh«  ättetie  PretoktUbmA  itr 

Srämter-Compagnte. 

cxx. 

König  Christian  I  irr  pfändet  dtm  Hatis  Hontzau,  Schark's  iSnhti,  das  Schhjss  und 
die  Stadt  Kid  ttebst  der  Vogtti  und  übrigem  Zubehör  für  6050  n^,  1461, 

Wii  Criatiernn,  van  Oodes  gnad<*n  to  Dennemarken  Sweden  Norwegen 
der  Wende  vnde  Ootten  koningb,  bertoge  to  Sleswijek,  grene  to  Bokten  Stör 
narn  Oldemborch  vnde  Delmenhorst.  Bekennen  vnde  betugeu  opcnbar  in  desseme 
breue  vor  ulleswemen,  dat  wij  vnde  vnae  erneu  rechter  schuld  scbuldich  siut 
deme  ducbtigen  knapen,  xusem  leuen  getruwen  Hanse  Kantzouwen,  hern  Scaoken 
sone,  vnde  synen  erneu  sops  dusent  lub.  mark  pen.  vnde  vofl'tich  lub.  murk  pen., 
alae  to  Lubeke  vnde  Hauiborgh  genge  vnde  geue  sint,  vnde  dar  en  islick  gud 

16» 


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124 


1461. 


raau  dem  auiicn  ii  vul  mcde  don  mach  in  dem  lande  to  Holsten  ane  lose  penninge. 
Vor  dessen  v<irs(  ipiimien  summen  penninge  setten  wij   koiiin^h  rristir  rnn  erbc- 
nomed  vndo  vnsc  eruen  mit  frijgera  willen,  wolberadeueu  luode  \ude  luil  vulbord 
vnscr  truvvcu  rudgeueu  vnse  slot  vude  stad,  dat  gcuomct  ie  de  Kijl,  to  synerae 
vude  to  syner  eruen  bruckliken  punden  de  tijd  syne«  leueudes  mit  aller  tobe- 
lioringe  vnde  mit  aller  vogedie  nmdezgM  mit  den  handert  mark  geldes,  de  wij 
Bobolen  jarlikos  hebben  van  der  stad  w^nne  van  deme  rade  tom  Eijle,  mit 
deme  broke  in  denuliien  stad  vnde  de  wüsten  veldmarke  to  Hassendorpe  im 
kenpele  tom  Eijle  bel^n,  mit  dem  Hassen wolde,  mid  anderen  boltingen,  mid 
wiscben  mid  weiden  mid  watem  waterlopen,  mid  dijken  mid  stouwingen  vnde 
sliehtes  mit  aller  tobeboringe  vnde  vrijheid,  alse  in  allen  eren  scbeden  belegen 
mnt,  snndefges  ok  mid  der  Intken  molen  vor  der  stad,  de  genomed  is  de  molt- 
mole,  vnde  mit  der  nigen  molen,  de  belegen  is  vppe  der  Swentyne,  mid  allen 
lannten,  mit  aller  renthe  darsulnest  to  beleghen,  vnde  mid  allem  denste.  dat  darto 
behored,  sunderges  tom  Sturape,  tome  Wiltzee  vnde  to  HrunsM-ijck,  bure  vnde 
danat  van  den  langten,  de  to  deme  slote  belegen  sind,  vnde  sundcrgei;  van  den 
proneatien,  tom  Holme  vude  to  Poretze,  vude  mit  aller  tobchoringe,  dat  sij  acker 
holt  wt'Tdc  wische  vischereye,  nath  vnde  droge,  alse  dat  in  allon  -Syrien  pnden 
vnde  schcdoii  Ix  lfgen  is,  sunderges  qwyck  vndf»  hnnro.  nir-htes  vthj^^cUDiiioii.  mid 
allem  rechte  vndt-  gt-richte  also,  alse  desse  vorscreueuen  stucke  de  her>t  liri|ip  ye 
vryest  bezeten  hcibbeu.  vthgenumen  kerckleen,  IVijg  man  rletist  vnde  wes  dut  mojie 
land  deyt.    Weret  dat  desse  vorscreueneu  stucke  Hans  Rantzouwen  erbem 'tncd 
edder  syuen  eruen,  dit  vorscreutue  slot  stad  vnde  pande,  icbteswes  affgedrungt.n 
eddcr  eutweldigel  wurde,  dat  God  vorbcde,  in  welker  wijse  dut  schude,  jegeu  lians 
Bantsouwen  erbenomet  vnde  syner  emen  willen,  so  scbden  wij  koniugh  Cristiern 
erbenoroet  vnde  vnse  eruen  willen  Hans  Bantsouwen  erbenomed  vnde  synen 
emen  den  voracrenenen  summen  penninge,  alse  sosa  dusent  lub.  mark  pen.  vnde 
vofftich  mark  lub.  pen.  allikewol  weddergeuen  bynnen  don  negesten  veer  weken. 
Ok  so  Scholen  vnde  willen  wij  koniogb  Cristiemn,  vnse  ernen  offte  nakomeliuge 
vorgenant  vorscreaeoe  slot  molen  vogedien  mit  allen  syuen  tobeboringen  vor^ 
sereuen  nieht  afflosen  dem  vorscreuenen  Hans  Bantsouwen  vnde  eme  ok  nene 
losingbe  kundigen  offte  kundigen  laten,  dewijle  be  leued.    Were  ok  ofit  de  vor- 
benante  Hans  Bantsonwe  wes  vorbuwede  in  des?:rtno  vorscreuenen  slote  stad  vnde 
molen  na  vnseme  rade,  wes  he  redeliken  kan  bereken,  darvor  schal  dit  vor- 
screuene  slot  stad  molen  tobeboringe  vnde  vogedie  syn  vnde  syner  eruen  pand 


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1461. 


125 


Wesen  mit  dorn  hoiiotstolf  vorscreuen.  Vndc  willm  d'<nh  '^nriflprgeii .  dat  he  de 
nigen  molni  huwe-n  sfhnl,  viulo  wij  koningli  (Tisticrn  srholcu  vudo  wiUfU  vnde 
mm  erueu  Uaos  Kautzouwtu  crueii  vorlx^nnmcd  liit  mid  nll*^m  willftn  inid  dem 
voTiicreuenen  houetstole  in  enerae  summon  tosamonde  wfddfjr  gfUfii.  Wäret  ok 
dat  he  körne  hadde  in  der  schunen  edder  zaed  vppe  dem  velde,  dat  schal  stau 
to  tvea  synen  vrimden  vnde  to  twuu  vth  vnsom  rade,  wes  de  daruiumc  segghcn, 
aeholen  wij  vnde  willen  vnde  ynse  eruen  Hans  Rantzotiwen  enien  mid  dem  vor- 
benomeden  houetotole  in  eneme  siimnien  weddeigfaeuen.  Ok  Scholen  wij  koningh 
Cristiern  erbenomed  mde  willen  vnde  vnse  eruen  Hann  Rantaouwen  eruen  nener- 
lei«  broke  edder  mwillen  toleggken  alle  de  wijlc,  dat  en  desee  vorscreuene  summe 
penninge  van  vna  edder  van  vnsen  emen  nicht  gant%  vnde  attomale  to  ener 
vnllenkomenen  summen  bereth  vnde  betalet  is.  Waneer  Hans  Rantsouw  vor- 
benomed  in  God  vorsteruen  is  vnde  wij  koning  Gristiemn.  edder  vnse  eruen 
vnae  slot  vnde  stad  mit  i^en  tobehoringen  vorbenomed  denne  willen  wedder 
hcbbeo  van  Santsouwen  emen,  so  Scholen  wij  vudc  willen  vnde  vrt>r  «  ruen 
muntliken  en  tonoren  tos^gghen,  also  veme  alse  wy  leueu,  edder  tosegghen  laten 
mid  vosern  openen  breue  beaegeld  mit  vnsem  anhangenden  ingestigele  byanen 
den  achte  daghen  sunte  Nicolai,  vnd«>  sclioleu  wij  denn«'  vnde  willen  vnde 
vnse  eruen  Hans  Kautzonwon  eruon  to  d«m  negeslen  sunt«.-  Xicolaiis  dag«^  edder 
bvnnen  den  achte  daghen  diirii;!  iif>s:p-<t  voljjfndf  '.tp^t  ii  \  nde  lieroden  d»>ssHn 
vorscreuenen  'siiraraen  peunitii^eu  m  penniugeu,  als».-  \ orscK-itfn  is  liyniK  n  der 
Htad  tom  Kijli'  in  Ja^]if>r  JScbullon  liuse  edd'*r  in  «'uer  uiidfrüit  /fkerei!  .stede  in 
den)  lande  tu  TTolstfii,  dar  den  vorl>enom»Ht»'n  Hans  llaiit/.ouwe  eruen  behegelioli 
is,  ere  ghtld  \pptüborende  vnde  vnentfernet.  Wes  ok  Itans  Rantzouw  vurgenaut 
vnde  syne  eruen  neten  ofFte  vppboreu  vth  dessein  vorscreuenen  slute  stad  tobe- 
horingen vnde  vuguJie,  eer  wij  koningh  Gristiemn  vude  vnse  emen  Hans 
Rantsonwen  eruen  den  erbenomeden  summen  betalet  faebben,  dat  sohtden  wy 
▼ode  wiUoi  vnde  vnse  emen  des  vorbenoroeden  Hans  Rantüouwou  eruen  nicht 
reken  an  eren  hooetsCoel  Ok  aokolen  wij  vnde  willen  vnde  vnse  eruen  Hans 
Rantsonwen  eraen  orbenomed  darvmme  nnmmermer  manen  edder  ook  neroand 
ran  vnsen  wegenne.  Ok  Scholen  desse  stad  vnde  slot  vorsoreueu  vnser  vnde 
vnser  eruen  opene  slot  vnde  stad  wesen  to  allen  vnsen  noden,  jodoch  Hans 
Bantiouwen  vnde  synen  eruen  to  neneroe  vorfange  edder  schaden.  Ok  Scholen 
wij  vnde  willen  vnde  vnse  eruen  to  der  molen  behoff,  de  genomet  is  de  nyge 
mole,  to  des  dammes  behoff  dijken  vnde  dämmen  laten  vnde  Scholen  darto  fogen 


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126  1461. 

* 

vnst'  deenre,  de  dat  regeren  vnde  de  de  jennen  darbij  briiigeu,  de  van  wonheid 
pli(btich  »iiid,  daitliu  to  arbeidende.  Alle  desse  vorscreuenen  stucke  louc  wij 
kouiiigh  Oristieniii  erbenomed  vor  vns,  roae  eraen  viide  vnae  nakonaelinge  Haut 
Bastsouwen  erbenom«d  vnde  sjnen  eruen  viide  iouen  vott  alle  den  jennen,  de 
deasen  Ineff  hebben  mid  vrillon  des  vorbenomeden  Hans  Banteouweo  v&de  i^meor 
oruen,  ee  Bjn  gheistlick  edder  weidliclc,  sundw  jenigerleye  vortogeringe  argeliat 
offte  hulperede,  de  vna  mögen  vromen  vode  Hans  BantsouireD  vnde  synen  eruen 
mochten  aobaden.  Bee  to  groterer  tachniMe  hebbe  wij  koningb  Oriatiem  vor- 
genant  vnse  «ecretum  -witiiken  vnde  mid  wolberadenem  mode  mede  hengen  laten 
an  dessen  breff,  de  gegeuen  is  vppe  vneeme  slote  Seghebexge,  na  Godes  bord 
vertejnhundert  jar  in  deme  envndeaoetigesten  jare. 

Jfaeh  lim  Origmat.  Mit  anKgngendgm  aitgtL 

CXXl. 

Verkauj  eines  Schees.    1402.    Jan.  J.^ 

Schipppr  Asmus  Kalouwe,  horgor  to  Duntzijk,  vor  desseme  boke  hefft 
bekunt  vor  zijk  vndo  siuo  eruen,  dat  hr  rrclite  vnde  redrlikeu  vorkofFt  vnde 
vpgclatcn  hebbe,  vorkofl't  vnde  \'pleth  jegenwardigen  Clawpsp  Vbies,  borger  to 
Reuel,  vndp  sinrn  t-ruen  ziiien  holk  gebeten  Marieukneoht  mit  dt  in  s(»gel,  bonifzo, 
v«>er  kahf  ls,  \(  f  r  aiik(  rs  sof^s  biissen,  twelff  manharnsch,  twe  giopeu,  t\v(>  ket«^l 
vude  vort  alit  vj».«t:tii'li  t;ikel  mkIc  fonwo  so  dem  scbepe  tobeboret.  \  rij  vnde 
qwijd  vor  alle  man«-  Miisj  rakr  vor  vijll  iiundort  mark  rigesob,  de  desulüt«  schipper 
AsmuH  Kalunwi  vuu  dtni  g»  nanten  C'lawos  Vbies  to  ziner  genoge  hefft  eotfangen, 
so  be  des  vor  dessem  boke  bekande.  ^'urdormer  so  bekande  desulffte  schipper 
Asmus  Kalouire,  dat  ene  de  genante  Clawes  Tbies  vnde  Oodeman  van  Buren^ 
beiger  to  Lubeke,  mit  dem  eraerenenen  schepe  in  de  Baye  vnde  vort  van  der 
Baye  to  Beuel  verfrachtet  hebbe,  vnde  alse  he  to  Beuel  gekomen  ia,  so  aohal  de 
kore  atan  bij  deme  erscreuenen  Clawese  Tbies,  wes  be  dat  schipp  vor  de  vijff- 
hundert  mark  rigesoh  bebolden  vrille  edder  nicht  Vnde  weret  sake,  dat  em  dat 
sehipp  vor  de  vijffhnndert  nicht  gelenede  to  beholdende,  ao  aohal  Clawes  van 
der  vorfrachtinge  de  vijffbundert  mark  rigeseh  touoren  vthnemen,  vnde  wea  dar 
denne  ouerblinet,  alse  alle  vngelt  betalet  is,  dat  schal  en  beiden  samptlikra  tobeboren. 

Nmek  cmer  JnicHipHoN  im  Niedtrtlad&tuM  wm  Jl  1469,  Cmmme.  D«m. 

1462  Apr.  SB  biit  Lttdeke  Winurt«««  von  Rostock  d«cii  8eMS^  TMpperrlue  ia  ^«Uiuvco  In  BoUand 
Win»  Ktejer  fOr  387  ^  virkanf t. 


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1462.   Jan.  8. 


127 


Käittff  (^riaikm  be^imiti  «iimm  Tag  /Mr  die  Verhandhm^  nui  dem  HerMog  Erkh 
von  Pommem.    1463,    Ja».  3. 

Crittieroa,  rao  Oodes  gnaden  to  Dennemarken  8ved«n  Norwegen, 
der  Wenden  rnde  Getten  koningh,  hertoghe  to  SIeewik,  greae  ta 
Holsten  Sfonnaiii  Oldemborch  vode  Delmenhoiet. 

^  nsen  günstigen  grut  touormi  Ernanieu  gud*.iU  friinde.  ^  l>\><^  tlat  eyn 
islik  merken  moghe.  dat  wv  neue  degedinghe,  de  to  frnndschupp  vnde  endracht 
dregen  konen,  affslan  willen,  hebbeu  wy  raid  itliken  vnsim  leuen  gotruwen  vnses 
rikes  Dennemarken  rederen,  alae  wj  iuw  tatest  aditeucn,  vmme  sodane  tosprake, 
alee  wy  to  keitegen  Erik  kebben,  ward  gehad  mde  gespraken,  ao  dat  wy  einer 
to  Kopenhanen,  Bfeeke  vppe  Mone,  Wordtngboreh  offi  Njkopinghe  in  Faleter, 
vppe  den  «mdack  alte  men  in  der  htlgen  kerken  singet  Miserioordia  Domini 
negest  körnende,  welker  stede  Tan  dessei)  veren  Torbenomed  eme  beqwemest  vnde 
to  sokende  vppe  de  erbenumede  tijd  behegelikest  is,  mit  vneen  efbenomeden 
leuen  getruwen  gerne  werden  rnde  ene  vnde  de  einen  mit  veligem  sekeren  ge- 
leid^  dacane  be  vnde  de  sinen  rorbenomed  sunder  alle  arch,  so  aick  gebord,  sch<Aen 
vorward  ein,  wanner  vna  touomn  beniUet  werd,  dat  he  sodane  daebstede  soken 
will,  beeoigen  \vi11(  ti  Hhouen  to  Oottorppe,  am  sondage  na  dem  bilgen  Nyen 
jare,  anno  eiusdem  eto.  LXII.,  vonder  vunsem  seorete. 

AMfec^f^:  Den  ersamen  borgermesteren  vnde  radmannen  der  etad  Lnbeke, 
vnnsen  leuen  besundern  frunden. 

NokA  dem  Orifinal  auf  Papier,  ißt  als  Frenei  m/gtirltdcta»  Siegel. 

Der  JRMA  von  Neu-Statyard  bittet  den  Baüi  von  hBibeekf  die  Sfarfforder  Bürgern 

gehörigen,  von  Sfettinern  auf  der  See  genommenen  und  nach  IdAeek  ge- 
brachte» Cmter  wieder  frei  eu  gdfe»,    1462,    Jan.  5.^ 

Vneen  yruntUken  grudt  midt  attem  wes  wy  meer  TOrmogen  in  stoder 
wioluardt  tOToren.  Ersamen  heran,  besundezig^  gunstige  gude  rrnnde.  Etlike 
fiuer  medeborger,  bonameliken  A.ndreas  Göritz,  tub  euer  degeliken  voi^braeht 
hsbbeii,  en  «rmale  ore  guder  in  dher  eee  van  dhen  Tan  Stetin  vn^erwardt  ghe* 

VsL  Bd.  DL  Ji  m 


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128 


1462.    Jan.  ö. 


namen  worden  vnde  midt  jw  gesleten  vndp  dorch  Androwe«:  Gorit?  vorscreiicn 
angheaprakert  worden  vnde  midt  jw  \mmf  rechten  vorvordcrt,  so  wij  oiclit  t"U- 
twiiielcn,  juwcr  ersamheit  wol  witlick  ia,  so  wij  tärmals  vukc  jw  darvmme  ge- 
si  niHii  tioldx  n  vude  gij  id  dhnnf  hodagcden  vp  de  dage,  dy  wy  raidt  dheii 
Vau  8tetiu  luidt  jw  byuaen  boldeii  scholden,  vnde  de  Sutiiisr'hen  den  dnch  nii^lit 
bilden,  vude  wij  gerne  goholden  hadden,  so  wardt  docli  vuac  sendebode  in  dhein 
wege  gegrepen,  also  jw  ok  wol  witlick  dorch  vnse  scrififto  vormals  geworden  ig. 
Vp  dat  dy  msen  Torder  to  neuem  vorderffliken  sdndai  ▼m  dewnUialneB  kameii» 
bidden  vnde  bngcreu  deger  midt  ellem  vlite,  gij  dhen  vnsen  ere  guder  edder 
wes  darvan  by  jw  offte  by  enem  ialiken  weie,  lathen  gutliken  volgen,  darvait 
wy  jw  noÜoe  holden  vnde  imme  rechten  Tonmdtwezdai,  weret  wij  jw  dharvmme 
werde  toBc^hen,  darvp  wij  jw  senden  vnBen  apenen  Torsegelden  breff,  aleodin 
raste  to  holdende.  Oij  dhen  vnsen  guden  willen  hijranne  to  bewieende,  Tordynea 
wy  gerne,  wor  wy  konen,  vmme  jnwe  ereamheit,  dy  Oode  beualen  sy  to  ewigen 
satigen  tfaiden.  Screuen  to  Nienstaigarde,  amme  auende  der  HiUigen  driger 
koninghe  dage,  vnder  Tnsem  ingesegel,  in  dhen  iaren  Cristi  etc.  LXIL 

Badtmanne  to  Nienstargarde. 

Asufttkiift:  Den  ersamen  wolwiaen  heren  borgermeisteren  vnde  radtiieten 
der  Stadt  Lubeok,  vnsen  besunderghen  gonstigen  guden  vronden,  mit  andacht  ete. 

StA  (Im»  (higwal  auf  Papier.  MU  JMini  det  akgA 

CXXIT. 

Veriraff  Uber  SchiffsfradU.    14ßS.    Jan.  €. 

Grerd  Riisiri<j;k  vnde  Alff'  Westede,  hpseteiie  borgliere  to  Lnbeke,  tuges 
vnde  lomn wcrdiglje  bedderuc  niaunc,  vor  deme  eersamen  rade  darsulucs  tLo 
Lubeke  h^bben  vormiddrst  treu  vt bghrstreckeileu  armen  vnde  vpghorichteden 
vingheren  staueder  ede  lijHlik(>n  (ho  deu  hilgkca  gbesworen,  tughet  vnde  vvür- 
ghemaket,  dat  se  dar  an  vude  autr  sijn  gbewest,  dut  schippor  iluns  Smit  vnde 
scbipper  Peter  Alff  van  Danske  vnde  de  ghcmene  kopman,  de  mit  cn  ynne  was 
vnde  syne  gndere  mit  an  ingbescbcppot  hadde»  vmme  darmed  na  Enj^ieland  tho 
segelcnde,  darmede  denne  de  encreuenen  schippere  doreh  vniohten  vnde  vare 
willen  des  koninges  van  Dennemarke  vor  Lnbeke  in  de  hauene  ghekomen  aijn, 
njdc  vnder  malkander  van  wegen  der  vraohtinghe  sodaner  gudere  lijffliken  vnde 
gendiken  vorliket  vnde  vorlaten  hebben  tho  eneme  vntlenkomenen  ende  by  also, 


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1462.    J^D.  6. 


12» 


dat  däsulfte  kopman  den  prscreuenen  scbippcrcu  vor  soüatu'  ere  gudere  tm  vrar-ht 
gheuen  vnde  betalen  si-lioUen  beschedclken  <lat  wagenschott  dre  marck,  kla})hoIt 
yyS  marck,  remen  verdelialuL'  marck,  pijck  tor  ascbe  twe  marck,  traen  dre  marck, 
ozemund  twc  uarck,  vlasspaken  dre  marck,  dorsch  smer  twe  marck  vnde  louwendes» 
piiokeii  veeT  marok  Inbescli. 

Aach  einer  Inacription  de»  NiedenindUmrn*  vmi  J.  KpijA.  Dom. 

BemriA  OoBtorp  mid  Mrirnndi^  imn  Hadteden  aeigen  dem  Baßte  vom  IMedt  im, 
dius  die  Hertoge  wm  Laueulmrg  wtf  Lübeckiadiem  CfMefe  jagem,  14$2. 
Jan.  7: 

Vnsen  friintliken  denst  mit  vormoghen  alles  guden  touom.  Ersamen 
wolwtjwn  leuen  heren.  8o  ghij  vdb  vnder  anderen  woruen  med«  in  beueeL 
gegeuen  hebben,  mit  Glaw«se  VinokoDfenger  io  spyekende  vode  tor  kentniase  to 
geumde  alse  tbd  der  jacht  weghen,  darvan  d«  irlnehligeit  hoohgeborneii  fönten 
vnde  keren,  her  Bend  vnde  ker  Jokan,  liertogen  to  Sassen,  an  jnw  heren  kebben 
geserenen,  dat  deenlue  Clawes  an  sonnanende  negest  Torleden  yppe  dem  ^n 
•oUe  gkejag^et  kebben  etc.,  wu  dann  deenlne  breff  mit  roker  worden  innekoldet, 
kebbe  wy  eme  laten  lesen,  de  Tna  darvp  beriehtet  kefllt,  wu  dat  yd  war  sy,  dat 
kee  an  dem  erscreuenen  Bonnanende  gk^aghet  kebbe  vppe  der  Waokerbarde 
rnde  nickt  vppe  der  kereokopp  gnderen,  dat  juwwerlde  jawe  TQgkede  to  Molne 
gbedan  hebben.  Men  vaken  yd  wol  beaekuet^  dat  de  erscrenenen  beren  hertoge 
Tnde  de  cren  jagheo  vppe  dem  juwon,  darvan  juwen  lausten  vnde  vndexaaten 
wol  giot  sokade  Tan  bescheyn  is,  alse  by  namen  tom  Sebretstaken,  dat  enem 
manne  in  ertijden  vrol  neghen  edder  teyn  swin  van  den  jaghethundcn  worden 
d6t  gcbetten  Hijmipdp  Goddf^  dem  hrrcn  snnd  vnde  to  langon  tijdpn  wnlmo^onde 
zijt  beiiolcu  Screueii  vnder  Hiurick  Castorpea  ingezegel,  am  donuersdagke  na 
Trium  Kegum,  anno  LXII**. 

Hinhck  Caatorpp  vnde  Hiurick  van  Hachcden. 

A»fK^r\ft:  Den          radmannen  to  Lubek^  vnaen  ghunstighen  lenen  keren. 

CXXVl. 

Ber  BttA  von  Hamburg  giebt  dem  Mathe  wm  Lübeck  Äuekut^t  über  mehrere  dm 

17 


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130 


1462.    Jan.  9. 


Handel  betreffende  Einrichtungen  in  iiamourff,  welche  den  hüheckischen 
Kaufleuten  Vtranlaftsung  zu  Beschwerden  gegeben  haben.     1462.    Jan.  .9. 

VnnsRpn  vTuntliken  «^rut  vnde  wes  wij  gudes  vormogen.  Ersameu  leueu 
Bereu,  bisimdpni  guden  \  runde.  So  vns  ghescbreueo  hebbcii,  wo  jiiwe  bor- 
glitre  in  incrklikeu  tale  vnüses  radesse ndeboden  in  juwer  stad  vnde  in  juwen 
biweäeude  lo  kennende  gheueu  \uiic  ua  uocb  merklikur  vur  juw  ghewväeu  vude 
sik  etliker  beswaringhe  vnde  ghebreke,  de  eu  iu  vnsser  stad  wedderfaren,  to 
kennende  gbeuen  bebben,  bisundergen  dat  de  tunnen  tolne  to  etHken  kleii«ii 
jaren  sij  toghelaten  vnde  hebbe  doch  mennidk  jue  gbewaret,  vnde  det  jnwe 
bo^ber  oldinghee  in  vneaer  etad  enen  ienrelken  terling  laken  niebt  hoger  den 
tirebundert  mark  pichen  to  vortollende,  welk  nu  vp  verdebalfbundert  mark  aij 
gbekomen,  wol  int  gberaene  de  terling  laken  niobt  beter  aij  den  twe  edder 
drttddebalfhundert  mark,  ok  van  avaren  gaderen,  de  mit  dem  krane  nidat  ghe- 
arbeidet  werden,  dat  men  daraif  kranegfaeld  neme,  wdk  juw  vnbillicb  weaen 
dunoke,  vnde  toro  latesten,  wente  de  baser  bij  vnsae  krane  vnbequeme  sin,  de 
guder  dar  in  to  slande,  m  begheren  juwe  borgher.  wij  darto  beqweme  platze 
schicken  willen,  begbereu  gij  bereu,  wij  dur  mit  den  besten  to  dencken  willen, 
dat  so<iane  beswaringhe  vnde  ghebreki'  uu  begberinge  juwer  bor^er  a^edan 
vnde  betert  werden  otc .  bebben  wij  allent  wol  vemomen.  Des,  ersamen  leuen 
hcrcn  vnde  vnindc,  don  wij  juw  darup  weten,  dat  wij  dorcb  mennigerlnio  vorlues 
vnde  schaden  dem  ghemeneu  copmanne  vnde  sclüpheren.  de  de  Kliiu  up  vnde 
dale  vorsochten,  langbe  jare  beieghent  sin,  nu  miropingbe  vnde  lirghcrinijh«'  velf*r 
erbaren  lüde,  de  derhulueu  sehepe  vnde  gud  vurlorfn  hudden,  vnde  m  t>orghen 
vude  vruchtcu  weren,  dat  se  des  vorbat  schadi'ii  lidcu  mochten,  de  Eine  mit 
tuuüou  vnde  buken,  dar  des  van  noden  was,  dar  de  schiphereu  kfuuinghv  af 
bebben  vnde  na  varen  mogben,  beiecht  vnde  darvmme  van  schepen  \ude  des 
eopmaos  gaderen,  de  vnsse  stad  vonoken,  redeliek  gbetd  ghenonien  bebben,  dat 
alle  man  ronweliken.  gerne  betalet  aander  juwe  borgher,  de  rik  des  nu,  so  vna 
dimcket,  beclaghen,  be^erende  wij  sodanen  tollen  aMon,  wente  de  men  to  ener 
tid  sij  toghelaten.  So  vordeneket  sik  numment  vnees  rades  dat  de  tollen  mea 
to  klener  tijd  sohole  tolaten  wesen,  is  ok  niobt  wol  begriplik,  wente  na  dar 
Jblgen  Wolde,  also  men  njn  gheld  darto  entfluighe,  dar  men  tunnen  vnde  bakeu 
mede  holden  mochte,  dat  men  der  ok  nicht  mer  lede  vnde  aettede,  dat  denne 
nu  vorbat  mer  sohaden  dem  ghemenen  manne,  de  de  Elue  versoken,  inbringm 
Wolde,  nadem  de  dupe  up  der  Eine  sik  jartikes  vorlegghet^  welken  sohaden  juwe 


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1462.   Jan.  9. 


181 


borgher,  de  »ndan  vorderen,  nicht  gerne  leghen  odder  gheldon  wolden.  Wij 
moten  jarlikes  grotc  koste  vudc  teringhe  mit  vareu  vude  eucnture  don,  vmme 
tuiiuen  to  leggende,  weTitt-  vns  der  vole  entdriuen,  darntier  wij  vele  tunnen  vode 
ketlf-n  vorleben,  so  wol  witlick  vnde  openbar  is.  Alse  juwe  borgher  dcnne  van 
Torhoginge  des  tolnes  scriuen,  m>  dat  men  dhen  terlingk  vor  twchuudert  mark 
pleghe  to  vortoUende  vndc  dat  ghi'Tiicnliken  de  terling  laken  nicht  bethi-r  sin. 
den  twe  edder  druddehalfliuuderl  luaik,  des,  leuen  heieu,  is  war,  dat  etlike  lakeu 
twe  drc  veere  edder  vifhundert  mark  ghewerd  sin  vode  beter,  so  de  meate  del 
Tan  juw  wot  weten.  Alse  Ytm»  toUenhereo  vovaekert  Yerden,  wat  Tnde  tro  vei« 
laken  in  elken  terlinge  sin  vnde  wea  de  werde  daraf  is,  bo  Scholen  ae  nioht 
Torder,  den  gheliorlic  vnde  redelio  is,  damf  entfangen,  men  alle  erbaren  ooplude 
moten  eie  guder  na  werde  vortollen,  so  wontlio  is  gheweseo.  So  denne  jnwe 
böiger  van  kmaeghelde,  dat  se  gheuen  moten,  sik  beelagen,  des,  leuea  beren, 
hebben  wij  in  vnsser  stad  dem  gbemeseti  gnde  to  nnttiolMid  eaen  kraen  gfae- 
bnwet,  ao  de  ouer  langen  jaren  van  vnasen  vorfiuen  vnde  vns  vnder  awaren 
kosten  is  vnde  werd  gbeholden,  to  welken  kosten  sodane  guder,  de  in  vnsser 
stad  voibandeld  werden  vnde  to  kiane  boren,  van  older  bette  ber  gegeuen 
hebben  vnde  gbeuen  moten,  wente  raen  den  kraen  vmrae  enerieye  ^'iider  willen 
oicbt  kan  holden,  so  ok  in  velen  anderen  erbaren  landen  vnde  Steden,  dar  krane 
sin,  dat  werd  gheholden,  m  gij  vnde  juwo  borger  wol  weten.  Alse  jiiwe  borger 
sik  dr-mip  ener  platze,  dar  se  erf  gudfr  iip'slan  mögen,  herlagen,  darup  willen 
wij.  abe  dat  stede  lieft,  mit  den  besten  gerne  vordacht  wesea.  Begrren,  gij  juwe 
borger  giitlikeu  viidirwisLii ,  dat  f?e  de  redelichcid  ouertrachten  vude  siek  in 
anderen  stucken  ghelijk  audereu  erburcD  (■ojtlndfU  tovrcdcu  utelk'U.  Dat  willt-u 
wij  gerne  vorscbulden  Sijd  Oode  be\i(»li'ii  .Scieueii  vndor  vnsser  stad  seoret, 
des  sonnaiiendes  na  der  Hiiguu  drier  konuige  dage,  anno  ete.  LXIP. 

Conaales  Hamburgenses. 

Ältfsehfift:  Den  radmannen  der  stad  Lubeke,  vnssen  «.  s,  w. 

Nadt  iln»  OrigiaA   StU  Reden  de»  Sterela. 

Hemriekf  Htrmuff  wn  MeefäeHbmff-Sekmrin,  Httef  äm  Sath  wm  lAtbe^,  «Um  Sana 
von  Jessen  die  Kiulen  euur  Eßfi  mu  erkuuen.    146g.   Jan.  10. 

IT 


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132 


1462.  Jan.  la 


Hinrick,  vau  Godes  gnaden  hertoge  to  Mekelnborch, 
ftxtste  to  Wenden  ?nde  grene  to  8w«rin  «ta. 

Vnaeii  günstigen  grat  tovorn.  Eisamen  vnd  visen,  leuen  besundern.  So 
gij  in  juvem  torne  enen  hebben  siltende  genomet  Hans  vau  Flemen,  de  denne^ 
so  wij  irfaren,  van  sinen  vrondra  van  juw  losged^edinget  is  uppe  de  betalinge 

na  der  kost,  dp  ho  de  fijd  oner,  de  be  in  dem  torne  geeeten  heft,  vorteret 
heft  etc.,  bidden  wij  vud  begeren  gans  andechtigen,  gij  eme  vmme  vnser  bede 
willen  sodanne  kost  willen  losgeuen.  Dat  wille  wij  vmme  juw  in  gude  gerne 
allewege  wedder  vorschulden.  Geuen  to  Dubberan,  am  sondage  na  der  Hilgen 
dree  koninge  dage,  anno  etc.  LXU.,  vnder  vnsem  ingesegel. 

Aufmäuifi:  Den  ezaamen  vnd  wisen,  rnsra  leuen  besnndemn  bozger- 
meistern  vnd  radmannen  der  stad  Lubeoke. 

iMr  Bürgermeister  Ueinr.  C-astorp  und  der  Rathnuum  Meinr.  von  Hcu^edem  be- 
richten dem  Rathe  von  Lübeck  über  eine  Wßffen  Güterratibes  ongeeeMe 
Tag^ahrt.    t462.   Jan.  11.^ 

Vnsen  frontliken  denst  mit  vormogben  aUes  gnden  touom.  Brsamen 
wolwieen  leuen  bereu.  Wj  don  juwen  ersamheiden  gboytUken  weten,  wu  dat 
wij  mit  der  bulpe  van  Oodde  wol  oueigekomen  sint  vppe  data  desses  breues 
wentbe  fbo  Bninswijgk,  vude  alse  denne  de  daob  vorramet  was  to  boldende 

binnen  Brunswijgk  erscr*  um  «  iMn-  Ilildensem  offte  Oandersem,  in  welker  siede 
eyu  it  dem  irluchtigen  hoohgebomen  forsten  vnde  heran,  heren  Hinrioke,  her* 
logen  to  Bruaswijgk,  beqwemost  were,  zo  dat  de  stede  vormals  an  juw  vorsereuen. 
hebben  vude  juwen  wijsbeiden  tora  besten  wol  indechtioh  is,  vppe  de  Octauen 
Epiphnnie  Domini  uegest  komriKic  rtc  Aldus  sa  do  wij  juw  goytliken  weten, 
dat  bij  vns  gewest  ziut  bynnen  Brunswijgk  in  vnser  herbrrcr  mit  namon  Hennyngk 
van  CalnoD  {rerfius  CalmV  h(>rffhprtne.«tcr  im  llai^hou,  <lr<('  van  dersuhien  stedo 
borgermfster,  alsr  her  .lucdl»  Bro^itMii.  Iht  llinrick  Lueken  vude  her  Ijutkp  van 
Lessen,  de  vus  ua  tomrlik(>r  wijse  hclilien  nitfangfn  vnde  vns  der  sake  hahion. 
bericht,  wu  dat  de  irluchtige  hochgebom  furste,  alse  hertoge  Wilhelm  de  older 

'j  l'eber  den  Ituul*.  der  XU  cUeMr  VerbaniUuiig  urnl  vit-ten  fol^eu'len  Verhutidluiit:(>n  AtilMi  gab, 
berichtet  uuefoiirlkli  <U  r  l.alMK!lciflche  Chronirt.    Vfü.  Qrautoff,  Lttb.  Chnmiken  Tb.  2  8.  242  fg. 


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1462.   Jan.  IL 


133 


vnde  de  here  hertoge  Frederiok,  sm  Bone,  de  aodtine  totMt  viide  neming^  gedan 
beffit,  den  dach  wolden  TOrleeht  vnde  Tonlagen  hehben,  yodocli  de  yan  Bruns- 
wijgk  vronie  des  gbemenen  besten  willen  den  dach  bearbeydet  vnde  Torlenget 
hebben  beth  vp  den  aondaoh  auent  schient  körnende  bynnen  Hildeneem,  des 

auendes  in  der  herberghe  to  wesende,  des  wy  mothen  rorboydende  wp^pti  TTijr- 
mede  Godde  dcme  heren  gesund!  vnde  lange  tijd  wolmogende  zijt  beuolen.  Ge- 
screuen  vnder  myueu  üinrick  Castorpes  ingezegel,  am  mandage  na  Triam  regnm, 
anao  etc.  aexagesimo  secundn 

Hiurick  Castorpp  rnde  Hinrick  vau  Hacheden. 

Ai^fsehrtft:  Den  ladmannen  to  Lubeke,  vnaen  «.  s,  w. 

NaA  itm  Or^mat  «mf  tvsier,  MU  ynrüigm  Beden.  4a  m/gedtudOm  SügA. 

Der  Bläh  mm  Qreijgwaltl  schreibt  dem  Rathe  von  Lübeck,  dass  Henofj  F^rick  nicA< 
geneigt  sei,  nach  IMmmark  zu  ff  dun,  sondern  in  Rostock ,  Wismar  oder 
LiSbedt  £u  iierhanäcln  tßüfueke.    1462,   Ja».  17.^ 

Vnae  Truntlike  grute  mit  vormoghen  alle«  ghuden.  Ersamen  keren,  be- 
Buuderen  guden  frunde.  Juwen  brefF  an  de  ladeMendeboden  der  atede  Aneklam 
Demyn  vnde  intsaroede  an  vus  hebbe  wy  gutliken  entfanghen  vnde  wid  Toraainen 

van  der  twistighen  schelaftighen  «ake  weghen  <ies  irluchtighesten  bochgeborn 
forsten  vnde  herenj  heran  Cristiern,  der  rike  Dennemarken  Sweden  vnde  Kor- 
v^hen  etc.  koning,  vppe  ene,  vndo  viisos  gnedighen  heren,  heren  Ericke,  rppe 
de  andere  zyden,  dat  wy  zine  gnade  int  beste  mochten  vnderwisen,  dat  he  zinen 
koninkliken  werdigheden  to  tkphp  f]ueme  vppe  tijd  vtLesticket  vnde  stede  berort 
in  der  eopie  besloten  in  jiiwer  er.siiinhfit  breue  au  vuw  g!)P«an<l  etc..  dar  wy  int 
beste  mit  vnsein  vpgenanten  p;TK'«ii(^licii  bereu,  herrn  Krickf  ««tc.  gutdunkende 
muiitlikcii  an  gbespraken  hebbeu  utit  vns  in  ]>  rrh»  iiwariiiphi  i(  toknmpst 
juwes  breues  thor  .stede  bynnon,  dar  vns«*  £rnfiJiy:lif  Inn,  hure  Krick  v<jri;h<  imnt, 
aldus  vu8  berichtet  heft  vnde  sprakeu  vudc  voi  tiind-  t  zik  des  int  reddelkc,  uach- 
deme  zine  koninglike  werdigheit  twistighen  .•^t^heliughe  to  em  heft,  dat  zine  gnude 
em  tho  daghe  volghen  darfF  to  neuen  stedon  vnde  tijden  an  zine  rike  vnde 
gebede,  vnde  weret  sake  dat  zine  koninglike  werdigheit  kumen  woId«;  to  Roatok 
edder  thor  Wismer,  ok  bynnen  jnwer  eeraamheit  thor  stede«  des  is  vnse  gnedighe 

h  Vgl.  JA  m,  m. 


134 


1462.   Jan.  17. 


hcrc,  hprtoghe  Erik,  oucrbodich,  mit  ziuon  fnmden  bynnen  den  Steden  denne 
vorlinndelon.  wos  ziue  konin^dikc  gn;ule  vnde  werdigheit  twistighen  to  em  hebben 
mach,  dar  vnses  gnedighen  lieren  gnade  wil  richtich  weson  vndo  amme  reddelken 
vndt'  gfliken  raüen  laten  na  tosprake  vnde  antwerde  eror  beyder  furstliken 
werdigheit  etc.  Worvnime,  eersamen  leuen  hereii  vnde  vrimdes,  is  vnse  bogher, 
dat  juwe  ersaraheit  iiodaue  hyrinne  herort  mnrl:ten  witlik  don  dem  vorgheuanten 
heren  kouinghe  vnde  des  eu  autwerde  hebben  vnn  zinen  koningUkon  guaden, 
dat  wy  denne  witlik  open baren  vnserae  vpgenanteu  gnedigheu  heren,  liereu 
Ericke,  thon  ersten  vnd  kouen,  vp  dat  de  mene  vareu  copman  vrabeschedighet 
in  Tiede  moghe  yrame  dat  an  volleren  vnde  wanken,  dar  wy  juwen  eenam- 
beiden  nnme  to  Yordenate  don  aUeweghe,  dede  Ood  apare  sund  vnde  xelioh  to 
allen  tijden.  Soreuen  vnder  vnaer  atad  aeciet»  aiame  dagbe  sanoti  Anttionii,  anno 
etc.  LXIl«.^ 

Badmanne  thom  Qripeawoldo. 

Aufschrift:  Den  -  —  radheren  der  stad  Lubek,  vasen  besuuderen  gudeu 
frnnden  vnde  fruntliken  vorderern,  mit  willen  vnde  werdigheideu. 

A'ocA  d<m  Or^final  aitf  Fapter.    Mit  Kesten  des  Secrett. 

cxxx. 

J}er  Math  mn  Slralsitml  nennt  deni  Ruthe  von  Lübeck  den  Taif,  an  welchem  d\€ 
vcrabrtdtte  Togejahri  m  Greif&irald  staUjituien  werden  und  bittet,  die 
ISesendung  nicht  zu  unterlassen.    1462.    Jan.  23. 

Vnae  gantss  Trundlike  grute  vnde  wat  wij  gudes  vermögen.  Enanon 
hören,  anndergon  gnden  gunre.  So  ynse  xadeaaendeboden  am  latesten  van  rnaer 
wegen  to  juwer  wisbeid  werfen  vnde  gi  vns  des  volgeden  vnde  boden  vns  to 

bv  den«nhtf  n,  dat  gi  gerne  den  darb  drepliken  besenden  wolden,  den  wij  boldende 
Wordrtl  mit  vnsmi  bereu,  boren  Krijke  etc.,  bertogen  to  Stettvn  etc.  vude  wesen 
bv  VHS  ourr  vnscn  (leilingcn  vmmr  des  meiun  besten  willen,  des  wij  juwer  leue 
grotlikeu  (lainkt  n  etc.,  aUiiis  beft  vus  de  vorbenomede  vnse  here  den  dach  nv 
morgeling  to  eiitbnden  vniie  gelecht  lom  Gripeswolde.  nlfe  morgen  vort  euer 
achte  dagen.  dat  nenilik  des  sondages  vor  Vnser  leueii  vrouwen  auende  to  Licht 
mis.seu,  dc£j  uueiides  to  Gripeswolde  in  der  berberge  to  wesende.    liidden  vnde 

')  Der  Bfith  von  GreilxwHkl  bat  in  einem  Bericht  vom  ä.  Febr.  (BImü)  1468  duMelbe  oocb  eiuniü 
geschrieben. 


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1462.    Jau.  23. 


135 


k'geren  mit  guutzer  vlitiger  andacht,  dat  gij,  leiieu  liereu,  yo  nichten  lat«n,  sunder 
gi  senden  juwe  merklike  erlike  radessendeboden  by  vns  to  wesende  mit  \m  tor 
rtede  alee  daUing  ouer  achte  dagen,  dat  U  des  «onaueudes  darbeuoru,  ok  yo  so 
«NpUken,  ao  gi  vhwq  aendeb«den  geaedit  b^bbeo,  vnd«  jum  vuhwd  kau  kennen, 
wat  macht  danne  licht  menliken  vns  Steden  vnde  dem  varenden  copmanne  all 
nnme,  wante  wij  ms  des  gants  vonen  sint  to  juwer  ersamheid.  Oode  beualen 
talieli.  Leuen  heren,  wij  hadden  gerne  deasen  dach  eor  geweten  edder  lenger 
▼onchouen,  men  id  konde  also  nicht  kernen.  Bereuen  vnder  vnser  stad  seoret, 
am  Bonauende  ^or  dem  dage  Conuersionis  Pauli,  anno  Domini  MCDLXmo  eecundo. 

Radmanne  tom  Stralesennde. 

Aujachrift :  Den  —  —  radmannen  to  Lubeke,  vuküu  m.  s.  w. 
Nath  dem  Qrigi»ai  tu^  Fapier.   Mit  aU  Prtud  atrfgedrUdttem  Skgel  (angek.  dem  SS,  JiuuMr). 


CXXXJL 

König  Christian  »ekreibt  dem  Rothe  von  Lübeck,  daae  er  sieh  über  die  Verha$idluiiff 
mit  dem  Hereog  vw  Pm»tem  ertH  mA  Bd^agpirafA«  mt  «elften  EäAen 
erklaren  k^ne.    1462.    Jan.  24. 

Cristiern,  van  Godes  gnailen  ti>  Dennfmarkeu  Sweden  Norwegen, 
der  Wende  vnde  Gölten  koning,  lu  rtoge  to  Sleswüg,  greue  to 
Holsten  Storniurn  Oldemborcli  vndo  r)»>lmpnbor.st 

Vnnsen  günstigen  grut  touomn.  Ersameu  leuen  besunderen.  Juwen  breff 
vn<5  nii  raid  Uier  ingelechten  copien  vaa  der  Gripeswoldesachen  wegen  etc.  ge- 
sf  hickfct  hebben  wij  wnl  vemomen.  Des,  hnu  n  h*>.sunderen,  willet  wcten,  dat  wij 
\-ppe  ditmall  noch  geiie  vnnse  reder,  der  wij  diirto  yo  entliken  bedometi  vnde 
bebovtii.  nicht  hijr  bij  vu»  en  hebben,  mnti  dat  uUbrcrsto  wij  ^-ndaiif'  viiiisc  ab- 
geuuuten  reden-  hij  vns  krigen.  willen  wij  juw  vau  der  wigen  *:yu  mtlik  ant- 
war<l  bt  nalt  II  '  it  uen  to  Itramstede,  am  auoude  saucti  l'auli  conuersionis,  anno 
LXli*-',  vndtr  \  iiscin  secrote.' 

Aufseht  iß:  Den  ersamen  borgermesteren  vnde  radmannen  der  stad  Lubeke, 
vonseD  leuen  bewunderen. 

1  DaawIlM  iMt  dw  Kisoigt  veiunithUch  niwh  Erapfong  dek  sweit«ri  Gnsifewsldwcben  Kcbrelbni*,  «m 
A  Februar  (donnenk  narb  Matthiaa)  1462  iMwb  eiiuiuii  Rwacbrieben. 


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136 


1462.  Jan.  24. 


Entscheidung  den  liafl  ^  '(her  die  Btschwerden  der  Krämer  hümchüich  der  Berech- 
tiguyvjen  Auswar tigt^r.    1462.    Jan.  24. 

Int  jar  LXn.  in  sunte  Pawela  aiumde.  Vor  Wynachten  do  Steide  wy  to 
warke  myt  den  van  Norenberge  vnde  myt  den  van  Vrankenvort  vnde  van 

VenedTf*  vndp  -mvi  den  van  Colne  vnde  dm  van  Erfordf  vndr  myt  den  van 
Smalleknllo  vnde  beciaghodon  vns,  also  ^\'y  er  t^luHlan  hnddcn  vnde  also  birvor 
gheschrciieu  stoyf.  vndr  vuscr  Ix'ydcr  cluj^c  viuic  aiitwarde  ghehoret  was. 

Item  so  autwardedt'  mih  vuse  t*rlyke  rad,  do  wy  weddcre  quemeu,  vnde 
fledf  vns  af  vor  recht,  also  dp  dd  seten  vor  borgermesters,  bor  Wilra  van  Caluen 
vndi  her  Bertolt  Wytyk,  vude  .seden  en  also  vnde  also  vnse  erlyke  rad  let  en 
dat  bok  lesen  baddc  lateu,  \'ndc  sede  en  vor  recht  alȟ,  ulse  dat  bok  innci  beide, 
dat  wolden  se  gheholdeo  hebben,  were  dat  sake,  dat  dar  jemant  breke,  dat  wolde 
de  rad  ryobten.^ 

Hach  einer  Eintragung  in  daß  ü»  Archiv  der  HandeUkammer  btjindiiclie  ät fette  ProtckoUbw:h  der 

CSXXXIII. 

Iht  Math  von  Biya  bittet  den  Rath  von  Lübeck,  aiek  weiffe»  eines  untergegeatff^tm^ 
Schees  bei  dem  König  Christian  nt  verwenden,  auch  bei  erst  effemiem 
Wamr  auf  Kosten  des  Kat^fmamu  ein  Schif  nach  Eiga  su  eekicken. 
1462.    Jan.  28. 

Vnsen  fhinfliken  grot  vnde  wes  gndea  ▼omoghen  stedes  touoni. 
Ersame  vorsiebtige  besonder  beren,  gnden  frunde.  So  denne  dnsse  grote  yamer 
schade  vnde  wcmot  mit  dem  kogghen  leyder  geacbeen  vnde  deme  volke  darmedß 
gebleuen,  den  Ood  almechtigh  ullen  guedigh  mote  sin,  bykomeu  is,  de  warhaff- 
tigen  tldingho  wij  alhijr  ttiit  vns  in  der  octauen  Epipbanie  Domini  darvan  ersten 
entphangen  hebben  vnde  darumme,  nademe  de  sttnlc  vns  to  verne  van  dor  liaiid 
belegen  is.  wij  dat  an  den  hourtman  dnrstilncst  vmme  der  gudere  willen,  etfto 
dar  iehteswes  geberget  sin  mochten,  to  bcseiideude  nicht  woU  kondcn  :itÜanjejen, 
hijriiininf'  vnse  frnntlike  begher  is  mit  gantzem  vlite  biddende,  gij  vmme  dos 
gemevu<ii  hcstfii  wiiltn  ilarto  trachten  vnde  dat  au  den  dorehluchtiprstcn  liocb- 
geboriieii  tuistcu,  hem  Oristiern,  to  Dcuuemarken  etc.  koningh,  mit  dem  trans- 

')  Vgl.  Jft  119. 


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1462.   Jan.  88. 


187 


mmpto  der  priuilegien  der  mligm  Erici  Tnd  Magni,  deiBiiluigien  lyke  konin^liftii, 
YD8  vnde  den  Tusen  gnediglüiken  vpp»  sodanne  TorUnet  ^nde  gegenen  in  den 
jaren  Cristi  eto.  XLIL,^  alae  de  ename  selige  lier  Johann  Ebbingkhiuen,  vppe 
de  tijdt  vnaer  «tad  sendebode,  hj  juwen  eieamlieiden  gelecht  vnde  gelateo  hefft, 
de  wij  juw  nu  vmrae  varlicheit  der  wege  nicht  wol  benalen  konen,  efft  juw  vnde 
TOS  de  darinne,  also  wij  ok  wol  vorhopen,  an  eine  koningklike  maiestat  denen 
mochten,  besenden  willen,  (sie)  so  wij  hopen,  gij  nicht  alrede  voTromet  en  hebben^ 
des  besten  darinne  t<t  Torramondc.  Vordermer,  ersaroen  guden  vrunde,  so  gij 
denne  van  vnscr  wegen  in  dusscm  ncircstcn  vorlpdonen  somer  an  de  heren  to 
Dantzijk  na  iubringcndo  vuser  sendeboden  vppc  df  tijd  hy  jinv  gewesen  srhrenen, 
darvati  wij  juwe  copio  cntphangen  hebbtii,  des  wij  juwen  ersamheiden  deger 
fruntliken  dancken,  ymme  grnteren  naeh  vnscin  vürmoirlic  gerne  vorsehuldende, 
efft  juw  dar  yenich  schrifftlik  antword  wedder  vuu  en  upp  lu  nalet  edder  sust 
anders  wes  weddenmren  is,  dos  wy  vnde  de  vnsen  sijk  beuaren  dorucu,  bidden 
wij  juwen  erüaiuheidcu  vus  sthrüfllikeu  tu  benalende,  vus  daruu  enkede  to 
richtende  vnde  mit  dem  allirersten  openon  watere  vnde  woddere  eyne  snycke 
vppe  des  coppmans  koste  hijr  Tns  int  lant  to  8<dückende,  ymme  des  gemeynen 
coppmans  gudere  to  uoxeoigende.  Vorschniden  wij  hochliken  rmme  juwe  eraam- 
heide,  de  Oode  gesund  nlichliken  beuolen  zin,  wor  wij  konen  imde  moghoL 
SchTeuen  vnder  vnsem  secrete,  am  donnerdaghe  negest  na  OottueTsiottis  sancti 
PiauU,  anno  Domini  etc.  \Jk,W. 

ConBulea  Bigenaes, 

Aitf9(^irifl:  Ben  Tathmannen  der  atadt  Lubeke,  Tueen  mit 

eraamheit 

SaA  dtm  Original  m(  Bapkr.  Ißt  Balm  de»  Seard». 

CXXXIV. 

Heinrich,  Herzog  von  Meckknbury-Stargard,  bittet  den  Bnth  von  Lübeck,  der  Ehe' 
frau  des  Cord  Hoykendorp  Schadenersatz  nickt  zu  verweigern.  1462. 
Jan.  31. 

Hinrick  de  older,  vuu  Oodea  gnaden  hertoge  to  Mekelnborg  etc. 
vande  furste  to  Wennden. 

Vnnae  gunat  vunde  guden  willen  thouornn.   Eraamen  leuen  beaundernn 

*)  \f\.  Liv-  Brth.  mid  CnrUiidiKtiM  Urk..Bueh  Bd.  1  Jft  4M,  «W,  «.  d.  E9pp,  HinunoMW  Bd.  t 
Mm  IL  Amn. 

18 


188 


1462.   Jan.  31. 


h*>rrn  vniidr  ^lule  frunde.  Vor  vnns  sint  ^t  woscn  vnnse  getruwon  Jarlum  van 
Bulow  viiTiiio  de  nurnrkowen,  Knrd  HoykiMidnrpes  oelike  husfrowen  broder,  vnnde 
bobhpTi  jwcii  liictl  an  cv  gpsand  tojijet  httfu  losen,  (lurinue  gij  raank  vil  audern 
beroreu,  de  vüibeiiuaitide  arme  vrowe  jw  sodauer  iiKminj^o  vmme  den  schaden, 
also  se  meynt  to  jw  to  hebhende,  mochte  vordregeu.  Land  vmide  luden  doch 
wol  willik  is,  mennigen  guden  manne,  jw  ok  suluest,  dat  des  erbenomcden 
schaden  gij  vnde  de  jwen  en  apeniwr  bowislike  omke  «int  gewesen  etc.  Wor- 
Tinme  bidden  Tnnde  bogeren  wij  «ndeehtich,  gij  dat  so  vogen,  en  de  schade 
Diogc  werden  vorhott  in  franfsohopp  edder  in  rechte,  wente  he  vnns  h^  gedeoet 
alse  en  vmberuchtiget  arm  bedeme  man,  sodanee  ek  machuldidi,  alae  en  jwe 
dener  wedder  Qod  lik  vnde  recht  to  heflt  geleeht  Tnna  de«  ok  nieht  an 
weygern,  wille  inj  an  jw  gutliken  irkennen.  Wer  id  aner  deme  so  nicht  en 
Bohege,  so  mote  wij  en  Tnnde  einen  frunden  in  crem  rechte  bijptiehten  vnnde 
hulplik  wei^,  so  lange  en  des  si^itd  Torbote.  Des  jw  serifltUke  aotwerd,  wea 
he  vnnser  bedc  hirnne  möge  iictcu.  Screueu  to  Luptae,  vnder  vonsem  ingesegel, 
am  aondage  vor  Purificationis  Marie,  anno  LXU^ 

Aiiifsdtr^t:  Den  ersamen  borgermeistemn  vnnde  radmannen  tho  Lubeke, 
vnnsen  besnndermn  guden  frunden. 

Nach  dm  Origiiud  «n/  JV}Mr.  Mit  Emk»  dtt  «b  JVmrf  aiifyeir*eUm  SitfH». 

Der  Safh  von  Greifswald  meäeriuü  dem  Sathe  vo»  Lübeck  den  Enteeklute  des 
Hereogs  Eridt  ilber  Verhandlungen  mU  dem  Kßnig  C^risUon  mU  der 
Bittet  ihn  dem  KSmge  miimdhäten.    2463,   Febr.  3. 

Vnse  vTuntlike  grnte  mit  vormoghen  alles  guden  tovoren.  Eeraameü. 
leaen  heren  vnde  vrundesw  Wy  hobben  in  kort  vorkden  juwen  eeraamheiden 
ant werde  weddersoreaen  van  vnaes  gnedighen  heren,  heren  Erickes  weghen  eto. 
van  der  weghen,  dat  wy  sine  gnade  mochten  vnderwisen,  dat  he  dem  irluoh- 
ttgesten  hochgebom  fursten  vnde  heren,  hem  Cristiem,  der  rike  Dennemarken 
Sweden  etc.  koninge,  to  dage  qweme  in  de  rike  vp  de  stede  en  in  der  copira 
nner  gnaden  breue  benomet  vnde  vppe  de  tijd  den  sondaeh,  alse  men  in  der 
hUghen  korken  singhet  Miserioordia  Domini  neghest  kernende  etc.,  dar  wy  vns^ 
gnedighen  heren  hertoghe  Eriken  vorbcnomt  mit  vns  tor  stede  hebben  muntliken 
eme  vndentcbtet,  vnde  secht  vna,  dat  he  einen  koningliken  werdigheiden  nioh.t 


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1462.   Feb.  3. 


139 


plegbe  is  to  daghe  to  volgheode  in  de  rike,  Dachdem  dat  he  schelafiftighc  sakc 
hefb  to  em,  alse  to  vnsem  gnedighen  heren.  Vude  weret  sake  dat  xäne  konink- 
like  gnade  to  dagbe  kuuicn  wolde  bynnen  mit  juw  thor  stede  bynnon,  thor 
Wismer  edder  tbo  Rostok.  dar  is  vnse  gnedighe  hf*rc  hertogbe  Erirk  voijjfrenpn 
mifrbodicli  tlin  kamondc  vndc  tbo  wesende  vppe  de  lijd  vorberort  Misericordia 
Duiiiitii  uv^lit'st  komeude  ctc  Wnrvmmf».  oersamen  leuen  lieren  vnde  vrundes, 
bid<kii  mit  andacht,  gij  willen  zuduiif  \ '»riierordp  andaeht  (un  r.«  riuen  van  vnses 
gnediglien  heren  werben  bortogbin  llrifkis  ihn  \nsvm  vorgeuauteu  gnfdi^hen 
heren,  dem  koninghc  vmle  vns  dis  denue  eu  antut rdc  willen  wedder  bcualen. 
Dat  vorsculde  \ry  ulkweglie  gliuruij  ouerbodigheu.  Ziji  Gode  beualen.  Screuen 
▼nder  vnser  stad  secret,  amme  daghe  sancti  Blasii  martiris,  anno  eto.  LXII°. 

Badmunae  thoni  Oripeswolde.  . 
A^fsdur^t:  Den  radheren  der  stad  Lubek,  mmn  u.  8.  w. 

Nadk  tbm  Origimi.  Ißt  g^HtifM  lUakn  im  SeerOt. 


CXXXVI. 

Der  Bath  von  Lübeck  giebt  dem  Rathe  von  Lüneburg  Narhikht,  dass  ein  Mmm 
Namenu  Meybom  die  Strassen  unsicher  mache.    146ii.    Fth.  6, 

Vnsen  TTunÜiken  grat  mit  Termogen  alle«  guden.  EFsameii  heren,  be- 
randem  guden  vrande.  Wij  don  juw  vmme  des  besten  willen  gadliken  weten, 
dat  VD8  bigekomen  ia,  dat  een  gebeten  Meyboroe  aulff  tweUte  ofte  veerteynde 
edder  darbij,  nicht  bouen  IUI  rayle  van  vnaer  stad  nu  tor  tyd  sin  afleger 
hebbende,  vppe  de  atrate  denket  to  tastende,  nademe  de  Eine  nu  myt  yae  oner 
is  bevroren,  wente  se  tosage  to  juw  yormenen  aeholen  to  hebbende.  Yormoden 
wij  vns  gensliken  to  juw,  gij  hirvpp  wol  vordacht  willen  ain,  so  dat  gij  de 
juwe  vnde  de  genene  vnschuldige  kopmann  vmbcschediget  bliue.  Vorschuldra 
wij  Tarne  juwe  eraaniheide  allewege  gerne.  Sijt  Gode  dem  hern  beualen.  Screuen 
am  dage  Dorotbro,  vnder  ynsem  signete,  des  wij  vmme  der  hast  willen  hirto 
bruken,  anno  etc.  LMl'^ 

Oonsules  Lubioenses. 
Anfsehriß:  Den  radmannen  to  Luneborg,  vnsen  it.  s.  10. 

Xa^  dem  OriffüuU  im  Stadtarchiv  zu  Lüneburg.    Mit  Beaten  des  Signela. 

18» 


140 


1462.    Feb.  10. 


CXXXVll. 

Der  EtUk  von  namhurg  erklärt  sich  bereit  zu  einer  Verhandlung  mif  dem  Herzog 
Bernhard  von  Sachsen  -  Laumhurg  über  die  Erhöhung  des  Fährgeldes  bei 
Artlenburg.    1462.    Feb.  10, 

Vnsen  frontliken  graed  vnde  wes  wij  gades  Tormogheo.  Emmen  leuen 
heren,  besundern  guden  frandes.  So  gij  in  juwen  breuen  an  Tns  gesand  vaii 
wegen  de»  bochgheboren  fursten  vnde  beten,  hern  Bensdefl^  hertoghen  to  Sassen 
ete^  aobreiien  hebben,  dat  he  to  etliken  iaren  beer  van  deme  ghemenen  varenden 
manne  lieft  nemon  lateii  vnde  noob  daghelikes  nemen  leih  rnwontliken  veer 
scbath,  besekedeliken  van  dem  wagen  enen  rinschon  guldon  vnde  van  enem  perde 
veer  schillingb  etc.,  dat  iuw  vnUmpclicb  dunckk'd  wpsoii,  vnde  vppr  dat  sodanent 
gewandelt  vndo  betord  mor-hto  \vcr(lrn  vnde  de  gbeim-ije  vareudo  niun  so  grof- 
likcii  vuile  vri woütlikoii  nicht  bcs'.vcred  werde,  syu  gij  iu  willen,  vau  der  wcghen 
mit  dem  gbeuaut<'M  lien-ii  beilogen  Unw  Swnnomboke  to  worden  to  koinendc, 
begberende  van  vns,  wij  viis««  radeasondehüdeu  darmede  bij  srhicken  willen,  vtome 
med«  hijrin  to  sprekende,  nademf;  id  diit  gbemene  beste  andreped,  Idildende,  wij 
iuw  dat  bij  dessen  icghenwardigen  vorscbriuen  willen,  wanner  vns  dut  beqweiue 
is,  80  wolden  gij  mid  dem  gbeuauteu  beru  bertogen  des  dages  eens  werden  tom 
Buanembeke  io  eer  io  lener  vnde  vnse  fiiinde  van  Laneboroh  darbij  vorboden, 
bebben  wij  alle&t  mid  meebr  worden  wol  veniomen  vnde  begheren  iuwer  lern 
darap  fhiniliken  weten,  dat  wij  de  vnseu  nu  an  dem  roandage  ofte  dinztadage 
negest  körnende  vmme  des  menen  besten  vnde  juwer  leue  vnde  bede  willen  to 
der  ghenanten  daebatode,  ao  veme  gij  id  van  dem  gbenanten  bern  bertogen  ok 
bebben  mogben,  gbeme  schicken  willen,  vnde  olte  gij  sodanent  van  dem  vil- 
ghenanten  heran  herben  vppe  den  vorscreuenen  mandacb  ofte  dinxtedach  nicht 
bebben  konden,  so  bidden  wij,  guden  fmnde,  so  gij  suluen,  wij  twiuelen  nicht, 
wol  mereken,  also  wij  dessen  i^gen  sunte  Peters  dach  belasted  ayn,  vor  der 
Yasten  sodanes  dagea  nicht  wardende  wesen  mit  den  vnsen  to  besondende^  vnde 
wat  inw  bijraff  belened  vnde  to  synne  is  van  dem  mandage  edder  dinxtedage, 
begheren  wij  juwe  bescbrenen  antworde,  begheren  oek  io,  wanner  gij  sodaaca 
vorramende  werden,  gij  denne  vnse  frunde  van  liuneboi-cb,  dar  gij  raede  van 
roren,  dai^ulnes  tor  stede  mede  vorsobriaen  willen.  Gode  almeebtich  beuoLen  to 
langen  tiden.  Sereuen  vnder  vnser  atad  seeret,  am  dage  Scholastice  Virginia, 
anno  etc.  LXII'. 

Consuies  Haraburgense». 


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U62.   Teb.  10. 


141 


Auff^chrift:   Dpti   orsamon   vorisichtiplirn   wijf<on   mannen,   hrren  borger- 
mesteren  vude  radmannen  to  Lübeck,  vusen  bisundem  guden  fruuden. 

Nmk  itm  OrigimA.  Mü  JBotm  dm  m^fyeiHtclilm  8t»tl$. 

Der  SiUh  von  Dordhrechi  bittet  den  Rath  von  lAbec^,  ei^  mU  TOemann  Oreverade 
abzufinden,  da  seifte  BeedUoffMohme  IMeeMet^  ÜHUer  jfereektfertifft  eei. 
1462.    Feb.  11. 

Semme  wijse  vrome  henn  ende  lieoe  geminde  vrienden.   Uwen  brief 
ons  geseynt  rnrende  van  den  restement  gedaen  bij  Tyman  Oreefrode,  onsen 
boTger,  aea  uwer  borgem  gnde  elbier  binnen  onser  Stadt,  dat  wij  dat  Testament 
äff  willen  doen  ende  denseluen  Tyman  bij  uwer  eerbairbeiden  te  senden  off  te 
oomen,  gbij  soudet  bem  gnet  recht  doen,  mit  meer  andern  woirden  inhoudende 
hebben  wij  minlic  ent&ngen  ende  deuchdelic  verstaen,    Ende  begeren  dairop 
dersduer  uwer  eerbairbeiden  gelieuen  te  weten,  dat  wij  denselnen  uwen  brieff 
ontfingen  omtrcut  Korssauent  leatleden  ende  op  hnden  eerst  versocht  is,  dairop 
een  antwoirt  te  hebben,  anders  soudcn  wij  des  Heuer  eer  gedaen  hebben.  Tis 
wair,  wij  hebben  uwer  eerbairhedon  tot  veel  stonden  goscrpuen  die  redenen, 
waimm  Tyman  uwer  borgern  gnede  alhier  rastiert  li;i.Me,  dairop  ons  altijt  ter 
andwoirt  gpcomcn  ia,  dptiseluon  aldnir  te  oomen  off  voimuc-litich  tc  senden,  bem 
Fotide  giiet  recht  {reliur.n     Des  ons  verdunct  mits  der  redeiifn  v  srescreueu,  also 
hij  van  nweii  vcrboilf  iiict  t  n  heeft  geweten  off  ton  minsten  uns  des  niet  en  is 
vercondiebt,  ende  oeck  dat  verbot  van  tnvern  borgern  niet  en  was  onderiioutlen 
ter  soluer  tijt,  soe  bij  ons  seit  ende  vurder  van  runlcni  vorstaen  liebben,  ende 
uat  iueer  is,  bem  te  sulkn  te  recht  staen  vuir  isijn  wederpartij  eudc  rtuhlers 
medewesende,  des  is  bem  swaer  ende,  als  ons  dunct,  uiet  rcdelic  na  allen  rechten, 
ende  heeft  dairom  raids  groten  oost  lange  aea  uwe  eerbaerheden  ende  aen  den 
ildermannen  van  der  Daytsoher  anarn  veruolcht  ende  kten  Teruolgen,  om 
lestitaGie  van  einen  sohade  te  hebben,  des  hem  nooh  niet  gebuert  en  is,  ende, 
dat  meer  is,  aen  ons  versocht  bij  machte  van  onser  stede  reehten  ender  prini- 
legien  lange  gevseert,  hem  treoht  van  onser  stede  to  gescten,  des  wij  altijt  duech- 
delio  Torleit  ende  o^estolt  hebben,  om  vrientscop  onderlinge  te  ondorhouden, 
dairto  wij  gtneyoht  tsijn,  mer  doch  van  eedes  w^n  dairtoe  gebrooht  hem  ver- 
leent  ende  geopent  hebben  die  wege  van  rechte  tot  sulken  sahen  dienende  ende 


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142 


1462.    Feb.  11. 


Uwe  iHjrgcren  die  voirspidr  gin;tle  tocbcliorcndf  dairop  mitten  rechte  verdacht, 
wol  in  tijts  dairop  goadiH  rtrert.  Tio-i  uict  aciiLrcsieD  zo  vn  /iju  uwe  borgern 
bij  heil)  off  yrrnaiide  van  huer  wegen  vulinaclitit^ht  gecomen  otf  dairop  geantwoirt, 
waerbij  'lyinuu  voirseid  ziju  recht  opU  ii  guede  voirseid  volcomelic  iieefl  volgacn. 
Xict  min  ter  liefden  noch  van  uwcr  eerbairheden  zo  is  die  execucie  dairvan  hj 
onB  Buspendeert  tot  nocli  toe,  hopen,  dtt  uw»  eerbairiiedeii  by  gucden  middek 
ran  rrientecap  denseluen  Tyman  Toldaen  ande  tovreden  souden  gesteh  hebbea 
ende  noch  ivel  wilden  te  geacien.  Hierom,  eaname  lieue  geminde  heeren,  om 
te  aditerholden  ende  te  onderhouden  die  gude  dneohdelike  vrientBcap  ondertinge, 
so  bidden  vij  deneluer  uwer  eerbairbeiden,  dat  die  mit  deeer  antwoirt  tevreden 
willen  zijn  sonder  enige  wederwraeok  dairop  opten  onsen  te  geburen,  op  dat  wij 
den  wederom  dea  niat  en  moeten  vorder  verbalen,  dea  wij  bertelie  noede  doea 
Eonden,  Indien  dea  op  onaen  portem  niet  beBOuldiobt  en  werde,  dea  wj  geroe 
benemen  Muden.  Dat  kenne  Gh)d»  die  nwe  erbairbeden  altijt  ontfange  in  aaleger 
beboede.  Geaoreuen  den  Xlaten  daeh  in  Februarii  anno  LXIL,  na  d«a  aotinen 
des  hoofs  ran  Hollant  ende  onaer  atede. 

Die  stede  van  Dordreoht 

Auftchriff:  £eraaio(«n  wijsen  ende  vromen  bereu,  den  raedamannen  der 
gueder  atede  van  T.ubick,  onaen  lieuen  beren  ende  besundern  sero  geminden 
VTunden. 

JVodk  dem  Origkud  mtf  F^piar,   <Mne  ^pw  eima  SiegeU. 

CXXXIX. 

Der  Ba^  wm  Wismar  bachwert  mh  von  neuem  g^en  den  Baik  von  Lübeck  über 
die  von  dem  Kaufmann  in  Bergen  AinaicAtficft  der  Schifahrt  dtMn  ge- 
troffenen Anot^nui^en.    14$2.    Febr.  U.^ 

Vnaen  frantliken  grud  mit  vormogeo  alles  gnden  touoren.  Eraamen  leuen 
heren,  biaunderen  guden  vrunde.  Wij  bogberen  juw  gudliken  weten,  wo  dat  vor 
vna  aint  gaweat  etlike  vnse  medeborger,  de  de  acbepe  v6rt  thor  zewert,  de  nu 
tor  tijd  sind  vorfraebtet  tbo  Bergben  werd  to  aegelende,  myt  etliken  anderen  vnaen 
borgeren,  vode  habben  vna  klegeliken  gheuen  to  uoratande,  wo  da  copman  to 
Be^en  wesende  ena  vpsate  acbole  gemaket  bebben»  dat  nnmmand  acbole  vor 
fraobten  zulke  scbepe  na  Bergen  werd  to  zegelende  in  nmen  ateden  aunder 

^)  Vfri.  Bd.  IX.  ja  SfiS  und  «.  iL  Ropp,  il»iw»re«eMe  Bd.    Jl  196  bto  MO. 


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1462.   Feb.  11. 


143 


allenen,  de  mjt  juw  y»ii  des  erbenomeden  copmana  wegene  dariho  sin  geordinert 
Tnde  gMchieket^  bij  alaodaD«n  broke,  nlse  ze  darrp  gasat  hebben.  Vöde  wenner 
mk  denne  snlkes  al«o  Torlepe,  alro  ms  bN-ichtet  ia^  en  konden  wij  darntin  anders 
nioht  nerokenf  sunder  dat  id  queine  to  wreaele  Tnde  groteme  vntrill^  twitsehen 
deme  copmaime  vnde  aohipperen,  dat  wij  doch  vugerne  seghen,  vnde  vere  ok 
woü  gnd  vodT  en,  »Ise  vns  duncket,  dat  se  nenen  wreuel  edder  Tnwillen  deebaluen 
mder  siek  en  niakeden  vmiDe  etliker  ^:i1<r  willen,  dar  se  noch  ynne  sittea  Bar* 
Tmme  vnde  vmine  anderen  vnwillen,  de  iln  vnu  komen  moebto,  to  iiormydende^ 
▼ere  woU  vnse  fnmlltko  begerte,  dat  gij  dit  deine  copmanne  to  Bergen  scbriuon 
vndo  cne  in  den  bi  st  i  n  vudcrwijsen  woldcn,  alsodaue  vorscreuene  vpsate  affto- 
donde.  mede  vnderwijsende  de  jptinfn,  dr  niyl  juw  sint  rri^rrondn  van  drs  orhe- 
nonn'dt-ii  fo]»maD8  wcgeuo.  wnet  sake,  dat  en  wes  scheide  v{ij!P  vnso  scliiiipere 
edder  oiilude,  de  hijr  ti*  Inis  horf»n,  so  dat  wij  van  der  wegene  mit  juw  woll 
giitliki'ii  liarane  Hprekoii  willen,  :dm  dat  ene  darvmine  neues  vnwillen  darff  behuflf 
zio,  alse  wij  hopen.  Üek  liel)lie  wij  vorfaren  dat  en  duueket,  dat  de  vracht 
wat  to  grot  sij.  Ersameo  Iciiou  hi;rea  vude  vrunde,  juwe  wijsheid  kuTi  woll 
mercken,  dat  zulkes  gemaket  hefl't  de  liayevarer,  dat  se  oucr  entme  jure  daren- 
jegen  halff  bailast  van  bijr  zegeleden,  also  dat  dat  ene  jair  nicht  en  stcit  alse 
dat  ander  Hijrrmnie  bidden  vij  fmniliken,  dat  gij  se  willen  rnderwyscn,  dat 
se  des  na  tor  tijd  vmroe  gudes  sletes  willen  tovreden  stan  vnde  laten  den 
ghennen,  nu  de  er  partb  hijr  hebben  wynnen  laten,  sobepen,  vmme  vorderen 
Tnwillen  to  vormidende.  Ynd  hijrinne  willen  bewysende  willen  wij  gerne  wedder- 
ymme  Torsoknlden,  wor  wij  mögen,  begerende  desses  jnwer  gudliken  bescreuenen 
antword  bij  bringere  desses  breues.  Gode  deme  heren  zijt  beuolen.  Bereuen 
Tnder  mser  stad  seerete,  amme  doniedage  negest  vor  Valentini  dage,  anno 
Dotnint  etc.  LXIf'. 

Consules  Wismariensea. 
Aiifadurifl:  Den  radmannen  der  stad  X^ibeke,  vnsen  i*.  »,  w. 

€XL.. 

Der  Math  von  Lübeck  ertcidert  dem  Grafen  von  Schwarzburg  auf  eine  erneuerte  An- 
forderung, dass  Herrn.  Kvinghusen  bereit  sei.  einen  BevoUmdchligien  nach 
Magdeburg  zu  schicken,  es  Jedoch  lieber  sehen  werde,  dass  Herrn.  Daniel 
nach  Lübeck  komme.    1462.    Feb.  12. 


144 


1462.   FeU  12. 


Dem  eddeloi  vnd«  wolgeboren  henn,  hwn  Hinrik,  grauen  to 
SwartspuTgb,  heren  fo  Ametet  vnde  Sunderahueen,  YQBem 
günstigen  leuen  juncheren. 

Hddele  vnde  volgeborne  günstige  leue  heie.   Jnwer  hertiebeid  bieff  mit 
enem  ingeslotenen  breue  Hennra  Daniel  nu  auer  an  yns  geeoreuen,  andrepende 
densttluen  Hermen  Daniel  to  Orussen  rnde  Hemiai  Evinghusen,  ynsen  borger, 
inneboldende  vnder  lengeiteii,  dat  jnw  nutte  vnde  gud  duncket,  dat  vnse  borger 
vorbeoomed  noch  butesdagee  gudlikor  vnde  fruntliker  dage  to  Magdeborch  to 
vorsokende  nicht  woygere  noch  abt-sluge;  wes  gij  denne  ok  gudes  darto  don 
konden,  dat  se  sulker  eror  zake  xndf  gebreke  gudliken  vorenet  mochten  werden, 
so  wolden  gij  doch  vns  to  willen  dat  gerne  dou.    Des  wij  juwer  herlicheid  hoch- 
liken  bedancken  vnde  don  juwer  herliflicid  gudliken  wet^n,  dat  wij  sulken  juwer 
herlicheid  breff  mit  dem  imrelnehti  ii  hiriu^  den   genanten  vnsrn  bnrprer  hebben 
latcn  Irsrn.  ilr  vns  flaiin  i^cantwordi  t  In  tt't,  konde  juwe  herlicheid  dm  orscreiienen 
Ilermeu  JJauitl  darto  nncli  vurrno^'t  n,  dat  he  vor  vns  in  vnse  stad  knnicn  wolde. 
wij  .scheiden  des  genauteu  llenm  n  Evinghusen  alles  rechtes  mcelilich  we.<cu, 
darto  wij  ene  vorbedon,  vnde  wilU  n  ilvrmen  Daniel  gerne  behulplik  wesen  alles 
rechtes.    Wert  auer  zake  gij  ene  darto  nicht  vormogen  konden,  denne  so  wil  de 
genante  J^rmen  Evingbusen  idnen  vulmechtigen  proeuratorem  dre  veken  na 
Paseben  negest  körnende  binnen  Meydeborgb  tor  stede  senden  vnde  bebben, 
vmme  des  genanten  Hermen  Daniel  dar  to  wardende.    Ynde  ofit  nu  demesuluen 
Hermen  in  vnse  stad  in  der  middelen  tijd  geleuet  to  körnende  edder  vnses 
borgers  vulmecbtigen  procaratoris  vpp  de  etscreuene  tijd  to  trordende,  des  begere 
wy  vns  juwe  gudlike  richtige  antworde  to  scriuende  mit  den  ersten,  daraa  zijk 
vnse  böiger  denne  riobten  möge.    Günstige  leue  bere,  juw  gunstigen  in  deaser 
»ke  to  vnses  boigera  besten  na  juwen  scrinende  to  bewisende,  des  wj  genta- 
liken  bopen  to  bcschcende,  dat  vordene  wy  vmme  juwe  fiirstUken  herltobeid 
allewege  gerne,  de  Qod  spare  lange  wolmi^ende  vndo  gesund.    Screuen  vnder 
vnsem  seerete,  am  vrijdage  vor  dem  sunte  Valentini  dage,  anno  LX.  secundo. 

Nock  dm  Ctategtt  auf  Ft^pi»,  dm*  DMuradki^- 

CXIil. 

Enridermg  de»  Baßta  von  Lübeck  auf  das  mi  No.  139  vorkerffdieiide  8dire&en. 
USB,   FA.  13, 


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1462.   Feb.  18. 


145 


Ynaen  TTuntUken  gnit  mit  T«nnogen  alle«  gndea  Enamen  lieren,  be- 
inndem  guden  TrundeL  So  alse  gij  tdb  gesüreueik  hebben  van  wegen  wdaner 
fpaate,  de  de  kopman  to  Bergen  vesende  Tnde  degenne,  de  mit  tds  van  erer 
mg^n  regeren,  van  wegen  der  aohepinghe  na  Beigen  geniaket  Scholen  hobben, 
bcgercnde,  wij  se  wolden  Toderwisen,  dat  se  eolke  vpsate  afdeden,  hebben  wij 
den  Bergeruaren  mit  vns  weaende  laten  lesen  vnde  ze  mit  dem  besten,  wij 
mocliten,  deshaluen  vnderwiset,  de  vus  darvpp  geantwordet  vnde  juwen  ersam- 
heidcn  gebeden  hebben  to  scriuende,  dat  ze  sulkent  allenen  nicht  ingeaatt  vnde 
gcsloten  lu'bben,  ?;andpr  flat  zij  bv  dorn  q:pmenen  knpmtinne  vor  langpn  jnren 
ingpsatt  vmlc  posloten,  dat  dciiiu'  in  prov  macht  iiicbl  oii  y.s  allenen  vptolosende 
rnde  to  entbindende,'  begereude,  juwe  bürgere  vnde  skcbippere  deshaluen  tovreden 
willen  Wesen.  Mochten  wij,  ersamen  guden  vrunde,  ze  hebben  vurder  vnder- 
wiset,  hedden  wij  gerne  gedan.  Vnde  worane  wij  sust  juw  vurdcru  willen  be- 
wisen  raogen,  willen  wij  vüs  gudwillich  luten  vinden.  Kennet  God  almechtich, 
de  juwe  ersamheide  spare  wolmogeude  vnde  gesund.  ScFenen  am  soDuauende 
ror  annte  Ydentini  dagc,  rndeir  rnaem  aeorete,  anno  LXIT** 

Conmlee  Lubteenaea. 

Aufschrift:  Den  —  —  radmannen  tor  Wismer,  vnsen  u.  a.  w. 
Natk  dan  Origintü  im  haOitcurdtiv  tu  Witmar.  MU  fUtlt»  dt$  Stent». 

Der  Rath  von  Damng  dankt  dm  BoÜ»  vom  Lübeck  für  desam  wtf  dot  Zustande- 
kommen eines  Waßensüßstands  verwandte  BemtShmigen  und  K<aten. 
1463.    Feb.  14. 

Vnsen  frundlicken  grol  mit  vormogeu  alles  gudeu  steds  touor.  Ersame 
herm  vnde  wolwisu  bcsundere  günstig«  guden  frnnde.  Juwer  eraambeit  breff 
am  dage  Tbome  apostoli  negeat  uorgangcu  gcächreoen  int  lange  inboldende 
nannicberley  Tlitb  möge  vnde  koste  der  sake  balnen  twiaaehen  den  irtnobtigesten 
hoebgebomen  forsten  Tnde  beren,  b^rm  Eaaimir  to  Polen  eto,  vnaem  genedigaten 
bram,  vnde  bem  Criatiem,  der  rijke  Dennemarokm  eto.  konigen,  mbe  vnaen 
fsde  des  gemeynen  besten  gebatt,  so  dat  juwen  eiaambeiden  durob  den  erww- 
digen  in  Oot  vader  ynde  herm,  berm  Arnold,  biaaobopp  to  Lübeck,  in  btjweseD 
des  gestrengen  hefrn  Jaeheym  Breden,  ritter  rnde  aendebaden  in  maobt  eyner 

1      Bi  iz.  ja  an. 

id 


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146 


1462.   Feb.  14. 


crcdcnrien  des  pedochton  hcrn  konigos,  w-crc  vorteilet  vndn  to  konnpn  gegrnen, 
wo  dat  syne  koniglicke  genade  alle  pimcta  artiden  vnde  clausnlf^n  im  rfcesse 
des  fnmdlickpTi  vpslages  begreppn  volknmen  vnde  all  holden  wol.le  vnde  den 
lutkamoii,  so  uernc  vnses  horrn  gonade  koniges  to  Polen  etc.  mit  »syurr  gonade 
vndirsatei)  domo  also  urk  thm  worth^n.  Ersame  herrn,  günstige  gudt-n  fiuude, 
wie  danckt'u  juwer  orHamcii  wijshcith  solker  juwer  möge  vnde  vlieth  gehat  mit 
deger  andächtigem  vUte,  wiUeude  dat  6ot  hclpendc  nah  allem  vormogcn  vmbo 
juwe  ename  wij8h«it  vnde  de  juwen  gerne  TOTBclralden  vnde  ▼orhopen  aniM 
allen  twifel,  voee  genedigste  herr  konigk  mitmmpt  syner  genaden  vndinaten  de 
beslutynge  des  frundlicken  vpslages  vorgeechreuen  ne  allem  inholde  der  leczeaae 
daroner  gemaket  ok  Tnuorkortet  holden  werde.  Vnde  so  denne  in  dem  genomden 
reeseflee  efeyt  begrepen,  eyn  juwlick  partye  eynen  schedeaherm  alle  jun  vnde 
gereehticheide  eto.  bynn«i  eynem  halnen  jare  etifte  Teerndel  jaree  vor  der  tohope- 
kamyoge  in  juwer  herm  etat  oueraenden  eolde  ete.,  daranne  an  ▼nsem  dele  nicht 
gebreck  syn  soll,  sunder  wie  enlke  Tose  geredktioheide  bij  vnaen  aohedesherm 
bynnen  yoi^eschreuener  tijdt  hebben  willen,  den  zaken  nahkamende,  also  dat 
vorgeschreuen  ia  vnde  vorsegelt  bij  der  hnlpe  van  Gode,  de  juwe  ersame  wijsheit 
iu  \^  ul^arender  gesuudheit  geuediglicken  entbolde  to  langen  seligen  tiden.  Genen 
to  Donezk,  am  sundage  am  d^e  Yalentini  martiris,  im  etc.  LXIP°  jar. 

Bathmanne  Danozick. 

Au/iK^rift:  Den  —  —  rathmannen  der  »tat  Lübeck,  vnaen  «.  $.  w. 

CXL.1II. 

Bernhard,  Herzog  von  Sachsen- Lauevburg,  beschwert  sich  bei  dem  JRathe  von  Lübeck 
chirfiher,  dass  Hermann  Willinghusen  Lauenburqer  Schiffern  die  Fracht 
nicht  mllsländiff  bezahlt  habe.    146^.    Feb.  14. 

Bernd,  van  Codes  gnaden  to  Sasaen  Engern  Ynde  Weatualen  hertoge, 
des  hilligen  Bomessohen  nkes  ertsemarsohalk. 

Vnaen  günstigen  grutb  mit  Tormoge  alle«  guden  tonorn.  Werdigen  Tnde 
eraamen  leueo  besundera  Tude  guden  frunde.  Wij  begeren  jaw  weten,  dat  tot 
vna  ain  ghewesen  Tsae  lenen  getruwen  borgere  vnde  aohiplude  to  Louenbnr^, 
de  vns  mit  clage  hebben  angebracht,  wo  juwe  borger  HUdebrand  Bichlinghuaen 
en  vor  hebbe  entholden  ete  fraoht  von  bodickholtes  wegen,  dat  ae  an  den  tale 


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1462.    Feb.  14. 


147 


itboldeD  hcbben  miasttt,  vnde  deosuluen  vnsen  borgern  sodan  holt  nicht  werd 
tofhetellet,  darvor  se  denne  ok  nicht  doruen  antwerden  wedder  van  sick  to 
teilende,  darvau  noch  van  siner  wpi^cn  vnspn  borscni  nastcndieh  sin  twnlffte 
haliip  mark  etc  Biddcii  wij  mit  Üitu  gutlikt-n,  gij  dm  gt'tiantcn  juwi-u  horger 
Hildebrande  so  hebben  vudv  vnderwisen,  dat  he  vnsen  borgeren  sodune  XU  mark 
hantreke  vnde  botnle,  vppe  dut  en  dar  vurder  moye  vnde  clage  vmme  to  dunde 
nen  Dod  dorue  wesen.  Were  id  sako  hv  deme  so  niclit  dim  wuldo  vnde  nicht 
en  8chude  vnde  effto  dcnne  vnsc  leucn  getruwen  juwem  borger  dat  sine  toueden 
effte  vphelden,  des  moste  wij  vnde  wolden  Staden  so  lange,  beth  vnsen  vilge- 
dtebteo  boi^geren  recht  weederaare.  Mochte  en  onerst  recht  weddemaren,  so  dat 
tt  jawer  vnderriditmge  vnde  mser  bede  bijrinne  mochten  geneten,  segen  wij 
lernst  Tnde  dat  rmmo  juw  in  geliken,  wen  gij  des  ▼an  Tns  b^goranda  wenn 
fode  myt  juw  edder  den  jnwen  eo  gelegen  vere,  gerne  venroliuldai.  DesBca 
jmre  nohtige  brefflike  aotverde  hj  dnasen  jegmvordigen.  Bereuen  to  Lonen^ 
borch,  am  dage  Yalenüni,  Tnder  Tnsem  ingeaegdi,  anno  Domini  etc.  LXn* 

Aufschrift:  Den  werdigen  vnde  ersamen,  vnsen  leuea  bisundem  mde 
gnden  frunden,  borgermesteren  vnde  radmannen  der  stod  Lnbike. 

Hack  dem  Original  auf  Papier.   Mit  aU  Preuel  aufgedrucktem  Si^et. 

Verderb  einer  Partei  i>alz  durch  Schuld  der  Schiffer.    1462.    Febr.  14. 

H  ans  Ottf  vnde  Hinrik  Scroder,  inwoner  der  stad  Lnbpke,  vor  drme 
frsimen  raede  darsuhio«i  to  Lnboke  hcbbcn  vonniddest  eren  vetgestrekkeden 
armen  vnde  vpgcrichtcMldu  vingmm  staurdts  »'des  lifflikon  to  den  hilghen  ge- 
sworen  vnde  wargemaket,  dat  sc  int  iar  otc,  eynvndevperticb  des  sunauendes 
Tor  Martini  Schipper  Hanse  Stalhodc  van  Waiuemunde  ym  namen  vnde  van 
wegen  Hinrik  Liudeinan,  borgcrs  to  Rozstke,  an  bord  brofhlcu  vnde  ouerant 
worden  uuderhalue  last  soltes,  vmtne  de  in  t>yii  schep  to  nemende  vnde  dem  er- 
•oeoenen  Hinrik  Lindemanne  de  to  Boxstke  to  bringende.  Des  denne  de 
cnereoene  aohipper  Han»  Stalhot  myt  einen  lohipkmdem  aodan  aolt  in  syn  beholt 
vnde  bewaringe  gcnomen  hebben,  en  seggende,  dat  80  to  hnes  gingen,  se  wolden 
dat  flolt  wol  innemen  vnde  vorwaren,  so  aiok  behorde.  Alans  bebbe  de  genante 
«diipper  Hans  Stalhot  myt  synen  aohipkindem  sodan  solt  liggen  laten  vnde 
bebbem  dea  nioht  yngenomeii.   Darvnder  denne  des  naohtes  van  dem  sundage 


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148 


1462.    Feb.  14. 


vp  den  maendach  darnegest  dat  water  gewassen  vnde  so  grot  geworden  sy,  dat 

it  in  den  prnmc  gegan  sy  vnde  hebbe  nho  den  prame  myt  dem  soltc  to  gründe 
dreueii,  durouer  dat  seit  vorgan  sy,  welk  anders  nergen  van  sy  gekomen.  den 
van  vorsunieiiisse  wogen  schijtpcr  ilaus  Stalhode»  vnde  syner  sobipkinder  vor- 
soreuen,  sundtr  ionigorleye  argeliat. 

Xad%  «fMT  In»er^fHm  in»  HiedenUuUbtid»  wm  J.  146»,  Yale$itmi. 

CXliV. 

Der  JSaihmann  Johann  Gertoer  zu  Hamburg  überweiset  die  ihm  aus  der  niedere 
Mühle  daselbst  wm  Rothe  verschriebenen  13  rr^  jährlicher  Rente  dem 
Kioater  gu  MarimwUd  mu  be^immten  Verwendungen^    1462.    Feb.  26. 

Ik  Johan  Oherwer,  radman  to  Hamborch.   Bekenne  vnde  betughe  opem- 
bara  mit  deaaeme  brene,  dat  ik  hebbe  drutteyn  mark  gheldes  jarliker  renthe  in 
de  nedderen  molen  to  Hamborob,  de  my  de  lad  daiaulneB  inne  heft  besegbelt, 
alse  de  bouetbreff  darop  gbegeuen  dat  clarUken  vtbwiset,  welker  drutteyn  mark 
rentbe  ik  bebbe  gb^genen  vnde  gbeue  mit  craft  deaaea  breuea  den  erwerdigben 
obbedi«::*  1)  vaderen  Tndo  ghantzcn  aaromelingbe  des  dostera  to  dem  Marienwold« 
by  Meine  belegben,  to  brakende  to  wetenbrode  alse  to  wegghen,  de  men  en  to 
alaulken  tiden,  alse  bir  nasoreuen  stcit,  also  beaebedeliken  vp  alle  vrigdaghc,  vp 
alle  Vuspr  leucu  frouwcn  auende,  alse  Annunciafionis  Visitationis  Natiuitatis 
Apsumptionis  Conceptionis  vnde  Purificntionis,  vp  snntp  Matthia.«  aijont.  vp  {junte 
Philippus  vnde  Jacobus  annnt,  vj)  suiito  Jdhiuiius  Ikiptisten  auent  siner  gebort, 
vp  sunte  l'otcrs  vnde  Pawein  auent,  vp  ssuute  Jacobus  auont,  vp  sunte  Laurentius 
auent,  vp  sunte  Bartlmlomeus  auent,  vp  sunte  Matheus  auent,  vp  sunte  Öymon 
vnde  Juda«  auont,   vp  sunte  Andreas   auent  vnde  vp  sunte  Thomas  auent.  vp 
elken  dach  vudu  auent  vorscreueu  ächal  luou  kupen  vor  dre  scliiiliuglie  wegge 
vnde  de  binnen  Clusters  like  delen.    Ynde  ik  wil  em  de  renthe  inmanen  vnde 
wil  ae  to  ▼ertiden  in  dem«  jar,  alse  vor  sunte  Jobannis  daghe,  vor  snnte  Hiohaelia 
daghe,  vor  Winaobten  rnde  vor  Paaaoben,  to  elker  tid  dre  mark  veer  sebillingbe, 
deme  becker,  de  dat  brot  backet^  edder  eneme  anderen,  den  se  dar  Tmme  sendet^ 
vppe  de  tide  vocacreuen  antwerden.   Ynde  weret  dat  de  rentbe  de  rad  to  Ham- 
borch ythloeen  wolde  in  tokomenden  tiden,  ao  aohal  de  vorsorenene  aammelingbe 
efte  nement  van  erer  wef^en  mechtioh  weaen,  den  bouetsammen  to  entfimghende^ 
men  me  aobal  den  leggben  by  de  kemereta  des  radea  to  Hamborob  ao  langlie^ 


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1462.   Feb.  26. 


149 


dtt  d«  in  wisse  renthe  Viinuen  Hamboroli  wcddcr  bclocht  werde.  Ok  wU  ik,  dat 
de  voracreuene  samnielingbe  den  houetstoel  noch  de  renthe  anders  nergben  to 
bruken  Scholen  efte  moglipn,  rnrn  to  wetenbrodo  also  to  weggcTi.  Dat  ik  to 
ewighen  tiden  also  wil  ghehoiden  hebben,  de  em  de  ebbedisacbe  binnen  oloaters 
liko  schal  delen  luten,  dat  elkeiD  jo  vp  enen  jewclken  dach  Torscreuen  eyn 
wt'^l^'he  werde  Vndp  weret  daf  in  tol<omPTidr'n  tiden  desse  rentlip  Milder;?  wor 
to  gebruket  werde,  60  bc-hohlc  ik  my  vnde  myiicn  eriien  de  vorsereuenen  druttcyii 
mark  gbcldes,  vns  to  brukende,  rnde  willen  vnde  raoghen  ze  8cLi<  ki'ü  ua  vuöserue 
willen  i^under  jemcndes  insetrghent  alse  van  des  vorscrenenen  closters  woghcn. 
Vor  desse  klenen  woldut,  dt  deme  alraecbttigben  Gode  mote  behegbelik  wesen, 
bidde  ik  vnde  beghere,  dat  eyn  jewelk  wil  spreken  vp  elken  dach,  den  dit  brot 
also  gliedelet  vnde  gheueu  wert,  eyn  Pater  noster  vnde  eyn  Ave  Maria  an  de 
dechtDisse  des  waters  vnde  blödes,  dat  Jhesus  Cristus  swetede  in  deme  gbarden, 
do  he  sine  bitterm  pyne  Tnde  den  awaren  doet  Tor  tss  suoders  wolde  lideu. 
Ok  bidde  ik  vnde  begbere,  dat  de  sammelingke  des  vorscreuenen  olosteis  to 
twen  tiden  in  deme  iare,  to  elker  tid  twe  alse  bescliedeUken  in  den  ackte 

dagen  snnto  Pawels  siner  bekebrisgke  ene  missen  van  Ynserer  leuen  fironwen 
mit  der  sequentien  Ana  preclara  vnde  ene  CoUecten  van  allen  cristen^  seien, 
de  anderen  missen  van  allen  eristenen  mit  ener  vigilie,  vnde  in  den  adktodagen 
snnte  Tites^  de  anderen  twe  missen,  ene  van  Ynser  leuen  fironwen  vnde  de  anderen 
van  allen  eristenen  seko  mit  ener  vigilie,  alse  vorscretten  is.  Vnde  b«^ghere> 
dat  se  vor  my  vnde  twe  mine  hnsfrouwen,  alse  Okeaeken,  de  Qot  gnedieh  sy, 
vnde  Hilleken,  de  nn  tor  tid  myn  husfrouwe  is,  bidden,  dat  vns  de  almeditigke 
Oot  wille  schicken  vnde  voghen  in  de  weghe,  dar  wy  inne  moten  vnde  moghen 
salich  werden.  To  opembarer  tnehni^^^e  vnde  sekerheit  aller  vorscreuenen  stucke 
hebbe  ik  Johan  Gherwer  myn  inghezeghel  vor  my  vnde  myne  eruen  beten 
henghen  an  dessen  breff  na  der  bord  Cristi  verteinhundert  jar  dar  na  in  deme 
twe  vnde  sostighesten  jare,  des  frigdaghes  na  sonte  Mathias  des  hilghen 
apostels  daghe. 

NaA  dem  OrigbiaL  MU  mMHgeiiim  itoMerhaUmten  Stiftk   Vifi.  8b^  im  U.'A.  3^10  8.8$. 

Die  Kämmerer  und  GeaüiUiorenen  des  Landes  Fehmarn  bitten  den  Rath  von  Lübeck, 
wegen  der  geistHchen  Jurisdiction  mit  dem  Köiiii/c  IlitcliSjnaciie  zu  nehmen, 
damit  äan  Land  nicht  in  Schaden  komme.    146^.    Mars  1. 


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150 


1462.  Mflrx  1. 


Vnsen  plichtighen  wilUgben  denst  alle  tijd  touorn.  Voraiohtighen  e^ 
wmen  leuen  heren.  So  juw  Berohtram  van  Bentelen,  vju»  houedman^  wol  er 
Tndemohted  liefft  vnd  ok  noch  vorder  Ynderrichtende  ward,  alee  van  des  T«ehte« 
Tnde  brokea  weghen  to  Byaatorppe  van  des  prouestes  wcghen  vnde  ok  vord  m 
des  brokea  wegben  tor  Landkerken,  «Ise  van  des  kerkheran  wegen  darsulues  etc^ 
des  ys  ms  to  wetende  gbeworden,  wo  dat  de  crbcnoraeden  heren  ghedenken  ms 
Tan  der  wegen  to  eitcrendi'  vnde  in  last  to  brynghende.  Worvmme,  eraamen. 
leuen  heren,  bidde  wy  juw  denstliken  vnde  vruntlikeu,  gy  van  der  weghen  mit 
dem  konynghe  willen  f^rekon.  al/«  he  in  kort  bynnen  juwe  atad  körnende  wert^ 
so  wy  irvaren  bebben,  vnde  alze  he  der  gcystlikcn  lehcn  eyn  lehcnhere  is,  wo 
wy  darby  varen  moghen,  vppe  dat  wy  van  der  weghen  in  ueync  beswarynghe 
cfffc  laste  on  kompn  Vnflo  bidden  des  juwc  bescreuen  antworde  Sijd  (jode 
deme  huren  boualt  a.  Screuou  den  tnandaghes  in  dem  Yaatclauende,  vuder  des 
landes  Vemcrcu  iughosogel,  anno  etc.  LXII. 

Kcmerere  vode  gautzen  sworen  des  landes  Yemeren. 

Aufschrift:  Den  —  —  ladmannen  der  atad  Lubek,  vnaen  gnnstigben 
holden  leuen  heren. 

CXL.VII. 

Der  JRaih  vm  Datuig  schreibt  dem  lUithe  lou  Luheck ,  er  kalte  rs  ftir  ziveifeUos, 
(iass  auch  der  König  von  Polen  alte  Ihstimmungen  des  abgcschbtssenen 
Recesses  bccifjarliten  werde,  und  werde  seinerseits  eine  Darstellung  seiner 
Rechte  rechtseitig  den  Schteäsherren  einseitden.     1462.    Märg  3- 

Vnscn  frundlicken  grot  mit  vormogen  alles  goden  steds  touor.  Ersanie 
herrn  vnde  wolwiso  besuudere  guden  frunde.    Alse  wie  juwer  orsamen  wijsheit 

touor  nck  wol  hobhen  gescbreuen  van  der  zake  twi^schen  dtni  irhicbtigcfiton  hoch- 
goharn  forsten  vnde  hern,  hern  konipcn  van  PaU-n  vude  Donufmurokeu  etc., 
vnde  dat  juw  borrn  van  deme  orwordigen  in  (iot  vader  vnde  herru,  keru  Arnolde, 
bisschop  to  Lübeck,  in  byweson  des  gestrengen  .locheym  Brede,  ritter,  in  macht 
eyner  credencien  des  gedacliten  hern  koniges  to  Deonemarcken  were  vorteilet, 
wo  dat  syne  kuuiglicke  genade  alle  ])nncte  urticiile  vnde  clausulen  im  reczesse 
des  frundlicken  vpslages  begrepeu  vulkoniea  vude  all  holden  wolde  vude  den 
nakamen,  souerne  vnses  hern  genade  koniges  to  Palen  etc.  mit  syuer  genaden 


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1462.   MOnt  3. 


1dl 


vndiiKiten  deine  ock  also  den  wurde  etc^  ersame  Herrn,  gunstige  guden  frunde^ 
ffie  rorhopen  ane  allen  twyfcll,  vnse  genedigste  her  konigk  mit«ampt  alle  syner 
genaden  vndirsrttpn  de  bnslutingf^  des  fnitidlickpn  vpslapos  vor<j;osch reuen  na 
allem  inhnlde  dor  roczossc  darouer  geinakct  viiiuirkortot  holden  werde.  Ynde  so 
denne  in  den  yenomden  reezesaen  stcyt  begrepeu,  eyn  jiiwlick  synen  sehedes- 

iicrn  alle  jura  vndc  fjjcrechtigbeith  etc.  bynueu  eyncm  hahien  jare  elfte  vorendel 
jares  vor  der  toliopkaiuynge  in  juwer  hern  stat  oupr<;eiideii  sold«*  i»tc.,  diiniuue 
an  vnsem  dele  nicht  gebreck  sal  wesen,  sunder  vne  solke  geiccliticheide  by  viisen 
«hedeshern  bynnen  vorgeschreuener  tijdt,  effte  Got  will,  hebben  willen  den  zaken 
ntokAmende^  alte  dftt  vonelireueo  ia  vnde  vors^lt  bij  der  hulpe  ven  Gede,  de 
jiiwe  mame  trijaheith  in  wolfarender  gesundheit  genediglick  entholde  to  langen 
ael^ea  tiden.   Genen  to  Danoxk,  am  dage  Cinemm,  im  eto.  LXIP*  jare. 

Bathmanne  Dancsike. 

Aufschrift:  Den  —  —  mthnmritieu  der  stadt  Liiberk,  vnsen  u   y.  w. 
Nach  ctm  Original  atif  Papier.    Mit  grünermtheii»  erhaltenem  Siegel  (angek.  den  ü.  April). 

CJLIAfm, 

Der  Rath  von  Lül>€tk  urkund^  über  den    Verkauf  wh  acht  SchiJ^pJand  Blei. 
1462.    Marz  8. 

Juw  ersamen  wijsen  mannen  borgerraesteren  vndo  radmannen  to  Rander- 
hnsen,  vnsen  f^idcn  NTundon,  don  \v\\  bori7ermcstpro  vnde  radmannc  der  stad 
Lubeke  witlik  \nde  opembar  lietniieiide  in  vnde  mit  desscmo  breue,  dat  vor  vns 
is  gekomen  Andrea«  Nigelsseu,  toger  desses  lireues,  vndc  ijaff  vns  to  kennende, 
wo  dat  he  in  ticbten  ijebolden  schule  w<'rd»  n.  diit  be  ollik  bynuer  vnser  stad 
ira  sommere  negest  xorl«  rien  eestolen  srhule  btdilim,  vnde  vmme  «ik  des  tu  eut 
leddigen,  is  mit  em  vur  vns  gukujueu  de  bescbedeuc  Iliiuik  1\  teiöhagen,  tuges 
▼nde  louen  wol  werdich,  de  vorntiddelst  zinem  vthgcstreekeden  arme  vnde  vp- 
gerichteden  Tingeren  iteaedea  eedea  Uffliken  heft  to  den  hilgen  gusworen  vnde 
«umaket,  dat  he  im  somiDere  negest  vorleden  Tmmftrent  Johannia  dage  to 
niddrasomere  dem  eiBoreuen  Andreas  NigeUsen  rechte  vnde  redeliken  yorkofte 
■chte  eohippnnt  blijges,  wea  myn  olle  meer.  Vurder  hekande  deanloe  Hinrik 
Petersbagen,  dat  de  eracreuene  Anden»  em  sulk  Toracreuen  blijg  wol  to  danke 
^fi  Toninget  Tnde  betalet,  vnde  vorlet  denauluen  Anden  vnde  eine  borgen,  nam- 
Üketi  Stich  Nigelaaen,  Stich  Enutaen,  Peter  Nigelsaen  vnde  Nyase  Wulff,  de  aulk 


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162 


1462.   Mi»  8. 


bUjg  TMi  dem  enoreoenen  Hinrike  Petenhagm  to  Traucmiiiide  liadden  geborgei, 
Tan  aller  vurdcr  tiamaninghe  van  des  vorscreueneQ  blijges  wegen  qwijt  leddich 
vndo  los.  To  raorcr  tuchnisse  der  warheid  ia  vnwat  stad  secret  ruggelinges  ge- 
druckt vppe  dosson  brt'ff.  Geuen  vnde  screuen  na  der  bord  Cristi  veortoTn- 
hundert  daroa  im  tweTadeaostigesten  jure,  am  mandage  na  deme  aondage  Inuo- 
cauit' 

NmA  Am  OngimuL   Mü  m^galrildiiem  »M  crkaUbwii  SeenL 

Der  BaA  von  Braunschioeig  sendet  dem  Itathe  von  Lübeck  Entwurf  eines  Fehde- 
hrü^es  an  den  Herzog  Friedrich  von  Braunschweig  und  adureäd  über  den 
passenden  Tarmin  der  Jbaenämg.    1462.    Mär»  11.* 

Vnse  finmtlike  denst  touorn.    EuBamen  bunndem  leuen  heren  mde 
frunde.   6o  de  ersamen  juve  tadeaaendeboden  lateaten  bjnnen  rnaer  atad  Tan 
Tns  flcheideden  Tnde  tds  na  koitM  geschreuen  hebben  na  dem  aaescheide,  wanne 
men  de  yeydebreffe  dem  hoobgebornen  forsten,  bern  Frederioke  dem  jüngeren  to 
BruDSwigk  vnde  Luneborch  hertogon,  senden  wille,  dat  wy  juw  dat  denne  so 
tydliken  scbryuen  woldon,  dat  gy  juwe  borgere  vinr  orem  schaden  moobten 
warnen  etc..  leuen  frundes,  wy  hcdden  juw  eyn  sodaue  reide  wol  euer  vorteyn 
daghcn  togestohreuen ,  al.so  h  dat  anderen  erlikcn  .Steden  vnde  ms,  de  dusses 
midde  to  dondr  bohben.   vaii  «IfTi   forsten   darvmme  daghe  to  holdende,  wpiite 
herto  vorleughet  vmlo  lubhcn  uiirvmmc  uu  ain   tlingsdaghe  vnde  mitwokeu.  le«t 
vorphanghen  myt  den  olden  hertogen  Wilhelm   vude  hcrtxigen  Hinrieke  bynnen 
vnser  stad  daghe  geboUlen,  auer  dar  en  is  nicht  endighes  gefunden,  ok  en  syu 
van  der  weghen  forder  noyne  daglie  noch  deghedinghe  to  bohlende  nicht  vpp- 
genohmen,  so  wy  juw  hirua  den  auuscheit  desses  daghcs  wol  latLU  willen  be- 
richten.   Ydoch,  leuen  firandee,  bo  bebben  nu  de  anderen  erliken  stodo  vndo  wy 
viUen,  dat  wy  Tnser  yeyde  ynde  vorwaringes  breue  willen  utbflenden  vnde  g;an 

')  Im  J.  1478  kaui  <iiut  (,n;m;iiuft  uoi'huuiU  xur  Sprudiif.    Htyg  KhuIhvii  gfritith  darübiT  in  -Stri-it  mit 
Aadf«w  RigelwD.  Der  Batli  vdn  LfliMok  gftb  in  einem  Schreiben  vom  4  Novbr.  (mldwelten  im  Omn. 

Sanct.)  folgende  AuHklinft:  Andwif  Nt'_M»1scn .  Bürj.'er  in  Rändern  knnff.»  von  Tfcnir  Pi>f('r^!i:ig,T:  Rfiiv  r 
in  LüU'fk,  8  SchS  Blei,  buzuliitc  aber  nicht,  «ondern  entwirh  l'<'tersiiBgt'u  wnilti*  auii  das  iliei  wi««<^U-r 
haben,  l'ls  wur  in  einen  Scliiflte  v«rUdon,  das  aich  cur  7^\t  iioc-h  in  TravomOndt^  befand,  konnte  aller 
nicht  woLl  lier.iiiH^-nommen  norden,  weil  en  gnu  unten  im  Qrunde  leg.  Er  eqpifl  demnscli  d«n  Ausweg 
es  vier  nndcrt-n  Bürgern  in  UanderB,  deren  einer  8tyg  Knulaen  war,  an  verkaufen.  Dieae  vi<>r  wonlc»  in 
ebi)?cr  Urkunde  Burgen  gen»nnt. 

*i  Der  itaub,  der  aii  der  Fehde  AnJaw  gab,  wird  encftblt  in  Grauto//,  Lüh.  Chroniken  Th.  2  ö.  242, 
Vgl.  «ndi  V.  d.  H»pp,  Hanaereceme  Bd.  5  8.  1Q6  ig. 


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1462.  MMz  11. 


158 


luton  in  (insscr  tokomeuden  wcken  uojiest  nu  dem  soiidagc  Lotarc,  off't  dnth 
Biidt  rs  uicht  to  eyuer  anderen  gvytlikeu  «yse  gebracht  werd.  Des  nrnge  gy 
darvjij)  juwo  borgere  warnen  vndo  ouc  witlik  doyn,  sek  vor  scha*li'u  to  bcwiireudt«. 
Vndt.'  \v_v  senden  juw  hiriuue  vorsloten  vornan intjhe  des  vcydcbreffos  vndo  ok  der 
vorwannge'>  alse  vns  duncket,  de  incn  an  de  liruuswigüclien  forsten,  so  dusae  cleyne 
ingesloten  tzedeie  der  forsten  nann-n  inneholt,  doyn  8chulle.  Vnde  vnso  gvytlike 
begher  is,  dat  gy  de  to  stund  willen  na  juwem  vorbeterende,  efft  juw  dat  audt;rs  gud 
dnooket,  laten  ingrosseren  vnde  latet  den  datum  schryuen  vppo  den  maudach  na 
Letare  rode  sendet  vns  den  Teydel»^  myt  den  vorvaringen  yonegheld  bj  dussem 
jegen wordigem  Tssem  boden.  Ok,  lenen  fnindes,  wy  dengken  van  juwer  vnde 
ok  der  anderen  «rliken  stede  wegen,  den  dnacea  midde  to  donde  ia,  Tnse  mexek- 
like  antworde  eoktiftUken,  vnde  ok  darinne  vnae  daghe  wedder  analan  laten  vppe 
de  appellaeien»  al«e  heitog  Fredeiick  an  de  stede  gedan  hefit,  Tnde  aodane  breue 
wolden  wy  juw  geiand  hebben,  midde  to  vcmeghelendei  Also  ia  wol  rmme 
kortliebeid  willen  der  tyd  mde  ok  evenllnire«  van  den  ateden  bewegben  rnde 
den  dnneket  nutte,  dat  de  van  Geeler  Magdeboreb  vnde  wy  nu  sodane  antwordea 
Tnde  claghebrene  van  der  stede  wegben  aUe  vorsegfaelen.  Bat  gy  dat  nu  wetten 
vnde  jnwe  vulbord  ok  ao  midde  ey.  Hirmede  syd  Gode  aaliob  bevalen.  Ge- 
stihreuen  vnder  vnaem  aecnt,  am  donneradage  na  dem  aondage  Inrooauit,  anno 
Domini  eto.  LX  Beoundo. 

JJe  rad  der  stad  to  Brunswigk. 

Anftdtfift:  Den  radmannen  to  Lubeke,  vnaen  u.  s.  w. 

JVocft  Am  Origmü  mtf  B^kr.  MU  g¥t  mkaätiniam  Stent' 

CIj. 

Entwurf  eines  Fthdehrieis  des  Bnths  von  Ltthtrl:  an  den  Herzog  Friedrich  den 

jürigern  von  Jirautisrliirny  ttmi  Lünrhury.  1462. 

Irluchtedp  h  ochgeborne  fursto.  lirr  Krtdorick  de  jungrre,  to  15run«witrk 
vr.do  Lnneboroh  hertoghe.  Wettet,  m  ui«e  gij,  itlike  juwe  manne  vnde  dcucre 
myd  hnlpe  vnde  Uaet  der  juwen  vns  vnde  den  vnsen  vnde  ok  itliken  anderen 
dep  hilgeri  Rniniscben  rijkes  getruwen  vnderdaufu  vude  vnschuldigeu  kopmanue 
ore  gud  vppe  vnde  van  des  hilgen  rijkes  frygen  »traten  in  juwe  slod  Moringen 
gedreuen  vnvorwunnen  sunder  gericliie  vnde  reclit  myd  gewald  geuohiuen  vnde 

')  Die  nebr  «mfabrlicbe  9orvaringt  entiiUt  nur  die  Aiueige,  Uam  «ier  Febdebrief  «mgegaiigen 
Mi,  unter  Attgaba  de«  Omode«. 

SO 


1Ö4 


1462. 


forder  to  Horaborch  geioyret  vnde  noch  ane  wedderkennge  beholden  vnde 
simder  vorfnlghinge  vude  tobringhinge  des  rechten  myd  egbener  gewald  vor 
rucket  vndi'  im  juwer  bequemicheid  vorvthert  vnde  vorkoft  hebben,  allent  ge- 
Btibeyn  vuvorfolghet  sunder  veyde  vnde  vorwariuge  vude  ane  vorwunnen  schuld, 
t  nachdeme  de  nottorft  denne  easchet,  sodanem  voreohten  vude  gewald  mit  craft 
▼edderbwtende,  vnde  bwu&dem  alse  wy  myd  trawe  vnde  vndexduiieliBit  deme 
liilgen  BomUchen  rike  gewend  syn,  niekt  myü  eu  moglieii,  denne  dat  wy  den 
Toaehnldiglien  tranderende  man  vppe  des  hilgen  lykes  frygen  Straten  tyn  \fS 
besdraren  vnde  dat  gad  na  vnsem  vormoghe  to  Iwnehermende  geboret»  w«ret  nu, 
dat  vy,  de  rad,  ynda  vnse  gemeynen  boi^re  to  Lubeke  nyd  vnsem  bouetmanne 
kneobten  deneren  mde  alle  den,  de  wy  darto  bringen  moghen,  sodanen  Straten- 
roff,  openbare  banddadige  vredebiekere  soehten  edder  soyken  leiten,  der  welken 
ankemoi,  vatbe  stetes  de  were,  vnde  by  dm  foyren,  eise  Sek  van  reohte  ge- 
boret, vnde  juw  edder  den  jttwen  darouer  vnde  ok  vnime  sake  willen  vnde 
eobolde,  de  wy  to  juw  hebben,  jennigen  «chaden  deden  an  landen  luden  sloten 
gerichtcn  vnde  gebeden,  dat  sy  pandsohupp  eghenschupp  kneohteschup,  an  rone 
.  an  brande  an  dotslaghe,  wu  sek  de  schade  roakede,  were,  worde  edder  tokeme, 
des  schaden  vyjiend  wille  \ry  syn  vnde  juw  den  juwen  edder  neymandc  vau 
juwer  wcghcii  uichtes  plichtich  syn,  darto  to  antwordendc,  vndo  wülcu  vns  des 
vor  vns  unde  vnse  gantzen  geraeynhevt.  vnsen  houetman  knechten  vnde  denereu 
vnde  vor  alle  de  jenne,  de  wy  darto  briTighen  moghen,  vnse  ere  an  juw  vnde 
den  jtnveii  vcstliken  wol  verwaret  hehhon  Vnde  dps  to  hpkantni8«»e  is  vnser 
stad  secrct  ucddeu  vppe  dusscu  bretf  gcdrugkut  ua  Cristi  geburd  verteyuhuudert 
iar  darna  in  dem  twoy  vnde  sestigestcn  iare. 

Jiadt  einrr  AufteiiAnw*g  auj  einmt  Blatte  Papier,  (Off  welckem  tuglddi  eine  vorwaringe  $tekt,  die 
AgmkUkt  wrim  toU  am 

bertogen  Willu  lnif  (K-n  eliierou  viidi'  .len  junneroji.  to  Bninswigk  vnde  LonebMdl  htttagm 
berlogen  Uinricke  to  Wulfolbuttcl,  to  Branawigk  vnde  Luaeborch  hertogen 

iMftogen  Fnderieto  dea  «Idenn  ▼nd«  bartosmi  Bacnd«  Tade  hcrtoeni  OCtoo  dan  Jmiflwwi,  «jm  mm,  Io 

Tielle,  to  Bninswigk  vnde  F.uneborch  hertogen 
bertogen  Otto  den  elderen,  hertogen  Otten  aeligeo  soneo,  bertogen  to  Bninswigk  wontmUkh  to  Valer. 

cu. 

Vikarie  in  der  iit.  Jürgen  Kapelle.    1462.    Märn  14. 

Hinrik  Sobiltknecht,  borger  to  Lubeke,  vor  dessem  boke  hefft  bekand  vor 
sijk  vnde  sine  eruen,  dat  be  van  den  ersanien  beren  Hermen  Wilradee  vnde 


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1462.  Häcs  14. 


155 


hern  Johan  Wantzlpiien,  vicaripn  der  kf>rkon  to  smite  Jurion  vnr  Lubeke  holegpii, 
irt)  nann-n  viidc  van  wcprn  der  ghemenen  vioarien  der  erscrfiioncn  korken  to 
siner  ghenoge  hebbe  entfangen  two  hundt  rt  inan  k  lubesch,  darvor  lif  deiisuluen 
vicarien  vorkoflft  heflFt  vnde  jegcuwardigcn  \')rk(dV(  in  krafft  desser  schrifft  teyn 
mark  peldes  in  vnde  vth  zinen  doipeifü  viulc  mnlcn  to  Roleuestorppe  im  ker- 
spele  tü  Kutke,  alle  jar  vppc  dat  fest  Martini  vinbeworeu  to  betalcude  bet  so 
lange  de  erscreueno  Hiurik  den  geuanteu  vicarien  vorder  nogafftige  vorwisinge 
for  Mdvne  Torigeiwde  twelnuidert  m«rk  lobeeeli  gedan  hebbe. 

Ihek  «iMT  Aw^Üoe  im  SmMaitMi»  «tm  7.  14S»,  JMMk. 

€1.11« 

Btrtnm  wm  BnUelm  bittet  dem  Bath  vm  Li&eek,  die  geistHdm  JwitdküoM- 
verhäUmt»  mif  Felmam  mu  erdmn,  wtU  dem  Bemerken,  daee  »  aejUiMm 
wm  würde,  wenn  eXlt  l^ofgelder  den  €MeÜi^en  et^felUn  ecUten.  14$2, 

Mynen  villigen  denvt  myd  vonnoge  alles  guden  touom.   Sraanien  leuen  • 

bareiL    Jv  erbare  leue  wille  weten,  dat  ilc  juwen  breff  wol  Tomomen  hebbe, 

Tode  ok  80  wae  ik  to  den  raaren  vnde  tot  dem  lande,  vnde  ae  hebben  oueren* 

gediegen,  dat  se  ayk  myt  Peter  Duie  vode  myd  dem  rade  van  der  Lemken- 

haaen  nicht  bekuramem  willen  Tnde  se  hebben  den  beyden  parten  vorder  gesecht, 

dat  se  id  80  maken,  dat  id  lant  Temeren  in  nenen  achaden  en  kome.  Vort» 

leoen  heren,  alae  ik  er  vor  jnwer  erliken  wiaheit  gewesen  hebbe  van  des  pro- 

uestes  wegen  vode  van  des  kerkheren  wegen  van  der  Lantk^ken,  alse  van  des 

brokes  wegen  van  Bystorpe  vnde  ok  van  der  Lantkerken,  leuen  heren,  dat  gy 

▼olden  so  wol  don  vnde  sprckcn  myd  dem  heren,  dem  konynge.  ^  thI'  dem  rade 

»an  Holsten,  wo  ik  id  myd  den  popen  holden  schal,  wente  se  dou  my  grote 

ouerlast  van  des  brokes  wegen.    Vort,  leuen  heren,  wert  sake  dat  id  jw  to  willen 

wrrc.  dat  fiy  woldcn  scrinr^n  ant  lant  ofYo  an  de  stiaren,  dat       dar  kiipmen  vor 

des  konynges  iruadf  \n\\v  scdt  n  cm  doch,  wo  id  van  oldelyuges  gewesen  hodde, 

vp  de  rncdf  dat  wy  dar  eiieii  ende  atf  gekn  fjcn  hedden.    Leue  heren.  solU  n  de 

popta  den  broke  hebben  van  dem  lande,  so  wil  bir  vp  dem  Glainbeko  kuat 

syttend  wesen.    Sij(i  Gtidc  licuolen.    Gcscreuen  up  dem  Glambeke,  des  vrydages 

Da  sunte  Gerdruteu,  auuo  LXll.  _ 

Bertram  van  BaoteleiL 

Aeffedwift:  Ben  radnannen  der  stad  Lnbeke,  mynen  «.  e>  w. 

KmA  im  OfigML  auf  ^ifkt.  Mit  Bjfmrm  timm  ßiegd»  (mgA.  dem  99,  Mn}. 


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156 


1462.  Mfln  20. 


GIiIII. 

Der  Bath  von  Rostock  und  dort  antMsende  BathMaenädtcien  von  Stnüsund  und 
Wimar  erläären  die  vm  den  AeUerkuten  m  Bergen  getretenen  Ter- 
/ßg^mgen  für  ungeree^erügt  und  fordern  den  Baäi  wm  Ls^eck  auf,  eie 
a^fel^heben.    1462.   Mdre  20. 

Vnsen  frtmtlikeix  grut  ynde  wes  wij  gudes  Tonnoglien  tovoTn.  finanen 
leuen  h«ren,  guden  vranda  So  wij  Iftteat  to  juv  hAbben  weinen  laten.  dem 
vpsatc,  dat  de  kopman  to  Berghen  eto.  ghemaket  hebben,  also  dat  namment  schal 
Torrraobten  jenighe  scbepe,  na  Berghen  to  aegbelende,  in  nenen  Steden  eander 
allene,  de  myt  juw  van  des  kopmans  wegen  darto  ghesehicket  syn,  by  sodanen 
broke,  abe  «e  danip  ghesettot  hebben,  dat  en  sulkes  mochte  wedder  afghedan 
werden,  wente  vns  dran  ateden  dat,  wen  id  tolaten  werde,  grot  hijnder  vnde  to 
aoruanghe  were  eto.  Ynde  ok  rnae  aendeboden,  de  wij  darrmnie  to  jnw  aanden, 
▼ns  hebben  vor  jnw  vorboden,  so  se  vns  hebben  berid&tet,  vor  de  menoi  hense- 
atede,  wanner  se  wor  tosamende  körnende  werden,  dar  wy  vns  darvan  en  willen 
vynden  vnde  beleren  laten,  eft  de  kopman  to  Bei^hen  aodane  vpsate  vnde  broke 
by  aik  anlnea  maken  moghe  edder  nicht,  vnde  wes  vns  van  der  wegm  van  den 
menen  hensesteden  afgesecht  ward,  wille  wij  gherne  to  %Tede  wesen  etr  Dar 
gy  vnspn  sondehoden  wedder  to  antwarde  vp  gheuen,  gy  wolden  ;»heme  vnse 
werue  vnde  vorbedinghe  an  den  kopman  to  Bergnn  gutlikcii  scriucn  in  der 
besten  formen,  gy  mochten,  so  se  vns  hpbbni  biriflirpt  otc  Ersrimen  leuen 
heren,  dar  hebbe  wij  dro  stfde  tusscben  vus  drfcj)likrn  an  gc^proken,  vnde  vus 
dnnket,  dat  de  kopmau  to  Berghen  vns  in  den  sakcu  seru  tu  kurt  gliodan  heft, 
dal  se  öodaue  vpsate  vnde  broke  ghemaket  hebben,  dat  doch  »uuder  vuscu  willen 
beleuinghe  vnde  vulbord  ghescheu  js  vnde  ok  merklikeu  vns  dren  Steden  grot 
to  uomanghe  vnde  hynder  were,  so  vorsohrenmft  i»  eto.  Eraam«!  leuen  heren^ 
nademe  gy  vnse  oldesten  synt  vnde  jnw  dat  mene  besto  mar  bord  to  beeorghende, 
80  beghere  wij  van  juw  myt  gantaen  vlite,  gy  willen  so  dar  drepliken  vp  vor- 
dacht  ayn  vnde  dat  so  aohicken  vnde  voghen  to  dem  kopman  to  B«ghen  vnd« 
wor  dea  not  ia,  dat  sodane  vpsate  vnde  pene  m<^ho  wedder  afghedan  werden, 
wento  wij  denoken  vnsen  weoh  aulk  nicht  antogande  vnde  nenerleyew^a  darmede 
to  lydende.  Htjrvmme,  leuen  heren,  dyt  ao  to  beaoighende  vnde  myt  dem  besten, 
to  vorderende,  to  vormydends  Tnwillen,  so  gy  suluen  wo!  mereken  m<^hen,  de 
deraf  «ntatan  mochte,  wen  id  nicht  wedder  afghedan  worde,  vnde  dat  de  vnaen 


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1462.  März  20. 


157 


hirenbouen  vnrder  nicht  belastet  vnde  beswaret  werden  rayt  nenen  dinghen,  wen 
id  wonlik  heft  ghewesen  etc.  Ok,  Ipnen  heren,  hobhen  ^^1s  vnse  senflfboden 
berichtet,  dat  de  kopman  myt  juw  sik  beclagede.  diit  etlike  schcpo  tor  Wismar 
hogher  vorvrachtet  synt,  wt  n  dat  wonlik  is.  Dar  hebbc  M'y  myt  den  sendeboden 
tor  Wismar  vmme  sproken,  de  hobbrn  vus  ghesecht  vnde  beeberen,  dal  dv  ercii 
moehen  sephelen,  so  se  vorvnirlitet  synt,  .«e  willent  myt  den  ercu  so  schicken 
Tilde  bestelleu,  dat  ae  uene  hogher  vracht  üJjiacn  sclioleu,  wen  de  juwen,  de  myt 
juw  synt  ghewunneu.  Vnde  bidden  hiraf  juwe  gutlike  boscroueoe  antwarde  by 
deneme  boden.  Sijt  God«  bmiolen.  Sorauen  vndar  des  nd«s  to  Botntooke 
Morete,  des  wij  samenüiken  hiito  bniken»  rano  DoiDini  ete.  LXII*,  des  sonnAuendes 
im  Oeuli  mei  in  der  Yssten. 

Badessendeboden  der  atede  8tndeeaund  vode  Wismar 
mde  de  lad  to  Bosstooke»  nu  tor  tijt  to  Botsstooke 
to  dagke  Torgadderd. 

Ätt/schr0:  Den  radmannen  to  Lubeke,  ynsen  «.  s.  w. 

Nach  dem  Origmai  auf  i'npier.    Mit  Hftten  det  Secreta. 

CMT. 

Ikr  Math  von  lirenten  schreibt  dem  Mathe  von  Lübeck,  dass  er  nur  im  Einver- 
sländniss  mit  dem  Grafen  Morüz  von  Oldenburg  eine  Sühne  mit  dem 
Grafen  Gerhard  tM^eken  h&nne,  «fMSH  sich  jedoch  mu  einer  Verkandtunff 
in  Hamburg  berai  und  hütet,  für  sicheres  Qdeiie  aitf  der  Eibe  mu  sargen. 
1462.    Marz  22. 

V  nusuu  fruutlijken  gruet  myt  vorrn'ighe  alles  gudes  thouorn.  Ersaracn 
heren,  bisundem  guden  frunde.  Juwun  bref  uu  vus  gesand  raang  anderen  worden 
ynneholdende,  wo  de  ersaraen  vnnse  leuen  frunde  to  Hamborg  ere  drepliken 
ladesseadebodea  by  juw  in  jutre  stad  gesand,  dar  gy  samptlijken  Torhandelinge  van 
der  sake  twischen  junchem  Gerde,  grouen  to  Oldenborg,  mde  vns  wesende  ghehad 
hebben  myt  ouertradhtinge,  wath  vnuorwinlikes  schaden  dar  van  komen  moobte, 
vnde  begberen,  wy  vnuortogert  nae  sichte  jawes  brenes  vnnse  drepliken  rades» 
Aund  nv  am  nnydireken  negestkomende  bynnen  Hamborg  des  auendes  in  der 
lieibMge  bebben  wolden  myt  vnller  macht,  vmms  een  gud  myddel  to  vindende 
ete^  aodanes  jnwes  vlifes  vnde  onertrachtinge  wy  jnirar  leue  vnde  den  enamen 
ransen  fronden  to  Hamborg  hoehlijken  dancken  vnde  begeren  jnwer  wyshelt 


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108 


1462.  Marx  22. 


dar  gutlijken  up  Wethen,  dat  vns  juwe  bref  erbenomet  dalingh  am  roiindage  to 
elf  vren  r>rst  ward  ghoantwordct.    Also   onsteit   vns  so  hestüttes   ok  van  mcrk- 
liker  vnlediclioit  vnJe  vpghisuotuenen  dageu.  dar  wy  iotthon  mcde  sinl  belastet,  to 
dem  rrbpiinmedeu  daghc  nfnowijs  tn  körnende.     Ok  syiid  wy,  ersamcn  leuen 
fruiides,  80  gy  Uchte  wol  licbhen  irfaren.  myt  dem  edelcn  heren,  hern  Maiiricio, 
greuen  to  OldeiilHirg  vnde  DelmenhorHi,  so  vorstricket  vndo  to  eeuander  gbedan, 
dat  vnnser  een  sijk  insundergen  mit  junchern  Gcrd(>  nicht  sliten  noch  afzonen 
eu  mach,  wy  beiden  purte  eu  vorliken  vns  deune  luyt  eme  samptlikeu.    Sü  alz 
denne  deas«  sulue  sake  nicht  allene  to»,  men  ok  dat  ghemeene  gud  andrepet^  so 
willen  wy  doA.  na  jnwem  beger»  vuises  ndes  v«lme«ktiseti  drepüken  hmtöm 
mede  np  siilke  andftcht^  als  van  her  Maurieio  «rbenomed  Torgerard  «teit,  morgen 
am  diDXBadag»  voit  oaer  achte  dage,  dat  nomptlijken  ia  de  negeate  dinzsedeoh 
nae  deme  eondage  Judioa,  des  auendes  bynnen  Hambordh  in  der  herbeighe 
hebben,  darto  gij  vnde  de  ersamen  van  Hamboreh  dmuie  deanloen  vonse  froade 
tviisdken  8tade  vnde  Hamboreh  up  der  Elue  to  vnde  vedder  van  dem  daghe 
to  komende  in  velieheit  vorvaien  lathen  mothen,  des  wy  vna  mjt  den  vnnaen, 
ZG  wy  den  weeh  vth  doeh  benaerd  aind,  genaUken  np  jnw  vnde  de  van  ^m* 
borch  troeten  vnde  se  darap  vann  lafhcn,  uaedeme  np  der  Elue  wol  entijd«a 
merklijk  anvang  ia  geseheen.    Ynde  oft  juw  ok  nae  vorscretien  matho,  an  desseme 
dage  wee  wolde  wanen,  gij  den  vnnsen  dat  io  mit  den  ersten  wedder  vnder 
oghen  sorinen,  np  dat  se  den  wech  aluth  nicht  vorghcues  dornen  trecken.  De- 
siilue  juwe  ersamheit  Gode  dein  hcren  wolmoghende  sin  betiolcn.    Screuen  am 
mandage  vor  deme  aondagc  Letare,  vnder  vnnser  ntad  srtrote,  anno  etc.  LX. 
secundo.  Consoiee  Bremenais  oiuitatisw 

Äi^stAr^i:  Den  raedmannen  der  stad  Lubike,  vnnsen  u.  a,  w. 

Ntch  im  Orifinal.  Mit  Rntm  <fa»  Amte. 

CJLV. 

BeritAt  über  die  von  dem  Rathe  von  Lübeck  bei  der  Anwesenheü  dct  Königs 

Christian  T.  auf  dessen  Sem  nach  Wütnadi  getroffenen  Massr^dn. 
1462.    Nach  MAtb  24. 

De  eefaiokinge  vnde  eidtnanoie^  alae  koaixig  Oriattenie  to 
Lubeke  was  anno  elo.  LXU. 
Int  jar  M  CCCG  LXU.  veerteyn  dage  in  de  Yaatem  do  sende  de  hoehbom 


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1462.    Nach  Mfirz  24. 


159 


vorete  Kristerne,  to  Denomarken  Sweden  vnde  Norweghen  konj'nk,  hertoge  to 
Slesewijg,  ereue  to  Holsten  Stormern  vnd<>  to  Oldcnborch  eU.-.,  synes  nidt's  bynneii 
Lub<'ke.  bij  uaraeu  de  here  bijsschop  to  Lubeko,  Ciawcs  Tvaussow  vude  DetlnfF 
van  Eokwolde,  knapeD,  de  dan  vor  vnssom  rade  worut;n  viurue  eyu  gheleyde  vor 
de  opgbemelden  heren  konynk,  synen  soen,  de  konyakyue  vnde  vor  Juncker 
Gharde  van  Oldenboroh,  syuen  bixoder,  myt  den  ««n»  dat  m  moehten  iejw«n 
dw  viuM  Staat  rnde  dar  benaohten  rnde  vort  na  der  'WyUnakk«,  dar  ran  velen 
vonten  eyn  daoli  begrepen  wa«,  den  se  dachten  mede  to  holden  etc. 

Op  velk  ▼erflf  vnde  gheleyde  na  iMsprake  de  raet  to  Lubeke  ghaven  vor 
eyn  antword  mde  vnlbordeden,  dat  ae  den  ei^henomden  konyng,  ayne  konyn- 
gynne,  aynen  aoen  Tnde  aynen  broder  Gherde  wolden  veleghen  vnde  gheleyden 
in  ere  etat,  dar  to  benaoktende  vnde  vort  doer  to  reyaaende  mit  verbnndert 
pciBBiHien  to  perde  vnde  nidkt  mer. 

Yrame  welk  gheleyde  de  hoehbom  vorste,  de  here  konynk  tom  ander 
maele  sende  in  de  etat  den  werdegheu  her  Corde,  erssedyaken  to  Slesewyk  myt 
ener  kredenssye  an  den  rad,  daroppe  he  warff  van  des  konynglics  woghen,  dat 
raen  ene  wolde  leyden  myt  vif  ofto  soshnudert  to  perden  edder  darby.  Baroppe 
d»'  rad  na  bcsprake  dc(lo  cm  wedderseghen ,  dnt  sc  den  hern  kouynk,  syn  soen, 
sya  vorstynnen  vnde  junckor  Gherde  wolden  leydon,  so  voTjThosdircupii  is,  inyt 
verhundert  perden  vnde  Qijcbt  raer.  vnde  weren  ok  nychr  vvontlik,  dat  se  eueghe 
heren  hogber  pUghcii  to  loydendc  etc.  wcntte  ere  here  de  Koraessche  keysser 
Karolus  were  in  ertyden  byuueu  Lubeke  gbewesen,  dem.  des  ghewegherd 
badden  vnde  boueu  sultfverhunderste  nycht  leyden  wolden,  vude  de  mosten  noch 
sunder  hams  in  de  stat  ryden,  aldus  so  konden  se  den  hern  konynk  nycht 
hogher  leydc  gheuen,  vnde  beden  den  eraaedyaken,  dat  he  dat  ghnetiiken  by 
syn«t  herni  konynk  bryughen  wolde. 

Iten  dea  mytwekena  vor  Mytvasten,  nametiken  op  Ynaaer  leaen  frouven 
anent  qwaem  de  konynk  wynt  to  Btmkdorp  vnde  he  hoide,  wu  ayk  de  rad  vnde 
de  borgher  bynnen  der  etat  aohikkeden,  alao  dat  ae  dochten,  mit  der  hulpe  van 
Ghode  ere  atat  to  bewarende.  Dar  em  an  rayadndite  vnde  dorfte  nyeht  in  de 
atat  lyden,  mer  he  aende  vor  ayk  in  de  etat  an  den  zae4  den  heran  byaaohop 
van  Lubeke,  Benedictas  van  Aneuelde  vnde  Detlef  van  Bokwolde,  knapen,  de 
nu  van  wegen  eraa  heren  dea  konynghcs  woruen  in  der  allerlymplikesten  wyae, 
wu  dat  arme  heran  an  vnaaeme  gheschikk  vnde  toredende  mysduchtc  vnde  vor- 
modede  ayk  aa  vna  jo  anders  nycht  den  ghud  vnde  wyate  ok  jo  anders  nycht 


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1462.    Nach  Mära  24. 


dan  gliud  myt  vns;  vnde  wem  vorder  begherende,  so  also  wy  den  ghelevdes  breff 
van  Yus  glifjgheuen  hadden,  de  iubelt  myt  veThundert  perden  vode  nyoht  mer 
etc..  oft  dar  nu  weren  vyftprh  edder  hundort  porde  mer,  dat  wy  vns  daran  nycht 
schelen  leteu  vude  dat  ul  mede  gheleydet  wereu,  dat  wore  doch  suader  arcb, 
80  Be  dat  bevesteden  myt  groten  worden  eta 

Item  daxop  m  besprake  de  xmd  dede  vor  eyn  antwofd  veddeneghen, 
dat  ee  liadden  latan  vordaen  in  allen  herlMirg^en  Tnde  bevunden  alrede  in  der 
fltat  van  des  hexen  konynghes  volke  'bj  den  drehundat  pemonen,  aldiu  Tmme 
allea  ghnden  vijUen  so  wotden  ae  noch  den  hexen  konynk,  synen  eoen,  de 
konynkgynne  vnde  junoker  Gherde,  ^en  broder,  yeleghen  vnde.  in  exe  etat  TDde 
dardoer  ghelejden  myt  viffhundert  to  perde  myt  den  ingherekend,  de  alzede  in 
der  etat  irem  ete.  Vnde  eeden  Toxd,  dat  were  waxe,  dat  aa  in  der  etat  exe  wera 
in  den  hnsen  viide  op  den  portten  myt  volke  to  hamssohe  beatallt  hadden,  snlk 
were  nycht  ghesoheyn  enne  hexen  to  «tghe,  mer  dat  soheghe  em  to  ghude  vnde 
to  groter  eekerheyt,  went  "wy  hadden  ene  ghrote  ghemente,  dar  vele  vnsturs  in 
were,  vmme  de  to  styllendo  wer  des  uoot  vnde  behoff,  vnde  den  heran  konynk 
myt  den  synen  de  bet  to  beschermende  vnde  syn  gheleyde  to  holdende,  des  syk 
de  xad  vorsecht  hadde,  darumme  •wero  snlke  were  bestalt  vnde  gheschikket  etc. 

Des  do  des  heren  konyngkeä  seudebodcn  wcrcn  tovredcn,  mer  se  bcdon. 
den  raed,  dat  se  eres  rades  twe  personeu  wolden  mede  senden  to  Strukdorpp 
by  den  heren  konynk,  de  em  ok  sulkeu  antword  suluen  seden.  Dat  gheschaoh 
vnde  Word  so  vullentoghcn  ete. 

item  op  dcnsulucn  duck  vau  dem  rade  wern  glievuglied  twe  borghermestcr, 
twe  vt  dem  rade,  desse  ver  personen  hadden  to  syk  der  stat  dener  vnde  ghene 
borgher,  to  hope  by  vyftich  perden,  de  xeden  dem  konynghe  entteghen  Tilde 
beden  ene  wyllekomen  eto. 

Item  daxna  vmmetxent  dxe  nien  qwam  de  konynk  in  de  «tat  myt  den 
synen  vnde  se  xeden  alle  in  erme  hamasche  in  exe  hwherg^e.  Do  konynk  lach, 
tor  herbexghe  in  Einrioh  van  Yeltemea  hne  by  deme  perdemarkete  ete. 

Item  de  rad  de  aehenkede  dem  konynghe  Tnde  der  konynghynnen  enen. 
kanen  vuller  lenendigher  vyasche.  Be  hroohte  em  Tan  dea  radee  weghen 
etat  Tysohmeater. 

Item  noeh  aende  de  rad  dem  konynghe  en  halff  voder  wyns  vnde  der 
konynkghynnen  ok  en  halff  voder  wyns.    Dat  brochte  en  dea  xadoe  aohenke  ete. 
Item  noeh  sende  de  rad  dem  junghen  konynghe,  syn  ntme  i»  Johan, 


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l]BlilIND£M-BU€H 


der 

Stadt  Eittbeck. 

Heiauagegeben 
von 

deiD  Verebe  ttr  UbeekisclH)  Gesckickte  aod  ilterlkaiDSkiifidi 

r   ^-"'^  

Zehnter  Theil.   Dritte  und  vierte  Lielerung. 

t 

Lübeck, 

Ednraad  Sebmcnahl  Niichi 
(Biob.  Bruns.) 


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1462.  Nush  HSn  24. 


•€ii«i  hoyken  Tan  roden  kryraesyn  fluw«!  myt  mtiten  ghevoderd,  darto  dem 
konynglie  rnde  der  konynghynnen  aoea  TerBaoIie  kuwe.  Byt  drogen  bede 
aehaffer^  de  haafllnter  vnde  de  marlcTog^t 

Item  junek«  Gherde  eendeii  ae  tv»  atinrdMn  Melmeayer  vnde  aoae 
luonefi  wyiia. 

Item  eko  de  Iben»  emiynek  Tmme  det  g^dejde  Indde  wemen  leleii,  eo 
leyd  de  med  ere  boigbere  Torboden  vppe  det  ratbna,  dsrto  de  olderlnde  van  den 
gioteeteo  amtten,  vnde  ghauen  en  to  kennende,  wn  dat  ee  den  kerm  konynk 
liadden  gkeleydet  Tnde  im  dat  Torliendelt  wae,  so  Torgheadirenen  ia  eto.  Vnde 
▼era  van  en  kegkerende,  dat  eyn  jnirelik  kadde  in  ^era  knie  enen  werafitigkea 
man,  vnde  wo  mer  kadde,  dat  de  ok  verdieb  weren  by  nackte,  by  dagke,  wen 
»en  en  toaede,  vnde  dat  eyn  juwelik  Ueue  in  ayme  knae  vnde  leten  de  vrouwen 
tor  kerken  gbaen,  dat  ok  eyn  juwelik  were  boveaok  vnde  tnehtutk  vnde  atnrde 
den  aynen,  dat  ae  gkeyn  vnstur  dreuen,  dar  vordreyt  äff  komen  moohte  eta 
8e  ghanen  en  ok  to  voratando,  dat  ho  dackten,  dem  keren  konynghe  enjeghen 
<0  j^den,  80  wonlik  were,  dat  dar  anders  nement  mede  vt  der  stat  rede  noch 
vtghenghe,  dan  de  rlarto  ghevoghet  wem,  dat  eyn  juwelik  to  hus  bleue  etc.  Dat 
^  borghere  so  ghuetlik  to  sik  nemen  vnde  wolden  dem  so  gberne  doen  eta 

Nu  is  to  wetende,  wat  vorsynnickeyt  dat  de  racd  myt  eren  borgheren 
hadden,  darmede  se  ere  stat  vredesaem  vorwarden,  naderoe  dat  so  vele  lüde  in 

ereni  hamsschr  in  ere  stat  q\rempn,  dat  sc  Trystni,  helialuen  dat  se  nycht  ene 
vrysten,  so  dat  wol  moglielik  hadde  gheweseu,  wäre  darto  nycht  gbedockt. 

In  dat  erste  wem  ghevoghet  op  dat  Holstendoer,  vp  dat  Molendor  vnde 
«op  dat  Borchdoer  to  juwelikor  stede  twe  personen  vt  dem  rade,  darto  ere  knechte 
vndo  acht  oft  teyn  man  werafftich.  Do  hercu  vnde  ere  dener  bleuen  op  den 
portten  dach  vndo  nacht,  so  langlie  also  de  liorc,  de  konynk,  hyr  inqwaern  \Tide 
in  der  stat  was  vnde  wrdder  vtgeredcn  was.  Vnde  dewyl  dat  honovolk  to  dem 
Holsteudor  iutpvarn .  so  wcreu  dat  Molen-  vudc  Borchdor  vude  alle  ander  porten 
gesloten  wynt  so  langhe,  dat  eyn  juwelik  syk  in  syne  herberghc  haddc  ghedcylt 
vnde  vtghedaen. 

Item  alle  schotportten  «eren  tovotne  vorseyn  vnde  verdieb  gbemaket  vnde 
-op  de  torae  wcron  bussen  vude  ander  were  gbcbrücht  etc. 

Item  de  »lote  van  allen  portten  worden  vorandert  vnde  vmmeghelacht, 
-fade  dewylt  de  konynk  in  der  stat  was,  weren  alle  de  slotele  van  den  klenen 


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162 


1462.    Nach  Mürz  24. 


portten  by  dem  oldesten  borgherraester.  df  yt  word  heylt,  vnde  darna  eneme  juw«- 
liken  wedderghedaen,  de  se  tovoroe  liadden. 

Item  dat  Huxserdoer  was  al  de  tyt  ouer  vnder  dem  nyen  torue  gheslotea 
vnde  op  den  nyea  tom  wem  ghesettet  aoss  man,  de  ene  wardttn.    De  mola  «wd 

dar  nemande  des  nachtes  moolite  dorlatan. 

Item  de  tzyngclen,  namelykeii  vor  dam  Holatendore,  stont  anderhalff  dadi 
VW  der  tijt^  er  de  kouynk  qwam,  Stades  ghesloten  myt  den  Uenen  portten  vade 
van  dar  we  vt  vnda  in.  wolde,  leyt  men  doar  ryden,  Tiide  men  naem  in  gl» 
aahTyfte,  wn  vele  dea  konynghea  volkea  hyr  inqwam  vnde  war  se  to  hus  tQgken  eta 

Item  nook  waa  van  dem  rade  gheordinerd  vnde  ^evogket  in  jnwelik 
Tside  pari  van  der  atat  vor  kouetlnde  eyn  vt  dem  rade  vnde  ver  degkelike 
kotgker;  weren  twintiok  perseonen,  de  worden  den  gkemenen  boigkeren  g^e* 
nomet  op  dem  radkna,  do  se  Torsammelt  wern  etc.  Ynde  men  aede  en  darby, 
wert  8ake  dat  enidi  oplop  edder  gherucbte  worde,  dat  dau  eyn  juwelik  aolde 
tyden  in  syn  quartter,  dar  de  houetlude  mit  der  were  tosamene  wem  etc. 

Aldus  so  wem  de  houetlude  vt  dem  ersten  quartter  der  Travensyden  in 
den  Scbottelboden,  in  Laroberttes  hus  van  Huldern,  dat  ^raa  do  ene  kumpcnye, 
vnde  hadden  dar  to  e^k  vao  den  borgheren  vnde  der  borgker  knechte  hundert 
man  to  harnssche. 

Item  vt  dem  umlorn  v*  rdcmlol  bv  der  Tnivt'iiL-  do  houetlude  daraff  wcren 
to  hope  in  der  Bredenstrate  bouen  der  lieeker^'rouen  iu  Bcrtraein  vau  Eent«leQ 
huae,  vnde  was  do  der  juutkcru  kumpcn^'e  vnde  haddcu  to  syk  vt  errae  (^uartter 
eyn  hundert  man  to  harnsche. 

Item  vt  dem  andern  quartter  by  der  Wakeny<>se  de  Imuetlude  inyt  liundert 
mau  lü  harns  vt  dumsuluen  quartter  weren  tosamene  iu  llynrik  Berkos  hus 
bouen  der  Beckergroucn  op  der  Fapenstraten  orde,  vnde  was  do  der  koplude 
kumpenye. 

Item  vt  dem  ersten  qwartter  by  der  Wakenysae  de  boueüude  weren 
tosamende  mvt  hundert  man  to  barnsebe  op  dem  Yodentiarkete  in  her  Kord 
Brekewoldes  hus,  dat  atond  Woeste. 

Item  de  olderlude  van  den  Berghervam  wem  gkevoghet  op  dat  wanihna 
vnde  kadden  dar  to  syk  by  den  twehundert  man  to  harnsche  van  erem  volke. 

Item  bouen  vp  dat  radhus  wem  gbevogbet  twe  personen  vt  dem  rade 
vnde  twe  boigkere,  de  kadden  to  syk  by  dertick  man  van  den  Bergkervani. 

Item  op  der  keren  maratal  waa  gkevoghet  van  dem  rade  eyn  van  den 


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1462.    Nach  Mä»  24 


16S 


gtalhem,  de  raar^iscLulk  vnde  darto  Tjfitich  mao  vt  den  sobomakeramtie  myt 
Iwen  van  eren  olderludtu. 

Item  op  dem  Mokmdain  was  ghevoghet  der  heren  snyklcenmeft-er  myt 
vyff  oft  soss  mau  to  syk  op  dcu  Buddcutoru,  dar  to  den  gLesinde,  dat  op  dem 
daajrae  was,  worn  noch  ghevoghet  twe  olderlude  vau  den  bekkers  myt  vyflFvnde- 
twintich  man. 

Item  op  dem  buhove  was  ghevoghet  de  bumester,  de  hadde  to  syk  van 
den  tymmerladen  vnde  m  den  murluden  dertieh  man. 

Item  de  dregher  otderlude  wern  toaamende  myt  hundert  man  van  den 
dcegheis  neden  in  der  Beckergrouoi  in  eyn  der  dreghermester  hus.  De  lad  de 
leade  en  ^evien  vnde  polezsen. 

Item  de  tervrakers  irern  op  dem  terboae  vnde  hadden  to  sijk  dertieh 
nsn  van  den  dregheren,  de  dra  terhoff  vnde  de  b^kerwiech  wakeden. 

Item  de  werkmesters  van  dra  ghodesbusen  badden  ^  sautrorer  Tnde 
ander  vrome  lüde  op  den  tegelbouen  myt  alle  den,  de  en  plegben  to  arbeydende^ 
dat  se  de  boue  vnde  de  schuuen  vorwarden  eto. 

Item  so  was  jtiweliker  samelyngbe  eren  bouetluden  van  dem  rade  beuolen, 
dat  eyn  juwolik  soldc  blyuen,  dar  be  gheschlkket  was^  nadit  vnde  dach  alle  de 
vryle,  dat  de  bere  konyuk  iuqwam  vnde  in  der  stat  was,  vynt  dat  he  wedder 
rt  der  stat  were  gercdcn  etc.,  al  worde  dar  oppeloep  van  brande,  nochtant 
scholdc  eyu  juwelik  blyucn,  dar  ho  gci^chikkct  was. 

Vnde  des  was  in  den  husoii  vnde  op  den  waiitluise,  dar  >!e  to  hope 
weren,  bc<>talt  vuryngbe  vnde  bar-  des  ghaff  mcu  on  na  mato  ghenoch,  dat 
betaldi-  <k'  stat. 

Iteiu  oppe  dem  waathuse,  op  dem  mnrstal  vnde  to  anderen  enden,  dars 
behoff  was,  weren  bussen  gheleclit  op  kfiren  vnde  iu  uuder  wyse. 

Itcin  de  werkmesters  van  deu  i^hodcshuseren  wa.s  beuolen,  dat  se  solden 
blyueu  Up  den  werkhuseru  vude  bestellen  ere  torno  myt  wacht«  vnde  laten 
nemcnde  de  klokken  slaen,  vtghenomeu  dem  werkmester  to.Yusser  leuen  vrouwen 
vas  beuolen,  weis  beboff,  wu  men  de  klokken  slaen  solde,  so  nagfaesobrenen  is, 
vnde  anders  nicht  eto. 

Item  de  schyltwaobt  waa  beuolen  to  tyden  twen  persaonen  vt  dem  rade 
de  ene  naobt  vnde  iweo.  andern  vt  dem  rade  de  andern  nacht;  de  badden  to 
ayk  der  stat  bouetman,  her  Elawenborcb  Buesschen*,  myt  allen  der  stat  rydende 
>)  VgL  Bd.  IX.  M  8ao. 

21» 


164 


1462.    Kaoh  Mfira  24. 


knechten,  darto  de  knokenbouwer  vnde  de  perdekoper.  so  dat  se  hndden  to  hope 
by  doti  achtenticb  ofto  negentich  perden.  Desse  bestaldon  oppe  alli  ii  in^'heren,  dar 
de  raed  volk  to  hope  bestalt  hadde,  de  loesse  vnde  den  aurop  viitie  se  redea 
alle  de  nacbtte  vt  van  des  auendes  to  neghen  uren  an  wynt  des  mnrgbens,  dat 
et  scboen  dach  was,  also  bynnen  der  stat  vmme  vor  alle  portten  langhest  de 
Traueue  vnde  langbest  de  Wakenysse  vude  besaghen,  dat  alle  portten  gbeslotea 
wem,  vnde  vord  myddeu  laogest  de  »tat,  alse  lank  de  Bredenstraten  vnde  lank 
de  Konynkstraten.  Vnde  in  allen  andern  enden  der  stat  wern  oppe  allen  orden 
de  kedene  euer  toleoht  vnde  gbealeten.  Dar  dede  da  bavemeater  al  de  slote  to 
Tnde  dat  wert  ran  der  etat  deoeren  mjt  dem  Imwemeater  toghevogbet,  de  dat 
bestalden  vnde  besagben,  dat  den  ao  «diach,  ao  Torgliesehieiieii  ia,  etc. 

Item  disien  honetlnden  vt  deme  rede  waa  lieaolen,  oft  enyoh  oploep  twe- 
draebt  edder  mgheltikke  ontstonde,  dat  aoreliToldieh  vnde  amcatdik  waie,  dair 
aolde  eyn  van  den  twen  des  rades  kumpan  edder  ae  bede,  ryden  an  den  werk- 
mcater  to  Vnser  lenen  vronven  fnde  am  anlnen  B4^gm:  daet  de  ktokkra.  Welk 
dan  so  beetalt  was,  dat  de  werkmeater  aolde  opalntm  de  korken  ^nde  vnder  dem 
tonte  Inden  eyn  kleiyn  klokkesAen,  dat  men  nomet  de  teken  klokke,  vnde  wan 
dat  de  wecbters  oppe  dem  tome  horden,  solden  se  darBulues  de  klokken  atacn 
vnde  andere  nycht  dar,  noch  to  ghenen  anderen  Steden. 

Item  de  sohyltwacht  to  rote  to  ghande,  ao  dat  gihewontlik  is,  waa  ge- 
aterket  alao:  int  erste  ghynk  de  xyditescbryuer  anlnen  mede,  darto  weren  van 
den  snieden  ghcvoghct  twe  van  eren  olderluden  myt  vylftich  man  van  ereme 
amtte  to  barnssche,  de  ghynghen  mede  de  nacht  ouer,  dewylt  de  here  konynk 
hir  was  etc 

Itt'in  nocli  was  bestalt  oppe  allen  orden  in  der  stat  vnde  in  langen  strafen 
mydden  m  der  »traten,  na  flut  des  beboff  vrm,  dat  juwelik  horgbcr  vthenk  ene 
Iii'litf,  de  brande  al  de  nacht.  Vnde  alle,  de  in  dem  rade  weron,  deden  der- 
ghehken  etc. 

Item  noch  was  bustalt  op  allen  luutwereu,  dat  oppe  juwelikem  torue  was 
to  dem,  de  duiuppc  wonen,  soss  werafftygho  man,  ane  to  Slukkop,  dar  mosten, 
de  dar  wonen,  myt  dem  houetman  oppe  dem  bome»  de  tayngcicn  vnde  den  tom 
belpen  wachten. 

Item  neck  waa  de  grote  vlote  oppe  der  vere  van  der  kant  by  Xankda- 
torpc  gheleobt  vnde  gesloten  80  langhe,  dat  de  kersokop  doer  gbetogken  weren. 
Item  de  wympel  oft  de  banner  de  waa  by  dem  oldeaten  borgkarmeater. 


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1462.   Nach  M«rs  24. 


165 


De  ordinanoie  vnde  aohiokinge,  alse  de  here  koningk  weddtt  ireoli  reed. 

Item  also  de  here  konynk  vt  rnser  «tat  na  der  Wilanakke  reyt,  do  reden 
twe  borghermeater  vnde  tve  vt  dem  rade  myt  der  stat  knechten  myt  em  vorder 
we^ea  «ynt  an  de  lantirere. 

Item  do  he  vedder  Tan  der  "WnsDakke  qwaem,  deanlnen  Torgfaenomeden 
ut  dem  rade  myt  den  denem  Tmmetrent  myt  souentich  personen  reden  em  en- 
jeghen  vode  entfeoghen  ene  ghuetliken. 

Item  desses  sulucu  auendea  sende  de  raed  dem  konyngh  vnde  der  konyn- 
kynnen  twe  vate  Eynbeker  beres  vnde  soss  tunnen  Hamborgber  beres,  enen 
kanen  vul  leucndigber  yyasche,  darto  twe  8ch<me  atoer,  de  stonden  myt  vore 
10        2  scb.  lub. 

Item  des  anderen  dagbes  hadde  de  konynk  den  raet  to  ghaste,  mer  dat 
was  so  ghevogbet,  dat  myf  <  ra  eten  nycbt  raer  dan  ver  borghermester  vnde  ver 
Tt  dem  rade,  de  anderen  kuudcu  niebt  komen.  Dat  scbach  alwyllens  vnde  nicht 
sunder  sake,  en  word  gbuetlikcn  gliudacn  etc. 

Item  in  des  küuyugbes  berberghe  badde  de  raet  twe  busdener  gbescbikket, 
de  stonden  in  der  dorc,  de  werden  vnde  holden  dat  lose  gheboefte  baten  dem 
hiue,  des  dar  yAe  qwam  vnde  Tnator  dreuen  eto. 

Item  also  de  here  konynk  Tan  byr  yt  der  »tat  na  dem  lande  to  Holaten 
xeyd,  do  reyd  nement  myt  em  yt  dem  rade  Toider  weghee  ete. 

Nach  einer  Anfzeichming  de»  Secreiain  Johann  Amdea  m  tmem  Jhtpierh^  in  f<Aio  von  vier  JSiSMerN. 
YfjL  im  BMrtrfl—y  «m  ITsf  edor«  m  itr  Steht,  i.  Fcrrim  /  iMk  Omk.  Bi.  4  &  KS  ^ 

CXTI. 

C^ritHa»  I,  König  von  DäneiMtrhf  bekemU,  von  der  StaeU  lASkck  g^en  Verpfän- 
dung von  mm  goldenen  Kronen  mU  Ferien  und  von  fünf  gddenm 
Spa/i^m  u^  XNamafilm  und  anderen  SMnen  SOOO  ang^^^en  eu 
habenf  die  er  nOekale  WMhma^  mrllekeueahkn  verspricht.  146M.  MOre  25. 

Wij  Cristiernn,  van  Godes  gnadon  to  Denneroarken  etc.  koningk.  Be- 
kennen vnde  betugen  opembar  in  vude  mit  desscme  breue,  dut  wij  vude  vnee 
«ruen  vnde  nakomelioge  an  rechter  witliker  schuld  sehuldich  zin  den  erüken 
mannen,  borgermeateren  vnde  radmannen  der  stad  Lnbeke,  vnde  eren  nakome- 
linghen  drednaend  mark  lubeaehee  geldea,  alze  genge  vnde  gene  ia  darauluea,  de 
le  Tsa  gdenet  vnde  ooertellet  hebben  an  itMciheii  gnldcn  gud  an  golde  vnde 


166 


1462.  März  25. 


swar  an  gewichte  vnde  iin  anderer  p^rouen  suluer  iniintLie  vnde  gelde,  de  wij  ok 
also  Vau  ea  eulfaugea  vndi'  iti  vnsc  vnde  vnsrr  rijke  nntticbcyd  rayt  weten  vnde 
willen  vnser  radgeuen  uutliken  g«ikt:ret  vnde  .gowuiid  bebben,  de  wij  vnfw  eruen 
vude  iiakoinoHnärhc  den  vorscieuen  horK^rmesterrn  vndo  radmannen  tu  cvct  genüge 
vrabeworeu  uu  euer  sumineu  bynucn  Lulnikti  an  nnsclicn  gulduu  gud  un  wichte 
vnde  nn  werde  vndo  anderen  sulucrcu  grouen  penuiugiieu  vppc  Winachten  uegest 
körnende  gentzliken  betalea  vnde  vomugen  willen.    Des  to  ener  Tonekexinge 
vnde  nugaftiger  vorwftringhe  ao  heltbe  wij  Cristiem,  koningk  YOrsorenen,  vor 
Tü»  vnae  eruen  vnde  nakomelinghen  den  vorecFeuenen  lioigenneBteten  vnde  rad- 
mannen vnde  eren  nakomelinghen  ouergeantwoidet  twe  golden  krönen  mit  parlen 
Tnde  mengherhanden  stenen,  vortmer  viff  gülden  spanne  ook  myt  dyamanten 
vnde  meer  anderen  »tenen  in  ener  awarten  laden  vonloten»  darvan  wij  den  slotel 
kebben  bekolden,  vnde  mit  des  erwerdigen  vaders,  keren  Amdes,  biaaclM^kpes  der 
kerken  to  Lubeke,  vnde  des  erwerdigen  keren  Conradus  Conradi,  archidiaken  to 
Sleswijk,  augehangenden  seorete  vorsegelen  lat^n.    Weret  ok  dat  wij  vnse  emen 
vnde  nakoroelingo  sodane  vorscreuon  drodusend  mark  lubesch  vppe  de  voraoreuene 
t^d  vnde  stedc  nicht  <  n  betaledcn,  des  wij  vns  nicht  vorhopon,  so  is  vnse  vnaer 
eruen  vndo  nakomelinghen  gantze  vulbord  vnde  wille,  dat  de  vorscreuen  borger 
mpstoro  vnde  radmanne  sodane  vorscreuen  kronrn  vnde  spanne,  alzp  in  der  larlon 
siut,  mit  rcolilf  vorfnlgrn  vnde  sick  drr  vorseit'Ui'ii  drcdnsi'ud  inark  daraue  ir- 
halen.    In  tii<  bnisse   der  warheid   so   lndibe  wij  Cristiem  kouiugk  vorbenomed. 
vor  VHS  Misu  erueu  vudf  iiakonieliughtni  vnj*e  ingescgel  witliken  Inten  hengcn 
an  dessen  iireff  vnde  de  erwerdigen  heren  Arnold  bisachop  vnde  Conrad  archi 
diakcn  vurbLUuiin-d  to  ener  wütschopp  vmmc  vnscr  bede  willen  gehenget  der- 
gelijkeu.    Gcuen  vnde  Bereuen  to  Lubeke,  int  jar  vnaes  Ilcren  veerteynhundert 
dama  im  twevndesostigesten  jare,  am  dage  Annunetiationis  Marie  der  werdeo 
moder  Godea. 

iFoch  dtm  Oriffinal.  Dat  Siegel  de$  Konu/x  Ul  vom  Batide  thjearUnitte» ,  die  lieidcn  andern  Siegel 
häni/en  an  der  Urkunde,  Bisehof  Arnold  Itegchrieben  Bd  S  A'o.  7$H.  Arehitlialonu»  Conradi:  Siege-} 
rund,  .V  Cfm.  Auf  einem  auf  die:  Seife  gelegten  dreieckigen  Schilde,  welcher  zum  Theil  den  Uwschrift- 
rand  einnimmt,  rin  au«»rkatifnder  langhaariger  bitrtiger  Mennhenkoj^  mit  einem  Botenkmnzr 
geh-tmf  II\ui.\-  dnn  Sduid«  wochttnd  die  heil.  Oatharina  (v.  AUiKtmdrim),  ümtehrift:  t ;  Sfficillta 
tu« :  tat  ikbük 

CIiTU. 

Ihr  Ba^  vcn  lA&eek  smfß  «Im»  JBoäke  iwt  BMiwsnd  an,  äam  KSmg  drisfieHt  «atm 
6mn<  «et,  in  Segeberg  ä&er  d*e  SekonoMiAen  PrivU^gieH  tu  verkawtMn 
unä  ladet  tA»  »nr  TheSfiahme  daran  em,   14$8»   MfUrg  2S. 


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1462.  März  25. 


161 


Vnspn  fruntliken  grut  mit  vorraoglie  alles  gbuden  touorn.  EnaiUMI 
beren,  besundern  gbuden  Ihinde.  Wij  twiuelen  nicht,  juwe  erliken  radessende- 
bodeo,  de  Tmmetrent  Concepcionia  Marie  negest  voricdcu  bynncn  rmar  stad  bij 
Tns  mit  den  erlikcn  sendeboden  vnscr  frunde  van  ßostoke  vnde  Wysmar  to  daghe 
weren.  lirliLen  juw  tho  fjhuder  niatbe  wol  ingobracht,  wat  vorbandelinge  wij  do 
?3Tnptlikeu  haddeii  vau  den  mcnnigorloygen  gebrcken  vnde  vorkortinphen,  de 
vnser  aller  borghcrcii  viido  koplndeu  tho  Schone  jorlikes  vorkerende  darsulues 
teghen  vnser  aller  pryuiiegia  jarlikes  vnde  dagclikes  wedderfaru,  vnde  vm  dat 
%vij  samptHken  viidc  cendrochtliken  vppe  der  erscreuenfii  tijti  an  den  irluchti- 
gf  sttn  hochgeboruou  forsten  vnde  heren,  hern  Cristierne,  tliu  Dunueiuarckon  etc. 
küuyugh,  scrouen,  dat  wy  vor  sincn  gnadüu  heddeu  Uj  vverueude  in  saken,  der 
wij  eme  nicht  scryucu  ofFte  enbedeu  konden,  biddende,  vna  stede  vnde  tijd  synen 
gnaden  beqweme  to  vorsoriueade,  dar  vnde  waimer  wij  samptliken  bij  desuluen 
rine  gnade  kennen  meehten  bebben.  Darvpp  vna  aine  gnade  bij  Tuem  bodea 
anbot,  be  wolde  vna  bij  deme  erwerdigen  in  Oedde  vader  vnde  beren,  bem 
Arnde,  biasobopp  der  kerken  tho  Lubeke,  deahahien  eyn  antirorde  weten  laten. 
Aldaa  deanlne  bere  bitsebop  doanluea  mit  dem  geatrengen  beren  Jaobym  Brede^ 
rifter,  in  jnwer  inde  der  anderen  Torbenomeden  vnaer  yrunde  aendeboden  j^;en- 
wardidb^  in  Tnse  atad  qwam  vnde  vna  «amptliken  Tnderriobtede  vnde  to 
kennende  gaff  vnder  Teten  gbndliken  Tnd^rwijaingben,  wat  mertiker  noduke 
derae  beren  konnyngbe  vnde  iinen  landen  vnde  Inden  ouerliggende  vwen,  de 
ene  dartho  dranghen,  dat  Iie  int  Norden  riden  moste  vnde  vnaer  vppe  der  tijd 
niebt  gbevarden  konde,  b^berende,  wij  dat  to  nynem  vnmllen  vpnemen  wolden, 
wmte  dar  nyn  qwad  wille  mede  werr-.  jrjdooh  wenner  de  bere  konyngh  weddw 
vppe  de  egge  landes  na  vnser  stn  1  werdes  qweme,  wolde  vna  de  here  biaaobop 
dat  veerteyn  dage  tovoren  vorkuodigen,  vmme  jaw  dat  to  vorscriuende,  weoner 
wij  bi  dem  beren  konyngh  komen  mochten,  dat  nu  beth  hertho  ymroe  zake 
willen  is  gebleuen.  Alsus,  ghuden  frunde,  is  de  here  konyngh  nu  jegenwardich 
bynoen  vnser  stad  vndo  ^vij  mit  ^inen  gnaden  van  der  boncnscreuen  gebreke 
vride  vorkortinghe  vnser  aller  pryuiiegia  so  vcrue  hcbbcn  verhandelt,  dat  he  vns 
beseheden  hefft.  bij  sinen  gnaden  to  wesendo  to  Zegeberge  am  .'^ondage  Judica 
negest  kornende  des  auendes  in  der  lierberge  to  wegende,  dar  he  juw,  ander  vnse 
vorbenomten  frunde  vnde  vns  deuue  gherae  deneke  to  hörende  vnde  gutlikcn 
mit  vns  desliahun  to  vurhandelende.  Darumrae  is  vnse  fruntlike  begher,  gij 
juwe  erliken   rades^endebuduu  am   suuuaueude   vor  deme   äoudage  Judica  vor- 


168 


1462.  I£&n25. 


benomed  des  auendes  bynnen  viuer  «tad  liebben  willen^  Yinme  liij  den  heran 
koDyngh  mit  den  vmien,  so  Toneieuen  steyt,  to  treokende  Tmme  wolnard  juwer, 
rmet  vnde  der  |^«nenen  stede  beste  willen.  Jnw,  gbnden  frundee,  bijr  an» 
kott  teringhe  vnde  moye  niekt  willen  latlum  binderen,  wente  wg  tus  gemdikea 
bijftho  TorUten.  Dat  Tordenen  vij  vmme  juwe  eisanheyde^  de  Qode  deme  kerea 
«n  beaolm,  aUeweghe  gheme.  Serenen  vnder  Tneem  flignete,  dee  wij  kijrtiio 
Tnme  der  kaat  willen  bmken,  am  dagke  Yneer  leuen  firuwMi  aanmieiaaioiiis 
llaiie,  anno  etc.  LXH 

Coneoles  Lubicenaee. 
Jif/kftri/):  Den  radmannen  tom  Sunde,  Tnaen  «.  «.  w. 

Hoch  dem  Originai  im  dtadtctrcMv  tu  titraigund.    Mit  noch  erhaltenem  ali  Freatet  ai^gedrückten  Signet. 

Der  Batk  vm  T)nnziij  schreibt  dem  liathe  von  Lüberk,  dass  er  eine  Darstellung 
seiner  Hechte  nach  Stralsund  und  Wismar  eingesandt  habe,  bittet  um 
sicheres  Gdeitc  f  ür  die  zu  erwartenden  Abgeordneten.    1462.    März  26. 

\  nsen  fnmdlikcn  grot  mit  vormogen  alles  giiden  stods  tonor.  Ersame 
herrn  rndc  wolwise  btsBUudcro  günstige  guden  fruude.  Alse  eth  denno  pedey- 
dingot  is  vnde  geslaten,  dat  wie  vnsen  schadeu  oyu  haliff  addir  verendel 
jares  touor  ouersrndcn  sollea  etc.,  so  bebben  wie  dou  hurrn  tom  Stralessimde 
vnde  Wismar,  vnseii  achcdesherrn ,  in  schiifften  ouergcsandt  vnde  biddcn  juwe 
ersame  wijshcit  mit  gantzem  vlite,  uahdeme  heyde  parte  de  ereu  uiusampt  orcu 
scbedesliorru  vp  Jacobi  liegest  kamende  mit  jmv  tor  stcde  bebben  sollen,  dat  gij, 
de  vuse  guedigste  lieir  koningk  to  Paleu  etc.  vnde  wie  soudeu  werden,  mit 
juwem  starcken  vnde  cristlicken  geieyde  willet  Toreorgen.  Dat  willen  wie 
willigliek  gerne  wedder  v<nackuldeD.  Oeuen  to  Dancsk,  am  frijdage  negst  nah 
j^nnunoiaeionis  Marie,  im  etc.  LXII*'  jare. 

Batkmanne  Danesike. 

Aufschrift:  Den  —  —  rathmauucu  der  stat  Lübeck,  vnsen  u.  $.  w. 
NaA  dm  OHfikuU  «4  iV{pi«r.  J£it  grötKrentkäi»  trkiMamn  Biggtl  (tmgtk,  im  99,  Apr^. 

ClilX. 

Catiüust  Biachqf  vm  LitUci^ting,  beatiftragt  den  Hemrich  wm  Jlre,  mm  dem 


1462.  März  '61. 


169 


Lübeckisdien  Bürger  Heinrich  Drosedow  eine  Hümme  Geldes  eimu/oräem. 
1462.    Märs  31^ 

In  nomine  Domini  amen.  Vniuersis  et  singulis  pro«!  nd  s  litcrns  in- 
speciuriä  seu  audittiris  pateat  euidenter,  quod  nos  Catillus,  I>ei  et  apngtoHce 
sedis  gracia  episcopus  Liucopcusis,  oinuiVnis  mclinribn^?  mrulo  via  jure  caii^a  et 
torma,  qnihus  im-Hii««  pr»s«siirrm8  et  dcbf'tnus,  fut-imus  eonstitiiiiiuis  et  ordinarnns 
nostruni  verum  certnni  Icf^itliinum  et  indul'itatmn  jiroenratnrem  ärtorciii  faclorein 
et  negociorum  uostroninri  infrasc-riptorurn  gt'stnrciii  t't  uiiiu  ium  specialem  et  ge- 
neralem,  ita  tarnen  quod  speeialitas  generalitati  iion  litiroget  nee  eeoiitra,  videliret 
cirtumspectnm  et  honestiim  vinim  lleiirieiini  \  aii  Alren,  ( iueiii  Tiubiceni>eai,  al>- 
sentem  taampiam  prescutem,  solum  et  iu  .-ioliduin  ud  j>cteiiduai  exigendum  et 
leuandum  nostro  nomine  et  pro  nobi»  a  discreto  viro  Henrico  Drosdow,  ciui 
Lttbioeuai,  qnandam  notabilem  peoaniarum  summani  in  numero  quad ringen tarum 
marcharam  holmenata  monei»  vna  cum  quadam  pnri  argenti  naveba  pleni  pondem 
et  Talom  neonon  vno  floreno  reaenei»  de  hniusmodi  plenariter  leuaiis  et  balntis, 
nostro  nomine  et  pro  noble  qnittandi  «t  quittanciaa  dandi,  et,  ei  neceiee  Aierit 
pro  premiaris  et  eonun  ooeasione  eoram  quibnseauqne  jndicibna  tarn  eedeeiaaticis 
quam  seoularibus  nostro  nomine  et  pro  nobie  oomparendi  agendi  et  defendendi 
et  ad  qnoecunqne  actna  judiciale«  eciam  Tsque  ad  Bentenciam  difflnitiuam  in- 
eLneine  iiidioialiter  proeedendi  et  ab  ea  appellandi  apottolosqne  peiendi  et  obti- 
nendi  et  generaliter  ad  omnia  alia  et  saogula  faciendi  dioendi  et  ezercendi,  qne 
in  premisflia  et  ein»  ea  neeeasaria  fuerint  et  quomodolibet  oportiina  et  qne 
nosmet  foccre  et  dioere  poaaemua,  n  premiwia  omnibus  et  einguiis  preaentee 
personaliter  intereflaemns,  eciam  si  mandatnm  magis  exigmit  speciale,  quam  pre- 
sentibus  eat  expressum.  Datum  et  nctuin  I>incopie,  anno  Domini  MCP  Bexa- 
gesimo  secnndo,  vltima  die  mensis  Maicii,  sub  nostro  pontificali  seoreto  apposito 
presentibua  impendcnte. 

Nack  dem  Original.  Dom  Siegel  igt  vom  Siegeibande  abgetehmtten. 

BerieAt  des  S^ikua  Simm  JBttUi  an  dm  Bath  wm  Lübeck.    1^2.    Apr.  2. 
ßereydra  wyllighen  deoet  alletijd  tovor.   Eraamen  wyveix  beven.  Alse 

')  D«r  VorgatiK^  dea  Bischob  CAtfllm,  NicoltM  KODinK,  li«t(e,  wie  anderwdtlK  erhell«!,  eben  di« 
■elbe  dem  Kapitt-1  trehorige  Summe  mit  ZuHtiiimainK  desnelben  im  J.  1457  <iem  Lttbockt-r  Bürger  Drosedow 
mr  Aofbewaimmg  flbeiigeben.  Dm  K»pilel  Lat  dii'  VolUaacbt  iu  eiuer  Urkoade  vom  1.  April  dem.  Ja. 
beriatigL 


170 


1462.    Apr.  2. 


ik  an  dem  mitweken  na  Letare  komen  bijn  to  Erffoid,  bo  lieblie  ik  dar  fonden 
meyster  Arnold  vam  Loe,  vnde  -wysBen  heydt  nidi^  -wo  wij  vth  edder  in  seholleiL 
Dooh  is  hee  geriden  to  STnreiiberg  to  vnde  ik  op  Bebemen,  vnde  komen  wider 
to  hoep  to  Free  bi j  vneierm  vedder  Bokecsara.  Ynde  ik  hebbe  vemomen  in  der 
▼arhejd,  det  de  koninek  to  Bebemen  entseebt  befft  den  riobsteden  vnde  besunder- 
den,  de  to  felde  liggen  widder  hertogbe  Lodowieh  to  Beygern  mit  dem  mar- 
gnuen  Albxeebt,  velke  margrane  befft  drye  beer  widder  deneuloen  hertoghen, 
eyn  beer  füren  de  ricbstede,  det  ander  de  grane  van  Wirtenberg,  dat  dridd« 
fiirot  desulue  marebgraue  aulnes,  vnde  is  ejn  awaer  krich.  De  yau  Drfford 
bebben  erworven,  dat  st-  mogben  neuti-nles  sin  vnde  still  sitten  in  der  biachoppen 
vnn  MencK  sake,  vnde  de  olde  biscbopp  befft  dem  van  Nassau  angcwoudea 
LXXXTFIT  perde  mit  cyuom  stedikcn  Vnde  ia  eyne  wyld  wenm.  Meyster 
Spaen,  procnrator  in  dem  keyserliken  houc,  de  lieflFt  de  brouo  der  van  Lüneburg 
halff,  alse  ik  vornfmo,  vprkonniget  den  furj^tcn  to  der  "Wylsna  wviidor  alle  dye, 
de  dar  t^cnit  x  iK  scbatft  bebben  mit  den  van  Lüneburg.  Juwcr  vursicbtirlioyd 
gcsolir  sulm  s  to,  op  dnt  de  keyser  aicki  wydder  juw  eyu  uusprackc  krigbe. 
^lit  d(  iiK  sijt  (iode  beuoleu.  Gegeuen  am  fritage  na  Letare  to  Erfford,  in  dem 
jar  etc.  LXU, 

Simon,  juwe  dener. 

Aufschrift:  Den  ergamcn  vnde  wyeen  borgermoystem  vnde  radtmannen 
der  etad  Lübeck,  mynen  leuen  bereo. 

NaA  dem  Origimil  mff  fofiet.  Mit  «1$  FtmA  mfytirütkkm  &egA 


Der  Math  von  Nürnberg  bittet  den  Haih  vm  LObedtf  die  dm  Nümbergem  in  Lübeck 
susteheitdeM  BerecJäüjungen  aufreekt  ä»  erhtdU».    IdßZ    Apr.  3. 

Vnneer  willig  lireuntUob  dienste  sein  ewer  ersamkeit  mit  fleii^si  voran  bereit. 
Fursichtigen  ersamen  vnd  weisen,  besunder  lieben  freaad.  Wir  baben  ewer  für« 
sicbtikeit  in  vergangen  jarcn  durcb  aupringen  vnser  burger  vnd  kauflcut  freunt- 
lieb  geschriben  vnd  ersneht,  von  derselben  vnser  hnrger  vnd  kaufleut  hauttirung 
vnd  kuufmansebafil  woi^on,  so  sie  boy  eucb  in  ewer  stat  zu  offen  krlern  in  krafft 
keiserlicber  vnd  kuiiii^licliir  freybeit  vnd  altem  bd)liih(Mi  berkoincn  viid  jrowon- 
heit  gebanttirt  vnd  getriben  baben,  diezeit  verbindert,  vnd  bey  cucb  furgeaotnen 


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1462.    Apr.  3. 


171 


wen,  das  TDtMi«r  bnrger  vud  kaufleut  keinerloy  wäre  noch  kaufmaOBohafft  in 

ewer  etat  zu  offen  kclem  hanttiren  solten,  dann  allein  die  wäre,  die  in  vnnser 
stat  gemacht  wurden  otc.  Auf  sollioh  vnsiT  frcuntlidi  schreiben  sich  dünn  cwer 
lieb,  fih  wir  von  den  vnsen  auch  bmVht  sfiu.  hishcr  ■:utlieh  darinn  Wwrist  viid 
ertzf'ifjt   hüb,  prinpru  vus   \'nst'r  biiri^cr  vntl  kautlentt  nber  für,  wie  sie 

solliches  irer  kaiifuianschaflft  vnd  hannttiiuug  halVi  /n  offen  kelem,  wie  vor  bey 
euch  in  ewer  stat,  widor  solch  freiheit  vnd  alt  herkomen  abermals  verhindert 
vnd  nit  zugelassen  werutu  ?.u  irem  nit  re  lie  hen  schaden,  daz  vna  vast  befrerapt. 
Wie  dem  allem,  so  bitten  wir  ewtr  ersaau;  frtuntÄchafft  in  Hunderm  fleiss  vnd 
gutem  wolgetrawen,  so  wir  zu  ewer  lieb  haben  vnd  euch  widerumb  zu  vns  gut' 
Ikh  versehen  mugt,  darob  zn  sein  vnd  su  beateilen,  daz  voser  burger  vud  kauf- 
laat  mit  aollieliar  irer  banttirung  vnd  kaufinanacbafft  bey  euob  in  ewer  »tat 
gntlieh  bleiben  vnd  gehalten  werden,  inmasaen  daa  mit  alter  loblicher  gewonheit 
▼nd  herkomen  gehalten  is^  angesehen,  das  -wir  den  ewern  in  irem  hanndel  vnd 
herkomen  vngem  eyncherley  krenckung  bey  vns  an  tun  verhenngen  noch  ge> 
statten  wolten,  snnder  womit  wir  ewer  erhem  freuntachaflt  lieb  vnd  wolgeuallen 
beweisen  mochten,  teten  wir  mit  gutem  willen  gem.  Datum  sabbato  ante 
dominieam  Judics,  anno  Domini  etc.  sexagesimo  secundo. 

BuTgcrmeiater  vnd  rate  su  Nuremberg. 

Aiifschri/t:  Den  fnrsichtigen  —  —  rate  der  stat  Lübeck,  vnsen  u.  s.  w. 
N0ek  dm  Origmat  «i/  i^q^jer.  Mit  alt  JVvm«(  m/ftibiUiaem  fijqfet 


Der  BaOi  vm  Danzig  schreite  dem  Bathe  v^m  Lübeekf  daea  er  Schifahrt  mach  dm 
LieftändiaeheH  SMdtent  nubaoiidere  nadi  Siga  me^  ge^ttttm  AAmm. 
146Z    Apr.  4. 

Vnsen  frundlickon  crroet  mit  vnrmugfn  alles  giulcn  totiom.  Ersamen 
heren,  besuudern  gonstipcn  giideu  frumlc,  Juwen  lirecff  am  sonnauende  vor 
Letare  Jherusalem  negest  vurgnngen  an  vns  gtstlircui'ii  vude  gesaut  wie  ent- 
phaugen  vude  lesende  wol  hebbeu  vomaiueu,  iu  welken  juwe  ersamheid  vnder 
meer  worden  ber6ret,  siok  vormodendc,  nadcme  wie  mit  vnsem  wedderdeele  in 
s  waren  krigen  noch  vnvorsÖnet  sitten,  dat  wie,  vmme  da  to  swakoide  viUiohte 
vnse  wäre  mit  den  ersten  openen  watem  in  de  aee  vthriehten  wurden,  darouer 

99» 


172 


1462.    Apr.  4 


juwp  borger  koplude  vnde  de  gemeyiiP  faxende  man  de  dre  ryke  vnde  de  Lijflf- 
lendissclien  stodc,  uemlick  Kige  iienull  vnde   i'uruow,    vorsükende  besthcdiget 
mochten  werden,  begerende  int  lotste,  wie  juwer  eraamheit  vterlick  vnde  klarlick 
wotdoi  Tondmnen,  effte  juwe  borger  kopluds  vnde  de  gemeyue  Be&nndo  man, 
de  dre  ryke  vnde  de  Torltenomedesi  LieflendiBechen  stede  beflokende,  der  TEsen 
disaet  anstaende  jaer  ok  velich  mögen  wesen  ete.   Bidde  wie  jnwe  ename  wija* 
heit  to  weten:  nademe  wie  jawer  lene  vor  gesehreaen  hebben,  so  denne  juw  ane 
twifel  wol  to  kennen  gekamen  ia,  wo  manniohuoldt  dozeh  de  Tan  der  iffige  Tnde 
Famow  Tnse  viende  geatarket  vnde  geepieet  sien  worden  to  mereklieker  TOilen- 
ginge  vnies  gnodigisten  heren,  des  koningea  to  Palen  eto,  krige,  vnderdeme  wie 
to  gmndliekem  Torderue  gekamen  sien,  darmede  wie  Tmme  jnwer  heren  bede 
vnde  des  gemeynen  koepinans  willen  betheer  geduldet  vnde  geleden  hebben, 
niebt  geachtet  sulke  breue  in  vorledenen  tijden  vna  durch  de  van  der  Rige  vnde 
Famow  ock  ander  geschreuen,  dar^'p  wie  ok  vnse  warschuwinge  gedaen  hadden, 
de  welken  de  erlicken  her  Johan  Luneraborch  vnde  her  Juhan  Wcstuaell,  juwer 
leue  sendebaden,  yn  jhenncr  tijdt  bynnen  vnser  stat   wcsendo   wol  klarh'cken 
hebben  besocn  vnde  gelesen.     So  i.s  ctli,   ersamen  leuen   lieren.   (hit  de  vau  der 
Eige  vnde  Parnow  yo  leii«;  yo  imer  mit  schepen  volke  vnde  allerley  notdiirfft 
vnses  heren  koningt  s  viendi-  starken  vnde  spisen,  de  vnsen  ncmcn  fangen  schutteu, 
80  alse  juwen  ersainliciden  van  wegen  vnses  Imrgers  Cleis  Bartoldes,  de  vnlanges 
van  juwer  stat  vuder  »t'kurcm  gclöuede  des  koepmans  to  Rige  werdt  seker  vnde 
frij  toc  vnde  äff  segeln  mochte,  wol  ia  vorgekamen,  de  doch  darunder  to  syuem 
grandlu»hen  sohaden  to  Rige  genamen  ia  in  gefengnisae,  geqwelet  vnde  gcpiniget 
vnde  naob,  ▼mroe  willen  dat  be  vnse  borger  isy  aldar  wert  geholden.   Ynde  nah* 
deme  etb  mit  den  vnsen  also  wert  vorgenamen,  moten  wie  ock  daventkegen  ge- 
dencken.   Wornmme,  eraamen  beaundem  guden  Ihinde,  bidden  wie  noch  alse  wie 
oek  eer  vnlangee  gedaen  hebben,  juwe  eraame  lene,  dem  gemeynen  tuenden 
koepman  mit  juw  vorkerende  to  warackwwen,  darunder  nieht  to  schaden  to  kamen, 
gentslieke  touoraicht  vnde  gnden  tmwen  to  jnwer  eraamen  wijaheit  hebbende, 
angeaeen  vnde  to  horten  genamen,  dat  gmndlioke  vorderff  vns  vnder  snlker 
sterkinge  vnser  viende  togekamen  vnde  forder  endliok  kamen  winde,  ao  wie  deme 
nicht  wedderstiinden,  welket  wie  nicht  twifeln  juwer  ersamheit  van  berten  leith 
to  aiende.    Oy  eraamen  heren  guden  fimnde,  dith  vns  nicht  vor  arich  hebbende 
\ude  van  vns  to  vn^illen  vpnemendc,  sunder  dith  int  beste  also  to  vorfolgende, 
Toxaohulden  wie  gerne  nae  all  vnaem  vermögen  vmme  juwe  ersame  wijaheit. 


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1462.   Apr.  4. 


173 


.iewelke  wie  Uado  gosimt  litMiclon  (o  langea  saligen  tijdeu.  Qeueu  to  Danczick, 
am  soadage  Judica,  im  etc.  LXII'*""  jarc.^ 

Bathraaime  Dauczik. 
Ai^fachr^t:  Dm  lathmaimeii  d«r  etat  Lubeke,  Toseii  ».  s.  w. 

N«A  dm  Onigmti  mtf  Fdfier.  MU  grömam  TkriU  «Mlmm  SltgeL 

C1.X1II. 

König  Christian  schreibt  dem  Rathe  vm  Lübeck  nochmals  wegen  eines  seinem  Diener 
Johann  Friile  gehfkigen  Schiß  es.    1462.    Apr.  ff.* 

Cristiernn,  van  Godes  gnaden  to  Denneraarcken  Sweden  Norwegen, 
der  Wenden  vnde  Gotten  koningh,  hertogli  to  Sleswigk,  gieue  tO 
Holsten  Stornuum  Oldemboroh  vnde  Delmenhorst. 

Vnnsen  gunstigen  grut  töuornn.  Ersamcn  gaden  frunde.  Wij  twiuelen 
Dicht,  Bjn  wol  indeohtioh  vn.ses  mennichuoldigen  schriuendes  van  des  ge- 
strengen vnses  leuen  getruwen  heru  Joliann  Frillcu,  ritters,  schepes  eme  van  den 
jinven  affhendiget  vnde  solkes  vnwillen  wegen,  alsc  twischen  iuw  vnde  vnspm 
leiu-n  begnnflcrn  IJurchardt.'  van  Hamplon,  horgermester  to  Kopenlianen,  stis  langhe 
gf'wpst  is.  an  jw  t-'f'tlan,  de  sako  docli  neneii  ende  bethfrto  lieblien  neraen  mocht, 
so  se  XUS  vaken  vnde  vele,  en  rechtes  to  behelpende,  angeuaüen  vnde  gebeden 
hebben  vnde  noch  darumroe  anlangen  dachlikes.  Offt  jw  hirvrame  to  syime  iä, 
dat  gij  de  jinvtii,  de  gij  to  Kopenhaiien  vjipp  don  vorrameden  dach  na  l'ing9t«n 
liegest  kumeude  seudcude  werden,  gaulzcr  dingiie  der  saken  willen  niechlich 
maken,  willen  wy  vns  dar  gerne  gutwillich  inne  bewisen,  dat  de  dar  denne 
endliken  möge  gesleten  vnde  geulcgen  werden,  «o  wy  vngerne,  Oed  kennet^ 
Segen,  dat  id  anders  dan  fhindliken  vnde  wol  twiaelien  den  vnaan  ^de  inw 
«sholde  gewand  weaen.  Schreuen  to  Segebergke,  am  dingesdage  name  aondaghe 
eise  men  in  der  hilgen  kerken  einget  Judica,  anno  eto.  LXII,  vnder  Tnsem  seoret 

Außchriff:  Den  ersaaien  vnnsen  guden  frunden,  borgermestern  vnde  rad- 
mannen der  stad  Lubeko  etc 

Nach  dem  Onytnai  auf  Papvrr.    MU  lie»tcn  des  Siegel». 

')  Hin  UB  8.  Apr.  (donrd.  da  Jud.)  an  Lübeck  geschriebener  Brief  ist  genui  deanlben  IntalüU. 
DringfixltT  und  Doch  ansfohrlichnr  Int  «>in  zwar  sugldch  an  dte  SMdt«  Bantburg,  Bdolocli  und  WlffBir, 
aher  docli  hauptüAchlicb  an  LoU-ck,  als  Anttrort  auf  einen  Brii'f  vom  April,  gerichtetes  SebmibeQ 
Danaigs  vom  23.  April  in  »0»  der  R^pp,  Uanaereoease  £d.  6  JA  327. 

*)  Vgl.  Bd.  IX.  ja  708,  710. 


174 


1462.  Apr.  11. 


Der  Rttih  vom  Sramadiwe^  sendet  bei  dem  Bewreteke»  eines  neuen  VemuUdun^ 
versui^es  dem  Raihe  wn  Lübeck  den  F^eMef  surück,  mU  der  Bitte, 
ihn  anders  su  datiren  und  toiedereusekidkai.    1468.    Apr.  11. 

VoeeiL  friinüiken  denst  touom.   £raam«n  vnde  iriaeii,  bisundem  leaen 
fruDdes.    So  als  jnwe  leue  in  aaken  den  faochgebomen  Austen  hern  Fredericke 
den  jüngeren,  to  Brunswig  vnde  Luneboreb  bertogen,  belangende  vna  bir  beuom 
iohteswelke  veyde  vnde  besegelde  vorwarioge  breue  gesant  hebben,  des  wij  juv 
gutliken  danken,  so  bebben  mj  myt  iüiken  vnsen  heren  vnde  franden  in  den 
aaken  icbteswelke  fruntlike  dage  gebolden  vnde  bedden  wol  gemeynet,  wij  wolden 
bearbeydet  hebben,  dat  den  jnven  vnde  dem  vnscbuldigen  kopnianne  dat  vpge- 
drcuen  gud  aobolde  gekarf  \vord>  n,  dat  wij  doch  noch  tor  tijd  so  nicht  mögen 
vinden.    Des  is  nuer  van  den  hocbeborn  furst«  ti  bertogen  Wilhelm  van  Saasen, 
lantgi-aueu  in  Doringen  eta  vnde  lantgraucn  Lodewige  van  Hessen  in  den  ssken 
eyn  frimtlik  dach  vorscreuen,  dede  wesen  schal  am  mandage  na  Quaaimodogeniti 
Hirmede  hebben  sijV  de  sake  vortogen,  dat  men  juwer  breue  vorgerort  noch 
nicht  gebruket  en  het't  vndo  Avij  sondcn  dr  jnwrr  leiu»  wcddor  hij  dnssera,  flit- 
iiken  begerende,  dat  gij  de  viume  striuen  iaten  vnde  den  data  w  illen  selten  rppe 
den  mandach  na  Misoricordia  Pomini,  vnde  willen  nk  vorwarinec  ihm  an  de 
jtjuue  iu  du.ssser  i  odrlcji  bcnnmet  ua  der  formen,  de  wij  juw  Liriuuc  iiicde  senden, 
vnde  ok  na  der  wis»-,  so  au  de  cedelen  getekent  is,  vnde  vns  de  breue  alle  bij 
dusseui  budt^n  oucr.seiidcn.  oft  de  dach  vuendigen  worde  gesleten,  dat  wij  demie 
sodanner  breue  myt  vnsm  vnde  audeicu  vuser  Leren  vnde  frunde  breuen  mochten 
gcbruken,  vnde  willen  hiriune  gutwillich  sin.    Dar  vorlate  wij  vns  to  vnde  vor- 
deneut  gerne.    Juwe  antwerde.    Ocscreuen  vnder  vnser  stad  seoret,  am  Palme- 
dage,  anno  ete.  LXII 

De  rad  der  atad  to  Brunswigk. 

Aufschrift:  Den  —  —  rade  der  stad  to  Lubeke,  vnsen  m.  s.  w. 

Nach  dem  Original  auf  Papier.    J^IU  alt  frestfi  avjgnlritcldem  Siegel. 

CUT. 

Verkauf  eines  Wohnhauses  in  der  K&siffstrime.    1462.    Apr.  11. 

Cord  Toged  vor  desseme  boke  hefft  bekand  vor  eijk  vnde  sine  eruen, 
dat  he  reohte  vnde  redeliken  hebbe  vorlwflt  deme  ersamea  »etter  Johanne 


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1462.   Apr.  11. 


175 


tjeuKltnutr,  in  medicinis  lioctori,  vnde  zinen  enien  zin  hus  hij  zeligen  Bertold 
LaDge  nalatener  wodewen  recht  jepeu  sunte  Katherineii  kerken  ouer  belegen  vor 
sosshundiTt  luurk  lubesch,  de  desvilft'te  Cord  van  derae  erscreuenen  mei?ter  Johanne 
to  ziner  genoge  hefft  catfangen,  so  he  de«  TOr  desseme  boke  bekande.  Vurder- 
mer  so  louede  vnde  bekande  de  eisoreoene  Cord  Toged,  dat  he  deme  gMumten 
mester  Johanne  8emeltreder  vnde  zinen  eruen  sodan  hus  in  der  aiad  Lubeke 
ouerste  boek  wille  toeohriuen  laten,  wenner  deme  sulflteu  mester  vnde  sinen 
eraen  des  gelenet 

JJer  Rath  von  Bremen  sihreibt  dem  i!<üii''  r,,n  Lübeck  nochmals  über  beabsahtiyie 
Verhatuilungen  mit  dem  Grafen  (Gerhard  von  Oldenburg.    1462.    Apr.  12. 

Vnnsen  frantUjken  gruet  vnde  wes  wy  gudes  vormoghen.   Ersamen  Ionen 

boren  vinlc  <rnden  frundes.  Juwen  bref  an  vns  geoand  mang  anderen  worden 
ynnebold«nde,  dat  fjy  vim  pgliener  b(?wegliinghe  bynneu  T.iibeke  myt  dorn  irluch- 
tigen  forsten  vnde  heren,  lu  i  n  Cristiernen,  koninghe  to  Pennemarken  ctr ,  van 
der  twistigesten  sake  twisschen  denio  edolen  juncbern  Gerde,  siner  gnaden  broder, 
vnde  vns  M'esende  muntlijkc  vorhundeliught'  i^liehad  vnde  dal  so  vcrno  ghebraeht 
hebben,  dat  gy  enen  anderen  dach  darvnini<  Viynnen  Haniborch  to  hold»  n  vns 
tom  besten  vp  den  in  gesten  doune?-d:ich  nae  Faschi^n,  nomptlijkon  np  den  aiirnt 
sunte  Juriens,  vorramet  liclihnn,  dar  <j.\  iTHamen  van  Lubeke  juwcs  radi  s  sende- 
b'.iicn  rit  nne  vnnorsnmot  in  der  hn  li,  r;4lir  glKideucken  to  liebbende,  \\ii\v  l»LM:lHTeu, 
naedenie  wy  myt  d<Mn  •  lit  Icn  licrt  n,  In  i  n  >rauricio,  greuen  to  Üldenborg  etc.,  in 
Vorbunde  sitten,  wy  vrisei>  ladcs  vulirifrhtighen  frunde  up  de  vnrgorordcn  Mtede 
vudti  tijd  ok  denne  hebben  vvilku  edä<  r  dessuluen  hern  ?kr  iurieü  vullcnkomeue 
macht  darmede  to  bringiiende,  vinme  de  sake  to  vathuudu  etc.,  hebben  wy  guet- 
Uken  ent£anghen  vnde  dancken  juwer  ersnmheit  juwcr  gudeu  bowcghinghe  vnde 
vlitea  degh<ff  frantUjken  vnde  beglieren  juwer  leue  gutlijken  Wethen,  wowol  vna 
de  beiendinge  deiaee  dages  n[>  dijtmael  aere  vnlijke  valt  vnde  de  irlucbtige 
forste  vnde  here,  de  konyng  erbenomed,  vna  deaaer  aake  haluen  nv  ok  nne 
scrifte  heft  beaohicket,  darynne  sin  gnade  van  ener  anderen  t^d  dea  erbenomeden 
daghee  ys  rorende,  so  gy  des  wäre  vthaorift  hirane  vorslotan  vinden,  de  tijd  wy 
doch  lathen  ghan  vnde  vna  in  deme  deele  na  sinem  breue  nicht  en  riehtenj  aunder 


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176 


1462.    Apr.  12. 


wy  willen  <l»'.s  voigerordou  daghes  bynnen  ITamliorch  na  juwera  beghere  vnde 
scriftfn  latt  ii  gb<> wurden  vnde  de,  naedctne  gy  juw  dar  genslijken  to  vorlaten, 
am  iiucudo  sunte  Jurigens  erst  körnende  darsulues  in  der  herberghe  hcbbeu  juw 
to  liiue.  Besulue  juwe  ersamheide  Gode  dem  heren  sij  wolmoghende  vnd« 
gesund  beuolen.  Soreuen  am  mandaghe  in  der  stillen  veken  vor  Paschen, 
▼nder  Tonser  stad  secre^  anno  eta  LX.  seoundo. 

Consales  Bremensis  eiuitatis. 

Auf  einem  einiieyenden  Zettel:  Ghnden  vninde.  Der  van  Bremen  bode 
sede  vns,  wi  sliolden  den  breflF  opbrcken  vnde  lesen  vnde  stpkpn  pn  "wedder  to 
vnder  vasem  segliel;  dat  wüled  vns  iu  dat  beste  nemen,  dat  wi  deine  so  dun  hebben. 

Rad  to  Hamborg. 

Aufschrift:  Den  —  —  raedmanneu  der  stad  Lubcke  vude  radesaendeboden 
der  van  Hamborgh  nv  kortliken  bynnen  Lubeke  Torghaddert,  Tniuen  bisimderan 
leuen  firunden. 

Nach  dem  Onginal.   Mit  ItuU  de»  iSiegeU. 

Der  Baih  von  JDmgiff  rechtfertigt  sich  gegen  dm  JBolft  vcn  Li&eek  w^en  äs^er 
von  seinen  Ävsliegem  genommenen  Güter.    14S2.    Apr.  26. 

\  nsen  fnmdlicken  grud  mit  vermögen  alles  gudeu  touor.  Ersamen  Heren, 
be.suuder  guden  frunde.  So  gij  vns  geschreueu  hebben  van  dem  sclicpe,  dat 
Dethard  Holthusen  hefft  tobehoret,  dat  vnse  vthligger  im  samer  negstiiorgaugin 
snllf'U  hebben  genamen  etc.  Krsamen  hcrcn  vnde  giiden  fnmde.  Wie  hebbeu 
juwer  ersamheit  wol  oer  aaruan  geschreuen,  dal  vnse  vtliligger  uppe  de  tijdt 
sulk  schip  vnd  gud  darinne  wesende  nicht  deme  genanten  Dethard  Holthusen 
effte  yinands  van  syner  wegen,  sonder  vth  den  henden  Tnser  vienda  to  Base- 
kouede  hebben  genamen,  wuite  he  ock  dosulnest  mit  Tuaen  Tienden  an  lande 
was.  Hebben  em  vnse  virade  etswat  genamen,  dar  sie  wie  niokt  pliditioh  Tore 
to  antwerden,  also  wol  mach  dirkeooen  juwe  «isame  wijskeit^  de  Gada  almaohtieh 
sie  beualen.  Geuen  to  Danesik,  am  mandage  nae  duasimodogeniti,  im  ete. 
LXn>"  (jare). 

Ohne  ünUnekriß, 
Aitftdunß:  Den  lathmannen  der  etat  Lübeck,  vnsen  «.  s.  w. 

NM  Am  Original  avj  FapUr.   ißt  grUatortm  3Mb  erftattnwm  Siegel  (angek.  im  7,  Mm). 


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1462.  Apr.  28. 


17t 


CliXTIlI. 

Deäev  von  Buchwald  beschwert  sich  darüber,  dass  die  Fuhrleute  bei  den  Fuhren 
zicischeH  Lübeck  und  Hamburg  es  utUerlassen,  Oldesloe  su  berühren. 
1462.    Apr.  28. 

Vrundliken  grud  mit  begeringc  allt  s  giidea  touoren.  Emmen  besunderen 
guden  frunde.  Mij  U  waraftigeu  to  kenDende  geuen,  yro  etlike  lüde  twiasohen 
Lnbeke  vnde  Hamborg  wonaftioh,  de  iippe  der  Straten  vorwerk  plegen  to  oiirade^ 
nicht  holden  de  wondliken  wege  vnde  strate,  so  dat  se  to  Odeslo  iiiclit  touaren, 
darane  rayne  gnedigestm  hpren  wfrt  vorkortet  vnde  sin  tolne  vorkrencket.  Bidde 
ik  def:^er  frundliken,  gij  willen  mit  tlito  voruogen,  wo  dfit  in  jnwpr  macht  vnde 
schickinge  is,  dat  sullikent  vortmer  nabliue  vnde  myns  heren  gnaden  sine  plich- 
tigen  tollen  möge  weddeniaren,  wente  luddf  ik  dat  wente  hprto  jnw  to  willen 
nicht  ouerzeen,  so  wolde  ik  se  getouet  vade  behindert  laten  hfV»lipn.  Vnde  wes 
ik  desses  vorsorinendes  to  myns  lierrn  beHten  van  der  wegen  macli  gent  ten, 
begere  ik  juwe  bescreuene  antworde  Lij  d(  ssein  jegenwardigen.  Zijt  Godf  hinge 
8und  beualen.  Screuen  to  Segeberge,  am  midweken  na  Quasimodogeniti,  vnder 
myuem  ingesegel,  anno  etc.  LXIL 

Detleff  van  Bokwolde,  amptraan  to  Segeberge. 

Aufschrei:  l)cn  —  —  radmannen  der  stad  Lubeke,  myoen  u.  s.  W. 
Nmk  dm  Origmtii  «Mf  Pqmr.  Mit  Beilen  dat  Shgtit. 

CULIX. 

Der  BaOi  von  Flensburg  biUet  den  BoHt  mm  LMeek,  die  von  dmn  ventorhenen 
Jeeee  SM  tum  Bau  der  Nieelm-IRn^  in  FlenAurg  muffeeOeten  Legeitt 
an  den  üebefbringer  des  Briefes  vere^i^gen  au  Urnen.    146B.    Mai  3. 

Vnsen  willighen  denst  vnde  wes  wy  gudes  vormoghen  tonorn  Ersamen 
heren,  besundem  leuen  frunde.  Wy  begheren  jnwen  ersamheiden  audechugeu 
weten,  wo  de  besohedene  man  Jesse  Slot,  de  mit  jw  plach  to  vorkerende  vnde 
woDeude  seliger  dachtniase,  nn  kortes  mit  yns  verstoruen  is,  welke  gudere  mit 
jw  hadde  by  synem  verde,  so  juwen  emmheiden  de  ennma  Heye  Fayesson, 
TUBe  borgenoester,  desae  breiTviser,  wol  muntUjken  vndemchtende  vwd,  velke 
gudere  he  an  «ynen  testamente  Tnde  lesten  willen  ghegund  vnde  gheuen  helft 
to  den  bnwete  der  annen  ketspel  kerken  ennte  Nicolai  to  Flensborgh  Tmme 
gxoter  not  rnde  armot  willen,  de  he  dar  iaoh.   Worrmme,  emmen  leaen  heren, 

88 


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178 


1462.    Mai  3. 


biddo  \v\  an  groter  andacht  juwe  ersamen  leue,  dat  gi  vmtne  Godcs  vnde  des 
gudeu  bereu  Nicolaweses  willen,  syner  kerken  grot  broksamlieid  vndo  so  mer 
gantzlijken  Toruallen  i«  vDde  sunder  guder  lüde  hulpp  van  aTmod«8  wegen  njner* 
leye  wys  wedder  gebuwet  naoh  werden,  gy  Hayen  Torbenomed  to  Bodanen  na- 
latonen  gadeien  Jesse  Slotes  seligen  mit  jw  willen  dat  lieite  tokeren  vnde 
wesen  em  vrundlijk  Torderlijk  vnde  behulppen,  dat  be  se  tor  kerken  beste  krigen 
mogiie,  dat  Ion  van  Gode  Tnde  guden  keren  snnte  Nioolaweee  to  nemende  vnde 
vnsen  Steden  vlitigen  denst,  wor  wy  konen  Ynde  moghen,  to  allen  tijden  darvor 
to  ke1>1)ende.  Dem  «Iweldigen  Gode  aij  juwe  emme,  leue  beuoleo  to  Langen 
tijden  saliek  vnde  sund,  oaer  vns  to  bedende.  Screuen  Tnder  ynsem  secrete,  an 
des  Hilgen  enioes  daghe  inueneionis,  anno  ete.  LXIL 

Cottsulea  Flenaburgensee. 

Aütfadur^i:  Den  radmannen  der  sted  Lubek«,  vnaen  «.  s.  w, 

Nack  dem  Original  a\rf  Fapier.   Mü  Bettm  de»  SeereU  (mgek.  den  7.  Mai). 

Bürgermeister  und  Schöffen  der  Stadt  Goes  in  Seeland  Urkunden  über  den  von  dem 
dortigen  Bürger  Jacob  SwarUkop  gdeistelen  Eid,  dasa  er  in  semem  Schiffe 
»KT  Um  sdbet  und  mnm  Mitbürgern  gdtMge  Waare»  veriaäen  werde, 
1462.    Mai  4. 

All  eil  den  glienen,  die  deseu  tegenwoirdigen  briofl  zulk-u  zien  ofF  hoireu 
lesen,  ende  bijsüudere  den  edelen  ende  vromen  capiteynf  ii  ende  volke  van  wapenen 
liggende  vptc  zeede,  vau  wat  lande  off  nacyen  zij  ziiu,  öuluyt  mit  gocder  goustt^n. 
Wij  biirchmesteren  ende  scepenen  der  stede  van  der  Goes  in  Zeollant  certificercu 
ende  doeu  te  weten,  dat  vpten  dach  van  huyden  Toir  ons  gecorocn  is  Jaoop  Jans 
sone,  die  men  noemt  Zwarteeoppen,  scipper  ende  onse  medepoirter,  thoener  deaer 
lettren»  ende  heeft  Ueflio  Toir  ons  an  den  heyligen  gezworen  mit  vpgeriohte 
yingheien  ende  gestaeffts  edes,  dat  hye  tot  gheenen  plactsen  binnen  x^nsn  aoepe 
laden  off  doen  laden  en  aal  eenick  goedt,  het  aij  ooim  off  ander  waer,  om  eighent 
te  yoeren  off  te  gebruyken  tot  eenigen  profijte  ran  kern  off  van  yemaode,  "wye 
kij  zij,  dan  alleene  hem  off  anderen  aijnen  goeden  yrienden,  oiek  onse  mede- 
poirteren  toebehoiren  sal,  die  aelae  also  vrij  liin,  als  hij  is.    Wairomme  bidden 
ende  begeren  aeere  viiendeliken  an  allen  edelen  vromen  oapiteynen  ende  volke 
van  wapenen  voirseid,  dat  kymluyden  gkelieue,  denaeluen  Jaoop  Jans  sone,  onse 


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1462.    Mai  4. 


179 


medepoirter  voreeid,  mit  zijnen  goede  off  mit  zijner  vrienden  goedcn,  oich  onso 
mfdf'pnirterfn,  rusteliken  ctkU«  rcdrlikon  te  laten  varen  ende  kercn  ende  hyra 
recht-uairdfliken  vnde  mit  cercn  (o  jL;li<'npron,  gelijfk«n  als  vnn  Onidts  rpcht  onde 
perf'n  wppcii  Vx-hnret.  Ende  waut  alle  sukeu  rethtuaerdelikfn  gesciet  ziin  in  der 
luauitreo  vorseid,  ho  hebben  \vy  burchraesteren  ende  suepeneo  vurseid  desen 
brieff  doen  bpsogflon  mit  den  segel  ten  maken  der  8tede  van  der  Goes  vurseid, 
vpten  veerden  dach  in  Meye,  int  jair  ons  Heeren  duysent  vierhondert  twee 
ende  tsestich. 

Nach  dan  Original.    Mit  anhÜHjfendem  Siegel.    Es  ist  rund,  4,6  Ctm.   Ein  vienpaltiger  Schild  mit 
tkum  SehOde^Hma,  1  md  4  gemtggt,  9  und  3  vier  LSwa»,  im  Ftme  eine  Oma.   Xr  mird  ffduUten 

vrrri  rinn-  irrihVii'hen  FtffUr ,    rnn  'Irr  nirht  ifrutVifh   ist,        xir  rinrn   Hri'iitrurt^hriyi  luil  iinri  in  ^rr 

redUen  Band  eine  Saibenbtichte  oder  einen  Thurm  trägt.  Umtchr^t:  BigiUniB  Optikt  gOti  fift 
«IfM. 

CL.XXI. 

Der  Batk  von  Braunsckweig  bittet  den  Rath  von  Lübeck  bei  dm  bworstehetide» 
Verhandlungen  mit  dem  Grafen  Gerhard  von  Oldenburg  auch  die  wm 
demselben  ßraumckmiger  Bürgern  tuge/ügten  Schäden  9U  berüeksiehtiffen, 
1462.    Mai  7, 

Vilsen  fruntliken  willigan  denst  vnde  wes  wij  leu«8  ynde  gndee  vor- 
■Dogen  touorn.  Enameai  vnd«  wisen  heran  ^  bisundeni  leuen  froodes.  Wij  sin 
berichtet  van  itliken  guden  fnmdcu,  wo  dat  gij  Tnde  de  ersamen  vnse  frunde, 
de  rede  der  stede  Bramen  Tndc  Hamboroh,  mit  dem  edelen  vnde  wolgebom 
janohern  Gherde,  granen  to  Oldcnborch  vnde  to  Delmenhorst,  in  dnaser  toko- 
menden  wekene  ejcen  fruntliken  dach  luilil«  n  >(  hüllen  vun  der  guder  wegen,  de 
he  jawen  vnde  anderen  borpcrpn  vth  der  heuse  buten  veyden  vnde  vorwaringen 
went  an  dusse  tijd  geuoraen  hei't.  Des  do  wij  juwcr  leue  witlijk,  dat  desulue 
eddele  juncher  Gherd  van  Oldeuboroh  Bertolde  van  der  Ileyde,  Ludeken  Horne- 
borge,  Tilen  MunHtcde.  Fricken  Nidinge,  (rherckcn  Wittrn,  Corde  Schickelmanne, 
Corde  van  Werllc  vnde  TTnnse  Roden,  vnsen  iinfh^biiru'frn .  in  vortijdfn  bnten 
veyden  viulc  vorwaringcii .  su  wij  rayt  pinen  guadeu  nicht  en  wüsten  meu  leue 
vndi'  t'niiits»  up,  vnbcöoigcdes  dinges  ok  dat  ore  genomen,  en  deyl  gegrepen  vnde 
bebchattet  heft,  so  juwe  lene  vth  dusser  ingeslotenen  cedelen,  wes  hc  cynem 
jowelken  van  den  viiseii  geuumen  heft,  wol  willen  vorucmeude  werden.  Des 
biddc  wij  juwe  leue  gutliken,  wan  gij  mit  dem  erbenomeden  eddelen  junchern 
Gherde  deshaluen  to  worde  vnde  in  vorbandelinge  komen,  dat  gij  denne  der 

SS* 


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180 


1462.  Mai  7. 


vnöcn  vorbenomed  6k  willen  andeohtich  sin  vnde  ore  beste  wenien  vnde  dou, 
dat  oa  dat  ore  ok  wedder  werden  vnde  gegulden  möge  werdeu  suiider  leugera 
vortooh,  wente  he  on  dat  ore  sere  vnbilliken  vnde  rayt  groten  vnbeschede  euuder 
jennigerleye  reddelike  sake  genomen  heft.  Gijk  hirinne  bo  erustliken  vudo  flit- 
liken  to  bewiseude  bij  den  vusen,  alz  gij  wolden,  dat  wij  don  sclioldeu  vude 
gerne  dou  wolden,  wan  id  den  juwen  hir  bij  vns  so  gelegen  were  vnde  ok  bij 
itliken  van  den  juwe.n  rede  gedan  hebben,  des  Torseeii  wi^  vna  to  juver  leae 
wol  Tilde  Yordenent  gerne.  Jnwe  antwoxdei  Oeioreuen  vnder  vneer  Btad  teorato, 
amme  Mdage  na  Ifiswioordia  Domini,  anno  Domini  etOb  LXH 

De  lad  der  stad  to  Brnnswigk. 

Jtff  «nein  wnffdegtm  ZeUd:  Item  hirna  volget  de  schade,  den  rnae  ge- 
sellen badden  van  junoher  Ghexde  van  Oldenboieb. 

Item  int  ente  vard  Berteide  van  der  Heyde  nomen,  do  se  ene  grepen» 
I^  vnde  T  gnlden  lineeb,  birto  moste  be  em  to  sobattinge  genen  Iii''  golden 
rinsob  vnde  eynen  saek  boppen  imde  Teer  armboxsto.  Item  birto  gaf  be  om  ta 
geleyde  tve  jar  lang  Tnde  einen  besegelden  bref;  in  dnssein  geleyde  nam  he  om 
eynen  torling,  darinne  sostcin  leidesche  laken,  stunden  om  Il^XVil  gülden  rinsobr 
birto  heft  he  schaden,  dat  he  dar  vorsobenekede  den  drosten  stockmeetom  Tnde 
anderen,  dat  sijk  lopt  vppe  La  gülden;  summa       XXXII  gülden. 

Item  Ludeke  Horneborgh  gaf  om  to  sohattinge  F  gülden  vnde  de  twe  deyl 
der  pannen,  vnde  dat  se  om  nemen  vnde  dat  he  gaf  to  ghesoheuoke  droston 
Stockmestern  vnde  mer  andern,  komet  in  all  Il'  V  gnlden  rinsch. 

Item  Tile  Mimstede  vnde  Fricke  Niding  genen  om  elk  giilden  to 
seliattiuge,  vnde  dat  on  genomen  ward  vnde  dat  se  gt-uen  mosten  drosten  stock- 
mestern vnde  an  armborsten  vnde  iseren  hojden,  leep  sijk  vppe  LXX  giUden, 
komet  to  hope  II'  LXX  gülden  rinsch. 

Item  Ghereken  Witten  nam  lie  twinticb  gülden  rinseh.  vnde  moste  em 
geueu  lü  schutliüge  L  gülden  rinscU  vude  den  vcrden  deyl  der  panneu,  vnde  dat 
he  gaf  drosten  vnde  stockmestern  komet  in  all  vppe  XCIU  gülden  rinsch. 

Item  Cord  Sohiekelown  scbattode  be  vppe  veMoh  golden  vnde  moste 
geuen  den  Verden  deyl  der  pannen  vnde  mit  dat  se  em  nemen,  ko»«t  in  all» 
vppe  LXX  gülden  rinsch. 

Summa  dat  d^t  komet»  XIPXXII  gülden  rinscb. 

Item  Corde  van  Werls  beft  juncher  Gberd  van  Oldenborob  genomen 
eynen  terling  ley desehe  vnde  kirsey  also  gnd  als  FLXV  golden  rinsob. 


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1462.  Mai  7. 


181 


Item  Hanse  Boden  bdt  be  nomen  eynm  terling  leydeaohe  also  gad  alx 
I^XXX  gülden  ruuolt. 

jr«cft  dum  On^imr  m/  iVy*<r.  Ißt  gerkigm  JtoUni  dm  Sttnit. 

CI^XXII. 

iter  i2a^/»  von  Lüneburg  srh  reiht  detii  Ratlie  von  Lübeck  über  den  Besuch  des 
näciisten  Jahrmarkts  und  über  Zahlung  JäUiyer  Zinsen.    1462.    Mai  7. 

Vnsen  fhintliken  d«aat  touorn.  Snamen  vnd  viaen  heren,  besandem 
gadoQ  frunde.  Alse  gij  vna  hebben  eorenen  begeiende,  wij  darup  sehn  vnd 
wachten  laten  willen,  dat  de  gemehne  varende  man  vpp  dissen  anstanden  vnsen 
marcket  twisschfn  vnsfr  stad  vnd  dor  "Fbip  vTnbn«trhediged  bliuen  moErhe  etc., 
leueu  fruude,  wij  willeu  vu^if  fkuer  gerne  darup  holden  vnd  tosehn  laten  na 
vnsem  vermoghen  vnd  iw  ok  na  juwem  beger  verkunscoppen  vnd  witlik  don, 
efFt  wij  jenigt'  satiiimlinp;e  honewerckes,  dat  vppe  de  strafe  gnlde,  irfarende 
worden.  So  gij  ok  scriuea  vau  der  betalinge  etUker  vaii  (i<  Q  juweu  vnd  iuwer 
borget  bedageden  rentben  van  dem  termyue  Paschen  er<ituoigaugen  etc.,  daniinme 
hebben  wij  mit  vnser  stad  vpkorae  collectoribus  gesprokeu,  de  hcbbcu  vus  be- 
richted,  dat  se  hern  Johanne  Bor/  vnsen  cappellan,  twisschen  dit  vnde  deme  son- 
dage  Cantate  erstkomende  binnen  juwu  stad  willeu  schicken,  sodanne  betalinge 
to  donde^  Zijt  Oode  aaliob  benolen.  Soteuen  vnder  rnBem  aecrete,  am  frigdago 
vor  Jubflate,  anno  Domini  eta  LXIL 

Conaiilea  Lunebnrgenaea. 

Auf  einem  einlkgcnäen  Zettel:  Ok,  leueu  fruude,  so  gij  in  eueme  andern 
breue  scriuen  vor  de  broderscopp  des  Cirkcllaghes  binnen  juwer  stad  vmme  erer 
Tente  in  voser  gnedigeu  hercn  toluo  ou  bcdagud  etc.,  also,  gudeu  frunde,  hadden 
wij  alrede  by  denulnen  vnnr  beran  tolner  bestellet,  dat  dem  enunen  mester 
Jobanne  Wunstorppe  in  ainer  vedderkominge  sodane  rente  entricbted  Verden 
«Collen.  Wuranne  vij  iw  Tnd  den  jnven  furder  to  leue  vnd  willen  eyn  mogben, 
dam  wij  gerne.   Datum  ut  aupra. 

Jidem. 

A^fiehi0:  Den  ersamen  wijsen  mannen»  beren  borgermeeteren  md  rad* 
mannen  to  Lnbeke,  Tnaen  leuen  beaundern  fruoden. 

NaA  dem  Orvjinal  uuf  Papier.   MÜ  «1»  Frft»«t  mtfff«lrittMm  Seer^. 
*)  Dexvpilbe  ii*t  mehrfach  nac-ii  Lobeok  geaandt,  um  Ober  das  8chiildenwe«eii  l.aneburgn  m  verhandeln. 


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182 


1462.  Mai  8. 


€r.xxiii. 

W^nahme  emer  PotUe  SaU  durch  Damiger  ÄuslMiger,    1462.    Mai  6. 

Wiüiek  s  j,  dat  int  jftr  LXU  des  flonnauendtta  vor  dem«  sondage  Jubilate 
de  beaehedene  man  Enetd  Junge,  borger  to  Lttbeke,  vor  deme  enamen  mde  dat- 
Bulues  to  Lubeke  sijk  beclaget  Tnde  to  kennonde  geuea  hefft,  wo  dat  be  im 

Yustelauende  negest  geledcu  schipper  Oleff  Smennge  ingescbeput  hadJc  cluen 
last  solü  s.  vtnroe  darmede  in  de  .\r<  rnel  to  /egolende,  des  hc  doch  deneulfften 
achipper  Oleff  Smennge,  also  ke  rede  was  to  zegeleude,  rostiret  vnde  ene  mit 
sodauem  vorscrpuenen  sinem  gudo  doroh  vaer  vnde  fruchten  willen  der  van 
Dantzijk  vthliggers,  do  tor  tijd  stark  in  der  zeo  wesendo,  in  de  Momcl  nicht 
vriWp  hvhhen  zcgelen  latcn,  sunder  zij  mit  dem  erbenorticdfn  fchipporu  dosulues 
oucif  yiigekoHieu   viido   hcbbe  eüe  mit   sudanen   zinen  erscreuenen  gudcren  na 
Calmoren  to  zegelfudc  vnde  dar  to  iosseude  vorfrachtet,  so  eine  de  gerechte 
schipper  Oleti  Smeringb  dat  togesecht  vnde  gflonet  baddt>,  dat  be  mit  fwjdaneme 
gude  anders  nenjcn  denne  to  Calmeren  zegeku  vude  aldar  tor  stede  lotsen  wolde. 
iuderue  wedd<  r  \  iidc  wind  i  iiie  dai  nicht  beneme.    Des  denne  alse  de  vilgt  nante 
schipper  Oleff  Smiriugh  tu  zegelende  was  gekoinen,  zin  erae  der  erscreueueu 
van  Dautzijck  vthliggers  binnen  Dertze  in  der  zee  an  bord  gekomcu  vude  ene 
mit  einem  sdiepe  vnde  innehebbenden  guderen  genomen,  one  darmede  to  Dantsijk 
gebrocht  vnde  sodane  eracreuene  innehebbende  guder  gepartet  vnde  gehütet  to 
des  erbenomeden  Euerd  Junge  groten  binder  vnde  schaden,  so  de  gaseohte 
Euerd  Junge,  ffinrick  Becker,  dessuluen  Buerdes  aelschopp,  schipper  Oleff  Sme' 
ringh  vnde  sin  eturman  Laurents  Dammyn  dit  alle,  so  bouensoreuen  steit,  dar- 
sulues  Tor  deme  rade  to  Lubeke  vormiddest  eren  vthgeatredceden  armen  vnde 
vpgerichteden  vingheren  staneder  ede  lijffliken  to  den  hilgen  awerende  hebbe& 
Yortichtet  vnde  vrargemaket  sunder  alle  argelisi 

NaA  «Amt  Uteriplh»  4t»  NkdantaHbudu  vom  X  USS,  JiAilat*. 

8ehHe89er  und  Chtt^worene  des  Landes  Diimamhen  Straten  dm  Bafhe 
V0»  lAheek  iiber  bedrokiiehe  Bssfun^  des  Räntj^  CkrisHon  und  yVc^aw, 
ob  sie  auf  Bi^e  ««dbneii  däirjen.   2462.    Mai  23. 

Vnnsen  vruudlikeu  grud  vnde  wes  wij  ghudes  vormoghen  thouom.  Er- 
aamen  ghuden  vmnde.  Juwer  leue  do  wij  ghudliken  weten,  wo  wij  vorvaren 
vnde  vns  tho  kennende  gheuen  ward,  dat  de  dorohluchtigeste  hochgcbom  fürste 


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1462.    Mai  23. 


183 


vndc  bore,  licra  Cristiernn.  vnn  Godps  guaden  to  T)euiirir,arkcD  Swedon  etc. 
knnyugk  vutle  berU)ge  to  Slcswijk,  grcue  to  Holsten  etc..  hviÜ  grot  vthbotb  vnde 
vürsameliugc  in  etlikcn  jeghen.  vnde  vm  viiwitlik  is,  wcmo  dat  gelt.  Jedoch 
etlike  gude  vruude  vus  aurichtiugc   ^''^i^iLi  hebbeu,  dat        sik   bfvnichtot  van 
Vilser  weghen  vnsem  lande  andrepeude.    Warvmioo  boghere  wij,  leueu  vruude, 
olfte  gij  van  der  weghen  wes  vorvorea,  dat  vusera  lande  schadelik  were  vnde 
aororede,  juwe  erwerdichett  vns  audaditich.  weaen  wolde  mit  den  besten,  eise  inj 
jw  gbantdiken  wol  gctruwen,  tu«  to  rechte  bedende  vnde  to  settende,  lijk  vnde 
mdell  to  donde  vnde  wedder  tlio  nemende  van  aller  thozagfae  na  lade  vnde 
inholde  der  voraegelden  brene  vnde  priailegien  twisBchen  beiden  landen  gheuen 
Tude  voraegelt,  des  vij  ok  vp  allen  dagen  vnde  degedingen  onerbodicb  geweara 
btbben,  vnde  vorder  Inj  jawe  erwerdicbeit  vnde  de  van  Hamboi^h  vnse  aake  in 
ndeliehetd  tho  settoide  vnde  to  bUuende  na  lüde  vnde  inholde  des  sons  vnde 
dete  breues  twiacken  dem  hoehgebomen  fursten  hertoge  Alffe  mliger  dechtaisae 
vnde  vnsem  lande  geuen  vnde  voraegelt»^  dar  nräj  jw  ene  wäre  oopien  in  vor- 
tijden  ran  gasaiid  hebben,  vnde  de  hoebgebom  fbrste  hem  Cristiem  raede  vor- 
Kgelt  heStt  vnde  gbude  mans  in  dem  lande  to  Holtsten  vnde  jnwe  erwerdicbeit 
vnde  de  van  Hamborch  tho  ener  tnclmissc  ok  also  dan  hofft.    Offto  wij  denne 
deasos  niclit  netcti  mochten  vnde  vns  dar  bauen  anvallen  woldon,  so  beghero  w^ 
jiiwe<!  glmden  rades  vnde  wes  gij  vns  hirane  denen  vnde  behulplik  weseu  willen» 
De8  beghero  wij  juwe  ghudlike  antworde   bij   dessem  vnsem  jeghenwardigen 
baden  tho  benalende.    Sijt  Gode  nlmochtich  beualen  tho  <  wifreu  tijden  Screuen 
vüder  landes  ingesegel,  anno  etc.  LXIL,  des  sondages  vor  der  Crusewekeu. 

Vogede  slriter  sworn  acbtevndevertich  radgheuei'C 
vnde  de  gemeuheit  des  landes  to  Detmerschen. 

Änfm^ir^:  Den  ersamen  vornoktighen  wisen  mannen  borgermestem  vnde 
radmannen  der  stad  Lnbeke,  vnsen  vrnnden,  vrandliken  gesorenen. 

NaA  im  OHgmat  «ff  JRajuiar.  MU  getUnft»  fiMlw»  dtt  aitfgtirnd^  ^egtU. 

Köniff  Cfiristkin  J ordert  </cn  Bertram  von  Rentelen  und  die  Geschworenen  des 
Landes  Fehmarn  auf,  den  Kirchherrn  von  Lamikirchtn  bei  dtr  Aus- 
übung seiner  J urisdictimsbefugnlsse  nicht  zu  hindern.    14()2.    Mai  23. 

*)  Eise  BOhoe  de»  Landes  mit  dem  Henog  Adolph  vom  21.  April  1456  tat  abgedruckt  io  Micbelaen 
UitandenlMieli  das  L*ndes  Dttihoiamebea  8.  69. 


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184 


1462.    Mai  23. 


Cristicrrn,  vau  Godes  gnaden  to  Uenneraarken  Sweden  Norweghen, 
der  Wende  etc.  koningh,  hertoch  to  Sleswijck,  greuo  to  Holsten 
Stormarn  Oldenborch  vnde  ÜclmouhürBt. 

Vnson  gun«tt  tonorn.  GiKlcn  vninde,  Ym  hofft  vn.^fc  leuf  bosunder  oap- 
pcllnii,  her  Jolian  Uoeckmast,  korkhcrt)  tor  Laudkerkcn  vppe  Vemeren,  to  ir- 
keuneude  plicueii,  wo  py  »-m  liyiulcr  %'nde  vorunngk  don  in  synen  vryheiden 
vnde  herliciieideu,  dar  sync  \or«!nr«ij,  kerklioreii  ilarHulutst,  vnde  he  van  vnsen 
selyghen  voruaren,  greuen  to  Itulst«  !!,  gnedidiliken  tuede  btgifltet  vnde  beghauet 
sind  vnde  se  vnde  he  der  by  vuser  vm  ^f  naiiten  voruaren  tijden  rowliken  hebben 
ghebruked.  Begeren  hijrvmme  andachtightu  vnde  willen,  gy  den  erbenomeden 
bereu  Joliauuc  Boekiimste  by  sodannen  vrybcydcü  vnde  priuilegien  raid  dem 
bioke  in  dem  wedeme  rechte  vude  anderen  der  kerkeu  vnde  kerkberen  her- 
lieheiden  rowliken  blinen  laten,  dat  he  vnde  ayne  nakomelynghe  der  in  aller 
maobt  biuken  moghen,  alse  syne  Tomaren  vnde  be  der  je  vryost  ghenoten  vnde 
gebrnket  bebbeii  in  vortijden,  wente  wy  vngeme  Steden  wölden,  dat  de  bilghe 
kerke  vnde  geatlike  peraonen  by  vnaen  tijden  jeniger  erer  vrybeyde  aoholden 
werden  bereuet  Wea  he  vnaea  voTachTiuendes  bijrane  mach  gbeneten,  begeren. 
wy  jnwe  Tnnoitogerde  bescbreuene  antwerde.  Sobreuen  vppe  vnaem  «lote  Sege* 
beigbe,  am  aondagbe  Vocmn  iooonditatis,  anno  etc.  LXH,  vnder  vnsem  eignete. 

Aufschrift:  Vnsen  gud^  frnndan  Bartrame  vaa  Bentelen,  ampimanne  tom 
Olambeke,  vnde  aworen  vnses  landes  Vemeren  samptliken  vnde  beaundeni. 

Naäk  einer  AM^trtigumg  aitf  I'tynar.   Olme  Siegel. 

CI-XXVI. 

K&miff  (^/ristian  bittet  den  Rath  von  Lübeck,  das  Schloss  Glambeck  an  Stdle  des 
verstorbenen  Breyde  Rantzau  dem  Jochim  Brejfde  jsur  Verwditmg  tu 
übergOm,    1462.    Mm  24. 

CSriatienm,  van  Gedea  gnaden  to  Dennemarken  Sweden  Norwegen, 
der  Wende  vnde  Gotten  koningb,  bertoge  to  81eawiigk,  greue  to 
Holsten  Stornam  Oldemborcb  vnde  Delmenborat 

Vnnaen  günstigen  grut  touom.  ErBamen  lenen  besundem.  Alse  wy  vor 
den  hilghen  daghen  to  Winaohten  den  erwerdigen  in  Oode  vader,  hem  Amd, 
biasobup  to  Lubeke,  vnde  hem  Jochinime  Brejden,  ritter,  vnae  leuoi  getrawem. 


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1462.   Mat  24. 


185 


Iii  iaw  to  Lttbek«  van  des  alotea  Olambelie  vtide  des  landes  Yemereu  wegen  van 
'vuser  wegen  an  iuw  weruende  gc«ohicket  haddeo,  den  gij  eyn  ricbtich  antwarde 
an  vns  int  erste,  deme  doch  so  nicht  gesehen  ie,  loueden  to  schickende,  Tnde  wy 
eck  Yomiiddelst  Tnsen  leuen  getrowen  redeten  nu  to  Haraborch  in  vn<;er  jt^gen- 
vardicheid  den  ersamen  iuwen  sendeboden  an  iu\r  vort  to  bringende,  des  wy 
VDS  vormoden  se  wol  dan  hebben,  anweruen  laten,  dat  gij  her  Jochimme  Breyde 
erberiomf'd  vppc  slntt  «  Innrn  durch  vnser  bede  wüIoti  in  sine  hebbende  wfhro 
to  liosittendG  to  oiier  tijd  likorwijf?,  also  id  seliglic  lirrydc  ilantzow  lononin  van 
iuw  in  wehren  IkkIiIp,  wnlden  iintwarden  juw  vnde  den  juwen  doch  ane  allen 
vorfangk  vTidf  schaden  suoder  argelist.  hc  sch(d(le  iuw  daraff  frenen  mde  den 
alse  Breyde  vorgeuant  darvan  plach  to  dond(  ,  wonte,  so  gij  wol  wettn,  vnses 
diiigfs  so  gewand  is,  dat  u y  vakcii  budesthi  p  vth  vusen  riken  vnde  dar  wedder 
to  raoten  hebben,  dar  vus  merklikou  ane  to  dondc  is,  dat  de  moghen  vormiddelst 
eneme  vnses  rades  gefurdert  werden  ane  sumeuL  liidden  hirumrae  noch  sere 
andachtigen,  gij  iuw  wol  willich  durch  vnseu  willen  hirane  willen  \'inden  laten. 
Dat  willen  wy  ymme  jw  gutwilligen  gerne  irkennra  vnde  voir  ogen  hebben,  vnde 
des  den  erbenomeden  vnsem  lenen  gctruwen  bischuppe  to  Lubeke  ejrn  entlick 
riehtich  antward  willen  genen,  des  wy  van  em  willen  wardende  weeen.  Genen 
vppe  vnsem  stete  Segebergh,  am  mandaghe  in  der  bedelweken,  anno  eto.  LXIL, 
vnder  voaem  secrete. 

Aufschrift:  Den  ersamen  borgermesteren  vnde  radmanuou  der  «tad  Lubeke, 
vnnsenn  leuen  besunderen. 

Nad*  (Um  Original  auf  Papier.    Mit  liaten  des  SiegtiU,  ' 

Bernhard,  Hartog  von  Laue$iburgf  «cftreiM  dem  Baike  von  Labedt  etne»  von 

demadben  g^angen  genommenen  Ünter^ns  des  Jochim  Blühtet  und 
vegen  vorgenommener  Sperrung  der  W^.    1462.    Met  26. 

Bernd,  \an  Gode»  gnaden  lu  fassen  Engem  vnde  to  Westualen 
hertoge,  des  hilligen  Roraesschen  rikee  ertzemars^^chalk. 

Vilsen  gun-^tirjen  enith  rnyt  vermöge  alles  gnden  tonom.  Ersamen  vnde 
vorsichtigen  leuen  idsuiuleru  vnde  gudeu  friindes,  \  ns  lu-fft  myt  clage  anire- 
bmcht  vuse  leue  getruwe  Jachim  Blücher,  wo  gy  enie  encn  syner  armen  vndfr 
säten  in  syuem  affwesendc,  dewile  he  myt  vnsem  sone^  hertogen  Joban,  is  vth- 

M 


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186 


1462.    Mai  26. 


ghowesen,  hebben  affghegrepen,  vnclo  doch  an  sodariPTi  tinhten,  darvmme  py  ene 
bebben  tiittcndc,  deger  vnsnhnldicb  is,  so  sick  dat  wol  in  der  warhoyt  schal  vor- 
tiolgcn.  Vndc  doch  de  geuante  Jacbim  Uhiclifr  enen  ju\v(>n  besegohlen  breflF 
heüt,  gij  eme  etfte  den  synen  nicht  to  doiide,  busundern  ene  to  beuoreu  vor  vns 
to  uorelagende.  Darenbouen  gij  eme  synen  man  hebben  affghegrepen.  Bidden 
wy,  leueu  bisundern  viide  gudeii  fruude,  deger  fruntliken,  gij  dem  genanten 
vnaera  leuen  getruwiu  sodanen  synen  armen  mau  wedder  c^uid  geuen  willen. 
Wer  id  gij  demo  so  nicht  don  en  wolden,  gij  ene  dorch  vnser  bede  willen  settea 
laten  wolden  beth  to  deme  dage,  den  gij  vorscreuen  hebben  vnde  des  de  genante 
arme  man  vnser  bede  hijrinne  möge  geneten.  Tonebnlden  wy  tnome  jnv,  war 
-wy  mögen,  gerne.  Ok,  lenen  bisundern,  begeren  wy  jnw  gutliken  weten,  dat 
jnv«  knecht  vnde  dagelike  dener,  by  nomen  Yirkennenger,  vpp  dem  Tnaen  de 
wege  vnde  hentraten  heflt  toghegrauen  vnde  togheplanoket,  de  doch  wentehw 
ayn  apen  gheweaen.  Bidden  wy  myt  flite  gadliken,  gij  juwen  knecht  so  hebben 
vnde  vndflTwiaen,  dat  be  Bodan  affstelle  vnde  gij  van  der  wegen  ok  to  Turder 
aprake  komen  wUlen,  vnde  vort  an  vns  en  antwerde  vpp  de  tijd»  alz  wij  tegen 
jnw  komen,  bringen  willen.  Vorwhulden  wy  vmme  juw  gerne.  Oeuen  to 
Lonenborch,  am  mydweken  negeat  na  deme  aondage  Vooem  iooimditata»,  vnder 
vnaem  iuge»t>gel,  anno  Domini  eto.  LX.  secundo.  Detsea  Jnwe  richtige  br^dke 
antwerde  by  duBsem  vnvem  jegenwardigen. 

Äx^Bdvniß:  Den  enamen  vnde  voraichtigen,  vnsen  lenen  biannderen  vnde 
gnden  frunden,  boTgermeatern  vnde  radmannen  der  etad  Lubeke. 

lfmk  im  OrisiMl  wtf  Papkr.  Mit  m^gedwMüim  grtmaaMeik  ariaUaim  SiegA. 

Berirem  von  BmMe»  $ehM  dem  RtOhe  von  Lftbedt  iAer  die  kir*Mt^  Juria- 
dietum  auf  F^mam.    1462.    Mai  31. 

Myiieu  willygeu  dcnst  rayd  vorinoLjhe  alles  gndcii  {(luorcu.  Ersunieu 
leuen  heren.  Juvrc  erbar  Icuc  wille  wctcu,  wo  dut  \  nso  gncdyge  hero,  de  konynk, 
heft  gescreuen  enen  breff  uu  de  swaren  des  laudt-ä  vude  uu  iny,  vude  Lc  bogert 
van  VD8,  dat  wy  scholkn  do  kerkhereu  hir  in  dem  lande  laten  by  allem  rechte 
vnde  broke,  de  in  «rem  wedemen  reehte  aohui  Aldua,  lenen  heren,  ao  en  kan 
ik  hir  anders  nycht  beuragen  in  dem  lande,  dat  hir  ju  kerkhero  gewesen  heft, 
de  den  broke  rousamelyken  gebruket  heft.   Nv  menent  de  kerkheren  vnde  de 


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1462.    Mai  '61. 


187 


prouest,  myd  dem  konyiigo  dor  to  dryueode,  ilat  sc  <]on  hrnkc  r<iu«nTnolikrn 
bniken  willen.  Aldus  so  hob  wy  juwer  erlikon  wyshoit  gcsatit  i\v  utschrifl  des 
liR'ut'S,  deu  VÜ8  de  kouynk  gesant  haff,  vnde  iie  brgert  vuse  antword«'  durvp. 
Aldus  80  begere  ik  vau  jw  to  wetendo,  wer  gy  <'iti  dur  willen  autuorde  vp 
gerinen  ofte  wer  ik  ena  dar  en  antv^-urde  vp  scriueii.  vndp  de  snaroii  de  scriuen 
ok  euen  bretf  au  juw,  de  lud  alse  de  breff,  den  sc  dein  kuuyugü  goscreuen 
hebben.  Ilirmede  syd  Gode  beualen.  Gescrcuen  vp  dem  Glambeke,  des  mau- 
dages  vor  PyDXsten,  anno  LXU. 

Bertram  tod  Bentelen. 

Aujschrifi:  Den  radmanneii  der  atad  Lubeke,  mynen  u,  s.  w. 

ir«ek  im  Origmal      A^jntr.  Mit  itofm  4e$  Bitgelt. 

Die  Kämmerer  und  Gpschirorenen  des  Landes  Fehmarn  bitten  den  Bafh  ro-it  Lübeck, 
sich  über  die  Jurisdihtxonsbeftignisse  der  GeisÜtchen  mit  dem  Könige  zu 
verständigen.    1462,    Mai  öl. 

Vnieii  pltehtigben  willigben  denst  alletijd  touom.  Vorricbtighen  ersiinteii 
leuen  heren.  Wy  senden  juw  in  deroeme  jegbenwardighen  bieue  besloten  ene 
rthmtijftt  raes  breues  van  dem  beren  konyngbe  an  Bertram  van  Bentelen  vnde 

vns  ghescreiien  alse  van  des  brokes  wegben  to  der  Landkerken,  »o  juwe 
wysheyt  in  dersulueu  vthscryflFt  vorder  wol  vornomendo  werden  etc.  Bidde  wy 
juw  tomale  denstliken  vnde  vruntliken,  alse  gy  bynnen  kortes  deme  beren  konyngbe 
to  worden  körnende  werden,  so  wy  iruaren  hebben,  gy  aodaone  sake  yan  des^ 

suliien  brokes  weghen  myt  eme  vorhandelen  vnde  endeghen,  wo  wy  darby  don 
VTulc  laten  moghen,  wpTitp  nlse  juwer  ersambeyd  wol  wytlik  is,  wy  van  der 
weghen  vele  \n\villen  vnde  vnnlretes  hebben.  Sijd  Gode  beualen  to  laiigheii 
tijdeii  ( ;es(  reuen  am  mandn^'lii'  na  Vnses  beren  bemmelvard,  vnder  des  lande« 
Yenicren  ingesegel,  anno  etc.  I/XII. 

Kemerere  vnde  gantzen  svoren  des  landes  Vemeren. 

^«oTseAri^:  Den  eraamen  voiaiohtigben  wyaen  heran  borghennestmoi  ynde 
ntmannan  dar  atad  Lnbake,  Tnaen  ^unatighen  lenen  heien. 

SaA  ätm  Original  auf  Fai/ier.    Mit  grötaarm  Anb  «rikoffeiHM  SStgA. 

W 


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188 


1462.   Jun.  5. 


CL.XXX. 

Odeitsbrief  des  Raths  ro«  Banzig  für  zwei  Schiffe,  icelche  Eafhssendebofen  von 
Riga  und  Femau  nach  Lübeck  bringen^  eur  Hinfahrt  und  Rücl^ahrt. 
1462,    Jun.  5. 

Wy  boigenneiBter  vnde  lathmanne  der  etat  Danczik.  Boen  kttndt  vnde 
bekennen  apembar  mit  disrom  msem  breue  nllor  vnde  iczlioken,  de  en  seen  adir 
hören  leeen,  dat  wie  gesekert  vnde  geleidet  Jüebben,  aekmi  vnde  geleyden  ia 
krafft  dissee  brenes  de  erlicken  radessendebaden ,  wo  de  namen  hebben,  alse  de 
ersamen  vnde  vorsichtigen  borgermeister  vnde  rat  Ii  manne  der  stede  Ryge  vnde 
Parnowe  ken  Lübeck  vmmetrrnt  -Tacobi  des  hijligen  apostols  dago  uegest  kamendo 
to  dage  sondpn  werden,  sn  dat  ae  mit  twen  schepen  mit  volke  vnde  eren  in- 
hebbenden  gudrren  vor  vns  vnde  alle  den  ^Tisem  vnde  vor  alle,  de  vmme  vnsen 
willen  doen  vnde  laten  willen  vude  suUeu,  vude  gemeynlick  vor  alle,  de  vp 
vnses  genedigisten  lu  rii  koningcs  to  Palen  etc.  syde  sieu,  seker  velich  vude  vn- 
uorhindert  ken  Lübeck  tlieeii  segelou  vnde  faren  vnde  dar  ere  sakc  entscheiden 
adir  nicht  entscheiden,  wedder  mit  bchcpen  volke  vude  guderea  vuibesehediget 
beth  in  cro  heymoeth  ken  der  Bige  vnde  Farnow  segolen  vnde  kamen  mögen. 
Welk  geleyde  wie  borgermeiater  vnde  rathmanne  der  atat  Danosik  vorbenomet 
den  vorgedoohten  radessendebaden  gdauen,  atede  vaste  vnde  vnnorseret  to  holden, 
by  vnsen  guden  tniwen  ane  alle  argelist.  Des  to  forderen  bekentnisse  hebben 
wie  vnser  etat  Bancxik  seoret  hir  vndene  anhangen  laten  disaem  breue,  de 
gegeuen  is  to  Dancsik,  am  hijülgen  Fingistanende,  im  jare  Cristi  vnses  hereo. 
dusent  veerhnndertvndetweyvndeeomtioh. 

NaA  dem  Origiiui.  ißt  amklbtfetiim,  jedoeh  »w  OttUweite  vrMiaimn  Beeret. 

Der  Rath  von  Lübeck  emgßäiU  sänen  in  Kopenhagen  anwesenden  Mitgliedern  emen 
Baten  der  &aät  Biga.    1462,   Jun.  18. 

Vnsen  fhintUken  grud  vnde  wes  wy  gades  vermögen  touom.  Ersamen 
leuen  beren,  besnndern  guden  frundes.  Marqnard  Stoues»  wyser  van  dessen,  hefft 
de  ersame  rad  to  Bijge  mit  enem  breue  vnde  transsnmpte  erer  prinilegie  vor 
eren  sendeboden  vtgesand  eto.  Hijrvmme  ia  vnae  fraotlike  begher,  gij  em  gan> 
stieh  Torderliek  vnde  behulpen  willen  zin,  also  dat  he  sine  werue  ok  dem  hexen 
koninge  möge  vorbringen  vnde  to  kennende  gheuen  vnde  darinne  gutUken  gehört 


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1462.  Jan.  18. 


189 


moghe  "worden,  so  de  ersoreuenen  van  KijK''  sodans  an  vü'j  in  ercn  ^Jclirifften 
giitlikpii  bf  ijhert  hebben.  Jnw  gntliki  n  Inj  rinne  to  bewisende  vndo  vns  mit  den 
ersten,  f;ij  k(;nen.  wie  gij  bij  dein  «rscreuen  lieren  koniiii^e  entfangen  ziu  vnde 
etft  jeiiigc  lidinglie  mit  juw  tor  stede  weren.  to  uorsclirinendo,  vorsclmlde  wij 
alle  Wege  gerne  vmme  juwe  ersaroheide,  de  (iud  aliucchtick  bewart)  in  sunlbeid 
luQge  wolmogeude.  Screuen  voder  vaser  stad  secret,  des  vrijdages  na  Corporis 
Cristi,  anno  LXIL 

Badmanne  to  Lubeke. 

Aufschrift:  Den  ersameu  vorsichtigen  mannen,  heren  Hinrik  Castorpp, 
borgermestere,  vnde  heren  Uinrik  Lipperode,  rad manne  m.  s.  w. 

Sadt  dem  Original.   Mii  Re^m  de»  Secret»  (angek.  in  Kopenkatfen  den  2f>.  Juni). 

CIaJLJLJLII. 

Bericht  des  Sundikua  Simon  BaU  an  de»  BtUh  von  Lübeck,    1462,   Jun.  19. 

Mynen  Kbulliglien  denst  mit  wyllen  io?or.  Emmen  leu«i  heren.  Ge- 
leue jnwer  wysfaeyt  to  weten,  d»t  ik  in  mynem  werff  noek  in  dedingen  steyn 
mit  vneem  «Uergnedigtten  heren,  dem  keyser,  de  my  den  mit  den  reden  hebben 
eynen  gnden  troet  ginnen,  de  sake  wul  hintolegende,  vnde  ik  vermode  nay  wol, 
det  dar  meer  qweme  op  den  ban,  alse  id  ok  kernen  is,  vnde  vp  dut,  dal  id  eyn 
Tthdragh  mochte  werden  vnde  vnder  eynon  daeck  komen.  So  wolle  ik  my  nicht 
vorsnellen  darin.  Ik  hobbe  stedes  gestjinden  vp  der  taxe  des  olden  proouratorii 
ua  vn?em  antall,  welke  de  van  Daucke  sulues  gesworen  hebben  vor  dem  com- 
missarieu  1"  Dantzkc  in  der  tijd.  \lfe  op  dat  nye  taten  ik  dal  o!de  also  bestan 
byss  also  luughe,  dat  ik  darop  jii\\er  menynghe  verneme.  Hijr  is  gewesen  Geor 
Steypot,  de  vnsc  wydderpart  in  der  saken  sehuUe  sin,  alse  incn  seght,  sunder 
alse  de  keyser  alle  breue  Westerhans  SMlltg(>  tokomende  bckuminert  hefft,  so 
mochte  hee  neue  huudelinghe  iü  der  üakeu  hebbeu  vnde  gaü'  siek  widder  enhut 
to  der  Nycstadt  edder  to  Wyeu  to,  Vnde  ik  vrochten,  nene  ende  in  der  saken 
wirt  de  koyser  vns  geueii,  hee  kumc  dun  to  der  Nyestudt,  dar  de  breue  vnses 
widderpartä  liggen.  Wenuer  edder  hee  darsulues  hynne  komcn  wirt,  dat  weyt 
Gott,  hee  irirt  nooh  in  tween  daghen  rtden  Turbas  soee  milen  verren  to  Bakens- 
bürg,  dar  heft  hee  Torachrenen  alle  «ine  gude  Inde  der  lantsehaffit  Stire,  Eer- 
neten  etc.,  ynde  wert  dar  bliuen  lenger  dan  verteyn  daghe.  Id  is  wol  tijd,  dat 
wij  Ton  hinnen  komen,  wente  men  maoh  nene  fuder  finden  op  dem  marekt  den 


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190 


1462.    Jun.  19. 


p<'Hpn  nwh  vmrne  (jodefi  wijlleu  viiüe  see  tiiritlit'H  gras  et<^n,  des  so  nk  kiime 
wyr<lich  siu,  wente  eyn  is  pur  blint,  dat  ik  tovor  seggede,  tiat  ander  cleyne  is 
also  kort  vnde  frisch,  dat  id  oynem  alle  de  kuoken  in  sinem  liue  reget,  dai  vmrue 
begert  see  nyeinan  to  kopende.  Vorsichtighen  leuen  heren,  op  dat  juwcr  leue 
jo  wat  vor  juwer  gelt  kregen,  so  wetet  vor  nye  tijdinge,  dat  in  veer  daghen  is 
de  legat,  den  de  pawes  hadde  dessen  winter  gesanten  in  Yogern,  widder  komen 
is  vnde  hefft  vrede  geinaket  twysohen  dem  keysei  vnde  den  Yngem  in  der 
wyse,  alse  men  seolit^  wente  id  is  noob  nioM  oppenW,  dat  de  Mathiaske  aehall 
blitten  eyn  koninck  to  Yngern  vnd  sehall  nooh,  in  tween  manden  dem  keyser 
vor  de  Vngeiaclie  kröne  betalen  aektentieh  dusent  rngendie  gülden  Tode  gdike 
wol  Bohall  ok  de  keyser  den  lytel  des  koninges  to  Vngera  beholden  mit  eynem 
a&nede  eyns  deyles  des  landes  vnd  koninokriohs  to  Vogem,  vode  de  legat  bliuet 
bijr  in  den  landen  also  langbe,  byss  dat  gantz  roUentogben  is,  dama  wirt  bee 
treeken  in  Polen  vnde  in  Fruasen,  dar  siok  sine  legacien  hin  eztendiret  vnd 
nicht  verrer.  Hee  is  eyn  Veneeianer  vnde  biscbopp  in  Caodieo,  episoopns 
Creteosii.  De  van  Köllen  vnde  Nnrenberg  hoUen  sick  des  marekgranen  der 
hulpe  halff  op,  in  oraift  alsodanns  priiiilegii,  dessen  copien  hijr  in  besloten. 
Hedden  wij  ok  vortijden  gewaket  in  ervervnngbe  etliker  priuilegien  vnd  eKoepeien, 
de  mocbteu  vm  to  sture  komen,  wentte  schall  mcn  see  danne  erweruen,  wenner 
men  ore  gebruken  schall,  so  düt  mnn,  alse  de  dat  kom  wnMo  afTsniden,  dar  he 
id  sewcdc.  De  keyser  steyt  noch  mit  sinem  bruder  hertoghe  Albrecht  in  twee- 
dracht,  alse  ok  dat  ny^mniis  mnoh  to  "Wyen  vnde  rmlnnek  vth  narh  in  komiTi 
De  van  Collen  hebben  liijr  oren  procuratnrpm,  do  dur  vake  is  bijr  ^»'wcsen  vnde 
steyt  bij  dfm  kov«pr  na  etlikcn  vurdrren  breucn  vnde  bpFninder,  dat  siuf  iiku*»- 
stad  au  den  koninck  van  Kngebint  verschriuon  wolle,  dat  hee  cunÜrmiieu  wuldc 
de  prinilegia  des  Dutsrluai  knpmans  vnde  dat  hee  den  bestant,  den  de  kopman 
hellt  mit  den  vnn  L(»ii<ien,  eyn  jur  lanck  verlengen  wolhi.  >Iit  dem  hijl  langhc 
tijd  Ciode  beuült  ii.  Gegeuen  to  Greez,  am  sunnabiude  vor  Johannis  Baptiste, 
int  jar  etc.  LXIl. 

Simon,  juwer  dener. 

Aujschrijl:  Den  —  —  radraannen  der  stadt  Lübeck,  niynen  u.  s.  w. 

Nach  daii  Original  auf  Fajjitr.    Mit  Spuren  eines  Siegeia. 

Der  B«^  von  Lübeck  eneidert  dem  Maäie  ve»  WiemoTf  dau  er  eine  von  nwAreren 


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1462.   SvoL  22. 


191 


SMdten  gemeinsam  erlassene  Verfügung  nicht  einseitig  aufheben  käme, 
eine  BeehUrächtigung  der  Rechte  Wismars  sicherlich  nicht  tMIiMcAe,  uer- 
wml  auf  einen  »päteren  Uanaetag.    1463.    Jun.  22. 
Vnsen  vruntUkon  grut  mit  vermögen  alles  giiden.    Ersamen  li«reii  besun- 
deren  gwdon  vntndp     -Tuwen  breff  latrst  vndo  ok  nv  bij  desseme  juweme  boden 
an  vns  ge.sand  uuroronde  dr«  Bpr|^lierv:irtr.s  wij   mit  oner  ingelachten  copie  gud- 
liken  entfangen  vndo  mit  zincnie  iiiiu  liulde  wol  vornomen  1h  hhcn.  Dcshaluen 
vnse  radessendeboden,  de  mit  juwcn  crliken  radessendeboden  drs  mydwekens  in 
der  Fiuxstcn  to  Darsouw  to  dago  wcit  n  vorgaddert,  vnder  anderen  vorbände- 
Ünge  gebiul  liobb*ii  etc.    Darvj)ji  goieue  jnw  gudliken  weten,  dat  \rij  <tk  van 
den  erscreuenen  oltlcrludeu  (o  licrgheu  enen  breff  ontlaugen  hebben,  desae  snlften 
sake  anrorendo,  des  wij  jnw  wuraftigbc  copie  hirinne  vorwaret  senden.    So  gij 
denne  Turder  V>cgerende  ziut,  dut  wij  darvpp  willen  vorseou  wcscn,  dat  sodune 
▼pflaie  afgesteltet  ward,  welk  wol  in  Tnaer  macht  aij,  vonean  juw  dea  ok  wol, 
dat  yd  vns  laet  were,  juw  to  drenganda  van  juwan  rachticheiden  ato.  Omistigen 
gudan  gann^ra  mde  vrande,  gij  vornanaan.  wol  vth  daaear  araexettenan  mgelackteik 
copian  vnde  vth  deme  braua  van  dan  argemeldan  oldarladan  an  juw  gosand,  wea 
wij,  da  van  Boatoak  Stralasaund  vnde  gij  imme  naman  der  gamenen  beoaestede 
en  ackolen  votaagelt  hebben,  ao  man  dea  wol  tor  warde  komen  kan,  dea  moghe 
gij,  lauen  vrondea,  irkennen,  wo  dat  in  vnaar  macht  aij,  aodane  tolattnghe  bele- 
ninghe  vnde  voxa^linghe  van  vna  afltoatallende  annder  consent  vnde  viilbord 
der  gamenen  henaaatada,  in  der  naman  en  sodana  schal  beachaen  lin.  Hirvmme 
18  vnse  firuntlike  begare,  dager  andächtigen  biddende,  gij  vna  dat  nicht  tola^ende 
edder  annuNlende  zin,  dat  an  aodana,  dat  van  vna  ateden  int  gemene  imme  namen 
der  gcmenen  henseatede  vmme  de«;  gemeucu  besten  willen  ingesat  belenet  vnde 
vorsegelt  is,  in  vnser  macht  zij,  allene  afftostelleude  sunder  der  consent  vnde 
Tillbort  darto  beborich,  vnde  were  vns  van  herten  leet,  dat  gij  jenigerleye  wijs 
van  jnwen  rcchticheyden  scbolden  gedrungen  werden,  des  gij  vns  gentzlikon  to 
mögen  betruwen.    Ok  brghf  tc  wij  juw  gudliken  wetende,  dat  desse  nabescreuencn 
stede  binnen  Luneborjj:  iinme  jare.  do  men  twelffe  screff,  to  dage  weren  vor- 
gaddert, namliken  Collen  ITiimborg  Dorttnunde  Bremen  iStralessund  <'4ripe8wold 
Gosler  Klningbe  Dantzijk  (!<>tluiid  Hijge  Brunswijg  Munster  Oseubruggp  Wesel 
Magdcborg  Soltwt'del  Stade  li<i\sirliude,  do  olderlude  des  kopmans  to  Brügge  in 
Vlfiiideifn  vndi-  de  rad  to  Luutborgb.    Wes  wij   ouer  sus  juwen  ersamheiden 
vnde  den  juwcn,  wenner  de  stede  van  der  Dutscben  heuse  mit  vns  vorgadderende 


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192 


1462.   Jun.  22. 


werden,  to  willen  zin  raogen,  don  wij  mit  alleme  vlite  gerne,  kennet  God,  d© 
jnwe  ersamheitlf  spnro  simd  lange  wolrnnfjondn.  Scroueu  vnder  vuser  stad  Beeret, 
amme  diuxstedage  vor  Johauuis  Baptiste,  anno  eto.  G2. 

Cousuies  Lubioenses. 

A^fiekriß:  Den  radnianneii  tor  Wismer,  mafsa  u.  $.  Uf. 

JVock  dm  OnjftNol  im  SuOmrtM»  tu  Wmur.  Mit  Beäm  im  Seerttt. 

Der  Rath  von  Bewd  «Areibi  dem  Bafke  von  lAAeekf  da»  er  für  die  Dtmerkttfüg- 
keit  da  in  Beval  vetferf^ten  Kabe^ams  etets  sorgen  feerdtf  eeiumbi  auch 
über  den  Gothenhof  m  Nonrod.    14fi2.    Jun.  S3.^ 

Vnsen  vruntliken  grot  toToren  myt  Tormoge  alles  gudea.    Ersanien  vor- 
sichtigen heren,  znnderlinges  guden  Trande.   Als  vni  denne  iuwe  wysheide  nv 
am  benieste  YOTgengen  geachreuen  hebben  van  wegen  des  kabelgarns,  begerende, 
dat  wy  sorebiioldige  aobt  darvpp  hebben  wolden  Utten,  dat  id  to  dege  vnde  woU 
gespunnen  vnde  gehanteret  mochte  werden,  nacfademe  dar  Taken  lyues  vnde  gudes 
macht  an  gelegen  were,  als  dat  ok  woll  in  der  warheit  is.   Also  hebbe  wy 
eynen  geswomen  olderman  mang,  den  hanneppepynnern  darto  gesät,  de  dar  liy 
synen  ede  to  seen  sali,  dat  id  to  dege  gemaket  werde,  also  dat  wy  hopen,  dat 
daran  vnsentbaluen  nene  rorwarlosinge  edder  gebreck  bevnnden  sulle  werden. 
Wert  hir  aner  wes  yth  den  anderai  bynnenlandesschen  Steden  gesehepet,  dar 
künde  wy  nicht  guth  vor  wesen.    Yurdermer,  ersamen  leuen  heren,  als  wy  denne 
ittwen  ersamheiden  woll  er,  vnde  gy  ok  weddcrumme  dem  copmanne  to  Now- 
gerden  geschreuen  hebben  vun  deme  gelde  als  van  der  Gothen  hone,  de«  wy 
noch  to  achter  syn  vnde  lange  entberen  hebben,  also  hebbe  wy  en  ok  nv  ym 
vorledenen  winter  by  juwem  breue  vtnme  d;i^  m!  ;*'  gelt  geachreuen,  de  vns  deune 
weddervninie  geschrpTirn  houet  in  forme  vnde  lüde,  alse  desse  hijrinne  geslotone 
copie  dat  vthwiset,  darvth  i^v  vroW  cvcn   syn  vn<]e  vornement  merken  kuimeii. 
Worvmme  wy  inwp  ersaraheit  deger  vruntliken  latifirn,   dal  gy  noch  deme  eop- 
man  ernatlikcn  si  liriiicji  vnde  se  vTifIprnciiteu  wilicii.  dat  vns  sodane  gelt  nocb. 
»linder  vorder  vnde  Uii^'or  vortogtiiiiitrf  entriflitcf  iiiuge  werden,  wente  wy  dot> 
lauge  noch  entboren  hebben,  vnde  mcs  wy  sustiange  in  den  saken,  als  van  des- 

'}  DaoK  der  Brii'f  voD  dem  B«tbe  voo  Heval  gcKhmbea  iit,  «tinBÜt  »m  v.  i.  Bepp,  BnanerooeBse 

lid.  5  ö.  »47  Aum,  3. 


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1462.   Juu.  23. 


193 


suluen  houes  wegen,  gedan  hebbcn,  dat  hebl>ea  wy  yo  int  geraene  beste  gedan, 
als  dat  ok  wol  merken  kunnen  desulue  juwe  ersamheide,  de  Gode  niotcn  syn 
benolen  to  langen  zaligon  tiden  Gescreuen  vnder  vnaem  Beeret,  am  aueade 
Johannis  JBaptiste  ajner  gebort,  ym  LXII"^'  iare. 

Ohne  Unterschrift. 

Av^ßchr^t:  Den  iMtmannen  der  Stadt  Lübeck,  msen  tt.  9.  w, 

N«A  dm  OrigkMl      Aq»j«r.  Jftt  «fa  IVeMel  M||i^«irfleUeHt  Aoref. 

Jkir  Bßäk  «NM  SMl/pe  htmkmrt  M  dem  üerfAe  mm  l^ä&edt  dnr^ber,  dta»  Sana 
Badeloß  Slolper  CHUer  mH  BesdUag  hdegt  und  den  huiy  rmeider  ver- 
Jdmnä^  habe,  obwM  ihm  in  Ütolpe  proste  W<Mthakn  enoieim  tden, 
1462.   Jun.  23. 

Vnaen  vruntliken  gmth  mit  vornM^n  aUta  gude»  stedes  tovora.  Emmen 
Tonicbtigen  werdigen  heren  gonner  vnde  gude  frunde.  Iw  geuen  to  irkennende 
vpdeoken  Tnde  apebaren,  wodanewys  an  dem  jare  vorleden  eyn  genomet  Hans 
Badeloff,  de  nok  holt  vor  iwen,  wart  gefangen  van  den  bafeluden  Dudessohes 
Ordens  tor  Lowenboidit  vnde  so  vns  desuliieste  hoflUnde  »eoht  hebben  vnde  wy 
ook  nah  vorfiKren  hebben,  so  hadde  de  irgenante  BadlofF  deme  hofltmanne  lafet 
eyne  vengenschop  by  ermi  vnde  tmwen  vnde  swor  to  den  hilgen,  dat  he  vtiii 
der  Lowenborch  nicht  wolde  gan  edder  lopen  sunder  wille  des  hofihnans.  Vnde 
op  aodane  loffte  vnde  eeth  ginck  he  los  in  der  Lowenborch  vnde  de  hofftman 
BOttede  ene  by  synen  disch  to  middage  tit  to  etende.  So  denne  desulue  Kadeloff 
eyn  wenicb  rumes  krecb,  do  vorgath  he  syn  t-th"  vnde  loffte  vnde  entlep  vth  der 
Lowenborch.  Des  senden  em  de  hofftlude  nah  ere  knechte,  de  ene  wedder 
grepen  vor  der  stad  Stolp  vp  deme  fclde  vnde  brochten  ene  bynnen  de  stad  vnde 
brochten  eren  vangenpn  vnr  vns,  darvmbe  wy  denne  mathe  vnde  wyze  toleden 
vnde  Ltddeii  di  nsuluen  Kadloft  en  gerno  pptbroeht,  liaddc  wy  k<iMt.  vnde  enthelden 
enf  den  linfJtludtii  hauen  verteyn  dngen  vnde  lengh  vnde  luifldeii  ene  gerne 
on  mtbrufht.  dal  In-  los  hadde  geworden  vnde  to  nyiuii  scliadm  körnen,  vnde 
h»^bbeu  euc  df  lijlh  verbürgen,  dat  wy  em  deden  vnibc  iwfii  wilkii  viidu  jw  to 
fruntscho}!  vudt'  Icne.  so  he  op  iw  toch,  dat  ith  weie  iwe  liDigcr,  heV)be 
wy  darby  dau  vnst  Vieste  iw  to  fruntschop  vnde  denste  vnde  donie  dacten  liudcluü 
to  gude.  Darvmbu  vus  deuue  tschcdtii  de  LuÜtlude  vth  der  Lowenborg  drye  to 
dage  vnde  spreken  hartliken  an,  dat  wy  cd  hadden  entbrocht  eren  vangenen» 


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194 


1462.   Jon.  23. 


▼Ilde  droogeden  vns  op  de  ede.  Also  konde  wj  ene  nicht  long  holden,  men  hb 
ging  vns  äff  mit  rechte.  Darauer  syn  gew6M9l  TliMre  bynabere,  de  etaamen 
rademendebadea  (van)  Kugeuwolde  vmh  Slawe,  oner  welken  dagen,  de  wy  mit 

en  op  der  grentzen  beiden,  wy  vorterden  bauen  vpfftifh  mark  vnde  mehr.  So 
senden  na  demo  "RadplofF  drsiilucn  ^ostc,        lif  vns  mit  roclite  affgc£jan,  ere 

knechte  vnde  wagen,  aldus  wart  he  eu  geantwert.    Su  he  eu  geunlwerdet  was, 
do   qvcmen   vnse  Iwrger,    de   varende    kopmun,    vnde    Icden    to    Hope  vnde 
loseden  en  van  den  pipsten   vor  sostich  f^nldüu  mit  ^'ruiem  arheyd«,  weute  de 
geste  vnde  hotttlude  drowedm  eue,  ze  Wüldou  auv  alzo  eyneo  meneder  hrnsren. 
Aldn.s,  leuen  heren  vnde   fruudo,  ^  hebbo  wy  nu  vorfarou,  dut  dcsiduc  Itadcloff 
h(  fft  vorgeten  de  woldat,  de  wy  hy  em  vrabe  iw  en  willen  dan  hobbeu,  likfcrvvys 
alse  he  vorgath  syn  eoth  tor  Lowenborch,  dat  he  dar  dede,  vnde  helft  mit  jw 
Yordert  «cbuttinge  vnde  tofingc  op  de  raeen,  vnde        doch  em  ne  fecM«e 
au^  den  vnsen  hebben  gcwe)  gert,  vnde  heflit  getouet  eyn  schip  dar  mit  gnde 
vnseme  bergermeistern  Swuchowen  vnde  Büschen  tohorende.    Ynde  ok  hebben 
vorfiuren,  he  vnsem  borgermeieter  Swuchowen  achelt  vnde  ero  qwat  naheecht,  dat 
he  doch  an  em  nicht  hefft  vordenet,  welk  wy  wol  weten,  wen  de  irgenante 
vnse  borgermeister  Swuchow  dar  niohtes  nicht  inne  dan  he^  men  dat  he  dede 
na  rades  rede.  Hirvmb,  leuen  heren  gnden  frunde,  jw  fruntliken  bidden  begeren 
vnde  gutliken  anlangen,  wiUet  los  geuen  sodane  echnttede  guder  mit  jw  vnde 
vnse  wankent  mit  jw  na  older  wyze  vnuorhindort  willet  laten,  deme  wy  ok  zo 
gerne  don  willen.  Bdielet  deme  Badelofe  wee  to  vns  edder  etlike  deme  vnseme, 
wy  wilh-n  em  hehelpon  allrs  rechtes  vnde  scrinen  etn  edder  synen  vulmeohtiger 
velicheit  äff  vnde  to.  dar  to  kamende,  sunder  alle  arch,  sodaii  recht  to  forderende, 
vnde  demsnhien  Radeloff  alzo  vndcrwisen,  dat  he  sodane  loireddelicheit  seggcnt 
nablate.    Vnde  were  id  sake  he  deme  ao  niebt  en  don  wolde,  dat  gy  dat  mit 
ernste  woldcn  keren,  alzo  wy  woldon  don  an  den  jwcn,  de  op  jwe  herlichoit 
spreke,  dar  i^y  vns  mercliken  strenich  inne  vornemen  schuldt-n     Vnde  bogeron, 
gy  vnseni  borgermeistors  vulmeclitiger  willct  vmhc  de  «rhpllewort  ain  r  dtni  TJadelofF^ 
wen  wy  ene  to  jw  fogeiidc  wi  rdpn,  wiHm  Ixdicl pcii  wat  recht  weif    Wos  liiriime 
mach  sehen,  hoireren  iwe  S(  liritttlikc  anlwert,  de  wy  iw  Gade  almiditifli  Ix  vt'lcii 
Gegeuen   tor  Stoip,  vnden  vnsem  ingesogel,  in  vigiiia  Jidiuiinis  ]}apti<«te,  im 
jar  etc.  im  LXlf**"  iLaiduiau  btidp. 

An/schri/t:  Den  —  —  ratmannen  der  sind  Lnhcck,  vnsen  u.  8.  W. 
Nach  dem  Original  auf  Faj>ier.    Mit  Kadett  des  Siegels. 


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1462.    JuiL  25. 


195 


Jmddf  Biee^^  von  Lübeck,  entscheidet  ah  Srhiedsrichtetf  daS8  dem  Bertold  von  der 
Ouwe,  Vikar  in  der  Kirche  des  Johannis  Klosters,  von  dem  Ertrag  einer 
halben  Salzpfanne  in  Lünrbitrg  nur  32       für  seine  Vikarie  und  2 
für  dm  Mariendienst  zustehen.  'Irr  übrige  Ertrag  deni  Heil. -Geiat  Hospital 
und  dem  81  Jürgen  HoBpital  Mukomme.    1462,   Jun.  25.^ 

ArDolduB,  Dei  et  apostolice  sedis  graoia  epiacopus,  Nicolaus  van  der 
Molen,  in  deeretie  lioenoiatue,  decanus,  Ludolpbiu  Bobring,  senior  et  thesanrarius, 
Albertus  de  Hethem,  lieenciatus  in  decretis,  cantor,  Detieuns  Hoyer,  Dyonisius 
HestOD,  Detleuus  Bantsoawe,  Johannes  Wolteri,  Johannes  de  Mynda,  Johannes 
Fabri,  Hinricas  Oeorgii,  Coniados  Losten,  vtriuique  juris  dootor,  Wolmarus 
WolroeTSsen,  Johannes  Hoytnan,  Gc<>igius  Warendorpp  et  Hinricus  CVlrnnn, 
lieenciatus  in  dcu-retis,  canonici  ecciosic  Lubiceusis  totumque  capitulum  eiusdem 
ecolesie  Lubicensis,  vniuersis  et  singulis  presentes  nostras  litterag  siuo  preaens 
publicum  instrumcutiun  inspeoturis  salut^-in  in  Domino  et  prcsentibus  fideni  in- 
dttbiam  adhibere.  Ort«  pridem  inier  houorabilem  virum,  dominum  Beitoldum  de  Ouwe, 
preshiterum,  perpetuum  vicarium  in  t>ecl«'«'i;i  nionastorii  sancti  Johannis  Lubicensis,  ex 
vna,  sprctfibilos  virn*<.  dnniinoM  l'artoliiiim  Witik,  Johannem  We8tuael,procousulps.  ot 
Johatiiiem  Ihfilingk,  consuierii  iiiiprritilis  cjuitati-;  Tiiibioonsif*,  pronisorf s  et  ox  iir.niiiie 
paupPTHTTi  Cristi  domn«  Sancii  S^iiritus  iuiiü  ««t  Ifprosoruiii  liospitalis  sancti  Ueur^ii 
propt!  et  exlra  iiiiiros  I  ubiceuses,  de  ft  •Jnp<'r  frnetibns  ft  oltucucicnilnis  give 
specialibus  aniirii  iis,  cjui  vltra  triginta  ([ualuor  ajatcwi*  uuuuutitn  uci  asidtie  dimidie 
sartaginis  Luuelmrgensis  saline  proueiiiic  poterint.  rebusque  aliiset  eoruni  occasione, 
puitibus  ex  altera,  inateria  questiouis,  tundrm  partes  huiuemodi  volentes,  ut 
asseruerunt,  litibus  coutrouersiisque  fidem  impouere,  ideirco.  ut  asseruerunt,  beue 
deliberato  et  matoro  desuper  habito  eonsilio  de  et  super  omnibus  et  aingalis 
litibus  questionibus  et  controuersiis  inter  eos  premissorum  occasione  quomodolibet 
sabortis,  presentibua  eciam  spectabili  viro,  doroino  Wilhelmo  de  Kalueo,  seniore 
proconsttle  Lubicensi,  et  egregio  vtriusque  juris  doctore,  Symone  Homburch,*sindioo 
eiuitatia  Lubicensis,  sponte  pure  simpliciter  et  Ubers  in  nos  Amoldum  episcopun  et 
capitulum  prelktum  tamquam  in  arbitros  arbitratorcs  et  amicabiles  compositores  de  alte 
et  basso  niehil  excipiendo  compromiserunt  et  quelibet  earam  compromisit,  ita 
▼idelioet^  quod  noe  arbitri  arbitratoresetamteabiles  compositores  simpliciter  summarie 


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1462.  Juu.  25. 


etdeplnno  sine»  strppitu  et  figiira  jiidicii.  tPTmini5?sn'bsta'nciaHbnssernatif?ucli]onsmiati9, 
partibus  presenrilms  iiol  absentibus  vocatis  uf-l  non  vocatis.  sed  sola  facti  veritatc  inspecta 
possimns  et  valearaus  causam  litem  rt  questioüeni  huiusmodi  terminare  ac  laudaro, 
ditünirf  ot  pronnnn'arc,  quaudoeunque  iiobis  plaetiei  it   Proniiserunt  quoquetaoi  dietu* 
dominus  Bertnldus  de  üuwe,  principalis,  pro  se  ipso,  quam  dicti  domini  Bartoldus 
Witigk.  Johannes  Westuael,  proeimsules,  et  Johaunes  BroÜDk,  coiisul,  pi-oiuHores 
antedicti  lioiüine  pauperuai  Christi  et  leprosorum  predictorum,  stipulacione  solempni 
mediante  et  interueniente  et  sub  pena  infraacripta  et  conuenerunt  vicissim  alter 
alten,  quod  ipsi  uorainibus  quibus  supra  et  quUibet  ipsorum  acoeptabunt  et  accipient, 
latiftealnmtaeratani  etfirarain  liabebimt  arbitraia  Uudmn  aenteneiam  et  ofdinadiHian 
et  quidqiiid  in  et  super  premiasu  et  quolibet  premiasoraiD  nos  diffinierinraa  arbi- 
trati  fiierimus;  dixerimiu  et  ordinauerimus,  et  Uli»,  que  per  ooa  &eta  diota  diffinita 
laudata  arbitrata  et  pronunciata  faerint  auper  premiasia  uel  aliquo  premissorum» 
parebunt  et  acquiesoent  ipraque  rata  et  flrraa  tenebunt  et  babebunt  et  contra 
pronimoiata  diffinita  et  laudata  buiusmodi  in  aliquo  non  oontrauenient  aeu  aliquia 
eoTum  oontraueniet  taoite  uel  expreaie,  et  in  nuUo  oontiafaoient  de  jure  uel  de 
faeto  et  a  premissis  vel  aliquo  preminoiura  aeu  a  sentenoia  pronuneiacione  et 
arbitro  nu  ordinaeione  eupor  biis  per  nos  faoienda  nunquam  appellabunt  uel  pro- 
clamabunt,  renunciantes  nominibus  quibua  eupra  appellaoioni  hniusmodi  omnibuBque 
juribuB  legalibus,  canonicis  et  ciuilibus,  per  que  contra  premisBa  vel  infraacripta 
possent  quomodoUbet  facere  uel  venire,    Quod  autem  partea  pxedicta  omnia  et 
singula  supra  et  infraacripta  compleant  teneant  et  tirmiter  seruent  ac  non  contra- 
faciant  aut  veniant  per  ae  vel  alium,  directe  uel  indirecte,  hincinde  aibi  inuicem 
nominibus  prout  supra  snb  pena  centum  florenorum  renensium  promiserunt  per 
partum  pronunciata  hninsmodi  non  seruantem  spd  contranonientem  parti  seruunti 
et  obedienti  solvendonim    Dpinde  nos  arbitri  et  arbitratorps  anctoritate  et  pottstate 
huiusmodi  freti  de  partium  predictaruin    ibidem  juesontimn  t  xpresso  consensn 
vencrnbili  et  rirrumspecto  viro,  magistro  Albertu  de  Rethem,  licenciato  in  decn  tis, 
cantori  et  canoniin  ecclesie   Lubicensis  supradicto,  presenti  et  couseutiunti  viue 
uocis  oracTibi  iniuuxiraus  et  commisimus,  quatinus  partium  predictarum  biu(indf 
juru  et  muuiiueiita  litteras  scripturas  informaciones  et  docuraenta,  quibus  se  juuare 
et  quibus  vti  volutriut  et  que  coram  eo  produxerint,  ad  se  recipiat  et  fideliter 
oonseribt  et  rcgistrari  faciat  simpUciter  et  de  piano  sine  strepitu  et  figura  judicii 
et  abaqoe  obaernaoione  terminorum  quommounque  raque  ad  aenteneiam  diffinitiaam 
laodum  et  arbitrinm  fecendum  eacduaine,  quam  aiquidem  pronuneiaeionem  aobia 


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1462.   Jttn.  25. 


197 


Amoldo  epiaeopo  et  capitnlo  nostro,  arbitris  et  arbitratoiibus  antefetis,  re^emamufl. 
Qoibua  sie  penwtia,  ut  pielertur,  et  postqnsm  partes  pcediota  jura  rt  muaimenta, 

qnibus  se  quelibet  earnm  in  preiniasis  juuare  roluerunt,  coram  prefato  Tenerabili 
inapstro  Alberto  pomTnissario  produxissent,  tandem  quandam  pptiVionpm  infrascripti 
tenoris  roduliim  pro   parte   dirtnrum  prouisoruin,  quo  supru  nomine  productarn, 
rpcepimua  huinsmodi  siib  tenore:   Petit  prornrator  et  eo  noniine  jcuiiternm  Christi 
domus  Saticti  Spiritus   intra  et  leprosorum  liospitalis  fsancti  (nurgii  extni  murosj 
Lubicenses.  per  v(>s  reuerendnm  in  Christo  patrern  et  dominum,  dominum  Aniolilum, 
epificopum  Lubicensem,  et  vos  venerabilu»  dominos  decanum  et  cajjitulum  e(ele<jie 
Lubicensis,  arbitros  arbitratorcs  et  amicahiles  compositons  vestramipie  arbitraletu 
diffinitiiiatn  senteneiam   pronunciari  decerni  et  declarari,  i^uod  hubitis  aonuatiro 
per  dominum  Bartuldum  de  Ouwe,  vicarium  in  ecclesia  monasterii  sancti  Johannis 
Labioensis  et  anos  suooeesores  pro  tempore  triginta  dnabus  marcis  lub.  den.  pro  se 
et  duabtie  marots  lub.  den.  pro  botii  beate  Marie  virginis  in  eoolesia  Lubioenri 
de  firnetibtis  dicte  sne  vicarie  in  prefata  ecclesia  monaaterii  saneti  Jobannis,  oeteras 
obnencienea  siue  apeciales  amietciae  aut  aliaa  vltra  predictas  triginta  quatuor  roaroas 
qnalitereninqite  pronenientes  tcI  {woneatre  potentes  laobne  dimidie  sartaginis  in 
ealina  Lnnebargensi  ezistentis  diotis  pauperibus  domns  Bandi  Spkitus  intra  et 
leprosia  boapitalis  sancti  Oeorgii  extra  mnros  LulneenBes  de  jure  fore  et  ense 
debitas  et  ad  eos  perttnere  easque  eis  per  vos  adioittendas  fore  et  aduitti 
prefiitoqne  domino  Bertolde  de  Onwe  in  dicta  speoiali  anicicia  aut  aliis  vltra 
premiasas  triginta  quatuor  narcaa  de  diota  dimidia  sartagine  aanuatim  prouenieo' 
tibaa  (sie)  nnllum  jna  oompetisse  neque  eompetere,  opponensque  perturbacionea 
molestaciones  et  impedlraenta  prediotaa  et  prediota  per  dictum  dominum  Bertoldum 
de  Onwe  profatas  et  prefata  fuisse  et  esse  temeiwrias  illidtas  iniqoas  et  iniustas, 
temeraria  illicita  iniqua  et  iniusta  atque  de  &oto  presamptas  et  presurapta,  prefatoqne 
doraino  Bartoldo  de  Ouwe  de  et  super  oppoaicionibus  molestacionibus  pertur- 
bacionibus  impedimentis  et  speciali  amicicia  et  uliis  predictis  perpetuura  silencium 
sub  penis  in  eompromif:?*o  pxprefsatis  imponendiim  fore  et  per  vos  imponi  eimdemque 
dominum  Bertoldum  in  expennis  eorani  vobis  et  vestro  commissario  in  hac  causa 
legitime  factis  condempnandum  fore  et  tondempnari  ac  alias  sibi  de  et  super 
prcmissis  omnibns  et  ainpulis  tieri  e(  ministrari  justicie  complemontum.  Premissa 
tarn  couiunetim  quam  diuisim  petlt  dietus  procurator  quo  supru  uomine  omnibua 
melioribus  modo  via  jure  causn  et  forma,  quibus  melius  et  efficarins  fieri  pofest 
et  debet,  vestrum  beniguum  oiiiciuui  humilitcr  implorando,  saluu  jure  addendi 


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1462.    Juii.  2ö. 


rnutaudi  ininuendi  corrigendi,  et  protestatur,  ut  fuit  et  est  moris  atqne  stili.  Qua 
siquidem  peticione  sie,  ut  preraittitur,  oblata  juribusque  et  innuimentis  hiucinde 
prodvictis  et  registratis,  visis  et  debite  recensitis  vocatieque  partibus  predictis  ad 
videudum  et  audiendum  arbitraleni  difTinitinam  seutenciam  in  oausa  «t  caittU 
huiusmodi  per  um  in  soriptis  fieri  et  proin  ulgari  ad  oertum  tenDinum  peremptorialeai 
conpeteDtoiD  diotiaqvie  {»artibus  in  termino  huiiuuDodi  ooram  nobis  oonatttutiB  nw 
vdentes  in  causa  et  eausia  buiuBmodi  omnia  cum  matnritate  et  bona  delibetacion» 
agere,  terminnm  buinamodi  ad  idem  fkoiendum  Tidendnm  et  audiendum,  arbitralem 
diffinitiuam  sentenciam  de  cenaenau  earundem  partium  ad  ceitum  alium  tenDinum 
yidelioet  in  diem  et  boram  infraaciiptoe  (sie)  oontinuandum  et  prorogandun  duzimas 
et  continuauimuB  et  proroigauimus  in  finem  et  effectum,  yt,  ai  que  partium  prediotamm 
adbuo  plura  jnra  pro  se  producere  vellet,  quod  ea  infra  terminum  buiuamodi 
libere  produeere  deberet  et  poaaet  Adueniente  igitur  termino  predioto  videlioet 
die  et  hora  infraacripta  ac  alias  aeruatis  rite  et  legitime  aeruandia  ad  noatram 
arbitralem  diffiDitiuani  senteneiam  partibna  binoinde  presentibua  et  sentenciani 
petentibus  procedere  duxirous  eamque  per  ca,  que  vidimua  et  cognouimiis,  de 
oonsensn  «  t  consilio  dominoruin   decani  et  capituU  noatre  ecclcsie  Lubioensis 
in  acriptis  tulimus  et  promulganimuH  ae  presentibus  ferimu»  et  promulgamua  is 
linnc  mndum:  Cristi  nomine  inuocato  pro  tribunali  sedenteH  et  solum  Deum  pre 
oculi»  liabentcs  de  dominonim  riprani  rt  capitnli  nnstre  orrlpsie  T.TibiVpnsis  consilio 
ot  asscnsu  per  hanf  nostram  arliitralfm  dittinitiaani  .sentenciaTii,  (juani  forimus  in 
liiis  scriptis,  ]»ronuiuiamn»  decernimus  et  ilt  claramus,  ijUdd  hubitis  annuatitn  per 
dominum   BertoMinii  dv  Ouwe,  vicarium  in  eccicsia  inoiiasterii  sancti  Johannis 
Lubiconsis,  et  sums  .successores  pro  tempore  triginta  duabns  marcis  pro  sc  t-t 
<luabus  inarcis  lub.  den.  pi(»  horis   heute  Marie  virginis  in  inlesia  Lubicenüi  de 
fructibus  dicte  sue  vicariu  lu  pitlata  ecelesia  monasterii  sancti  Johannis,  ceteras 
obtienciones  siue  specialis  amicicie  aut  alias  vltra  prcdictas  triginti  quatuor  marcas 
qualitercuuque  prouenientes  vel  prouenire  potentes  racione  dimidie  sartaginia  in 
salina  Luneburgeusi  ezistentis  pauperibua  Cbriati  dontta  Saneti.  Spiritua  intra  et 
leprosis  hospitalia  sancti  Oeorgii  extra  muroa  Lubioenaea  de  jure  fore  et  ease 
debitaa  et  ad  eos  peilinere  eaaque  eia  admittendas  fore  et  adiudicamua  prefiitoqne 
domino  Bertolde  de  Onwe  in  dieta  apeciali  amieicia  aut  aliia  ultra  premiaaas 
triginta  quatuor  marcas  de  dieta  dimidia  aartagine  annuatim  pvouenientibua  nullum 
jus  competisae  neque  competere»  opposicioneaque  p^rtuibaeionea  moleataoioneB  et 
impedimenta  prediotaa  et  predieta  pw  diotum  dominum  Bartoldum  preatitaa  et  preatita 


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1462.  Jun.  25. 


199 


AuMie  et  eise  temwarias  illioites  iniquas  et  iniuataB^  temeraria  illioita  iniqua  et  iniuBta 
atqiie  de  ilaoto  presumptas  et  preaumpta,  prefiitoque  domino  Bartoldo  de  Ouwo 
de  et  super  oppostoio&ibus  noleataoionibua  perturbacionibus  impedimentiB  ao 
speeiali  amicioia  ao  aliis  predictis  perpotuuu  ailentittm  sab  penis  in  compromisso 
expreeaalis  imponendum  ibre  et  imponimuR  eundemqne  dominum  Bertoldum  in 
expensis  coram  nobis  et  nostro  ooiDintasario  in  hac  oaiisa  legitime  lactis  oondemp' 
nundiun  forc  et  condempnanras,  qnare  expenwirutn  tnxacionem  nobia  in  poatenim 
resernanins.  In  (Quorum  oranium  et  singuloriim  fidoni  et  tostimonium  premissorum 
presentes  litteras  pinp  prpsens  pnblicum  instruraentum  huiusmodi  nostraTn  nrhitrnlfMn 
difKnitiimm  sentr'Tu  iam  in  se  continentes  siue  continens  inde  tieri  et  per  notarios 
infnuscriptos  f^ubs(  ribi  et  pnHlicnri  inainluuimns  nnstrorumquo  Arnnldi  episcopj 
et  capitiili  ecclrsir  Lnbironsi^  ad  Tictr'iciu  jnssiiniis  pt  tV'eimiis  sii^illdrum  iippctisiDiK: 
coinniiiniri.  Leeta  lata  pt  in  scrijitis  jironuilguta  fuit  hec  nostra  arl>itrali.->  ditiinitiua 
s«ntencia  per  os  et  Organum  uoBtri  episcopi  Arnoldi  tarn  nostro  quam  tocius 
capituli  nostri  predicti  nominibus,  in  curia  nostra  episeopaii  Lubicensi,  nobis  cum 
dicto  capitulo  nostro  predicU)  inibi  ad  jura  reddendum  et  causam  huiusmodi 
expediendum  pro  tribunali  aedentibua,  bora  vesperaruni  vel  quasi,  sub  anno  a 
nathntate  Domini  miUedmo  quadringentesimo  ««cageaimo  «eonndo,  iocUetioiie  deeima, 
die  Yeoeria  vieesima  quinta  menais  Itwü,  pontificatua  aanctisaimi  in  Cristo  patris 
etdomini  nostri,  domini  Pii  diuina  prouidencia  pape  secnndi  annoquarto,  presenttboa 
ibidem  honorabilibns  viria  dominis  Theoderioo  Sneken,  canenieo  et  tbesaurario 
eoolesie  Vtiiineosia  Lubioenais  diooesis,  Hlnrico  Vereggeo»  Hermanno  Hagen, 
Johanne  Wildnnghen,  Jehanne  Eornyngk,  perpetnis  vicariis  in  supraaeripto  nostra 
eooleaia  Lubioeoai,  Harmanno  Aluardisaen  et  Hinrioo  Drepen,  dericis  Myndenaia 
et  Hatberstadeasis  diocaais^  testibna  ad  premiasa  vocatia  apeeialiter  et  TQgatia. 

Et  ego  Johannes  Stormer  de  Basle,  clericus  Maguntinensis  die* 
cesis,  pnbltcns  imperiali  auctoritate  notarins  et  corani  renerendo  in  Cristo 
patre  et  domino  Aruoldo.  (']iiscnjio  Lubicenni,  venerabilibusque  dominis 
decano  et  capitulo  ceclosie  Lubiceusis,  arbitris  arbitraturibus  etamicabilibus 
compositoribus  supradiotis  vi  pretacto  negocio  et  causa  buiusmodi  scriba, 
vnacam  connotario  meo  infirascripto,  quia  eonindem  dominomm  arbitrorum 
arbitratorum  et  amieabiliura  compositorum  per  partes  hiueinde.  vt 
prescribitur,  assumptorum  et  electorum  nominaeioni  elcptioni  et  ;iH!<nmpcioni 
pretactis,  quoque  dncioni  pretaete  diffiintiiu-  urlntralis  seiit(>iu;ie  et 
laudi  proaunciacioul  et  promulgacionl  vnacum  prenominatis  teatibua 


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4 


200  1462.  JuD.  25. 

presens  intfrfui  oiuiue  .sie  fidi  vidi  «.'t  atidiin.  idelrco  (ie  maiidato  eoruiidem 
doraiiiuriiiii  presciis  publicum  souteiu'iL-  iiistrunieutuni  p<'r  alium  fideliter 
eon.scripluiu  cum  eodera  eonnntari«)  meo  exinde  confeci  signoquo  et 
nomine  mcis  fiolitis  vuacuuj  eurundem  dominorum  cpiscopi  et  capituli 
predictorura  Bigillorum  appeusione  bigiiaaiin  fidem  et  tcstimonium 
omniuui  et  siugulürum  premissorum  requiäituö. 

Et  cgo  Uermaunus  tcu  Broke  de  Borken,  clcricus  Monastcriensü 
diocesis  ( (/leicMautend  wie  vorher.) 

Sack  einer  gUtichzeitigm  entweder  Abschrtji  od^  Äutjertt^ng  ohne  Notariataxetchen  und  Sieget,  (U^\l\ipwr. 

CL.XXXTII. 

Der  Ba^  von  lAU>eek  schreib  dem  Bathe  van  Läneburg  tß^gm  des  SlaekwerkB  m 
'  dem  Krauel.    1462.    Jun.  S5. 

Vnsen  fruntliken  grnd  vnde  wea  wij  gudes  vermögen  tonorn.  Ereamen 
lenen  heren,  besundern  gnden  frnudes.  Juwen  breff  bij  deaseme  juweme  bodeo 
an  ras  gesand  aororende  dat  ataok,  dat  gij  wolden  slaen  laten  hl  dMse  Ernwele, 
darrmme  gij  by  heran  Cord  Brekwotde,  wr  tor  tijd  amptman  to  Bipenboreh,  ge- 
aokiokt  bebben  vode  «noebt,  dat  men  dat  ataok  dar  also  riaen  mo0ht(^  de  daropp 
geantwort  kebbe,  wanne  wij  vnde  vnse  frunde  Tan  Hamboroh  eme  wat  aobrenen, 
deme  do  he  denne  also  gerne  eto.,  hebbe  wij  gniliken  entfangende  wol  vomomeii, 
vnde  heueren  juw  dea  gutiiken  weten,  dat  wij  van  atand  an  van  der  wegen  aa 
de  eracrenen  vnse  frunde  van  Hanboroh  vnde  ok  an  hem  Corde  Tovaohrenea 
hebben;  alae  wij  aodanne  en  antworde  van  en  entfengen  hebben,  wille  wij  jnw 
mit  den  ersten  sunder  antworde  nioht  laten.  Gode  deme  hmn  zijt  beoalen.  Seronen 
vnder  Tnaer  stad  aecrete,  am  vrydage  na  Natiiuitatis  Johaunie  Baptiate,  anno  LXIL 

Conanlea  Lubioeoaea. 

Äi^aekrifi:  Den  radmannen  to  Luneborch,  vnsen  u.  s.  w. 

Nack  <InN  Original  im  S^adtareUm  ra  LOnebm^.   Mü  JMm  da  ai^fyeihntdtlm  Süqpmfa. 

Der  Baä^  von  L&beeh  giäft  dan  BtUke  von  Lüne^g  vfeiiere  NaduridU  teegm  de» 
Stockwerks.    1462.    Jtd,  3. 

Vnien  fruntliken  gmd  vnde  wes  wij  gudes  vormogon  touoren.  Ersamen 
leiien  heren,  besunderan  guden  frundea.  So  wij  jnw  latest  bij  juweme  boden  vom»«tten 


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1462.  JqI.  3. 


901 


hebben  fsn  wegen  des  Stackes  etc.,  wo  wij  van  deshaluen  an  de  ergamen  vnse 
frundc  van  Hamborch  vorschriuen  wolden  vnde  jav  des  sunder  antworde  nioht 

latoD,  giinsti^en  leupn  herr-n,  ixhn»  so  hebben  ze  vn«  vnrschrenen,  dat  ze  anders 
nicht  cn  weten,  don  dat  wij  vnde  tp  in  kortef  bij  oynandiT  kernende  werden, 
des  zf»  dt'iiut'  mit  vns  vaii  sodaiu-s  stack*'^  wegen  to  slaende  gerne  gntlike  vor- 
handeliuge  hebben  willen  vnde  juw  des  denne  sunder  antwordp  nicht  laten. 
Yudu  is  vn«or  fnintliki'  licgher,  dat  gij  juw  au  desser  körten  tijd  nitht  willen 
schelen  laten.  Cnide  deine  liern  zijt  beualen.  Screuen  vuder  vDser  stad  secretej 
des  »onuaucndes  na  Visitacionis  Marie,  anno  etc.  LXII. 

Conaules  Lubicenses. 

Anfwdtrijt:  Den  radmannen  tho  Luneborgh,  vnsen  «.  $.  to. 

N«ek  dm  Origimi  im  StadItmiHü  n  Lftnchiiy.  Mit  Stdm  da  mfyedrHektat  Skgeta. 

Der  Saik  von  IMeck  beßekU  dem  SehleMenmeiäer  Jtur  HaknMburff,  em  mm  Um  be- 
MoffHohmtes  mU  BüäekMwU  Madenes  Sek^frm  gu  gAm.  1462,  JtA,  3. 

Vnsen  frantliken  grud  tonom.  Leue  BetlefiF.  Thomas  Schröder  vnde  Hans 
vamme  Zee,  ^nse  borgcr,  wiaer  desa^  breues»  bebben  to  kennende  gbeuen, 
wo  dat  gij  en  schipp  mit  bodickbolte  bekümmert  vnde  besätet  hebben  Tnde  en 
dea  na  Toser  atad  waidea  to  aehepende  nicht  Staden  willen  etc.  Des  do  wij  dij 
gutliken  weten,  dat  wij  en  sodan  bodickbolt  vppe  ditmael  jj^^^und  hebben  vth- 
toBchepende  etc.  Alaua  ia  vnae  wüle,  dat  du  den  eraoreuenen  vnaen  borgem^ 
Thimmen  Schioder  vnde  Hana  vamme  Zee  aodan  schipp  bodiekholtes  Tolgen  latett 
vngelettet  Tnde  yngehindert  Daiane  deiatu  tos  vpp  ditroal  danoknamigen  willen. 
Oode  deme  heran  waa  beuolen,  Screuen  vnder  vnser  stad  seeret,  am  aonnanende 
na  Ynaer  leuen  fircuwen  daghe  visitacionis,  anno  ete.  LXII. 

Radmanne  tho  Lubeke. 

Aiffa^r^t:  Deme  beachedenen  manne  Detleue  N.  dem  aluaemeater  tat 
Hattenbor^r  Tnaeme  beaunderen  gudem  firnnde. 

Aach  dem  Original.   Mit  Retten  de*  üeeret». 

CX.C. 

Der  Math  vm  Bremen  bekennt,  von  den  Lübecker  Bathmännern  Johann  S^ebeig,  Johann 

2a 


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202 


1462.   JuL  6. 


Erding  und  Hnnrich  Eheling  für  ffif  ihnen  verkaufte  jährliche  iiente  von 
75  Gulden  lÖOO  rhein.  Quiden  ems/angm  zu  haben.    1462.  Jul.  6. 

Wii  borghermester  vnde  radmanne  der  stad  Bremen.  Bekennen  vnde 
betugben  openbare  in  vnde  mit  dessem  breue  vor  alle  den,  de  ene  zeen  edder 
koren  lesen,  dat  wij  van  Hiuriko  Pentzine  wol  tor  noghe  vntfangben  vnde 
vpgheboret  hebben   vefFteinhundert  rinacbe   gülden  van   weghen  hem  Johan 

ßpgheberghos,  her  Johan  Brolinges  vnde  her  Hinrick  Ebclingcs.  radraanne  to 
Lubeke,  de  se  vns  schuldich  wereu  vor  vijftvndesouentich  ghuldeu  jarliker  rente, 
de  wij  en  vorkoft  hebben,  alse  Vüse  hroft'  darvp  vorseghelt  wol  clarliken  inneholt^ 
Vnde  van  dpsspn  vorsorenen  gholdc  liite  wij  se  quijl  vudc  los.  Des  to  merer 
tuchnisse  hebbe  wij  vuser  stad  sperrt  witlikcii  lieugheu  beton  benedon  au  dessen 
breff.  Oheuen  na  Godes  burd  verteinbuudurttwüvudesostich,  des  achten  daghes  na 
sunte  Peters  vnde  Pawels  daghe  der  hilghen  apost«!. 

Nack  dem  Original.  Mit  «mhängatdem  uoklerhaltene»  Secret.  Ea  tat  nuuL,  ö  Ctm.  Ein  titieitder 
ttgnmitr  BM^  «btm  Buikt  Im  4er  Mmd,  iatmter  «in  Mbrwwbr  AMM  mit  cjnnn  SMiamt, 
dir  Bau  m^imM».  OmmMft:  SeCtteSViS  BReffl     ODälS  ClVICKSlS. 

CXCI. 

JJer  Eath  von  Damig  hevolJmdchtigi  zwei  seiner  Mitglieder  zu  Verhandlungen  mit 
dem  König  von  Dänemark.    1462.    Jul.  7. 

TV  ie  boi^rmeister  rathmanne  aoheppen  vnde  geroeyne  borgere  der  etat 
Daneiik.   Doen  kundt  vnde  bekennen  apembare  in  vnde  mit  dessem  vnsem  breue 
allen,  de  en  seen  edder  boren  lesen,  dat  wie  van  sunderlikem  befeele  vnde  geheite 
des  allirdnrohlnolitigpstpn  hocbgebornen  forsten  vnde  grotmechtigeii  heren,  hern 
Ka/in:iri,  konigos  to  Polan.  grotfnrsfen  to  Littouwen,  in  Russen  vnde  Pnissten 
hcrn  vnde  eruelinges  etc.,  vnses  allirg«  nedigisten  heren.  to  wolfart  vnde  gedyen 
dets  getmyneii  besten,  sulke  twiste  schelinge  vnde  vnwillpn  tussclien  dpm  genant »-ii 
vnsera  genedigei^ten  heren  konige  to  Polan  etc.,  syner  genaden  rijke  laude  lüde 
vuder&aten,  nemlicken  vm  vnde  vnser  stat,  van  eynem ,  dem  durehluchtigisten 
hochgeborenen  forsten  vnde  grotuiogenden  heren,  hem  Cristiernn,  to  Deueiiiark.en 
Sweden  Norwegen  etc.  konige,  synen  riken  landen  luden  vnde  vndersaten,  vam 
anderen  deilen,  gewandt  vnd  entspraten,  ao  alse  ae  vp  disse  tijdt  in  eynen  frund- 
lieken  tpekoh  bestandt  vnde  byfrede  eien  gesettet,  forder  ▼ortonemen  handeln  enden 
Torriohten  vnde  entsobetden,  de  eraamen  vnde  wolwiesen  beten  Johan  Fewn, 
Toaer  etat  borgermeiater,  vnde  Marquardt  Enaken,  rnaes  tadeakumpan,  vp  dein 


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1462.    Jul.  7. 


203 


liaib  Jaoohi  <1ps  hilligen  apostels  negestkaineode  nae  lüde  der  recesso  tlanian 
gemaket  keu  Lübeck  geschicket  vnde  vthgesant  hebben,  schicken  vnde  senden 
mit  dessem  vnaem  brene.  genende  vTidf»  vorlyende  densuluen  gnncze  vnde  vollen- 
ksmene  macht  van  wegen   vnde  in  namon   dos  ergenanten  vnses  genedigesten 
krcü  koniges  to  Polan  etc.,  aller  syner  gcnadcu  rijko  lande  lüde  vnderaaten, 
nemlicken  vaser  vnde  viiaer  stat,  mit  dem  vorscbreuenen  heren  to  Deneroarken  eto. 
koDige  adir  synen  Tolmeohtigen  aendeboden  vode  redern  van  allia  vnwiUeo  Inriga 
twMlradkt  vnde  veide  tuflaohen  den  gedaoliten  beiden  pnrthen  veaeode,  in  velker 
nafe  de  entspraten  vpgenamen  vnde  entstaen  sien,  vortonemen,  to  deidingen  vnde 
to  bindeten,  allerley  hinder  vnde  wbaden  to  fordern  to  nanen,  geborlu&e 
wedderkeringe  vnde  betalinge  daruan  to  entpbangen,  fordern  Tpelaoh  frede 
nide  eyndraobt  to  makende  to  beleuende  to  beslntonde  to  vorsolmtiendo  vnde  «u«t 
in  allen  eaken  volmeohtieb  to  doende  vnde  to  Utende,  in  aller  mato  de  vor- 
benomede  vnse  genedigste  hwe  konig  to  Polau  eto.  mitaatnpt  syner  gonaden  redem 
rode  vna  sulnen  p^aonlick  doen  vndo  laten  noobte.   Darby  so  gelanon  vnde 
▼orimton  wie  botgermeister  rathmanne  soheppen  vnde  gemeyne  borger  der  atat 
Danzcik  vorgeschreuen  in  krafft  disses  breuea,  dat  alle  vnd  iczliche  bandelingen 
deidiagen  vnde  bealutingen,  de  durch  de  vozgenomeden  hem  Joban  Feem  vnde 
Marquardt  Knaken.  sendeboden,  hirinne  werden  gehandelt  g<»leidinget  beleuet 
vnde  beslaten.  sullen  durch  den  velegenanten  vnsen  heren  konig  to  Polan  etc., 
syner  grnnden  rijke  laude  hulo  vndpr.'^aten,  vns  vnde  vnsp  stat  stide  vaste  vnde 
vnuorfterlick  geholden  werdni  by  krattt  vnde  mnrlit  in  aÜon  tokaniPTidpn  tijden- 
Des  to   orkuixlt   vnde  furdem  bekentnistse  bebbe  wie  viiser  slat  .sigil  hirvndene 
anbengf'ii  latcii  (!n««sem  breue,  de  gegeuen  is  to  Danczik,  am  iiiicidcwcken  negst  vor 
Margarethe  virgiuis,  im  jareCristi  vnses  heren  dusent  verbundertvnde  twey  vnde  sosticb. 

Natk  dem  Original.   Mit  ankängendan  Sitgel  mit  Htteknegel   Et  tat  ntnd,  8  Ctm.  Ein  tiiUKa$tiget 
Sdli^ff',  tm  ihmm  iUMoth  ilbm  tm  Wmpel  wht;  auf  dem  Wimptl  ttekm  twi  Krttue  tubm  du* 

«MMwfar,         tUAtm  det  MaattH  tteht  ein  Siem     l'maehriß  auf  eÜMNI  SpruehhaniU:  sigÜMI 
*   bttrgrnsiBin  in  +  ]lant|tht.    Ruehnegd  rund.  H,4  Ctiu.  Ein  halbrunder  SflM  ijtfutUen  von 
ttcfi  hockendett  Löwen,  in  dem  zteei  Kreuze  unier  einander  unter  einer  fUi^  blättrigen  Krone  Bteken. 
Umnä»^  mf  timm  Bamde:  «tgBlImi  daitatia  telt^kr. 

€X€I1. 

RoMMTf  Kön^  vm  Pdm,  emmmt  Bevollmdehü^  *u  Verhimdhu^en  mU  Creaandfe» 
da  KSmgs  ChriaHan  I.  vm  DOitemark.   1462.   Jvl,  8, 

Kasimirua,  Dei  graoia  lez  Folonie,  magnidnx  Lithwanie,  Ruaaie  Pruaaieqtie 


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204 


1462.  Jul  8. 


dominus  et  hcris.  Significamus  tenore  presenmum  quibus  expedit  YDiuemi«,  ud 
dititatn,  quam  luibituri  sumu.s  pro  feslo  sancti  Jaoobi  proxime  affuturo  cum 
serfuis^iriK»  priiicipi'  ddiniiio  ( 'ristii^rno,  Dario  Swecie  etc.  rege,  fratre  uostro 
cariäüimu,  aut  öius  cüiisiUuriiä  iu  ciuitatc  riubiccnsi  super  nonnullis  dissidye  et 
iniurys  int«r  nos  famosum  ciuitatem  Gdaucnsera  dictumque  domiaum  legeiü  et 
Buos  8ubdito8  eiuersis,  geucrosum  Johauuem  Szapyensky,  curiensem  uostrum,  neonon 
ftano6O0  Johannem  Fere  et  MaTquardam  Eoake,  oonaulea  diote  oiuitatu  Gdanenra^ 
presencium  ezhibitores,  oratores  nostro*  fidelea  dileotos  presentibiis  dimoraa 
dirigendos,  dantes  et  eoneedentes  eisdem  ambaeiatoribuB  vioe  et  nomine  noetri» 
in  pnaencia  arbitrorum  et  arbitratorum  ad  id  in  ipaa  dieta  deeignatomm  et 
deputatoniin  plenam  potestatem  et  omnimodam  ftcnltatem  ti^ndi  disponendi 
oidinandi  conoludendi  treugaa  paois  ant  fedue  perpetne  vnionia  intw  nos  regnuiii 
et  tema  nostraa  FrnsBie,  dictum  dominum  regem,  eaa  r^na  et  dominia  firmaadi 
ineondi  et  eonstituaidi,  aliaque  omnia  faciendi  dieponmdi  oonelndendi  et  robozandL 
eeiam  aitalia  sint,  qne  magis  mandatum  ezigantepeeiale»  Tdenteaetpiomittentea  ratum 
gzatiim  firmnm  atque  invioiabile  obseruaturara,  qaieqnid  per  bniusmodi  nundoe 
nosttOB  actum  geatam  et  ordinatum  fuerit  in  premisaie  aut  quolibpt  premisaontn, 
hamra,  (|uibus  sigiUum  noetmm  presentibus  est  aubappeneum,  testimonio  literarum. 
Datum  in  ciuitate  nostra  Thomnensi,  octaua  mensta  Jnly,  anno  Domini  milieaiiDO 
qnadringentesimo  sexagemmo  aeoundo.' 

Relacio  reuerendi  patris  domiui  Johannis  de  Brzesze,  vtriusque 
juris  doctohs,  eleoti  eoclesie  Cracouiensi8>  regni  Felonie  Tioecanoellani 

Nach  'frm  Oritfinal.    Mit  anhängm'lnn  Sir^-'l        ist  rund,  4  Ctm.  Ein  halbrunder,  quaih-irfn-  Schild, 
in  1  vntl  4  «in  gekrönter  einkvpjiga-  Adier ,  in  2  und  3  ein  reckUhin  strengender  Heiter  mit  §»■ 

üdmr  dem  Sehüd«  He  Buehttsben   M. :  f. 


C&dU. 

Niaiiauß  PenU^  Prcf^  in  Bdma,  schnitt  dem  Rothe  von  LiJbedtt  äasB  er  zur  Zeit 
verhindert  «et,  naeA  loAeek  m»  kommen,  mu  anderen  Zeiten  ober  immer 
bereit  dam.    1462.    Jid.  9. 

Willighen  denst  mit  begheriughe  alles  guden  negest  vruntlikem  gmte. 
Ersaroen  leuen  heren,  besundcrght'ii  guden  gunre  md  frunde.    Juwen  breff  an 

1  Der  am  6.  August  1462  «bj^echloaacDe  Vertrag  ist  al^edruckt  in  von  der  Boji^,  UauMreoewe 
Bd.  6  Ji  £61. 


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1462.   Jul.  9. 


20& 


my  •  gescreuen  van  vegben  Diderik  Sparcken  hebbe  ik  giatern  spade  vp  den  awent 
piitliken  entfaughen.  dar  jwp  erbarheyt  my  aiie  scriuet,  wol  in  dechtnisse  to 
webende,  dat  jwe  ereameyt  tny  latest  screuen  badde  van  Diderik  vorbeuoraed, 
wo  ik  zin  sakc  des  orghol workes  wolde  vnclagaffticb  roaken  etc.  Ok  so  8criff(t) 
jnwr  K  IC,  datt  vor  jw  /ij  gewesen  Mertin  Melebergh,  juwer  stad  inwaoer,  vnd 
siK  ijoi'hUken  beclagbet  hefF  ouer  raynen  voghet  vnd  amptmanm  ,  dat  be  ene 
Yod  zinen  zone  in  veucknisse  vnd  »lote  »cole  bracbt  hoViben  \ mioröchuldes  etc. 
So  begheret  juwe  ersameyt  vrame  desser  twier  zake  willeu,  dat  ik  wolde  gistern 
des  auende»  wesen  bynnen  juwer  stad  in  der  ber\)€rghe  vnd  nv  dallinghe  dfS 
morgens  to  seven  an  de  klocken  vor  jw  to  körnende  etc.  So  scal  jwe  erbarheyt 
weten,  dat  ik  deme  vppe  desse  tyd  aioht  «Iso  doia  k«n  in  so  kortor  tyd,  wente 
ik  wo)  in  viff  effte  aess  nackten  van  wegken  dw  kkwten  vnd  godeekus  in  den 
dingken,  d«  em  anliggbende  sind,  de  to  bestellende,  kebbe  ik  niokt  to  kos 
gkewesen  vnd  bidde  jwe  erbarkeyt  denstliken,  gy  dat  niokt  Tor  vnwillen  to  jir 
nemoD  willen.  Bock  wil  jwe  eieameit  my  vp  eynen  anderen  dack  beeebeden, 
dat  «ntbedet  my  gntliken  by  deaaem  mynem  boden,  so  wil  ik  vor  jawe  lene  gerne 
komen  vnd  wil  my  denne  der  toaprake  van  den  beyden  Diderik  Bprake  vnde 
Herten  Melebeigk  vorbenomed  ledeliken  vnd  klukliken  wol  entacknlden,  aonder 
▼nwillcn  iegkeu  juwe  eraambeyt  mer  to  kebbendc,  de  deme  almeditigken  Gcde 
beaolen  sy  aund  to  langben  tyden.  Geacienen  to  Benc,  am  fiigdaghe  dea  ackten 
daghes  Yintacitmia  Marie,  Tnder  mynom  inge'^egpl,  anno  eto.  aexageeimo  aecundo. 

Nioolaua  PentEC,  proueat  lo  Bene. 

Aitftehrift:  Den  eraamen  voraidiUghen  wijaen  keren,  borgkermesterD  Tnde 
ratheren  der  atad  Lubke,  aynea  besundergben  gkiintatigken  gonneren  Tode 
franden,  aoreuen. 

CXCXF. 

ChrüHan  L  emennl  BeoaUmäditigie  »m  VtrhemMtmg  «na  Friedmt»  mU  dem  RSnig 
«on  Pden  vmd  dm  PretttMifiim  MUen.    1463.   Jml.  14. 

Wy  Cristiernn,  van  GodeH  gnadon  to  Dennemarken  Öweden  Norwegen, 
der  Wenden  vnde  üotten  koaiugb,  iiertogh  to  Sleswick,  greue  to  Holsten  Stor- 
marn  Oldemborok  vnde  Delmenhoret  Don  witlik,  bekennen  vnde  betugben 
opemlnr  tot  aknrame  in  mdtt  deiaea  vnaea  Inreuea,  dat  wy  de  erwerdigkeii 


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206 


1462.   Jul.  14. 


ghestrenghen  vnde  werdighen   hcrim  Knute,   bisohiipp   to  Wiberghe,  Clawese 
Bonnowen,  vnsen  oii^^rsten  marschalk  in  vuseme  rike  Denneraarken,  K^cpH  Frillen 
van  Vrberke,  amptman  vnaes  slotes  Hintzegauel,  ritter,  vudp  Daniel  Kepkeu  van 
Nulande,  vnsen  kentzeler,  vnsf  leiten  fj:etru\ven  reder,  scliicken  to  deme  degedinges- 
daghe  twischen  vns  vnsen  riken  landen  vnde  vndersaten,  vppe  ene,  vnde  deme 
irluchtigesten  heren  Kazimir,  koninglie  to  Palen,  vnsen  leuen  brnder  vnde  den 
Steden  Dantzik  Elbingh  Torn  vnde  ereu  billiggern,  vppe  de  anderen  siden,  durch 
de  sohedesheren  van  vnuB  beiden  vo^nanten  parten  darto  geuoget  vppe  sonte 
Jaoobi  dBghe  entkörnende  bianen  Labeke  to  holdende  ▼ormmet»  densulueii  ▼naeu 
leuen  getruven  red^n  ganta  vnde  all  vulle  macht  gcuende  Tnde  beuelende  van 
vnser  Tnser  rike  lande  vnde  Inde  w^n  Tmme  allerleye  schaden  vnde  toepiake, 
twisRehen  vns  vnsen  riken  landen  vnde  vndenaten  vnde  den  vorgewhreuen 
irluchtigesten  kern  Kasimir,  koninghe,  sineme  rike  landen  vnde  vndersaten  vnde 
den  Steden  Dantake  Elhingh  Tom  vnde  eren  biliggem  iresende  vor  den  sobeidea- 
heren  vorgenant  darsnlueet  to  Lubeke  an  deaeeme  negeeten  sante  Jacobee  daghe 
na  aUerleye  behoff  vnde  nottrofit  vnlmeohtighen  to  handelende  degedingende  be- 
gripende  vnde  entliken  to  bealatende  vnde  dar  Ihrder  bi  to  donde  vnde  to  latende 
ganta  vnde  all,  wes  wy  darbi  bandden  degedingem  begripen  beilnten  den  vnde 
hüten  scheiden  vnde  mochten,  oflPt  wy  in  vnser  egenen  personen  dar  jegenwaidicll 
weren,  nichtes  nicht  dmvan  buten  bescheden,  sunder  allerleye  argelist  Tode 
veddenropend,  geuen  beuelen  den  voigeeorenen  vnsen  leuen  getiiiwen  rederen 
jogcnwardigen  also  in  craflft  desses  breues,  de  genen  is  vppp  vnnserae  slote  KopeiL- 
haucD,  ua  vnses  Heren  bord  verteinhundert  in  deme  twevndesostigesten  jarc  am 
auende  Diuisionis  apostolorum,  vnder  vnsem  kouinglikeu  angehangheden  aecrete. 

Nach  dm  Origmal.  MU  mMb^endm  Siegel. 

€X€V. 

Der  Seth  vm  guM  dem  Ba&ie  wm  Liibedc,  unter  DaiMegeiffui^  für  dessen 
Bemühen,  einen  Ätugleich  des  Zwistes  mt  EiSniiff  Chrisiian  herheUt^ühren^ 
Nachriekt,  dass  er  BeoaUmOckU/fie  übeenden  verde.    1462.   Jvl.  23,^ 

Vnae  vmntliohe  groiaae  ind  wat  wir  gnta  vermoigen.  Eiiaame  wyae  be- 
sondere gnde  vrunde.  Wir  hain  gehoirt  ind  veratanden  sulchen  brieff,  vre 
«raamheit  vna  in  deaen  dagen  gesant  hait,  darinne  ir  roert  van  eyner  dach&rt, 

1}  Vgl.  Bd.  CS.  Jt  14».  866.  760. 


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1462.   JuL  23. 


207 


4er  durchluchtige  hogeboireu  fürst  TOM  gnedige  Uene  hure,  der  konyiic  van  Ben 
markeD  etc.,  durch  sijne  lede  ind  procuratores  bjnnen  nwvr  etat  vp  Jacobi  sali 
dm  halden,  ind  dat  uwe  ersamheit  vna  den  vnsen  ind  dem  gemeynen  gude  ten 
Itfctpp.  rth  uwer  eygeuro  be\rpigiiigp  by  dem  viirgenanten  herren  konync  dnrcb 
im  nidessendeboiden  hebbe  laten  vprhandeleD,  dat  vnse  herre  der  konync  oiich 
«ij.'ien  vorgcnantcn  rederen  ind  procuratoreu  volle  macht  ghetien  wille,  die  sake 
8ulker  twc'dnielit  tiis.schpii  sijnre  gnaden  ind  wm  geleigen  to  stellen  in  fruntscop 
oft  recht  au  vuse  Ixerren  ind  gude  vninde  in  uwer  schriflft  genoeropt,  ind  meynt 
darnnb,  gelieffde  vns,  vmb  alles  guden  ind  gelijmpe  wilU  n  die  onse  deser  saken 
bluen  bij  v  vp  die  vorscide  tijt  off  acht  off  vert-eiu  dage  darua  to  seaden,  wes 
m  einsamheit  dan  gudes  dairto  doin  mochten,  dat  die  gesleteu  moechte  werden, 
in  «enlden  vij  v  gutwiUich  in  vynden  na  uweu  besten  vermoigen  etc.,  so  dancken 
fi|  inrer  etTsamheit  mit  allein  vlijss  auloher  goden  gunst  meynongen  ind  ver. 
luidinigeii  ind  hebben  darrmb  ni  euloher  daoh&rt  geuhiokt  vnse  yninde,  die 
nfce  to  boren,  vns  to  Terantwerden,  onch  vnse  gebreohe  vnrtobrengen  ind  vort 
THioeeheii  laieeen,  off  die  Toeglieben  hengertalt  ind  nedergelaoht  moegen  werden. 
Kdden  darmb  uve  eiraanheit  vrantHohen,  yne  ind  den  ▼neen  in  desen  saolien 
ind  dair  wig  reden  to  bebben,  gunatlleb  ind  beredich  to  eijn  ind  to  helpen  TO^n, 
dit  die  Sachen  na  bitUcbeit  nedergelaeht  werden,  aa  w^  t  dea  ind  alle»  guden 
gentdiehen  to  betmwen.   Int  want  die  weige  in  den  landen  vast  onvelioh  sijnt^ 
«ff  yd  steh  dan  get  verapaedde,  dat  vnae  Tmnde  nyet  bynnen  d^  Tertetn  dagen 
z»  Jaoobi  in  en  qwemen,  so  wilt  des  konyaeks  rede  ind  proeuratorea  ind  die 
anderen  noeh  vort  se?^  off  Freuen  dage  doin  verhalden,  ynse  geadiickte  vrunde 
Miilen  zom  leugsten  bynnen  dryn  wecben  na  Jacobi  in  uwer  etat  sijn  mit  der 
Itidpen  Götz,  die  uwe  eirsamheit  zo  langen  zijden  gesparen  wille.  Geaehreuen 
^  nijdaoh  XX!!!"^  dag  in  Julio,  anno  Domini  etc.  LXII. 

Bnigmneister  ind  rait  der  Steide  Coelne. 

At^^id^ifi:  Den  eireamen  wijeen  raitmannen  der  atat  Lnbeks^  vnaen  «. ». ». 

JVSieh  Am  Origmü  auf  J>^iit.  Mit  gtnngm  Bedem  dti  Bitgeb  (oHgdu  de»  1.  Ävgiut^ 

^dto  von  Oertzen  schreibt  dem  Rathe  von  Lübeck  wegen  eines  Streits,  in  welchem 


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208 


1462.  Jal  25. 


er  sich  mit  dem  Lübecker  Bürger  Cord  vam  Hamme  4ber  jmei  TaiUiig« 
Tuch  befindet.    O,  5,    (Vor  1462.    Jul.  26,)^ 

Vruntlyken  grat  vnde  wes  ik  gudes  ▼ormach.  Enamen  teuen  heren, 
besttndcTghen  guden  frande.  By  my  is  gheweaen  Joaohim  Mollendoxp,  juw« 
dener,  vnde  heft  to  my  ^eworuen  van  'veghen  Cord  vam  Hamme,  jaire  boxgher, 
de  dar  kefl;  ghevesen  by  den  dnobtiglieii  Eggbert  vao  Quitsowen  mde  Hinrik 
van  Biilowen,  sik  an  se  heft  beclaghet,  se  ok  Tan  dner  veghen  an  my  screuen 
hebhen,  so  dat  de  erbenomede  Cord  Tarn  Eamine  wyl  TOrbidden  twe  terlingbe 
vandea,  de  dar  horeu  to  hnf;  to  deme  Sunde,  de  ik  bebbe  touet  Tode  beseitet 
to  reohte,  wente  ik  redelke  sake  to  ene  hebhe  vnde  se  my  vor  rayme  gnedighen 
beien  vnde  syme  rade  des  rechten  nicht  pleghen  en  wolden.  Nu  tucb  sik  Curd 
van  deme  Hamme  desser  lakene  to  vnde  ik  doch  waraftighen  vorvaren  liebbe, 
desuluen  lakene  to  domo  Znndf  to  lius  hören.  Des  wetet,  leuen  heren.  dat  ik 
juwe  borgher  gerne  wyl  vordorfn  vinl*-  nerfjbcn  une  hinderfn,  men  ptlikf  vnn 
don  juwpTi  bebbon  my  alrede  iiiyt  liehfiider  kopenscop  vnde  lii^licndf-r  dr.u.ht 
aueikot't  inyt  <  m«^  godes  pennin«;»'  vnde  dor  myns  heren  land  vnde  stode  t  iilfrii::i-t. 
des  ik  waiaftigcn  bin  vrut  geworden.  Eft  hir  ienicb  gut  ghescliattt-t  efte  \w- 
settet  worde,  des  bik  juwe  borghere  totugeii  vnde  vor  dut  ere  vordegbediiii^rn 
wolden,  de  mögen  kamen  to  Bukowe,  dar  sodane  guder  toiKt  sint,  vor  rayii* 
btren  Bittende  richte  vnde  holden  to  den  hilgen,  dat  sodane  gud  cre  sy  vnde 
nemende  to  hus  en  höre  to  deme  Zünde,  sunder  ie&igerlcye  behende  kopeuschop 
efte  bebender  lijst,  so  wyl  ik  wo  gerne  vmme  jnwen  willen  in  alter  moto  vorderen 
to  dem  besten.  Ik  bidde  juw  TmnÜiken^  gi  de  Tan  deme  Zünde  Tnderricbten 
mochten,  dat  se  my  deden,  wes  se  my  in  dem  rechten  pleghen  sint,  wente  ik 
roy  in  dem  rechten  gerne  wil  nogben  laton.  Oode  deme  heren  sijt  beualen. 
Sorenen  Tnder  mynen  ingbesegbet  Ticke  Tan  Ortse. 

Aufschrift:  Den  tr\vcrdighen  vorsichtigen  borghermesteren  radmannen  der 
stad  Lubeke  vmntliken  ghescreuen. 

Nach  dem  Original  at^f  Papier.    MÜ  Metten  äet  aufgedruckten  SiegeU, 

CXCVII. 

Der  SttA  wm  Stralsund  bütei  ifo»  Bath  vm  Lübeck,  ihm  dwrth  Ueberlassung  emer 
Tonne  SMeujmlwr  gu  E'SXfe  tu  kommen.    1462,   JuL  2S. 

*)  Auf  der  Kflckaeite  bemerktes  Datum  der  Ankauft  des  Briefes. 


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1462.  Jul  25. 


209 


Vnse  gants  vrondUke  grute  vnde  wat  vij  «llent  gudes  denstes  vormogeiL 
Emioeii  h«ren  vnd«  tonorsiobtigen  gaden  gunre.  Diulange  bebben  vij  van 
•aodetges  aBvallea  vnde  nodsak«  wegen  dea  nicht  kont  bekomen,  mit  Tnsem 
kertogen  WartieUue  etc.  to  uorbandelende  vnme  de  sake  vnde  dat  werff  van 
seligen  Herman  van  Bitzen  nalatener  wedewen  vnde  erea  brudacbattee  wegen, 
alse  jnwer  ersamheit  is  vofBcreuen  vnde  de  V(irt  an  vneec  heren  vnde  vas  go- 
screnen  heft.  Men  nv  roer  in  kort  werden  wij  by  syne  herlichcid  komonde. 
So  wiUen  wij  werfen  vnde  juwer  ersamheit  senden  dat  andwarde.  Vurder,  leuen 
heren,  so  juwe  wisheid  wol  höret  vnde  kan  kennen,  wo  wij  mit  nrloge  viide 
krige  sint  bevanppn  ull  vmme  vnde  nv  mit  Gode  de  vaste  b(iroh  vu<ie  roseslot 
tnm  Torgelowe  gewannen  tobroken  vnde  eltens  vordelget  hthben,  dar  wij  lüde 
ouer  v'jrloren,  vele  gewimdet  kregen  hebhen.  dat  vns  kostet  grot  gnd,  vnde  dont  all 
vmme  Wscherioinge  willen  des  copmannes,  der  vryeii  »traten  vude  besteudicheit 
(iefi  meiif-n  gndes.  Das  bebbeii  wy  vür  viidv  nicnrii.  vortan  vns  to  leggcnde  vor 
andere  »lote,  dar  ok  vele  arges  van  gesehen  is  vude  dagdikcs  van  sehnt  dem 
varenden  manne,  dat  ewich  vorderf  were,  wan  id  nicht  gesturel  wurde,  ilijrvmmc 
bidden  wij  vnde  begeren  mit  gantzer  touorsicht,  dat  juwe  wisheid  vns  hirane  wes 
entflette  vnde  to  hulpe  kome  mit  ener  last  buseenkrudee,  der  bebben  wij  nv  grot 
befauff,  vnde  wiUet  vne  de  hirto  leueren,  de  willen  wij  D&male  g«rne  betalen 
vnde  vevBcbnldent  ok  gerne,  wor  wij  mögen,  biddende  deaees  en  kwt  enket 
andward,  dar  wi  vna  to  vorlaten  mögen.  Gode  benolen.  Serenen  in  annte  Jaooba- 
dage,  anno  LXIT* 

Bnedmanne  tom  Straleaaunde. 
Auftdur^t:  Den  radmannen  to  Lnbeke,  vnaen  groten  gunren,  renerenter. 

Nack  dmn  OHgimU  auf  Papier.   Mit  Beitm  itt  Siegelt  (tms«k.  im  8.  Äiif.) 

cxcnn. 

Me^nm  Oremt  tenk^ert  dm  IbrtJto  vm  IMedf»  itM  Ludor  Sau»  vm  dm  mtf 
Odand  ffeUiebeMen  Tuek  niekfa  hOiißkh  nn  rieft  ffebraeM  habe,  1463.  Jtd.  S6. 

Mv  neu  vruntliken  grod  tovorn  vnde  web  ik  gudes  vormach  nv  vnd  alle 
tyd,  Moghe  gij  wetten,  leue  her  borgermester,  dat  my  is  to  weten  worden,  wu 
dat  de  scheiden  gesecht  hebben,  de  na  deme  gudu  vveren  up  Olande,  wu  dat 
Ludyer  Sasse  scolde  hebben  van  mij  gekofft  van  dem  wunde,  dat  dar  was  up  den 
wrake,  dat  dar  bleff  up  Olande,  vnde  scholden  ene  darvor  rosteren  vud  hijaderen 

f7 


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310 


1462.  JuL  26. 


laten  etc.  We  dat  vor  iwe  erwerdicheid  gosecht  hefft,  de  heuet  em  ouergesecht 
als  nyn  berueman,  sunder  he  krech  vao  raij  wol  acht  eddt  r  negen  halue  stuike, 
dat  vp  myn  deel  quam,  anders  krech  he  dar  nycht  van.  We  em  anders  ouer- 
secht,  dat  (he)  dar  mer  van  krech,  sunder  dat  he  vau  my  krech  in  syne  hetalynge, 
de  secht  em  ouer  als  nyn  gudtnan.  liijrinedc  wcset  dem  aliaechtigen  üode 
bevolen.    Qescreuen  to  Stockholin,  des  anderen  dages  na  sunte  Jacobi  etc.  LXJi. 

Magnus  Greyii,  ridder. 

At^fschrift:  Den  —  —  rad  in  T.tjbeke,  niynen  u.  s.  w. 

NaA  dam  Original  atff  Fapiir.  Mit  RBttem  dt»  8i«gH». 

CXdX. 

Der  Hath  von  Kuln  zeigt  dem  Ruthe  von  Lübeck  an,  dam  er  den  Johann  von  Breide 
und  den  Johann  Frund  zu  Verhandlungen  mit  dem  König  mn  Dänemark 
tmde.    1462.    Jul.  29. 

Civitati  Lubiconsi 

Vnse  fruutliche  groisse  iud  wat  wir  gutz  verraoigen.  Eirsame  wyse  be- 
sonder gude  frunde.  As  vre  eirsaraheit  ons  geschreaen  hait  van  der  daohfart 
des  duiluohtigen  hoegehommi  fonten,  onw  gnedigen  Keoen  heren,  dei  kMQinx 
Tttu  Denemeroken,  bynoen  rwer  »tat  in  desen  daighen  gdiotden  sali  weiden  etc.» 
w  getmwen  wir,  vfe  eimmheit  «oete  onse  antworde  ind  meynoDge  dairvan  wale 
ventanden  banen,  ind  lebiekM  daromb  lo  vwer  eimmbeit  die  eirsamen  heren 
Joban  van  Breide,  zer  tsijt  burgermeieteni,  ind  meister  Johan  Front,  ons  Steide 
dootor  ind  geswoiren  rait,  begerende  vruntUoben  van  vrre  einambeit,  dieseluen 
onse  fronde  gatiidien  so  hoeren  ind  yn  gelieb»  onaselft  so  deser  sijt  so  gelenben 
ind  in  onsser  stat  sadben,  so  vil  ir  uyt  bescbeide  dein  moegt,  Turdertieh  ind 
bobnlplieb  so  syn.  Dat  wiUen  wir  gerne  in  gelijebeu  ind  anderen  w^er  ver- 
sebnlden  omb  vre  eirsanaheit,  die  onse  bere  ete.   Scriptum  29.  JuUj  (1462). 

StA  einer  Eintragung  in  das  Briefbuch  M,  Fol.  PiTb  int  Stadtarchiv  tu  Köln.    Das  Datum  1463 
mfiebt  «ieA  OMt  (Um  tmÜrK^ihieA«  ttoroHgekeitdenBri^  vorn  93,  JuL  6».  MiLlgethxiU  von  Dr.  Moilw». 

GG. 

B%9ch^  Amdd  mnA  da»  DomhapUd  übertragen  das  Pairwiat  iber  »wn  wm  Oerd 
Odesto  m  «imr  van  ihm  erbauim  Kapelle  t»  dar  MariethKueke  geei^fleia» 
Viharie  ot^f  dan  Bargermeisfer  Bertold  Wi^,  dwen  JBSk^mu  mud  Kmdof, 
1462,   M  30. 


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1462.   Jul.  30. 


211 


Amoldva,  Dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus  Lubicensis.  VniiK>rat8 
et  singulis  preaentM  littera*?  visuris  neu  audituris  salutem  in  Domino.  Sincere 
devotionis  affectus,  quem  gpeotabilis  vir,  dominus  BartolduB  Wytik,  inclite  ciuitatis 
LubicPüsis  prncnnsTjl,  ad  eccleRiam  nostram  Lubicni'^  rn  atquo  nos  x'cnerabilcque 
capitulnm  ecclesie  nnstrr«  T/ubirensin  gerit.  prnrnort'tur,  ut  suns  laiulübiles  affectus 
taiioribuH  granoRe  prosequaraur.  Duduni  siquidcni  iutw  cetoras  vicariiis  iu  ect-lesia 
parrochiali  beate  Marie  virginis  Lubicensis  isir]  fundatas  eciam  dne  vicarie  in 
eadem  ecclesia,  qua»  nunc  dilecti  nobis  (iomiui  Walterus  Veltbeigh  et  Ludowicus 
ßollin,  presbitori.  in  eadera  eoclesia  beate  virginis  obtinent,  de  bonis  quondam  bone 
memorie  Gherardi  Odeslo,  ciuis  Lubicensis,  cum  certis  redditibus  fucrunt  et  sunt 
ad  altare  in  capella  per  eundem  Gherardum  versus  partein  septemtrionalem  prope 
altare  beate  Katherine  ex  opposito  cbori  ibidem  ereota  et  oon^tructa  legitime 
fundate  et  dotate,  prout  in  patentibu»-  pie  memorie  Enerfaardi,  predeoeoHoris  noatri, 
et  capituli  Lubioenai»  desuper  oonfnatia  Utteris,  quas  preeentibiia  haben  Tolumua 
pro  aufficienter  expreaflie^  pleniua  oontiiietiir.  Et  quia  prodioto  quondam  Oharardo 
Tita  fonoto,  expoat  eeiara  Bnoceeaiue  omnibua  alüe  et  aingnlia»  pro  quibus  jus 
patronatua  ad  ▼ioariaa  antediotaa  iuerat  reeeruatnm,  de  medio  sublatiB  huiuamodi 
vicarianim  diapoaitto  et  ooUatio  aeoundnm  earandem  litterarum  oontinentiam  et 
tenoram  ad  decannm  et  oapitulnm  dicte  eooleaie  noatre  oenaetnr  libere  esae  deuolnta, 
licet  de  eiedem  nondum  diapoanerunt,  noa  igitor  oonrideraeione  premimram 
manutentione  quoque  bonorum  et  redditnum  vioorianim  earundem  aliquantulum 
peioratorum  eundem  dominum  Bartoldum  proconsulem  graciose  proaequi  Tolentea, 
»uis  supplicationibus  in  bac  parte  nobia  fiictis  inclinati  jus  patronatua  dictaram 
vicarlanun  in  prefatum  dominum  Bartoldum  et  dominam  Tebeken,  eins  contboralem, 
acta  viuentea  filioa  quoque  et  ülias  ab  eisdem  procreatos  sen  proereandos  duntaxat 
de  exprcBao  omMmtan  dominonun  deoani  et  capituli  pxedictorum  auotoritate  ordinaria 
tenore  prescncium  transferimus  extendimns  ac  prorogaraus.  Et  nichilominus  cx 
certa  nostra  et  eorundem  doiiiinonini  dccaui  et  capituli  sciontia  statuimus  et  con- 
cedimus,  quod  piedicttin  ddtuiuus  Bartoldiis  prnronsul  solus,  inlorim  (iiioiid  vixerit 
et  post  euüi  predicta  xxur  e\vs.  qnoad  vixerit,  eciam  stilii  ft  post  inoitem  amborum 
eomm  liberi  vtriusque  sexu^  e.\  »  onim  corpore  soluni  et  duutaxtit  iiati  et  nascituri, 
ut  prefcrtnr,  donec  vixerint  unt  aliquis  t  orum  vixerit,  et  Semper  senior  inter  eos 
consensu  tarnen  alioruui  liberorum,  frulruin  et  sorünim  suoruin  ab  ipsis  domiuo 
Bartüldo  et  Telseken  vxore  eins  prefulis  duntaxat  genitis  et  proereatis  tum  actu 
vinentium  requiäito  et  obtento  ad  vicarios  predietu8,  quociens  cas  vacare  eontigerit, 


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212 


1462.  Jul.  30. 


juxta  forraam  dictarum  litterarum  personas  ytit»nflas  in  vicarios  possint  et  valeant 
dominis  dccauo  et  capitulo  pro  tempore  predictis  et  per  illos  instituendos  presentare, 
de  benigno  specialis  gracie  doao  predictis  litteris  et  aliia  contrariis  non  obstantibos 
quibuscunque.  Pre&tiB  autem  domino  Bartoldo  prooonsuie,  vxore  ao  libetw  fais 
ratedioti«  onuulnw  ^te  fünotb  dispontLoneni  omnimodatD  diotaram  TioamTnm  ad 
deoanum  et  rapitulum  diote  eodeaie  uostr«  per  presentes  deoermnraa  debere  Ubere 
Muerti  et  perpetuo  pertinexe.  Ii  qnorom  onnunin  et  nngolonim  testimoiiittm 
premiMOTum  nostrum  tha  cum  sigillo  predieti  oapituli  nostri  preseiitibtts  eetappeneam. 

Et  UM  NioolaoB,  deoanus,  totarnque  oapitalam  prediote  ecolede  Lubioeusis» 
qiiia  preraiseis  omnibus  et  aingolie  expreese  oonaeDaiiaiis  ideoqne  rigilluin  oapituli 
noetri  Tna  cum  sigillo  memoxati  reuerendi  in  Christo  patris  et  domini  nestri, 
demini  Anoldi,  episcopi  Labioeosia,  pteeentibus  litteris  in  testimoDiniD  eeiam  eat 
appenaum.  Datum  et  aotam  Lnbek,  apnd  eodesiam  Lnbieensem  in  looo  oapitalari» 
anno  a  natiiiitate  Domini  millesimo  qnadringentesimo  seaEageeimo  eecnndo,  in  die 
sanctcnmm  martirum  Abdon  et  Sennen. 

N«A  iem  Origiiul.  MU  feMm  oiiMliifaMlei»  wIMerMtaim  Siegd». 

CO. 

Der  Ruth  von  Lünebur/j  beisdiwert  sich  bei  dem  Rallw  von  Lübeck  darüber,  dass 
die  Böttcher  in  Lübeck  Lüneburger  Sah,  weä  es  nicht  in  richtige  Tonnen 
verpackt  sei,  mii  Besch  Idf/  belegen.    14ß2.    J«l.  31. 

Vnsou  fruntUkeu  denst  touorn  Hrsamon  vnd  wiscn  heren,  bnsundiTu 
guden  fniiKic.  Wij  hebben  irfareu,  dui  de  bodekor  binuen  juwer  stad  etliken 
vnaen  borgoren  vnde  inwonereu  ere  solt,  d;it  vppe  de  Schortscbe  reise  hebben 
stoten  laten,  darumme  dat  id  iu  heringiuiiuen  sy  gestot,  seoUou  bekiaumerd  vnde 
bezated  laten  hebben.  Vnde  alse  denne,  ^iiden  fninde,  jnwe  stad  der  keysor- 
frijgen  stede  vnde  stapeil  eyn  is  iü  Dudusclieu  luudtu,  dar  malk  siue  recht- 
uerdigen  vnuorbodcuen  wara  vud  kopeuschup  van  older  hcrkomeudea  louelikea 
▼onheid  lieft  mögen  in  vnd  vth  briogben  laten,  bidden  wij  iw  frunüiken,  gij 
darror  vesen  vnd  id  so  yerfoglien  willen,  dat  de  Tnsen  an  erer  reehtnerdigen 
kopenscop  vnd  sandeigen  an  den  tunnen,  yo  besnndern  de  vppe  den  Schonsohen 
band  gemaked  sind  Tnd  de  reohten  mate  bebben  twisseben  beiden  bodemen,  na 
herkomender  wonheid  vngehindert  bliuen  vnd  sodan  kummer  vnd  besäte  möge 
a%hed8n  wwden.    Vnd  willet  dit  vpp  ditmat  vmme  snerklikes  schaden  willen^ 


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1462.   JuL  31. 


218 


de  nuem  kopmanne  darvan  «ntetaa  Wolde,  hoimeghaii  laten,  ao  lange  dat  wij 
dn  aut  iw  bijniamals  to  muntliker  sprake  komen  niogheD,  so  wij  ms  des  vnd 
alks  gadeu  vol  ▼enehn  to  immn  leoen.  Ynd  efit  jnwe  bodeker  wolden  vpthSn, 
ake  se  yo  andpn;  in  Tonoreuener  wyse  n^n  recht  to  aodaner  bezate  hebben 
können,  dat  id  erem  amptR  to  na  vnde  vorfengklich  wesen  scholde,  so  weten  gij 
vnde  se  wol,  dat  se  moten  tunnen,  de  vjipe  den  rpchten  SHionachen  band  ge- 
maked  sind,  to  Sclionewert  an  allen  tyden  vthtovorende. '  Desses  juwe  giitlike 
bescreuen  antworde  by  dessem  jesenwardigen.  Screuen  vuder  vnsem  secrete,  am 
soonaueude  na  sunte  Panthaleonis  daghe,  anno  Domini  etc.  LXII. 

CoDsules  Luneburgenses. 

At^fachr^:  Ben  ladmanaen  to  Lubeke»  Tnsen  «.  «.  w. 

CJCTf. 

Werth  des  rheinischen  Guldens.    1462.    Äug.  1. 

Seyne  Boitze  vnde  Hans  Brun«,  bürgere  to  Ltibcke,  vor  deine  Onamim 

rade  darsulues  to  Lubeke  hebben  vormiddest  eren  vtgestreckeden  armen  vnde 
^-pgeriehteden  vinghem  stanedes  edt  s  lijfHiken  to  den  hilgcn  p^rswnren  vorrinhtet 
Tude  warL'omakf't.  dat  dat  vorderste,  dat  so  rrcflfTifkoii  konden.  viidc  besrliedflikon 
int  jar  ua  Cristi  gebord  veerteynlnindort  viHt<'\  ii  dt-  riiisclie  gülden  binnen  der 
stad  Lubeke  piilde  vifftevn  scliilliii^o  voer  yii'nninm»,  witfer  pPTininf^e  der  veer 
«tede  Lubeke  llainborch  Wismer  vnde  Luuebtii^er  niiiiitf,  viulc  kuvt  dariia  in 
eütnifi  jare  desulfFte  gülden  gulde  sosti  yn  Schillinge  witter  {a  iiiiiiige  der  erscreuenen 
veer  stede  munte  eer  men  ander  geld  sloech,  suudcr  alle  argelist. 

jVocA  tiner  JbiBar^iHon  iea  HiedanUtdtbmch»  vom  J.  1462.    Yine.  Fttri. 

ccm. 

Der  Baih  von  Wetd  schr^  dem  Sa^  v<m  Lübeck  ^  da»  die  Abgeordneten  von 
K^än  Qda^bfi^e  von  de»  Bieekof  nidtt  haben  erhngen  und  deshaUt  ihre 
Bote  «ndU  forteetaen  fOmim.    1463.    At^.  3. 

\  nse  fruntlike  gruete  ind  wat  wij  gueds  vermögen  altijt  tovor.  Eirsame 
vorsichtige  liem.'  hercn,  bcsuudei-  gudc  liunde.  Bij  ons  synt  geweest  dee  eirsame 
sendebodcn,  burgermeister  ind  doctoer  der  ourbarn  stad  Collen,  op  willen  ind 

'i  Theiiweiae  eigAiustt  im  OrigiiMl  «in  Loch, 


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214 


1463.   Aug.  3. 


mPTnooge,  vort  to  Lubcke  tu  rcysen  tot  sulker  daghiuurt,  lÜB  uwe  emmheit  daa 
tusHchen  den  hogeborn  furBten.  Lern  konynghe  ran  Denemarken  etc.,  ind  deraelnen 
stat  Collen  vndpruaiigeii  hefft.  So  is  oen  sulkc  schriflFt  ind  wairnongc  bcgogent 
van  den  rrwcrdigcu  hörn,  dem  hogrborn  fursten,  vnsru  horeu  vun  Munster,  doir 
des  iant  oiv  wec-h  sich  geboren  sulde,  dat  na  der  sorghliker  gelegenheit  der  lande, 
besniuier  in  den  orden  ind  eggen,  sij  doir  trecken  roocften,  kriecbs  nirloghs  ind 
on\ clicheit  halfiF  aijnc  genadeu  nyet  en  truwet,  myt  geleidc  sie  können  besorgen, 
iis  wij  dan  darvan  sijner  genaden  brieff'  an  die  vnrgeniiltc  sendebodeu  gesant 
kuntlikpn  gesion  hebn,  ind  hebn  darvmb  an  ons  begert,  «»ulke  ore  gude  meynonge 
vlijt  iud  hyudcrniäHc  v  hem  to  kennen  to  geuen,  van  uwe  ersainhcit  begereude, 
sie  in  oren  wedcrkiereu,  dat  sie  nyet  gern  gedaen  en  bebben,  sie  to  Terantworden 
ind  to  «ntMhnldigm  an  den  vorgenanten  hem  konynok  off  aijnre  g«naden  amda- 
boden  ind  anders,  aa  nwe  eerramlieit  bednnoken  vort  nut  ind  orber  to  njn  ind 
to  dem  besten  dienen,  dat  wij  oick  frnntliken  ind  ▼lijtliken  begeren,  dat  uwe 
eersamheit  dat  also  doen  ind  andm  to  dem  besten  willen  helpen  vuegen.  Ind 
T  darin  so  Tmntliken  bewisen,  aa  dieselnen  van  Colne  ind  wij  des  tiyn.  gants 
getniwen  hebn  tot  uwen  eraambelden,  die  God  almecbtiob  altijt  vrolicb  ind 
gesunt  moet  bewaien.  Gegeuen  onder  onset  «tat  aeeret,  des  dinxdages  vor 
Lanrendi)  anno  eto.  LX  «ecundo. 

Burgermeister  seepen  ind  rait  der  stat  WeaelL 

Aufschrift:  Den  rait  der  stat  Lnbeke,  onsen  «.  «.  «r. 

Sack  doH  Original  auf  P(^ier.   Mü  gtringrn  ketten  da  Secre^  (angek.  dm  15.  At^tut)- 

COT. 

Entscheüiung  des  Jiuthts  von  Lübeck  und  anivcuftder  lialhssendtbotcn  von  Iio$toc/>, 
Stralsund  und  Wismar,  dass  Jiürger  von  Zütphen  und  Kampen,  die  in 
Sdumen  verhhnn,  dort  abgabepßkhiiff  sind.    14ß2.    Aug.  3. 

Witlick  ZV.  dftt  nn  der  bord  Cristi  vnües  bereu  dusent  verhunderl  dama 
in  dern  twevndesostif^esten  jare  des  dinxstedsgps  na  suiife  l'etri  dage  ud  vincnla 
vor  den  ersaiueu  lieren  radessi  ndebodeu  der  slt'de  Kostoek  Btralessuud  vnde 
Wismer,  binnen  Lnbeke  to  dage  vorgaddert,  vnde  deme  ersamen  rade  darsulues 
zint  geküineu  der  vun  Lnbeke  voged,  de  vppe  Schone  jarlikes  plecbt  to  wesende, 
vnde  etlike  borgcr  vau  Lubeke,  de  to  den  Mellebogen  jarlikes  tor  scbunreyse 
plogen  to  vorkerende,  vppe  de  enc,  vnde  de  vogedc  der  van  Zutpken  vnde 


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1462,   Aug.  3. 


216 


OuDpen,  de  ok  jarlikea  vppe  Schone  plegon  to  vorkermde  dergeliken,  vppe  da 
iDdeien  sijden,  der  der  van  Lubeke  voged  vude  borger  TonorenMi  klageden  OTxet 
de  van  Zutphen  vnde  Campen,  de  to  dem  Mellebogen  jarlikes  Yorkeren,  dat  ze 

crc  schot  gelijk  anderen  kopludcn  van  der  banse  jarlikes  nicht  geuen  wolden, 
darto  de  vogede  van  Zutpheu  vnde  Campen  antworden  vnde  mendeu,  ere  borger 
weren  dos  nicht  plegc,  gelijk  ere  rede  dem  rade  to  Lubeke  hadden  vorschreuen 
na  iuneindde  der  breut;  deshaliu'n  van  ereu  reden  an  den  rud  to  Lubeke  gesand, 
de  dar  ok  worden  geleaea.  Darvpp  de  heron  radessendeboden  vorbenomed  vnde 
de  rad  to  Lubeke  na  erer  besprake  vucle  ripem  rade  vigesproken  afifgeseclit  vude 
gedelet  hebbeii  vor  recht:  uademe  dt;  van  Zutphen  vude  Campen  de  geroenen 
hen^ostede  priuilegieu  gelijk  anderen  borgereu  der  heusestede  to  den  Mellebogeu 
Tnde  anderen  enden  vppe  Schone  deckten  to  brnkende,  eo  soholden  de  van 
Zutphen  vnde  Campen  enn  flehot  geuen  vnde  ere  reehtiobeide  don  gelijk  anderen, 
borgeren  der  henaa.  Ware  jemand,  de  darinna  waddaratxauoh  wäre  vnde  aijk 
darantagan  aettada»  dat  voldan  da  atade  in  amama  alao  riditan,  dat  dar  ayn  ander 
an  danakan  adiolde. 

NaA  dum-  Lttar^Hut  4m  JIMaratoittiMto  mm*  J.        DeeM.  Jah. 

ccv. 

J}ie  au/  der  Heise  beßndiichen  Kölnischen  Abgeordneten  schreiben  dem  Hatiie  von 
Lübeck,  dass  äi«      ihrem  Bedauern  sich  ymathigt  sehen,  wieder  umzukehren, 
da  der  Bischuf  von  Affinster  wegen  der  rUlen  Fehden  in  seinem  Lande  es 
für  utUhuulkh  halte,  ihnen  Geleitsbriefe  zu  geben.    1402.    Aug.  6. 

ViiRe  vruntliche  groto  ind  wat  wij  guita  Termogen  altijt  tovorn  Ersame 

vursichtige  hem,  besunder  gude  frunde.  As  y  ersameit  eynen  dach  vnderuangen 
hadde  tuschou  dem  hogtborn  herii  konyng  van  Denmarck  etc.  vnd  der  stat  Collen, 
vnsen  heren  ind  wunden,  van  den  wij  dan  to  goeulken  dage  genogt  ind  gesehikt 
sijn.  9-0  hebbe  wij  mit  ullcni  ernst  ind  vlijte  vns  darvn  gearbt  it,  dat  wij  vus 
gerne  to  soeulken  dage  gcuoii  ht  liodden,  ind  as  wij  dem  so  na  allem  vufen  vcrmuge 
niigcdacht  hebben  ind  darvmb  to  vnsem  gnedigen  heren  van  Muasler  gcreden 
ind  gt'beden  ind  vlijtlirlie  versoidit,  syue  gnade  vns  mit  geleide  hedden  willen 
beüürgen,  dat  wij  velioh  oeuer  we(  h  hedden  mögen  komen,  darvp  syne  gnade  vns 
geautwert  hefft,  dat  he  na  gelegenheit  der  lande  iud  soeulker  sorgeliken  loippeu 
urluichs  iud  kreichs  Laltf,  de  besonder  an  den  eggen  ind  enden  nu  ter  tijt  sijnt, 
dar  dur  vns  geburde  to  rijden,  treuwe  syne  gnade  vns  oeit  oeuer  weoh  velich 


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216 


1462.    Aug.  6. 


mögen  geleideu,  as  sijnc  gnade  oick  soeulks  splffs  nwer  orsameit,  as  wij  verstain, 
schriift.  Ersarae  gude  vrunde,  liijryn  aiju  wij  nu  fast  bekiimmert,  besonder,  dat 
wij  ans  vere  oeuer  wech  komm  sijn  ind  nu  weder  keren  mot^n  irid  to  der 
vurgeraelten  duchfart  neit  kuniun  aiogen,  ind  weteu  oick  wail,  dat  soi  nlks  vnsen 
heren  ind  v runden  neit  leiff  sijn  en  sal.  Hed  dat  anders  oiogeu  sijn,  want  sij 
eyn  besonder  getniwen  to  iuwer  ersamlieit  hebben,  dat  y  heren  soeulke  scheel 
ind  gebrecli  ua  ergangen  ind  gelegen  saken  soeult  hebben  neder  gelacht.  Begereü 
darvmb,  so  wij  fruntlichste  ind  Hitlichste  mögen,  dat  v  ersameit  vns  hijrynne 
wille  an  dem  egenaaten  bereu  koninge  ofiF  syner  koDiDglikeu  gnade  sendeboden 
Tsaobiildigeii  ind  venuitwardai  ind  oioh  sut  mit  bertande  ind  ▼psehnttinge  «8 
aadeien  ▼oiobUkett  middel  ind  wegen  rp  wuIbeuaUen  Tnaer  hema  ind  vronden 
de  Mike  to  den  besten  wilt  lif^pea  ynderuangen  ind  vogen.  Ind  w&t  nwer 
enameit  hijrynne  begegen  wirt  ind  oiok  off  vnser  here  der  koning  aelff  off  syner 
gnaden  sendeboden  ete^  ind  yn  mt  gestslt  de  sake  yerlaten  ind  blynoi  virt; 
Ynsen  heren  ind  viunden  dat  oener  to  soliriu^  ind  to  kennen  to  geuen  ind  v, 
gode  TTunde,  darynne  so  Trontliken  hebben  int  bewisen,  aa  de  erber  stat  Collen 
ind  wij  eyn  gans  getrnwen  hebben  to  nwer  ename  wijshciti  die  Oot  to  lange 
tijden  gesparen  wtUe.  Oeserenen  in  dem  styfft  van  Hnnater  to  NanLuys,  des 
▼ridachs  vor  sunt  Laurencü  dach,  anno  LXIL* 

Johan  Breide,  burgermeister,  ind  Johannes  Yrunt^  doetor, 
sendeboden  der  stat  Collen  eto. 

^H/sc&ft^:  Dem  rait  der  stat  Lnbick,  vnsen  m,  t.  w. 

CCVI. 

(Dur  Bischof  mn  Münster)  schreibt  dem  Fathe  von  Lüheck,  dass  er  den  Abgeordneten 
von  Köln  habe  rathen  müssen^  die  Meise  £U  unterlassen.   1462.  Atiff.  7. 

Ben  euaamen  Tusen  guden  frundai,  buigenneister  ind  laide 
der  stat  Lubeke. 

^SiraMoen  guden  frunde.  Die  eiisame  stat  Coelne  heuet  nu  tm  indes- 
sendeboden,  myt  nanen  eren  burgermeistem,  hem  Johan  Breide,  ind  eren  ge- 
swoirm  rait  Tud  dootoirj  meister  Johan  Prunt,  an  ons  gesehiokt  in  meynrage^ 
die  Tort  tor  daehfiirt  na  Yrrer  stadt  Lubeke  ts  rsysen,  ind  ran  ons  bagert,  den 

•)  Vgl  M  m. 


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1462.   Aug.  7. 


217 


in  ind  durch  oose  lant  myt  geleide  zo  doin  besorgen  etc,  tnmt  id  dan  yedtzont 

an  dor  eggen  vnser  lande,  dair  eir  wech  hen  geboeren  souldo,  myt  veeden  ind 
kriege  seerwiltligeu  <>eloifron  ind  bewant  is,  besorgen  wir.  sij  myt  dem  geleyde  nyehtto 
können  verwarfti,  so  yii  drit  wail  noit  wer,  ind  lipbu  yn  daromb  in  drm  besten 
g^^nden,  <?roh  sulchs  revsi  ns  \  p  dit  mail  to  verhokien,  dat  wir  v  dan,  irudc  tninde, 
vmb  ere  btgertc,  vp  dut  yr  sij  sulchs  affjätellens  in  anderre  mrynoT;g('  niclit  to 
beschuldigen  hebu,  in  den  besten  tu  keuiu  n  ffheucn,  waut  wir  oucL  andi  rs  nicht 
verstaine  dan  en  gruntlich  leit  is,  sy  nu  wtdi  ikieren  tnoeteu,  so  wy  uvk  lueyuen, 
y  dat  vyt  eren  schrifften,  se  v  licht  hirby  schickeu,  woll  verstainde  worden. 
Gegheuen  ton  Ahus,  des  satersdages  nyest  na  sent  Peters  daighe  ad  viucula, 
aniio  etc.  LXII. 

iVocA  etiter  Eintragung  in  das  Briejbtich  S36,  Fol.  IT-ia  tm  SlHillarchtv  zu  Kuln.  Mxigetheilt  von  Dr.  MqUwq. 

C€¥II. 

Dtr  Math  von  Hamburg  schretbl  aeiatn  in  Luöeck  i/tJimlUi  lien  Ah; ic ordneten,  dass 
er  eine  V^^sfändifjting  der  auf  der  Elhe  Vu-fjoulfH  Schi^e  mit  den 
Lübeckisthen  Kaußeutrn  aniijdtiUt  habe,     hiti.2.    Aug.  13. 

Vnseu  fruutliken  giud  mit  vermöge  alles  guden.  Er-samen  heren  vndc 
frnen  fruudc  Mit  (-ntfrintringe  juwes  breue.s,  darinne  fjij  bproren.  wo  dat  de 
L-rsameu.  vnsc  Icncii  liunde  van  Lubeke  vnde  de  kopman  darsulups  denrkou,  hijr 
t'»r  ?!tede  de  nreü  to  s(  liii  kende,  de  mit  den  .schippers  dar  moghcn  inst:ggen.  wo 
•  ii  >  k<([)inans  jjxid  vc  licdi  möge  ouerknimni  vXf..  hobbe  wij  de  s(!lii pper,  de  noch 
lar  .stede  liijr  itzuud  mit  vns  zynd,  vi<r  \  n-  vni  tioiU't,  on  dat  gese«;ltt  vudf>  juwen 
Vreff  lateu  lesen.  Ok  hebbc  wij  vau  stund  un  vn.se  bodesschup  vthgesand  to  dein 
ko2>manne  vnde  schipper.  de  to  Vrijboreh  vude  anders  vppe  der  Klue  liggen,  on 
gcscrcuen,  ulse  juwe  breff  iuneholdet,  vude  btgereu  van  on,  dat  ze  vau  .stuud 
an  wedder  vpkomen  edder  eie  vulmechtigou  schicken  van  orer  wegen,  dede  mit 
den  aendeboden  der  van  Lnbeke  vnde  veer  personen  van  dem  kopinanne  ouerejn- 
komen  mögen,  wo  dat  ze  mit  oren  lyuen  vnde  gadem,  wil  Ood,  velich  mögen 
ouerkomen.  Sijd  Gode  sund  vnde  aalich  beualen.  Sorenen  vnder  vnaer  atad 
«eerete,  an  dem  frijgdage  vor  AaaumiKsioniB  Marie,  anno  eto.  LXIL 

Conaules  Hamburgenwa. 

Aufschrift:  Den  ersamen  vnde  vorsichtigen  heren  Detleue  Bremer,  borgcr- 
mcister,  vnde  hern  Alberde  Schilliuge,  radmaune  to  Hamborg,  uu  tor  tijd  to 

SB 


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218 


1462.  Aug.  13. 


Lubeke  wesende,  vnde  in  oram  «ffwmende  dem  rade  to  Lubeke,  Tnaen  bisandetB 
gttden  fnmden. 

Ifadi  dem  Orighud,   Mit  geringat  Retten  de»  &«re<k. 

ccnn. 

Claus  ßeiHintlow  beschwert  sich  hei  dem  Kath-e  von  Lübeck,  dass  ein  Lüherker  Bürqfr 
ihm  gehöriges  Geld  mit  Beischlag  belegt  habe.  0.  D.  (Vor  I46;i.  Aug.  14.)^ 

Mynen  willifieu  denst  tovoron.  Wi(t»t,  leueu  liprrn,  wo  in  juwer  stat  is 
en  inwancr  gbclicten  Goslik  Luthken.  hci't  my  ghclt  bebiudeit  rn.>  t  vnreclito  by 
enemo  prlikrn  borgber  gheheteu  Borcliord  Seborstcn.  Des  möge  gy  w  otert,  rrKarripn 
leuen  h(  ren.  daf  ik  df>H<?cnif  ««rbpiiniiicdcn  Goslike  alt<>  nychtos  plcji^pn  bin  viulc  ik 
vaken  to  laibpko  \vi  sc  n  !n  bbe  vudo  my  uergbcn  vinme  luuuet  het't.  Woi  vmino  lüibk' 
ik  iw  ersaiueudeu  leuc  heren,  dat  gy  (lf^«s»Mi  Goslik  vudprwistm  willen,  dat  be 
inyn  ghclt  qwyd  latt  vnde  do  my  lik  vor  .sodanncn  bnn  vude  sciiaden,  Wpret 
dat  dat  ou  scbude,  zo  moste  ik  dat  vorder  vurclagen  vor  hcren  vnd«^  vniiideu, 
wo  ik  darby  vore,  dat  ik  luyt  rechte  niyues  schadeü  uakomen  moohlo.  llirvp 
beghcrc  ik  iwes  antwurdes  by  deöscu  jegeuwardigeu  boden.  Hirmedti  sy  juwe 
enrerdigheyt  Gode  bevoleii  to  langen  tyden.  GheaoFeuen  Tuder  myme  iugesegcle. 

Glawes  Beuetlow. 

Anf^rlirijf :  An  de  erwerdighen  heren  borghermester  vude  ratmanae  to 
Lubokc  deustliken  gbescreiien  detiir  littera. 

Nadt  dem  Ordinal  at^  Pupier.   MU  Retten  äet  Streit. 

€€IX. 

Bitte  der  Geistiiche»  de.n  Landes  Fehmarn  an  Konig  Christian  um  Sehut»  ihrer 
QerechtMme.    0.  J.    (Vor  1463.    Aug.  15.) 

De  kerckheTen  tor  tijt  tho  Fetentorp  vnde  tor  Lantkarcken 
▼ppe  Yemeren. 

It.  m  de  kerokkeren  tho  Peterstorp  vnde  tor  Lantikeioken  vp  Yemeren 
kebben  van  oldinghcs  her  de  priuUegien  vr}  heydea  vnde  juriBdietien  gehat  in 
ereme  wedeme  reehte,  allen  broke,  ab  dar  fel^  int  hogeate  imde  sydeato,  niohtea 
Tthgenomen,  Termidddat  eren  yogeden  to  forderende  vnde  to  hebbende,  also  ae 

Aul  der  ROcluvitu  bemerktes  Datum  der  Ankunft  des  Briefen. 


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1462.  Aug.  15. 


219 


dat  wol  bewiesen  konen  vndp  orh  dorn  ^nnixcn  lande  Vemeren  witlich  is.  Vnde 
alsdenne  dat  lanth  Veraeren  mit  allfi-  tobehoringe  den  ersanien  to  Lubeke  nu 
vorpandet  stevt,  wil  vtp  vf>f»f»t  tome  (ilambeko  pyn  solktnt  hinderen  vnde  sich, 
darione  weldigcii  \  udi'  kfirkheren  erer  jtin.«*tlii  tipii  dcrhaluen  nicht  gebrukeu 
latoD,  men  den  broke  im  w^dcme  rechte  fallende  to  sicli  forderen,  sef?gende,  he 
em  tohf'liore,  uachderae  dat  gantze  land  mit  aller  tobehnrin^e  em  vfrpandet  is. 
Menen  de  genanten  kerckheren  to  PetersKidi  p  vnde  tor  Luntkcrckin  uu  »inde,  in 
tren  brcueii,  de  se  darvp  hebben,  vthgeuomen  synt  alle  gheistliche  lehnwar/a, 
Tode  dit  doch  gheistlike  lehne  vnde  gheistlike  frybeide  mennige  jar  her  rowelich 
hy  en  gewest  mde  dar  nogsfftioh  be'wys  to  is.  Bidden  w  darvintne  naynen 
gnedigesten  leuen  beien  vnde  syne  werdigen  redere,  id  to  uorfogende  vnde  to 
bestellende  bj  den  van  Lubeke,  dat  se  eren  Toget  Tnderwisen  ^nde  darto  holden 
des  genanten  kerokberen  an  erer  juriediotien  neen  furder  hinder  gescliee,  mer 
der  rowelicli  gebruken  taten,  nadbdeme  alle  gbeistlike  lebnware  vnde  gbeiitUke 
jnriadiotien  en  derhaluen  nickt  tokomen.  Dat  verdenen  ae  vnme  syne  gnade 
villich  gerne  etc. 

€€X. 

CftrwMem,  K9mg      Diktemark,  kidet  dm  JSath  vom  LsMt  m  eimer  VerhmidUtng  über 
die  JuriedieHenab^i^fmsee  der  O^eUidten  auf  Fdtmam  em,  ]46S.  Ai»$.  15. 

van  Godea  gnaden  to  Dennemarken  Sweden  Norwegen, 
der  Wende  ete.  koning,  hartoge  to  Sleswijg,  grüne  to  Holsten  Stör* 
mam  Oldemboreh  vnde  Deltnenhorst 

Vnsen  günstigen  grut  touorn.  Er*.uiiieu  guden  frunde.  Vns  helft  de 
erwerdige  in  God  vader.  her  Magmi«<  bi-^sclinii  fo  Oilrnsei«,  viisr  atidechtige  Icuo 
tr<  tni\ve,  vnde  ok  des  gelikcs  vij.«e  L-apflliiii  tor  ].aiidk(-rt  kr,  Ik  r  Jidi;iii  I^iUM'kiriast 
-«■hrifltliken  benalet  vnde  ock  vorniiddclst  rueiekiiktr  Ijodesschop  eiegclikeu  be 
rielitet  kiteii,  wo  juwc  arnptmun  tciii  Glambcke  en  hinder  vnde  vorfanck  deyt 
in  eren  vripheiden  vnde  rechtirluidcii  vnde  sunder^'ts  am  rethte  viide  hroko,  so 
id  juw  uu  to  Lubccke  in  bijvvtstude  vuuse  reder  hij  juw  geschicket  \\o\  vuu  des 
bisschopps  wegen  ergcnant  sunderges  wol  vorteilet  ward  vnde  gij  ock  lichte  van 
des  ergenanten  vnnses  capellana  w^en  wol  vovikren  hebben,  der  ere  vor&ren 
vnde  ock  deaultte  her  Johan  van  siner  kercken  wegen  antuen  mennieh  jar  row 

88» 


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220 


1462.  Aug.  15. 


likeu  vnde  vmbekurnnticrt  scholeu  gobruket  hebben  etc.  Deshaluen,  guden  frunde, 
(leüukeu  wij  dar  etlike  vuo  vnnaou  rtduren  vppe  dcu  ut-gcsteü  dinycsduch 
na  Bcmigii  erstkomeudc  to  seudeudo.  Begcrcn  andaclitigeu,  gij  ctlike  juwes 
ndn  volmecbtigon,  dar  dtnne  mbe  to  uoraarende,  wo  id  darvmbe  ia»  daft  tyn 
idick  iome  einen,  dar  he  leoht  anne  ia,  komen  Tnde  darbij  bliuen  möge  aunder 
furder  clage.  Dat  ner^n  mede  afftoeettende  ie  vns  van  juw  dancknamigen  to 
willen  Tnde  irkennen  id  rmbe  juw  gerne.  Dea  wij  juwe  richtige  bcaoreaene 
antwarde  bij  deaaem  jegenwardigen  b^ren.  Ghenen  vppe  vnaeme  slote  Sege- 
berge,  am  dage  Aasumpcionia  Ynaer  lenen  frowen,  anno  LXII,  vnder  ▼naeme  seorete. 

Atifsrhrift:  Den  ersratifn  vnnseo  leuen  besuudcreu,  borgermestoreu  vnde 
radmaauen  der  stad  Lubeke,  gescreueu. 

Jir«(sl  im  Or^bud  «t/  Pinpier.  MU  »k  Prettei  m^jitdiiiailm  Skga. 

CCXI, 

JReisepass,  ausgestellt  von  dem  Ritter  Olav  Axelssou  für  seinen  Diener  Henning 
HiUke.    1462.    Aug.  15. 

lok  Olaff  AxelaeoD,  litter,  houetman  to  Gothland.  Yan  wegen  mynea 
gnedigen  bereu,  konink  Griatieras  etc.,  bidde  hochliken  alle  bocbgeboren  forsten 
beren  rittere  knechte  vi^de  stnl*-  tollcnere  schepeu  scbultcn  vnde  vorbat  alle 
amptmann^  dar  deaae  myn  dener  Henninok  Biczkc  vortkomende  wert  mjt  mynen 
icbepe  vnde  gudem,  ene  an  jnwe  aeker  geleide  vnde  veligo  bcscberminge  willen 
ncmen,  sekcrheyt  liues  schepos  vnde  gudes,  ene  sovort  vclig  vnde  vrcdesam  dorcU 
jnwe  herechoppe  lande  gebede  stede  ströme  vnde  hauene  scgeleu  varcn  rideu 
vnde  theen  laten,  vortmer  erae  juweu  giulen  trost  rud  hulpc  vr»rdernis<:e  vnde 
bibegtaiid  don  willoti  vnde  bcwisen  to  water  vnde  to  lande  edder  wnr  des  oinc 
behoff  don  \vt  tl  r»;it  irkenne  ick  gerne  geborliken  vnde  ver>5chuldet  vmme  cynen 
isliken,  woi  ick  kuu  vnde  raach.  Desscs  to  tncbnissc  bcbbc  ick  myn  ingesegel 
vnder  an  dessen  mynen  breff  beten  bangen.  Gegeuon  vnde  gescbreuen  na  der 
bort  Oristi  vnscs  beren  veerteynhuudert  jar  darna  im  twovudesestigoäten,  am 
dage  Assurapcionis  Marie  virginis, 

Aach  don  Original.    Mit  tmh/äx^eadem  Siegel.    E»  ist  ruiul,  3  Cim.    Ein  gelehnte-  quadnrt^  SehUJ 
bedeckt  von  einem  Selm  mit  twei  Hümem.  Dat  Game  gdvUten  von  zwei  Adlern.  U»it»chri/i: 

9  fltvl . .  BUlimia  mHit 


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1462.  Aug.  17. 


221 


ccxu. 

Der  SaA  wm  Kempen  ersiukt  den  SaGi  von  LiAeek,  die  Antfuhr  von  fib^  Scitoek 
DieUn  mu  geetatten,   1462,    Äug.  17, 

EimmMi  lieuen  lieren  tnde  geminde  vrende.  fienric  Aelt  soen,  odsb 
mets  lieoe  medegeMlle,  Henrio  Qjsberts  soen,  Ciaes  Oooens  soen  ende  Dode 
Alarts  soen,  onse  borger,  hebben  ons  toe  kennen  gegenen,  woe  sie  van  Dantsicke 
hebben  laten  eoemen  vif  schock  delen,  die  nu  van  Danfsike  mit  v  to  Lnbeke 
gecoinen  sint,  die  Aelt  Hennes  soen,  hoir  knape  of  voirstender  bem  voirt  nae 
Campen  harweit  scepen  sal,  om  sie  die  delen  alkier  voirt  toe  verbouwen  ende 
doen  besigeiL  Ende  soe  wij  van  kern  verstaen,  dat  men  mit  v  niet  wel  of  liokt- 
Hken  gönnen  en  solck  willen,  die  vttoegeuen,  soe  begezen  wij  vrentliken.  bem  dat 
tess^r  ttjt  willen  gönnen,  dat  me  hcm  wtgegeuen  werden,  om  dat  n\p  «lieselaen 
deneken  toe  vertymmcrcu  endo  verbesigen,  als  voirscrenen  staet  Dair  sullen  ttwe 
eirsanibclt  ons  danckliken  aen  doen  ende  willen  d^t  wederomme  gerne  verdienen. 
Qot  sij  mit  v.  Qescreuen  sdinxdages  nae  Onser  lieuen  vrouwen  dach  aesump- 
cionifl,  anno  LXII°. 

Borgermeister  scepen  ende  raede  der  stat  van  Campen. 

Änfsclir^:  Den  eirsamen  borgermeisteren  ende  raetmannen  der  stat 
Lnbeke,  onsen  lieuen  vxenden. 

ÜToeft  <bm  OHgimil  mtf  F^iet.  Ißt  Batfni  tvm  Siegtl»  («$igA  den  15.  AgiOr^ 

CCXUI. 

König  Chfi^n  erklärt  «icft  wegen  der  den  Käner  Abgeordneten  euge^ossenen  Hinder' 
msse  bermt,  die  Verhandluf^  eu  «erscAteden.    1463.   Axg,  17, 

GristLem,  van  Gedea  gnaden  to  Dennemarcken  Swedoa  Norwegen,  der 
Wende  etc.  koning,  hertoge  to  Sleswijck,  greue  to  Holsten  Storroam 
Oldemboreb  vnde  Delmenhorst. 

Vnsen  gunstigfii  grut  touorn.  Ersainm  gnden  frunde.  Jmvon  broflf 
mid  eyner  ingilocliten  copien  vnde  darbij  enen  Ix^sloten  breff  des  erweriiigeu  in 
Godc  horeii  Johausi,  bisschopp  to  Muuster  etc.,  uu  vus  geschreuen,  alle  inboldende, 
wo  der  KuLuesscbtu  »eudcbodeii  to  dem  dage  durch  juw  vnde  den  ersamcu  vuneen 
leuen  getruwcn  van  Hamborgh  twissohen  vnns  vnde  en  vorxamet  vrabe  vnualioheid 
willen  nicht  en  hebben  konen  kernen,  vade  eilte  gy  dar  wes  gudcs,  dat  vrede 


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222 


1462.  Aug.  17. 


vnrip  pyndmrht  inbriiigon  mochte,  to  gedoen  kondoi,  doden  gij  gerne,  dos  wij 
juw  gutlikcn  (ianrken.  lii  liluii  wij  samptlick  wol  veruomen  Alse,  piden  fruüde, 
is  xmv  to  mi(l<  r  mathe  wol  witliok,  wo  gelimpelik  wij  vnnR,  vjijie  dat  wij  vrede 
vnde  fiidiiicht  gerne  hadden  gcstuiket  gesehen,  wij  vns  in  sodanen  degedingen 
dach  gegenen  hadden  vnde  darvpp  vnse  leuen  getruwen  reder  van  Deninarcken, 
alsc  den  ervvtrdigen  henin  Kanutum,  bisscliopp  to  Wiborch.  Clawe.s  Honnowe, 
Eggarde  Frillen,  ritter,  vnde  Daniele,  vnnsen  kentzeler,  beth  to  dessem  dage,  der 
wij  doch  vth  vonsen  vorgerorden  riken  swar  ao  lange  hebhen  entberen  konen,  bij 
TOS  geholdeo.  Dooh  sokolea  ynnwe  leuen  getruwen  reder,  gy  vnde  de  genanten 
ynse  leuen  getruwen  van  Hamboroh  rnnser  alletijd  dealuilueQ  to  eren  vnde  reebte 
meohtig  wesen.  Vnde  dencken  ock,  niid  den  van  Eolne  vorgenant,  abe  wij 
sualange  gedaen  hebben,  nicht  lenger  to  liden  ete.  Wij  bebben  juwen  boden 
sudange  bij  vns  getouet  vnde  vpgebolden,  welkt  gij  vor  neuen  vn willen  nemen 
willen.  Oeuen  vppe  vnsein  «lote  Segeberge,  am  dingeadage  na  Aasumpcionii 
Marie  Virginia  gloriose,  LXII^  vnder  vnaem  aeoret 

ÄvJ'schrift:  Den  radnannen  der  atad  Lubicke,  vnaen  «,  a.  w. 

A'acA  dem  Orxginai  auj  tapier.    MU  Htsten  <ir»  Üecrett  (angek.  den  17  Augvetj 

Die  Vikare  der  Aenidioi- Kirche  bekennen,  himirhflich  eines  rm  Johannes  Grote 
ihntn  tiutl  den  ViLurcu  der  l't'lri- Kirche  gemeinst hu/i lieh  gemachten  Ver- 
mächtnisses von  Letzteren  hinlänglich  abgefunden  zu  sein.    14f>2.    Aug.  20. 

In  nomine  Domiui  arneu,  amen.  Anno  u  natiuitate  ciusdem  millefirno  qmidrin 
gentesimo  sexiigesimo  sccuudo,  indictione  deciroa,  die  Vencris  vicesima  meusis 
Autrusti,  liora  \ c^im  raritm  vr!  qiifisi,  pontificsttus  sanctissimi  in  Christo  patris 
et  domiui  nustri,  d<«niiiii  l'ii.  diniiia  proiiidi  iK  in  papr  secuudi,  huuo  (piarlo,  iu  niei 
notarii  publici  testiumipu;  iIltVa^(  l  ipUiruui  ad  hoc  vo(  atonim  et  rogiiiorum  presoncia 
personaliter  oonstitiiH  honorabiles  viri  duaiiiii  üherurdus  Potersha^en,  Jolianues 
Dnncker  et  Ilermaniius  Droste  iu  bcati  Petri.  ex  vna,  neenon  ^iiuulaus  Strey, 
Hermannus  Wesenbergh  et  Johannes  de  Hoya  in  bcati  Egidii  Lubicensibus 
ecoleaiis  perpotui  vicarii  et  seniores,  ex  alten  partLbns,  quibua  dominia  sie  oott- 
atitutu)  memoratus  dominua  Johannes  Dnncker  nomine  diotamm  et  omninm  altarum 
diote  eeolesie  beati  Petri  perpetuamm  vicariamm  proposnit  et  in  effectu  dixit, 
quod  dudam  quondam  hone  meroorie  donunna  Johanne«  Chtota,  in  beati  Petri 


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1462.  Aug.  20. 


223 


ecciosia  prediota  Ticariiu,  dum  vixirot,  vna  eam  dUis  dominis  in  sepedicta  beati 
Petri  ecclesia  vicariis  centtim  raarcas  lubicenses  pro  redditibus  emendis  iraposuit, 
cum  quibus  quidem  ncntnm   rnaiTis   ompti   erant   septom   man-nrnm  InVnccnäiinm 
redditus,  quos  Septem  riiareanim  rfdilitusf  idt  ni  quondam  dominus  Juhauues  Grote 
in  mr>  testam^nto  sine   ultima  sua    vdliiiitiitc   di^tribnondo  diuisit  et  dominis 
vifiirii^i  iu  ecclesia  beati  Kpidii  Lubicensi  prefata  viiius  maiTO  redditus  de  eisdem 
Septem  marcarum  redditibus  siugulis  annii  percipiendos  apsi^nauit,  prout  ot  quem- 
admodum  in  testamento  moraorati  domiai  Jobannis  Orute,  ad  inidii  se  refercbat, 
hoc  plenius  dixit  coiitiiieri,  et  quoii  modo  ipsi  uonuni  vicarii  in  dicta  beati  i'etri 
ecclesia  dictcs  vnius  marce  redditus  a  memoratis  dominis  in  ipsa  beati  Egidii 
ceclesia  äummana  capitalem  prelibate  vnius  marce  tcdditn»  oODCertiontem  yüm,  cum 
vak  redditibus  tunc  debiti«  aoluentes  pro  vtiUtate  Yioariomm  in  ecclesia  beati 
Fetri  sepetacta  Teemerunt.  £z  tune  statim  et  in  oontinenti  prefeti  domtni  Nioolaus 
Stiey,  Hermannus  Wesenbergh  et  Johannes  de  Hoya  pro  ae  ac  omniboa  et  singulis 
in  dicta  beati  Egidii  ecclesia  perpetui«  vicariis  presentibus  et  futurts  recognonerunt 
sc  publice  et  expresse  fatebantar,  sibi  de  buiusmodi  vnius  marce  redditibus  et 
aumma  prinoipali  eosdem  redditus  ooncemente  fore  satisfaetum  ac  se  bouam  et 
integram  de  eisdem  reoepisse  solutionero.    Idciroo  prelibati  domioi  Nicolaus 
Hermannus  et  Johannes  pro  se  suisque  successcribuS)  in  dicta  ecclesia  beati  Egidii 
vicariis  omnibusque  aliis  et  singulis»  quorum  interesse  potent  quomodolibet  in 
futurum,  memoratos  dominos  in  ecclesia  beati  Petn  eorumque  eciam  successores, 
perpi'tuo.s  vicarios  pro  tempore  existentes,  si)onto  et  libere  nb  omni  vlteriori  huius- 
nodi  reddituum  momcione  irapeticione  et  inquietacionis  actione  summe  princtpalis 
Bo  vnius  marce  reddituum  prediotoruro  vlteriori  solucioue  quitauenint  ei  liberauerunt 
aoqoilosetliberospTonunoiauerunt,  omni  juri  actioni  liti  cause  et  omni  cxceptioni  juris 
ex  eonim  certa  sciencia  et  spontanea  voluntate  renunciaueruiit  promittoutes  sub  bona  tide 
et  *5ol1empni   stipulaeinnr   intonipniente.  premissa  omnia  et  singulii  perpetiio  et 
iriui'ilabilitcv  vrllo  seruare  et  nunquaiii  aiit  vrrbn  uel  facto  contrauenirc  {»er  se 
nel  aliura  seu  alid-;  quouis  quesitn  rolorc  mi|ue  eeiam  dictos  dominos  iu  beati 
Petri  ecclesia  vicarius  sine  eorum  pro  tempore  successores  de  cetero  racione  summe 
j^riücipalis  uel  eciam  vnius  marce  reddituum  predit  lorum  impeterc  seu  molestare. 
Super  quibus  omnibus  et  singidis  prefati  Uumiui  Gherardus  Petorsbaj?en,  Johannes 
Duncker  et  Hermauuud  Drütte  uominibus,  quibus  predictum,  me  nolarium  publicum 
iiitrajyoriptum  requisiuerunt,  quatinua  ipais  super  hiis  vuum  uel  plura  publicum 
seu  publica  conficerem  instrumentum  seu  instrumenta.    Acta  füwnnt  hec  Luhio, 


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224 


1462.  Aug.  20. 


in  domo  haViitufioiiis*  hrmornltilis  dotiiiiii  MurqiKirdi  Horlcpr.  in  beate  Marip  Lubirrasi 
ecclfsia  yxTpclui  vicarü,  sub  auüu  iudictione  die  niense  |)ontiticatu  et  alüs 
pmliftis,  ]irrst'ntil)H8  ibidem  bonoraldlilius  viris  dominis  Juliaiine  Nossehuau  et 
Petro  van  der  Lynde,  in  dirta  hourv  Marie  ecclesia  perpetwis  vicarii»,  testibusad 
premissa  vocatis  specialiter  et  rogatis. 

NoUnints-         Et  ego  Henricus  Veeregge,  clerieus  Verdensis  diocesi^.  publicus 
Zeiclien.        iropehali  auctontate  ootariaa,  quia  (u.  s.  w.  wie  tfewOhnlkk.) 

NaA  dem  Originai. 

€€XT. 

Der  Ruth  von  Stclthi  httttt  <hii  Rath  von  Lübeck,  die  von  dort  rlHchtlg  (/twordenen 
Geiatlichen  niciU  auj zunehmtn  oder  zu  unterstützen.    1402.    Aug.  26. 

Vnsen  firuntlikca  denst  totioren.  Ersamen  heren,  besundern  leuen  frunde. 
Gij  bt'bben  wol  irfarcn,  wo  de  vorflticbtigpn  papen  vth  Stetin,  den  wij  ncrn 
qwad  gednit  hobbeu,  vns  lioiicn  viide  sehenden,  also  wij  vns  doch  tegen  sij 
vp  vnßeii  f^'nedigon  heren  licitu<j;i  ri  Otten,  sine  prehtten  murmc  vnde  stede,  vnde 
oL'k  vp  vnsen  gnedigen  bereu,  den  bisschop  van  Cammyn  vndt  sin  cappittel  ge 
boden  hebbcn,  dat  men  de  saken,  de  se  tegen  vns  meynen  to  litbbende,  hir  to 
laude  irkiiul  liadde,  den  wij  aller  rcdelicheit  wolden  gebort  hebben.  Dat  se  alles 
van  vns  vorslagen  hebbeu.  Vnde  gij  scholt  vnser  noch  darto  mecbtieh  sin,  dat 
wij  dorn  also  don  wilUu.  Vnde  nachdem  gij  vnser  also  mecbtieh  sin,  biddc  wij 
juwe  leue  fnintliken,  gij  wilt  des  densuluen  papen  nicht  ghunnon,  noch  dar  to 
hosen  oft«  hofen,  dat  se  vns  vDde  de  Tosen  furdermer  also  honen  vnde  Behenden 
noeh  j(  im  igen  anfel  edder  Tordietb  an  den  vnsen  vnde  oren  gnden  Steden  to 
donde»  wan  wij  des  neyuerleye  wys  oner  juw  vnde  de  juwen,  iran  id  also  gelegen 
vere,  Staden  wolden.  Des  gelouen  wij  jw  Wol  vnde  vordenent  mijt  flite  to  allen 
tiden  gerne  vnde  bidden  des  juwe  gutlike  antward.  Gesehreuen  am  donredage 
na  Bartholomei,  vnder  vnser  stad  seeret,  anno  etc.  LXII". 

Radtnanue  to  Olden  Stetin. 

Auftckr^:  Ben  —  —  mdmannen  tn  Lnheck,  vnsen  «.  s.  ip. 

A'a<A  dem  Onginai  uhJ  i^apter.    Mit  Hrstm  de*  Secrets. 

CCXVL 

Caspar  Warnsdorp,  Bau^^üim  in  Lauettburj/f,  SUiryard  wiä  Ostende,  tdtmbf  dem 


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1462.   Aug.  26. 


225 


1,'iifJic  10)1  Lühfi'k  ur//(  H  Gffnnqi'uuaii uu  f  inft,  Lni/fckistltcn  Uu/cti  und  bittet 
drini/fit'/,  jede  Vntei stützunn  '^'->'  ■'>("(lf  l)<inzhi  zu  lassen.   146:2.    Au(/.  :JH. 

Meyueii  fruntUchoü  gru»  vud       s  ^^ni  -n-wwnv    Ereanie  vud  woyso  libeu 
frunth.    S<>  ir  nur  denne  geschrebin  bot  \um  owers  bothen  wogten,  wy  dus  ich 
den  i;t'f':ni^('ii  hctte  vnd  wir  doch  mit  euaudor  audor.s  nicht  IitMldcn  dcnnf»  giide 
iiaiidtliugf,  uu  lüsse  ich  euch  wissen,  das  dcrselbigc  cwer  buiht-  m  ily  stul  Luuen- 
burg  ist  komeu.  dy  ich  von  meyncs  gnedigen  lioru  homcystcrs  wogen  iuue  habe, 
vfld  bat  mich  gebetheu,  ich  zolde  im  dirlowbin,  ktsyn  Danczk  zw  lauffen.  Do 
habe  ich  en  gefroget,  ap  her  auch  bryiTe  bey  im  hette,  dy  vns  sohedelioh  wem. 
Do  ir  mir  nicht  mar  denne  surene  geweyst  bot,  do  habe  ich  en  lassen  besuchen 
roA  mer  denne  hundert  hryffe  bey  im  funden,  vnder  welchen  biyffen  ich  ir  vil 
bbe  funden,  dy  vne  zca  schaden  seyn  gewest,  vywol  her  sich  keyn  mir  ver 
Witte  bey  seynen  halse,  ich  werde  yr  nicht  mer  fynden  bey  im;  nn  meyne  ich, 
ds«  ir  mich  in  sulchem  nicht  yerdenket»  wenne  ich  glowbe  wol ,  wenne  ir  iynde 
Hettet,  yr  werdet  en  nicht  gerne  bryffe  lassen  «mgehn,  dy  en  fromelich  wem. 
Doch  wy  im  sey,  so  hohe  en  gern  los  gelossen  vmbe  ewem  willen.  Ouch  so  ir 
ia  ewerm  biyffe  berurt,  ir  wnstet  von  vns  vnd  den  vnsern  anders  nicht,  denne 
gnde  flruntsohafit,  das  wir  denne  bekennen,  abir  dyselbige  fruntschafft  wirt  rnserm 
herren  vnd  vns  gar  ubil  von  euch  beweyst  in  sulcher  weyse,  das  keyne  stath 
at!  df'r  zpp  den  Danrzkf  rn  ^nssorn  rath  vnd  hulff  thut  denne  ir,  das  vnse  herren 
?Dd  wir  wol  zeter  obir  euch  schreyen  mochten.   Denne  hettet  ir  vnd  dy  ewern 
SOS  ewer  stat  gethon  mit  zcuforen  vnd  anderem  mer,  wir  wolden  Qote  getrauen 
vnd  ms  mit  den  Danczkern  lange  seyn  vmbegekoraen,  vnd  getraue  euch  gancz, 
ir  werdet  i«  m  hestfUen,  das  vnser  heren  fyndo  vnd  vnsern  rtieht  mer  ans  ewer 
.«tat  wirt  zrui^.  fdtth,  detim-  ir  >>n  dorr/u   voritflirht  seyd.    8ynt  ewer  stat  eyue 
keyser1i<  li<'  st;tt  i^^t.  so  seyt  ir  v(  rptlii  hti^t  t.  di  r  L'<  r(  i-hticheyt  zcu  helffen,  suudcr- 
lUhtTi  il'  iM  ordtK  zcu  Preussiii,  den  ir  hat  iielli<  ii  sfyt^t«»n,  vud  derselbipc  "ideu 
'.'ote  vnd  Vilser  üben  frawen  anlangende  ist.  So       H  ich  keyne  stat  in  vil  landen, 
die  is  betjueinelicher  zcu  wegen  hette  vnd  mothte  bcwyseu.  den  ir  von  Lubeke, 
»la.«  das  lant  zcu  Preussin  in  eynen  guden  frede  vnd  eyntracht  mit  synen  herren 
mochte  komen,  wenne  kevne  stat  ist.  dv  sieh  bas  vurwevs  ezwisschen  den  herren 
zen  Fruasin  vcd  ereo  vudersasseu,  dy  itzunt  wider  sy  seyn,  vnd  ir  wol  wiMet^ 
dss  sy  keyne  orsa^e  habn,  mit  der  ay  sieh  mit  recht  van  en  mochten  gewerffen. 
Xn  bitte  ich  euch  gants  eere,  offs  höchste  ich  kan,  von  meynes  gnedigen  herren 
homeysters,  des  ganczen  ordens  vnd  aller  rotmeyster  vnd  hoffeleuthe  scu  Pkvusein 

S9 


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226 


1462.  Aug.  26. 


im  lande  wegen,  das  ir  sulch  zi-uforen  zcu  Daiiczkern  vnd  des  ordens  fynden 
fort  mer  hissen  wellet  vnd  ahetliuii,  off  dase  wir  nicht  bedorffcii,  vnscrm  aller- 
gnedigisten  herren,  dem  keyst  r,  vnd  allen  konigen  fursten  vnd  herreu  obir  clagen, 
wy  ir  mit  sulchem  zcufureo  den  orden  zcu  Freussen  vmb  seyn  land  wellet  brengen 
vnd  vns  vmb  vnser  dinst  vnd  schaden.  Vnd  beger  ewer  autwurt  vurschrcben. 
Gegeben  an  dorastage  nach  Tolomaus,  im  etc.  LXII  iar. 

Caspftr  Wamsdorff,  houptnmn  xoa  Lebenboxg 
Stargard  Libemole  rnd  Oaterrode. 

ÄMfschrtft:  Den  —  —  ratmannen  der  atat  Lubeke,  meynen  u.  «.  w. 

N«A  dem  OHfM  tatf  AqHier.  ißt  Btakm  ilet  8kgd»  (am^ritaimmie»  im  WT,  (kUber.) 

Jkr  Ea^  «on  Kän  bitia  dm  RoA  vtm  Läbakf  da»  Aiuüetben  der  Mgeordnete» 
bei  dem  König  von  Dänemark  su  entschuldige»  und  »u  bewirken,  dass  dennoch 
K^ner  in  eeUien  Seichen  unffdtinderi  verkehren  dürfen.  1463.  Aug.  S7, 

Den  eiraamen  vyaen  raitmannen  der  etat  Lttbeke,  oneen  beaonderB 
guden  vronden. 

Vnse  fruntlichi  gr«iipae.  Eirsarac  wyse  besondere  gude  frunde.  "Wy 
hebben  gehoirt  ind  wale  virötandcn  sulchen  brieff  ind  die  eopie  darynne  besloten, 
as  vrro  rirsarabeit  ons  nu  hait  oeiu-rgesant  antrefffmde  die  suche  tuaschcn  dem 
durluchtigen  hnt  p;t  l(o<.'ni  fnrstcn,  <iiis(  u  mu  'li^'ei;  licrn  koonynek  tu  Dennemerckten, 
ind  ous  gelt^i^'M.  i'"!  ilaukeu  vwer  eirsamln  il  IVuiitlioht'n  sulchcr  gunst  ind  moenyss, 
ir  dairione  uns  Inj  Ijesteu  bowyst  hait  ind  noch  vnriier  dcnckl  tu  bewysen,  ind 
willen  dat  ouch  gerut?  weder  zo  ^ivUeu  vei-sehuhicti ,  ind  duu,  gude  frunde, 
vre  eirsaraheil  vy.ss  ouseu  ind  ousor  gesehickder  vruude  vurscbrifiteu  walc  ver- 
standen hait,  so  wir  meyuen,  ouscn  guden  willeu,  iud  dat  wir  deser  Sachen  gerne 
eyne  bequeme  ind  billichc  vyasdracht  htdden,  iud  dat  dei  onse  durch  oubclicheit 
der  lande  io  yrre  reysen  ao  der  verraempter  dachiart  geliindert  eynt  worden, 
«0  begern  wir  firnntliolien  van  Trre  eirsamheit,  dem  vurg.  onaem  gnädigen  heren 
Voenynok  onse  ind  onaer  gesohiokder  frunde  kyndernisa  ind  onschoult  vorder  to 
kennen  to  gheuen  ind  deae  aache  an  syme  gnaden  Tort  to  kelpen  ooderlkngen 
ind  Tptoetollen,  ao  dat  der  kouffmann  synre  gnaden  lande  velich  durohirandlelen 
ind  die  veraoechen  moege.  Wan  id  bema  also  geleigen  wirt,  dat  wir  die  onse 


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1462.  Aug.  27. 


227 


velich  oouer  wech  sohickeo  moigen,  willen  wir  gerne  so  eyme  andern  geleigen 
diighe  verstain  ind  vereoeoben  iBissen,  dat  man  dese  sacbe  voecblichen  hyniie 

leige  Hirinne  will  «icli  vre  eirsamheit  vortan  ho  gatwillich  bewysen,  as  wir  des 
ind  allis  gmirn  eyu  gantz  pt  truweu  liain.  lud  wcs  ons  ind  den  on.«en  dis  gedien 
marh,  bi-gcrn  wir  cyuv  gutliche  wederl»e8chr«*iiene  antworde  van  vrre  eirsamhoit, 
die  oiisf  h»  rc  Got  zo  langen  tyden  gesipnron  wille.  Gcschrcuen  vp  vrydach  des 
27'""  daighes  Augusti,  anno  Domini  etc.  G2. 

Mae*  einer  SMragmig  m  dat  EOlmr  Briffbiuk  36,  Fol.  iZSa.  Mi^eOeat  voh  Dr.  Mallwa. 

Kasimir f  König  von  tden,  furdtrf  mn  de»/  liaflip  von  Lübeck  die  Anfhebunt/  der 
BesrhJagnahme  Dnmiger  Gü/n .  H  hlrigftijnlis  er  dt  n  Davziyern  das  Recht 
geben  müsse,  auch  Lübecker  irüter  mU  Beschlag  zu  belegen.  1462.  Äug.  31. 

Kaziroirus,  Dei  gracia  rex  Polonie,  magnus  dux 
Litbwanie,  Hossie  Pruwieque  domiDos  et  heres  eto. 

Famosi  grate  nobis  dileoti.  Bo«  nobU  queruloe»  moostraueniiit  relaeioiie 
pronidi  Thobiae  Stejnweke,  Nioolaue  Storme,  Jaoobus  Wolff  et  Lombardna  Barüi« 
man,  mercatoreB  nostri  Odauense»,  quomodo  bona  et  neroes  eomn  in  eimtate 
Lubicensi  Erbardum'  Junge  et  Lutbke  Spikharing  mercatores  areito  forent 
detente  et  in  baetenuä  subiecte  ea  de  caua«^  qvod  bona  et  mercea  dietomm  mm- 
catortim  in  portu  hostium  nostrorura  crucifcrorum  Ozel  jure  belli  per  armigeros 
ciuitatis  Gdäuonsis  fuisBcut  rwepta  et  upprehensa  Et  cum  consulares  oiuitatiä 
Odiincnsis  incinoratt-  per  vniuürsas  ciuitafos  muritiuias  publica  fecoro  auizanu-ntu, 
ue  quispiam  hostium  nostniruiii  portusadirr  aut  eis  qnouisniudo  opitulari  presumerct, 
affectuniiis  vestra:?  famositates,  quatimis  huiusmudi  bona  et  merees  subditorum 
nostrorum  prefatorum  ab  aresto  abeoluaiis  aut  valoreiu  rerum  suluert'  t'aciatis, 
attcnto  quod  premissa  ordine  et  jure  btUi  uclu  tunt.  Alias  si  seuus  tncritis, 
extunc  iusticia  luediante  licenciam  et  faeultatom  dictis  uustris  subditis  de  Duuczkö 
uccessario  conferemus,  mercatorum  vestioruiu  bona  et  merces  in  dotninijs  noatris, 
terria  Frusaie  Litliwanie  et  Bussie  detinendi  apprehendendi  et  arestaudi.  Kam 
famo^  ooBBulea  oiuitatia  noetre  Odanenaia  ad  omDem  oognioionem  deeiaionem  et 
locacionem  per  vos  minime  acceptatam  (se)  coram  ciuitatibus  hanae  super  Tniueraia 
diflaidys  et  differencyB  hiooinde  inter  eoe  et  tob  ezortia  obtulemnt  Ad  premiaaa 

Vgl.  M  173. 


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228 


1462.  Aug.  31. 


re.sponanm  literale  affectamus.  Datum  in  ciuitate  nostra  Thoninensi,  vltima  meiini 
Augusti,  anno  Domioi  miUesimo  qnadringentesimn  LX"'"  «^ecimdo 

Ad  mandatum  doroini  regia. 

AufaeSiiriß:  Famosis  et  prudentibus  ma^tris  cittium  et  conBulibos  ciiiitetu 
Lubicenaia   grate  nobis  dilectia  detur. 

KaA  dfm  Origuut.  MU  JBnAn  du  Siegeb. 

Der  Math  von  Lynhipmg  bittet  den  Bath  von  Libeck,  die  mit  Unrecht  verfügk 
Beschia^f nähme  von  Gütern  eine$  seiner  Bürger  aufzuheben,  um  die  Bi' 
sdUagnahme  LübechMcker  Güter  mh  vermeiden.    1462.    Sept.  1.^ 

vruntUke  grote  tovorea  vnde  wes  wy  ghndes  vormoghen  nu  Tade 
to  allen  tyden  etc.  Ersameii  lauen  heren.  Juwer  werdicheid  sy  mttlicb,  iro  dst 
vor  vns  gekomen  ie  in  Bittenden  »des,  dar  wy  semeUke  gesamlt  waren,  de  be- 
sohedene  man  Johannes  Olam,  Tnae  medeborgermester  der  stat  Idjnooping»  vnde 
«ick  sere  beclsgede,  wo  dat  ^ne  gbudere  in  jwer  stat  Lubeke  gebindert  vude 
ghearrcstoret  synt  van  encn  gcuomt  Luder  vau  wegbene  Hermen  Slutr^rs  solligher 
gipdechtnisso,  80  wo  dat  dc!^uhu'  JohuuncK  Olaui  vorgenomt  suLde  sohuldich  weaen 
Hernoeu  Slut(>r  vorteyn  nark*  dar  deanlffte  Johannen,  vn^e  medeborgrrmeHiter,  nen 
to  sooht  vnde  hofft  vor  vti«  j;ow*^<j«>n  in  sittendc  rades  vude  heuet  dat  rayt  vp- 
gerir-htoden  vingcreu  Bulli  t  snst.'  to  <l(  ii  hilghen  gesworon,  dat  ho  den  vor- 
gt'uomedon  ITcnnf^Ti  vude  Luder  euen  penniugh  nirbt  srhuldifh  fn  sy,  vndf  H<it 
sick  dps  tfi  ii  i  hti'  noch  vor  alle  hj-rcn  Darvnuiic  huV\\j  wy  jwer  wcrdicluMiica 
leueu  herru,  flu!  gy  alzo  wol  dofMi  \ muie  vnzen  willeu  vude  viiderwi/ni  deusulnen 
Luder  vorgtiiotnt,  dat  sn«];iiir  In  ttinghe  vude  arrestcringhe  iiidit  rn  seliee  vnde 
eme  8yne  ghudete  viigtliiiiUiTt  vvolfin  wt  rdeu,  vppe  dat  de.sulffti-  .Toiianiies  nicht 
koppnians  guder  in  vuzer  stad  cddcr  iu  anderen  st«  dt-n  wedder  btkuiuere.  Dat 
wil  wy  alle  wege  tegeu  jwen  werdicheiden  vordiueu,  offt  God  wil,  de  jw  spare 
gesund  to  allen  tyden.  Qeschreuen  to  Lyncoping,  int  jar  duscnt  verhundertvnde- 
twerndesostiob,  die  Egidii  abbaüs. 

Wy  borgbermester  vnde  ratmanne  der  stad  Lyncoping. 

Aufschrift:  Den  -    —  radheren  der  stad  Lubeckc,  vnzeu  u.  8.  w. 

*)  Angekommt^n  livn  3  Novbr     Uer  Riilh  von  Lynknping  hat  «Ue  Bitte  wiederholt  in  «IMV 
äcUreibcQ  voiu  2*>.  Aug.  (vrydag  ua  Barth.)  1-1Ü3,  da«  asu  14.  Dechr.  angekoiuuitin  i«t. 


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1462.  Sepi  4. 


229 


Dar  Balh  von  Wismar  hütd  dm  Bath  von  Litbeekf  LiAeeker  Bafhmdnner  an  einer 
Sendmiff  an  den  in  S^eberg  iterweäenden  König  ühriaHain  von  Dänemark 
GtiaiMidmm  eu  kueen.    146Ji.    8ept,  4. 

Voaen  IruDtlilEen  grud  mit  rormogen  allet  gaden  toaorn.  Enamen  leaen 
bereu,  bisnndern  gaden  firunde.  Wij  don  juwer  erBamheid  gndltken  weten,  m 
alae  gij  woU  weten  van  dem  Tomme  des  heren  kontnges  ran  JDenttemarkeii  eto, 
dftt  Yo»  ▼nee  radeasendebodeii  hebben  ingebracbt  van  der  aetttnge  wegen  eodaner 
zake,  alae  vnse  bere  yan  Mekelnborcb  jegen  ras  rade  vnse  atad  vormeent  to 
hebben,  dat  vri}  hüten  daramme  vnse  borger  hebben  vorboden  laten  rade  ene 
sodane  vorrum  lesen  l:it*  ii  !io1>l)eQ,  de  vns  darvp  hebben  geantwoidet,  dat  en 
duncket  vnde  vns  raede,  dat  sodane  vorram  tu  vnde  \  nsi  to  na  sy  vnde  en  dar 
nicht  sta  vodertho^nde  Tmme  mennigerleie  aake  willen  darynne  berort  Darum mo 
wij  denne  de  vnaen  na  lüde  sodanen  vorrames  an  den  voi-screiicufn  lioren  koninck 
dencken  to  sendf^n  to  SegelxTgc  am  diuxedaghe  negestkomeiide,  de  dcnne  negest- 
körnenden  mandatrf  bynnen  jiiwer  stad  wesen  Scholen,  vnime  syuen  gnaden  »o- 
d-mer  zake  to  bcrii  htm,  w.rumme  wv  viider  sodanen  vorrainea  niflit  traen  rn 
k'>imen.  Biddcn  viiiic  hegheren  wij  degiT  aiKhichti-it  ii ,  sij  de  juwcii  dar  diMine 
mede  henschickeii  willen  viide,  efft  juw  jjji.T;i<l*'u  dachte,  de  juwe  di  imr  luede 
uemen  mochten  ene  vthsi  rijfft  sodanes  bnncs,  alse  sij  wnl  \v<'fr>n.  den  hertoch 
AifF  juw  vnde  vns  .Steden  sehal  bt\segelt  ht  bWu,  vus  v  ust  si  ndrbodeu  hebben 
ingebracht,  dat  sodane  breff  bij  juw  wesen  schole.  Vnde  uij  Liddeu  ok,  gij  vns 
vor  de  vnsM?,  de  wij  uu  ainino  iitaudage  bynnen  juwe  stad  senden  werden,  vord 
geleide  vau  dem  heren  koninge  weruen  laten  willen.  Willen  wij  altijd  gerne 
vorsehniden,  wor  wij  mögen,  vnde  begeren  desses  juwer  gudliken  bescreuenen 
anhrordes  bij  dessem  rasem  boden.  Gode  dem  beren  zijt  beuolen  lange  salieh, 
vnde  gesund.  Screuen  Tnder  vnsem  signete,  amme  sonnanende  na  Egidü,  anno 
Bomini  etc.  LXII*.  Badmanne  tor  Wismer. 

Ät^eekri/t:  Den  erbaren  wijsen  raanuen,  heren  borgermestem  vnde  tad* 
»annen  13lo  Lubeke^  rasen  beaundern  gaden  Fronden. 

Nttdk  dem  Ohyinal  auf  Papier.  Mit  alt  PrmA  otffytirüeklm  Signet. 

€CTXXI. 

Arnold  vom  Loe  bekennt,  von  dem  Syndikus  ümon  BaU  jsehn  Gulden  gelitten  zu 
haben.  Sept.  7. 


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230 


1462.  Sept  7. 


£)go  Arooldut  v«m  Lo,  baooalauieas  in  U^bt»,  curi«  imperiaUs  oauMrum 
proeofEtor,  fateor  et  recognotoo  tenore  preraicium,  me  teneri  et  obligari  ▼enerttbili 
et  egref^o  domino  et  »legiitro  ßTmom  de  Homburg,  utriusque  jurie  dootori, 
preeeptori  et  doniino  meo  nngnlari,  ex  amicalnli  mntiio  in  deeem  florenis  reneo- 
nhuB  mihi  in  neceesitatibiie  mets  hie  in  Nona  ciuitate  rnntnatie,  qnoe  promitto 
sibi  legaliter  soluere  ad  dsetamen  et  requiddonem  ipeioa  ante  recessum  ipsius  de 
ista  curia  bona  fide,  teste  manu  propria  et  sigDo.  Datum  in  Nona  «iuitate  Anetrie, 
in  vigilia  Natiuitatie  Marie  Virginia,  anno  Domini  eto.  sezageeimo  aeoundo. 

per  Amoldum  de  Lo,  manu  ptopria. 

CCXXIX. 

BeMt  äe»  Sffnäikw  Smun  Bat»  an  den  BiUh  von  LiAeek  Uber  Beine  BemÜhmtffeH, 
für  lAAeek  den  ßr^en  HenuMeverk^  mit  LAnAmf  »u  erhalten,  und 
iber  einige  andere  Qe^netände.   146S.   Sept.  7. 

Mynen  plicbtighen  denat  mit  wyllen  tovor.  Braamen  wjsen  lenen  bereu. 
Geleue  juwer  vysbeyd  to  weten,  dat  de  fiirateu  von  Brunawiek  Tude  der  prelateu 
boden,  de  dar  befft  bijr  gelegen  aeht  veken,  ia  lere  to  hua  geteecket  op  aunt 
Jacobs  dagh  vnde  hedde  gerne  erworuen  van  dem  keyser  den  btaehopp  Magde- 
burg to  eynem  richter,  to  diebtende  vnde  to  erkenden,  wye  vnde  in  welker 
maten  de  van  Lüneburg  betören  vnde  geuocb  dun  achuUen  vor  de  seien  der, 
dye  van  dem  leuen  sin  komea  des  nyen  lades  durch  den  oldeu  radt  to  Lüneburg 
vor  dryoD  jaren,  nadem  dat  dye  bisohopp  to  Moncz  des  nicht  dun  en  kan  des 
baunes  halfi',  dem  datsulue  beuoleu  was,  vnde  dat  ulle  dye,  de  dar  leuegud(.>re 
edder  pantschafi't  hcbben  van  den  van  Lüneburg,  dat  desulueu  schuUcn  dcshalaen 
antwerden  müIp  gehorsam   wesen  den   hertogen  Wylhelm   vnde  üenrick  van 
Brunswick  vnde  nicht  den  van  Luneburch.    Dat  derde.  dat  dyo  heren  to  Mi88<'n 
vnde  to  Doringen  exccucicn  dtiii   schiillrn  wydder  dvf   vaii  Limcbnig.  wan  so 
ROf   rt.'(}uifirt't   wtirdcn   van   (ii'in   iiy«n   riulc   nlcier   \an   den    frundrii    (irr  dode 
(■/^(•iiantcn.    Alsr^  nun  nieyster  Arnoidt  vam  Lot-  dye  <lrvc  urticle  snllicitirft  vnde 
(>k  wydder  viise  heger,  dar  hee  wat  van  vcrnomen  baddc  van  etliktn  luden,  dar 
qwam   ik  to  luatc   vor  deme  rade  des  kcysers  vnde  seggede;  guedige  hert^n,  ik 
vernem,  dat  de  bode,  de  dar  vtligcsaiit  vndo  hijr  is  van  wegen  der  furstoii  van 
Brunswick  vnde  ok  der  prelaleu,  alse  meu  »egget,  etlike  breue  schuUcu  hebbt'a 


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brachten,  vnde  wcrc  id  sako,  dal  ^v:iU  darinne  bcrun't  \vcrc,   myne  licroii  van 
Lübeck  edder  myne  porsono  anrureiuie  to  vorantw<>r(ipn ,  so  licde  ik  ore  gnaden, 
dat  ik  mocht«'  to  evnor  antwert  gelaten  wordfMi  ji^cinHiciiclicken,  dem  also  to  donde 
ick  eyn  sdhin  vode  voUeraucht  bewy-Heu  mnchto.    Vuder  ander  worden  vor  dem 
rade  warpp  my  de  egenante  raeyster  Arnold   van  dem  Loo  woer,  wollfii  dye 
van  Lübeck  uUeyne,  de  van  Lüneburg  qweraen  wol  to  recht  vnd  gehoisara,  vude 
wye  dye  van  Lübeck  deden  edder  dun  musten;  were  dat  Luneburger  solt  nicht, 
id  veren  wol  ander  weghe  vnde  Straten,  de  de  kopman  suchen  mochte,  wau  dye, 
de  dnroh  Lnneburg  geyd,  wattmute  de  keyaer  soliiiUe  angeaehen  dye  bede  der 
pralaten  vnde  forsten  van  Brunswick  also  woU  als  dar  van  Lubeek,  antoseken 
dat  de  fkitsten  dem  keyser  also  wol  sin  snnder  middel  vnderdan,  als  de  van  Labeck. 
Darop  ik  antwerde,  dat  myne  heien  van  Lübeck  lange  gerne  gesehen  faedden 
vnde  noch  gerne  gesehen,  dat  alsodanne  sake  redit  vnde  siecht  were;  dat  dat 
wacT  were,  dat  mochto  men  darin  merkcD,  wentte  id  oppenbar  were,  dat  see  also 
gnde  middelera,  dye  die  sake  nicht  andrepet»  to  menigem  mall  op  menigem  daghe, 
dye  sake  to  seheyden,  manidi  arbeyd  vnde  grote  kost  gedan  hebben  sick  lopendo 
meer  dan  vp  veer  dnsent  gülden,  vnde  dem  also  noch  hude  des  daghes  deden, 
furderer  dye  van  Lüneburg  to  bek(r)efftigen  vnde  betwingen  stunde  An  nicht  to 
vnde  ok  vermochten  see  dat  nicht;  vnde  were  dat  solt  vnde  de  Luneburger  strate 
nicht  edder  dat  see  nyddergelacht  wurde,  da  Oot  wocr  sij,  so  musten  de  van 
Lübeck  dem  alao  dun,  als  Lübeck  nicht  in  wesen  were,  vndo  men  mnste  allen 
hurgern  van  huse  to  huse  eyn  waminghe  dun,  dat   tnenlick  sick  anderswo  ver- 
liehe, dar  dye  staprl  liyn  qvveme,  to  der  Wysmer  lioHstoek  eddor  to  dem  Sande, 
dat  he  sick.  sin  vit  fi  \n(i(    kinde  erneren  monbtp  vnde  lethe  hus  vnde  hoeff  to 
Liibcck  stat'ii.  wentte  to  Lübeck  were  die  kt  imosso  vth,  antosehen  dat  Lübeck 
nj)  pvnrm  iiiasjern  gründe  HtrfTft  vnde  hefFt  iifiic  aiidir  luriiige  dan  de  kopinfn 
-i  liatt  <  tf  ,  viidc  meyster  \ruolt  ächulle  vns  nicht  dye  ander  Htrate  dorcli  dye  Fn'^'iiisse 
uys.  n,  dyt  iu  i;  allemegeste  suhies  gereden  hetFt  vnde  verlouet  h«'fft.  fiirdcr  meer 
{■>  rydcn  viiinif  i;r(itt'  vnfelicheyd  wegen,  dar  alle  man  vindet,  dal  In-  vtrlnset, 
diirto  ht'u  ok  nicht  ncyn  tospreken  mochte,  hee  geue  vns  aUu  gantze  gude  auwysunge 
vnde  weghe  to  eynem  ewygen  verde(r)fnisse  vnser  stadt.    Ok  seggede  ik:  were 
desultie  strate  velioh,  des  se  doch  in  laugen  jaren  nicht  gewesen  is,  so  sughede 
dye  koupman  doiolii  see  Wysmer  adder  Eoestook,  also  dat  negeste  dan  Lübeck, 
dat  da  is  soss  milen  vemer  etc.   Yan  den  fursten  van  Brunswick  vnde  orer 
gelegenheyd  wüste  ik  nicht  dan  alle  gut»  aunder  dat  vmste  ik  woU,  dat  de  van 


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Lübeck  der  keyserliker  sunder  middol  voderdact  hulfif  der  keyspilii  kfMi  m;iiesta«lt 
jarlikes  gutlickeu  vndc  vuvirlügtlicLou  rcykeden  sosbliuudert  guldtm,  vvat  de  furslt  u 
egenantcn  deshalucu  dcdcu,  dat  eu  wüste  ik  nicht.  Wanucr  duu  de  nerunghe  der 
kopmenscbafft  der  itadt  Lübeck  &ffheniil(^  wurde,  op  welkor  see  alleyu  op- 
steyt  etc.,  so  wurde  dftt  Tan  noth,  dat  de  egenanten  soashundert  gülden  hinde^ 
atellich  bleuen  etc.,  mit  velle  meer  worden.  Dama  soggedc  meyater  Virich  Biderer: 
bef  doctor,  gij  weyten  woll,  dat  alle  vrdeyl  van  nicht  ain»  td  en  sij  dan  aak«^ 
dat  yroans  aij,  dye  de  vrdeyl  exequere  vnde  vorToIge,  bijrvmme  moeth  vnderwylon 
in  aödaner  execucien  dye  reditferdige  rade  vnschuldige  entkelden  des  Torecbt- 
ferdigen  Tnde  schuldigen  vnd  somlanges  mit  ome  verdiliget  werden,  als  id  dan 
gesobeen  is  mit  den  Kyniuiten  Zodomiten  rnde  Oomorrem.  Ik  antwerde  darop: 
wirdiger  ber,  dye  execucien  der  ordeyl  scbuUen  gescheen  in  esemelicber  wyse 
na  Ythwysnnghe  beyder  recht  vnde  mit  orlop  vindet  men  nicht,  dat  men  moghe 
eyne  gancse  gemeyne  edder  eyn  commun,  als  Lübeck  is,  dar  men  in  yinden  mach 
hundert  duseut  seien,  verderuen  Tnde  TerdiUgen  di  rch  dye  exectuim  vrnmder 
Bunde  vud  ander  lüde  vngehorsum,  wenite  eer  de  almeohtige  Got  dye  ifyniuiteu 
vude  Zodomiten  (verderuen)  wolde,  da  Iragede  hee  vnde  seggede,  ganek  vnde 
besehe,  sin  dar  in  der  Stadt  furtieh  reehtierdige  mensehe,  so  wyl  ik  .see  nicht 
verdiligen,  darna:  sin   ore  vertieh  ete.,  op  dat  lateste  seggede  hee:   besehe,  sin 
ore  vife,  so   wyl   ik   ore  noch  nlle  sflunirn,  do  dyi'  vifp  nicht  dar  en  waren, 
du  verdr'ligetc  In  -  diu    \  iHchuldigcu    luil    den    schuldigen,   vmme   dat   de  vn- 
schiddigen  de  schulüigeu  niciil  v.iiiiiain  den,  dul   s<e«'  afi'treden   vnn   licn  sunden. 
Nun   dewyle  dat  de   van   Lübeck    i-ii  bt   wauen   in   eyner   -Jtadt   mit  dt  n  Lüne- 
burgern,  alse   doch  deden  dr  \  nsi  hidiiigen  Nyuiuitt  n   mit  den  schuldigtn,  viid 
dat  ok   meer  dan   vitl    to   Lübeck,  jo    wol    niauicli  dusent   dar  sin  der  sake 
gaiilz  vnsL'huldicii,   van  welken  de  Luneburger  vaken  vtrmauet  sin  des  fredens. 
dar  vmme  schallen   &ee  der  Luneburger   nicht  entkelden,  noch   mit  <m  nicht 
Terdeliget  werden,  vnde  weret  sake  dat  de  van  Labedc  selbschuldich  weren, 
dat  Sick  doch  nymer  vinden  s^^all,  so  schuUe  men  doch  na  geystiichen 
rechten  alsodanen  volke,  alse  dar  is,  schonen  na  dem  sprocbe:  ob  populum  multum 
crimen  transsit  vneltum  etc.  vmme  menge  des  Volkes  bliuet  de  suude  vngeroken. 
Darop  antwerde  ber  Ylrich  Biderer:  wolan,  darto  wyll  ik  gern  hdpen.   Ik  ant- 
werde: wirdiger  ber,  des  versehen  sick  de  van  Lübeck  to  juwer  wirdicfaeyt  vnd 
schuUen  dat  vorscbnlden.   Op  de  wort  gingen  meyster  Amolt  vnde  iek  ynde 
droncken  eyns.  Dama  achte  daghe  na  Yisitaeionis  Marie,  da  de  keyser  to  Cyiien 


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Todfi  to  Betihau  njt,  was  ik  bij  ome  op  dem  wage,  dar  aegged«  he  niy  to,  bee 
milde  betracbten,  wye  bee  vwu)  aaken  alle  op  ejm  vtbdracht  woohte  bmgen. 

antwerde  ome,  dat  dat^uluc  desgeliken  sioor  maiestaten  gotruwen  van  Labeck 
meniiige  wer«,  vndc  Mullen  vnde  schullea  alsodanns  vinme  siu  keyserlike  gnade 
Tenehnldon  utc.  Alse  dan  wij  op  sunt  Margareten  dagh  to  Greta  widder  qvreroen 
des  sosteu  daghes  daran,  da  ormanet  ik  od  mit  oyner  anpplicaoien,  dat  bee  mj 
Wolde  vthrichtou  na  deinauluen  tosrggen.  heo  lotUe  my  widder  soggen  vor  siner 
kamcren  dorcli  den  bisrfiop  van  Korek,  de  noch   to  Nurouberg  op  der  fursteii 
dagbe  is.  dv  sakcn  wen  n  Hwacr,  he   hedde  to  dor  tijd  ander  sakeu  vorhanden, 
dat  ik  jj<*(!nlt  lu'ilde.  ok  «o  wi-rr  licuricus  Spaen  noch  nicht  knmen.    Also  ver 
gaddcrt  hee  dre  duwnt  man  viulc  r(  yd  to  Wyen,  dar  licc  mit  uoth  inkomeu  is 
mit  mcor   volkes   des   drydiicn    dau'lics   na  Assuinpeittuis  Mnrie     Al«o   Wfiyd  ik 
nicht,  wanner  eddt  r  wuci  uk»u  in  duu  sukeu  vvat  mogho  lioarheydtii.    Alle  dye, 
de  to  Paskcu  hijr  Uoroen  sin.  eyn  deyl  ligget  noch  hijr,  ahlus  de  auder  is  to 
htise  lere,  de  drudde  is  gestorueu,  de  verde  is  krauck  etc.,  vnde  is  also  vele,  dat 
de  keyser  den  Steden  vnde  vth  dem  ricke  vngeuodiob  vallet,  vmme  dat  seo  dem 
narekgrauen  Albreoht  nenen  bistant  dun.   Ejn  moet  des  andern  entkelden,  alao 
dat  nyemans  etwas  vor  dem  andern  vüirichten  mach.  De  geridite  aiut  gcschouen 
bis  op  Bant  Gallen  dagh,  vnde  id  is  stek  to  versehen,  dat  dar  noch  lenger  nene 
geriehte  werden  geholden,  vnde  schull  dan  de  keyser  vns  van  der  Pruscher  aake* 
riisolairen,  dat  muste  gescheen  in  gerichtes  wyse,  vnde  deolariren,  dat,  wyewoll 
de  Fkussen,  vnse  Widdert  part,  waren  vor  jaren  absolniret  in  eren  personen  van 
der  acht,  so  waren  doch  ere  gadere  noch  in  der  acht,  daran  hee  siok  holden 
«olde,  dat  he  van  rechtes  wegen  d6n  mach,  dan  mochten  wij  eyn  aüdraoh  mit 
im  machen.  Ok  ia  nyemans  noch  hijr  van  we^n  der  fiiraten  vnde  der  prelaten 
dan  meystcfr  Arnold  egenant,  vnde  eer  see  in  crafft  der  braue  der  gemeyneacbafft 
vns  verkündiget  watt  dun  mögen,  so  moten  see  vne  vernerst  citiren  to  Lübeck 
mde  bewyscn  teygen  vns  alaodanne  genoeyncschaift  mit  den  van  Lüneburg  et«. 
Jnwer  voraichticheyd  weyt  sick  darin  wol  to  holden  vnde  to  bewarcu.    Ick  wyl 
gern  mynen  vlit  don  to  erwerben  eyn  excepcien  edder  cyn  suspeusien  der  keyser- 
like« breue,  kan  vnd  mach  ik.    Ik  hebbe  roeyster  Arnoldt  egenant  in  sinor 
grofen  noth  geuen  twintich  gülden  vnde  hebbe  sinen  kindern  vmme  Godes  wyllon 
geuen  twe  gulden  vnde  lenct  ome  dat  blinde  perdt,  op  dnt  he  mochte  sin  hus- 
&awe  van  Grecz  wydder  to  huse  lureu  achteyn  mileo,  dat  heä't  Ue  gants  verderuet, 

8o  wird  der  Pronn  mit  Eocutl  WnatrmDBe  genaont. 

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in  der  wyse  wol  ik  ome  als  eynon  vromeo  man  tween  edder  drye  licht  opst«  \  ken. 
Alae  wye  dan  Aflsumpcionis  Marie  to  der  Nyenstadt  komen  sin,  dar  wolde  hee 
mit  gewslt  vmn  my  uocb  hebbea  gelenet  twintich  gülden,  de  ik  ni'ht  •  n  hadde 
noch  ome  lencu  wolde.  Darouer  sijn  wij  twedrechtich  worden  vnde  hebben  vns 
op  dem  markt  gehandelt  mit  worden,  de  dar  altomall  eyns  acherfFs  nicht  wert 
en  sin.  Deshaluen  is  id  siek  wol  to  vprsfhfii,  dat  wij  twce  mit  saraeder  hant 
nirht  vor!  frniies  in  inwi  rii  saken  vthrichten  werden.  Jlarop  wyl  woll  juwer 
vorKichtitlif  ydt  lu  darlit  wt  seii  Hee  hefft  in  di-yen  jaren  in  vnsen  saken  nicht 
veel  frehuiMlclt  Hee  wyl  noch  in  acht  dafjhen  trecken  in  Frisland  to  Juncker 
Vlrich.  de  il;ir  vyu  ^rane  gern  werden  wuMo,  tn  iiesehen,  mochte  he  dar  vnde 
anderswo  wat  tiskci),  dat  hee  vth  der  schult  komen  mochte.  Ik  en  weyd  nicht, 
wye  ik  vp  de  Arnolden  altomall  kome,  sie  wyllen  my  alle  lyep  hebben.  ilcnricus 
Spaeu  i.s  to  den  Fri.'sen,  de  dar  gerne  heddcu  de  contirmacien  orer  keyserliken 
priuilegieo,  vnde  ok  to  den  Hollendem  der  acht  balff,  wente  de  keyser  bedde 
gerne  gelt  G^uen  am  dinatage  vor  Natiuttatia  Marie  to  der  Nyenstadt  in 
Osterricb,  anno  ete.  LXU  God  gelHat  juver  eraamlieyd  lauge  tijd.  Ik  bin  kir 
vngenaut,  wentte  deaae  bant  ia  woU  bekant 

OAft«  VfUersekr^i  und  Au/st^ft. 

Nach  4em  Or^M  amf  Papier.   MU  ab  Pnmel  mrfgeArtukUm.  fiÜtftt. 

CCXXIIJ. 

Bericht  des  Syndikus  Simon  Batz  an  den  Rath  vm  Lübeck,  Sept.  7. 

Mynen  irytUghen  denat  alletijd  tovor«  Eraamen  wyaen  heren.  Ik  bebbe 
entpbangen  eyn  procuratcwiain  mit  eyner  inforroacien  etc.  van  juwerm  boden,  de 
dar  ia  van  Bome  komen  vnde  hir  in  FraTicüsecH  d«a  Walm  ake,  urelke  pro- 
cnratorium  andrep  her  Clamerbns  teygen  den  fiscall  etc.,  darin  ik  my  wyl  gern 
bewyscn,  als  sick  dat  geburt  Ik  kan  merken,  dat  teygen  God  olde  sc-hnlt  mynner 
verrustet.  dan  teygen  den  mensche,  llcfft  her  Clamerbua  etlike  vor  tijden  ge- 
eleniert  in  dem  buske.  .so  wyl  nun  de  fiscall  uri  wyddcrvmme  clemeren  na  dem 
gemcyn  spreckwort:  quod  uon  wlt  Cristus,  hoc  tniiit  tiscns.  dat  God  nicht  nemen 
wvl,  dat  ncnict  dve  tiscall.  Vor  vrrtpvn  dimlicn  lifH't  de  «emevn  to  \\  ycii  den 
r.K't  darsnlucs  t^cfnnpPTi  vnde  inLr(  <;itt  \iu!(  L:vttt  ome  siiiult,  hee  !tpbbe  Ypi^oVoirt 
achtenticli  dusf^it  gülden  vnde  nycmHus  wiislc.  wocr  (>ddt  r  wvc  sec  vtliget^eueu 
wercu,  edder  id  en  is  dat  nicht,  sunder  dat,  dat  de  genicvii  1(  uer  Ledde  hertoge 
Albreclit  to  Wyen  ingehetit,  den  den  keyser,  den  dye  radi  egenaot  in  hebbeu 


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Wolde.  Also  is  dyt>  keyeer  mit  bekeDdicheyd  inkoioeu  wol  mit  acht  du^eat  nsker 
gader  roans  vth  Stirrn  K« nif  t«  r  ctc  Doch  moste  hee  dre  daghe  liegen  vor  der 
staet  vnde  moste  den  Wvt  ner  geiouen,  dat  hee  see  nicht  beswaren  rndc  ouerfallea 
volde  eto.,  vode  van  bodea  wegen  dner  gnade  wyllen  see  den  radt  nicht  loea 
genen.  "Woorhyn  de  keyser  sik  keren  wirt  mit  dem  volke.  dat  weyt  mon  nicht, 
etlike  raeyncn,  op  dye.  de  omo  in  Osterich  vngehorsani  <in  gewesen,  vudo  darnu 
op  siu  brnder;  etlike  se!rL'«  n.  tiiit  t-nyscheri  on  frede  wirr  vnde  dat  hee  trecken 
wirt  en  np  dat  rick  'lern  inurgiauen  u>  liuljic,  pflike  meynen  in  Mcrerer  op  des 
kriiini.'»  s  SOI  ri  van  lidit  nifii  licn  »Ic  van  Meicii  r  s:e(angen  hebben  vnde  dem 
kt  y><  r  sii  hriuen,  dat  In  r  kuinf,  st  «  wollen  ome  deu  soen  geuen  vnde  ok  dat  laut 
tu  Meren  in.  De  Beheiutii  hcbbeu  to  Präge  gefangen  de.s  pawes  UyuUu  vnde 
de.s  koninge  to  Behemen  canceler  Procopium,  wente  vnse  vruut  Iluckoczan  hefft 
see  beyde  in  vi-rdacht,  dat  ser  den  pawes  vnde  keyser  wydder  oren  glouon  vnde 
sij  hitten,  vnde  is  eyn  oploep  gewesen  to  Präge  twy sehen  deu  crwteu  vnde 
Tüserm  vrande  Ruckeozan  mit  siner  geselosafft  vnde  bebben  gebranten  etlike 
ebeeraanten  bruder  gude  oristen.  Ik  wil  nu  niebt  meer  Tisitiren  ▼naen  vrunt 
Ruckecaan,  ik  geura  on  nun  ouer  den  katten  mit  sinem  konige  Hirsick,  de  dar 
ok  dyeper  in  dye  bosheyt  gefallen  is,  vnde  weyt  niebt,  wat  weges  ik  schull  vor 
de  hant  nemen,  wentt  see  sin  nun  alle  bestoppet.  Hijr  in  den  landen,  is  eyne 
op  dem  felde,  so  befft  bee  swert  armbrost  bnsaen  vnde  ander  weer  binder  vnde 
voir;  is  bee  in  der  Stadt,  so  hefit  he  welscbe  pyll  pestilencie  vnde  febres.  Kyemans 
maeb  hijr  wat  vtbricbten,  wentte  de  keyser  hefft  nun  mit  dessem  volke  also  veel 
to  sehicken,  dat  bee  nyemans  gewarden  kiin,  vnde  eyn  radt  is  hijr,  de  ander  dar. 
Ok  is  hee  desses  lenes  nicht  gewan,  volk  to  füren  vnde  gelt  vthspannen.  Dyt 
were  eyn  euer  h-neu  vnde  wy.se  vor  her  Clamerbnse,  dat  lie  hijr  vnse  vnd  fine 
sahen  ver-^tundr  vnde  darmed  ok  mit  siner  sohrifffedem  sinen  kost  vnde  brot 
gewundc  mit  deu  andern  stallbruderu,  to  vormiden  vnnutte  kost  vnde  terunge,  de 
wye  dun.  Ik  en  hebbe  noch  nene  breue  vernomen,  nadem  als  juwe  leue  vmmetrent 
Phiogesten  my  schreff,  dat  ik  ray  schulle  entholden  alse  lange  etc.  Id  en  ia 
darmede  ok  nicht  ylens,  nadem  als  hijr  die  Utifffe  sin;  mochte  ik  weten,  welke  strafe 
ik  ridcu  mochte  vnde  vth  Osterich  t'evlit  Ii  koinen,  ik  rede  to  hus  to  mvncr  hus- 
frawcn  vnde  iiiyiion  kyndern.  dar  begoren  ik  to  \v(  t<  n  jnwerer  wysheyd  uieningc, 
de  God  lauge  sparen  wolle.  Gegeuea  to  der  ^vyenstadt,  am  diustage  vor 
Naliuitatis  Marie. 

Myno  lautlude,  do  Stadl  to  Metz,  bellt  vthgeget^et  vnse  bereu  de  papen 

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Tnde  domberen  darvmme,  dat  se  op  de  pawostlike  vnde  keyserlike  breue,  mit 
welken  see  geboden  hebbeu  ön.  dat  see  den  marchgrauen  vau  Baden  widder  den 
paltzgrauen  schullen  sturen  vnde  bulpe  dun.  nicht  willen  oucreyndragen,  wentte 
dp  radt  to  Metz  -wnldr  vnde  mochte  den  bveufii  gehorsam  woscn,  de  geystlicheyt  wolHc 
gehorsam  wesen,  also  is  der  geystliohea  procurator  hijr  vnde  clagct  dat  dem  keyser. 

Ohne  Unt&rachrifL 

Äiifsckrtft:  Dem  »de  to  Labeok. 

Jiach  fient  Origmal  auf  Papier.    Mit  alt  IVmel  aitfgeirttdiem  SUgel.    Vtm  im  Emjfibtger  kt  mf 
der  RudmeiU  die  Jakrmahl  bemerkt, 

CCXXIV. 

Der  jßeM  mn  Wismar  bittet  den  Rath  von  Lübeck,  liathmänner  ah  Zeugen  an  der 
Eidsalektung  des  Feter  iMnffttfoiumn  theünehme»  an  iassen.  1462.   Sept.  8. 

Vilsen  fruntliken  grad  mit  ▼omogeD  alles  gudes  touörn.  Ersamen  leuen 
heren,  bisundem  guden  Ihinde.  So  juwer  ersamheit  voll  witlik  ys  van  deme 
vthsproke  latesten  bj&nen  juwer  stad  besebeen  tvissohen  vnaem  gnädigen  heran 
van  Mekelnbordi,  rp  eyne,  vnde  her  Peter  Langejohann,  vnsea  rades  borgermester« 

vppe  de  andere  sljdeu,  dorcb  de  redere  des  irluchtigesten  hoohgcbornen  fursten 
vnde  bereu,  hörn  Crititiemn,  to  Dennemarken  (>to.  koninges,  vnde  de  radessende- 
bodeo  van  Hamborch,'  vppe  welken  vthsproke  deselue  vnse  gnedigc  here  nv  am 
mandago  ne.stkoniende  byonen  vuser  stud  kernende  werd,  vinme  de  eede  van  dem 
genanten  In-ren  Peter  to  neraeude  na  lüde  des  vthsproke«  vorscreuen,  wonimme, 
ersatnen  leuen  heren  vnde  gudeu  fruude,  bidden  \vy  juwe  ersnmheit  deger  friintr 
liken,  dttf  gy  juwf  droppliken  radesseiideboden  amtne  snndago  uegestkomende 
jogeii  (1<  II  iiut  iit  h\  lux  n  vnser  stad  hebben  vnde  schicken  willen,  de  flenne  atunie 
maiuiage  durm  g.  st  iiijrmede  by  ?ni  vnde  ouer  wesen  niugeu,  vude  willen  vns 
desses  nicht  wcigheru.  Dar  vurlaifu  vvij  vus  gantzlikiri  tbo  vnde  vorschuldent 
altijd  gerne,  wor  wij  mögen,  vmme  de  erscrem  ii«  juwe  ei»uiiiheiii<\  de  wij  Gode 
bcuolcn.  Gescreueu  vndor  vuser  stad  secret,  ipso  die  Is aliuitatis  Marie,  annu  etc.  LXll*. 

Consules  Wisiiiarienses. 

Au/schryt:  Den  ersamen  Lubeke  u.  $.  w. 

Saeh  dem  Original  auf  Ajner.  Mit  aii  Jhvttel  atrfgedrütkttm  Beeret 

*)  Vgl.  Jalirbüciier  U.  Verfiua  i.  MecklenburgutcUc  (ivitcli.  u.  AlWrthomskande.   Jahrg.  3ti.    S.  60. 


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1462.   Sept.  & 


237 


Der  Sa^  von  JSTdfti  Httet  den  Safh  von  LMeek,  bei  dem  K&nge  wm  Dänemark 
die  Ytrtdudbmg  der  Verkandlunifen  mü  Um  auf  dwas  e]Mere  Zmt  em 
bewirken,    1462,   Sept.  8. 

Vnse  frantUche  groüse  Tnd  wat  wir  gut«  vermoigen.  Eimme  wijse  be- 
sondere gnde  Ihinde.  Ywer  einambeit  brieff  ons  nu  leste  gesandt  hebben  mj 
mJe  Tentaaden  ind  dancken  v  seer  fruntlicken  vwer  gnder  meynongen  ind 
ralcbs  rlijc«,  den  we  eirsamheit  ons  ind  dem  gemeyncn  gude  ten  besten  bewijst 
iad  gedain  heefit,  antreffende  den  onwillen  tuasohen  den  irliichtigem  gnedigen 
heren  koeninck  van  Denmarekt  etc;  vnd  ons,  ind  deneken,  dat  euch  to  (yden 
tmb  we  «raambeit  gerne  to  verschulden.  Yort  aa  van  d^  andeien  daighis 
weigen  virtien  daf^e  na  sent  Mertyns  dagbe  ete.,  wie  uwe  brieff  dairvan  Torder 
fnnehdt,  so  mach  vwe  firuntsohaff  wale  myrcken,  dat  sulohe  tijt  vast  Tugelegen 
ons  bedunckt,  ind  weulden  vale  begeren,  vwe  etrsamheit  sich  darinne  «rbeiden 
md  dairau  sijn  woulde,  dat  soulko  tijt,  bis  dat  weder  oyn  semfter  ind  ouch  die 
lande,  die  nu  mjt  orloch  vud  kriege,  us  v  dat  waill  kundich  vnd  wisliilt  is, 
beladen  sijnt,  eyn  beter  gestalt  liodden,  in  fruntUcheit  to  vndcrvaugeu,  also  dat 
dairenbyniien  vnse  burger  vud  koulflude  in  des  vurgeinelten  irluchtit  listen  vnss 
gnedigen  heren  des  koenyncks  vau  Denruarck  etc.  landen  velich  vnd  vnbesorgt 
trandelen  vnd  myt  yrer  koepinausehaff  vfi-kercn  raoigeu.  Ouch,  jt^ude  frunde, 
hebben  wij  in  kiirtz  uwer  eirsanih^if  rtücke  audere  ouse  meynouge  geschi'euen 
myt  on.'äem  bfiiclt  n,  die  uoeh  nyet  wale  bij  vwe  gekoraeu  macli  syii.  djinip  wij  uwe 
gude  n)f'Vii(>iii:e  imi  antwunlr  bf»vd(  n  syn.  Ind  as  wij  dau  die  gelioirt  ind  ver- 
standen tichiien,  \vi!l(  u  wij  eyn  vuUi(  k(  r  autwort  weder  laten  weten  vwer  eirsamheit, 
ilie  on^c  lierif  (lot  zo  langen  zijden  gi>parcii  wille.  Gcschreuen  vp  Yuser  lieuen 
Irauwen  dach  naüuitatis,  anno  Doraini  ete.  LXIP 

Bürgermeister  ind  rait  der  Steide  Coeliie. 

Aufschrijt:  Den  -  rnitmaunen  der  stat  Lubeke,  vu.sen  n.  s.  iv. 

Nadt  dem  Origmol  earf  J^apier.   Mit  Uettm  de»  ttu/gtdntckten  Secreta  (angek.  dm  17.  Üepütr./ 

CCXXTI. 

Eine  Baumche.    HÜÜ.    Sept.  8. 

^\  itlick  /jj.  dat  schelinge  gewest  ziiit  tvvissehou  Hans  Timiuu't  !•  .  vppe  de 
eue,  vnde  Hause  Senewoldes,  vppe  de  anderen  zijdeu,  ai.*;e  van  wegen  eues  ge- 


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238 


14Ü2.  Sept.  8. 


bnwetes  twier  standen  dorntzen  Tiuster  in  Hans  ßenewoldos  huse,  welke  vinster 
desiilft'te  Hans  Sonewold  vtgenomen  vnde  de  open  scholde  geraaket  hebbcn. 
T);irnuer  ze  donne  dorch  de  ersaraen  lieren  Liidikpn  Beren  vnde  herpii  H«Tnieu 
öundesbeken,  radmanneii  van  deme  eraamen  rade  diirto  gefot^et,  fnintliken  ziut 
vorliket  in  nabwrtMuncr  wijso,  nlso  dat  de  erscreuene  Haas  Sencnvold  in  der 
evserfsueuen  ziiien  »loriit/.«'  twr  \in-iter,  uainliken  eyn  stände  glasevinster  vnde 
eyn  holten  vinster.  wedü«  r  maki  n  -(  hnl  Vnde  dat  Imlti  n  vinstei*  dat  schal  bouen 
in  twen  hespen  hangen,  dat  id  vaii  iMiuni  ni  lUler  tuvallen  möge,  vnde  dat  schal 
nicht  open  stan,  denne  wenner  men  dar  wut  vthwerptm  edder  vthgeten  wil,  vnde 
anders  nicht.  Vnde  darmede  Scholen  de  erbenomede  Hans  Tiguogel  vnde  Hans 
Senewold  vnder  roalkander  gesoheden  weaen,  eyn  vp  den  anderen  desbaluen 
niobt  mer  to  sakende,  «onder  na  alse  rot  frunde  to  bUnende.  Hir  weren  an 
vnde  oner  Pawel  Lonwe  Tode  Gerd  vaD  den  Berge,  borger  to  Lubeke. 

A'ach  einer  Jnacrijdion  des  XiedentadtbucJui  vom  J.  Xat.  Mar. 

CCXXVII. 

Der  Rath  vo»  Fran/^uri  giebt  don  Ruthe  von  Lübeck  Kenntniss  von  einer  ihm  aus 
Strassbiirff  zuffeffangenttn  Beschwerde  über  dahin  gelieferten  Stoc/0isch  und 
bittet,  Verfügnnget'  zu  treffen,  durch  wdche  solchen  Kleyen  v&rgebeugt 
taerde.    146Ji.    Seßt.  9.^ 

Liibieke. 

Vnse  frnntliche  willige  dinate  zuuor.  Furrichtigen  eraamen  vnd  wijaen 
lieben  besnndem  frnnde.  Die  eraamen  nwer  vnd  vnse  guten  firund«  von  Straas- 
bürg  han  rns  tos  vngeburlicher  verbandelnnge  wegen,  so  mit  den  stockAacben 
geacheen  suUe,  geschriben,  als  wir  nwer  liebde  abeserifft  hieinne  TerslosBen  «enden. 
Ynd  wand  dan,  eraamen  lieben  beaundern  frunde,  wir  uwer  furrichtiheit  in  ver- 
gangenen xijten  auch  mee  dauon  vnd  von  der  packunge  wegen  der  beringe  störe 
vnd  lache«  vnd  irer  foasunge,  wie  die  geleynet  vnd  nit  so  redeliob  gepacket  vnd 
gefurt  werden,  als  wy  alder  auch  geschriben  bau,  so  biden  wir  uwer  fursiohtige 
wissheid  dinstlich  mit  gantezen  fly^,  nachdem  die  dinge  an  aolicher  kauffman- 
Bobafflb  ser  bij  uch  gehandelt  gepacket  vnd  geliebert  werden,  daz  ir  darinne 

Ein  f^dchUmitaader  Brief  ist  «idi  meb  Köln  gewadt.  Aach  «w  Speier  and  au  Wamm  waien 
KlaK4-n  nh.-r  -hui  stockfladi  elD|ief»Dgea  mit  der  Bitte,  daee  der  fiath  «lob  deiMla  naeh  Ulbe^  und  nach 

Kuln  wenden  mtjge. 


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1462.  Sept.  9. 


289 


Tullet  tiiusehn  bestellen  vnd  verfugen  dorcli  die  uwen  vnd  die  keulflude,  die 
domyde  handeln,  als  wir  nit  zwyfeln,  ir  das  wol  wissot  7.t\  bpstollen,  domyde 
aoliohs  veneheo  gebessert»  die  gildunge  nn  «Stockfisch  auch  die  packnnge  an 
hainge  stören  vnd  lacbs  gemacht  Tnd  gehalden  werde,  als  von  alder.    Dan  wir 

bv  vns  durch  vnse  vnderkouffer  raeynen  m  bestellen,  daz  forter  an  tisch werg 
igliche  gjidimjjp  jxfiibert  vnd  geflohen  wordf.  als  iglichs  an  im  selbs  i*5t  vnd  sirli 
gebore.  V'ijit  wiillc  nwer  liebe  vml)  gcmoy?i<'<  noczes  auch  erbenanter  kuiit}1\iil<  ii 
vnd  vnsern  willen  uch  darinnc  so  gutwillig  rti  z^igen.  als  wir  7.n  inver  fruntscliaft 
ein  besundi  r  gut  getreweu  Imn  vnd  mit  willigen  dinsten  gerne  verdinen  wollen. 
Datum  feria  quinta  po»t  te-stuui  Natiuitatis  Marie,  anno  XIIIF  LXIL 

AVmA  dem  Ceneept  a^f  i^fwer  im  Stadknxhiv  m  Franiffurt  am  Jtfain. 

Ihr  Math  von  Wismar  bittet  den  Math  von  Lübeck,  seine  Abgeordneten  zu  Wafiser 
ZK  srhicken,  faUs  er  thtuH  nicbi  genügende  GeleiUbrie/e  schalen  könne, 
1402,    Sept.  10. 

Vnsen  frontliken  gnid  mit  yormogen  alles  gude«  thonorn.  Eraamen  heren, 
biBimdem  guden  frunde.    Alse  gij  tub  ut  weder  hebben  geserenen,  efite  vnse 

höre  were  hijr  vor  vppe  de  e^he  landes  vusso  stnd  ward  vnde  wij  juw  tidliken 
gelcide  van  zinen  gnadw  weruen  vnde  juw  dat  benalen  koudeu,  denne  wolden  gij 
dl  juuen  bynnen  vnae  atad  na  vnsem  begeru  gerne  hebben  et<k,  hebben  wij 
gudliken  entfangen,  woU  vornomeu   Also  hebbe  wij  darumino  nv  an  vnse  heren 

geschreuen.  Isset  dat  wij  zodaue  geleide  van  zinen  gnaden  krygen  konen,  zo 
willen  wij  juw  zulkes  vort  tijdliken  bcnalou.  Werct  auor  wij  sodan  geleide  nicht 
krygen  en  kouden.  wolkcs  wij  juwer  ersaiuiieit  vorscryurii  worden,  so  bidden 
vude  begerrn  w  ij  (ic  r  vrunfliken  mit  gautzcui  vlite,  dat  gy  dinmf  yo  juwe 
vulmecbtigen  radesseudebodeu  to  wuterwerd,  (>tt'te  wo  gij  best  koucu,  aui  negesten 
sondage  jegen  den  auend  byuucu  vnsse  stud  st-udeu  vndc  schicken  willen,  de 
0»  nne  ouer  vnst  u  (icdingen  mede  Wesen  mögen,  wente  wij  myt  vuseu  hören  vruntlike 
üediughe  deiir  kt-Ti  tn  lioiden  na  dem  atl'schede  latesteu  to  Segeberge,'  alse  juw 
M'ol  juwe  erlikru  rudesseudebodi  u  lalest  van  itgeberge  labbcu  iugebracht,  vnde 
de  van  Rosstke  werden  hijr  ok  bynnen  senden  ere  radesseudeboden.  Yns  desses 
nicht  weigheren,  dartho  vorlaten  wij  vns  gantzlike  vnde  vorschuldent  altijd 

Die  doiti^a  Vt!rhMidlaog«n  liatten  J^eter  L»ag«joltaitn  b«trott'eo.   Vgl.  Jä  224. 


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240 


1462.  Sept.  10. 


gerne,  wor  wij  können  vnde  mögen.  Oodc  dem  heren  zijt  beuolen.  Bcn  Tioii 
vnder  Tnsem  eignete,  amtno  fridage  ne  Natiuitntis  Marie,  anno  Domini  etc.  LXU^ 
BeghereDdeseesjuwegudlikenbescreaenenantworde  bij  desseni  vnsem  jegenwiirdigen. 

Badmanne  tor  Wiemer. 

Attfidvr^:  Ben  enamen  wijsen  mannen,  beren  borgermestern  vnde  rad- 
mannen der  etad  Lubeke,  Tnsen  bieundem  guden  fmnden. 

SüA  im  OrigiiuU  mf  Aipfer.  MU  tä»  FrmA  mfytinulilttm  SgiuH. 

CCXXIX. 

Bertram  von  Rentelm  schreUU  dem  Rothe  von  Lübe<h  werfen  der  Jurigdi^ims- 
verhtätniaee  der  Fehmarnschen  Oei^ichen.    14(iß.    Sq^.  10. 

Mynen  willighen  denst  tonom.  Yoiaichtiglien  eraamen  leuen  heren.  Juwen 
breff  an  my  ghesand  vormyddest  deme  proueste  van  Yemeren  hebbe  ik  gufliken 
tnghenomen  rnde  wolde  my  dar  gheme  na  gheriohted  hebben,  men  nu  vorder 
Tppe  dat  njge  eo  hefft  desalne  prouest  enen  broff  ghebracht  van  deme  konyngbe 

an  de  sworcu  vtiu  syner  wegheu  vodo  ok  van  des  koikberou  weghen  to  der 
Laudkerken,  inboldende,  dat  desuluo  broke  vudc  rechticbeyt  besten  schole  gutliken 
wente  des  negheaten  dyiixedaglies  na  Eemigii  crstkomende,  eo  wil  de  konyugh 

de  syncn  vppe  Vemeren  »«chickeu  vnde  gy  dorghelijk  de  juwcn  vppe  desuluc 
sakc  denne  tho  hörende.  Wath  juwe  wille  hijraue  ys  vnde  chif  ik  don  schal, 
biddo  ik  juwe  besereuene  antworde  Sijd  dode  beualen.  Geserfuu'ii  am  vtygdaghe 
na  Yusor  leuen  vrouweu  daghe  natiultatis,  anno  etc.  TiXU,  vndi  r  tnyin  tn  ingesegel. 

Berelitram  van  lUtutelen. 

Aufschrift:   Den  vorsielitighen  wysen  beren  borghermesteren  vnde  r»d- 
maouen  der  stad  Lubeke,  rayneu  holden  iieren. 

Hack  dem  Original  <u^  Fi^fier.   Mit  Utttm  dt»  SiegeU. 

fVtecfrMift  II,  Kurfürst  von  Brandenburg,  6iftef  den  Ba^  von  Lübeck,  etnem  Ab- 
gesandten  nocft  Dänemark  einen  der  Dänisc^n  Spra<Ae  kmtäiffen  Beglaier 
müsvgeben.    146S.    8ept,  14. 

IViderieh,  von  Gots  gnaden  marggmne  En  Brandemburg, 
knrfürste  eto.  vnnd  burggntue  tn  Nnremberg. 

Vnuscrn  gunstlichen  grus  zuuor.   Ersamen  vud  weisen,  lieben  besundern. 


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1462.  Sept  14. 


241 


Wir  Ilaben  dissen  geg«iLW«rtigMi  Thomas  Seäselman«  vnnsera  diener,  gefertigt, 
in  vimser  botschaft  za  reyten  zu  Tnnserm  lieben  hern  vnd  swager,  dem  konig 
m  Beimemarken  etc.  Bidden  wir  uch  mit  allem  flei^  so  der  genaate  Thtunac^ 
fltoser  diner,  zu  uch  komen  vnd  uch  vmb  eyncn  dincr  anlangen  wiit,  yr  wollit 

im  eynen  uwern  dincr  zuschicken,  der  die  sprach  kan,  denisoh,  vf  das  er  dester 
sicherer  vnd  bass  mo2;o  ilurcbkomen.  Vnd  wollit  uch  iu  cym  rn  sulchen  lassen 
gutwillig  erfinden,  das  wollen  wir  in  solchen  udir  grussmi  sadu  n,  ob  inwe  betho 
Widder  an  vns  geuil,  goriit-  vmbu  vorschniden.  Geben  au  C'nlii  au  der  Sprcw,  an 
diostag  des  heiligen  Crutz  tage  cxaltacioniB,  anuu  Doiaini  etc.  LXIP. 

Aufsekri^i:  Den  ersamen  weisen  Tsneern  lieben  besundern  bnxgermeistern 
vnd  ladtmannen  der  etat  Labeck. 

CCXXXl. 

Sühne  einen  ehelichen  Zwistes.    1462,    iSept.  14. 

zy,  dat  schelinge  geweat  zint  twissohen  Bernde  HermenA,  rppe 
de  ene,  vnde  Taleken,  deaeuflten  Bemdee  eliken  bnefiroawen,  vppe  de  anderen 
sijde,  also  dat  ze  van  eyuander  gan  weren  eto  Darouer  ze  denne  doreh  de 
enamen  b^n  Hinrike  £bbeiinge  vnde  beren  Andres  Oeuerdee,  radmanne  van 
deme  eraainen  rade  darto  gefoget,  mit  erer  beiden  frunde  dar  an  ^Tide  oner  ge* 
beden  Ihintliken  aint  vorliket  in  nabescreuener  wijse:  also  dat  de  erscrcuene 
Bernd  vnd  Taleke,  zine  husfrouwo,  wodder  to  hope  gan  vnde  letÜikeu  viider 
mnlkatider  leueii  seliolen.  Vnde  de  erscreuene  Bernd  schal  de  er.screueiie  zino 
husfrunwe  Taleke  nieht  nier  ropen,  slan  edder  hartogen,  so  he  alsus  lange  gedan 
befft.  Vüde  *les  so  s(lia!  desulfFte  Taleke  den  erbenomeden  eien  man  15errnle 
vor  eren  man  holden  vnde  era  vnderdanicb  wesen.  Ok  so  schal  de  geseehte 
Taleke  ere  suluersmyde  vnde  wes  ze  vth  dem  huse  gebrocht  hefft,  dat  vorpandet 
ßteit,  wedder  inbringen,  welk  er  erscreuene  man  Bernd  üi  wedder  inlosen  vnde 
Bodane  ere  schulde,  alse  ze  schuldich  is,  betalen  schal.  Vnde  des  so  schal  de 
Torgenante  Bernd  sodaae  suluersmyde  vuvormynnert  vnde  vnvorbrocht  lateo. 
Vnde  weret  dat  hijrenbouen  Tnde  na  desaer  tijd  erer  eyn  vppe  dem«  anderen 
ichteswes  sohelede,  dat  ecbolet  ze  deme  rade  olagen,  de  schal  ze  darouer  richten. 

Aach  tiner  Inter^Hon  dt$  iiiedentadümek»  vom  J.  1462,  Exalt.  cnw. 

31 


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242 


1462.  Sept.  21. 


Befugnine  der  Wtffetm^  in  M^n.    1462.    Sept.  21. 

De  olUf-rlude  der  wuUenweuei  binnen  Lubeke  vor  deme  ersainen  rade 
darsiilues  to  Lubeke  iu  jegeiiwardicheid  der  olderlude  der  wuUenweuer  binnen 
Molne  zint  ersehenen  zijk  beolagende,  wo  dat  de  wullenweuer  darsuluest  binnen 
Molne  ere  Molensebe  laken  mit  roder  egge  gelijk  de  wnllenveuer  binnen  Lnbeke 
ere  laken  mit  roder  eggen  roakeden  to  eieme  groten  hinder  vnde  sehaden.  Des 
de  rad  to  Lubeke  na  besprake  vnde  ripeme  rade  den  ersofenenen  olderlnden  Tan 
Holne  affgeseebt  Tnde  gedelet  befft  vor  lecbt,  dat  de  wnllenweuer  binnen  Uolne 
ere  Molensebe  lakene  niobt  mit  roder  egge^  sunder  so  ze  de  Tan  oldinges  gemaket 
bebben,  maken  eobolen. 

CCXXXIIX. 

Der  Ba^  van  Wimet  Httei  den  KBmg  Christian  von  Dänemarkf  dm  Wisnmsehm 
Kaußeufen  freien  Verkehr  auf  Schonen  mu  gestatten.    1462.    Sept.  24. 

Domino  Chstierim,  regi  Dacie  etc. 

Post  aalutacionem.  Irluebtigeste  boobgebomn  fiir^,  gnedig»  bere.  Alse 
-wij  juwen  koninekliken  gnaden  vnlanges  scbreuenTan  wegen  dea  afflchedena  lateaten 
to  Segeberge  in  juwer  gnade  jegenwardicbeyt  besobeen  Tan  wegen  tubos  gnedigen. 
beren  van  Mekelenborcb,  dat  wij  juwen  gnaden  vppe  dat  affscbedent  vorscreuen 
Tode  vppe  sodanen  Torram,  alse  de  erwerdige  b»  biasobop  Tan  Lubeke  Tiiaaeii 
radessend« -lindt  n  tn  T.ubeke  hadde  ouergeuen,  b]mnen  dren  edder  veer  dagen 
ene  entlike  scbriiftlike  antworde  scbriuen  edder  Wj  juwen  gnaden  muntUke 
bodescbop  schicken  wolden  ete.,  so  isset,  gncdigeste.  here,  dat  wij  darvmme  Tnsaes 
radessendeboden  bynnen  zodaner  tijd  na  T.uheke  werd  geschicket  hadden,  vmme 
juwen  gnaden  vort  sodan  antwort  muntlikcn  to  berichten,  men  alse  de  vnsen  to 
Lubeke  quoinoTi,  wart  wnrafftigen  tn  kcmii  Ti  gt  ufn.  wo  juw«  gnade  dar  nicht  to 
Lubeke  en  wcren,  sunder  juwe  gmulf  sclnildt'  wedder  nnoi  wosen  na  Kopcnhauen. 
also  dat  \iisse  radessendeboden  do        jinve  gnade  nicht  komen  mochten.  Also 
beghertMi  wij  juwen  konim  klikt  n  guaden  (itni(Kii(  hlikcn,  dat  wij  den  vorbenomeden 
vorrain,  ui&e  vus  viissc  radessendeboden  den  ingebiacht  hobbeu,  gelesen  vnde  den 
ock  vort  vnsen  bürgern  lesen  latcu  hebben,  also  dat  vnsso  borget  vnde  wij  vndcr 


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1462.  Sept  24.  24S 

Bodanen  vorram  vinne  mercklikor  sake  willea  en  gtn  nicht  konen,  biddeode 
otmodichliken,  juwe  koninglike  gnude  dat  to  nenen  vnwillen  ncmen  vn  wille. 
Alse  wij  vns  deune  er  vorboden  heVib»  n,  vorbede  wij  vns  noch,  recht  to  geltende 
vnde  to  netnende  V(ir  juwer  gnade,  juwer  t^nadr  rederen,  dcme  herpn  hi<5scbop 
Tan  Lnbcko  vnd«^  di  u  van  Lubeke  vnde  ITainhnrch  vude  efft  derae  so  nicht  s(  lif>««n 
en  mochte,  vorbedeu  wij  vns  vor  geborliki  ii  richlorii.  Wij  hobben  ok  do  zake 
mit  vnsem  gnediiren  lu  rcn  viin  MekeU'iiliorch  vrirscrfuen  in  t'niiitschop  vorhaii<ielt, 
dat  vns  uUf'iit  nicht  mach  helpt-u.  \  nde  zo  (iciiiic  juwe  kuniuckliken  gnade  wr>ll 
mach  \  ordciickfu.  dat  juwe  gnade  vns  latestou  iu  dc^-sem  jure  in  dir  Vasicn  aa 
dem  maudugc  lui  dem  sondage  inuucauit  gescreuen  hefft  bouen  der  stede  priuik  gie, 
wille  ynee  copmann  in  juwer  gnaden  rike  komen  siue  richtigen  kopenHchop 
sokende,  de  «ebole  juwen  gnaden  vnde  den  juwen  willkoin«n  weaen  vode  gab- 
liken  gefordert  werden  myd  den  besten,  alse  juwer  gnade  breff  darliken  inbolt^ 
darvp  de  vnee  nn  in  jnwer  gnaden  rike  getogen  aind,  eie  richtige  kopenschop 
to  aokende,  darouer  denne  wij  vnde  de  vnasen  groten  men^ken  ackaden  genomen 
kebben,  indeme  de  Tneaen  Tan  Sehoneasijd  kebben  Tpbreken  moten,  anaallen  vnde 
bidden  wy  juwe  koninokliken  gnade  odmodiohliken,  dat  jnwe  gnade  angeieen 
vnae  kooklike  vorbedinge  vorsorenen  vnde  ok,  dat  wij  edder  de  vn«en  deasee  an 
jnwe  gnade  vnde  de  rike  niobt  bebben  vorbroken,  darouer  doeb  de  vnsaen  alrede 
groten  aobaden  genomen  bebben,  aodane  vorbot,  dat  de  vnase  juwer  gnaden  rike 
vnde  lande  myden  aoholden,  aifdon  wille  vnde  dat  de  vnsen  in  juwer  gnaden - 
rike  vnde  lande  vrij  vnde  velieb  komen  vnde  wesen  mögen  na  older  loueliker 
wijse.  Jnwe  koninoblike  gnade  hijrbij  gnedichliken  bewiaen,  willen  wij  altijd 
gern«  weddemmme  willichliken  vordeynen,  wor  wij  konen  vnde  mögen,  biddende 
deaatfl  ener  gutliken  beschreucn  antworde  bij  dessem  vasem  j^en wardigen.  Qod 
Bptan  juwe  koniocklike  gnade  to  langen  tijden  salich  vnde  gesund.  Soreuen  vnder 
▼naer  stad  aeoret,  amme  fridage  vor  Miobaelis  arohaogeli,  anno  Domini  etc.  LXU**.* 

Badmanne  tor  Wismer. 

N«ek  «hur  mAegt^uMstm  ÄhtArift  mf  Fgfitir. 
CCXXXIV. 

Der  Bath  tw?  Lflheck  pfifft  dem  Bnihe  vnn  Lünehnr;/  an,   dass  er   mit  Rücksicht 
auf  den  bevorstehenden  Lüneburger  Markt  für  die  SkherheU  der  Strasse 

')  An  deinwUwn  T«(fe  lial  »1<t  Kfttli  von  WiKn  ^ir  "n  eincrn  ßri<'ff      :i  R:ith  von  I-Oteck  CnUcht, 
■eine  Bitte  bei  dem  Könige  sa  anterstütxoo,  und  dAb«i  vermuthlidi  die  Abschritt  eingesandt. 

ZI* 


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244 


1462.  Sept  26. 


zwischen  Mölln  und  der  Elbe  f/esorgt  habe,  und  fordert  ihn  zu  fjleicher  Vor- 
sicht für  die  Strasse  zwischen  der  EWe  und  Lünebmg  avf.  1462.  Sept.  26. 

Vneen  fruutliken  grat  mit  vermögen  alles  gudcn.  Ersamen  heren,  be> 
sundcren  guden  fininde.  De  ersamen  juwe  radcsscmiebodcD,  de  vulanges  binnen 
Molnc  bij  den  Tnaen  weren.  hohbea  juw  wo!  ingebracht  dat  afechedent  van  wegen 
der  bescbermynge  der  Straten  dessen  anstanden  juwen  market  oner  darsuluea 
bescheen.  Aldus  hebben  wij  nu  jegenwardigen  vnse  were  to  Molne  gesterket, 
vmme  de  Straten  twisken  tlar  vnde  der  Elue  to  besehcrrnrndo,  bpgorrndf,  gij 
twisken  juwer  stad  vude  der  Elue  daropp  holden  laten,  so  dut  de  geiucoe  varende 
man  deshaluen  vtb  viidf  to  hus  vmbeschediget  bliuen  niogLf  Vorsptn  wij  vns 
gensliken  to  juw  Tiide  vordenent  alle  weghe  gerne.  Sijt  Oodo  d«'iii  hcrtu  8uud  be- 
uolen.  Soreuen  am  sondagbe  vor  Michaelis,  vnder  vnsen  signet.  anno  Domini  etc.  LXIL 

Consules  Lubicenses. 

Au/schrif  i:  Den  radmannm  to  Luneborgh,  vnsen  «.  $.  w. 

N«ch  im  Orifimi  im  StodtotMv  w  LsutAmg.  itai  ob  JVwmI  «ii^i«eMc  Sigint  itt  giU  »Mim. 

CJCXXXV. 

Der  Math  voti  Lübeck  fordert  den  Rath  vm  Lunebmii  auf,  an  einer  Besprechung 
mit  Abgeordneten  des  Uersnf/s  l'.ernhard  vm  Lauenburg  wegen  Erhöhung 
des  Fährgeldes  bei  ArÜenbttrg  theüzunehmen.    1462.    Sept.  2S. 

Vnsen  finantliken  grat  mit  vermögen  allea  guden.   Ersamen  keten,  bc- 
sundem  guden  vrunde.   De  ersamen  juwe  radessendeboden,  de  vnlanges  mit  den 
vnsen  binnen  Molne       dapbo  weren,  hebben  juw  wol  ingebracht  dat  affschedctit 
dai"sulues  beseheen,  alze   van  wegen  sodans  daghes,  df  ii   men  mit  dem  licren 
hertogf  n  licrmie  to  Sassen  vrarae  den  onwontliken  veersebat,  den  he  to  Erteno- 
borgh  vpborcu  let,  holden  scholde.    Darvpp  don  wij  juw  gudliken   woton,  dat 
desulue  here  hertoge  Bernd  vns  heft  gesoreuen,  so  gij   viiuitii  in   der  copie 
hiriune  voruaitt,    Darvmme  biddeu  wij  juwe  ersamlu-ide  deger  fniiitlik<n ,  ^ij 
juwe  erliken  die|»Ukeu  radessendeboden  vppe  de  tijd  vnde  stede  in  der  copie 
benomet  bij  den  vnsen  hebben  willen,  vmme  in  desser  bouenscreuen  sake  to 
^rckende,  so  dat  vor  dat  gemene  beste  wesen  sokole,  vnde  desset  nicht  willen 
Torleggen,  darto  vij  vns  gentslikMi  vorlaten,  vnde  hebben  ▼nsen  Trnnden  van 
Eamboigk  sulke  Torbenomede  copie  gesand  mde  en  ok  gescrenen  dcrgeliken. 
Jnw  gndvillieh  hirinne  rinden  laten ^  vordene  wij  vmme  juwe  ersamhelde,  de 


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1462.  8ept  28. 


245 


Oade  zin  bcuulcn,  alle  wege  gerne.  Somiea  «m  auende  Micheles,  vnder  ynsein 
iMRte,  aono  etc.  LXII.  Consules  LuHeeniet. 

Äitfm^nnfl:  Den  redmannen  to  Luneborg,  vneen  «.  a,  w. 

In  iMuibmrff  darontf  hemerki:  Seeponeam:  deme  willen  wij  gerne  d<HL 
ipaa  die  Jeromini 

NfUtk  im  Oriikui  im  BMlanlm  m  LtmAms.  Mit  Beäm  im  Stenit. 

CCXXXVI. 

Kmünir,  König  von  Fden,  schreibt  dem  Hafhe  von  Lühech.  'hss  zur  Zeit  der  Papst 
ihm  einen  Vermittler  in  dem  Kruge  mit  dem  Tkulschen  Orden  senden 
wolle,  dass  er  jedoch,  falls  derselbe  nicht  eintreffe,  ihn  gern  als  Vermittler 
annehmen  werde.    1462.    Sept.  28. 

Kaaimiru«,  Dei  gracia  rex  Polonie,  raagnus  Ava. 
Lithwanie,  Bnasie  Proaeieque  domintia  et  heree  .efie. 

f*aniosi  grate  nobia  dilecti.  Feraene  animl  veetri  Btndinm,  quod  admodum 
rammendamuB,  ex  litteris  veetris  nobia  allatia  accepimns,  quo  mediante  tum 
mandato  ceaareo  tnm  prinoipam  perauasu  et  aelo  boni  commnnia  procuraadi  iodueti 
ioter  noetram  naaieatatem  magiatrunque  generalem  ordinia  TheutuDieoruni  et  auuni 
otdinem  tos  offertis  pro  paccandis  bellis  « t  pacr  qucrenda  incdiatitroa  et  inter^ 
positnroa  ete.  Ea  profeoto  fuit  et  est  animi  noatri  ooutinua  Bolicitado,  Tt  iusticia 
Dost^^  cttittB  aufl^agio  proprietatem  et  poaseaaionein  terraruin  nostrurum  Fruaaie 
yr  isoquimnr,  ciinc^s  principibus  et  einiuuia  preeminenoie  horaiDibus  »ii  aerena  et 
manifesta,  de  qua  superiorilnus  diebus  ac  in  nouissima  dieta  Glogouiensi  cum 
domino  rege  Baliomie  ac  alijs  pnnripilms  celebrata  cxperiri  voluimus,  si  pars 
aduersa  ordinis  ])rcfati,  ut  dclmit,  in  ibidtTii  pompnruifsot    Xam  et  do  Icgalitate, 
Tesfrarnin  coiilisi  personanim  cum  honorriii  vuiiis  tniirrt-  niiniiiio  rccu.saremus,  scd 
nf'liiinus   vcstris  famositatilms  f  «se  per<  t;riTiiini ,  sanctisHiniuai  ilotninum  uostrura 
suufii  legutuiu  reuoiciulissiinum,  doniiiniiii  Jcrunimum,  archiopiscopuiu  CrethcDsem, 
modo  in  partibu»  Ahuuuie  agenteiu  iiiter  iio.s  dictum  magi.<truui  ac  siium  ordiueui 
mediatorem  se  ponendi  misisse  et  delegasse,  cuius  aduentum  in  bac  re  mediandi 
ob  reaereuciam  sedis  apoatuliee  dietim  prestolamur.    Impedito  vcn»  dicti  domini 
^att  ad  noa  adnentn  Tobia  et  veatre  ciuitati,  qae  habita  est  rcdolentis  fame  et 
fidei,  titulum  tele  onna  ampleeteadi  ae  de  inatieia  noatra  informandi  grate  fonemua. 


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246 


1462.  Sept  28. 


Datum  in  ciuitato  nostra  Thonincusi,  Cnria  teroia  ipao  die  saaoti  Wenoeslai,  anno 
Domini  mUleaimo  quadringotitesimo  sexagesinio  seoundo. 

ßi'lacionc  reuerendi  patris,  domini  Johannis  de  Brzesze, 
vtriusque  juriä  doctoris,  electi  eooleaie  Craoouleuis  regni 
Polonie  vicecanoeilarius. 

Anfschrift:   Famoais  et  cireamspeotis  conaulibiia  einitatia  Lubelc,  grate 
nobis  dileotia  detur. 

ccxxxvu. 

iMäev  Buchwald,  Gesandter  des  Königs  Christian,  zeigt  dem  Rothe  von  Lübeck  an, 
ä<U8  erMu<kr  bestimmten  Zeit  nicht  m  Fehnam  sein  könne.  1462.  Sept.  29. 

VruBdUke  gruto  Tnde  wea  ik  gudaa  Tormach  alleUjd  touomn.  E»am» 
gnden  firande.  Alae  mjn  gnädige  here,  de  koningh,  Claveae  Bantaouwen  Tiide 
Diy  hadde  eynen  dach  myt  iuv  vppe  Vemern  vorramet,  dem  wij  so  woldon  gerne 
gedan  iiebben,  vnde  wij  danue  vppe  de  tijd  in  anderen  vnses  gnädigen  heran 
weraen  wesm  moten,  dat  wij  vppe  dit  mal  dar  nicht  komen  kunnen,  wammme 
gi  inw  des  willen  outholden  vppe  ere  andere  cnkede  tied,  derae  wij  danne  na 
vnsem  vermöge  gerne  willen,  alse  iuw  beleuet,  tor  stcde  komen.  Darmedo  sijt 
dem  alraeehtigen  Gode  lange  sund  hf  tialpn  Schreuen  to  S^eberge,  am  dagß 
Micliaelia,  anno  etc.  LXXI,  vudcr  luyuem  ingesege! 

Uetleff  van  Bockwolde,  hernu  Detleuessoue. 

Aarfaekififi:  Den  radmannen  der  stad  Lubeke,  mynen  u.  8.  «er. 

NaA  im  Ori^mti      Papier,  itü  Rettin  in  Siegel». 

Stiftung  eines  Goffrsdien-tfes  in  der  Marien-Kirche  eu  Ehren  der  Jttng/rau  Jl£aria 

(S(h,</er-  Kapeilt).  Um  Sept.  29.^ 

In  demc  namen  der  hilgon  dreimldicheit,  des  vaders,  des  sones  des  Hilgen 
Geistes  amen.  Witlik  sy.  dat  i?i  dm  yaren  vnsea  Heren,  do  men  scbreflF  dxisent 
v<  t  rliundcrt  vnde  tweevodesostich  vtiimc  trcnt  Michaelis  de  er^amen  vorsichtigen 
bereu  Henrik  Castorp,  borgermester,  vnde  Johan  Hertze,  ratmau,  vnde  de  be- 

')  Vgl  die  Bejirbeitung  von  Wehrmetnn  Id  d«r  ZellMbr.  d.  Vereiot  fOr  LftbeekiMbe  Q«ael).  n. 

Alterthumek.  Bd.  1,  S.  3(>2  l^. 


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1462.  Sept  29. 


247 


idieideDe  mtnce  Wolter  Leyde,  Hinrik  Grcucrade,  Hinrik  Idiome,  Hau«  Castoip, 
V)iger  der  stad  Lubeke,  deme  alniechtigeD  Gode  vnde  siner  wprdif^pn  moder 
Morien  to  denste  vndß  der  kevserliken  stat  Lubeke  to  eren  vnde  woluart,  lOTt 
Tülbort  weten  vnde  willen  der  orbaren  heren  prouest  vnde  deken  vnde  capittole 
vnde  des  wordigen  rndes  darsuluest,  to  saliclipit  erer  vnde  erer  olderen  spIc  vnde 
Torlettinge  oror  schult  vnde  vjipc  dat  na  dessenif  Icuondo  dat  ewigo  Iriu-nt 
mögen  Vit'sittt'n,  hobbi-n  angolianen  vnde  begunt  tnyt  ftükon  amleron  vroincn 
erlikeu  Wigertfü  hirua  in  (lessomo  l)()k(!  benoniet.  van  vwiim  wolgewuimea  gude 
gifften  vndt'  gaupu  dar  mildichiikeu  togi  kart  vnde  tn^ptekent,  to  «stifftende  vnde 
to  t'uuderondf,  ordincrt  stiebtet  vnde  fundt^rt  onf  syngende  ewige  mysseu  dar- 
suluest  binnen  Lubeke  in  Vnser  leucn  vruuwen  kerken  achter  der  schyuca  lu 
des  rades  cappellen  van  Vnser  leuen  vromven  efft  van  der  tijd  to  singende,  vnde 
Ter  dem  ambegynne  der  myseen  sobolen  se  syngen  Alma  tnUmptoris  ietc.  rnda 
heVben  derlo  den  vioerium  der  erbenemeden  cepellen  efft  aynen  offl<nanten,  ao 
Verne  also  aik  de  voratendere  mit-  eme  TordTegen  können,  edder  darto  nodi 
andere  prestere,  de  men  in  dei«ulften  cappellen  niyt  lenen  besorgen  mach,  indeme 
en  praeter  deme  dinge  allene  nioht  raden  kan.  Vnde  dessen  iriUen  de  vorstendere 
rnde  stiobtero  bouenachreuen  eren  wiUen  roaken  vnde  hebben  dar  achte  cantorea 
vnde  aenger,  also  by  namen  Vinoentittm  rode  Symonem  vnde  aoss  iunge,  de  denne 
alle  dage,  wenner  dat  dar  neen  hinder  ane  is,  ayngen  vnde  de  prester  de  myasen 
Warden  vnde  tom  altar  na  erer  wyae  »yngen  Scholen  in  ttjden  dagen  vnde  standen 
darto  bequeme  den  kerkheren,  den  oappelanen  vnde  aundeiges  deme  anderen 
godesdenate  nicht  to  vor&nge  efft  to  hinder,  rnde  de  myasen  schalme  anhenem 
des  winters  balffwegen  to  aouen  vnde  dea  sommers,  wanner  sik  dat  beat  vyoden 
wil,  na  dersuluen  wyse. 

Item  ia  geordinert  vmme  bestentnisse  der  guden  werke,  dat  dar  acholen 
weaen  seia  voratendere,  also  twee  vte  deme  rade,  naoaeliken  en  borgermester  vnde 
eyn  ratman,  vnde  veer  erlike  besrtpn  bnrgere,  de  dar  ynnirlioif  vnde  Icup  hohbon 
to  deme  denste  Codes.  8o  wanncr  van  den  sos<5pn  ryn  ^tiruct,  doiuH'  scliolon 
do  anderen  Icuendigfn  rnfn  anderen  in  des  doden  stede  kesen,  so  vakino  des 
not  vnde  behuff  m  ert.  Vnde  densiihicMi,  den  se  also  to  sik  gekoren  liebben, 
Mjholeu  so  vor  den  raed  bryngen  vnde  begeren,  en  (b-n  in  de»  doden  stede  to 
geuende,  vnde  neyn  geistlik  man  schal  voratendere  birlo  wcsen. 

Item  desulueü  canloresi  vnde  senger  Scholen  ok  darsuluest  in  der  vorschreuen 
cappellen  achter  dor  sohyuou  alledinge  na  veren  in  de  klocken  syngen  dat  luil 


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24Ö 


1462.  Sept  29. 


Vnser  leuen  vrouweu  Sancta  Dei  genUrlx  et  Alma  redemptoris  mater  otc,  Salue 
re/jina  rtr ,  viido  int  Intostc,  also  nieii  dat  bilde  Vnser  lenen  vrouweii  wedder 
van  dem  altare  drocht  T'ita  puichra  est  amka  mea  otc,  vndo  dit  buten  der  \'astcij, 
mer  in  der  Vasten  schal  men  dat  in  der  kerkeu  vppe  dem  kore  äjngen  vndc 
dat  vortan  so  holden,  also  alrude  gekuldcu  is  ctliko  tijd  laak 

Item  weret  sake  dat  desse  vorschreuenen  cantores  \  nde  senger  eflFt  ere 
nakomelin£»e  jenio:e  ouertrcdinge  dedeu  eft't  jeni^e  kla^e  ouer  ne  qnonie,  id  were 
Vau  geistlikeu  eÖ't  vau  wertliken  peraonen,  sodaus  suliuleu  de  kerkhere  tur  tijd 
Vnser  leuen  vrouwen  mit  den  vorweseren  vnde  Stichlern  desser  dinge  vnda 
nakomelynge  richten  straffen  vnde  oorrigeren,  vnde  ia  des  van  Hoden,  ae  afftoeetten 
Tnde  enen  efft  meer  andere  m  ete  stede  nenen.  Weret  oner  dat  de  aake  ganu 
grot  waren,  ao  dat  ae  gingen  an  hals  efft  an  hant  vnde  der  senger  welk  in  de 
hechte  queme,  dat  Oed  aifkere,  so  schal  de  here  deken  to  Lnbeke  tor  tijd 
weeende  in  den  saken  richter  vesen  vnde  darby  varen,  also  by  anderen  klerkea 
gewontlik  wart  geholden. 

Item  desse  vorsohreuene  tve  meistere  also  Yincenoius  vnde  Symon,  nv 
tor  tijd  vorweeere  der  kinder,  efft  andere  meatere  na  en  körnende  Scholen  vnde 
moten  besorgen,  dat  se  alletijd  ao  vele  kindere,  also  en  behoff  is,  dede  wol 
stematet  syn  vnde  wol  syngen  konen,  yo  hebben,  sodane  tijde  to  watdende  vnde 
to  holdende,  also  efft  welk  storue  edder  ans  vnhequeme  were,  dat  se  yo  wene 
in  de  stede  hebben,  vppe  dat  Gk)dea  denst  van  dat  wegen  nicht  gehindert  efft 
gelettet  werde. 

Item  de  prcster  eddor  de  prcstorc,  de  to  dessen  gnden  werken  geordinert 

worden,  schein  sik  also  hebben  vnde  holden  vndc  regeren  gotliken,  so  sik  be- 
horlik  is,  also  dat  de  anderen  vicarii  vnde  ofticianton  der  korken  Vnser  leuen 
vrouwon  vau  en  sik  nicht  hcbbpn  darvaii  to  clas^endp. 

Tfem  de  vorweserc  vnde  \  <irsleii<k'r  ilcsscr  din^e  vnde  fanden  werke  sehoh'ii 
alle  veerdeudel  yars  ens  to  hupf  kmiieu  vppe  cne  htlegclike  stede  vnde  ere  dir;k 
ouersproken  vnde  richtich  iioldeu,  also  deuue  is  van  noden.  Vnde  weret  sakt 
dat  dar  werden  rentc  gemakt  gehofft  efft  gegeueu  to  dessen  Godes  deiiste  in 
testameuteü  efft  buten,  sodane  rcnte  scliuliiien  eneme  van  den  vorweseren  to- 
schriuen  edder  wo  dat  na  der  legenhcit  der  tijd  nutte  gekant  wert,  edder  dat 
desulffte,  demc  aUodane  rente  wert  toschriuende,  enen  besegelden  breff  darvp 
geue,  daiynne  he  bekenne,  dat  eme  de  rente  nidit  tokome,  snnder  to  der  fuudacien 
äemet  eraehrenen  senger,  vnde  de  genne,  deme  sodane  geschreoen  wart,  adial 


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1462.  Septw  29. 


249 


h  en1ftng«n  vBde  vpboreii,  damff  doo,  weame  daraf  det  «tat  pHohtioh  is  to  donde, 
tiide  ainen  medekunpaueii  Tan  allen  Ttgenen  ynde  Tpborden  gudaien  don 

■ 

Mgaftige  vekenaohop  alle  yar. 

Itrm  so  8chaImeQ  bebben  ene  l^raten  stände  in  dessuluen  vorstendera 
huse,  de  de  rekenschop  \raret;  dar  men  nadl  inaluten  dit  boek  vnde  waa  vnda 
olde  lichte,  de  van  bygrafften  hirto  werden  geuen.  Vnde  werden  dar  rente  to 
gemaket,  so  dat  God  wol  mach  vogen,  sodane  rente  achalmen  in  dyt  boek 
tekenen:  worde  nk  mit»  Kuten  geko£ft,  de  breue  dairp  sprekende  sobalme  dar 
inleggen  to  vorwuringe  dergrliktti. 

Itrrn  wrs  de  houeTisthronoii  vorstender,  eyn  ielik  vnr  *nTie  personen  to 
salichcil  siuer  sckü  liirto  iiiyldirhlikou  hefft  gegenen  vnde  ok  ander  vrome  lüde 
buten  vude  bynnen  rüdes  dosscr  «tat  noch  werden  geuende,  dat  schalroe  schrinen 
in  datsulue  boek  torn  gudt>n  o.xcin]»!*»  vmlp  ryner  gedechtnisse  toknninndi-s  dinges. 

Item  80  is  der  vorlH'nfnnodtii  vruineu  lüde  undaeht  vnde  alle  der  gennen, 
der  cre  milde  haut  vude  ahuisseu  hirto  gekert  hebben,  meynynge,  dat  luen  dessen 
Godes  denst,  so  he  angehauen  is,  in  sodanen  gcsengen  vortan  holden  vnde  vor- 
beteren  achall  Gode  ^nde  ainer  lauen  moder  to  loue  vnde  to  eren,  vode  bidden 
aHe^  de  na  en  körnende  werden»  dat  se  id  vortan  so  willen  holden  vnde  in  gene 
andere  hande  noch  in  genne  ander  erger  wyae  en  bryngen  eto.   Tnde  weret 
dan  jo  aake,  dar  Got  vor  ay,  dat  hir  yenioh  anvil  an  qneme,  den  men  na  nioht 
denken  efft  binnen  en  kan,  so  dat  tuen  de  vorachreuen  myasen  getijde  vnde 
Salue  Regina  nicht  ayngen  en  konde  noch  en  mochte,  so  en  willen  de  voraohrenen 
VTomen  tnde  fiindatorea  vnde  andere,  de  hirto  geu^n  bebben,  nicht  hebben  in 
faner  mathe,  dat  men  ere  benomede  guder  hiran  gekart  aohole  le^n  by  dat 
oqpittele  der  getatliken  behoff  edder  by  dem  rvde  der  etat  behoff,  men  ae  mögen 
de  rente,  de  hirto  boren,  twee  efFt  dree  yar  hegen  vnde  don  ere  vlitige  arbeid, 
dat  men  de  vorachreuen  tijde  wedder  möge  holden,  vnde  mochtet  dan  yo  andere 
nicht  syn,  so  willen  ae,  dat  men  van  stunden  an  sodane  gadere  vnde  rente  heel 
Tnde  al  by  scheruen  vnde  by  pennigen  nottrofftiyen  armen  in  de  hande  delen, 
dar  des  alderbest  not  vnde  bohoff  is.  ao  lange  also  dat  wäret,  vnde  beuelen  dat 
denne  den  gennen,  de  dan  vorstender  weaen  aebolen,  vp  ere  lyff  vnde  ere  aele, 
dat  ae  dat  so  holden,  so  vorschrouen  is. 

Item  vveret  sake  dat  to  desscrae  Godes  denste  in  tokomenden  tijden  in 
■Ir  capjM'llc  Vau  vroracn  luden  vickerien  eflPt  elemosina  gemaket  vnde  fundert 
worden,  daratf  schal  de  leenwaro  by  deme  rade  vnde  by  den  voF»teaderen  blyuen, 

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250 


1462.  Sept  29. 


also  dat  meu  sulkes  nonicndf  van  gunsten  vorlene,  dan  allenc  don  gennfii,  de 
to  dorne  sänge  nutte  werden  vnde  alle  fretijde  mede  wurden  vnde  na  gebore,  so 
de  vorsteuder  radeu,  mysseu  boldeu  vnde  dat  vorpenen,  offt  se  id  nicht  en  <ledca 

Item  is  by  den  vorscineuenen  vorstenderen  vnde  stichtereu  eudraehtlikeil 
gesloteiL  wanner  etlike  van  en  steruen,  dat  men  deuue  ueme  vnde  kese  in  der 
dodeu  stede  de  kyndere  der  vorschrevien  vorstonien  personen,  so  Verne  dar  welk 
van  leuet  vnde  to  sinen  vnilenkoraen  yaren  sy  gekoraen  vude  sik  in  dat  hilge 
echte  hir  vor  enen  borger  hefft  gegeuen  vnde  ene  darto  nogaftioh  kennen, 
uidors  schal  mcn  dat  holden,  so  hir  httuoreo  dftt  clarilkmi  ü  heiraret. 

ffinia  vo1g«t  de  (Mrdiiiiiioie»  wo  mm  de  schal  hoId«i  mid  den  tijdon 
Tnde  anderem  gescheL 

Syne  redelike  ordinancie,  wo  men  id  schal  holden  myt  den  tyden  to 
Ynser  lenen  vronwen  aehter  der  schyuen  in  allen  festen. 

Int  erste  dat  men  in  den  groten  Teer  festdagen  alle  yar  vnde  ok  in  dem 
anderen  groten  festdag^  van  men  de  metten  to  vyuen  efft  darbeuoren  anheue^ 
denne  mach  men  de  tijde  nieht  atngen,  men  me  schall  denne  de  metten  vnde 
andere  tijd  darsolues  sachtliken  lesen  mit  guden  Tndexeoheide,  dat  ene  kore  le^n 
dat  ander,  so  dat  men  id  hören  maeh,  de  dar  vorhem  ghan  na  vontliker 
wyse,  to  enen  gantsen  ende.  Ynde  waniu  r  dat  de  lutken  tijde,  alao  metten  vnde 
de  anderen  navolgenden  tijde  alle  sint  gelesen,  denne  schal  de  prestere,  de  de 
weker  t  ir  tijd  wäret,  denne  darna  lesen  de  myssen  darauluost  to  loue  vnde  to 
werdioheit  der  juucvrouwen  Marien,  also  dat  men  d^r  dooh  alle  tijde  Tude 
myssen  darsuluest  werden  geholden  vuUenkomeliken. 

Vorfnier  in  anderen  werkeldageii ,  wanner  dar  neeii  liirider  ane  is,  deune 
Scholen  de  vronien  presters  vnde  .■^cngers  ere  tijde  vorschreuen  holden  vnde 
auheuen  besched*  liken  des  sommers,  also  van  Paschen  wente  to  sunte  Michaelis 
daye  lialtwegge  lo  sossen,  \  nde  vau  suüte  Michaeli»  wente  to  Pascheu  vor  sossen, 
ane  id  were  vastoldach,  frigdach  eflft  ander  etlik  hinder  anquerae,  denne  mögen 
se  na  gelegenheit  der  tijde  vnde  der  dage  de  tijde  darna  holden  desto  vroyer, 
to  haltwege  to  vytien  efft  to  vyuen,  vore  efft  uu.  durua  dat  se  de  tijde  hebbeii.  so 
id  bequemest  wil  werden  to  laue  vnde  to  wcrdicheit  der  werdtu  magel  ^tarien, 
vnde  de  vromen  lüde  to  ynnicheit  herden  vnde  de  tijde  also  vort  gentzliken  holden. 

Yortmer  amme  donredage,  so  roeynfikoi  synget  de  mysssm  van  deme 
hilgen  liofaam,  denne  sehalmee  mit  saehtsr  stempne  vnde  hemelyken  lesen  d« 
metten  vnde  ander  tijde,  so  vorsohrenen  is,  wente  to  dw  mywen,  vnde  wen  de 


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1462.  Sept  29. 


251 


wjm  van  dem  hilgen  licham  vte  is,  denne  herlikcn  ere  mjwea  anheuen  vnde 
^gen.  Vnde  amrae  Ronanende,  wenner  de  mysse  van  Vnaer  leuen  vrouwen 
rte  is,  dennp  Scholen  de  songere  van  stund  syngen  de  matten  mit  den  anderen 
tijdpn,  wente  dat  men  de  raetten  vp  dem  kore  asheuet^  wes  en  dan  aabliuet» 
dit  Scholen  se  vort  lesen,  ho  vorflchrenen  is. 

Item  so  mof^en  de  vromen  prestere  vnde  sengere  to  dessen  g(idesden«te 
vorpHchtich  wol  toseen,  dat  se  to  rechten  tijden  diirsiiluest  erschineu  vnde  eres 
iiint;es  truweliken  wol  wardfH,  anders  n:i  t^uder  vormtmyngi!  vnde  warniu^e  willen  de 
vorstendere,  dede  ouertreden.  afsetten  vnde  ander  in  cre  stede  bestellen  vnde  vorlenen. 

Item'  vortmer  so  wordeu  de  vorschrenen  vorstendere  tus,  also  dat  aieii 
tthal  den  veer  presteren  genen  alle  weken  ellikeu  onen  ächillink,  dat  schal 
ui^ian  vp  aunte  Michael  anno  LXVI  vnde  den  sdullink  aehalmeti  aldus  geuen, 
M>  ittaebreaen  stoit  Also  de  wmm  werkeldage  in  der  weken  eehal  men  elliken 
gwien  in  de  band,  dede  to  allen  tijden  vesper  vnde  complete  genooh.  ie,  twe 
pennjnge,  vnde  de  dat  vonumet,  aine  twe  pennynge  Bchalmen  in  de  bumen  steken, 
Tode  dit  gelt  eebal  Tinoeneio  vnde  Symoni,  de  nu  flankmeiaten  sint,  vnde  ere 
mkomelinge  elliken  genen,  vnde  wan  dat  yar  vmme  knmpt,  weg  denne  in  der 
tninen  ts,  dat  eobolen  Tinjeenoiua  vnde  Symon  half  hebben,  de  anderen  helfte 
«holen  de  veer  prester  bebben,  vnder  sik  delen,  vnde  to  der  buuen  schal  eyn 
im  den  vontenderen  den  «lotel  waren. 

Item  wan  enyeb  van  den  veer  presteren,  de  darto  denen,  afftheen  willen 
de  en  eobolen  nenen  anderon  vor  en  in  ere  stede  setteu,  dat  cn  willen  de  vor- 
stendere nicht  gedan  hebben,  men  de  vorstendere  willen  ae  euluen  eetten,  wen 
w  darto  hebben  willen,  vnde  nemende  anders. 

Item  HO  willen  de  vorstendere  de  tijde  nicht  90  h«i  geslabbert  hebben, 
Den  se  achoien  se  beschedeliken  vnde  herliken  syngcn,  so  veme  se  de  tijd  hebben; 
wee  en  entbrekt>  dat  Scholen  »e  na  lesen  na  wontiiker  wyae  etc. 

du»  im  SMiUtn^  imd  BedMmii^Mi  (kr  SSrngtr-Kuf^. 

Arnold  von  Loe  urkundet  über  die  bei  dem  Syndikus  Simon  Batt  gemachte  Ärdähe 
und  die  AH  der  Rgekmhlunff.   1462.    Oct,  4. 

£go  Amoldne  vom  Lo,  bacoalaurene  in  legibus,  proeurator  oansamm  lacri 

'j  D'mner  Absatz  ist  »iniier  durvlititrictiea. 

32* 


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2Ö2 


1462.   Uct.  4. 


consistorii  iinperiulis,  fateor  ot  rfcognosc^j.  me  fore  obli^utiim  vt  iu  rabili  et  «-gregio 
viro,  doraino  et  luagistro  SyiuoDi  de  Homburg,  utriusque  jurit»  Uoctori,  sindico 
inclitr  cniitatis  Lul>ioon«i.«,  ex  amieabili  niutuo  mihi  sucoesiue  facto  priiim  io 
Git-tj;  \it:iuti  tiuiiKjur  lloreuurum  pro  pxpodieione  precuni  primariaruin  dumiui 
Heurici  Luiave,  prtsbiicn  et  scriptoris  cauwlluriu  Joiuinorum  raeorum  proconsuluna 
et  consuluiu  opidi  Hatnburgeusis,  postea  in  deccm  ad  opus  doaüuoruin  lueorum 
Hamburgensium  pro  uegociU  «onim  expediendis  mihi  oomminis,  insuper  modo  ia 
fetio  Miehaolis  in  viginti  florenonim  oooauone  stipendii  mihi  por  dominos  Ham- 
hurgenses  pro  nunc  oesai  in  eodem  feato  Hichalia.  Ideoque  tenore  preaenoimn 
promitto  sibi  et  promiei  bona  fide  loco  jturamenti  data,  me  proouiaturum  «t 
realiter  et  legiditer  exeoloi  fecturum  per  dictum  dominum  HeDiionm  Lauve, 
prealnterttm,  dietos  Tiginti  qoinque  florenos  et  per  dictoa  dominos  meoa  proconsulet 
et  oontttle«  Hamburgen«««  deeem,  et  eeiam  Tiginti  florenos  prefotos  ad  domnn 
«uam  in  Lubik  et  ad  manus  ipeius  uel  magiatri  Johannis  Bracht,  soriptoria  oan* 
oeltarie  dominorum  meorum  Lnbicensium,  ad  opna  ipsiua  domini  et  magiatri  Symoni» 
mutuatoa  infra  hinc  et  festum  aaneti  Andree  prozime  futurum  sine  omni  dila- 
oione  et  impedimento  et  sine  omni  dampuo  suo.  lusuper  &teor  et  reoognoeoo 
t^more  presenoium,  me  recepissc  ot  leuasse  ab  eodem  domino  et  magistro  Symone 
vigintd  florenos  rcuecse»  mihi  iu  die  sanoti  Mychaeüs  proxlme  decurso  cessos 
occasione  stipendii  per  dietos  domiuos  meos  Lubiceiis:os  dcbiti,  quos  ipse  ab 
ei$«dem  doininis  meis  Lubicensibus  leuabit  et  reoipiet,  de  quibus  dietos  dominos 
moos  Lubicenses  et  ipsiim  dominum  Symoucm  eorum  nomine  et  de  omnibus  terminis 
prius  decurais  eum  bona  graciarum  actione  ()uitoä  et  acquitatos  dico  p#>r  preseutes 
teste  manu  propria  et  sigillo.  Datum  Wionno,  ipso  die  beati  Francisci,  anno 
Domini  mill^simo  qnadrint?fntesirao  »exagehimo  aecuudo. 

Item  cum.  quud  absit.  illi  tloreni  profati  uou  soluerentur,  extuuc  ego 
promiito  eosdem  soluere  taii!i(u;wu  i/iopiiuiu  debiium  infra  hinc  et  fe^stum 
Natiuitatis  l'oiuiui  inoxiin»'  tuturum,  subypoteca  et  obligaeioueumuium  bonorum 
meorum.    Datum  ut  supra. 

Nach  dm  Origmat  «if  ftoptr.  Mit  ab  JVwmI  mtfgednuAtem  Siegwl. 

€€X1^ 

Semkordf  EerMog  «on  &u^t»m-La»aiimrgt  und  Hänrkk,  Heneg  cum  Medäenburg^ 
Urkunden  4ber  die  BeiSegung  des  SUreites  eimeiten  dem  KUuter  Marieih 


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1462.  Oot.  7. 


253 


teold  und  Luder  Lüfgow  Uber  die  Figchtrei  at^f  dem  See  bei  GMeiuee 
und  Thurow,   1462.    Oct.  7J 

Wij  Bernd,  ran  Qod«8  gnaden  to  Seesen  Engern  vnde  Weetntlen  eto. 
hertoge,  dea  htlligen  Bomeflsehen  rikes  ertzemanachalk,  vnde  wj  Hinriok,  vaa 

densuluen  guadcu  hertoge  to  Mekelenboreh,  forste  to  Wenden,  greue  to  8weria, 
to  fioetok  vnde  Steigerde  der  laude  here  etc.  Bekennen  apenbar  betttgende  in 
ietfsom  breue  vor  alsweme.  So  aU  dennc  sohelinge  vnde  twedracht  vppgestan  is 
twussefaen  den  werdigen  vnde  innig^  brodem,  vnder  pryore  vnde  gftntzen 
sanimelinge  to  Marienwolde  van  on  vnde  ors  godeshuses  wegen,  vppe  ene,  vnde 
den  duchtigen  vnscn  redern  vnde  mars.«olialkon  Liidfr  Lussouwen  to  Graltonw 
van  sines  vedderu  Ifelmodps-  vndn  sincr  kiiulcr  wei^fii  vndo  sincn  broderii  van 
des  sees  vnde  W8ter<i  wcircii  tu  ( uildi-tisef  viuie  Turouw,  vppe  de  andern  >v(l('n, 
so  hebben  doch  vn.ser  b<  \  (it  i  rcdi  r  de  scbclatitigen  parte  fnintliken  to  ende  to 
ewygen  tydeu  sthesoleten  vinie  ^'lu  jilogpn  in  nascreuener  \vys(  De  Hammelinge 
to  Murienwoide  offte  ere  voivstt  iidcrf  Scholen  vnde  mögen  hebben  de  iielttte  van 
deme  see  to  Goldensee  vnde  Turouw  vnde  se  Scholen  den  see  theen  to  lyke  in 
dusser  wyse.  Wanner  dat  se  vpp  dem  see  willen  tbceu,  &ü  .schal  oer  een  dem 
andern  achte  dage  tobeuoren  toseggen,  vnde  Scholen  de  wadeu  kost  teringe 
gkebraek  vnde  vadensolete  to  lyke  atan,  de  Loasowen  aowol  ala  de  van  Marien- 
wolde.  Ok  aoholen  vnde  mögen  se  an  beyden  ^den  twe  smaltouvr  hebben. 
Jodoeh  aebolen  de  Luaeoawen  to  dea  bonos  bebuff  vnde  nicht  ander»  evnen  kan 
hebben  vnde  en  emaltouw.  AUent  dyt  hebben  de  van  Marienwdde  vor  aick 
vnde  ere  nakametinge  angenamet,  vnde  Luder  vor  sick-,  Helmede  ainen  veddem 
vnde  aine  brodere  vnde  erer  aller  eruen.  Jodocb  ia  in  beyden  ayden  beuorvordet^ 
dat  duaae  breff  dea  godeahuBea  houetbreue  vnde  den  Luaapwen  vnde  ereme  erne 
in  andern  aaken  effte  atueken  nicht  to  voruange  weeen,  beanndern  atede  vnde 
vaet  vnde  vnuorbroken  bliuen  to  allen  tijden,  men  allene  de  artikele  vpp  deeaer 
vorgeeerenen  eee  schal  btiuen,  alao  vorgheioret  is.  Deasea  to  tnge  hebben  wy 
vnae  ingeeegele  vmnie  beyder  parte  bede  willen  hangen  beten  vor  dussen  breff. 
der  twe  syn  enes  Indes  by  jewelken  parte  eu.  Ghegeuen  to  Rataeborch,  na  Cristi 
ghebort  verteynhunder  darna  in  dem  twevndeaoetigen  jare,  am  donredage  vor 
Dyoniaii  vnde  siner  selsscbupp  dage. 

NaA  dem  Orifmat.  MU  bädm  tuMhigaiden  Sitgeht. 

•)  Vgl.  Bd.  IX,  Jtt  30-^ 


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2&4 


U62.  üot  8. 


CCXIil. 

Fidfe  loami  die»  iSeitft  mn»  Xtii^cü;  «or  r«iefo  Huddseper.    0.  D, 

(Vor  1462,    Oet.  8,y 

Weten  sehoU  gy,  eddelen  heren  van  Lnbeke,  toTor  vnde  wes  ik  gudes 
Tornnftch.  na  vnde  to  allen  tijdeu,  juwen  schaden  to  werende,  wor  ik  kan  mde 
mach.   Do  ik  de  borgersoop  van,  do  awor  ik  en  eed,  dar  etad  truw  vnde  holt 
to  veaende.   13xt  is  dease  Titke  Hudekoper,  dede  is  wechgdLopen,  he  heft  eik 
laton  leydet  in  dat  gantse  lant  to  Mekelenhorch  vnde  wil  dar  wanen  myt  ainra 
guderen,  van  he  se  kan  hemelken  vth.  der  stad  krighen.  He  holt  gehört  to  der 
Ealkhoiat  Tnde  heft  dat  geelaten  myt  den  haueluden,  wo  he  dusse  stad  Torraden 
vil.   He  vet  al  dusae  deke  mme  LuUce,  dar  he  se  brtnghen  wil,  wente  he 
secht,  gy  sint  quaden  aehelke  vnde  vorreders,  gy  heren  van  Lnbke,  dat  gi  nicht 
sint  werdich  vranaen  heren  antwardende,  wente  he  wil  nen  seggen,  wen  gy  laten 
ene  antasten.    By  mnnnf  warhpyt  vnde  bi  inyuer  zclo  salieheyt  so  heft  he  sik 
dueses  vorromet  in  deme  lande  to  Mekellenborch,  dar  ik  wane.    Ynde  lata  gy 
ene  vth  der  stad,  juw  scut  dar  niiniiDer  gud  af,  gy  hebbet  eme  wol  brot  to 
gheuende,  he  kan  doch  nicht  langhe  leuen,  wente  he  vorromet  aik,  he  holt  wol 
tvehundert  lüde  vormordet 

Vicke  Schonen  berch. 

Aiifschr^t:  An  den  erwerdigbeu  rad  vau  Lubke  käme  dcsse  bref. 
Nath  dm  Origmal  wrf  Pikier.  (Mm»  ^mr  ekua  Siegd». 

Harn,  Qraf  twm  GlejcAe»,  scArd&f  <f«m  BaXkt  von  Lübeck,  dem  der  Lübeckisehe 
hUmfer  mM  Bedii  verkaftei  sd,  da  die  Sfadt  die  VerUndting  not  Danap 
immer  ai^reeht  arhaUen  und  «icA  dem  Orden  /Endlich  hewieeen  habe, 
1462.    Oet.  14, 

\  nsen  fruntliken  gruth  mit  behegeliken  willen  allewege  touorn.  W'erdigc 
guden  fimnde.  So  gij  schriiien  vns  myt  sampt  vosen  frunden,  wij  Hans  Backer. 
den  luper,  iuwer  stad  burgher,  ghefangen  hebben,  de«  ^  inw  an  vns  nicht  hadden 
vormodet  etc.,  leuen  frunde,  iow  wol  in  vordechte  is,  dat  vnse  homeister  iuw 
vnde  anderen  mer  bijsteden  schriftliken  vormanet  hefl^  vnses  ordcns  vigende  nicht 
to  Sterkende  myt  thovore  edder  brieffen.    8o  wij  denne  vomamen  hebben,  dat 

')  Auf  der  Kückwite  bcnierlcU-«  Uatutu  dt«  Eaipfauga  des  Briefi-«. 


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1462.  Oet  14. 


de  koningk  van  Denneroarken  vnde  de  koningk  van  Palen  efte  ere  redere  vnde 
de  TBD  Dantzke  ene  dachfart  in  iuwer  M:u\  haddcn,  etUke  sakeu  to  boslutcude, 
TBde  de  eendebaden  des  koningee  van  Palen,  de  borgere  van  Dantzke,  sine  vulle 
macht  nicht  hadden,  dar  se  vmme  ^ehreuen,  dos  deeulae  iuwe  borger  Hans 
Backer  de  brielfe  bij  siLk  hadde,  des  he  lochende,  de  denno  vnseme  hern  homeister, 
«inen  haueluden  vnde  vns  schodolick  wcren,  vnde  %vij  doch  alsiillick  cns  to  iuw 
nicht  vorhapet  hadden,  leutn  fruude,  gij  wol  Wethen,  wo  landr  vnde  etede  in 
Pnissen  van  vnserm  hern  homeister  vndp  vnseme  ordru  glictreden  syut,  darvmrae 
Sf  in  vnscs  aldurhilligesten  vaders,  des  pawestes.  l>au  synt  vnde  in  vuses  alder- 
giiedigesteu  hern  keyser»  acht,  de  iuwe  her  is,  so  gij  eck  suluen  kennen,  dat 
aüp  dß  jcnnen,  de  rayt  sodanen  vorbanueden  vnde  vorachteden  luden  meusehop 
vude  haudelinge  hebben,  in  dersuluen  besweringe  synt  So  kono  wij  nicht 
dirkennen,  dat  van  den  iuwen  vp  vnses  ordena  sydeu  luyt  tichepen  kuuicu  syut, 
dewyle  de  krych  gestan  keft,  suuder  vose  vigende  gesterket  hebben,  besundorgen 
de  tan  Bantska  Leuen  guden  frunde,  gij  eodant  wol  mookten  wandelles,  went« 
gij  snlnra  dirkennen  vol  konen,  dat  ee  iegen  Gode  vnde  alle  reoht  gedän  hebben 
Tnde  noch  den,  vnde  de  jennen^  de  en  byligghen,  wen  gij  Tmmer  wol  Wethen, 
wo  gij  mit  vneenie  orden  ghewant  sijn.  Vnde  bidden  des  iuwer  werdieheit 
Bdkriftlike  antwart,  de  Goth  almechtieh  mote  friaten  geaunt  to  langen  tijden. 
Schienen  tor  Lowenboroh,  ipea  die  Calixti  pape,  imme  LXH**"  iar,  vnder  vneem 
angebaren  ingeeegek 

Oraffe  Hans  van  Gleichen,  Dudeeehes  ordena. 
Atifsehriß:  Den  rattnannen  der  atad  Lnbeoke,  vnsen  mit  werdieheit 

XtuJi  dem  Original  auf  tapter.    Mit  yentujm  Re»Un  de»  SiegeU  (atujtk.  den  27.  October.) 

CCXIiULl. 

Der  Ma^  wm  lalbeek  mahnt  den  MUter  Ohv  Jjeeluen  an  die  Lübeeki9(^  Bwrgem 
ver^ßroekene  ZaMtuig  einer  8Md.    1462.    Oet.  18. 

Domino  Olano  Axelsson. 

Erbnre  Icuo  her  Oloff,  gestronge  gude  vrund.  So  wij  jm'.'  vakon  ge- 
screuen  hebben  biddende,  gij  vnsen  Uorgcm  ore  gndr-r  dnn  h  de  juwo  \  th  sdjij^jjer 
Hamickcn  van  dem  Berge  vnde  Ilannekeij  van  reynen  geuoiiieu  na  inueholde 
juwcä  bcsegelden  breues  bij  vns  vui  waret  betalen  hdldtm,  deme  gij  beth  herto 
noch  so  nicht  hebben  gedan,  welkent  wij  dem  ixluchtige^ten  boohgeboruen  fursten 


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256 


1462.  Oct  18. 


Tnde  heran  GriBMerim,  der  rijke  Detmemarken.  Sweden  ete.  komnge,  jnwetn 
gDcdigen  leuen  hercn,  vnde  deme  gestrengen  heren  J^ge  Axelsaon,  jnwem  leuen 
broder,  to  kennende  hebben  taten  geuen,  de  van  der  wegen  an  juwe  gestrengen 
leue  Boriuen,  so  gy  vinden  in  den  breuen  hijrbij  rorwarct.  Ok  zint  vor  vns 
gekomen  meer  dan  to  ener  tijd  vnse  borgere  vns  vormanende  jnwes  besegelden 
brenes.  bogprend*».  gij  en  noch  na  inneholde  dessuluon  juwes  breues  betalinge 
erer  gudcr  dou  woldeii  Dnrvmme  zint  wij  van  jnw  fruntlikcn  begerende,  gij 
noch  vnscn  horijeni  jiiwcu  breü'  hnldcu  viidt»  en  botaliuge  erer  gudrr  don  vnde 
vns  scriuen  by  dessen  jegciiwiirdigeii.  wainier  vnde  wor  ze  sulker  lif  tüliiigo  wurden 
seholun,  dar  ze  denne  juweu  breti  doreli  ertn  vulme(htiti;on  vor  n^cn  bringen 
Hinchton  lateii.  Ok  de  tj^cTiante  here  koninc  scrittt  juw,  dat  gij  yd  mit  d^m 
G*itt(  nhouo  t(i  Nouwgardeu,  so  wuutlik  is  gewest,  bestan  vndo  juw  darauf 
bf'iuigeu  laten  willen.  Vnde  wes  \vy,  vnse  borger  vnde  de  van  Reuel  des  bereu 
kuuinges  vorscriuc  ndes  in  dessen  vorsci*euenen  beyden  zaken  mögen  geueten,  des 
bogeren  wij  juwe  bescreuene  autwurdu  bij  dessen  jegen wardigen.  Sijt  Gode  etc. 
Datum  feria  aeeonda  post  GbUi  eonfesMHis,  anno  LXII. 

Proconsules  consnlesqiie  cinitatis  Lubicensie. 

AVmA  dem  Con^^t  auf  Papier. 

Der  üoft  von  Bamburg  zeigt  dem  Rothe  von  Lübeck  das  Erscheinen  Dänischer 
Auslkffer  nnf  der  Elbe  an  und  theilt  ferner  mit,  dass  er  wegen  der 
ScItlfchtifjkcH  der  umfarisrhen  Gulden  den  Umlauf  derselben  in  Hamburg 
verboten  liabe.    1462.    Oct.  J9. 

\  nseu  frnntliken  grud  mit  vermöge  alles  guden  touom.    Ersamen  heren 
vnde  Toraiohtigen  Inanndern  guden  vrunde.    Wij  irfaren  warhafltigen,  dat  van 

.sodanen  scbepcn  vnses  gnedigon  heren  des  koninges,  dar  men  lange  van  gesecbt 
hefft,  twe  grote  mit  dubboMen  vorkasteelen  scbepe  vppe  de  Eine  bij  Vrijborch 
sijn  gekoraen  vudc  der  noch  mehr,  so  wij  vernemen,  volgende  körnende  werden. 
Furder  irfaren  wij,  dat  in  vnscr  stnd  teghen  de.nsen  anstanden  market  vaste  grot<* 

bedrepfinge  vallel  mid  gülden  vp  den  Vngersehen  slaeh  frfslaf;;en,  dede  ore  rrathe 
nicht  t'ii   linldrn  nerglieii   n:\     Vnd  bisundtrn  so  is  raunther  daliink  vor 

vns  gewi'scii  vnde  der  eyn  deel  gewiset,  de  lie  hefft  entwey  gesneden,  vnde  ok 
andere  heele,  de  ueynes  pundes  gewert  sijn.   Vnde  vppe  dat  sodane  bedregyuge 


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1462.  OoL  19. 


257 


mjt  aolkejn  golde  Torbline  vnd  nicht  en  Mhoe,  bebbe  wij  vppe  dessen  dach  de 
Yngersschon  in  rnaan  atat  to  gheldende  vorboden  vnd  bidden  jw  degher  frunt- 
liken,  dat  gij  sodannes  van  vns  nicht  to  vn willen  nemen,  wente  dut  vmmo  des 
besten  willen  is  gescheon.    Vorschulde  wy  vrarae  juwe  vorsichtichoide,  de  Gode 

dem  horoii  sund  Mide  saüfh  to  Inngen  tijden  sijn  bpiialen,   mvt  willen  ghenie. 
äcreuen  vndcr  vusser  stad  socret,  am  aueade  suote  Feliciani,  auno  etc.  LXIF'. 

Cousules  Hamburgeuses. 

A^f9(^fift:  Den  radmannen  to  Lubeke,  rnsen  ».  b.  w. 

JVocA  im  OHtbut.  ißt  g«Hi^  Bmim  dei  Am*  (mtgA.  dm  ».  (ktW.) 

€€3ULV. 

Bertmm  von  BeMan  bittet  de»  Rath  von  Libeek,  mffe»  ekiet  bei  Fehmarn  ge- 
nommenen Sdnffee  an  den  Hafk  von  Damig  eu  «dkmAen.  14$2.  Oct.  23. 

Mynen  willighen  vruudlikeu  denst  mit  allen  gliudea  truwen.  Ersamen 
leuen  heren,  Iwe  erbar  leuc  wille  weten,  wo  by  my  synt  ghcwesen  Hinrik 
Doiiielow,  Kauü  Kruse,  Ricquard  Dorne  vude  Clavves  Vurbtcke  vude  kebben  «;vk 
klegheliken  beklaghed,  wodanewis  dat  en  ere  schip  in  dem  Ycmerssunde  mid 
veyten  vnde  myd  anderer  kopenaohop  gheladen  is  ghenomeu  vnde  dat  ruchte 
M,  WO  id  aohipher  Schulte  van  Qhedantache  ghedan  hefft,  dar  wj  doch  myd  den 
ran  Ghedantseche  nicht  en  weten  men  leff  vnde  ghnd.  Aldos  ao  i«  mya  vrund- 
like  Trille  vnd  be^eer,  erharen  leuen  heren,  dat  gy  volden  so  wol  don  vmme 
Godes  Villen  vnde  vorsdiriuen  se  an  den  rad  van  Dantzske,  dat  se  mochten 
wedder  bi  dat  ere  kamen,  effte  gheuen  en  jwen  guden  rad,  wo  se  dar  best  mede 
varen.  Hirmede  syd  Gode  beualen.  Ghesohreuen  des  sonauendes  vor  Simons 
et  Jude,  int  iar  LXIL 

Bertram  van  Bentelen. 
Aufschrei:  Den  radmannen  der  stad  Lubke»  synen    «.  s.  w. 

Naek  dtm  Ongintl  auf  Papier    MU  Beaten  det  Sitgeü. 

Der  Rtttk  von  Hambnrff  st^re&i  dem  JSotte  von  IMeek,  dam  ar  die  in  MiUn  ge-^ 
fir^ene  Verabredmiff  «offen  der  Mikue  veüetOndiff  gen^mi^.  1462.  Od,  29. 

Vnaen  fruulUkeu  grued  vnde  wes  wij  gudes  vermögen.    Ersamen  leuen 

88 

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258 


1462.  Oct.  39. 


heren  ynde  firunde.  So  gij  in  eynetn  juwer  hnaB  an  \m  ghesand  vnder  andero 
worden  schretien  hebbou,  bcghereude  van  vns  to  wetcnde,  oft  wij  sodanen  recess, 
80  vnlanges  bynuen  MoUne  van  der  nnmtc  wegen  vorhandelt  is,  raedo  dt-ncken 
to  bplonciule,  so  gy  dat  beleuct  viuio  bcviilbordet  hcbben  etc.,  des,  crsameu  leuen 
bereu,  doen  wij  iuw  giitliken  weteu,  dat  wij  sodatien  rpcess.  als©  to  Molne  van 
der  miintp  wogen  vorhandelt  is  vnde  de  vnsen  dat  inghebraoht  hcbben,  degcr 
vüde  all  mede  buieuet  bebben  vnde  vxilbord  darto  geuen,  dar  juwc  leue  sich  na 
richten  mach.  Sijt  Godv  almccLtioh  beuoleu  to  langen  üdon.  Screuen  vndtr 
vnnser  stad  secret,  am  iridage  na  Symonis  et  Jude,  anno  etc.  LXII". 

CoDsule«  ciuitatis  Hamburguasis. 

Änfsdtr^t:  Den  Tadmannen  der  stad  Lübeck,  mnseu  n.  $.  w. 

Nach  lUm  Original.    Mit  hesten  de»  Secreta. 


Yertirag  des  Be^  vm  LiAtek  mU  dm  Zkgeli^^  UeS.  Oet.SO. 

Witlick  zij  allesweme,  dat  twijsschen  den  ersamen  heren,  dem  rade  to 
Lubeke,  vppp  de  rnr,  Tlrnnincf  Oblewelde.  vppf  de  anderen  zijdeu,  dorch  her 
Hinrike  van  Stiten  vnde  her  Alü  (irenerod<  ii.  l  udmannc  darsuliies,  ene  eendracht 
is  geniaknt  in  desser  wv^ie,  dat  de  rad  to  Lulx  kc  (irnsulucii  Ib  iiinn<jk  nngenonift 
hebbeu  t  eu  jar  langk,  t  u  aUtuleie  steen  to  iieracude.  so  ijud  nlsc  meii  (b  n  >t<  cu 
ouer  bundert  jaren  brande.  Des  scihal  eme  de  rad  des  jarts  to  vormede  genen 
teilt  luaik,  itum  des  dages,  wen  bc  urliLidet.  schal  eme  de  rad  geuen  twc 
Schillinge,  item  vor  enen  oucn  to  bernende  achte  .Schillinge.  Darto  «chal  cnt  de 
rad  klcden  gclijk  anderen  eren  deucreu  vnde  darto  vrije  husinge  geuen  in  dem 
wonboM  Inj  dem  nyen  tegelhuse  des  rades  Tonereuen,  jodoch  dar  nyn  beer 
Tmine  geld  to  tappende  edder  dobelspeel  to  holdende.  7nde  dit  echaU  stan  een 
jar  langk  v])pe  de»  rede«  behach.  To  nerer  aekerbeid  ia  desser  scrifte  dree  ens 
Indes,  darran  de  rad  to  Lubeke  de  enen,  mester  Hinrik  de  buwemeeter  de 
anderen,  vnde  Henningb  Oldeueld  de  derden  bebben  in  vorwaiinge.  Screuen 
vnde  beacbeen  na  der  bord  Cristi  dueent  Teerhundert  jar  dama  im  tweynde- 
soatigeeten  jare,  am  aonnauende  vor  Alte  Oodee  hilgen  dage. 

AucA  (inei-  Ait/ieichHun<f  au/  einem  «i«^ff<j<A/«»  BiatU  Ptfgament. 


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1462.  ^'ov.  ö. 


259 


FurkaMn  «rsudit  de»  Baih  von  LiAeck,  einen  Streit  ßwiachen  ewei  Ein- 
iMilNent  ttt  Drovemünde  su  «eMtcAfa».    0.  J.  (Vor  14ß2.    Nov.  S.y 

Viuntliken  grut  vnde  wea  ik  gudes  vormaoli.    Leuen  heran.    Aind  Tar* 
nonwe,  inwoner  to  Tnuemunde,  heft  my  to  kennende  gheuen,  wo  he  in  vortiden 
Bchelinge  vndo  Tnvillen  hadde  myt  eme,  de  het  Lütke  Bruggheman,  ok  en 
inwoner  darsulnes,  welker  zake  ere  rrunde  an  beyden  taiden  twieschen  den 
heyden  parthen  weaende  vrnntlifcen  henleden  vnde  an  der  vrantschop  sleten,  so 
jawe  nedderste  stadhoek  olarliken  innehold.   Hir  enbouen  heft  he  ichtoewelke 
penonen  to  liek  geeelaohoppet  vnde  beden,  benomeliken  Hans  Schatten  vnde 
twe  andere  darto  Tan  eynen  aohiplnden,  vnde  is  mit  en  myt  one  vorsate  komen 
an  syn  hos  vnde  eme  wald  vnde  wold  ghedaen  hebbet,  indeme  ze  homedegen 
dnt  b«r,  dat  he  en  halen  leed  vmme  er  gheld  to  betalende,  dat  en  del  betalet* 
wart  vnde  en  del  nicht,  em  to  smaheäd  vnde  to  hone,  to  dren  malen  de  kannen 
royt  dem  bere  rmmekerden  vnde  storteden  dat  ber  an  syn  blette  vnde  darto 
«loghen  ae  entwej  vndo  tobreken  stole  vnde  benke,  dar  se  hadden  vppe  zeten. 
Abe  ae  qwemen  bnten  dat  hus,  so  tobreken  se  eme  zyue  holdvinstorc  vnde 
worpen  van  buteu  in  syu  hus  dor  de  i^Iazovineter  vnde  de  ghensliken  tobreken, 
sn  if!  openbar  dar  stryt  tn  hrzcmk'     Als  ho  «c  afwiscn  Wolde,  zo  he  ««achto'ät 
inofhti',  des  aniior   pmi-  Haus  iSehutte  tnyt  ornr  hnuwendr  mostf  vndo  wuiultHle 
ene  an  den  arm  beth  ;iu  de  lomynghe.  Dtirouer  ho  cini-  «Ire  stekc  riiyt  symc  poko 
dede,  twe  boueu  au  de  luchtenMi  zijilen,  di  u  drudden  mu  r  de  schnlderen,  dar 
wil  he  gherno  vor  don,   wes  cm  am  rechton  bort.    Heft  iie  mer  \\  tinden,  der 
heft  he  em  nieht  anghewrueht,  m«  r  id  heft  ern  anders  nement  gedun,  wen  Lütke 
BniKgeniiio,  dar  wil  he  recht  to  don.  Leuen  heren.  Als  ik  van  Arnd  vorbeuomet 
biu  hcrichtet,  so  is  deu  inwoneiu  to  Trauemunde  vau  juwoin  erlikcu  nide  gesettet 
vnde  budcu,  welker  deme  anderen  vor  syner  dore  vptuth  enen  pal  to  Tordrete 
edder  ander  wold  dede,  den  sal  me  affwysen,  so  men  saohtest  kan.   Weret  he 
darouer  slaghen  worde,  dar  »eholde  nen  broke  na  ghan.   Leuen  heren.  Nadem 
so  Arnd  dar  velighen  nieht  wanken  dor,  vnde  jw  suluen  de  aake  nicht  vorkundigen 
mach,  des  heft  he  mi,  an  dem  losten  an  juw  erbarheyd  vnde  riohtidieyd  dar> 
vmme  vor  em  to  scriuende,  gebeden.   Des  is  myn  vrui  tlike  bede,  dat  gtj  de 
zake  wolden  vor  jw  willen  vorboden,  ze  m3rt  dem  besten,  gy  vormoghen, 

*}  Auf  der  BUckmite  bemerktes  Datum  der  Ankunft  des  firiefes. 

8»* 


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260 


1462.  ISor.  5. 


ymme  myiieii  Tordenst  zo  beriditea  vnde  willen  vnderwbeD,  dat  eme  wandel 

vnde  lik,  so  verne  recht  is,  darvmme  moghe  weddervaren,  edder  dat  gy  ene  rppe 

ew  leghelike  stede  willen  Tpligea  vnde  leyden,  dar  he  tieghen  jw  velich  moghe 
komen  vnde  jw  dor  zake  ^4uluen  niuutlikeu  berichton.  My  bir  willen  ane  be- 
wisende,  vorseh ulde  ik  gherae  vinuie  jiiwe  lene  vnde  der  juwen,  dar  ik  kan. 
Desses  juwe  vruntlike  autwerde.  üode  almechtich  sijt  beuolen.  Screueu  vnder 
myme  ingesegel.  Detlef  Parkeutin. 

Aufschrift:  Dein  vorsichtigen  her  WUmen  van  Kalaen  Tode  d«me  gantzen 
xade  to  Labeke,  synen  ghuden  vmndeiL 

CCXXIX. 

Der  Bath  von  Wismar  benachrichfif/t  den  Math  von  Lübeck,  dass  zwei  feindliche 

SchiJ'e  ök'h  bei  Fehmarn  aufhaltm.    146^.    Nov.  8. 

\  nfpn  fnmtliken  grud  mit  vormogen  alles  gudes  toiioni.  Ersnmen  leuen 
heren.  bisuiuleru  gudeu  frunde.    Kyn  viiscr  borper  is  na  vnlange»  van  Vomeren 
gekorncn.  de  viis  lieflit  to  kennende  gheueu,  wo  in  dem  Vemers^sundc  Hggen  twe 
auyckeu,  de  dar  de  juwen  vnde  de  vuesen  pylyen  vnde  besehedigen,  welkes  lie 
juwem  vogede  to  Trauemuade  ok  hebbe  to  keimende  p;beuen,  viniae  juw  dat 
vort  to  beualende.  Also,  ersamen  heren,  denckeu  wij  dar\uuue  nu  vnsse  burssen 
vthtoferdigende  vnuortoget,  vmme  zulkes  to  sturende  vude  to  kerende.  Bidden 
vnde  begeren,  gij  hijrvp  ok  mid  dem  besten  vordaciit  wcüeu  willen,  \ndc  wes 
gij  hijrbij  don  willen,  begeren  wij  juwer  vnuortogcden  bescreuenen  antworde  bij 
deBsem  boden.    Oode  njt  beuolm.    Sonnen  vnder  Tneem  signet,  am  mandage 
vor  Martini,  anno  Domini  etc.  LXn^. 

Baedmanne  tor  Wiamer. 

Aufschrijt:  Den  —  —  radmanneu  der  atad  Lubeke,  vnsen  u.  s.  w. 
Noch  dem  OrigiMl  airf  Pagitr.   Mit  Betten  äe$  Si^tl*. 

€CJU 

Der  Rath  mm  San^rg  wUnsdU  Bgekaprtu^  tMigm  «imm  mu  betoirgetiden  Sob- 
taubes.   1463.    Noe.  10. 

Vnsen  fnintlikeu  irnid  tounrn.    Vorsichtigen  hisundem  heren  vnd  fmin dt  . 
Wy  hebbeu  euckede  iriareu,  dut  aodder  der  lijd,  dul  de  schepe  vnses  gnedigen 


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1462.  Not.  10. 


261 


heren  dee  koningee  lecbten  in  de  Stor,  vaa  denauliuin,  de  darrppe  weren  gemanne^ 
vUieferdiget  Scholen  hebben  euen  groton  euer  twisschm  XXX  vncie  XL  lasten 
Tod  Inj  achtentioh  mannen  vnd  dannede  ghclecht  to  Hügenlande,  in  deme  synne, 
80  wij  vns  befrachten,  den  kopman  vnd  des  kopmans  guder,  der  ze  sick  konen 
irnalen,  to  nemende.  Darumme  duncket  ms  zere  nutte,  dat  gij  van  stund  au 
8und<r  sumenil  mit  anghesichte  des?es  VDses  brcues  de  juwe  vthe  juwom  mde, 
edder  de  koepman  de  ore  hijr  in  vnse  stad  foglien,  rad  to  slagende,  wo  mon  des 
kopmans  gtider,  de  hijr  ilzund  vele  kostliker  guder  synt  geschepet  vnd  wol  also 
kostlik,  alse  hijr  lange  vppe  eyne  tijd  syut  gewesen,  wil  God  veiich  moi,'en  tje 
foret  werden.  God  altiuchtich  spare  jw  lange  «und  vnd  salicb.  Soreuen  vnder 
rnser  stad  secret,  am  aueudc  suute  Martini«  annu  ete..  LXTP. 

Consules  Hamburgenses. 

Aujackrift:  Den  fadmannen  to  Lubeke,  vnsen  ti.  s.  w. 

S«A  ikm  (Mgktal.  MU  geringem  Bt$t  <te  m^/eiriMen  Siegeb. 

C€U. 

BeriOa  des  Sifndiktu  8mo»  Bat».    1462,    Nw.  10, 

Mynen  pliohttgfaen  denst  mit  wyllen  tovor.  Ersamen  leuen  heien.  Als 
ik  an  dem  dinstaghe  vor  Miaiüni  to  Nuienbeig  in  dye  moitknle  komen  bin,  so 
bebbe  ik  dar  Ternomen,  wye  dat  de  keyaer  rade  Wyener  g»nts  twedreohtieh  rin. 
Dje  Wyener  aobeyten  to  dem  keyaer  mit  busaen  in  dye  buroh  vnde  be  des  geÜken 
irydder  vtb  in  dye  atadt,  dat  ok  dye  mnren  byn  stauen  als  eyn  geraul  vor  dem 
winde.  Vnd  die  van  Wyen  hebben  noeh  gefkvgen  kein  Vliieh  Biderer,  den 
grauen  Ecker  vnde  noch  eyncn  des  keyscrs  rede.  Do  dye  Wyener  dat  speelken  an- 
heilen, do  halp  my  Oot  vth  der  stadt.  Ik  en  bedde  to  dersuluen  tijd  nicht 
gemeynet,  dat  ik  darto  komen  schalle  sin.  Dye  Dunaw  is  gancs  togesloten, 
hertoge  Albrecht  ligget  vor  vnde  vmme  "Wyen  mit  soss  dnsent  man,  also  dat 
nyemans  noch  doroh  Bohemen  noch  anderswo  to  water  edder  to  lande  to  Wyen 
kumen  kan  rTedde  ik  my  de?  vermodct,  ik  were  to  hiise  bleuen.  Doch  dewyle 
dat  ik  hijr  bin,  so  wyl  ik  morgen  ryden  to  Regenspurg  op  den  dagh  to  des 
keysers  rede,  vor  6n  to  erscbinende  vude  to  prote.stirende  van  dorn  vlytc,  do  ik 
gedan  hebbe  vndo  noch  don  wolde,  also  vpIp  als  an  mv  ligget.  Uwetno  al^iodans 
to  reddeu  vor  dem  koyscr,  des  ik  iny  doeb  nicdit  vermode,  dat  sec  dau  my  des 
wollen  eyn  gethucbnisse  wesen,  dat  ik  in  der  rechter  tyd  vnde  termyn  vlyt  gedan 


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262 


1462.  I^OT.  10. 


hebbe.   Ik  meyne,  dat  ik  densuluen  reden  volgen  werde,  woer  see  hyn  ryden. 
De  vorgenaaten  dagh  is  opgeechouen  op  Fasken,  also  dat  to  desser  tijd  nicht» 
endelichs  dar  bedr^nen  is.    Mochte  ick  ervaren  to  Regensburg  f^dd^r  nndcrswo. 
dat  de  Wypner  kort  nicht  wollen  ophornn,  so  wolle  ik  wydder  to  huse  ryden 
vnde  den  mynen  vth  alsodunnen  leufften  varliken  der  laude  rucken.  Wente 
komet  (^yne  to  Onissen,  s»  rostiret  men  ome  dye  gorren,  komet  eyne  to  Nurenberg, 
80  rostiret  mea  ome  deu  lyep,  körnet  eyn  weddor  iu   Osterrich.   so  rosteret 
men  orae  lyep  vnde  gut,  to  Gnissen  rostiret  dat  mensche,  to  Nurenbf  ig  dye 
doet,  en  Ostericli  dye  pyl   vmie   bussensteyn;  to  Grussen  komet  he  opeubar 
als  eyu  ruver,  to  !X Urenberg  heymlich  sliken  als  eyn  dyep,  in  Osterich  komet 
liee  in  der  loefft  vleken  als  eyn  furiger  drach;  to  Grussen  rostiret  meu  in  dem 
stelle  tween  gorren,  to  Nurenberg  in  eyner  kulen  alle  daghe  LX  personen,  in 
Osterieh  rostiret  men  in  dem  retde  vnde  tAm,  watt  men  erlangen  kan;  van  dem 
to  Omaaen  mach  men  appelliren,  edder  dye  ander  tween  vragen  na  nener  appellacien, 
de  to  Qroaaen  yryl  nicht  veel  to  Lnbeok  komeo,  dye  ander  twee  edder  mochten, 
dar  Got  vor  atj,  in  kort  darhyn  komen;  .de  erste  rostirete  gerne  alle  dye  van 
Labeek  vthgeaomen  her  Cord  Müller,  de  ander  rostiret  de  van  Nurenberg  vnde 
ander  lüde  darhyn  körnende,  vthgenomen  den  radt  darsulues,  de  dan  noch  ganez 
to  hoep  ifl^  de  dradde  rostiret  an  ynderscheid  God  vnde  de  werUet,  wee  dar  wat 
hedde.  Jnwer  vorsiohticheyd  hefft  ok  wo\  vemomen,  wye  myn  wirt  to  dem 
Spygel  mit  eynem  andern  to  lienox  eyns  nacktes  Simonis  et  Jude  hebben  den 
van  Kasan  darsttlnes  ingelaten,  de  dan  Mencs  bekrefftiget  hefit*  vnde  hefft  den 
papen  Judden  vnde  veel  burgern  genomen.  wat  see  hebben,  vnde  hefFt  veel  ge 
fangen  mit  gudern  htea  insohepen,  den  Byn  aitfuren.  Eyne  porte  to  Franokford 
ia  drye  nachte  gropont  gewesen,  also  men  segget,  dat  wurden  etlike  van  der 
geyn  gewacr  etc.  God  behude  vns  vor  eynem  solchem  wesen,  de  jttwer  emmlxeyd 
lange  gefristen  wolle.  Gegeuen  to  Xurenberg  an  des  Heyigen  auent,  an  welkem 
men  dye  gense  bred,  in  dem  jar  etc.  LXIi.  Juwer  wysheyd  sindicus. 

Äi{f8^rift:  Den  radtmannen  der  atadt  Lübeck,  mynen  u.  s.  tc. 

N«A  dm  OHfkui  mtf  Av^r.  Mit  gerimgm  IMm  da  Sbyeli  («weife,  dm  3.  Deebr.) 

CCLO. 

MKne  Bausaehe.    1482.    Nov,  11. 

WitUck  sij.  dat  Titko  Brüse,  Clawos*  Selschin  vnde  Titke  Bormester  vor 
')  Xgl  Uroysen.  Gescbichte  der  Preiusüchou  Tolitik.    Tb.  2,  ü.  204—205. 


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1462.  Nov.  11. 


26d 


deme  ersamen  rade  to  T  nbeko  tosprakr  g;cd8n  hrbbrn  to  Hanse  Borge  alse  vau 
wegen  enes  buwtes  enes  spikers  vnde  sclmistons,  »ifu  dewulffte  Hans  Borcli 
achter  in  deme  sultfteu  sinem  spiker,  dar  nywerlde  scborsten  gewest  were,  buten 
prtiiit'  weten,  so  ze  dat  vormiddest  ereme  eede  vor  deme  rade  hebben  boholden, 
gfcbuwet  scholde  hebben  ete.  Darvpji  du  rad  iia  besprake  vude  ripeme  rade  den 
erbonomeden  beiden  deleu  atlzede  \iide  delede  vor  recht;  uademc  iu  des  erscreuiiiieu 
Hans  Borges  huse  uywerlde  schorsteu  gewest  were  vnde  desulffte  Haus  butea 
4er  vorgenanten  Titken  BnuMa,  Cbiww  Selaohina  vnde  Tidc«i  Boimesten  irilleii 
*iide  weten  danulnes  in  dem  spiker  enen  sohoraten  hedde  gebuwet,  so  Beholde 
be  dar  nyne  Tuietede  holden  vnde  Bcholde  den  lohonten  wedder  affbrdten,  Vnde 
veiet  xake  dat  vao  sodanee  buwtee  wegen  der  hoge  des  epikexe  jenieh  schade  qweme, 
dar  adiotde  Hans  Boreh  to  antworden  vnde  sohotde  sine  Tonnm  in  sinen  sjaker 
vedder  leggen,  so  de  van  oldinges  gewest  were. 

N«A  «km-  te^MlN»  dm  NMentadtMt»  um  J.  Uß»,  Uartiiti. 

CCXIII. 

Bertold  BalnfiKsen ,   liirhfn-  in   Greussev,  ladet  mehrere  Lübecker  Bürger  wegen 
ihrer  beschlagnahnUen  Güter  vor  sein  Gericht.    1462.    Nov.  15. 

Ick  Berit  Balnhusen,  richter  zu  Oru^isen,  empythe  uch  Brjohan  vnd 

Heinriche  KastorfiFe,  Clawese  Müntzer  vnd  Hernian  Evinchuaen,  borgern  zu 
Lübeck,  royuen  firantlichin  dinst  vnd  thn  uch  wissen,  wie  das  Frederich  Myncke 
"u  Franckenhusen  dencket  vff  den  montag  sancti  Thome,  des  heiligen  apposteln,^ 
obinde  sjue  andere  clage  zu  uwern  gekümmerten  giithem  zu  Grossen  zu  thunc. 
Sulche  uwer  guther  ir  danne  zu  rechter  gprielifis  zcijt  vorantwerten  moget 
Danno  ir  kompt  icht  oder  oieht,  so  hiid  myns  guedigen  bcron  «rnrichte  synen 
rei  Ilten  gaüg  vnd  laspf  irbf-n,  was  rrcbt  i«!t.  Mofdttc  idi  uch  sust  in  andern 
sackeu  wes  zu  dinste  getsieu.  wwi-  icli  willig.  Gebiii  viidt  r  dt  voites  zu  Clingen 
iugesigel,  des  ich  hirinne  gebruche,  unt  muntage  unch  Muiliui,  uuuo  etc.  LX  seouudo. 

NoA  dem  Original  av^  Parier.   Mit  alt  Frtud  untayedrüditem  Siegü. 

ccuv. 

Ikr  Meetar  und  die  ümoersiUU  in  JSoetocit  bütet  de»  Bath  von  LtAeekf  «k  bemrkmf 
da»  einem  Boatoeker  Studenten  Mhuld^  Zahhmff  von  einem  Ll&eek» 
gOmnkt  werde,    1462.    Nov.  16. 

^  Dar  Tkg  das  ApoiM*  ThoniM  war  im  J.  1462  «io  OinuU^ 


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264  1462.  Nov.  16. 

Vnuiflikeii  grud  mit  beghere  alles  gudes.  Ersamen  leuen  vrundtr  Tor 
▼HB  is  gheweset  rnsc  studente  Johannes  Wulff  iran  Gotiiighe  klagheade,  wo 
jnwer  stad  inwoncr  vndc  borgher  Hans  Stenborch  by  sunte  Jacobs  korken  wanende 
em  lechtlich  plichtioh.  is  aostioh  hnsohe  gülden  eto.  vnd  bad,  dat  wy  em  woldea 
ghunnen  dor  bruklnge  vnses  prinilegie,  den  vorbenoraeden  Hans  Stenboreli  darvp 
to  rechte  to  e«<!chpnde  buten  Lubek,  des  wy  ern  doch  vppe  dossc  tijd  nicht 
ghnrmen  wnlden.  Bidde  vry  andächtigen,  dnt  c^y  dou  vorbenomeden  Hans  Sten- 
borch gudliken  willfn  \  nderwisen  vnde  onr  v(ntnogiien.  dat  he  dem  vorht  nomedeu 
Johan  Wulff  an  vrnntscoj)  betale,  wat  he  fin  inyd  swarem  rechte  afniiuifn  mi/chte, 
vnde  oft  desse  sulue  Johannes  ofte  sin  procurator  an  der  sake  vor  juwe  leue 
queme,  dat  gij  em  behulpelik  wesen  willen  myd  rechte,  dat  de  vorbeuomede 
Hans  Stenborch  betale,  wat  he  dem  vorbcuomeden  vneem  Studenten  redeliken 
plichtich  is.  Vnde  des  juwe  antword.  Sijt  God  bevalen  salich  to  langhen  tiden. 
Bereuen  to  Bozstok,  des  dinxstedaghes  na  sunte  Martini  daghe  des  billigen  bis- 
scoppes,  Tnder  voees  reotoratus  inghesegele,  am  jer  na  Godee  bord  etc.  LXIL 

Beetor  vnde  vniuersitas  des  etndU  to  Eosstoek. 

Aufschrift:    Den  ratmaunen  der  stad  Lubek,  voseu  sundergheu 

gunren  myd  erwardicheit. 

JVocft  d«n  ÖrvMa/  «H^'  i^pitr.  Da»  at^gtdtildiU  ßitgü  itt  mir  tu  gtrittgm  JluiU  erhaitm. 

Abele,  WUttoe  des  verstorbenen  Otto  Schocke  in  Nüsse,  und  Volrad  von  Scharpenberg, 
Knappe,  Hauptmann  ai{f  der  SHiUenburg,  scMiessen  einen  Vertrag  mU 
JSRstiiridk  von  Ma^edef  Bathmann  in  Lübedt,  und  dem  Kketer  Marien- 
wefä  über  die  Benut»ung  des  Duvenmes.    14ß2.    Nov.  18. 

Abele,   zeligen    Otten   Sohac^ken   nageiatene    wedewe,    wonafftit!li  to 
Nutze,  vnde  Volrad  Scharpenbercli,  dersuluen  Abelen  zuue,  kuape  vude  liduetinati 
vppe  der  Stiudborch.    Bekennen  vnde  betuglieu  opembar  in  vnde   mit  drsseme 
vnseme  breue  vor  alsweme,  dat  twisschen  vns  vnde  deme  ersamen  bereu  Lixuriko 
van  Haohede,  radmanne  to  Lubeko,   vnde  den  geistliken  broderen  vnde  dvr 
gantsen  sammelmge  des  elostofs  snnte  Brigitten  to  Marienwolde  des  ttichtes  Katze- 
borgh,  is  gedegedinget  in  nabescreuener  wijae,  dat,  so  alse  wij  deme  geaeohten. 
beren  Hinrike  van  Haeheden  vnae  halue  dorpp  Bauensee,  den  hoff  darsulues, 
den  keinen  aee  mit  aller  tobehoriuge  na  vthwisinge  vnset  beiegdden  breue  eme 


f 


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1462.  Kov.  18. 


265 


darvpp  gegenen  vor  enon  weddescbad   hebben  rechte  vnde  redeliken  vorkoüt 
vnde  vpgelaten,  «chal  de  erbenomedc  her  Uinrik  vnde  zino  ernen,  edder  weme 
he  des  gwnncnde  werd.  den   vorscreuenen    haliien  zee  hehben  in  rouwewmer 
Tuscherio  vnde  brukinge  alle  de  wile  vnde  gantze  tijd  ouer  van  jaren  to  jaren, 
dat  he  «ndrinr   gudere  van   vns  in   sodanom   weddesehatte   bosittende  vTido  wij 
sodane  i^udrrc  nicht  wedderkopende  werden   na  inholde  der  vorscrcnfiicn  vn^pr 
breue,    vor  tlt  rtc}  ii    iiuii  k   lubt'«eb   vns  darvnn  i'arlikes  t(»  betiili  nilc.     Doch  wen 
de  vorsorcueno  her  llinnk,  /.\uv  eruen  edder  weme  zp  des  guunen  willen,  visscheude 
werdeil  viid»-  dv  vorgi  uuiite   frouwe  Abele   vuu  en  is  begerendt  ^  aehal   yd  stan 
to  guder  fruntschapp,  er  to  geuende   vissehe  to  eneme  niourlken  vate  to  twen 
tijdeu  in  der  wckeu  vudc  niLbt  laer.   llijrvor  schal  frouwe  Abeiu,  ere  nakomelinge 
vnde  eruen  deme  vorscreuenen  heren  Hinrike,  zinen  ernen  vnde  weme  ze  dcH 
gunnen,  vrij  Staden,  vppe  den  eren  de  nette  Tode  waden  to  drogende,  to  gande, 
tD  yatende  vnde  to  lidMide,  wen  en  des  n  vm  oodra.  Tordenner  in  gedegediuget, 
dat  wij  van  Paaehen  na  date  deases  breues  negeat  volgende  vort  ouer  eyn  jar  aeholen 
ndlenkomen  tor  noge  gheuen  vnde  bereden  den  Torureuenen  «unte  Brigitten 
btoderen  vnde  erer  aamtnelinge  vor  de  beteringe  van  en  in  deme  Duuenae  gedan 
twinticb  mark  Inbeech,  darto  wes  wij  van  paoht  denetgelde  vnde  körne  edder 
van  vorkofften  holte  hebben  vpgebord.   Tnde  wea  van  der  voraerenenen  packt 
koma  vnde  des  gehonwen  holte»  noch  naatellioh  is,  aeholen  de  vorscreuenen 
broder  annder  vnse  vnde  vnaer  eruen  hinder  vnde  inhold  vuU  vnde  all  «ijk  dea 
benalen  vnde  inmanen  van  den  genuen,  de  dea  »in  plego  to  betalende.  Vnde 
dit  vorscreuene  hebben  gedegedinget  de  erwerdige  her  Ludeke  Oammenord,  kerkher 
to  Parkentin,  vnde  Hermen  Soharpenbercb  knape,  vulmechtioh  van  vnser  wegen, 
vnde  de  ersanien  bor  Hernien  Ilitueld,  radman,  vnde  Clawrs  vnn  ('aluen,  borger 
to  Lubeke,  vulraechtich  hem  Hinrik.^s  van  Hachedcu  vnde  der  broder  van  sunte 
Brigitten.    Besses  to  merer  erkunde  hebben  wij  Abele  vnde  Volrad  erbeiK  intd 
vor  vns   vnde   vnse  eruen,  vnde   wy  Hermen  Scharpenberch,  Volrad  vnde  Otte 
broder  gehften        Ivitzerouwon.  ;dsr  <j;n<ly  mcdelonef^  nlle  vnde  cyn  jewclik  be- 
.sundern  vor  zijk  vnde  une  eruen   inyt  i  \  iKirachtigeu   gudeme  willen   vude  wol 
berademe  modo  vnse  infrespf?ele  witliken  h»  ii^t  n  Inten  an  de««en  breff.  de  geuen 
vnde  screut  n  is  in  deme  jure  vns*  ^  iii n-n  duseud  vetrhuuderl  jar  darna  in  dem 
iwevndesostigesten  jare,  iu  den  achte  dagen  sunte  Martini  des  hilgeu  bissühoppes. 

iVocA  dem  Original     .Mi'         /unf  anls'injr, ,,},■„  f^irgfln.     Vgl  Sirgel  liex  M  A   Hrft      J».  Wi, 
wo  muh  Uber  die  Fer»«jnlkhkeit  der  Frau  AheU  dat  Notlage  bemerkt  itt,  p.  113,  116, 


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266 


1462.  Nov.  18. 


Abde  Sekodee  und  Vdrad  S^arpenberff  verkaufe»  dem  lAHtetket  BfalämBOM  Ueimnäk 
von  ^aeAede  /tfr  ^  w§l  ewe  ßhUdte  Benfe  vmSlmlL  am  dem  ha&m 
Dorfe  DwcHsee  uttier  VerbehaU  de»  lUkfkkau/e.    1403.    Nov.  18. 


vtidc  Volrad  Scherpenbergh ,  dcrsulupn  Abelen  nouc,  knape,  houedman  vppe  der 
JStiiitl>r>rgh.    Bekennen  vnde  betugfu  openibar  in  des8*eiöe  breue  vur  alle  den,  de 
cne  sühen  ofte  boren  lesen,  dat  wij  mit  vulk'bord  vnde  willen  alle  der  jennen, 
der  ere  vnlb<jrd  vndo  wille  bir  van  rechte  to  behorede,  vor  vns  vnde  vnse  erueii 
vrijen  vnde  wolUeiudeuen   modes  rechte  vnde  redelikeu  vorkofl  vnde  vorlaten 
bebbcn,  vorkopen  vnde  vorlaten  jegenwardigeu  in  kraft  desses  breues  dem  crsuuien 
vnde  vorsichtigen  manne,  hereo  Hinrike  van  Haohtede,  radmanue  to  Tiubeke, 
synen  eroen  mde  bebberan  denes  breue«  mit  erem  willon,  vor  drebundert  maik 
iob.  pen.,  de  lie  nu  in  gudem  grouen  pagimente  to  Toser  geniige  wol  gotdiet 
vnde  betalet  heft^  de  wij  vort  in  moe  Tode  vnser  eruen  nntb  gekeret  Tnde  vte- 
geuen  bebben,  eenrndetwintidi  mark  lab.  pen.  jttrliker  ewigen  reollie  in  rnde 
vth  vnsem  halnen  doipe  Duoensee,  belegen  im  kerapele  Nateee,  mit  dem  hone 
vnde  deme  baluen  aee  danuluee  vnde  allen  anderen  deMnlnen  baluen  dorpet^ 
des  bonea  vnde  dee  balnen  «ees  tobeboringen,  beweoblik  vnde  ▼mbeweohlik,  ehe 
ze  binnen  vnde  buten  vp  den  veitmarken  in  eren  enden  vnde  soheden  begrepes 
sint,  mit  allen  ackeren  holten  wisken  weyden  vnde  wateren,  mit  tovlotm  vnde 
aflfvloten,  mit  aller  grund  droge  vnde  nat,  mit  allem  rechte  mde  richte,  hogeatem 
middelsten  vnde  sijdeaten,  in  hals  vnde  in  band,  mit  aller  nuth  vnde  vrijheid, 
alae  vnae  vorfam  vnde  sundergos  selige  Volrad  van  Bitzerouwo.  myn  Abelen 
vorbenomed  vader,  vnde  wij  desuluMI  glld^e  ye  vrijest  gehad  hehhen,  nichtes 
buten  to  beschedende.    Vnde  desse  vorscrenenen  eenvndetwintich  mark  ewige 
r«ntbe  Scholen  vnde   willen  wij  Abele  8<'backe  \Tide  Volrad  Srherpenbereb  vor 
bennmrd   vndf   vnsn  rnioTi   vpj)r   vnse  egenen   koste  arbeyd  vnde  eiiptttur  dem 
fisiimm   li'ipn    Hinrik   van   Harlitcdp  vnde  zinen  enieii    ofte  hebberon  desses 
lireues  mit   erem  willen   binn<ii   der  stmi  Liibeke  fruiitlikfn  vmboworen  hetalen 
alle  jiir  in  den  achte  dai^lu  n  suiitf  Mertrns  des  werden  hissehoppes  tovureii,  er 
wij  in  den  er.>«(  reuciu'u  gudticii  viuic  i  ivu   tobeboringen  jeniges  dinges  brukt^ti 
(dV  neten.    Weret  auer  dat  daiuiie  thogeringe  otti>  gelirt-ek  schegbe.  liat  G<>d 
vorbede,  so  Scholen  wij  vnde  vnse  erueu  ofte  jemand  van  vnsor  wegen  vus  mit 


•>  w(  d<  \ve  seligen  Otten  Scbackeu,  wonaftich  to  Nut/t  c. 


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1462.  Nov.  18. 


267 


den  vorbenomeden  gudern  ofte  eren  tobehorinKen  nynewijs  beweren  to  brukende 
oAe  to  netende,  men  de  genante  her  Hinrik,  zine  eruen  rnde  hebhcr  dessM 
breues  mit  eren  willen  moghen  de  denne  antasten  vndc  der  bruken  mit  allem 
rechte,   mit   aller  nutb  vnde  vrijhpid  vredesam  bcqweTneliken  vnde  vmboworcn 
Tormid  siek  sulues  edder  anderen  pcrsonen  gcistlik  edder  werlik  vau  orer  wegen, 
alge  yd  en  beqwemc  is,  so  lange  weut  ze  ere  vorstteue  rpothe  darvth  gcntzlikon 
piitfanppn  vnde  alle  kost,   de   se  darvmnie   c,"'<l:u    l  -  l>beu,   weddernomen  hebbcn, 
so  vaken  en  des  beliuff  werd.   Se  niDgen  ok  desnhiL'n  rcutbc  vnde  alle  vpkutnende 
koste  darvth  pauden  vode  panden  laten  vorraiddelst  wemeu  se  willen,  offt  en  dat 
beqweme  is,  vnde  der  pande  vnTiorfolget  bniken.  alse  erem  willen  behaget,  sunder 
allem   broke   vude  uuschuldigeud   vnde  Linder  eues  yewelkeu,  vude  des  scküleu 
▼nd«  willen  wij  vnde  vnsc  eruen  vnde  vnse  nascreuenen  medelouen  se  dcger 
iehad«k»  holden.   Wij  willen  vnde  sebolen  en  ok  desnlnen  gnder  vrijg  holden 
van  allar  vurderan  beswaringe  Tnnofargerd  vnde  dor  vonerenonen  konedsummoD 
vndo  renthe  gantz  vrijg  vndo  vnUenkomen  roohte  darane  waren  besokenneii  vnde 
«ntveren  vor  aller  anqinke  vnde  bewemiate  enes  yewelkm.    Vnde  wij  hebben 
ae  vor  vna  vnde  vnse  emen  in  de  brukelike  were  vnde  vredeaainen  benttinge 
dersnlnen  gnder  houedanmmen  vnde  rentke  wiüiken  gefofet  vnde  geeetteC»  voran 
vnde  aetten  ae  darin  mit  kraft  deaaea  brenea  vnde  willen,  dat  vnae  emen  vnde 
medelouer  nabeeorenen  en  alle  dingk  darane  keren  tom  beaten  aunder  alle  aroh 
vnde  eren  aohaden,  dem  wij  ok  ao  don  willen  vnde  aokolen  dergelijken.  Dooh 
hebben  se  vns  vade  vnaen  einen  der  frimtaehopp  gegund,  dat  wij  de  vorserenene 
renthe  alle  jar  in  den  achte  daghen  snnte  Mertens  vor  drehundert  mark  lub. 
wedderkopen  mögen,  den  eraerenenen  kern  Hinrike  van  Hachtedc,  synen  eruen 
vnde  hebber  desses  breues  mit  crem  willen  den  houedsummon  mit  der  bedagedeu 
vndo  plichtigen  renthe  vnde  mit  allen  schulden  vnde  acbaden  bynnen  der  atad 
Lubeke  tosamende  to  bctaleude  mit  gudem  grouen  pagimente,  alse  denne  dar- 
salues  genge  vnde  geue  is,  alle  klene  vnde  hole  geld  bnten  bcsehcden.  Wy  sint 
ok  plichtich,  en  den  wedderkop  in  den  achte  dagen  to  Pinxsten  witlikcu  to  vor 
kündigende  vouorsumet  vnde  vppe  de  vorkundigede  tijd  nugat'tige  betalinge  vau 
allen  dingen    Runder  eren  schaden   vrabeworen,    Alli>  desf?«  vorsereuen  ^tiuckc 
samptlikeu  vnde  besundereu  louen  wij  Abele  Sebackp  vnde  Volrud  Öcliorj»enbergii 
vorbenomed  vor  vns  vnde  vnse  eruen  alse  Louedlude  mit  vnsi  u  truwen  medeloueren, 
alse   wij   Hermen  Scherpenbergh,  der  erserenenen  Abelen   broder,  wonaftich  in 
dem  lande  to  Mekeluborg  iu  dem  dorppe  lierustorppe  iu  dem  kerspele  Lassan 


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268 


1462.  Kot.  18. 


belegen.  Volrad  vnde  Otto  brodere  gebeten  Ritzerouwe,  wonafticb  to  Ritzerouwe 
in  dem  kerspele  Xutzee,  vnde  Otto  Wackerbard  to  KowmI,  in  dem  kerspele  Sterlige 
wouafticli,  alle  knapen,  louen   vnde  seggen   vor  viis  vinic'  vase  eruen  mit  den 
genanten  vrowe  Abele  Sehacken  vnde  Volrad  iSeherpeubergh  vnde  eren  eruen 
vngescheden  mit  samender  bund  vnde  eyn  jewelik  van  vns  vor  vns  alle  dem 
vorbenomeden  heren  Hinrike  van  ifaehtede,  7.hwn  eruen  vnde  holtlioreii  desses 
brenes  mit  eren  willen,  so  /in  i^cistlike  nfte  werlike  personeu,  iu  gudeu  truwen 
mii  giiutzem  jjelouen,  stede  vast  viidt  vnvorbroktn  tu  Luldende,  nyncrleye  geleydes 
insage  nyevuudc  argelijst  vthneminghe   were   edder  behelpinge  darenjegen  to 
brukende  oite  to  netende,  darmede  desse  kop  waringe  betalinge  edder  desse  breff 
in  jeni^er  wij.s  gekrenoket  ofte  gelwoken  moobte  werden  na  gcistlikes  ofte  werlikes 
leohtei  esBcbinge.    Des  to  raerer  sekerheid  vnde  vorwaringe  hebbe  iok  Volrad 
Scherpenbergh  myn  ingesegel  vor  de  genante  VTOven  Abelen  Sohaeken,  myne 
moder,  my  euloen  vnde  vnser  beyder  eruen,  des  ik  Abele  bir  med«  to  brake, 
ynde  wij  ersorenenen  medelouen  alle  vorbenomed  Tor  vn»  vnde  alle  vnae  eruen 
mit  eendracbtigem  guden  willen  vnde  volberadenen  mode  vnae  ingea^el  vitliken 
gebenget  Uten  an  deseen  breff.   Geuen  vnde  acreuen  na  der  bord  CTiisti  vnsea 
heren  dnaend  veerhundert  dama  im  twevndesoatigeaten,  in  den  acbte  dagen  Bunta 
Heltens  des  bügen  bisseboppes.^ 

yaeh  dm  Ovigkud  jm  Jßta.  Prem».  8tMtt$ardiii»  at  SeUamg.  Mit  ftutf  mtklbtgaidm  aiegebt. 

Änfmeknun^  über  den  Erwerb  twt»  SeiUen  m  Hdsteimaebm  D&ifem  Seitens 
nukrerer  IMeekkeke»  mäde»  St^htn^,   J462.    Nov.  18. 

Item  kregen  de  calandesbrodere  Ynser  leuen  frouwen,  de  men  pleclit 
to  holdende  to  sunte  Johanae  oppe  sande  bynnen  Lnbeke,  eynen  breff»  dat  mit 
willen  vnde  vulbordt  mjnei  gnedigen  heren  se  van  Eier  Miatorpe  hebben  ^koflt 
vor  sovenhundeit  Inb.  mark  in  vnde  vth  synen  gantzen  twen  doxpen  vnde  guderen, 
alae  Messendorppe  vnde  Oodenstorppe  belegen  in  dem  kerspele  Nyonkerken.  im 
lande  to  Oldenborch  Lubessches  stichtes,  bewechlich  vnde  vnbeweehlioli,  etc. 
uegenvndeveertich  Inbesche  mark  ingeldes  jarliker  ewiger  rente;  doch  h^fft  sick 
Eier  vorsßretten  vnde  sine  eruen,  dewile  se  leuen  vnde  waren,  vnde  na  ereme 

In  «iDer  onter  demselbea  Dmtam  «oceMtellteB  Urkunde  toben  Henog  Benluud  IL  von,  BuKSkam» 

l^ui  ribnr'^'  um!  (it>fi»eii  Holin  .'ohann  W .  iIpii  A'.  rkanf  Hfstntict ,  r)a*i,  i  ,!as  Hnr!ik;tiif>«rfTlit,  im  Palto  dM 
AuBBterbeoB  der  Familie  der  Verkäuit^r,  aucti  sich  8e(b«C  und  ihren  Nitclikuaimen  vorbehalten. 


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1462.  Nov.  18. 


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dode  myn  gnedige  heve  ynde  sino  eruen  vnde  nnkom^Iinge  den  wcdderkop  vnde 
loRDge  der  gudere  vor  Bovenhundert  marok  behoiden.  Datam  in  Kyl,  quinta 
faria  ante  Pllizabeth,  anno  etc.  LXTT, 

Item  krotrt^n  dp  rrwordigen  vndp  gestliken  frouwen  ebbcdi^üsehen  priorissen 
vnde  dat  gantzf  roiiveiit  tu  suiite  Johansp  bynnen  T.ubeke  eyiien  ln-fff,  <hit  inid 
\ril]pn  vnde  vulLordt  mynes  gnedigen  hcn-u  koniiigcs  van  Gotzikc  Kantzonw  pti 
htbl'eii  gt'k'jft  vor  twedusent  lub.  marck  peiuüiige  in  vude  vth  sinen  dnipfu, 
namelikeii  siaeme  haue  to  Gartze,  deme  gant/en  dorpc  vnde  moleu  üaitiulues, 
vnde  in  sineme  gude  vnde  dorpe  Ludekeiidorppe  vnde  in  elven  bouen  ackers 
darto  belegen,  in  sostehalue  houen  ackers,  ereu  i  rutu  husen  vnde  bouen  iu  deiue 
dorf»pt:  Klenouwe  iranie  kerspele  to  Grobe  belegen,  islike  houe  jarlikes  geuende 
veer  marck  to  hure,  vnde  vth  aiaeme  dorppe  to  Gvroeltze  mit  alleme  tovalle 
i««hte  Tnde  vriheyde  hundert  Tode  twintidi  inarck  ewiger  jarliker  rente,  doch 
hefft  siek  Ootzick  vorgerort  vnde  sine  eruen,  dewile  m  leuoi  vnde  waren,  vnde 
na  erem  dode  myn  gnedige  here,  sine  eruen  vnde  nakomelinge  den  wedderkop 
vnde  loainge  der  gudere  vor  twedueent  marok  heholden.  Datum  anno  eto.  die 
«t  looo  quibuB  aapra. 

Item  kregen  de  ertiken  heran  olderlude  vnde  vorweeere  d^  brodeiaehoppe, 
de  de  gemenen  vioarii  bynnen  Lubeke  hebben  vor  der  atad  in  »nnte  Juriena 
kerken,  vnde  de  gemenen  oalaadesbrodere  aanoti  dementia  vnde  de  gemenen 
vioarii  der  kerken  to  Vnser  lesen  ftouwen  bynnen  Lubeke  eynen  bf^,  dat  mit 
willen  vnde  vulbort  myoes  gnedigen  beten  se  van  Ootsike  Bantsouven  hebben 
gekofflt  vor  twelffhundert  lub.  marck  in  vnde  vth  sinen  twen  dorpen  vnde  guderen 
Quatze  vnde  Hassendorppe  belegen  in  tb  mc  kerspele  to  Oldemborch,  bewedilick 
vnde  vnbewecblick,  veervndeaohtentich  lub  mark  jarliker  ewiger  rente,  doch  befft 
nok  Gotzik  erbenomet  vnde  sine  eroen,  dewile  se  lenen  vnde  waren,  vnde  na 
ereme  dode  myn  gnedige  here,  sine  enien  vnde  nakomelinge  den  wedderkop 
vnde  losinge  der  gudere  vor  twelffhundert  lubesche  marck,  beholden.  Datum  anno 
die  et  loco  quibus  snprn 

Item  kregfii  <lo  <.'r.sam(Mi  licrtult  Witick  vnde  Johaii  Westvael,  borgermestere 
to  Lubeke  vude  nu  tor  fijd  vorsimderc  des  Hilgen  Geistes  bynnen  Lubeke  etc., 
eynen  breff.  dat  royt  willen  vnde  vulbmdt  mvues  gnetlit:en  heren  se  van  ('lawesc, 
Volrade  vnde  Iliurike  vau  Bockwuldea  hebben  gekofft  vor  twedusent  inurck  in 
vnde  vth  ereu  guderen,  natneliken  Oltena  Mililebüich  Oddendurppe  vnde  Wolters- 
molen,  alle  irame  kerspel  Zuzel  belegeu,  hundert  vude  vertich  lubesche  marck 


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1462.  Nov.  18. 


jarliker  ewiger  rente;  doch  hebhen  sick  Clawes,  Volrad  vnde  Hinrick  von  Bock- 
wolde erbenamed  vnde  ere  erven,  dewile  bp  lenen  vnde  waren,  vnde  na  ereme 
dode  myn  gnedigu  here,  sine  erven  vnde  nakomelinge  den  wedderkop  der  gndere 
vor  twedusent  lubesche  marck,  beholden.    Datiiin  anno  die  et  loco  quibus  supra. 

N4lA  Hille,  hegittrum  Eunu/  Chriaiian  des  ErtUn.   M  338—341. 

CdtTIU. 

BeridU  des  Sifndikm  SSmon  Bat»  an  dan  Balk  vo»  Labedi.  1468.  Nw.  W. 

Mynen  plichtighen  deoflt  tovor.    Ersamen  leuen  heren.   lek  den  niu 
Jnwer  leue  wyüiok  to  dem  andern  mall,  wye  ik  dee  anderen  daghes  na  Hartiai 
konen  Inn  to  Begenepurg  vnde  liel»be  dar  op  dem  daghe  twysohen  den  fiureten 
dariiyn  geleoht  vonden  dee  keyaere  rede»  vor  welken  ik  myne  ptotestacien  gedsn 
kebbe  dee  vlites  geacheen  dorek  my  in  den  eaken,  vnde  vij  ik  gerne  enehenen 
kedde  vor  der  keyseiliken  maiettat,  waren  water  vnde  wege  open  geweaen,  dat 
aee  my  raden  wollen,  wye  ik  fiirder  den  aohulle.   Be  rede  antwerden  my,  ae 
wollen  my  des  gerne  bekeniliehen  weeeni  wor  vnde  wan  dee  notk  vnde  bekoeff 
wurde,  id  were  an  vaer  vnde  aorge^  ae  dunokede  wol  radtaam  wesen,  dat  ik  orer 
kijr  harrede  veer  edder  viff  dagbe  vnde  rede  mit  Ön  vorder  to  Saltiebuvg  to 
vnde  also  vordan,  lee  oitwyfelden  nicht  daran,  also  ball  dyc  keyser  vtb  den 
henden  der  Wyener  qweme,  ik  sobuUe  woU  mynen  wyllen  mit  6m  dedingen. 
Dem  werde  ik,  leuen  heren,  also  nagan,  ventte  men  motk  mit  gebrokcneu  pntten 
vnde  gescheer  suuerliken  vmmegan,  wyl  men  see  anders  reformiren  vnde  to  nöthe 
bringen.    Td  is  ok  to  hopen.  dat  de  keyser  nicht  lauge  eutholdcn  wirt  in  der 
musevallo  tn  Wyeu,  uadem  dat  de  koninck  van  Behemen  na  iuholt  desser  ingelachten 
copieu  vndi.'  de.sgeliken  de  Styrer  Kerneter  vnde  Crayu  öu  ent^^etten  willen.  Ik 
bore  liijr  vau  den,  de  dar  key.sers  .'<in,  dat  vor  Wyi'U  sin  vcrvndef wintich  dn«fnt 
man  dorn  keyser  to  huljie  widder  hertog  Albn  eht,  de  dar  lo  Wyon  in  is,  vnd<' 
ok  wydder  dye  Wyeuur,  welker  de  keyser  wyl  uene  genade  hebben,  noch  neue 
dedingen  holden,  sunder  wyl  laten  den  .sack  mau  dar  lopen.    Dye  anderen,  de 
gud  hertog  Ludowichs  sin,  de  seggen,  dat  de  kouiuck  vau  Behemeu  bij  "Wyen 
ligget  mit  sosshuudert  perden  vnde  dedinget  twyschen  dem  keyser  vnde  den 
Wyenem,  vnde  dat  de  Stirer  vnde  Kerneter  nioht  kijr  vth  wyllen,  see  hebben 
den  solt  vnde  dat  darto  höret  Ymme  alsodanne  tweedrecktlike  vorbringen  viide 
rdaoien  ia  id  grote  notb,  dat  ik  äff  ride,  to  geeehen  vnde  ervarende,  w&tt  doch 
in  der  warheyd  deahatuen  wesen  maoh.  Ok  wirt  juwer  voraiektioheyt^  deageliken 


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1462.  Nov.  18. 


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»mder  atede,  entphaen  keyBerlike  breue,  don  h  welke  he  hiüpe  begert  vnde  bij- 
«tant  Woerrmrae,  von  juwer  leue  weghen  den  egenanten  brenen  gehonem  to 
wesen,  wyl  ik  dem  keyser  to  houe  ryden  mit  den  tween  erliken  pagen  vnde 
der  weghen  juwer  leue  entschuldighen  des  besten,  dat  ik  mach.  Hijr  op 
dessem  dapbc  sin  de  cardinal  van  Anspurg,  de  bischoppe  von  Gurck  vndi* 
Czekauieußis,  Kudolphus  liudosheym  van  weghen  dm  pawosos,  hertogen  Ludowirb 
von  Beygeru,  de  van  Mönchen,  niarckgraue  Albreeht,  de  marchschalk  des  rykes, 
myn  ome  de  fiscal  mit  veel  andern  sendebodeu  de»  paltzgrauen  van  dem  Ryn, 
der  bisscuuppe  to  Wirtzburg  vnde  Bamberg,  de  bnrgerroeystern  der  stede  Auspurg 
Nurenberg  Olme  Weert  Dunckelspee]  ete.,  de  dan  krigesgenoss  sin  etc.,  vnde  men 
meynet,  dat  de  krich  oji  dussem  daghe  gantz  hyngelecht  wirt.  Gescheet  dat 
Bieht,  80  hebbcu  tsee  soueu  6M;hodesheren  vnde  fursten  gekoren,  de  dan  eyn  vtb- 
sprock  don  werden.  Noch  in  tween  daghcu  wirt  men  eyn  edder  ander  vemeraen 
md  dan  nemet  de  dagh  eyn  ende.  Ood  geue  eyn  gudes,  de  juwer  leue  langhc 
spare.  Q^penen  ootane  Hartini  to  fiegenspurg,  anno  eto.  LXIL  Ik  hebbe  hijr 
mejater  Arnold  van  den  Loe  vonden,  de  dan  hnde  alleyn  rydet  to  Nurenberg 
mit  deaaem  breue  vnde  wil  vyaitiren  etlike  stede  in  Swauen  vnde  dar  beaehen, 
mochte  hee  watt  camerien  smolt  kragen  van  denenlaen  Steden.  Ik  moste  om 
liggen,  achnlde  hee  vth  der  herbergen  komen,  viff  gülden,  de  hee  widder  inLeggen 
aehall  to  Nurenberg  bij  mnem  eyde. 

Juwer  ersamheyd  sindioua. 

Ai^stiiriß:  Den  radtmannen  der  atadt  Lübeck,  mynen  beaunderen 

leueo  hereo. 

NaA  dem  Origin^       F^fiiir.   Mit  nit  Jhtml  tatfytätiuAtem  Sitatl. 

GGUX. 

Der  Rath  von  Bury  ersucht  den  Rath  von  Lübech  um  «n  Fürs(Ar^ben  füßr  drei 
semer  Bärger  an  den  Rath  von  Damig,  um  mehrere  ihnen  geraubte  und 
nach  Dangfff  ff^Araehte  CfUfer  wiederzueriangeH.    J462.    Nrn.  24. 

JuM-  ersamen  vorsichtijren  wisen  heren  borgermesteren  vnde  radinannen 
der  stad  Lubeke,  vnsen  gnnstigon  leucu  heren.  vnde  allen  den  gennen,  du  dessen 
\n'<pti  brpff  »Pen  vnde  horeu  lezen,  don  wij  bortjerinester  vnde  radmanne  tor 
iiorgii  vppe  deme  hiiide  Vcmcrcn  witlik,  opeubare  betugende  in  vnde  myt  desseme 
breue,  dat  vor  vns  synt  gekomeu  de  bcschedenc  Ilaus  Oruze,  Rickwerd  Domo 
vnde  Clawes  Yorbeke,  vnse  leuen  medeborgcrc,  vnde  geuen  vns  tu  bekennende, 


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1462.  Nov.  24. 


wo  onp  M  arliaiftigeii  iu  breiien  vrerp  vorkundi<:et ,   dat  cre  giidHre,  dcde  eu  rnyt 
(itme  sfliepe  nii   latest  vth   denio  Vc-iuerssunde  entioiet  vuidfii  dro  wf»kon  na 
siinrc  Michelis  dage  neghest  vorledeü,  Scholen  in  iIp  haucne  lo  Duutzko  gekuint  n 
wt-i(>n,   vmme  welkere  gudere  hehben  willen  lUckwi  rd  Dorne  vnde  Clawes  Vor 
beke,  bringere  desses  breues,  vor  den  rad  to  Dantzkc  to  wezeudc,  vnde  Hans 
Craze  Torbenomet  van  noedsuke  wegen  van  hm  nicht  wczcn  en  kau,  myt  en 
dar  vmme  sync  guder  to  weruende,  so  haSt  he  in  der  besten  wise  vnde  forme, 
alse  he  van  rechte  eeholde  vnde  mochte,  vor  vne  gekoren  vnde  gesettet  in  syne 
waren  proeoratores  vnde  houedmanne  desse  vorbenomeden  Bickwerde  Dorne  vnde 
Claves  Yorbeken  jegenwardigea,  -vieere  desses  breues,  ene  sameliken  vnde  be- 
sunderen  in  vnser  jegenwardicheit  geuende  gantze  vnde  TuUe  maohte,  i^e  gudere 
in  rruntsohopen  ofite  myt  rechte  to  bemanende,  to  entfiingende  vnde  quittancien 
darvan  to  geuende  vnde  gemeynliken  alle  anderen  dinge  darby  to  donde  vnde 
to  latende,  dede  Hana  Gruze  suluen  darby  den  vnde  laten  mochte,  otft  he  dar 
persooliken  suluen  by  were,  stede  vnde  vaste  to  holdende  aJlent^  dat  Biekwerd  "Doaub 
vnde  Claves  Vorbeke  darbj  don  vnde  Uten  to  Hans  Crnzen  vorbenomeden  vnde 
eyuer  eruen  besten.    Vnde  wente,  lenen  heren  van  Lubeke,  wy  juve  armen 
\Tider8aten  syn,  juwe  erbarn  geloueliken  wysheyde  wij   myt  gantzer  an  l:!.  ht 
denstliken  syn  biddende,  dat  gy  rayt  juwen  breuen  desse  vorbenomeden  Rickwurde 
Dorne  vnde  Clawes  Yorbeken  to  dorne  rade  to  Dantzko  vnde  dar  cn  des  na 
juwer  wyshcit  rado  behofft  i«:.  vorderen  vnde  vorbidtien,  dat  en  van  ercr  egeuen 
gudere  vnde  van  Hniis  Cruzcn  gudero  weghcu  ghiinst  vnde  hnlpe  in  cndrafftiser 
Vorderinge  wcddervure.  n!*«^)  dat  en  ere  vnde  Hiti'^  Cruzen  gudere  ouerautwerdet 
raoghen  werden  van  deu  ghennen,  dede  de  ^nuiere  an  syk  hebben.  Vortincr 
ht'liben  de  vorbenomeden  Hans  Cruze  vude  Uit  kwert  Dorne  vnde  Clnwes  Vorbeke 
myt  eren  vthgeslieckedtu  aruKu  vnde  myt  eren  lytfliken  vpgerii  litfilfn  viuj^crpn 
staveder  eede  in  den  hilgen  swerende  vor  vns,  ulzu  zu  van  ii;clilt.-  sclioldeu,  war 
gemaket,  dat  ze  alzodanige  gudere,  alze  hirna  gescreuen  steit,  hadden,  dede  en 
entvoret  syn  myt  deme  schepe.  Alte  Hans  Cruze  badde  darintte  ver  laste  w^eyten 
vnde  dre  dromet  veyten  vnde  dre  dromet  witter  enreten,  vnde  ene  Hamborger 
tnnne,  dar  weren  inne  vertein  holten  lennewandes  vnde  ene  elen  bmn  Leydeach. 
vnde  eoe  smale  tunne,  dar  weren  inne  twe  Middelbuaehe  Uken  wandes,  dat  ene 
gron  vnde  dat  ander  swart,  vnde  twelff  dossyn  remen  vnde  aos  tunnen  bers  vnde 
eyn  mge  swart  rok  vnde  eya  nyge  blawe  rok  vnde  eyne  deyne  grone  Leydesche 
caghele  vnde  ene  ruwe  deken  vnde  eyn  küssen  vnde  eyn  sadel  vnde  twe  tbome 


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1462.  Nov.  24. 


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Tutie  Lwe  helsynge  vnde  swerd  vnde  ene  hnlne  tuniic  tzj^oUen  vnde  lyneu 
cleder.  Vude  Bickwerd  Dorne  haddo  dariunc  iwelff  drumet  hoppen  vnde  sos 
smale  tuTiucu  soltes  vnde  anderhalue  last  Icd.lige  tunnen  vnde  twe  droraet 
Treyteu  Muie  eyu  uyge  aruiborst  myt  dem  tuge,  dat  darto  hört,  vnde  eyu  waraboys 
Ynde  eyu  par  hasen  vnde  twe  par  scho  vnde  twe  par  lyunen  cleder  Yude  eyuen 
Qoppenpoel  rayt  ktnsen  Tnde  laken  vnde  negenvndetwyntioh  nuak  redes  iuWselieii 
geldea  Tnde  eyn  luugh  houwenmest  vnde  eyu  par  steuele.  Ynde  Clawes  Yorbeke 
hadde  dar  in  deme  scbepe  dre  laste  weyten  Tnde  twe  Becke  myt  weyfen  vnde 
tve  dtomet  witter  erweten  myt  den  eekken  vnde  achte  tonnen  bers  vnde  eyn 
piint  Boltes  vnde  eyne  tunne^  dar  was  inne  eyn  sadel  vnde  eyn  fhom  vnde  die 
bolten  lennewandes  vnde  dre  elen  blawea  wandes  achottiflch  vnde  eyn  nige  blawe 
koyke  vnde  twe  awarte  lidebaaen  vnde  eyn  nyge  grawe  r6k  vnde  eyn  langb 
nyge  meat  Leuen  heren,  to  vna  bebbende  eyn  aeker  tovoisichti  dat  in  allen 
tokomenden  tijden  de  gbennen,  dede  deue  vorscreaenen  gudere  dessen  voiacreuenen 
Biekwerde  Dome  vnde  Clawes  Yorbeke,  togeren  desses  breues,  werden  antwerdende, 
nene  mere  mauinghc  van  der  weghen  lyden  sebolen,  dar  a^ge  wij  gud  vore. 
To  merer  tuchnisee  der  warbeit  so  bebbe  wij  borgermestere  vnde  radmann  vo^ 
bcnoütet  vnscr  stad  Borgb  ingexcghel  witlikeu  hengcn  laten  an  dessen  breff  na 
der  bürd  Cristi  vnses  boren  veiteinbundert  jar  vnde  dama  in  deme  twevnde- 
soetigesten  jare,  in  sunte  Katberinen  der  hilgen  jtmcvrouwen  auende. 

Hoch  dein  Oriffmal.  MU  anhängendem  zum  grüneren  TJteile  erhaltenen  Siegel.  Es  ist  rund,  4  Ctm. 
Ueber  IVeUe»  ej»  Tluriau  mit  gwei  TJUIrmen.  Zwitekm  dentäben  eü>  geUknter  ScMld  mit  dem 
SauMaUe.  DanÜber  ein  retM^dteMer  Bdm,  OMnAetnemf  mit  dm  takmdim  Medtt.  Umidurift: 

figiliiia  if iH  9«lrir. 

Der  Saih  vo»  ^rakutid  sekrt^  mgen  wues  bei  Jaemumt  brandete»  8ekiße$. 
1462.    Nov.  27. 

\asv  viuudlikf  grute  vude  wal  wij  uU»  tid  gudt^  vtrrnogen.  Ersanicn 
hcrcLi,  guden  guuucr.  Juwor  ersamheyd  breiJ  \:.m  sthippcr  Haus  Wulfcs  scbepe 
tusschen  Jasmunde  vnde  Oerezunde  leyder  gtblcueu  vnde  van  den  guderen  synen 
knechte  Hans  Schapeabuse  wedder  genomen  etc.  an  vns  geaant  hebben  wij  gudlik 
wol  Tomomen  vnde  alrede  mit  vnsem  beren  hertoge  Wanalaffe  etc.  darvmme 
to  (wor}den  weset,  alao  dat  wy  do  myt  em  ens  wurden  vmme  synos  afwesendes 
wiUra,  dat  id  steit  betb  to  sunte  Nicolai  dage  negesüeden,  vndordes  wil  ayne 

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274 


1462.  Nov.  27. 


herlicheid  ^vodder  Viy  viis  kotneti.  So  willen  wij  vDS  gerne  vurder  daraoe  bewiseo 
vnde  doii  diirlty  dat  beste,  wij  mögen,  also  juwe  erpamheid  vns  to  lonet,  dede 
God  bchudf  sttlith.  Streuen  vnder  vnser  stad  siguet,  sabbato  prinii  aduentua 
Doiuiui,  liimo  etc.  LXII".  Consules  Stralessundenaes. 

Aufsrhriff:  Den  radmannen  to  Labeke,  vaaen  touor8iohtige&  gaden 

vrundea  reucrenter. 

NaA  dm  OrigituU  auf  JPc^fier.  Mit  £eitm  ie»  SIgtuti. 

Christian,  Krhiiq  vm  Dänemark .  fif^fimmt  Hern  Bathr   rnn  J/übeck  emm  Tag,  on 
wddian  es  ihm  gelegen  sei,  Abgeordnete  zu  emj^angen.   1462.   Nov.  28. 

Crislii  rn.  van  Gode»  gnaden  to  Dennemarken  Sweden  Nonregen, 
der  Wende  vnd  Gotteu  kouingh,  licrtni^e  to  Sleswig,  greae  to  Holsten 
Stonnaren  Oldemborgh  vnde  Delmeniiont 

Vnnsen  Irondliken  grad  tonoren«  Braamon  leuen  beaunderen.  Juwen  breff 
inholdende,  mit  etliken  anderen  juwen  frunden  van  den  Steden  vor  vn»  hebben 
to  spreken  Tan  «aken,  de  ^  vns  nickt  sokriuen  offite  «mbeden  konen,  biddende, 
dewile  wij  nppe  desser  egge  landea  sin,  juw  aekte  dagbe  tonoten  vorserinen 
willen  Stede  vnde  tijd,  dar  gij  bij  vns  komen  ntogen,  dar  wij  vnse  reder  vtbe 
vnsem  hcrtoghdome  to  Sleswig  vnde  greueschop  tO  Holsten  bij  hebben  willen  etc., 
hebben  wij  vndcr  anderen  ineer  wordon  wol  vernomen.  Des,  leaen  jfhinde,  denken 
wij  juw  to  willen  vns  bijr  to  entholdende  desse  achte  dage  ouer,  mögen  hirutnine 
mit  den  orbenomedou  juwen  Irnndon  diillingh  ouer  achte  dagon,  uameliken  ara 
ati(  nde  Kicolui  liijr  bij  vtih  komen  tor  stedr  tippe  den  autade,  so  willen  wij  des 
anderen  duges  juwe  worue  gerne  boreu  Screuen  to  Segeberge,  am  soudage  vor 
suute  Audreo  apostrdi  dago,  vndcr  vusem  siijuete,  anno  etc.  LXII°. 

Au/schfi/t:  Den  radmannen  to  Lubeke. 

JVocA  dm  OrigmtU  a»^  Pt^ür.  ißt  BetUn  dt$  aitfgtdm^leit  Signet». 

CCI.XII. 

Der  Ratfi  von  Stralgutui  bittet  den  Rath  vm  Lübeck,  ihm  smi  Fasa  Bkeinutein  mm 
überlasgm.    1462,    Nov.  2U. 

Vnse  vruntlike  grate  vnde  wat  wij  gudes  vermc^g^   Enamen  heren, 


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1462.  Nov.  29. 


275 


guden  gunrc.    Wij  bidden  juwe  ersame  leue  mit  «ndacht,  dat  gi  vns  mit  juw 

tur  stetle  willen  %'thgitnnen  twe  vate  Hinschee  wynes,  vnde  latet  de  volgen  vnde 
voran (] ward eu  juwern  hnrgcr,  dpsscm  brefwisor.  dede  se  vort  schiekpn  vnde  be- 
stelltudt'  wci'ilct  to  vuscr  stad  hehutf.  Vns  willen  darane  bewisende,  dat  wij 
Sfrm  vorMfb lüden  vmmo  ju\se  trsamlieyde  Oode  beuolen  salieb.  Soreueu  vudor 
vnser  stad  signote,  vigilia  Andree,  anno  LXII 

liaedmauae  tom  Stralessunde. 

Attf'gchrtft:  Ben  radmannen  to  Lubeke,  Ynam  u.  s.  xr. 

N«A  dem  Origmat  m/  Aqmr.  Mit  Sett$n  det  9igtut§. 

CCIiXIU. 

Anfrage  des  Raths  von  Mölln  wegen  noch  rückständiger  Huldigung  mehrerer  Bürger. 
14f:2.    Nov.  30. 

"ViifspTi  vriuidlikcii  snit  mit  ilitigrm  drnstr  tovorn.  l''.rsatii('ii  gunstigou 
lenen  bcren.  So  vust  borgeriDester  juwor  ertouiiieii  wijshrid  Vtyinicii  Molne  nilik«'!»t 
gaf  irkeom  II  van  den  juwen  borgereu,  dcdt-  noeb  st-holt  n  huldigen  eU;.,  hebben 
wij  de  oueilechl  vnde  viiitU>u  bouen  buud«>rt  Ri<ldPTi  wv  deger  andächtigen 
juwe  ersame  leue,  wen  juw  geleuet,  soduu*'  innvc  vuUe  buldent  van  en  to  eut- 
faugcnde,  vns  dat  willen  bevoren  en  dach  efFte  twe  geuen  bekant,  vp  dat  se  to 
der  tijd  syn  to  hus  eflfte  tor  atede.  Gade  aliueebtith  ewieh  »und  vnde  sidich  bevalen. 
Serenfin  vnder  Toser  atad  aeoret^  am  dage  sancti  Andree  apostoli,  anno  eto,  I^XIL 

Consules  Molnenses. 

Aufschrift:  Den  - —  raedmauuen  der  stad  Lubi  k,  vnsin  lioldeu  leueu  beren. 

Naek  dem  Original  at^  Jfapier.   Mit  Üesien  de»  airfgtdmcktm  6«cret». 

COIiXIT. 

Christian,  KSmg  von  Dänemarkt  ersucht  den  BtUh  mn  Lübeck  um  einen  Qdeits- 
hiMf  äen  Markgrafen  Johann  von  Brandenbnrg  und  dessen  S^eüung, 
1162.   Dec.  2, 

Cristiern,  van  Godcs  gnaden  to  Deoneroarken  Swedeo  Norwegen, 
der  Wende  vnde  Gotten  koningk,  hartcige  to  Sleas'wijck,  grene  to 
Holsten  Stormaren  Oldemborch  vnde  Delmenkorst 

^nnsen  günstigen  grut  touornn.  Ersameu  leuen  besundem.  Wij  scbioken 
to  iuir  iegonwardigcn  vnntw  lene  getruve  koffgennde,  Otte  Wal«t(»pp,  dem  wij 

3(* 


276 


1462.  Deo.  2. 


van  eflUcM  geleydes  wegen,  dem  hoehgeborn  fursten,  vnnsem  lauen  vader,  hern 
Johanne,  marggraiten  to  Brandenboroh  etc.,  totoschiokende,  iuw  inimtliken  to  be- 
ricbtende  beiuüen  bebben.  Des,  lenen  bcsundorn,  werdet  djk  de  vorgcDante 
hochgeborne  vnnse  leue  vader  in  jiiwe  ?tad  vorrfiKb.  BIdden  hijrvmb  deger 
andacbtigen,  pij  cm  viid<»  alle  dm,  d^  he  mit  sijk  briügoiuit'  werdet,  volirb  vnde 
sekir  geloyde  vth  viide  in  •^fiiru  willen  vnde  vns  des  jinvon  upenen  besegelden 
hyilcbreff  by  dessem  vniiscru  dener  Otton  hijr  to  stode  schicken.  Dat  willen 
wij  donh  iuw  gutliken  weddcrvmrac  irkruucn  vnde  vui  ogen  hebben.  Gheuen 
vppf  \  imsera  slole  Zegebersc.  am  douredage  ua  sancti  Andree  dage  apustuLi, 
anno  etc.  LXII",  vndor  vunsem  signete  vmme  afFwesende  \Tinses  secret^. 

Äu/adwifil  Den  radmannen  der  atad  Lubeke,  vnnsen  leaen  frunden. 

Swk  im  OrigMl  wf  Javier.  MSt  wifacEmfciMim  Heitel  dn  «i^SpwifrMMm  Signel». 

CCIiXl. 

Bef  Äi<Ä  vmi  Bremen  Mnßf  <lem  Haihe  von  Lübeck,  dass  er  wieder  mit  dem  Grafen 
Gerhard  in  FeMe  gekommen  sei,  mU  icelchem  sich  nun  auch  die  Herzöge 
von  Braunschweig  verbinulet  haben,  und  bittet  ihn,  sich  um  WiederhersteUung 
des  Friedens  nvl  nnmentlich  im  Trennui^  der  JÜertif^  von  dem  Chn^'en 
zu  bemühen.    14(i2.    JMc.  6'. 

Vnnssen  fnmtiijken  denst  mit  dem  dat  vij  vormogben  thouorn.  Enamen 
heran  vnde  bisunderu  louen  fnn  des.  Wy  bcghercn  juwerleue  dr  gelijken  wetben, 
zo  juw  ok  ane  twiael  wol  mede  witUjk  is,  dat  wy  rayt  junchern  Gerde  van 
Oldenborcb  vau  gbedrungener  vnde  groter  noet  veghen  to  veyde  sin  gbekomen 
danrnimo,  dat  ho  den  ghcnicnen  wanderenden  copman,  ok  vnnse  borger,  medewonre 
ere  ghesoischiip  knechte  vnde  de  vnnse  vppe  des  hilgen  Komscben  rikes  vrien 
»träte  bouen  eren  wontlijken  tollen  to  wather  vnde  to  lande  an  eren  lyuen  vnde 
gudereu  vnrniyddpst  vengnisse  vnde  schatfintren,  veleu  vnder  sinfii  vnrsegeldeu. 
ok  muntlijkeu  togesechten  gheloide  vaken  vnde  lange  tijd  beer  Ix  -clii  diiret  vnde 
bereuet,  itlike   so   ghaus   voraenneth   vnde   dar  vormiddL-lst  anderer  lu  ren  stede 
Btrate  vnde  tollen  wüste  geleeht  vnd«  des  fopmans  neringhe  so  iaiutrlijken  ane 
aUe  r«  ilelijke  Riike  vormynrot  heft  lu  vuruicliliiighc  siulainies  priuilegii   van  juw, 
ok  den  cr.siiijiLU  vau  ilainborch  Stade  vnde  vns  vau  den  bereu  van  Oldeiuborcii 
to  der  gUemeuen  stede  vnde  cocpmans  behoef  der  Dudcschon  hense  vorworuen, 
darto  de  ghenne,  de  vnse  viande  mit  moetwOlen  bonm  vnnae  hoghoi  recUtes 


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1462.  Dec  6. 


277 


«■bedinge  vorsaetUjken  wesen  wold«n,  ia  nnen  ghcbcden  vnde  sloton  vm  to 
bedrucke  eatholden,  ok  itUjke  vnnse  borger  «ra  kneehte  vnde  darto  Tnnse  win 
lade  ghevangeii  «»heschattet,  ere  gudero  vnde  vrynB  ghonomen  vndo  der  en  deel 
Tan  dem  leuende  to  dem  dode  gbebracht  vnde  vns  ok  de  vnKe  aldnf?  up  grot 
Torderf  vnuoKichuldes,  allent  vor  dosser  veydc  in  fruntliker  bandelinge  bogber 
mde  nifer,   den  wy  nv   scriucn  konen,  mit   sincra  ouermode  gbebrrjrht  vnde 
bringhen  latbon  boft,  alle  bonen  Ood  ( re  vnde  recbt    Wowol  wy  ok  derweghen 
mvt  jnnchorn  Orrdo  to  riKnmiirherii  mali.'  dt'in  vnRcliuldif^cn  rojiinannc  pflpjjrinen 
vuiie  vns  sulueu  to  gltude  voll-  arlu  idi  s  \  r,i  tult;i's  d:ii;i  l.\stinge  vnde  mit  vuUen- 
koinencr  erbedinge  des  rechten  in  doude  vndo  m  inoDdo  nae  gebore  tor  stede 
uae  ynneholde  vnser  prinilegien  vns  van  sinen  iildcrcii  vor  «ijk  vnde  ere  eruen 
borcG  vnde  vngheboreu  inyt  loltt  u  vudc-  edeu  vorstgcld  vppo  vnuse  merklijken 
koste,  vj>pp  opembaren  veltdagen,  ok  twie  to  Hamborch  vnde  bynnen  vnnser 
stad  Bremen  et«,  gbebad,  de  ok  merkltke  tijde  vtbgbclogon  vnde  holden  hebben, 
vppe  dat  de  wanderende  oopman  pelegriuen  vnde  de  vnnaein  sodannes  dageltkes 
bedruokes  entleddtgbet  bedden  moghen  werden,  dat  vna  doeb  mit  junehem  Gerde 
alle  niebt  beft  konen  helpen,  aunder  be  ia  vna  entliker  bereoesseden  degbedinge 
van  einen  vulmecbtigen  to  twen  tijden  mit  Tna  entlijken  gealoton,  ok  frunüijker 
gelofliker  bandelinge  van  erbaren  heren  ok  ateden  vnde  jnw  mede  twisaeben  vna 
beyden  gbemaket»  darto  guder  acbedingbe  van  dem  edelen  junehem  Johanne, 
greuen  tor  Heyen  etc.,  in  einen  vnde  vnnsen  gbebreken  gbedaen  vnde  vtheeproken, 
w  dat  dotttlnea  bereceaset  vnde  van  jnnobem  Johanne  endeela  mede  vora^eld 
vard,  vnde  ok  enea  fruntlijken  vnde  reobtedagea  nae  der  exgerorden  vnser 
priailegien  gelude,  des  daghcs  wy  mit  vnnsen  heren  vnde  frunden,  so  gbeborlijk 
^as,  gbewardedou,  allerdingc  is  vtbghegaen  vnde  entfallen.    Darenbonon  nv  de 
koehgebomeu  forsten  vnde  heren,  bem  Wilhelm  de  older,  hern  Wilhelm  de 
iungher  vnde  hcrn  Frcderic,  sine  sones,  bertoghen  to  Brunswüg  etc.,  aijk  in 
jiiuchern  Gbordt^s  vnrecbt  hebbcu  ghostekeu,  em  darjTine  byliggcn  vnde  vnnae 
nande  sin  fjhowiirdon  vnde  vns  mit  todaot  anden  r  erer  frunt  van  Delmenhorst 
"fp  vnseu  gli:iLis  iniTklijken   schnden   sundir  borlijk   vnrfnich   glioencrhpt,   dp  wy 
vus  to  eren  j?naili'ii  nicht  haddt'U  vnr-irrn.  riDi  h  sulkmt  ok  nicht  vurdi  iu't  en  beblMai. 
So  alz  desso  sakc  dcnnc  den  waudert;ud»ni  copruan  pelegriuen  vnde  dat  ghemene 
gud  meer,  den  vns,  i-<  aiidrepende  vnde  vns  sulke  last  ok  allene  to  drugbende 
^J  swiier  iss,  worvinme  bidden  wy  jnwe  ersainlieide  denstliken  vnde  udniudigen, 
SO  wy  flitigest  raoghen,  gy  auseeu  vude  betrachten  willen  vnnse  langhe  vorfolch, 


278 


1462.  Dec.  6, 


hüghcn  reelites  erbedintrhe  vnilc  liiiijilicheyt  in  dessen  saken  dorch  vredes  willea 
vndc  wolfuord  des  i^henoenen  gLudos  gliedaen.  mcer  dpn  wy  hopen  in  dem  rechten 
sin  jiliclitich  gbewcseu,  ok  de  last  ouerfal  vorfolch  vnde  bedruck,  dat  den  Steden 
vnd(^  ghemeuen  gude  van  jtincbem  Gerdes,  ok  siner  bereu  viide  frimde  vorgenant 
vorinetheiitr  vnde  ouermudigeu  gbcwnlt,  wor  he  in  5»inem  ouerriiiule  nicht  g!ie- 
strati'et  eu  wurde,  eneu  vortghaug  kregho,  vorbuth  ankörnen  mochte,  in  desse 
sake  80  spreken,  de  ouerwegcn,  to  herthen  theeu  vnde  duryuue  heljieu  radca, 
so  des  w'ol  Vau  uodcu  isä,  vppe  dut  de  siede  vuüer  juucheru  Gerdes,  der  hert-a 
bertogben  Wilbolms  vnde  siner  soncs  bedruck,  so  leyder  vor  oghen  is,  ok  dat 
ghemene  gud  vnd«  vanderende  copvan  aldus  gli«valtliken  na«  der  atede  vode 
ok  vnnaer  priuilegien  gelude  vnuorachtet  sonder  Torderf^  ghelijk  en  r«de  en  deel  u 
beyeghend,  moghea  blitien  Tode  ok  de  genanten  bertogben  van  Bnmswijg  so 
andächtigen  berichten,  ae  de  veyde  afdoen,  vns  vngbeniakea  vorkesen  vnde  junchern 
Gerde  in  ainem  vnrechten  Tna  entiegen  nicht  hy  enliggen.  Hebben  de  vorgenant^ 
heren  hertogen  vns  iergen  vonrmme  to  beaehuldigende,  jnwe  ersamheide  aebullen 
▼nnaer  tiegen  exe  gnade  in  neniende  vnde  vedderdonde  na  gebore  to  ere  vnde 
rechte  mechtieh  sin,  vnde  hopen  ok»  wy  hirane  yuI  beden.  Jaw  hirynne  so 
vUtigen  vnde  tmweliken  to  hebbende  vnde  to  bewiaende,  gelijk  gij  juwer  stad 
vnde  des  ghemenen  gudes  woUaerd  leef  hebben,  vnde  deaset,  n  dar  grot  ane 
lieht,  nerghen  inede  vorleggen,  vordenen  vnde  vorsehulden  wy  vmme  jnwe  eraamen 
leue,  de  wij  Gode  vnnsem  iieren  benalen,  wor  wij  konen  vnde  mogbcn,  mit  lyne 
vnde  1X11  de  in  enero  gelijken  nae  allem  ghelimpe  mit  gantsera  willen  gheme, 
vnde  begheren  deaaes  jnwe  guetlijke  bescreuene  antworde  mit  den  aldercrsten, 
dar  ivy  vns  mogben  nac  Wethen  to  richten.  Screiien  am  daghe  Moolai  episcopi, 
vnder  vnnaer  atad  secrete,  anno  ete.  LXil". 

Consules  Bremenais  ciuitati«. 

AttJ  einem  etnlieffenden  Blatte:  Vortnu  r  bcgcren  wy  juwer  ersamen  lene 
frantlijken  wetbon,  dat  nv  up  den  negesten  dacli  na  Andree  apostoli  erstgeleden 
de  erwerdigc  here  bissclmp  Albort  to  Minden  sunder  vnse  todaet  vnde  wetent 

twisschen  den  h^n  hertogen  Wilhelm  etc.  van  der  grouon  wcghcn  van  der 
Hoven,  af  ene,  ok  dem  eddcleu  heren.  liovn  I^lauricinm  to  Oldenbnrg  etc.,  vnde 
vn.s,  af  ander  sijdc,  cnen  fruutlikcu  vnuoridifhteden  vcligen  dach  to  Holtorpe 
twisschen  der  Welpe  vride  der  Drnkenboreh  upnara  vnde  vorramede,  lichte  na 
der  erbeijoiiir-dt  ii  lirrtcgi n  In  tmde  vnde  willen.  Vnde  n]?.  vns  denue  de  dach 
van  dem  genanten  heren  bLsschupp  ward  vorscreueu,  hcbbcu  wy  vns  mit  vuseme 


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1462.  Dec.  6. 


279 


gnedigen  heren  vau  liromen.  ok  iniilrcn  vns«  u  fruudcn,  desgelix  ok  her  Mauricius 
mit  sincn  heren  vnde  fruudL'u  uac  driii  dago  geschickot  vndc  den  dorch  gudes 
?flimp08  up  vnse  merklikeu  kosia  vude  in  varon,  zo  id  nu  up  den  weghen 
vacckel  is  gelegen,  vorsooht,  dar  doch  hertogo  Wilhelm  nicht  eu  quam,  mcu  he 
xm  dar  flohimplijker  wise  leeth  holden  vnde  Torgheues  vedder  van  dar  rijdcn, 
gd\]k  ras  ok  to  manniehmalen  van  junchem  Gerde,  wan  wy  einer ,  ok  einer 
heren  vnde  firande  upsate  rnde  dage  dorch  vredee  willen  volchaftioh  weren,  is 
begeghend.  Daruth  juwe  wieheit,  vor  vns  de  hertogen  rnde  junoher  Gerd  mit 
«reo  frnnden  mede  nagän,  mach  erkennen,  dar  vne  vnde  ok  meer  gaden  Steden 
vol  bederf  were  entlegen  to  traehtene.    Datum  nt  intra. 

Anfsihrift:  Den  —  —  racdraaunen  der  stud  Lubcke,  vnasun  bisuudoren 
leuen  ghiuireu  vnde  fruuden. 

NaA  dem  Ordinal      Aqmr.  Jf»  Balm  ia  ftanfli. 

Das  Klcgter  mu  Marieimootd  als  Q^üngnm  für  einefi  QwÜickm,    1462,    Dec,  8, 

Hinrik  Potman  vnde  Eersten  Gast,  borgcr  to  Lubeke»  v4h>  den  erBamen 
beren  Andrese  Qeuerdea  vnde  Hermen  Hituelde,  radmannen  darsulues  to  Lnbeke, 
Tude  deesem  boke  hehben  bekand  vndc  golouet,  dat  de  geistKke  here  Marqnard 
Potman,  begeuene  broder  des  dosters  to  sunte  Brigitten  to  Marienwolde,  des 
mcrenenen  Hinrik  Potman  elike  sone,  in  deme  oloster  darsttlues  to  Marienwolde 
de  tijd  zines  leuendes  bliuen  vnde  dar  nicht  vthgan  edder  vththeen  sohole  sunder 
Tulbord  des  erwerdigen  heren  bisschoppes  to  Schonebexge  vnde  sinw  onevsten, 
nide  dat  desnlfite  her  Marqnard  zineme  vader  vnde  zinen  ouersten  horsan  vnde 
Tsderdanieh  weeen  eshole.  Yurder  mer  so  loueden  de  ersereuenen  Hinrik  Potman 
▼nde  Xereten  Gast  vor  rijk  vnde  ere  eruen,  dat  dat  vorscrcnene  dostet  to  Marien. 
Wolde  van  vengnisae  wegen  des  erscreueni  n  hör  Marqnards,  dar  he  vnn  zines 
TnhorsameR  wegen  inne  gesettet  was,  sunder  last  vnde  schaden  bliuen  schole  to 
ewigen  tijden.    Vnde  weret  eake  dat  dat  dosier  deshaluen  in  jenigen  .schaden 
qweme,  dar  ^jrholen  vnde  willen  de  ersereuenen  Hinrik  vnde  Kersten  mit  eren 
emen  to  antworden  vnde  dat  doster  dar?an  sohadelos  holden. 

S«A  «ittur  hmer^fiHm  im  NkdtnMübmcli»  vtm  J.  1462,  Ctme.  Mar. 


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280 


1462.  Dec.  11. 


K&niff  Christian  T.  fnnhrt  den  Rath  von  Lübeck  auf,  an  einer  Verhandlung 
in  lieinfeld  zur  Beendigung  des  8.  g.  Fraelafenkriegs  theUttmektnen, 
1462.    Dec.  U.^ 

Cristiern,  van  Oodes  gnaden  to  DenDeraarken  Sweden  Norwegen, 
der  Wende  etc.  koningk,  hertoge  to  Sleswijok,  graue  to  Holsten 
Stormarn  Oldemborgh  vnde  Delmenhorst. 

Vnnsengiiostigeingruttottonin.  EnttmenlenenbeBundwen.  Dat  nu  lange  tijd 
her  swar  vnde  TOrdeifBioh  tvist  vnde  twidraebt  twissohen  den  geiatliken  vnde 
den  van  Lnneborob  gewest  vnde  noch  is,  w<nrvmb  angesehen  sodanen  vorderffliken 
schaden  wij  Qode  vnde  siner  leuen  moder  to  loae,  der  billigen  kercken  to  be- 
stände vnde  dem  gemenen  besten  to  gude  willen  vns  .mid  der  sake,  de  to  enem 
entliken  guden  slete  to  bringende,  mid  erDsthufftigein  vlite  bekümmeren  Tnde 
willen  TOS  am  frigdage  erstkoraende  tom  cloater  Seynenelde  in  eghener  persone 
fugen,  darsuluest  eynen  entliken  vthaproke  van  der  ^-rgen  to  dönde.  Bidden 
wij  liijrvrabe  aiidechtigcn  vnde  begoren,  gij  jnwor  radessendehoclpn  alsdenne  dar 
tor  stcdc  mede  bij  bebbeu  willen,  wente  wij  dar  alle  parte  vorbodet  hebben. 
Uaruune  gij  vns  sere  (inneknamigen  don  tf»  willen.  Gheueu  vppo  vnserae  slote 
Segeberge,  am  sonauendc  na  Coucepcionis  Alane,  anno  etc.  LXII,  imder  vnsem  secrete. 

An^adiT^t:  Den  xadmannen  der  stad  Lnbeke,  vnnsen  «.  8,  w. 

CCL.XYI1I. 

Kaiser  Friedriih  III  beßehlt  dem  lüilhe  von  Lübeck,  die  am  nächsten  Martini 
f'tUige  Meichsüeuer  dem  Busse  Vitsthim  mu  beg^ien.    1462,   Dec,  16,^ 

Wir  Frideridi,  Ton  Gbttes  gnaden  Bomiseher  ka3rBar,  an  allen  ozeiten 
merer  des  reichs,  zu  Hungern  Balmacien  Croacien  etc.  kunig,  hertzog  au  Öster- 
reich 2U  Steir  zu  Scmden  vnd  zu  Orain,  graue  zu  Tyrol  etc.  Embieten  den  ersamen 
vnnsem  Yud  des  reichs  lieben  getrewen  burgermaistor  vnde  rate  der  statt  zu 
Lubeckch  Tnser  gnad  vnd  alles  gut.   Ersamen  lieben  getrewen.    Von  der  ge- 

*)  Bei  Detauir.  Grautoff,  Lttb.  Cliroiiik«B  Tb.  2.  &  254,  wlfd  eine  Hitwirkung  Lobeok»  and 

IlnniT.iir.'s  h»i  <1ie.m  tii  Vcrtnigf  niolit  crwiklint.         nuB  Huibaiy  Abgeordnete  uwewiod  waren,  erhellt 
auH  Koiipmann,  KammercLrecLiiuDgt^n  Bd.  2,  S.  151. 
*)  Vgl.  Ba.  9,  N  867. 


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1462.  Bec.  16. 


281 


wondlichra  «tattsteur,  so  vns  vnd  dem  heiligen  reiche  jerliob  in  vnnser  krynerlu  h 
«MOer  zu  geben  schuldig  vnd  pflichtig  sein,  emphelhen  wir  oiich  mit  diaem  brieff 
emnstlich  gebietend,  daz  ir  dieselben  gewondlich  stattsteur,  die  vns  vnd  dem 

hcilijEXcn  reiche  auff  sannt  Martins  tug  scMrstkunfftig  von  eiirh  geuallfn  vnd  er- 
scheinen wirdet,  vnnserui  vnd  des  reiebs  lirben  getrewen  liossen  N'iezthurab  vf»n 
vnnsern  viid  des  heiligen  reiebs  wegen  raichet  vnd  beczalet.  Vnd  wann  ir 
das  getan  habt,  so  sagen  wir  euch  vnd  die  benant  ewr  statt  der  obgenanten 
stattstewr,  die  vns  auff  den  obgenanten  schirstknnfFtigen  sannt  Martins  tng  von 
euch  geuallen  wirdet,  quitt  ledig  vnd  Insp  mit  disem  briete,  der  mit  vnserro 
keyserlichen  maiestat  anbanngundem  insigtl  lusigelt  vnd  geben  ist  zu  (irossen- 
kunczenstortl",  am  Phincztag  nach  sannt  Lucien  tag  nach  Cristi  geburde  vierczehen- 
hundert  vnd  im  zweiundseofaengisten,  vonaer  reiche  des  Römischen  im  dreiund- 
csancBigisten,  des  keyserthambs  im  undlefften  md  dee  Hungrisohen  im  vierdtm  jaren. 

AuJ  der  Falte:  Ad  mandatum  pif-]»riuai  domini  imperdtoris. 

Aach  dem  Original.    Mit  anh/imjntdetH,  jtdMk  varkttten*  Üiegel. 

MorÜM,  Graf  von  Oldenbwrgt  ^s^^  <*m  Lübeck  um  BidiereB  Odeit  für 

die  TheOnebmer  an  einer  Tag^akrt,    1462.    Dec,  16, 

Mauridtu,  to  Oldemborob  vnd  Delnenhonit  greue. 

Vneen  fraratUken  grot  tononi.  BitKunen  Toniobtigen  besundern  Leuen 
frunde,  Wij  bidden  iuw  aere  gatliken,  vua  vnd  vnaeo  denern  vnd  holfgesinden, 
de  -wij  to  deeser  reise  mit  vna  bringende  werden,  geleiden  genen  vnde  -ras  dat 
«ori£fitliken  by  deaaem  jegenwordigen  benalen  willen.  Voiaohnld»  wy  Tuinie  inw, 
war  wij  mögen,  gan«  gerne.  Oegeuen  am  neieten  donnerdage  na  Lnde  nirgini^ 
anno  Domini  etc.  I«XII,  rnder  vnsem  ingeeegel. 

iCn/acArt^l:  Den  radmannen  der  stad  Lubeke,  vnaen  u.  9.  w. 

KmA  im  OrigkuU  tutf  Faj^.  MUt  JfaatMi  <te  Stq^cb  ^oiydr.  im  Vf.  JMbr.) 

Der  Bath  von  Ihaunsrliweuj  .srhlägt  (lim  Hathe  von  Lubeck  vor.  den  iSprioh  der 
für  den  Streit  mit  dein  Hrrznrj  Frirdrick  dem  jüngeren  erwählten  Schiedti- 
htrren,  nunmclir,  da  die  dajnr  bt^timmte  Frist  abgelaufen  sei  uml  man 
erJahren  habe,  dass  er  ungüHötty  für  die  Städte  uiisj<d!en  werde,  auf 
Qrund  der  nicht  innegehaltenen  Frist  gam  abzulehnen.    1462.    Bec.  23. 

86 


282 


1462.  Dec  23. 


Vnaen  franÜiken  willigen  denst  touorn.    Ersamen  vnde  wisen  hereti» 

bisunderen  leuen  frundes.  So  juwer  leue  wol  witlijk  is  vinme  de  Torhandelixige 
in  den  aaken  twisschen  dem  bocbeburnen  farsten,  hern  Frederickc  dem  jangereo, 
to  BruQSwigk  vnde  Luneborch  bertusrcn.  vnde  vns  Steden,  de  <U>s  to  donde  hebben, 
alz  vrame  de  borcb  Moringe,  dat  de  sako  an  den  erwerdigen  bisscoppe  Gouerde 
van  Halbrrstad  vnde  den  eddelen  vnde  \vo1c:cbornen  grauen  Hinricke  van  Swertze- 
borch,  viisou  piiedi^pu  hercn,  na  «ehnideu  viido  antwnrdrti  pcstalt  syn,  bynnen 
benomeden  tijden  iu  dcto  compromisse  vnde  boscf^cldcn  rccesse  vtsrodrnfkft, 
sf'hnide  vnde  antworde  ouortogeuendf  vndi'  den  ri('lit:i[)r<>ke  to  (inndc,  welke  tijd 
denue  vppe  Nieelai  vorleden  alle  vnilo[)ei;  sin  So  hett  de  obgeuante  viimo 
gnedige  here  van  IlalVierstad  siue  merklikea  scrifte  vnde  bodescup  bij  vns  gebnd 
vnde  VHS  van  grauea  Iliiirikes  wegen  van  Swertzeborch  laten  anbringen,  dat  de 
sake  gntliken  mochten  anstan  went  na  dussen  negestkomenden  Wynachten,  denne 
wolden  syne  gnade  vode  graue  Hixiriok  van  Swertxeboroh  den  obgeuanten  her- 
togen  Frederioke  den  jüngeren  vnde  vns  stede  darumoie  Iraeoheden  vnde  den 
Tt^roke  in  den  saken  don.  0ar  wij  aynen  gnaden  vnder  andetn  worden  vp 
geacrenen  hebben,  dat  wij  sodanea  an  de  erliken  stede«  de  dea  myt  vns  to  donde 
hebben,  gerne  willen  laten  bringen  vnde  ajne  gnade  denne  deshaluen  ane  bodeaoup 
nicht  taten.  Vnde  wente  wij  denne  bij  itliken  guden  frunden  vortaatet  vnde 
geleret  hebben,  dat  de  begrepene  vtsproke  nicht  s«re  vor  vna  atede,  aander  vns 
itliker  mathe  entegen  weaen  mochtei  hebben  wij  bij  vna  bewegen,  nadem  de  tijd 
des  eompromiMes,  de  schedinge  to  donde,  vorlopen  ia^  so  en  hebben  de  achedea- 
heran  vorbenomet  nn  mer  neyne  macht,  den  vtsproke  to  donde,  vnde  meynen, 
aodanea  dem  obgenauton  vnsem  gnedigen  beren  van  Halberstad  desbaluen  vor 
antworde  to  aorinende  vnde  ere  beger.  de  tijd  to  uorlcngende,  darmede  aftoscriuende. 
Des  is  vnse  meninge,  dat  gy  na  lüde  dusser  ingesloten  vorramynge  bij  duaaem 
suluen  boden  an  vns  willen  scriuen,  vppe  dat  wij  deste  bestentliker  .sodanes  mögen 
handelen.  Gijk  hir  gutwillich  ane  to  bewisende  vmme  vnser  aller  beste  willen, 
dar  vorlaten  wij  vns  to  vndp  vordenent  trerno.  Tuwo  aiitwnrde.  Gescreuen  vnder 
vnser  stad  seoret,  am  donrsdage  na  Thome  a]>ostoli,  anno  Domini  etc.  LXIL^ 

De  rad  der  stad  to  Brunswigk. 

Amfschrifi:  Den  rade  der  stad  to  Lubeke,  vnaen  i».  s.  w. 

')  Ks  Bind  zwei  Coucepte  za  einer  Antwi^rt  beige.legt  Nach  «lern  einen  erklftrt  <ler  Rath  sich  Regen 
di«  Verliiitgvruiig  der  Frist,  nacli  dem  anderu  fiberlflwt  er  dem  BaUie  vou  BraiuuK'iiwaig  die  Kntacbeidong. 
Der  Btth  Iwt  beide,  mit  Dittirttug  (vigiL  diwanieifl.  Dqbl)  venahen»  wrtldtge«ai>dt. 


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1462.  Dec.  23. 


283 


Auf  einem  eingelegten  Zettel:  Ok.  i^ikU  u  fniiid(  ^,  wuwol  dat  \vy  vns  be- 
sorgeu.  dat  de  schcidiupc  ieliteswelkrr  inathe  ti^ou  vns  stcdo  c^n  mnrhtc.  so 
bebben  wij  doch  depihalnon  myt  etlikeii  liciiirlikou  giidiu  fruuden  to  worden 
gewesen,  hopende,  dat  de  si  heidinge  ok  wol  vor  vns  stede  gan  mochte,  des  wy 
doch  lu ync  enkede  wailieit  en  wetten.  Hirumme  hebben  wy  noch  eyn  concept 
hir  iiigelf'clit  lottMi  begripen,  begerende  dat  gij  na  der  wise  an  vns  ok  willen  scriuen, 
nademe  wij  deune  voruuringe  hebben,  wer  de  scheidinge  vns  Steden  wiüe  mede 
edder  entigen  gan,  willen  wij  vnse  sake  schicken  vnde  juwe  scrifte  denne  darto 
gebruken.    Datiim  ut  supra. 

NaA  dem  Origi»ai  atff  I^^fkr.    Mit  aU  I^rtaei  m^gedruclttem  Sieget. 

OCIiXXI. 

Der  Math  von  Brmen  hUiet  dm  Balh  wm  Li^edc,  an  einer  Tajftfahr(  m  Samburg 
fheilMunOuM».    1462.    Dee.  23. 

\  uusseu  fruntlijkeo  giuet  myt  vnssem  dcnste  thouora.  Eraamen  Inaunderen 
leuen  frundes.  De  edele  junoher  Jobau,  greue  tor  Hoy«n  vnde  BroohuBeii,  heft 
nv  kortlijken  mit  dem  hochgeboTDen  forsteD  Tnde  heran,  dem  ooninge  to  Denne- 
marken,  twyssohen  heran  Gerde  van  Oldemborah,  af  eene,  ok  her  Maarioiese, 
greuen  danuluee  eto,  vnde  vn«  van  vDeser  ghebreke  baluen  enen  lirantlijkea 
Teligen  dach  bynnen  Hamborch  vp  den  dach  der  Hilgen  drier  koninge  erst- 
komende,  dee  anendee  in  der  berberghe  to  weseode,  yorrameth,  worrmme  wij 
juv  ersamen  leuen  frunde  deger  fruntlijken  bidden,  gy  dorob  Tnsier  bede  den 
Torgerorden  dach  mit  juwe»  rades  dreplijken  frunden  vns  to  leue  vnde  dem 
ghemenen  gnde  in  wolfard,  betenden  in  vnnase  «ake  roede  to  aprekende.  Willet 
vns,  leuen  frundes,  des  nicht  weygeren,  noch  dat  ok,  dar  groet  ane  liebt,  nei^hen 
mede  vorleggen,  Vordenen  vude  vorschulden  wij  vrame  juwe  ersambeyt,  de  wy 
Oode  Vossem  heran  volmogende  bevelcu,  ullotijd  in  gelijken  oft  anderen  sahen 
myt  ganteen  willen  gherne.  vnde  vorlaten  vns  bijr  ghenstUjken  to.  Scrouen  am 
donncrdnge  vor  der  ghebort  vuKses  Heran,  vnder  vnsser  stad  secrate,  anno  eta 
sexageaimo  secundo. 

Consules  Bremensis  oiuitatis. 
Auffedm/i:  Den  raedmannen  der'  stad  Lubeke,  vnssen  ii.  s.  w. 

Ifßek  dm  Original  JTtf  J}«toi  iat  Stentg  i>ingtk.  den  4.  Jamup  IdSS^f 

SS* 


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284 


1462.  D«o.  28. 


Meffnar  Poppe,  HäuptUng  attf  TerschelHng ,  bittet  den  Rath  von  Lübeck,  bei  dem 
Könige  Christian  ehi  Gesuch  in  Betr^  der  Sdii^ahrt  durdt  den  Sund 
gu  unterataUen.    Iä6;l.    Dec  28. 

Den 

wet  wy  guedis  Temoghen.  Eirbare  seer  gheroynde  menden..  Wetet,  dat  wy 
hebben  ghescreuen  een  brief  gliesant  den  koninok  van  Deenrnarkua«  biddende 
ujnre  mt^ntheit  ende  heerlicheit,  dat  hy  onse  schipper  ende  inwoners  wil 
gunnen  met  vryenscippeu,  dut  sy  dy  Sunde  in  sim  heerlicheit  mochten  gbebruken 
vp  alsulke  toi  ende  kustume,  alse  dairto  behoort  etc.,  mit  ander  vele  woirden. 
Des  wy  au  uwe  eerbairheit  ende  heerlicheit  incde  scriuen,  biddende  uwer  eirbairheit, 
dat  ghy  onsen  bodc.  brin^hor  de«  brifi's,  incdc  bihulplijc  wilt  weisen  an  den 
koninck,  ora  onse  brief  ende  bede  to  veruoltjhon,  waut  wij  betrouwen  op  iv, 
onse  speeiale  vriemle  tu  wpsen,  Ende  gbeuet  onse  bode  een  vrieiitlijck  teyk('ni 
niede  emle  wesct  ons  bibnlplljc  J);it  |C?betruu wy  in  iv,  ende  biet  ouer  ons, 
wes  wy  vermoghen,  dat  is  tot  uwen  besteu.  Dat  kenne  God,  dy  iv  moet  spareu 
ghesont  salicb  [raoet]  by waren.  Ghescreuen  vpter  Schelling,  int  jaer  van  LXU, 
vpten  achteudetwintichsten  in  December,  met  onse  landis  secret 

Beyner  Poppe,  houetlinc  vpter  Schelling 
netten  gbemenen  rechte,  uwe  vryend. 

Aufschrift:  Den  —  —  eirlikeu  raet  »tat  Lubick,  onsen  u.  s.  w. 
Nack  dem  Original  av\f  JPlapier.   Mit  Re$ten  dea  Seerett  (aagOc.  de»  26.  Januar  1483.) 

CCffiXXlfT, 

Der  JUaik  wm  Lühe^  b^laub^  dm  Jokamu»  Eaverhehe  aU  vom  mt^/rwm  lAätecker 
Bürgern  bevoUnächtigt,  der  Zuständigkeit  de»  Gerichts  gu  Qreuisen  jtu 
wider^metm,  evmtudt  gesfen  ein  gesprochene  ürtheU  eu  preie^ren  und 
davon  sm  appd^/ren.    1463.   Dee.  31. 

Allen  vnde  enein  isUken,  de  dessen  vnsen  brefif  seea  ofle  hören  lesen, 
enbeden  wy  borgennester  vnde  radmanne  dw  stad  Lnbeke  Tusen  '^ntliken 
denst  mit  Termogm  alles  guden,  witUk  donde  rode  openbar  belügende  in  ynd« 
mit  dessem  breue:  so  alse  deime  Bertold  Baibusen  de  ersaoien  heren  Hinrik 
CastOTpp,  Tusen  borgermesier,  Hans  Gastorpp,  Hennen  Evingbnsen  Tode  Clawes 
Hunther,  rnse  borger»  am  midweken  na  der  Hilgen  dr^er  koninge  dage  negeat 


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1462.  Dec.  31. 


285 


koinf  nr!n  vnr  cm  to  Grützen  to  crsehinende  geesschet  vnde  geladen  heft,  vmnie 
to  vorautwerdt'u  sodane  guder,  de  cn  fleriaen  Daniel   vnde  Frederik  Myncke  to 
Frankenliusen  binnen  Gnitzen  bf kümmert  bebbeo  vnune  sake  willen,  de  se  to 
(lern  erbenoraedec  vnsctn  borger  Hermen  Evinghusen  vermeneu  to  hebben,  vnde 
wüwol  desuluen   vuse   borger   nymande  bnten   vnser  Stadt  yerghen   to  rechte 
plichtich  zint  to  autwerden  ane  vor  eren  behorlikon  richtere,  hebben  de  genante 
iltTiiieu  Eviugliuäüu  vnde  bouengeuanten  vor  vns,  alse  wij  to  rade  seten,  in  der 
besten  wise  vnde  formen,  aUe  se  van  rechte  sclioldon   vudü  mochten,  gekoren 
vnde  gesät  in  eren  waren  proouratoreiD  vnde  houedman  den  besohedenen  Johannem 
Hatierbeke,  deric  Lnbeaeliee  stiditeB,  jegenwardich,  togcr  denee  brenes,  eme 
genende  i^tee  Tnde  yulle  macht,  vor  Bertold  BoUiiiBen  binnen  Gmtzen  to  erachinende 
Tode  vor  em  in  gerichfe  to  allegerende  vnde  to  seggende,  dat  de  Torbenomeden 
vnae  borger  van  Sertolde  vorsebreuen  geladen  in  geriohte  nn  nicht  plit^ticb,  vor 
em  alae  erem  eliken  vnde  borliken  riohtw  reobtee  to  warende,  darvpp  dilacien 
vnde  be^weme  termine  van  dem  genantai  Bertolde  to  easishende  vnde  to  biddende, 
vmme  en  aodanent,  so  reeht  ie,  to  proborende  vnde  to  beiriaende,  vnde  iovort 
de  bekttmmerden  gnder  to  vrijende,  vnde  offt  dat  dem  voncrenenen  Johanni  pro- 
curatori  nickt  volde  gedigen  vnde  van  dem  vonohreuenea  Bertolde  aodane  dilaeien 
vnde  vppflchnff,  so  sick  doch  in  dem  reobten  vol  ie  bekorich,  nickt  mookto 
bekolden,  denne  van  sodaner  beswaringe  to  ]irotesterende  ad  appellandum  edder 
to  appellerende,  apostolos  to  biddende,  enen  edder  raeer  procuratorcra  edder  pro- 
curatoree  to  substitneraide  vnde  gemeenliken  alle  anderen  dinge  darbij  to  donde, 
de  de  erscrencnen  vnae  borger  suluen  darbij  dou  mochten,  ofte  so  personliken 
darbij  tor  stede  wcren,  stede  vnde  raste  to  holdendc  ullent,  dat  Johannes  Ilauer- 
beke   vorscrouen  edder  de  he  vortan  substitueren  wert,  darbij   donde  werden. 
In  tuchuisao  dessea  is  vaser  stad  secret  etc.  anuo  LXIXI,  am  auenUe  Circum- 
cisioues  DomiuL 

Watk  dm  Ooneepi  mf  Papitr. 

1CL.XXIV. 

König  Chrüttian  T  ladet  dm  Bafh  von  Lübeck-  zu  einer  Verhandluyig  hinHchilkh 
des  Streits  zwischm  dem  Grafen  Gerhard  und  der  Stadt  Bremen  ein. 
1462.    Dec.  UL 

Cristiern,  van  Godes  griaileii  to  DeniH'markcn  Sweden  N'nrwegen, 
der  Wenden  vnde  Gotteu  koningh.  iitrtogo  to  81eswig,  greue  to 
Holsten  Stormem  Oldemboroh  vnde  Delmenhorst. 


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286 


1462.  Deo.  31. 


Vnsen  günstigen  grat  tonorn.  Emmen  leuen  beeundern.  So  wj  am 
latesten  jowen  eendebeden  to  Beyneuelde  Tontan  leten.  van  enem  ▼oixameden 
daghe  tvinclien  viiaen  leuen  broder  vnde  den  van  Bremen  rppe  der  Hilgen 
drier  koninghe  dage  negestkomende  to  holdende  vppe  beyder  parte  beleuend  Tnde 
vulbord,  nympt,  guden  fruDde,  sodane  dach  cn«  n  vordgank.  Vnde  alse  denne 
de  eddele  viisc  loue  broder,  her  fienl,  einer  aake  bi  vns,  vnsen  rederen,  jw  rnde 
den  Tan  Hamboreh  gebleueo  is,  begeren  wj  aere  andächtigen,  gy  j«we  sende- 
baden  van  juwer  wegen  am  daghe  der  ^ilgen  drier  koninghe  vorgenant  vmme 
sodanpr  sake  willen  des  auendes  in  der  herherghe  hebben  vnde  dat  wy  bi  den- 
suhuni  iuwpn  yspndoVtndrn  van  der  bede  wegen,  alse  vrj  iinv  am  lutcsten  schrcucu, 
eyu  eutlik  viide  ^iitiik  antwnrd  vindon  mopm.  Trkrnncn  wy  vinmc  inw  perue 
na  gebore.  Gktuta  to  (iottorppe,  an)  aucude  des  hilgen  Kyenjares,  anno  etc. 
LXII,  vnder  vnsem  secrete. 

Anfschrtft:  Den  ladmannen  der  stad  Lubeke,  vnaen  u.  s.  w. 

Nmk  dm  Ortfi$ttl  mf  Ftpkr,  ißt     Ftmd  «i^itiwuektem  Siegel  (mg^  dm  S.  Jtmnr  146$) 

Kaiser  Friedrich  III  gestattet  den  Lnberh  tsrhen  Kanßeuien ,  mit  der  Stadt  Lutte- 
buTf/  ungeachtet  der  ge//e)i  duaeibe  dtof/e-j/rnrhi  tH  u  Achtserklärung  noch 
zwei  Jahre  in  Geschäftsverbindung  zu  bleiben.    1463.    Jan.  3. 

Wir  Frideriob,  von  Qotts  gnaden  Horoischer  keyser,  zu  allen  tzeiten 
merer  des  relehs,  zu  Huughem  Balmacien  Croacien  etc.  kunig.  hertzogh  zu 
Osterrich  zu  Steir  zu  Kerundten  ^ud  zu  Crain,  graue  an  Tyrol  et(  Bekennen 
vnd  thun  kuut  allermenichligh  mit  disem  brieuc.  Als  wir  wider  die  bürget« 
vundo  statt  zu  I-uueburgh  vmb  solich  swero  pone  habnuss  vnd  cruolgung,  darein 
sy  in  vnsfrm  keyerlichrn  cnmergerirht  myt  vrtail  vnd  riclit  frcuallen  crkant 
vnd  erlamigt  sein,  ari  i'ttlirh  vn-^or  vml  drs  r(Mi  hs;  fursteii  Lrraucii  hcrrcn  stctte 
vnd  annd«'r  vnser  kt  \  .^crlirli  proces  ext-curieri  trcliott  vuii  \  rirliditbrii  np  babfn 
aiisgen  Uf-in,  also  liaben  viiö  die  ersamen  Miser  vnd  dt.s  itich.s  lifheuu  getruwfu 
burgerniee^tor  \iid  ratte  der  statt  7.\\  Lultick  durch  ir  erber  botlsobnft't  furbraclit, 
wy  da.s  sy  vnd  diu  iroii  myt  menigorleyc  gescheften  iier  Lauutit  ruiig  kauffman- 
schafft  vnd  in  ander  wege  beluden  weren,  dardurch  sy  vnd  dye  iren  aolicher 
Processen  exeoucien  gebotten  verbottcn,  wo  ay  damit  angelanngt  weren  edder 
wurden,  on  roereklicken  vnd  vnvefwintliohen  tien  aehaden  vnd  venneydnng  der 


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1463.  Jan.  3. 


267 


lanndc  auch  irer  gewerbc  vnd  kauffmanschufft  nit  nacbkoroen  noch  vuilfurn 
mochten,  als  S'^rn  tetton,  vnd  habeu  vns  diemuttiglich  anruffen  vnd  bitten 
lassen,  in  darinu  gnedifhlieh  za  lurt^eUon.  Wann  wir  im  nit  aorn  woltrn,  das 
die  obgenanten  von  I<ubt'ck  tieshalb  solicher  custt  u  vndc  schaden  leyden  vnd 
entphfahen  solten,  .laruinb  so  haben  wir  angospheu  der  ergenanU  n  vun  Liibeck 
getrew  dienst,  dio  sy  vus  vüd  dorn  reiche  beweist  hüben,  aiah  demuttig  vnd 
fleiRsig  bitt«\  villi  in  darumb  die  besonder  guad  getan,  also  ob  die  yetzgenanfon 
von  Lübeck  mit  einichen  processen  exeoucien  gebott  vnd  vorbott  breueu,  su  wider 
die  obgenanten  von  Luueborgh  ausgangen  weren  oder  noch  ausgeu  werden,  uu- 
gelanngt  ersucht  vnd  eruordeirt  weren  oder  wurden,  das  sy  dann  »olicher  process 
execuoien  gebott  md  verbott  lialb,  die  su  utdfnron  ynd  den  naehzekomen,  zway 
jave  die  neohateo  Da<^  data  diu  briefa  aobintknafftig  ganntz  ledigh  vnd  inussig 
vnde  der  vnentgolfen  aein  «ollen  vnd  mögen  md  anch  deahatben  die  genetteii 
sway  jare  wider  vns  vnd  das  heilige  reidie,  auch  die  clager  vnd  meniohliken 
gar  nidites  verhanndelt  vtmwbnlt  noeb  verwuroht  haben  in  einich  weise.  Myt 
orknndt  diaa  brienea  mit  vnserm  keyaerUohen  anbanngenden  ioaigel  bestgelt 
Geben  au  der  Newenstatt,  am  mantag  naoh  dem  heiligen  Newen  jarstag  nach 
Criati  gepurde  veertzehenhundert  vnd  im  dreyvndaechtzigesten,  vnaer  reiehe  dea 
Bomiachen  im  dreyundtzweintzigesten,  des  keysertbuma  im  vndlefiten  vnd  dea 
Hnngeriaohen  im  Vierden  jarenn. 

Nach  einer  unbeglaubigteit  Mtekrifl  auf  ein^  ■  '  yeMatt  Tiytk$,  welches  zugleich  Abschrift  eint» 
KaitertiAm  SekreibtM  vom  5,Jiäil*Sa  an  <Un  H«rM«§  WUkdmvtm  ßraunschweig  mit  dtmBrfM, 
nek  imuht^  dtr  näAdtn  ud»  Wodken  mit  der  Stadt  Luhtek  n  ertragen.  cnthSit 

Xaiaer  FMriek  III  hebt  ein  KammergericfU  i»  Saekm  der  Erben  des 

Eewrd  Wetiranm  wnd  de»  Michad  Mwt  s^en  die  Stadt  Lsbe^  ge- 
eprodimi»  Ur^ml  auf.  Mm  tie  eeibst  entweder  gSiUek  edar  reehüieh  »u 
enieeheide».   i463,   Jan.  3."^ 

Wir  Fridreich|  von  Gtottes  gnaden  Bomiseher  keyser,  zu  allen  zeiten 
merer  des  reicha,  zu  Hungarn  Dalmaoien  Groaoien  eto.  kunig  etc.,  herc/og  zu 
Österreich  vnd  zu  Steir  etc.  Bechennen  vnd  thun  chundt  allermenigkticb  mit 
diesem  brieue.  Als  MaUiies  Steffen,  Johann  Campper,  Hanns  Bteusel,  Bartholome 
Bode,  Herman  Eogk,  Melaus  Werleman,  die  Sorgens,  Echart  Westrans^  auch 

'<  Vgl.  Bd  IX  M  ni. 


288 


1462.  Jan.  3. 


wdlent  Michel  Morts  erben,  vnd  alle  annder  ir  nitparfiiey  Tinb  etiioli  liabe  Tnd 
gnte,  10  in  duteh  die  emtnen  vnn«er  vnd  de»  «eicht  Uehea  getrewn  bntgarmeiater 
late  vnd  gemeinde  der  »tat  sn  Liibe<^  Tnd  die  im  auf  der  freyen  aee  genomen 
vnd  entvert  sein  sollen,  auch  todtleg  vnd  annder  clag  Tnd  apnioh  halb  gemeinklich 
▼nd  besonder  eflieh  vrteiln  behabnuss  ynd  eruolgung  in  vnnaerm  kaiserlichen 
camergeiichte  irider  die  benantn  von  Lnbegk  haben  erlangt  vnd  eniolgt,  darüber 
vrteil  proceas  vnd  ander  brieue  von  vns  ausgangen  sein;  wann  vns  nn  die  ob- 
genanten  von  Lubegk  durch  ir  erber  potschaft  furbraoht  haben  vnd  vermeynen, 
das  sy  solchet  clagen  vnd  beziehte  in  von  den  yetzgenanten  clagem  zugemessen 
in  vnschnldf  fein  vnt!  duTch  neuerlich  vnd  vnzirnlieh  fiirbringen  vnd  ansuchen 
in  vnnserm  kaiserlirln'n  ciimcrgoricht  vbereilt  worden,  dnranff  dieselben  clagor 
nach  irom  gouallrn  vud  in  vnpillicb  wegp  sy  vnderstanden  zu  dringen  vnd  zu 
beschedigon,  vnd  vn3  deniutigklich  anrutfen  vnd  bitten  lassen,  sy  in  den  Sachen 
zu  uerhoin  vnd  in  darinn  gnediklich  fnrsoh(!n;  wann  wir  nu  nicht  gern  wolten, 
das  ymand  d\iroh  vnpillich  furbringen  vnd  geneidü  solte  beswert  oder  beselitdigt 
werdcu,  darvmb  so  haben  wir  getrew  vnd  Üeissig  dinste,  so  vni>  die  obgenanten 
von  Lubegk  beweyset  haben,  auch  ir  fleissig  vnd  demutig  bete  angesehen  vnd 
betraeht  vnd  solh  (igemelt  vrteiln  eruolgung  behabnn«  vnd  prooees  vrider  die 
obgenanten  von  Lnb^k  ergangen  aufgehabt  vnd  die  an  vns  genomen,  nemen 
die  auoh  an  vna  vnd  haben  die  auff  in  chrafi  dias  brüh,  das  in  die  nu  hinfiir 
nit  furgehalten  noch  ine  oder  irem  gute  sehaden  bringen  sollen  nodb  mugen  in 
einich  weise,  in  meynung  vnd  willen,  das  wir  oder  vnnser  naohkomen  am 
reiche  beyd  obgenanten  partfaeyen,  wann  das  am  a<diirsten  beqnemlich  vnd  fuglich 
sein  mag,  fnr  vns  emodem,  sy  in  gründe  der  haubtsaohe  verhorn  vnd  darauff 
vnderaten  vnd  vwsuehen  wollen,  sy  dwsetben  saohen  vnd  awitieoht  halben  mit 
einander  guetlioh  au  oeramea  Ob  wir  sy  aber  mit  einannder  gaeÜieh  nicht 
vcrameo  mochten,  datinn  nach  billicher  vnd  reohtlieher  Ordnung  au  handeln,  vnd 
alsdann  die  «dager,  ob  ey  deshalb  rechtlich  yca  erlangen  wurden,  vnclaghaft 
roacheu,  on  geuerde,  auch  die  von  Lubegk  vmb  pene  vnd  freuel,  ob  sy  darein 
erchunt  vnd  fallen  wurden,  on  beswerung  ahaoluim  ledigen  vnd  muessigeu.  Vnd 
nachdem  auch  von  der  obgenanten  clager  wegen  wider  dye  stette  Botstock  vnd 
"Wismar  vrteiln  behabnuss  vnd  eruolgung  erlangt  sein,  wollen  wir  dieselben  von 
Lubrgk  Rollinher  Sachen  halb  mit  einichen  processen  execucien  vnd  gebottn  nicht 
IjLswernn  noch  anlanngen  in  einich  weise.  Mit  vrchundt  diss  brefs  mit  vnnserm 
keyserlicheu  auhangeuden  iusigl  besigolt    Geben  zu  der  Neweuatat,  am  montag 


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1463.  Jan.  '6 


289 


uacli  dein  heilif^un  Xewii  jar.'i  tat;,  nach  Cristi  geburd  vierzelif  iihiuuU  rt  vnd  im 
dreyvndscchtzigi&tea,  vnn.ser  reiche  des  Komischen  im  drewvndzwaentzigisten,  de» 
kaisirtums  im  aindliften  vnd  des  Himprisehen  im  Vierden  jariMi. 

2iack  tmem  von  AUxiut  Ttmar  artium  et  dccretoi-um  doetor,  canoniciu  ecäaiiae  et  <i^ßeiali$  curiae 
FnUmkntk,  «m  12.  OeUber  UST  amignttlHen  Drtmtmmpt. 

Verpadttung  »weier  Fisdiiadte  des  iVior»  wm  AkreuAoeeh,   1463.   Jan.  €. 

üler  Stecbmao,  Jaeob  Eleneuelt,  borger  to  Lubeke,  vnde  Hans  Hejoe  to 
Flone  wonaflticli,  vor  deoaeme  boke  bebben  bekant,  d«t  se  van  dem  geistUken 
bereu  Otegorio,  prior  to  Arnsboken,  mit  sameuder  band  gekofll  hebben  vaa  nu 
antogande  beäi  verteyn  dage  na  Miobaelie  negest  körnende  tire  dijke,  de  ene  dat 
Oeterbr6k  vnde  de  ander  de  cleyne  Vellmer  genomet,  vor  bnndert  vnde  twinüch 
mark  Inbeeob,  na  tijden  alae  se  de  dijke  visohende  vnde  de  viiaobe,  de  ze  vanget, 
Torkopende  werden,  to  betalende,  jodocb  de  dijke  nicht  to  wostende,  sunder  ao- 
dane  visaolie  to  vangende,  alae  vppe  deme  markede  ginge  vnde  gheue  zint 

VuA  Hmr  JiMcr(p(i«n  dm  Nüdtniadtbiiel»  vm  J.  J4ß$,  Sjpigh.  Dm. 

CCL.XXVID. 

BartwüA  MaiUtau  besehwert  atcA  bei  dem  Rathe  von  Jjihrcl;  <hirüher.  das^s  uuf  Be- 
trieb der  WUtwe  Pynnow  über  einen  seiner  Lanaien  der  Bann  verhängt 
m.    0.  J.    (Vor  14G3,  Jan.  ä^.y 

Mynen  vrontliken  gmd  mit  vormogbe  alles  guden  tovorn.  Eeraame  gude 
vmnde.  Ik  elagbe  juwer  leue  klechliken  euer  eyne  vrove  wonaftich  in  juwer 
atad,  gbenomet  Fynnotvesehe,  wente  ze  enen  myDer  lanaten,  ghenomet  Otto  Hin- 
rikee,  in  beavaringhe  des  bannea  helt  gbebraebt  vmme  acbult  willen»  de  ze 

mfinet  mit  em  lo  hcbbcnde  van  eres  mannes  wegen  Pynnnwen  /(diglior  dechtniaae, 
dar  de  erbenomede  Otto  üinrikcs  syk  to  vakcn  tijden  heft  to  rechti  l  i  kn  vor 
myme  h^n  van  Lubeke  by  dat  capittcl  to  Lubeke,  vor  den  officiul,  des  deme 
armes  manne  alles  nicht  ghehelpeu  kan,  Zunder  ze  wyl  den  armen  man  beschatten 
bauen  recht,  alz«  de  werdighcn  heru  mester  Albert  Krnramendijk  vnde  hern 
Djnnyea  Hestea  juwer  leue  vnderrychten  mogheu,  densulfteu  myneu  man  jeghen 

'  .\iif  iler  KOfknoit-  liciui  tlit'  Datum  lier  Ankunft  Avs  Brit!fea.  In  dcrsi'lben  Anj.'elejfeiiheit  hat 
mocb  der  Brader  CUua  Rimtzau  aaf  Sakau  «inea  fast  |{leK-blaut«udeD  Brief  g««)chriuben.  ü«id«  Bri«!« 
■ad  m  dameHien  wigelHiniinen. 

37 


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Vor  1463.  Jan.  22. 


de  erghenauten  Pynnowcsclien  vorboden,  he  sciiolde  eer  zo  veie  dnu.  alze  juwpr 
vomjchtighen  wysheyt  duchtc,  dat  recht  were  ?nde  he  er  in  dem  rechte  sohuldirli 
were  to  donde.  Alzo,  ersaraeti  guden  vnmde,  bijdde  ik  juwc  knie  vruütliktn 
vp  allen  denst,  gy  willen  de  erghenante  Pyuuowescheu  alz<i  liebbeu  vnde  dartu 
vorraoghen,  dat  zc  wille  nemen  van  dem  anueu  manne,  den  ze  uüt  vuiochtc  W 
schuldighet,  alzo  vele  juwcr  wysheyt  danket,  wat  recht  ys,  wente  gy  Scholen 
«yuet  «llew^faen  to  rechte  meohtijch  wesen  vnde  sohal  gheme  vor  juwe  leiw 
komen,  weneer  gy  em  dacli  vnde  tijd  Torteken»  vnde  dat  gheme  annamen,  wat 
gy  em  deshatuen  vor  recht  seggliende  werden.  Ynde  bjdde  juwe  leu«  dq;her 
vruntliken,  gy  willen  dat  so  yoraoghen  rayt  der  erghenanten  Fynnowesohen,  dat 
de  swarheyt  des  bannea  werde  a%bedan  ynde  ae  ok  recht  by  jw  aette.  Ersame 
gude  vmnde,  bewyset  hyr  juwen  guden  willen  ane,  dat  wyl  ik  jw  gheme  alle- 
weghe  afvordenen  vnde  begbere  des  juwer  lene  richtighe  bewreuene  antwert 
Deanlue  juwe  leue  de  alteweldighe  Oot  vriate  vnde  spare  aund  vnda  salijck  to 
langhen  tijden.    Bereuen  to  Bautaow,  vnder  mynem  inghesegel. 

Hartijoh  Bantaow,  hera  Sohaeken  aon. 

Aitfsekrift:  Den  ndmannen  der  atad  Lubeke,  synen  ».  «.  w. 

Ifatk  im  Oriffüi^  mtf  Papier    Mit  ga-ingen  Mettm  4et  SiegeU. 

CCLiXXIX. 

Der  Rath  von  Hambury  schreibt  noi-hmais  über  ToHHcnydd  und  den  Zoll  auf  Tuch 
und  fügt  vertraidich  den  Wunsch  hinzu,  dass  der  Rath  von  Lübeck  darauf 
heäoiM  mn  moye,  eht  Zerw&fidsa  gwis^ten  beide»  l&ädfen  w  terhsten. 
1463.    Jan.  24. 

\  nnsseu  fritutliken  grut  vmlc  wes  wij  gudcs  vormoghen  Krsanicn  leueu 
hören.  Liudtu  vrundo  So  vn>»  juwe  ersiimeu  radessendebfxl.  n,  de  iiiikest  in  vnsser 
stad  ueren,  nimitiikeu  in  i  ii  la^-t  vnde  gij  vus  nu  BLfüueu  hehben.  dat  s\]  van 
juwcr  borglior  wegen  begheren,  wij  deu  Lunueutolne  afsetten  vnde  den  w  tiutiuhit- 
bij  older  wouheid  bliueu  laten  scholdcu.  edder  dat  wij  dtu  tulue  iiut  juwun 
borgheru  vuvorfenglik  bestunden  woldcn  etc.,  hebben  wij  wol  vornomen.  Des, 
leuen  heren  vnde  mtnde.  don  wij  juw  darvp  weten,  so  wij  juw  ok  ertides 
aereuen  hebben,  dat  wij  dorch  anropiuge  vnde  flitige  bcgheringhe  veler  erbaren 
sebiphoron  vnde  coplude,  de  mit  groten  varen  vnde  enenture  de  Elue  vp  vnde 
dale  mit  liuen  schepen  vnde  gudercn  a^helen  vnde  der  ein  grot  del  vorloren 


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1463.  Jau.  24. 


291 


hadden.  durvmrae  dat  so  nint-  koiininphe  vor  vmlc  vjt  der  Kluc,  ilarna  sc  zcghcllrn 
vude  vüit'ü  raochteD,  hadden  vude  iu  sorgbcii  \  nde  vrucliteij  wrren,  iiier  äcbuden 
daraf  to  lidexide,  de  Eine  mit  türmen  vnde  baküu,  dar  df'<  van  iioden  was,  be- 
iecht vndt!  settet  liebbt  ii.  ho  wij  jarliken  de  Ipgehen  sytUu  vude  na  tiden  vp 
motcn  iieraen  laten  vuder  menoiglifbkligljeu  swartu  kosten,  wente  \vv  dar  schepe 
Volk  rttschop  to  holden,  tunnen  keden  vnde  wes  darto  lioret,  raoten  maken  laten, 
des  wy  vcle  vorlesen,  vnde  wo  dem  so  nicht  scheu  were  vnde  schege,  hedde 
mennich  schlpper  lif  vnde  gud  vorlorcn,  alse  leider  to  velen  tiden  ^chen  is  vnde 
jarliughcs  wol  iB  sunich  gbevewn,  dat  mit  der  hulpe  Godes  vnde  sodaner  kent- 
nisse  is  nagheblenen,  des  God  lof  hebben  mote.  Tnde  deme  to  wedderstadiughe 
hebben  wij  van  sebepen  vnde  guderen,  de  de  £Iue  af  vnde  an  vorsoken,  den 
dat  to  gude  sehen  is  vnde  sehnt»  redelich  gheld  ghenonien  vnde  nemen  laten, 
so  wij  vorbat  vmme  des  besten  willen  dencken  to  donde,  dat  alle  erbaren  cop- 
Inde  gerne  gulliken  betalen,  des  sick  de  juwe  beela^en,  deme  se  bUliebliken 
so  nicht  don  soholden.  So  gij  van  den  wanttollen  roren,  dat  wij  daraf  mer  den 
wondlick  is  ghewesen,  soiholen  nemen  laten  etc.,  des,  lenen  heren,  pleoht  men  in 
vnsser  stad  lakene,  de  beslaghen  sin,  nicht  na  packen  terlinghe  edder  stnoke, 
mm  na  werde  der  lakene  to  vortollende.  So  denne  alle  packen  edder  terlinghe 
nicht  allike  grot  edder  gad  van  werde  sin,  alse  vnsses  radeskumpane,  den  wij 
na  tiden  den  tolne  hevalen,  vorsekert  werden,  wat  vnde  wo  vele  lakene  in  elken 
terliugheu  vnde  wcs  de  ghewerd  sin,  so  sik  gebord,  Scholen  se  vorder,  den  ghe- 
borli(^  is,  daraf  nicht  nemen  edder  entfanghen,  alse  Wij  juw  dit  alle  vortides 
breder  screuen  hebben.  Begheren  darvmme,  gij  jinve  borgher  gutliken  vndirwisen, 
se  sik  ghclik  anderen  erbaren  luden  des  tovreden  stellen  vnde  dat  se  ere  tolne, 
drr  55p  pHehtich  sin,  nn  werde  orf>r  gndere  vor  Tächtmiss^^n  CTiti-iehten  vnde  be- 
talen, so  wondlie  is,  op  dat  se  des  nicht  achterdel  vnde  srliaden  liden  dornen, 
dnt  vns  leih  w  ( re.  Dat  willen  wij  gerne  vorschulden.  Gade  alniechtirh  bfimlen. 
Screuou  vnder  vuusaer  stad  secret,  am  auende  suute  Pawels  conuersionis,  anno 

Domini  etc.  LXUL  „      ,     „  . 

CoQsules  Hamburgenses. 

Auf  emcin   eiiilicytnden  Blatt  l'apur  »iti  andticr  Handschrift:  Ersamen 

leuen  heren.    Vnsse  borgher  hebben  vns  to   vclen   tiden   bibraclit,   wo  juwer 

borgher  guder  in  vnsser  stad  vau  werktoUen  Mg  sin  wellen,  den  ghemeoliken 

alle  ooplude,  de  vnsse  stad  vorsoken,  vnde  se  snluen  ghenen  moten,  de  den  juwen 

men  to  iandiaren  was  tolaten,  so  ^j  des  anders  nyn  bewijs  hebben,  dat  wij 

87» 


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292 


1463.  Jan.  24. 


weten,  vnde  dat  vnsse  borphore  up  der  Holsten  brugghe  vnde  anders  in  juwpm 
gebede  mit  vnwondliken  tollen  vndp  nnwicheiden  beswaret  werden.  ()k  hebbon 
vnsse  9tnd  vndo  borgher  vortides  ruerklikou  schaden  leden,  de  nieht  weddorlecht 
is  etc.  Dat  wij  en  alle  mit  vochliken  worden,  dirmede  wy  ae  tovreden  holden, 
vorlegghon.  Besjhoren,  gij  de  juwen  nk  viulirwisen  vnde  se  tovreden  stellen, 
dat  nin  vugheuoc  hte  twis'^ckeu  vns  risen  dorne,  des  wy  nickt  gerne  seghen. 
Dat  kennet  (Jhod.    Dütiini  nt  supra. 

Aujschrijt:  Den  —  —  raedraanueu  der  Stadt  Lnbicke,  vnssen  «.  s,  w. 

Nach  dem  Original.    Mit  Bttten  de»  Sccrett. 

CCL.XXX. 

Anspruch  aitf  Th»ifMhm  m  der  BetUe  eine$  ÄHÜiegers.,  1463,  Jan,  25, 

Witliek  sy,  dat  schipper  Hirna  Swwto  vor  deme  eiwunen  rade  io  Lubeke 
tosprak«  gedan  haflt  to  8ohipp«r  Haiu  Giutroawen  van  einaa  EBgelsohen 

sokepea,  dat  desnluo  schipper  Hans  Qustroawe  in  der  xee  genoman  hadde,  dar 

de  erscrencne  sebipper  Hans  Swarte  mit  sinem  volke  an  dachte  to  parten  eta 
Des  de  geeechte  achipper  Hans  Gustrouwe  den  erbenomeden  sokipper  Haoa  Swarte 

vragede,  wer  he  ene  vor  zijk  allene  edder  vor  zijk  vnde  van  wegen  zines  Volkes, 
dat  he  do  inne  hadde,  alse  he  dat  nam,  anspreke.  Dar  schipper  Swarte  to  ant- 
worde  vnde  sode,  dat  he  ene  vor  zijk  vnde  van  wegen  alle  zines  Volkes,  dat  he 
do  tfir  tij«]  inne  liudde,  anspreke.  Dar  de  gesechte  scbiiiper  Hans  Gustronwe  den 
erbenomcden  schipper  Hans  Swarte  vurder  vpj»  vragede,  wer  he  zines  Volkes  in 
den  zakou  ok  mechtich  were.  I>:ir  he  to  autworde  vnde  sede  ya.  Des  donne 
do  vilgenuute  schipper  Hans  (iustiuuw  van  dem  erheiiüint'dcu  schipper  Haus 
Swarteu  bcgerende  was,  .sodaue  zine  macht  vdrlobiiugeudc  vnde  do  vor  dem  rade 
to  Lubeke  tu  togcude.  Derne  ho  dcime  alzo  nicht  kondo  etc.  Dar  de  erscreueno 
rad  to  Lubeke  vpp  deledu  vndo  uffscdc  vor  recht,  dat  de  ersoreuene  schipper 
Hans  Swarte  des  eyn  nogafftich  bevys  bringen  aobdde,  dat  he  lines  mcreuenen 
Volkes  in  den  zaken  mechtich  were,  vnde  wenner  he  deme  also  gedan  hedde,  so 
Roholde  eme  de  erbenomede  schipper  Hans  Guatrowe  vor  deme  rade  to  Lubeke 
to  reohte  antworden. 

NoA  ebi»  iMcrvtM«      IHedenbidAitA$  vom  J.  tm,  Gm».  AwK. 

Kasimir ,  Kimty  von  l'den,  fordert  den  Rath  ü<in  Ltiberk  auf,  dtin  Alexius  2^a</el 
das  Um  wider rechllicJi  geiiotnmetw  Tudi  zurückzugeben.   1463.   Jan.  27 . 


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1463.  Jan.  27. 


293 


Tvazimirus,  Dei  gracia  rex  Polonie,  inagnua  duz 
Lithwani«,  Bussie  Prnssieque  dux  ei  heres  et». 

Famoai  grate  nobis  dileotL  Qaeralatns  est  coram  maiestate  noatra  ciroum* 
speetna  AUeziaa  Naghel,  duia  noster  Gdanansia  fid^is  düectua^  qnomam  sab  publica 
et  eommoni  lecnritate  nnlla  diffidaoione  preuia  oontra  jus  et  phaa  sibi  peeiam 
panni  recepisaetb  niobil  aotionia  eum  dnitate  noatra  GdaDenn  habentea.  Affee- 
tamna  voa  requirentes,  quatinus  iam  di^  AUexb  Nftgel  huittBmodi  pannmn  per 
TOS  reoeptam  aibi  restdtuatis  iuattcia  modiante,  ne  liabeat  contra  yos  occasionem 
querulandi  id  factum,  prout  et  vestri  in  dominys  noatris  ordine  juris  et  justicie 
gaudent  et  pooiuntur.  Datum  iu  couuenoione  generali  ryotrkowiensi,  feria  quinta 
post  festum  aanoti  Pauli  oonueraioma,  auno  Domini  millesimo  quadiingentesimo 
Mzagesimo  teroio.  Dominus  rex 

per  86., 

A^f9eJur^:  Famosia  oonsatibua  duitatia  Lubioenaia  grate  nobia  dileolia. 

SaA  dm  OritüuU  mtf  m  BtUm  det  (mgekmmm  dm  39,  AfriL) 

Der  Bath  von  Hamhnrgi  erklärt  seine  Bereitwilligkeit,  Abgeordnete  zu  Besprechungen 
sowohl  nach  Lilheck  als  »ach  Lüneburg  su  den  bestimmten  Tagen  su  senäw. 
ma.    Jan.  29. 

cdliken  grut  mit  beghera  alles  guden.  Srsamen  leuen  heren,  biannderen 

gnden  Trundo.    So  vns  juwo  ersamc  lene  soieaen  bebben,  wo  jinvc  vndc  vnsse 

vrunde  van  Bnniiswigk  den  dach,  de  up  den  sondach  na  Lijchtniis«en  binnw 
Luneborg  to  holdcnde  beq^raken  was,  bette  to  Letare  vorlenghot  vnde  upgheschotw 
bebben  na  lüde  der  copicn  eres  breucs  vns  mede  ghesant,  bogherende,  wij  den 
dach  up  T.ctarc  binnen  Luneborg  io  mede  besenden  willen  vndo  dnt  wij  de  vnsse 
van  der  inuüte  weghen  iip  den  sondach  na  Lichtmissen  in  juwcr  stad  hcbben 
willen  etc.,  de»,  leuen  herou  vudo  fninde.  willen  wij  na  juwen  begherto  de  daghe 
binnen  Lunebur^^  up  den  soiuiach  Lctan?,  so  vorne  de  ^Tisse  nottrottif^en  mit 
velichcid  deuuü  vorwaret  werden,  vnde  ok  up  den  aondacii  na  Licbtraitiseu  vau 
der  mnntc  wegen  binueu  juwc  stad  doroh  de  vnsse  gerne  besenden.  Alse  gij 
denne  iu  euuu  anderen  breue  van  gheleide  vor  de  eoplude  van  Coluo  roreu,  des, 
gudeu  vrunde,  schulen  juw  de  vnsse,  de  in  juwe  stad  kunieude  werden,  des 


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2d4 


1463.  Jan.  29. 


vusser  mfiiin^xhc  vrol  berichten.    Gode  bevolen     öcreuen  de»  sonnaucndes  vor 
Lichtmisseu,  vuder  vosser  stad  seoret^  anno  XAIH. 

Consules  Ilamburgeuses. 

Ai^achrtft:  Den  radmannen  der  stad  Lubidce,  vnssen  u.  8.  w. 

KaA  itm  OnfM.  MU  einem  Seth  dee  at^geiraelttm  Acrdt. 

CCLiXXXJJJL 

Ebte  FraehtaaOte,    1463.   Febr.  2. 

Witlick  sij,  dat  vor  dem  emmen  rade  to  Lubeke  enohenen  zint  de 
emme  her  Hinrilc  Oostorpp,  borgermeeter,  her  Bernd  Dartsouve,  radman, 
Godeman  van  Buren,  Hans  Castorpp,  SKnxik  Prume»  Hans  &eyenpot  vnde  Hans 
bij  dem  Zee,  borger  vnde  invoner  darsulnes  to  Lnbeke,  mit  schipper  Hans  Swaite 
vnde  darsulnes  gheuen  to  Torstande,  wo  dat  se  densnlfiten  aehippem  Hanse  Svarte 
mit  sinem  holke  in  de  Baje  hadden  don  laden  mit  Bayeaehen  solte,  rmme  dar- 
iDcde  don  rechten  wech  na  Eeuele  in  Lijfflandc  to  zegelende,  vnde  wenner  be 
dar  bcholdcn  qwerac,  scholde  he  hebbeu  tor  fracht  van  ener  jewelker  gewr^onm 
last  twelff  mark  rigesoh  vnde  enen  feidingk.    Vnde  alse  de  schipper  in  den 
Orseund  were  gekomen,  were  ho  rostert  geworden,  also  dat  he  dem  konige  van 
Dennemarken  vppe  zoldie  to  Copenhagen  zegclen  moste,  darvan  he  wol  betalet 
zij.    Alsus  so  schepede  de  schipper  fint  «olt  to  Copenhncfn  vpp  nn  land  vnde 
lencriir  dem  konige  dat  me.ste  part  van  dem  «ülte,  dp  last  vor  eenvndetwintigeste 
hahii'  mark,  «nsteyn  smale  tnnnen  vor  ene  last  gcnictfii,  welker  gelt,  iiamliken 
vijüviuletwinlu-h   hin:<l*it  myn  achtebalue  raark,   de   her  koniiiij;  dar  noch  äff 
schuldich  were.    Alsus  so  wolde  de  schipper  an  dem  gelde  hebbeu  zine  vuHe 
fracht,  de  hc,  wenner  he  to  "Rriul  mil  di>m  .«mite  gekomen  were,  scholde  grehat 
hcbben.     Des   doch   de   vorbcuomcde   her   lliuhk   Caslorpp   vudc    her  Jieriid 
Dartzouw  mit  den  andern,  den  des  toqwam,  mcnden,  uademe  de  vorgenante 
schipper  sodan  solt  to  Beuele,  dar  he  vorfraohtet  were,  nicht  tolenert  heddc, 
men  imderwegen  ere  seit  vppgeschepet  hedde  ynde  mit  sineme  schcpe  >|ipe  «bo 
andere  fracht  gesegelt  were,  so  en  weren  se.  eme  nii^t  mer  schuldich  tor  fraicht 
van  deme  solte,  denne  na  avenante  dee  weges,  dar  he  dat  solt  gefort  hedde,  vnde 
Betten  dat  hij  den  rad,  biddende,  de  rad  se  darTmme  im  rechten  TorBoheden 
Wolde.   Des  denne  de  rad  na  besprake  vnde  lipeme  rade  dar?pp  delede  Tnde 
atfaede  vor  recht:  nademe  de  schipper  dat  sott  nieht  gefort  hedde  to  der  atede, 


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1463.  Feb.  2. 


295 


dar  (lat  befrachtet  was,  SO  scholde  he  nicht  mer  hebbea  tor  fracht,  deoue  na 
aTeoante  des  wegos.^ 

Nach  eitler  Intaiplion  det  Nitder$tadtbwhg  vom  J.  1M3,  lur^.  Mar. 

CCliXJLXJLV. 

Berkitd  Battthuse»,  SiekUr  m  Cfreussen,  bautehriehüffi  «idbreiv  Li^eeker  Bürffer, 
dass  die  &n«H  geh&rigeH  bewIdafftuJimtm  Güter  eum  Verhau/  soÜen  gebraut 
vterdmtf  mnd  beeeichnet  den  Termmf  bie  eu  wddiem  eine  Einläninff  sMi* 
Juft  9eL    2463.    Feb,  4, 

loh  Berld  Salnhiiwii,  riohter  son  Gniesin,  empito  uoh  er  Heinriche  vnde 
Jobm  Gastorffe,  Herman  Effinghusen  viide  Claoae  Munozer,  burgera  «sa  Lnbigk, 
ntjoen  fhintliohen  dinst  vnde  fhu  ttch  wissen,  wie  daa  Frederich  Mincke  zeu 
FnmekeDhusen  nwer  gekümmerten  gutere  20a  Ortissin  mid  myns  gnedigen  heran 
geriehte  erclagt  vnde  erfordert  had  Tnde  solche  guter  yme  ron  gerichto  geant- 
vert  eint  rade  yme  ist  geteylt,  solche  guter  aiacnhitine,  nemelioh  uff  drie 
gsriehtietage,  der  erste  aal  sijen  uff  den  montag  nach  InTooaoit,  der  ander  uff 
den  montag  nach  Oculi,  der  derte  uff  den  montag  nach  JTudica.  Wnllet  ir  denue 
solche  erforderte  gutere  losen,  uachdom  die  erfordert  siot,  so  inoget  ir  komen  uff 
die  benanten  gerichtet;  tage.  Bau  ir  kernet  icht  adder  nicht,  80  had  mynes 
guedigen  horren  geriehte  sioen  reohlgang  Tnde  lasse  gen,  was  recht  is.  Muchte 
ich  uoh  in  anderen  saelion  wes  zeu  willen  gesin,  were  i>h  willig.  Gegeben 
mder  des  vogtes  zcn  Clingen  ingesegel,  am  fritage  nach  Furiüoacionis  Mari« 
Tiiginis^  anno.eto.  LXtercio. 

NaA  dm  Origiit^  enf  ^ivUr.  UU  ob  Frmri  mtergedfUekttm  Skgel. 

Die  Brüder  Volrad  und  Otto  von  Ritzerau  verkniffen  dem  Hermann  Se^i$i0, 
B&rger  1»  Mäln,  für  50  eine  Ji^iehe  BeiUe  von  3  mi^  ana  ^ner 
Sn/e  in  Pttff^ensee  unter  Vorhekati  des  Wiederkat^fs.    14ß3.    Feb.  5. 

ij  Vollard  Ritzerouwe  vmii   Otti)  llü/t  ronwo  brodere,  knaj>i  11  tn  Rit/c 
rouwt'  wunaftich.    Bekennen  vnde  bt'tugtu  oj« mbar  vor  allen,  do  des.sou  brcff 

Hierher  gehört  noch  die  Inaeription  vom  (5.  Mars  (H«iuinisoere):  Coid  Uoepp,  Hans  üustrouw 
vnde  Rersten  Koaeler,  acbippt^rH,  vor  deme  «mineii  rad«  to  Tjilwk«  he1>b»n  TormiddeUit  eren  Ttfage- 

strecktvlen  armen  vntli»  vp^curichlcJtin  \ingfrcii  stauedcs  ed>>n  lijlt^ik'-n  to  <\i':\  luIi:'  n  L^-i  ^wur.  -i  mmU:  war 
gemüket,  dat  vtbe  der  Baye  beth  in  dvii  Sund  sin  de  twe  dcle  to  zegcleudf  vthc  der  Ba>e  betlt  to 
Rvwilie,  «M  kwniung»  wutm  offte  twe  mjn  oflte  mer  ynbegrepen,  nioder  «IIa  «rgelitt. 


296 


1463.  Feb.  5. 


zeen  cdder  boren  lesen,  d«t  \\i  mit  willen  vndc  wolberademe  mode  mit  vulhord 
vnser  ncgesteu  crueu  vude  alle  der  jeuucu,  de  dat  to  rechte  mede  bevulborden 
Scholen,  hebbon  vorkoft  Torlathen  vnde  vppelaten  vnde  jegenwardigen  vorkopen 
vinrlftten  Tnd«  Tplateii  dem  ersamen.  manne,  Hemen  Schillinge,  borger  to  Ifolne, 
vnde  STitett  ernen  vor  veflÜch  mark  lub.  pen.,  de  wij  rede  trol  tor  noge  tu 
eme  heblien  entfangen  an  gndem  gelde  nogaftigcn  geteilet,  de  wij  TOrt  an  TUM 
▼nde  vnser  emen  nnt  hebbeo  vthegenen  vnde  gekeret,  dar  vna  des  nod  vnd« 
behoeff  was,  dre  mark  lubescb  jarliker  rentbe,  de  Hernen  voisoreuen  vnde  syne 
emen  soholen  hebben  vfbmanen  vnde  besitten  alle  iar  ronveliken  bynnen  den 
aehte  dagen  aunte  Martini  an  vnde  vtii  deme  eine  hnseen  houen  vnde  dem« 
gantsen  gude^  alse  dat  is  in  ^ner  aaschede  vnde  belegenheid,  so  nv  dat  besittct 
vnde  buwet  Eggerd  Meyger,  to  Poggensee  ironafticli  amme  ketspel  to  Nutze,  myt 
allen  synen  nakomelingeu,  dar  wij  Hennen  vnde  syne  eruen  an  sotten  vnde  an 
wijsen  mit  allem  rechte  sonder  jenicb  inbolden,  abo  dat  vns  vnde  vneen  emen 
tobehort  vnde  de  beaittinge  darane  hebben,  vnde  willen  em  sodane  gud  vrig 
waren  vnde  vnvorsettet  vor  allesweme.  Wij  willen  ok,  dat  Eggerd  vorscnnen 
offte  syne  nakomelinge  sodane  dre  mark  iarlike  renthe  alle  iar  vp  sync  egene 
kost  vnde  eucntur  bynnen  Meine  an  den  vorserenencai  achte  dagrai  aunte  Martini 
sunder  lenger  vortoch  Hermen  vorscreuen  efftc  sjTien  emen  gudliken  schal  effte 
8cholf»n  botnlen  wol  to  danlcp.  Wo  dem  so  nicht  en  scbege,  mach  Hermen  vor- 
benomet  ottte  syne  eruen  vtpandun  ett'te  vtpanden  lathen  sodane  dre  mark  iar- 
like renthe  so  vaken,  alze  <  ii  dvs  behoeff  wert,  vude  vlocken  vnde  vort  ii  sodaxie 
pande,  dar  ea  des  bcqueinest  is,  sunder  vnse  inlioldt  nt  t  tfte  tospnike  eynes 
isliken,  vnde  zoken  vnde  hebben  an  zodanen  pauden  alle  vidcnst  vndo  tln  rinee 
deuue  darvmmc  gedan.  Wy  heblnii  nk  vor  yns  vnde  vnse  eiut  ii  beholden,  liat 
wij  mögen  wedderkopen  sodane  dre  niurk  jarlike  rentlie  Midt  eutfrigen  sodane 
gud  mit  deme  vorscreuenen  houedsummen,  men  wen  wy  des  syn  to  willen,  dat 
eohole  wy  Hermen  effte  synen  eruen  witlik  don  effte  tororen  vorkundigen  vp 
sunte  Johannis  daok  to  middensomer  vnde  denne  vord  an  den  adite  dagen  smite 
Martini  denne  negest  volgende  sohden  wij  Qnrmen  effte  synen  eruen  betaleo 
vnde  vornogen  wol  to  danke  l^mnen  Meine  an  eyner  summen  vefitich  mark 
lub.  pen.  mit  der  pliohtigen  rmihe  mit  gudem  gelde,  alse  denne  bynnen  Lnbdce 
genge  vnde  gheue  ia,  sunder  enigen  vortooh.  Wen  denne  sodane  gndiike  be- 
talinge  gheschen  ia,  schal  sodane  vorsoreuene  gud  wedder  to  vns  vnde  vnsen 
emen  komen  vnde  er  nioht   Alle  desse  vorstmuenen  stuoke  vnde  articule  vnde 


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1463.  feb.  ;'). 


297 


eju  islick  besund^rgen  Ionen  vi)  Tollerd  vude  Otto  liit/erouwe  hrodero 
Torsereuen  vor  vns  rndc  vnso  enion  Hennen  Schillinge  vakenbenomed  vude 

sTncu  vTxwn  vnde  den.  de  dessen  breff  hebbeu  mit  erem  willen,  se  syn  gheystlik 
efte  werlik,  vntreseheden  mit  sumender  liaud  in  guden  truwen  init  irantzeine  louen 
stf>de  vnst  vniit'  vngeseriget  to  lioldendp  vTidp  ncnerleye  iusa.Lr(  t  ti'te  argelist  ok 
nenerkyo  vtliin  niynge  were  effte  bi'lu  1  [uiitr«  fi;nipi»<'n  in  brnkeiuic  eti'te  to  nethende, 
fl'irmrdf  <li^sse  ko)i  waringe  vude  beiiilinge  ctlte  dessi'  hicti  inochtc  krenket  effte 
liRikcn  wtiib'ii  edder  darmede  wij  vns  «'ntlnddii^on  mof-hten  an  jeniger  mathe 
effte  van  jt'üiger  zake  im  eschiuge  cüie  tulutingf  simderges  efte  geuients 
gheistliken  edder  werlikeu  rechtos.  Dos  to  nioror  tucbuisse  vnde  groter  zekorirbeid 
hebbe  wy  Yollerd  vnde  Otto  vorscrouon  vor  vns  vnde  vnae  erurn  viim  iiigi 'Sigcle 
mit  rechtem  vetende  gehenget  Lathen  au  dessen  bretf.  Oheu<m  vnde  gescrenen 
int  jar  na  Cristi  gebord  dnsend  verlinndert  drevndesostigb,  um  dughe  Agathe 
der  hilgcQ  jimokferen. 

Xach  (lau  Original.    MU  betdcu  anhänyendtn  Siegdn, 

Qaetham  m  der  Mählenstraste.    1463.   FA.  S. 

De  ersame  bor  Julian  vau  Wi«  Ix*  lit .  l  adnuui  to  Lubeke.  vude  Hans  Sleet, 
vorstcnder  des  gasthuses  in  der  Molensiralou  binnen  Lubeke,  vor  desseni  boko 
vor  zijk  vnde  ere  uakonielingo  bebben  bckaud.  dat  se  rechtt"  vnde  redeliktu 
vorkotft  hebbeu  vnde  jegeawardigcu  vorkopeu  <lem  ersumen  hern  Corde  Super, 
vicairio  to  Hone,  vnde  Alheide  Supers,  ziner  eliken  moder,  de  tijd  erer  beider 
leuende  ene  Trije  woninge  vast  an  dem  gastbnse  in  der  Bidderstraten  belogen, 
bij  sodanem  vaderachede,  veret  zake  dat  de  genante  ber  Cord  Super  edder 
sine  moder  Alheid  in  deme  huse  wes  Torbnveden,  dat  se  dat  vnder  eren  ^encn 
kosten  don  seholen,  jodoch  den  eraereuenen  TOistendern  aodane  woninge  ynder 
eren  kosten  vnder  dakea  holden  dergeliken.  Darvor  de  ergenante  her  Cord  Super 
vnäe  Alfaeid  aine  moder  den  erscreueneo  yorstendern  samptliken  vnde  besnndem 
acholeoL  vomogen  vnde  geuen  twe  punt  luhescb  de  tijd  erer  beider  leuende  alle 
jar,  de  ene  helffte  vppe  Michaelis  vnde  de  andere  belffi»  vppe  Fasohen  vmbeworen 
to  betalende. 

ITath  ctner  JiiMr^ptfoit  (iet  Niedentaitbmeit  vom  J.  Ii68,  Agiiihe, 

3S 


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298 


1463.  leb.  7. 


CCXXXXVII. 

Bertthardf  Herzoy  von  ßraunschweig-Lutieburff,  schreibt  dem  Uatim  vouLubeck,  dass  die  von 
demselben  benannten  Personen  nicht  seine  Dienstmnnneti  seien.  14G3.  Feb.  7. 
liernd,  von  Godes  giia(i<  n  hortoge  to  Bninswii,'  viulr  Luneborg. 

\  nsen  guiist  vmle  guden  willen  toiioru.  KrsanuMi  vnisichtigeu  loueu 
hesiindern.  So  gij  vns  goscreuen  hil>Leu,  durutii  In  liln'ii  wij  juwL'  uu^uingo  woll 
vernomen.  So  sint  de  joune  iu  juwoin  breue  beuomct  vuder  vus  in  vnsem  laude 
uickt  besoithcn,  wenn  Ludcltf  vau  Eätorppe  is  vnse  mau,  doch  en  hefft  hc  vnder 
vna  nicht  egens.  Sandern  desulucn  nemen  vns  dat  Tnae,  wor  ae  dftt  konen 
ankörnen,  van  der  vegen  sint  se  vnser  sulnes  nicht  velich.  Doch  konden  wij 
darto  des  hesten  wes  don,  dat  den  jnwen  ves  wedder  werden  mochte,  daiane 
en  eoholde  ms  arbeydes  nicht  Torrelen.  Gegeuen  to  Taelle,  vnder  rnsem  secrete, 
am  mandage  na  sunte  Agate  dage,  anno  Doniioi  etc.  LXIII'^ 

Atifschri/l:  Den  radmannen  to  Lnbeke,  vnsen  u.  s.  w. 

NaA  dem  Origiiuü  <mf  Papier.  Mit  gerkigem  Bote»  dee  Seereta. 

cciiXxxvirL 

JJIverich  von  Bodendik  ffiebt  dem  Rothe  von  Lübeck  die  Versichenmg,  dass  er  sttr 
Hülfe  gegen  Strassenrduber  immer  berdi  sa  O.  J,  Feb.  8.^ 

Mynen  frantliken  denst  tovom.    Ersamen  bisundem  guden  vrunde.  So 

gij  niy  gcsLieutn  hobbi-n,  wo  atn  latesten  twisRchen  Luneborch  vnde  Vltzen  ok 
etlike  hoticlude  in  juwem  breue  benomct  eyni^n  wagen  vjigehonwen  vnde  darsalres 
wand  viul<-  peper  vnde  inidcr  •  gerede  itliken  juwon  borgt  ien  honende  enwech 
gt  fort  bebben,  so  juve  brcff  in  meer  worden  inholdende  hobbe  ik  alle  in 
guder  nKuüiigo  wol  vornonnm.  Lfiicn  frnndo,  sij  dein  If-uon  Godi^  bokant,  dat 
my  sodane  boso  vndat  (U •^er  leyt  is.  vndn  ik  wyl  niy  nacb  gant/.om  allem  mynen 
vonii'igt^  darimu?  so  bewisfii  vndi'  lu'bl>on.  so  ik  rede  gedan  lit-bbe,  dat  sodane 
boso  viulät  gciiiniget  vnde  vorbotb  werde,  so  ^rij  in  kort  wol  schnllen  vorne- 
niende  werden,  so  fnrdi  i  li«  suliien  lianddedei  <  -ik  inyitpv  vnde  alle  niyner  friiude, 
de  vmme  nivuen  w  illi n  dnu  vnde  laten  willi  n,  sik  uu  hi  t  uslan  willen,  vnde  alle 
des  besten  naeh  alle  aiyaen  vormoge  vndt  inaelit  ane  bewisen  kan,  wil  ik  jn 
bij  inyner  egcnen  bodesseop  suuder  suiiieiit  beiialen.  Muehte  ik  jn  vurder  wurane 
to  dcüste  vnde  to  willen  sin,  deyde  ik  allelijd  williebliken,  darouer  gij  allotijd 
to  bedende  hebben.    Soreuen  vnder  mynen  iagesegel,  am  dinsdage  na  Agathe 

Alverich  van  Bodeudijk. 
Äufm^rift:  Den  —  —  radmannen  der  stad  Lnbeke,  mynen  u.  s,  w. 

 ÄlfK*  dem  Orifüud  anf  Ayucr.  Uit  ^uren  ehua  Regelt. 

*T  De«  Inlukltai  wegen  hier  «ii|;ei«ehlo»i»eii. 


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1463.  Feb.  9. 


299 


Milturecess.    14S3.    Fdt.  9.^ 

Witlik  zij,  dat  na  der  bord  Cristi  vnsea  hereu  dnseiit  verhiindert  vnde 
f?nrna  in  denip  drprndrsnptigeptr  ii  jnro  am  mitweken,  de  dar  was  de  achtede  dagh 
Vnser  leuen  vrmiwrn  to  Litlitmis'^on,  <lo  weren  byiinen  Liibeke  to  da<;o  vorgaddert 
de  prRamfTi  nulessciuifliorlou ,  vaii  llainbordi  her  ])t'tlifT  lijemer  vndc  her 
liiiirii  k  Lojxiuw,  ImriiPimeater,  vnde  van  Luneborch  )i<  r  Allu  it  van  der  Molen, 
her  ilurtwicli  Sfhornaker.  borgermester,  vnde  her  Hiurk-k  Witigh,  radman,  myt 
deme  ersamoii  lade  to  Luln  ke  darsubiest.  Vndi'  hebbeu  dem  gemeyuen  besten 
vnde  nutte  to  gnde  duplikin  onertraohtet  vnde  to  herten  genomeu,  dat  de 
sfbillinge,  de  in  dessen  vetr  Steden  vormals  gf'«]ageii  iiui^  zo  jamerliken  bet 
herto  vnde  noch  tor  tijd  werden  jegenwürdigen  vorhatet  vorforet  vnde  vornicbtiget. 
Tode  vraine  deme  graten  Torderue  veddertostande,  eo  ie  rammet  vnde  ouer^rogen 
dit  nabeeoreuen  vppe  crer  reder  behaeh. 

Int  erste  dat  do  de  Schillinge,  de  iu  dessen  veer  Steden  ersten  geslageu 
vnde  gemantet  worden,  vnde  desulfften  nu  noch  jegenwardigen  ginge  vnde  geue 
zint,  do  gutden  der  na  vthwiesinge  dee  recessus  do  tor  tijt  darvp  vorramet  ynde 
gemaket  eenvndetvintich  Schilling  eynen  rinscheu  gülden,  dar  aee  noch  gud  vor 
zini  Desulfiten  gülden  do  tom  male  god  weren  van  golde  vnde  svar  genoch 
van  gewichte.  Welker  sehilUnge  vorherort  van  jaren  to  jaren  bet  herto  vorniehtiget 
vnde  verbatet  zint  dardorch,  dat  man  deranlfften  Schillinge  drevndetwinticb  vor 
eynen  rinsehen  gülden  gegheuen  hefit,  vns  Steden  ergemelt  to  grotera  hinder 
vnde  vordeme.  Vnde  vmme  dessem  vorscreuen  nn  vortokomende  vnde  densnluen 
ergedachten  vnsen  schillingk  bij  zijner  rechten  were  to  beholdende,  so  dat  men 
der  noeh  nicht  danne  eenvndetwtntteh  Schillinge  vor  ejnen  rinsehen  galden  geuen 
dorflte,  so  is  vorramet,  vppe  dat  oye  ingesettet  vnde  gesloten,  dat  de  stede 
voracrenen  densulflften  oren  si  liillingk  willen  okeri  vnde  vormeren  myt  eynem 
nyen  dubbcldi  n  sdiillinge,  der  dar  ghan  scLolen  LXXV  vppe  de  gewegene  mark 
vnde  holden  vofieyn  loth  fynes  suluers.  Ynde  dersnluen  nyer  {Schillinge  schal 
eyn  zo  gudt  Wewn,  alze  twe  der  jegenwardigen  begengen  scliillinger,  vnde 
derswlfften  nyen  diibbelden  Schillinge  men  danne  geuen  schal  elftebalf  vor  eynen 
rinsehen  gülden  vnde  achte  vor  eyne  lubescbe  mark. 

•)  Vgl.  Bd.  Vm  ja  41.    730.    Bd.  IX  ja  296. 


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300 


1463.  Feb.  9. 


Item  is  vorraraet,  dat  men  ok  mnkrn  schal  noch  eyncn  uyeu  lyuen 
schillingh,  der  Scholen  gan  auderthalf  hundert  vppe  de  gewegene  mark  vnrle 
desultftcn  Scholen  holden  vofteyn  loth  fynes  snluers  vnde  dersulfften  schillinger 
gchalm<'ii  gtufi5  eenvndetwiutich  vor  eynen  rinsehen  giilden  vnde  vofteyu  vor 
eyne  lubesche  mark.  Vnde  dessc  vorscreuenen  scliillinger  viide  mnnt«  schal  de 
rauntemestt-r  slau  vppe  Jtn  kctel  vnde  oflfte  wes  enbrwke  an  dtr  icchUm  scrodinge, 
dat  schal  de  rauntemester  wuudckn  vnde  vppe  zine  eygeno  koste  beteren. 

Item  vppe  dat  de  munter  destc  bei  zijk  liirane  bewareu  möge,  so  schal 
hce  hebbeu  vppe  jowelke  gewogene  mark  alle  desser  vorgescreueu  muutc  to 
remedic  eyn  halif  quentiu  fyaes  snluera,  doch  myt  villen  nielit  to  brakende. 

Deaaer  voigesoreueo  remedie  de  munteT  do«^  uyt  willen  nielit  broken 
flohal,  vnde  iRrere  it  dat  hee  befunden  vorde,  dat  hee  der  lemedie  mjt  willoi 
brakede,  zo  acholen  zee  to  gade  kernen  dem  lade  der  stad  vnde  aiebt  dem 
muntemeater,  vode  dar  aobal  de  rountomeater  rekenackop  van  don  to  allen  tijden, 
wanner  de  radt  dat  van  eroe  eaaebet 

Item  aodanne  vorsereuen  penningh  achal  de  muntemester  mit  vlite  soroden 
gelijk  dem  golde  also  lijk,  dat  dar  nymant  bäte  ane  aoken  en  kone. 

Wanner  ok  de  munter  rekenacfaop  don  vnde  zine  proven  maken  aebal 
van  der  munte,  zo  aehal  he  de  proven  don  myt  alaalkeme  blie,  alae  der  radt 
edder  dem«  aee  dat  beuelen,  darto  nemen  viL 

Tnde  were  dit  de  munter  jenige  ander  wonheyd  in  vortijden  gehad 
hedde,  dar  eme  vordeel  in  der  munte  äff  komen  konde,  der  wonheyd  vnde  dea 
Tordeels  schal  hee  vortraer  ninht  bruken,  men  hee  schtü  desse  vorsereuen  penninge 
maken  na  inholde  desser  sentit  suudcr  jenigerhunde  ander  behelpiage. 

Item  wanner  de  munteheren  willen  geghoten  hebben  vnde  muntcn,  so 
Scholen  ze<!  vorboden  den  munter  vnde  em  dat  suluer  oueraut worden,  dat  zee 
geghoten  willen  hebben,  de  denne  in  jegenwardiclieyt  dersuluen  munteheren 
schal  geten,  (1c  teynne  gloyen  vnde.  wanner  dat  zee  gegloyet  zind,  vpwcfj™  iu 
der  erscreueiU'U  munteheren  jegenwardicheyt  vnde  de  wiiliti  sclial  he  den 
munteheren  ghcucii  in  scrifft.  "Wanner  it  denjie  alle  sfemuutet  vnde  beret  is, 
so  schal  he  darvan  nicht  vthgeuen,  suudcr  he  scliul  dv.  munteheren  darbij 
vorbuden  vnde  antwerden  desulueu  gewichte  wedikr  vppe  de  schalen  in 
gemuntodera  gelde,  alse  vorsereuen  is.  So  scholct  de  munteheren  besicen,  offte 
it  hebbe  zine  scrodinge  na  vthwiesinge  desses  rece.ssns.  Ok  scholt  desiihieu 
munteheren  beseyn  laten  de  gude  dea  geldes;  vindet  zee  denne  de  scrodiuge  vnde 


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1463.  Feh  9. 


301 


gude  gerecht,  vthfj;pnomen  de  remedia,  alse  vorscroiien  i«.  zo  raoget  dcsulucn 
munteheren  datsulue  gelt  to  zijk  neraen  -vnde  betaleu  dat  deme  munter  myt 
ziuen  siiluer  edder  rayt  fjoldp  mi  svueii  ^«^wcrdt*^^  vnrlo  to  er(^r  stede  beste  biuki  ii. 

Itom  Scholen  de  rede  in  den  orbenomcden  Steden  bedeii.  dat  nyiuunt  vthe 
oreii  .st<  den  cnthiingen  edder  bringen  lato  sriluer  edder  balliun  bij  vorliist  des 
suluers  vude  lialliun«.  vnde  WG  dar  ok  luede  belegen  wordc,  de  seh<»lilr  zijk  des 
entlediffou  \  ( riiiiildclst  ziuetu  eide  edder  genoch  don  vor  deu  broke.  Ok  on 
Sttiial  uymaut  Itailiwn  edder  suluer  vthe  dessen  Steden  voren  ano  vtlic  eyuer 
desser  stede  in  du  anderen,  bij  vorlast  dessulueu  balliuns  vnde  suluors.  Vnde 
wene  men  hirmede  bewaaede  vnde  zijk  dessee  nicht  entledigen  kondo,  de  soholde 
dcM«r  Ter  stede  waninge  entberen  vnde  den  balliun  vorboret  hebben. 

Item,  dat  nymant  desser  toxsotoumi  atede  muntepenninge  ofite  Schillinge 
de  awaieaten  aohole  vthwippen  beeeden  vthaohaten  Torbernen  edder  vorforen  by 
mliist  der  ere  vnde  wonioge  desser  stede. 

Item  weret  dat  jemant  viomet  gelt  yppe  desser  ver  stede  munte  geslagen 
in  desae  stede  broehte  desser  stede  munte  to  voxfaoge,  dat  men  denne  schal 
richten  na  rechte. 

Item  dat  men  in  dessen  Steden  Torsoreuen  neynerleige  sulueigelt  schal  in 
betalinge  nemen  sunder  desser  yer  stede  rannte,  bij  vorluat  des  geldes. 

Item  dat  nymant  in  dessen  ei^oreuen  Steden  schal  sulner  w^hen,  dat  eyn 

copnian  dem  andern  vorkoefft,  suuder  de  gesworne  weger  vnde  den  eyn  islik 
ladt  in  ercr  stad  darup  settet,  bij  vortust  des  suluera. 

Item  dat  nymant,  borger  edder  gast»  in  dess«!  Steden  by  goide  copslag^ 
denne  allene  bij  lubeschou  marken. 

Itcm  dat  men  bcde.  wol  dem  anderen  in  dessen  crgemelten  Steden  boiien 
twintic'h  mark  sebiddir-b  zii  dat  de  eme  de  twn  dfo!  in  golde  eddor  grouen  goide 
vude  den  derden  dccl  in  holum  gelde  desser  crscrcuenen  stede  munte  gbeue 
vude  betaie.- 

Item  dat  men  neyne  blafferdo,  hole  gelt  otfte  scherue  mer  en  slan  schal, 
it  «m  bestiiiet;  myt  <'\iiilrLi(lit  desser  stede. 

Item  sehaUjitju  tl»;  luunte  iseren  to  Lubekc  vnde  anders  nerghen  snyden 
vude  de  suyder  der  iseren  de  sehal  swereu,  dat  Leo  den  redcren  desser  ver 
«tede  vnde  anders  Dymanden  iseren  suyde  Ok  schal  he  nyne  iseren  snyden 
Sander  vulbort  esehinge  vnde  benel  des  rades  to  Lubeke. 

Ihe  eiagfkluiutitvrt«  m  itn  Ma.  ilurclistricliea.         ^  Der  .Satz  int  durdutricli«ii. 


302 


1463.  Feb.  9. 


Item  sctial  in  den  erbenomedeQ  «teden  allene  eynerleig«  anltterwiohtio 
wescn,  also  colnesche  Mubto 

Item  were  jemnnt  vau  dessen  vrirsormen  ateden,  de  an  dessen  ergcdachten 
sttK'kf'n  hrokhafftioh  M-ordr  vniie  niilit  en  lielde,  alse  vor^p«cre?mn,  de  ßtad,  de 
dariiiiie  linin;kliaf[tit  )i  lieluiulcn  wurde,  de  schal  den  auderu  Steden  dat  vorbet«reii 
myt  liuml(  rt  ludif^en  marken  snluers. 

Item  i!:U  iiyii  goltsriiyi]  moer  suluers  tope,  meu  alse  he  Ix^idvet  to 
ziut  m  arlteyüe,  viide  ok  uyii  iJiufyt  uu  deme  suhur  vDuonnaket  lu  vorkopemle 
soke,  vnde  ok  nynerleye  desser  veer  siede  munthe  vorberne  ofte  vorlH-iucu  iate. 
bij  desser  veer  stede  wouynghe,  vude  de  goltsmede  vnde  alle  andere,  de  hiriuede 
bewanet  wexdeiij  Bcholen  deme  rade,  dar  dat  beschege,  dat  Tareeden,  dat  ae  jd, 
alse  Toncrenen  is,  hebben  geholden,  wanner  men  dat  van  en  eseohet 

Item  weg  ein  goltstnyd  in  dessen  Steden  vormaket  van  suluer,  dat  selitl 
nicht  myn  dan  vifteyn  loet  fynes  suluen  holden,  vnde  bringet  eme  jemand  aulaer, 
dat  he  schal  vormaken,  deme  schal  he  dat  auluor  so  gut  weder  antwerden,  alse 
ho  dat  hefl  entfangen,  vnde  dat  schal  ok  nicht  myn  dorne  viftejn  lot  fjnes 
aulners  holden  by  voriust  des  amptes.  Vnde  wes  eyn  goifamyd  van  grouen  werke 
maket,  dar  schal  he  syn  vnde  der  stad  teken  vpeetten,  vnde  dat  klene  werk 
niehteademyn  in  bouenacreuener  wyae  vnde  na  syneme  werde  edial  holden 
vnde  blyuen. 

Item  welk  goltamyd.  de  van  weme  entfangot  suliier,  dat  he  vormaken 
schal,  de  schal  vorwaren,  dat  de  gewogene  mark  vifteyu  lot  fyu  holde  na  proben 
der  cappelkn,  vnde  wonnere  he  dut  vornuikct  hefft,  sn  de  goltsmyd  dat 

80  iyn  vedder  van  siek  antwerden.  Vnd»'  oft  ok  de  goltamyd  syn  egene  snluer 
weme  vonnakede,  de  schal  dat  so  fyu  dergeliken  van  sich  antwerden,  «) 
vorserenen  is,  vnde  islik  goltsmyd  schal  zin  teken  vppc  zin  vormakede  suluer 
setten,  so  vorberort  is,  eft  dat  vorsocht  wurde,  dat  men  dat  also  bevinde,  br 
vorhij^t  d«»s  amts. 

Item   so  selial  eyn  jtwdik  rad    desser  rrseieueueu  stede   twye   in  dem 
jar«'.  wen  en  ^elriiei,  van  islikeme  goltsmyd  in  crer  stad  wnnaftich  eyn  stuek- 
welkes  lüden  laf(-n  vnde  daral'  viie  probe  mukeii,  vmme   \o  eitareude,  oll  sc-  ok 
ere    werk   nu   bescreuener   wyse   holdcu   vude   dat    van    vifteyu   lodeu  fynes 
suluers  inaken. 

Item  so  schal  eyn  ijslick  van  dessen  vorscreueneu  veer  steden  am 
Bonnauende  vor  Oculi  negest  volgunde  ere  goltsmede  vor  sick  vorboden  taten 


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146a.  Feb.  9. 


303 


vnde  on  dessc  ergenantc  articule  se  anrorende  geuende  to  erkennende,  vmme  siok 
vor  schaden  mögen  weten  to  wachteade. 

Item  80  in  beramet  vppe  dat  olde  recess»  dat  laiest  bjnnen  Molne  gemaket 
wart,  alse  LXXV  stnoke  vppe  de  mark  geweghen,  de  Scholen  kolden  vifteyt) 
bth  fjrnes  suluera^  denne  so  maoh  men  de  mark  koningesBuluera  kopen  vmme 
•ouen  nnaohe  gülden. 

Item  so  mach  inen  dit  sulffte  votscreuen  gold  «oss  grene  myn  maken 
daane  vifteyn  loth  fynes.  suluers,  so  maeh  men  de  mark  koningessutuers  kopen 
vor  soiK'U  riusclio  guldcu  viidc  cii  buluou  ort. 

Xadi  ei»ar  Äufzricknunq  a\tf  einem  Dofipcthlatt  Fapier,  dir  i-m>tnfhlkh  al»  Kntunurf  gedient  hat;  dii- 
leMn»  tMien  AbtäUe  nach  Granioff  ,  hiUorMig  Sdui/ten  Th.  3  S.  m—äi7.  Die  dort  erwähnte 
atte  Mmkrift  M  mAM  mäw  mHumien, 

CCX€. 

H^mar  von  J'lfusen  öcsrhtverf  sich  bei  dem  Rafhe  von  Lübeck  t'iber  die  Drohutiffen 
eines  Lübeckers  Hans  Megettsiein.    (1463)  i'db.  13,^ 

Minen  inintlik«-n  denat  touoni,  vnde  wes  ik  giides  vormaeh.  Irsamen 
gnden  frunden.  Ik  bidde  inw  guetliken  to  wetendc,  wodnnewies  oon  mit  uame 
aomet  Hans  Regt'nston,  wonaftich  in  iuwer  stad  in  der  Ulookesdwor.straten, 
gebeten  molenknccht,  nii  gcflrouwet  hefft  vnde  vulna  intscoht,  also  imvo 
wicslieit  vorncmen  mach  im  drün  l>r<  tip,  den  liee  nii  gesand  hellt,  des  ik  iuw  ene 
atfscritft  sendp  h\  dess«*me  brene,  tiacriiiiir  1<rrnret  is,  dut  b<  e  mit  iiuvom  oeHouc 
mi  dat  afFmuuea  maeb,  iil  sie  dach  ediier  ii;m  lit,  des  ik  iiii  liucb  to  iuwer  wislieit 
nifbt  *n  vorsee,  dat  gi  deuio  so  godaen  Ii i  lili*  u  etc.  \V  orumme  kiidtle  ik  iuw, 
mme  kuen  frundon,  gi  densuliien  knecht  itim  litcn  vor  iuw  vorbaden,  dat  sodane 
raauinge,  de  bee  menet  to  loi  to  hebU  uut ,  uiut  lite  bestände  bliuen  wante 
Pacscbeu,  biimen  der  tied  will  ik  to  Lubike  komen  iuwer  wieslieid  to  wo(<rden 
vudc  nicht  vurcchtieh  to  \ve»eiido  vau  der  sake  wegen,  de  hee  deucket  tu  mi 
to  hebbende,  eo  sehole  gi  wol  alles  rechtes  vnde  roogelieheit  euer  my  mcehtioh 
Wesen,  offte  gl  irkennen  konden,  dat  ik  eme  wcs  pb^ge  bin  etc.,  wante  ik  enes 
to  ende  von  em  scheiden  bin  vmme  alle  tosprake,  de  bee  to  mi  hefft,  dat  ik 
oabringen  kan  mit  veren  mit  viuen,  de  dar  an  vnde  ouer  waren,  vnde  mit  dem 
molre,  de  in  sine  atede  quam,  vnde  ook  mit  dem  inolre  vamme  Grotenbaue. 
Des  bitte  ik  nu  iuw  leuen  frunden  iuwe  gnetlike  antwerde,  wes  ik  iuwer  daerane 

')  Ptt>  Jahreaanbl  «i^ebt  «ich  an»  dem  auf  d«r  ItOck««it«  bemerkteD  Oitm  dw  Anknnft  ikH  Briebn. 


304 


U6a.  leb.  13. 


ncteu  kan.  (Jode  beunlen  to  laogen  tideu  »und  vnde  salioh.  Gescreaeu  amme 
aueude  saucti  Valentiui  luartiris,  vuder  miuem  iugesegel. 

Eeimar  von  Plcssen. 

Aufschrift:  Den  ersaroen  yode  voersiehtigen  raetmannen  vnde  borgermestren 
der  stad  Lubike  fructliken  gescreuen. 

N»ek  dem  Origimi  mtf  Aiwer.  Uit  Seilm  de$  Sbgtb  (aiigelr.  ifen  1.  MänJ 

CCXCl. 

Vertfitff  nvisehen  Frau  AM  Sekaeta,  ihrem  Bruder  Hermamm  Sdwrp&nberg  und 
ihrem  Sehne  Vcirod  Scharpenberg,  einerseits,  und  C7/«ii«  Swartef  Werk- 
meister am  Dom,  um/  Wemeke  Koch,  Lübecker  Bürffer,  tmdererseUe  über 
die  Be»uüuH0  einer  Wafdung,    1463.    Feh.  14. 

Ik  vrou  Abel  Schakken,  Hennen  ßcberpenlierg  er  broder,  Vollerd 
8cbeipenbei^  er  sou.  Bekennen  vnde  betugen  apenbar  in  dessenie  breue  yor 
alle  den  gönnen,  de  en  seen  edd^  koren  leaen,  dat  inj  vnde  inse  eruen  vnde 
mit  vullebort  der  gcunen,  de  er  vallcbort  daito  geuen  sobolen,  hebben  redeliken 
vnde  reehtUken  vorkoft  vnde  vpgelaten  den  beschr  denn«  n  mirnm  n,  Clawes  Swarten, 
werekmeater  to  dem  dorne  binnen  Lnbeke,  vnde  Wernek«  l\<>k( .  bm-ger  darsulaes, 
crou  nakomolingtii  vude  cren  reckten  eruen  vnsc  hoH  dal  belegen  is  vppe  dem 
Klinkrader  voldc,  als  dat  bcgrcpen  is  xrente  to  dem  Goldeuser  vcldo  vort,  dar 
de  bekc  hcnnon  ghoyt  vmme  Zyerzouwor  vclde,  vortau  weute  vp  Roduworstorper 
veld  wcute  vitpe  dat  hoge  rat.  dar  dnt  holt  kcn-t,  als  dat  vminf  dat  T?ntnf'vrlt 
bogre}M'n  is  wente  vppe  dat  Ecskonrader  velt,  vor  aohtentich  mark  luVi  ihm,  ik* 
vus  <1f  vorbenomeden  Clawes  Swarto  vnde  Werueke  Kuk  uugaÜtigeu  wol 
bf'tall  liebbon  vnde  in  vuser  vmle  vuser  eruen  nut  gokanif'T'  sint  Desses 
vor^creiienen  lioltes  Scholen  Ciawcs  Swarto  vnde  \Vernek<'  K<ik  vorbmotued, 
cre  rij  liakuURliiigt',  ere  eruen  viuie  lioUier  desses  broues  bi  ukt  u  \uu  nu  to 
Vastelaiunde  an  vort  ouer  aihte  jaren  vndereuiges,  allerleve  eekenholt  to 
howeude,  alse  do  wynt  weyet,  vude  war  de  exe  eins  gewest  beft,  dar  cd  schal 
ae  nicht  wedder  komen.  Bit  voracrenen  holt  rac^n  se  konwen  voren  vnde 
wecbbrengen,  war  vnde  wanne  ae  willen,  als  en  euen  komt,  weeden  vry,  wege 
vr>,  weyde  vry  vnde  bomval  Tiy.  Ok  SO  soholen  vnde  willen  wij  vnde  Tnae 
ernen  en  vnde  den  eren  achikken  vnde  vryen  ouer  dat  vnse  went  an  don 
meynen  heerwech.   Ynde  des  vorscreuenen  holtes  aoholen  vnde  willen  wy  vnde 


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1463.  Feb.  14. 


305 


rnse  eruen  drn  vorbenomeden  Ciawcs  Swarte  vnde  Worneke  Koke,  <?ren 
nakomelingen  vnde  eren  erueu  edder  holder  dussos  lirraip^i.  r(  rlite  waren  vrvrn 
vnde  beschprmpn  vor  aller  ausprake  eucg  jewelken,  de  vtjv  recht  konieu  wil. 
Ok  entfantien  wy  sp  vnüe  ere  guder  au  \um  beschermioge  vnde  vred«',  to 
YnrdugediugtniU'  gt'lijk  ihn  vneon.  Wert  ok  dat  dar  iemant  broke  dcdo  an 
desseme  vorserpiipm  ii  liolte,  welkerloye  wys  edder  vau  wat  sake  dat  id  schude, 
dat  schal  Cluwe.se  vude  Werneke  vurbtiioirifd,  eren  uakomelingen  vnde  eren 
eruen  edder  dem  holder  dusses  breiies  to  ueucu  hijnder  edder  schade  wesen, 
men  wy  vnde  vnse  eraen  hebben  darouer  dat  höchste  vnde  sydeste  recht,  vude 
«Ue  de  beteringe,  de  darammA  gedan  w«rt,  uhoUn  wy  vnde  vnse  eruen  Clawese 
mde  Werneke  vörbenomed  eren  nakomeling«n  eren  eruea  vndo  holder  desaes 
breues  bebben  balff  vnde  balff.  Wert  ok  dat  deaae  Torbenoinede  Claves  vnde 
Wemeke,  ore  Dflkonaelinge  vnde  ere  eruen  edder  holder  desaes  breues  van  orliges 
wegen  «dder  van  j^aigerleye  anvalle  effte  beswaringe,  van  weme  dat  dat  toqweme, 
in  deamm  holte  gehindert  werde,  also  dat  se  de  gansen  tijd  vth  vnbeworen 
nioht  bruken  konden,  so  soholen  se  deasuluen  holte»  also  lange  tijt  na  biuken, 
alae  se  dar  vor  an  gehindert  Ok  Scholen  vnde  willen  wij  vnde  vnse 

eruen  dem  erbenomeden  Clawese  vnde  Werneke,  eren  nakomelingen  vnde  eren 
eruen  vnde  holder  desses  breues  ghvmnen  in  desseme  suluen  kope  sesteyn 
ekenbom  to  houwende,  de  alderschonsten  vnde  besten,  de  se  vinden  mögen  in 
ses  veitmerken,  na  ereme  willen  cuwech  to  vorende  in  der  wise,  alae  vorscreuen 
steyt  Ok  wen  vuü  God  mnst  gbyiTt  in  densnluen  ses  veitmerken,  so  Scholen  wy 
den  erbenomeden  Clawese  vndo  Weraeken,  eren  nakomelingen  vnde  eren  eruon 
edder  holder  desses  breues  ghunnon,  teyu  swijne  dar  in  to  gande  de  rechte  üjt 
sunder  jenjjrorleye  beswaringe  so  vaken,  als  dat  God  giflFt  in  dessen  vorbenomeden 
achte  jarscliatcn.  Alle  desso  vorscreuenen  stucko  Ionen  wij  vrou  Abel  Schakke, 
Ilermen  S<ii<'ri><'nbr»rg.  er  broder,  YoUcrd  Scherpenberg  er  son  erbenomed,  vor 
vus  vnde  vnse  erueu  iu  gluulcn  truwuu  stede  vnde  vast  to  linKlenrie  den  vorlie- 
uoiiieilen  Clawese  Swarte,  uerkmester,  vudi'  \\\  rii(  ken  ]\ok(-  cibeiioint  <1,  eren 
nukouieliugen  vnde  eren  eruen  vnde  holder  deshes  breues  sumltr  jeiiigerleye 
argelist  edder  hnlpt-rede,  de  vns  vnde  vusen  eruen  vruiucn  aiughen  vnde  den 
vorbenomeden  Clawese  vnde  Werueke,  ereu  uukumelingeu,  eren  eruen  vnde  dem 
holder  desses  breues,  he  sy  ghestlik  edder  wertlik,  schaden  mögen,  Desses  to 
groter  tuchnisse  vnde  witlicheyt  so  hebbe  wy  vrou  Abel  Scbakken,  Hermen 
Scherpenberoh  vnde  Yollerd  Soherpenbereh  vor  vns  vnde  vnse  eruen  vnse 

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306 


1463.  Feb.  14. 


ingegegele  •witlikon  gehenget  laten  vor  dessen  hreff,  do  ec^cmH'n  is  na  Gode? 
bort  verteynliundcrt  jar  darna  in  dem  drevndesostigo8t«?u  vppo  sunte  Valeotyns 
dach  des  hilgen  bisschopes. 

ifoeft  4m  OHgbuä,  MU  den  drei  aiAäi^mtkit  Sl^On. 

CCXCII. 

Der  Ruth  von  Lulitck  eul^cheidtt ,  dass  Nürnberf/er  Hatuiehkrämer  und  andt  t  e 
Fremde,  die  in  Lübeck  verkaufen,  schuldig  seien,  den  Ladungen  der 
Krämer  wr  die  Wette  und  vor  de»  Batk  Folge  tm  leisten,  1463>  Feh.  14, 
W^tlik  sj,  dat  de  olderlude  der  kramer  bynnen  Lnbeke  to  den  Norm- 
Wgeren  vnde  anderen  kopgesellen,  de  bjrnnen  Lubeke  opene  kelre  koldeo, 
tosprake  ghedan  hebben  alse  van  vegben,  dat  ae  «Uerleyge  kienierie  vnde  spitserie 
in  Bodanen  eren  kelren  vorkopen,  dat  en  doch  nioht  togelaten  zint  to  Torkopende 
na  inholdingbe  des  weddeboke»  der  «tad  Lubeke,  sijk  des  kooUiken  beolaghendc, 
dat  de  etschreuen  17orenberger  vnde  kopgesellen,  vat  eo  de  md  affghesedbt  hedde 
in  koTten  vorledenen  tijden»  dat  se  dem  nicht  navolgeden  vnde  en  sodans  nickt 
en  helden,  Ynrder  beolageden  sijk  de  efsoreuen  olderinde,  dat  ae  er  van  sodaner 
tospnikc  wegen,  alse  ze  to  en  van  wegen  der  ersoreuen  erer  kelre  hebbea, 
samptliken  nicht  konden  vor  den  red  bringen,  wowol  se  yd  doch  suluest  vor 
den  red  scheiden,  wanner  se  ze  vor  dat  wedde  vorboden  hebben  laten,  des  denne 
van  en  komc.  weme  dat  geleuet,  darmede  ze  inyt  en  to  nijncm  vtdrage  desser 
erbenomeden  sake  haluen  komen  konen  Des  de  rad  na  besprake  den  erbenomeden 
olderluden  in  yofon  wirdioheit  Pankrasij,  de  dar  to  der  tijd  allene  was,  ghegunt 
mde  togelatrn  lu  ttt,  dat  se  enen  isliken  vnii  dcri  ( rsereiienen  Norenbori^eren 
vnde  kopge.sellon  vor  sin  houet,  jewelken  vnde  bisundern,  vor  dat  wedde  mögen 
vorboden  latoii  vnde  se  dar  anrlaphen  vndf  bpsrhiddigen  se,  wanner  en  des 
duneket  bphdtf  vnde  van  noden  wtson.  vurder  !?PL;f;f  Tide  vnde  en  vororlouende, 
dat  ze  dbv  knechte,  de  nv  tor  tijd  binnen  Lubeke  nicht  tor  stede  zint  vndo 
opene  kelre  holden,  darto  ze  ok  tosprake  vormenen  to  hebbende,  vor  dat  wedde 
edder  vor  den  rad  mögen  vorboden  laleu  dergeiiken. 

JKmA  emtt  Eintragung  m  da»  «Mute  IFclMiidk  tV.  M. 

ccxcin. 

Der  Rath  von  Bremen  bittet  den         von  Lübeck,  ihm  JOOO  rheimische  Gulden  zu 
leikm.   1463.   Mär»  1. 
Vnnsen  fruntUjken  denst  vnde  wes  wij  gudes  vormoghen  thooora.  Ersamen 
heren  vnde  lenen  frundes^   Tns  is  iotthon  nerklijken  anUi^eode,  dat  aere 


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1463.  März  1. 


307 


bchouich  vrxlo  noetroftioh  sind,  gheldcs  vthtogheueude,  dar  wij  des  van  noden 
ple^ben  sind,  dar  vns  nv  so  bestottes  vnde  alz  wy  ok  dagelix  in  dessem  orloge 
nicht  sunder  gheld  moghen  we8en,  nenewijs  steyt  to  toknmende.  Vnde  nlz  jnwe 
irifhoit  vns  denno  in  vnnspr  reohtferditren  sake  dat  j^hriiirne  cud  Loge  inede 
aüiirepeudp  nnch  hct  rtho  i^himstich  vnde  trostlik  hebbou  crscbonen,  dus  wij  juwer 
wisheit  vormyddtlst  viiTistMii  vlitigon  deustc  uae  vürrunghe.  dar  sijk  dat  so 
ghefogede,  bocblikuu  daucktu  vnde  gb<'rne  vor  ogbcn  bcbben,  also  bidden  wij, 
ersamen  leuen  frnnde«,  nae  vnnser  aiiliggeiidcu  u(/ot.  gij  juw  desbaluen  nv  vunser 
bede  uicbt  vorvelen  tu  hitben  vnde  vns  uv  vp  dijLuiuel  uocli  mit  dustjui  riuscbe 
guideu  vp  gudc  bclcggbingc  gbelouen  vnde  vorwaringe,  g<?lijk  gij  rede  van  vns 
liebben  ertfangcn,  besorgben  foghen  vnde  lenen  vnde  vns  hirane,  ao  id  vns  nv 
nae  ghel^nlieid  der  tijd  sere  haide  voisteit  vnde  dar  doch,  wil  God,  gnde 
beteringe  vtli  voriiopen,  nicht  ane  vorblinen  noob  beliggen  laten  en  vtUen  vnde 
weigeren  vns  desees  nicht.  Vordenen  vnde  votaoliulden  wij  vnune  juwe  ersamheit» 
de  wij  Gode  vunsem  heren  wolmecbtieb  vnde  salich.  beuelen^  in  voigerorder 
mafhe  alletijd  mit  ganteem  willen  gbeme.  Vnde  desses  jnwe  guetlUce  vmntUjke 
aatworde,  vol  wij  vns  nae  juwer  evsamen  wisheit  gaden  willen  hir  doob»  so  id 
vns  nv  ghewand  is,  to  verlaten.  Soreuen  am  dinzaedage  nae  deme  aondsge 
Liuocauil^  vnder  vnser  stad  secreti  anno  «t&  LXIIL^ 

Gonsules  Bremenais  oioitatis. 
Auftekrifi:  Den  ersamen  wisen  mannen,  ht  rrn  borgermeisteren  vnde  raed- 
mannen  der  stad  Lubekc,  vnnscu  bisunderen  leuen  gliunren  vnde  ihinden. 

Nadk  dem  Original.   3/t7  /4>K/ei»  de»  Searel». 

€€XCIV. 

Der  Math  von  Wismar  bittet  deti  Rath  von  Lübeck  um  yurfnirht  darither,  ob  man 
in  Sit'/iirnfsrhJfnifi  viif  Si>^hfrhfiif  reisen  könne  und  ob  die  Kaiserlichen 

Goiclilf  ofiti  si-N'ii.     ]4iii     Marz  1. 

\  USCH  \  ruiiiliikfn  irrud  mit  vorrrinfTcu  alles  arides  thoiiorn  Ers-nmeu 
btr«!!.  liisuiiiii'tu  gudeii  iruiid«*,  wij  "Aulilm  wol!  irerm*  kurtltlvi-ii  lifulrsclidp 
vps.'iiilrij  m  vusen  zaken  an  des  beni  K>jniiss(.li«  ii  keysiors  h"ff.  So  yr-  \iis  dncb 
MoU  tu  witon  worden,  wo  id  dar  in  den  landen  van  vty  ii  wegen  \\iin<l<  rUko 
•stau  ücliule,  dat  mvi\  di  u  wecb  vtli  nicbt  vvylii  li  vvaiu  ki  u  Luch  rey.sen  i  n  fiioge, 
vnde  en  weten  ok  nieht,  wer  de  richte  in  deiuselnen  houe  open  sin  edder 
nicht  etc.  8o  denne  juwe  dootoer  den  wccb  noch  vte  ys,  bidden  ^ude  begeren 
Die  KltiOi  ist  im  Lmife  d«  Jahrw  nocii  m«titfiielt  «ictieriwlt 

8Ö* 


808 


1463.  Mftrz  1. 


■wij  deger  frnntliken,  efft  pj  vau  derwi'^cn  jiniige  cnkcde  tidinge  haddon  ent- 
fanden  vnde  juw  deselue  her  doctoer  van  dvv  Irgeuheit  wes  vorschrouen  hadde, 
gij  VHS  (lat  vrtttortojrfrt  vort  vnrsohriitpn  willen  vppe  dat  wij  vn«  darna  in  dem 
besten  h('b})(-ii  moi!;tu  Diit  willou  wy  gerue  wedderummc  vorschulden  in  gelikeu 
efl'te  an  grutereu  zakeu,  wor  wij  mögen.  Oode  dem  heren  zijt  beuolen.  Vnde 
begeron  desses  jiiwer  gutlikcn  bescrenen  iintworde  mit  den  ersten.  Gescreuen 
vnder  vuscr  stad  siguete,  am  diuxedage  iia  luuocauiti  anno  Doiuini  etc.  LXIII^ 

Consules  Wismarienses. 
Aufschrift:  Den  radmannen  der  stad  Lubeke,  vnscu  u.  $.  w. 

ccxcv. 

ÄuMkUkii^f  «tMr  V(^mackt  mr  Wtedererkutgirnff  gettrattdder  GMter.  1463.  Märs  6. 

De  eraamen  hereo  Bertold  Witiek,  Hinrik  Castoxpp,  borgermestere,  Alf 
Orenerod^  Olriok  Kornelies»  radmanne,  Bna»  Kattorpp,  Hinrik  Frame,  Diderick 
Basedouv,  Cord  Orawert,  Hana  Brekelueli»  Olawes  van  Caluen,  Conradus  Hmnprecht» 
Hans  Lnneboroh,  Wemeke  Herbordes,  Peter  van  Schenen,  Hana  Lidingk,  Hans 
Veit,  Hans  Bedick,  Hana  Lutaenborch,  GotBcbalk  Qerkena,  Borchard  Schoraten, 
Tfman  Bemerdingk,  Cord  Francke,  Dyuies  Traueuvoged.  Hans  Krutaenkan, 
Karsten  Boytzeuborch,  Hinrik  van  Detteu,  Uinrik  Bostede,  Hans  Burman.  ITnns 
Lipperode,  Ilinrik  Houeman,  Godert  van  Houele,  Michel  Gripeshorn,  Wilhelm 
vamme  Sande,  Hans  van  Lone,  Bernd  van  Mentzc,  Busse  Grauenborst  vnde  Hana 
Besop,  borgor  to  Lubeke,  vor  derae  ersamen  rade  darsuhies  to  Lubeke  hebben 
in  der  besten  wise  vndn  formoTi.  >^a  ze  van  rechte  .«cholden  vnde  mochten, 
gfkoren  vnde  goseth  in  » icn  w;i!»  u  jii'm  nratnr  vnde  hoiiPtmnn  den  becrhedi^uen 
Eugelbrcfbt  Struss  dar  jegenwaniicii  wesende,  ene  geuende  gantz«  viul«-  \  alle 
macht,  alle  -^odane  ^iider,  so  ze  in  splijren  Peter  Smedes  koggen,  int  jar  L\I" 
im  iieiw  r^itr  vnii*  r  ()laude,  Gode  tullturmct,  geUU-uen  vnde  van  dem  gestrenefn 
bereu  Muguus  Green  ritter,  houetman  vppe  Borchhoim,  geberget,  gehat  vnde  ua 
Kijge  ward  geschöpft  vnde  vortrachtet  hebben,  tn  dersuhieu  borgermestere  rad- 
manne  vnde  borgere  beboff  vnde  to  erem  besten  in  fruntachopp  to  vorderende, 
to  eaichende  vnde  to  ratßingeude,  quitanoien  darvan  to  geuende  vnde  gbemenliken 
alle  anderen  dinge  durbij  to  donde,  de  de  erscreuenen  borgermestere  radmanne 
vnde  borger,  eyn  islik  vor  zin  bouet  xnlues  darbij  don  mochten,  offt  ae  jeg^n- 
wardioh  darbij  tor  atede  weren,  stede  vnde  vast  to  holdende  allent,  ives  Engelbrecht 
Struse  darbij  donde  werd. 

ya<A  eintr  Inter^tion  dt»  Niti«r$tadfyiiit$  vom  J,  1463,  UmMte. 


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1468.  Mtaz.  14. 


30» 


CCXCVI. 

Jkr  Math  vm  Hamburg  erklärt  sich  zu  weiteren  Verhandlunffe»  iber  das  von  ikm 
eingeführte  Tonnengeld  bereit.    1463.    März  14. 
Vnnssen  vrnntlikpu  grut  vnde  wes  wij  gudes  vormogheu.    Ersamen  leuen 
heren,  bisundern  giuieii  vrundf.     So  gij   vus  ghesereiipn   hebben,  wo  gij  mit 
vnsfies  radessendeboden  binm-a  juwer  stad  van  drs  tunnentolnps  wpglien  Iiamle- 
liDghe  had  bebben,  darvp  se  scholeu  juw  lu  blien  seeht,  dat  se  sodanes  au  vns 
briüghtn  vmlo  juw  darvan  antwerde  beualen  wolden  etc.,  des,  leuen  heren,  vor- 
dencket  dta  vusseu  der  handelmghe  wol  vnde  dat  se  sodane  handelinghe  an 
vns  bringben  wolden.  raen  dat  se  juw  des  antwcrdt   wulden  benalen,  vfjrdcncket 
fcü  nicht,  bebbeu  dat  ok   so  nicht   au   vii.s  gliebracht.     Alse   gij   denne  der 
handelinghe  van  dem  tunnentolne  andwerdes  beghereu,  so  isset,  leuen  bereu 
vnde  Trande,  dat  nnj  juw  mer  dan  to  ener  tijd  darvp  redelik  andwerde  int 
langbe  Bereuen  hebben,  begberende,  gij  vnde  juve  borgher  gbelijk  andern  erbaren 
flcJupheren  vnde  ooplnde  dannede  tovreden  wesen  wolden.   Xoghm  edder  willen 
gij  ouer  in  aodanen  antwerde  juw  nicht  tovreden  stellen,  so  willen  wij  vnsses 
radea  gerne  jeighens  de  juwen,  alse  dat  stede  heiEl,  to  Oldeslo  insenden,  de  des 
mit  den  jnwen  vmndlike  sprake  vnde  handelinghe  hebben  vnde  holden  s<üiolen. 
Wolden  gij  vns  ok  van  der  weghene  io  vnbeschnldighet  nicht  laten,  so  willen 
wij  nicht  vnriehtich  wesen,  men  darvname  rechtes  pleghen,  so  veme  gij  vns 
vmme  dat  ghent,  dar  wij  juw  vmme  to  schuldigende  hebben,  weddervmme  rechtes 
pleghen  wiUen.    Gode  beuolen.  Serenen  vnder  vnsser  stad  secret,  des  raandaghes 
na  Oouli  mei,  anno  Domini  etc.  LXIH*. 

Consules  Hamburgensea. 
Aufschrift:  Den  —  —  radmannen  dnr  stadt  Lub<-«ke,  vnssen  u.  s.  «?. 

jV<kA  dent  Orujmal.    Mit  Hrstrn  des  Sea-els. 

CCXCVII. 

Detlev  von  BuchwaUl  antu-uiitt  dem  Rathe  von  Tjüheck  auf  ein  Schnibcn.  in  welchem 
behauptet  war.  dass  Kornauafuhr  zur  See  aus  Holstein  nicht  statthf^t  sei. 

U63.    März  17.'^ 

Vrundliken  grut  mit  begeringe  alles  gutlen  tonuien.  Ersameu  guden 
fruride.  Juwcn  brcH  innf  lu-bbonde,  dat  twisschen  inyneiu  gnedigpu  bereu,  siner 
gnaden  redertu  vnUc  juvvi  ii  radtssendeboden  ineer  denne  to  ener  tijd  vurliaudelinge 
zy  gescheen,  dat  men  dat  körne  vthe  dem  lande  to  Holsten  baten  laudes  ouer 

Vgl.  Bd.  IX  J«i  015. 


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SlO 


1463.  März  17. 


do  zec  nickt  scholde  vodoren,  bo  iruaren  gij  doch,  dat  men  vele  koniee  butea 
landes  denke  to  uorende,  begerende,  dat  ik  mit  dem  besten  daruor  zij,  dat 
sulllikcut  nicht  eo  heschee  etc.,  liebl>e  ik  vnder  andern  raeer  worden  wol 
vornonien  T>fs,  leuen  frunde,  bin  ik  sodaner  vorpf^rnifne  vorhandelingp  twisschen 
mynftn  ^nodir^pn  heren  juw  vnde  juwen  radesäendebotipii  doshaluf-n,  so  gij 
scbriiKTi.  iiiclit  wol  vordaclit.  Jodocb  wil  ik  juw  to  willcu  mit  dt  n  jennen.  dar 
ik  des  mede  to  donde  hebbe,  gerne  Spraken,  vnde  dat  beste  vau  der  wegeiie 
vortsetten.  Vndo  uor  ik  juw  to  willen  vnde  fnmdschop  sin  macb,  drrae  do  ik 
so  gerne.  Screuen  to  Segeberge,  am  duuredage  vor  Letare  Jherusalera,  vnder 
myncm  ingesegel,  anno  etc.  LXIII. 

Detleff  van  Bockwolde,  amptman  to  Zegcberge. 

Äiifsckr^:  Den  ersameiL  vonichtigen  borgenneBteren  vnde  radmanncn 
4er  stad  Lubeke,  mynen  besnnderen  guden  frnnden. 

Na<A  dem  Original  ai^  Papier.   Mit  Bxsten  de»  ai^gedrUcMat  Siegda. 

CCXCVIII. 

VerlmJ^  einea  Schifa  und  eines  Schiffsparts.    1463,    Märg  20. 

8obipper  Hinrik  Biacbopp  vor  deme  rade  vnde  demme  boke  vor  fyk 
vnde  sijio  oruen  lieflft  vorlaten  vnde  vpgedregen,  vorleth  vnde  vpdreoht  jegen- 
wardigen  in  krafft  desser  schrifft  Ikmde  Arnsberg«  vnde  zinen  eruen  sinen 
kreger  van  venrndetwintich  lasten  nüt  takel  tonire  vnde  alle  ziue  tobeboiinge 

vry  vnde  qwijd  vor  allemans  an.spruke  deme  erscreueu  Hinrik  Bi8cho]^[W  noch 
7inen  eruen  jcnigerleye  rechticbeide  darane  tobeholdeude  edder  ansprake  dar 

roer  vpp  to  donde  

Scbipprr  Ilinrik  Leinme  vor  desseme  boke  hcfft  bfl\aiid  vor  zijk  vnde 
sine  crueu.  dat  he  recht«"*  vnde  redelikes  kope.-j  vorkofft  hebbe  unie  jrgonwardijren 
vorkope  in  kratt't  dcsst  r  scln  ifft  dt-nic  ersaiiu  n  liereii  Hinrilu'  van  ü.achedeu. 
radfiunini-  to  Luhekc,  vnde  zineu  t-rut  ii  (  vii  jmrt  schepes  in  zineme  schepe  vnn 
verviiditwintich  lasten,  vrij  vnde  qwiju  vnr  verteyn  mark  lub.,  de  desulÖtt 
iliunk  Lcmme  van  dem  ersereueuen  hern  liiniike  van  Hacheden  to  ziner  genoge 
hetft  entfangen,  so  he  des  vor  desseme  boke  bekande  dergelikeu. 

Hatk  Jntai/ttümm  de$  XiedenAQdtbwdtt  vom  /.  1463,  Letare. 


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U63.  März  22.  ^  dlt 

CCXCIX. 

Btrtrani  von  Rentelen  meldet  dem  Rathe  von  LüherJ:  den  Wunsch  der  Bewohner 
des  Landes  Fehmarn,  bei  der  bhherifteti  Fieiheti  hinsirktlich  des  Verkat^fs 
und  der  Verschiffung  von  Korn  bleiben  iu  dürfen.    1463.    März  22. 

Mvnrn  wülygen  denst  myd  alles  giulen  touoreu.  Ersamcn  Icuoti  hcren. 
Juwe  erbar  leue  wille  weten,  dat  ik  jwe  wrrtf,  also  filikf  wijslifit  IiovaI 
van  des  kornes  wegpn  an  dijt  laut  to  w^nii mlp,  di  m  hol)  ik  so  gcilan,  dar  se 
wedder  to  antworden,  se  hoppodcu,  gij  woldf-n  ju  laten  bij  older  wanheit 
vnde  pruucleyp.  de  se  ouer  hundert  jaron  gehat  ht-ddcn,  dat  se  er  körne  mochten 
vorkopen  vnde  schepcn,  wor  so  wfildeu.  wan  des  nijcUt  eu  were,  so  mosten  so 
endels  id  laud  vorkopen,  wentc  se  uiottu  groten  schal  vnde  hure  vnde  rcntc 
van  dem  laude  gcuen.  Aldus  so  is  er  vrantlike  bede,  dat  gij  so  willen  laten  bij 
wer  olden  vonheit  vnde  proueleye,  alse  oldelynges  gehat  hebben.  Hirmede  «ijd 
Oode  beuolen.  Oeflcreuen  vp  dem  Olaiiibeke,  des  dynxstedages  vor  Ynser  lenen 
vrottwen  dage  in  der  Yasten,  anno  LXIII. 

Bertram  van  Bentelen. 

Aufschrift:  Den  enamen  heren  borgbermesteren  vnde  fadmanaen  der  etad 
Lubeke,  mynen  lenen  boren  vnde  gaden  vrunden. 

SaA  Am  Ori^nui  vtf  Papier,  ißt  ttaihMte  «rhofllsiKM  SiegA. 

ccc. 

Kämmerer  und  Geschtcome  von  Fehmarn  sieütn  dem  Rathe  von  Lübeck  die  Noth- 
wendigkeit  vor,  dM  Land  hei  der  bisherigen  Freiheit  hinsichtlich  des  Ver 
Jcatifs  wui  der  VeneUffung  von  Korn  gu  erhalten,    1463.    MOtm  22. 

Vnsen  viiderilanighen  plichtighen  wiUigken  denst  alietijd  touorn.  Vor- 
sichtighen  ersamen  Icucu  heren.  Juwen  brefF  an  vns  ghesaud  hebV>e  wy 
willichliken  entfanghen,  inholdende,  wo  dat  vele  korues  myt  vns  vppe  deme 
lande  ghekofit  verd,  vmme  in  vromede  vnde  a%helegbene  lande  to  norende^ 
vnde  jnwe  wille  ys,  wy  dat  ouer  dat  gantae  land  scbolen  vorbeden  etc.  Ersamen 
leoeo.  heren,  juwer  wyshcyt  ya  wol  witHk,  dat  dat  land  jarlikea  giote  pacbt 
nde  Tente  jnw  vode  jnwen  boigberen  püobtich  ys,  vnde  dat  gbemene  land  by 
groten  swaren  aobulden  ya.  Wanner  dat  dat  volk  in  dem  lande  er  kom  vppe 
«r  scboneate  nicht  alyten  mochten,  so  en  k<mde  sodanne  rente  vnde  sdiulde 
jaw  vnde  juwen  boigheren  nyoht  ivol  vomoghed  vnde  betaled  werden.  Worvmme, 
«raamen  lenen  herai,  Indde  wy  juw  denstliken,  dat  gy  vns,  jnwe  armen  vnder* 


312 


1463.  Märs  22. 


säten  by  oWon  wontliken  zeden,  alze  oldiufjJics  wontlik  ghewesen  ys  in  dem 
lande,  willon  blyuen  laten.  Dat  vordcne  \vy  nUt  wpghe  gherne,  wor  wy  kouen 
vnde  moghen,  wente  yodoch  dat  inestc  k<iiM.  <lat  inyd  viüs  in  dfine  lande  ghfkoflft 
werd,  dnt  word  gbescheptl  na  juwer  stad  wardes  to  viorende.  iSijd  Gnde  deine 
lien  u  b«  ualcu  to  langhi  n  tijden.  Gc-icieuen  am  dyuxedaglie  na  deme  sondaghe 
Letarp,  anno  etc.  LXllI,  vnder  des  lande«  Veiucren  ingesegel. 

Kemerore  vnde  gantzen  sworen  borghermcstere 
vnde  rad  manne  tor  Borcb  vnde  gantze  gbcmenhcad 
des  landes  YemereiL 

Auf  Schrift:  Den  vi.rsicbtigbeu  ersamon  boren  borgbermesteren  vude  rad- 
manneu  der  htad  Lubck,  vnscn  gunstightu  Itueu  bereu. 

Nach  dem  Original  oh/"  Papier.    Mit  theiliceite  erhaltenem  Sief/el. 

C€CI. 

Ludtoiff  von  ErUchshauseii,  DeiUschordensmeisfer,  bittet  den  Rath  von  Lübeck,  die 
von  ihm  ausgesandten  Auslieger  nicht  zu  hindern.    14€3.    März  22. 

Bruder  Ludwig  van  Erliebshwsen,  homeister  Deutschs  ordenns. 

Vnsern  fruntUchen  gros  mit  behegelichen  willen  stetts  zcuuor  vnnd  alle 
gatte.  Ersanaen  Torsiobtigen  vnnd  wolweiaen,  beaundern  gutten  frunde.  Wir 
hatten  vnser  seh&rende  gesellen  in  die  seh  ausgefertiget,  vnser  finde  zou  sweohen. 

So  Hein  die  euwern  an  sie  gekomen  vnnd  haben  sie  in  der  seh  bestricket  ynnd 
fluiden  sie  ane  furder  l)es\vening  van  dannen  komm,  si  baben  en  mnssen  geloben, 
daa  sie  in  sulcber  weise  nicht  roe  in  die  seh  komen  weiden,  das  wir  vns  doch 
van  euch  vnnd  den  euwern  nicht  vermnttet.  sunder  alles  gutte  vnnd  fruntscbafft 

xcu  euch  verseben  baben,  alse  wir  nach  tbun  nach  lawte  vnser  beder  part  uus- 
ge.snethene  brieffe.  Worvmb  so  bitten  wir  euch  alse  vnser  vnnd  vnsers  ordeng 
besundere  gonnero  vnnd  <a;ntte  fniiide.  ir  wellet  die  vnsern  also  vorstriekt  iros 
geloliiiisses  Ines  sagen  \  Tind  sie  in  einem  sulcbeu  furbas  nicht  vorbindem  loesseu, 
vtt  das  wir  vnser  finde  Imder  damit  moireij  besuchen.  Iliruff  begereu  wir 
euwer  gutli*  Ii  vorschrieben  anlwert.  Das  vorivcLulden  wir  gerne  ken  euch  in 
allem  gulte,  wnrnith  wir  hullcu.  Geben  vff  vnsenu  liawse  Königsberg,  am 
Uinstage  imeh  Letare.  iiu  etc.  LXl Ilten  jar. 

All/seh ri/t :    Ihm   ersameu   vorsichtigen   vnnd   wolweisen  burgermeistem 
vnnd  ratbniauueü  der  stat  Lübeck,  vnsern  besiuideru  gutten  frunden. 

JViuA  im  Ortgiiud  auf  Ft^m.  Mit  germgm  Sedm  iea  Sügdi  (angdummen  dem  4.  ÄprU^ 


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1463.  Mirz  24. 


313 


cccu. 

IHe  Heräoge  Bernhard  und  Joham  von  LauetUmrg  schreien  de»  tti  LünAurg 
versammdien  Abgeordneten  der  Hanaestädte  hinsichüich  des  Fäkrgddes 
bei  ArUenhufg,   1463.   Mdrs  24? 

Bernd  vnde  Johan,  van  Godea  gnaden  to  Bassen  Engeren  vndo  Westnalen 
hertogen,  des  billigen  Eontiaselien  rikes  ertBemarschalke. 

Vnaei)  gonetigeu  grutb  touorn.  Bisundern  finande.  So  gij  voa,  wo  dat  gij 
van  den  juven  vnde  den  gemeynen  wandernden  kopmanne  malk  «inen  wech  vnde 
wjr  den  wandernden  man  vpp  des  billigen  Romesschen  rikes  Straten  vpp  deme 
Elffstrome,  wenne  yennieh  yes  darvppe  i$,  to  vnwontliken  vnde  vnredeliken  ver- 
schatte  to  geuende  drengen  eto^  manck  nier  worden  gescrenen  bebben  etc., 
Usondem  frunde,  entonet  vns  niebt  vnde  wolden  ok  node  yeoigben  man  to 
vnwontUebeit  etfte  to  vnredeloheit  drengen,  vnde  wij  en  hebben  ok  to  neynen 
tijden  mer  to  verschatte  genomen»  wenne  alse  vnse  auereldern  wente  an  vna 
geeruet  hebben  vnde  so  alse  se  vnde  wij  van  dem  billegen  Bomessoben  rike 
mede  belenet  sint.  Ok  wille  wij  wol  bewisen  vnde  nabringen,  dat  vns  desses 
jars  an  vnser  ratschupp  vlote  vnde  tonwe  mer  ghekostet  hefft,  wen  vns  de 
verschad  hefFt  vppghedrogen,  vpp  dat  wij  den  kopman  vnde  vorman  gerne 
vorderden,  dat  he  vnnutte  teringe  vnde  schade  vonnede.  Ok  so  g^j  vorder 
roren,  wen  God  ghebrugget  hefft,  dat  wy  denne  auer  ycs  to  varende  vnde  to 
rydenrle  myt  ysende  vor  dm  oufrcn  offto  vormiddelst  ouertliondc  oyncr  keden 
de  herstrate  \'Tide  den  wandernden  man  vovhindern  etc.,  an  sulki n  juwen  scrytften 
schnd  vns  degher  viii^nitlikon,  wente  we  jnw  dat  an^rehracht  hefft,  de  hefli't  dat 
bosliken  ghediebfct.  viul  kerne  de  vor  vns,  wy  woldeu  dat  so  vorantwerden,  also 
dat  vnsen  forstliken  creu  wol  borede.  Doch  so  wiUe  wy  dat  vinrae  lyinpeg 
willen  juw  vpp  dat  vpp  dussc  tijd  nicht  vurder  voraiit wcrdin.  Vurder  scriiie 
gy,  wo  dat  juwe  fiuude,  de  rad  to  Luboke,  vuii  Uamburch  vude  Luneborch,  myt 
vns  vaken  ghedaget  hebben  vnde  vns  ghebedeu.  dat  wy  eodans  by  older  wise 
vnde  wonheit  leten,  dat  doch  nicht  ghcscheu  is  etc.,  hebbe  wy  vakea  myt 
deaaen  genanten  reden  ghedaget  vnde  allewege  myt  ghelympe  vnik  vnses  rechtes 
vnlbediuge  van  ene  besoheydcu,  vnde  also  den  nilkesten  dach  mjrt  den  vo^ 
aoreuenen  reden  vor  Holne  wy  van  deme  dage  scheydeden,  thee  wy  an  den 
hoohgebom  fbrsten  vnde  heren  Hinricke  to  Mekelenborcb,  den  wy  to  sulkem 

>)  Vgl.  Ud.  iX  .«  212.    213.    IM.  X  JA  137.  m». 

10 


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814 


1468.  März  34. 


dage  myt  vns  gliebraclit  hadden.  Bidde  wy  myt  flite  gudlikcn,  gy  willen  vns 
an  vnacu  vederliki'n  eruc  Dicht  vorhindern  vnd  vns  by  «odaner  oldor  loffUken 
wonhcyt  vnde  rechtichcyt  hiten.  aUi-  vnse  zeligen  oldern  vüde  wy  van  dem  bilf^n 
Eomessehen  rike  begnadet  vnde  beleuet  sin,  Mochte  gij  ouer  vns  ane  audcdingo 
nicht  lüteu,  de  alderdorcblnchtigeste  forste  vude  here,  her  Cristiaii.  koniug  to 
Deuueuiarken  etc.,  vndo  de  lioeligeboren  furüteu  vude  heren,  her  Frederick  de 
eldere,  marckgreue  to  Braudeuborch  etc.,  vnde  here  Hinrik,  hertoge  to  Mekelen- 
borch  etc.  vnse  bisundern  heren  ohine  vnde  leue  swager,  schuUen  vnser  to  rechte 
vnde  redelicbeyd  vulmechtioh  wesen,  juw  to  donde  vnde  to  nemende,  to  nemende 
Tnde  to  doade  Baoh  gebore.  Mochte  vry  juw  gunst  vnde  willen  wniymie 
bewysen,  dede  wy  gherne.  Soreuen  to  Lanenboreli,  am  donresdAge  n^est  na  dem 
sondage  Letare,  vnder  ynser  bertogen  Bernde«  ingesegcl,  anno  Domini  etc.  LXm. 

Aufschrift:  Den  ersameu  vnde  vorsichtipren  radessendcboden  der  ghemeyuen 
heusesteden  nu  tor  tijd  vorgadderd  to  Luneborch,  vnsen  u.  s.  to. 

Nach  'fnv  vom  linthf  von  T.^nu-hw:}  mit  ktmm  Be/MtickrtAm  MM  49.  Man  ebtgttaiuttt»  OHgkud 

at{f  Papier  mit  Betten  dc$  üiejjtlt. 

cccin. 

Der  Sttth  von  Li^edt  instruirt  teine»  S^ikua  Simon  Baig  ilAer  veracMedene 
Ja^fdegeiiheUeu.   1463.   Mär»  24. 

I>(  riK'  erbaren  vnde  wolwijseu  niauuc,  mester  8yraoni, 
in  beider  rechten  doct^ri  vnde  der  stad  Lubeko 
sindico,  fruntliken  gescreuen. 

\  nseii  tVuiitlikea  grnd  mit  wiinsebon  aller  wnlfar  Erbare  viide  wijhvijse 
gude  frnnd.  Juwe  brnif  fiCM  it  iu'ü  l'urilicaci'iiiis  Marie  ue^^rst  vorledcn  mit  den 
ingeslotenen  eopien  des  lureii  keyers  brenr  ditrcli  juw  vn.s  vürworuen  iiebben 
wij  gudlikcu  entfangen  vnde  to  mulcr  mutu  vornomen,  inuebnldende  vnder 
Icngereu,  dat  wij  juw  scrouen  hadden,  dat  gij  scholden  lateu  au>.tau,  we.s  gij 
dervegeu  in  beuelDiase  baddcn.  Dnnpp  gij  vns  sohriuen,  dat  de  pyle  ziut  vor- 
achoten,  wente  dewile  dat  de  bisseliopp  fiscal  vnde  andere  geisüike  nioht  bij 
dem  brede  weren,  do  ylde  gij  dagh  vnde  nacht,  yd  mochte  körnen,  dat  aodane 
brene  van  nutte  vorden,  nadem  de  absolucie  der  van  Luneborch  de  keyaerlicben 
acht  nicht  svcchet  Ynde  hefft  juir  vromede,  dat  wij  de  eendracht  der  ptelaten 
Tnde  Luneboiger  mede  bearbeidet  hebben  etc.,  danrpp  wij  jttw  gudliken  don 


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146d.  Mörz  24. 


815 


weten,  dat  wij  vth  den  worden,  so  gij  schriueii.  do  {>ile  zint  vorsehoten,  vorstau, 
<\üt  gij  inenen,  dat  pij  vndiingk  hcbbcn  vorden'  t.  indem  gij  d:it  p;eld  vtrgeupn 
bcbben.  des  zint  wij  wol  tüvrtMicn  vnde  Hrtrcrua,  gij  juw  des  tovredcii  ^'hcur'U 
dergelikeu.  Ok  en  hebbeii  mi}  de  i>\  iidriKht  vfirscreuen  na  juwom  schiiut-udt) 
nicht  helpen  maken,  aunder  de  lu  ttt  gemaket  do  here  Cristicrn,  kouiug  vaa 
Denwemarken  etc.,  mit  zinen  redtrn  na  innchoUlo  eues  bullen  vuses  aller- 
Lilgfsten  vadera  des  pawcses,  vnde  is  bosclicn  suiidcr  vnse  raedebewerintje,  dat 
raen  su  in  der  wurhcid  schal  vinden.  Vudf  abie  gij  vurdor  schriueu,  dut  gij 
vnse  breue  vth  Oesteryk  gefuret  vnde  in  bewaringe  gebracht  hebben,  des  sint 
wij  woi  tovredec  begerende,  gy  vos  de  tor  band  aehkken  vnd  danne  dm  braten 
nkmen  hj  vister  bodeiolK4>p.  Ok  so  gy  aobriue»,  dat  gy  mit  dem  bereu  keyser 
gesproken  alae  van  wegen  der  voraehtere,  dat  he  vns  in  enem  jare  ewieh  soatt^yn 
weken  vorlenen  wolde«  darvor  eesehet  be  veer  dusent  gülden,  doch  aede  juv  zin 
onerrte  rad,  be  wolde  yd  vol  bringen  vppe  drediuend,  alse  he  aik  vermode. 
Tnde  jaw  duobte  wol  radsam,  dat  men  in  de«ser  tijd  des  wat  voraorgete,  also 
ander  atede  gedan  hebben,  naniUken  de  van  Collen,  so  gij  schritten  eto.  Darvpp 
willet  weten,  dat  wij  juw  senden  eyn  concept  vnde  vorrani  hijr  bij  vorwaret 
vppe  juw  gttde  vnde  vlitige  vorbeterent,  inneboldende  von  den  vrijen  stolen  in 
Weattialen  vnde  anders  van  des  beren  keyser«  gerichteo,  vnde  zinen  gesatten 
richtern,  dat  wy  darvor  nicht  getogen  droflten  werden,  vnde  de  achtere  vnde 
onerachter  vns  nicht  vnde  wij  se  wedderumiRe  royden  drofiten  dergeliken,  so 
gy  vth  dt  ssem  concept  lesende  wol  werden  vernemende.  Darumrae  is  vnse 
frandlike  begher,  gij  durto  juwen  vtersten  vUjt  don  willen,  so  wij  juM'  betruwen, 
dat  wij  anlke  gnade  vnde  vrijheid  in  dessero  coucepte  vtgedrucket  f^amptliken 
krigen  mochten  in  eneme  breue  vorsegeld  vnde  dat  de  breff  dupliceret  worde, 
dp  ene  mit  enem  güldene,  vnde  de  andere  mit  euem  wassene  anhaugendeu 
inff*"«egclon  to  merer  zckerheid  vorsegeld,  n!l  koRtr-  dnt  drnno  dro  offte  veer 
dusüud  ,<,'iildei!.  vct-r  edd<*r  vyff  hundert  inyn  (■diirv  nnvv,  dt-s  iml  wij  wol 
tt)vrcdfu.  Joildcii  iiiuc'li  vns  sulke  gnadf  \nut  viyiicid  samtliken  besehen,  so 
x  or.soreueu  steit,  deüue  geueii  wij  juw  vuiie  »lacLt,  uariune  de»  besten  to  ramende. 
Mochte  ouer  demo  yo  so  nicht  bescheu,  dat  gij  denne  uiibtesdemyn  vns  de 
vrylit'id  der  achtere  vnde  ouerachtere  .sauderges  vorwcruen  vorsegeld  to  sosa 
uiautcu  uu  inueliuldü  des  couceptes  vorscreuen  edder  tum  un  uueslen  to  vyff 
manten  in  Mayo  antogande,  all  koste  dat  tweduscud  gülden  twe  offte  drehundert 
myn  offte  [edder]  meer,  des  ain  wij  tovieden  desgeliken.   Hebbe  gij  ouer  hyrto 

iO* 


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816 


1463.  Mfirz  24 


veer  oflFte  vyff  dnsend  gülden  behoff,  des  hebhen  wij  juw  dorch  her  Cord  Moll  er 
bij  Olrik  "Rotmunde  to  XiirenHprge  Ionen  gemaket  Mochte  gy  desses  satupt 
liken  cddcv  in  hesundfrhpifl  sjiudlike  vthrichtingo  krig-en  vnde  bij  vns  konaen, 
zegen  wij  gerne  Mach  dat  nicht  zin,  gij  vns  denno  mit  den  ersten  wedderumme 
des  heren  keysers  meninge  hijrvpp  schriuen  vnde  dar  bliuen,  so  lauge  wij  juw 
vnse  aTvdacht  wedderumme  darvpp  gescreuen  hebben.  Ok  Uebben  wij,  nademe 
gij  scliriuen  geldes  behotf  juw  lo  üiude,  bij  Clavves  Müntzer  bestalt  alse  vau  den 
veerhundert  gülden  to  Xurenbcrge,  dal  he  bij  zinem  broder  darsulues  Reymer 
Müntzer  hefft  bestalt,  juw  de  to  achickende  to  juwer  notrofft  vnde  theringe, 
vnde  wor  gij  de  hebben  villen,  dar  Bchal  he  juw  de  werden  laten.  Ok  wület 
weten,  dat  wij  tegen  den  grauen  van  Zwartseborgh,  juwen  enndergen  ganner, 
enen  prooessum  vtgesand  vnde  exeqaeren  hebben  laten,  vmme  ene  in  den  ban 
to  bringen,  dammme  be  juw  arresteren  Tnde  vnsen  borgem  ere  guder  affbendich 
gemaket  hefft  laten.  Dammme  wachtet  juw,  dat  gij  in  juwer  wedderkumpet» 
wenner  de  wille  Qodes  beschuet,  zin  land  vnde  gebede  achuwen  myden  vnde 
nicht  TosBoken,  vmme  juw  vor  schaden  to  behodende.  Dat  God  gheue,  de  juw 
spare  in  suntheid  wedder  bij  to  körnende.  Bereuen  vnder  vnaem  secrete,  am 
anende  Ynser  leuen  frouwen  anuunciacionia,  anno  LXin. 

Oedula  interclusu. 

Ok,  leue  her  doctor,  so  gij  sebxiuen,  dat  gij  van  verens  voruemen,  dat  de 
procurator  ti^ral  will  wedder  vns  procederen  des  mans  haluen,  de  XXVll  jar 
in  VDsen  aloten  hettt  gelegen  etc.,  tbirvpp  willet  weten,  dat  wy  mit  domsiilueu 
manne  in  vorhundelinfre  »int  vnde  hopou,  cneu  guden  ende  mit  eme  to  makende. 
Jodt>ch  d(»et  wol  vtuIc  vorfaret.  nft't  ok  jemand  der  zake  van  ziner  wegcu 
nipchtieh  zij  vnde  we  de  macli  /in  \  inle  latet  vns  dat  weten  vnde  ramet  des" 
haluen  ok  vnse  beste.  Vurdernier  iji  ilt  viis  Clawos  Müntzer,  vnse  borger,  to 
kennende  gheuen,  dat  zin  broder  Ueynier  to  Nurenbergli  van  vnser  woi^i  u 
gegeuen  heft  vnser  stad  sture  denie  van  WirttenbeTge,  alse  des  In  rni  ki'y>eiH 
quitaneie  mit  dem  iiiiddelsten  zegele  vor^segelt  vthwiset.  vn^li  wilr  n  i]  dat 
maiestad  ingesegel,  so  wontlick  is,  nicht  hebben,  willen  wij  cuie  dat  geld  uicdit 
wedder  gheuen.  Wolde  gij  nu  sulkent  deme  heren  keyser  to  kennende  gheuen 
vnde  durto  radeu,  dat  wij  dat  raaiestad  zegel  krigen  mochten,  denne  wolden  wij 
Clawese  Munter  dat  geld  wedder  geuen.    Datum  ut  in  littera. 

Proconsules  cousulesque  ciuitatis  Lubicensis. 

lfar)i  'lein  Corinpl  nuf'  I'iipier  S-!f.'n  dem&eJbm  litgtH  drei  cerfchinUne  (^onfepti-  einer  Urkunde,  dertm 
Erlas»  der  üath  wtin«ckt.  Zwei  dertelben  und  amdutaend  hier  nicht  tmge/ertigt,  tumdem  vef 
mulMidi  INN*  Simon  Bats  »ur  BtttrtheUung  emgetanät. 


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1463.  März  25. 


S17 


€€€1T. 

Ladung  vor  em  WeatphaHaOies  Gerieht.    1463.    Märx  25, 

Hinrik  van  Bingben  vor  desmin  boke  hefit  bekand,  wo  dat  he  int  jar 
LXU  etc.  Hans  Bttssen,  borger  to  Lnbeke,  geladen  hadde  vor  den  Trgenstoel 
to  Wetteringen  in  Westoalen  van  zake  vnde  lelssohopp  wegen,  de  xe  bope 
Bcholden  gehad  bebben,  deahalnen  denne  to  Lubeke  to  fniniliken  degedingen 
to  bope  gekomen  weren,  vmme  to  uozBokende,  offt  se  zijk  van  der  wegen  vnder 
malkandev  in  frunticbopp  moobten  hebben  vorliket,  denie  docb  also  nicht  bebbe 
gedigen  mögen.  Deahaluen  denne  de  enoxeuene  Hans  Busse  vnde  Heyne  Boltae 
de  besebedenen  manne  Pauwcl  Lomvcn  vnde  Johan  van  Idingen  in  tieht  hölden 
vnde  ze  vurdencken  scbolden,  dat  se  den  gesecbten  Hinrike  van  Bingen  mit 
gelde  rade  dado  vnde  mcdewrti  iHle  gesterket  vnde  des  eyn  orsake  gewest 
scheiden  hebbtn,  dat  (Usulffte  Hioiik  den  genanten  Hans  Bussen  vor  den 
genanten  vrijenstol  geladen  hedde  etc.  Des  so  hefft  de  ohgenante  Hinrik  van 
Bingen  vor  dessem  boke  vurder  bij  ziimm  ede  vnde  waren  gesecht  vnde  bekand, 
dat  de  erbonnmede  Paid  Louwf  vmlc  IFans  van  Bingen  cnsiHiaiis,  also  dat 
Hinrik  ergenant  drn  frsn-eiitiirii  Himsf  l>ii-iseu  vor  den  vrijeüstoel  geluden 
hadde,  rades  dad<  s  viuh'  me*le\veteu»lrs  \ usciiiildich  were,  eue  noch  rait  gelde, 
rade  eüder  dade  gesterket  bedden,  sundi  r  argelist. 

Hock  <ÜMr  In$er^tim  de$  Siedattadtbuciu  vom  J.  IM^,  Annwnc.  Mar, 

CJCCV. 

Vtrkatif  des  Hofes  l'cultiuiit/c  und  der  firandenmühk'.     J4f!3.    März  35. 

Tvdeman  Kemerdingk  vor  denie  rade  vnde  dessem  boke  vor  zijk  vnde 
zine  ernen  hefft  voriuten  vnde  vjtpsedregen.  vorlet  vnde  vppdrecht  jegen  ward  igen 
in  krttfft  desser  sebrifl't  den  besohi'denen  mannen  i'lawesp  Bruns,  Peter  van 
Hellenen,  Gerde  "Massinge  visde  Tideken  (ihisen  den  eginulian  zines  huses  belceen 
iu  der  Visstrate  vppe  f!i  r  I  )\\  .  rsl raten  orde,  dar  he  inno  woui  l,  ;iui  alle  ziui  r 
tölx'honnee  ingedoiu  liUögei-.iil,  imcu  t-rülikt  u  auva.il  au  Arndes  Troycn  z»diger 
husfrouu  eti,  den  hoff"  to  Padeluelie  vnde  de  Brandemolen  belegen  by  Moyslingen 
mit  dessuluen  hones  vnde  der  niolen  tobehoringe,  welkerleye  de  sin,  vmme  Sodane 
^dere  to  uorlatende,  to  norkopende,  dem  erscreuenen  Tydemanne  Bemerdinge 
de  guder  afftosobriuende  vnde  dem  kuptr  de  guder  totosohriuende  vnde  voit 
Allerleye  dingk  darbij  to  donde,  de  de  emcreuene  Tyderoan  Bemerding  suluee 


318 


1463.  Mürz  2b. 


darbij  mochte  gedan  hebben,  offt  hc  licsser  vurlatinge  nicht  ^edan  heddc,  stedo 
vnde  vast  to  holdende  alleut,  mh-h  (  lauos  Jiruns,  Peter  van  Scheuen,  Gerd 
Mussing  vnde  Tideke  Ghise  erbenuined  darbij  doude  werden. 

Nach  ekm  Interiftum  du»  Nieikntadtbudi»  vorn  J.  I4ä3,  Anmute.  Mar. 

CCCTVX 

Der  Raih  von  Lümiurff  »endet  dem  Ba^  wm  Lübeck  den  Bruf  der  Henoige  wm 
Sachaen-Laua^ff  Nr.  303.    1483.    Mars  S8. 

\  nsen  fruntliken  denst  touorn.  Kr^anit  u  bereu  vnd  leuen  frunde.  Alse 
de  erliken  radessendebodcn  isliker  stede  \i)i!inghes  binnen  vnse  stad  to  daghe 
gefoged  an  de  hochgebornen  fursten  vnd  heren,  hern  Bernde  vnd  hern  Johao, 
hertogen  to  Sassen  etc.  gescreuen  hebben  van  wegen  des  vnwontliken  vörschattes 
vod  anders  gcbreke»  dem  gomelinen  mtndereoden  kopraanne  Yan  on  vppe  dem 
Elfetrome  weddraruarende  etc.,  darnp  Hebben  vns  destdnen  favsten  eyn  antverde 
wedder  benaled,  dat  wij  vppebreken  gheleaen  ynd  weddor  toaegelen  laten  hebben, 
▼nd  sendet  iu  dat  also  hirby  vorwared»  darvth  inwe  leue,  de  Qod  langhe  friste, 
ere  mehninge  wol  mögen  yeniemen.  8ereu«ii  Tnder  Tnsenn  aeerete,  am  mandage 
na  Judioa,  aooo  Domini  etc.  LXITI." 

Oonsnles  Lttnebargenset. 
Av^edvriß:  Den  radmannen  der  stad  Lubeke,  Tnsen  tf.  8.  le, 

A'ach  dau  Original  at^  J^ajner.    Mit  Metten  rfcs  Stegett. 

BittAqf  Ämdd  von  Lübeck  beriätifft  die  St^nff  einer  von  Gerd  wm  Lente  mii 
13  Emkünfien  au»  dem  halben  Dorfe  Wesierau  und  mii  St 
Einkanßen  aue  mehreren  Dßr/em  des  Knagpen  Eenndte  8mn  aus- 
ge^täen  Vikarie  an  dem  8edme$sen-JÜar  in  der  Peiri'Kir^  mit  der 
ferneren  Baümmning,  daee  nach  des  Stifter»  Tode  die  Hälfte  de»  Jk/rfea 
Weaterau  gan»  und  gar  dieser  VQiarie  sufaUen  soB.    1463.    Apr.  1, 

In  nomine  sanote  et  indiuidue  trinitatis  amen.  Ymneiais  et  singulis 
ohristifidelibiia  presentibna  et  fdtuiis,  ad  quomm  intuitum  aen  auditnm  preaente« 
noBtre  littere  pemeneiint,  Amoldna,  Dei  et  apoatolica  aedia  gracia  epiaoopue 
Lubiceoisia,  aalutem  in  Domino  aempitemam.  Arotat  nos  fldelium  aincere 
denocionia  affeotua,  püa  eornm  deaidertia  fadlem  praebere  aasensum,  qni  dioini 


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1463.  Apr.  1. 


319 


cultus   augraeDtum   fidelibus    suis    actibus    satagont  ptoounure.     Cum  itaque 

dilectns  uobis  in  Christo  Gerardus  von  Lenten,  ciuis  et  pannicida  Lubicensis, 
ad  ecelrsiam  parrochialnni  heati  Petri  Lubiconsem  spocialem  gereut  deunoionem 
desideranscine.  \v  ea  in  angmentnm  diniui  cultus  et  in  reraissioncm  peccamimim 
suorum  et  prngenitorura  eius  et  oniniuni  ehristitidplium  de  propriis  suis  bonis  sibi 
a  Den  collatis  dntare  et  oonstitiipre  viiani  nouara  perpetuam  vicariam  ad  altare 
niissarum  pro  (Ipt'um  tiij  piope  rhonuu  dict«  ecciesie,  Deo  et  nobis  ac  ecclesie 
Dostro  Lubicousi  trcdecim  niarcarutu  lubicpusium  donariorum  perpetuos  annuos 
rcdditus  in  et  de  sua  medietatc  ville  W«f»teron\ve  jmrrochie  Wesembergli  Lubiccusia 
diocesis,  cuius  raedietatis  proprietatem  libeic  et  quiete  possidet,  ante  oronia  de 
oeitioribus  redditibus  eiusdein  medie  rille  sue  sublevandos,  ao  de  oertis  aliis 
lanais  ledditibiia  in  boiiis  Talidi  fomuli  Eeniiekmi  Swin  in  qnatuor  vQlit  wiia 
«itis  in  parroehia  Sohonekerke  diote  Lubieemis  diooesis  per  ipsum  Qemdnm 
emptis,  prottt  in  Utt^a  tuper  hoo  eonfeotis  et  sigillatia  plenius  ooutiiietttr, 
viginti  MÜvu  marcarum  LubicenBinm  redditua  in  aumma  oapitali  pro  treoentia 
maroia  mareamiD  tabicenriom  emptoa,  ao  Tnniii  nonum  oaticem,  libram  fniasalem, 
aex  fufm  parameata  et  unam  nouam  tabulam  ad  altare  prediotum  «um  omnibua 
alüi  ad  ipsum  attare  neoeBaario  reqataitia,  pro  dote  diote  vioarie  iostauraade  pure 
propter  Deum  et  liberalitor  obtulit  donauit  et  aasignauit  nobia  aimiliter  eupplioando» 
quatenua  eoedem  perpetuoa  redditua  oum  summa  oapitali  aub  eooleaiaatica  libertate 
et  protectione  recipere  atqae  de  et  auper  ipsia  tamqnam  super  dote  asaignata 
vnam  nouam  perpetuam  vicariam  ad  dir  tum  altare  ad  laudem  et  honorem  passionia 
domini  noatri  Jesu  Christi  eiusque  gloriose  matris  virgiuis  Marie,  deoem  milium 
martyrum,  sanoti  Mauricü  aodoramqne  eias^  Tndeoira  roilium  virginum  et  pro 
salutc  et  in  remissionera  peocaminum  animarum  prediotarum  et  omoiam  ohristi- 
tideliura,  atque  diuini  cultus  augmentum  fundare  creare  ac  instaurare  dignaremur; 
NosArnoldus,  episcopus  prefutus,  predicti  Oerardi  von  Lenten  nfferentiH  pia  desideria 
voluutatem  oblacionem  dotaciouem  donacioiiem  et  snpplicacionem  huiusmodi  in 
Domino  commendantos  ntquc  ca  grata  et  rata  ]i;ib<  ntc-j,  supradictos  triu'inta 
quatuor  marcarum  !nb.  rb  n  pt  i-pi  tnos  nnnnrm  rciblitus  pn^  liute  bniusmodi  inmc 
vicarie  instnurandc  oliiatns  aliainic  tlnuotlia  oruaiin'fita  et  ]>araiiientu  oblata  <\ih 
ecclesiastica  Ubi  itutu  t;t  prulculuiiie  recipimus  et  de  vuaiiimi  cousonsu  vc  iiorabilis 
capituli  uostri  Lubicensis  in  do  et  ex  ipsis  triginta  quatuor  niaroarum  lub.  den. 
redditibus  ad  laudem  et  honorem  passionis  domini  nostri  Jesu  Christi  eiusquo 
gloriose  Virginia  matris  Marie  ae  aliomm  saüctornm  predictorum  vnam  noaam 


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320 


14^3.  Apr.  1. 


])erpetuarn  vieariani  iu  pretacta  ecclesia  beati  Petri  Lubicensi  ad  jin  fatum  alture 
aiu  toritatc  uostra  nrdinaria  engimus,  de  uouo  tmidaroiis  creamiis  iiista\ir:uiuis  et 
auctorisamus,  ordiuautcs  vi  btatuentos  iiixta  desiderium  ij)siu?;  f'uiitlatoris,  (jnod 
vieariiis.  qui  pro  tempore  hanc  vitariam  sie  de  nouo  fimdatam  obtiDuerit, 
proiiictitb  redditus  propriis  laburibus  sumptibus  et  txpensis  etnoneat  suis  vsibus 
ap]>litando,  saluo  qiiod  exinde  vnam  lampadcni  oontinue  die  noctiique  ante  dictum 
altarc  ardeutem  ad  houorem  passioniH  Christi  et  reliquiarum  sanctorum  in 
dictft  nona  tabula  altans  inolusarazu  perpetue  debet  seraare  et  tencfre,  omamenta 
quoiiuc  et  paramenta  eiuidem  altarb  fideliter  in  esse  conaeruare  ao  singulis  aeoundia 
ferÜB  ouiuslibet  Beptimane  miBaam  pro  defunctia^ nisi  featam  aliquod  antalium  l^tiara.iii 
impedimantttin  obstiterit,  aestate  infra  quintam  et  aeztam,  in  byeme  rero  infea  aextam 
«t  aeptimam  boraa  per  ae  vel  aliuoi  eum  miniatro  anperpelliceo  aut  aliaa  religioae 
induto  eantabit  aonorose,  in  ea  quoqoe  et  aliis  auia  oiationibua  et  miaaia 
aupplicäter  pro  animabus  dicti  fnndatoria,  progenitoram  anonim,  uxoria  sue^ 
conaanguineoroin  et  benefootonim  auonim  et  omDiam  ehriatifidelium  oiando, 
capellania  ibidem  ad  dietunt  altare  oelebrantibna,  Bicut  conauetum  est,  nulluni 
ioapedimentum  faciendo.  Volumua  eoiam,  qnod  idem  vioanua  debitam  obedienciam 
domino  decano  TiUl)icensi  pro  tempore  laciat  ac  de  obseniandls  stattttia  et 
eousuotudinibus  dicte  ecclesie  Lnbicensts,  quemadmodam  alii  vicarii  beneficiati 
in  ciuitate  Lubioenai,  juramentum  aolitum  oapitnio  dicte  ecclesie  facere  et  pieatare, 
mi^as  tcrnpori  congruentes  absque  preiudicio  et  impedimento  capeUanornm,  ut 
prefertur,  chorura  risitare  »-t  diuinis  interesse  sicut  ceteri  priores  vicarii  teneatnr 
et  sit  aslrictus  ac  eorundem  prionim  vicariorun)  oxprrssn  ponsensu  aeccdente 
partieeps  esse  dcbcat  Tneiiioriarum  consolacionuni  pauiiin  ac  ceteroruna  emoltimen- 
toniin  ft  olnic'ii<ioiiiun  iuter  eiusdem  pfflcsie  saucti  Petri  viearios  distril»iien- 
doruiij,  ac  rci  tori  ibidem  obediet  in  licitis  et  honestis,  lanipadciii  Mtioijuc  liuius- 
modi  die  nucttuiue  continue  ardeiitcm  ante  «lictnm  altare  suis  prupnis  sumptibus 
laboribus  et  cxpcnsis  teneat  in  iif'r])fnjum.  lit  (|uia  piis  vtilitatibuß  deseruieutes 
dignum  est  t-i  iuin  jiii^  cousulucioiübu.s  hoaurare,  ju»  paliunulu»  siiie  jus  prcsentandi 
dicte  vicarie  idi  m  Gerardus  fundator  et  domina  Geske,  vxor  oius,  duucc  ipsi 
vixerint  et  alter  eorum  vixerit,  et  post  eoa  eorum  liberi  et  heredes  vtriusque 
aexua  vaqne  ad  quattaro  generaoionem  inclnaiue  obtinebunt,  aic  qnod  tone  senior 
inter  eoa  vtrinaqne  sezua  ad  prefiitam  vioariam,  quociena  et  quandoennquc  ipsam 
vaeare  contigerit,  personam  ydoneam  diotis  dominia  decano  et  capitnlo,  ad  qfiaa 
admiario  et  institutio  eiuadem  Ticarie  pertinere  debe^  inatitnendam  presentabit 


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L  U  K  U  M  D  E  M  -  B  U  €  H 


.!.T 


f§ta«lt  littbeck. 


Hf'rau»g»;gob('ii 


Voll 


dem  Vereine  für  Lübeckische  Geschichte  und  Alterthumskande. 


Zehnter  Theil.   Fünfte  und  sechste  Lieferung. 


Lübeck, 


Ivimund  Schmersahl  Xachf. 
(Rioh.  Brunn.) 


1463.  Apr.  1. 


321 


Treterea  ob  eiusdeni  Gorardi  bene  merita  fundaloris  et  bonnm  s^plnm,  quom  ad 
no8  et  ecclebiam  iiostrum  atque  ad  diuitii  cultus  augaieulum  gerit.  dilectuni  nobis 
in  Christo  discretum  virum  Uiuricuiu  von  Leuten,  clericimi  Lubiccnseni,  eins  et 
dicte  donoine  Gesken.  conthoralis   sue.  filiura  prima   vice   ad  dictam  nouam 
vicsriam  per  ipsuxn  fundaiam  prescütutum  do  expresso  cousensu  et  voluntiite  dicti 
capituli  uostri  adniittimus  et  institmmus  sibique  eaudem  conferimus  et  de  ea 
prottidemiu  per  presentes.    Quibut  omnibiu  d«fid.«iitibu8  «t  in  Domiso  defünctis 
tone  idem  Gerardus  ftmdator  pro  ampliore  diumi  cnltas  avgmento  totalem 
medietatem  anam,  quam  in  dicta  villa  Westerouwe  obtinet,  integre  plenarie  cum 
omnibiu  et  eingolie  suis  pertineneiis  juribus  proprietatibns  obuenoionibuB  et 
radditibns  inde  pronenientibaa  et  pFOueniTe  potentibns  ad  dictam  vicariam  libere 
«t  sponte  offert  donat  et  asaignat  pOT  jnreeentes  et  vult  eam  tnne  deinoeps  apnd 
eaodem  vioariam  et  vioarium  eiuedem  pro  tempore  in  peipetuum  permanere 
»bflqne  oontradiotione  et  impedimento  alterin»  ouiuscimque.  Quam  oblaoionem  ex 
mmo  prent  ex  tunc  et  ex  tuno  prout  ex  nnno  reeipimus  aub  eoclenastica  libertate. 
Volnmus  eciam  et  etatnimus  iuxta  einadem  ftindatoris  affectom,  jus  patronatua 
line  preaentandi  ipsina  vioarie  extnno  apud  quatuor  proniaorea,  aeniores  sine 
oldenoannoa  aocietatia  pannicidaruin  cinitatis  Lnbieenaia  in  per])etuuni  permanere, 
rio  tarnen,  qnod  ipsi  prelibatia  domioia  decano  et  capitulo  Lubicenai  pro  tempore 
ad  dictam   vioariam,  qnocienscunque   et   quandocunque   vacauerit,    vnum  ex 
oapellania  eocleaiarum  parrochiaiium  beate  Marie  virginia  ant  aanoti  Petri  duitatia 
Lubicen.«is.  qixi  solent  predicare  seu  sermonem  facere  ad  populum,  aut  unnm 
ex  principaiibiis  rpotoribus  sine  mapistris  scholanim  a' tu  regencium  maioris  et 
sancti  Jacobi  Lubicensis  pcflpsiaruni  presentabunt,  quodque  sie  preaentandn^  ad 
minus  in  officio  .siue  seniicio  capellanatus  aut  rectoratiis  hninsmodi  ])<r  prius 
1  oTitiiuie  et  immediati'  [»i  r  vunm  aDnuin  seruierit  et  addhuc  actu  tunc  in  seniicio 
t'Xtitent  et  in  sacerdoii«.  sit  constitntus  vel  saltem  infra  aniium  presentaoionem 
suam  proxinie  et  immediate  üt-qiuuteni  se  in  presbyteiuni  l'aciet  jiroiiioueri  et 
personaliter  in  ipsa  vicaria  re.sidere  teneatur  sub  pena  priuacionis  eiusdem.  Insuper 
volunius  et  de   siinili   affectu    fundatoris   ordinamu»,    qiiod,   quandocunque  et 
qaociescunqne  sapradicti  viginti  vnius  marcarum  redditus,  vt  premittitur,  intet 
cetera  ad  dic^m  Ticariam  aaaignatoa  reemi  oontigerit,  ex  tano  aumma  oapitalis, 
aeilioet  treeente  marcc,  {jro  quibna  empti  aunt,  integre  reponi  ad  fidaro  cuatodiam 
ad  statim  apud  decanum  et  capitulnm  pro  tempore  eooleaie  Lnbioensia  debeat  et 
qnantooina  cum  aadem  aumma  alü  redditna  pro  utilitate  dicte  vicarie  cum  conaenan 

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1463.  Apr.  1. 


et  scitu  dic'ti  pro  tcmjmre  decani  Lubicprtsis  et  patroTiomm  jus  putronattis 
siue  jus  preseutaudi  tunc  pro  tempore  bübenfinm  reemi  debebuut  et  reimpoui 
ad  vtilitatera  dicte  vicarie.  Denique  idetn  fundator  pro  augmento  momoriarum 
in  ecclesia  nostra  doiniuis  dccauo  et  capitiilo  eiusdeio  ecclesie  nostre  predicte 
pro  8ui  vxori8f|UG  ac  progeiütorum  ipsorum  memoria  perpetua  ccntum  luarcas 
lubiceuses  pro  redditibus  comparandis  in  prompta  pecunia  libcraliter  dedit  et 
assignauit.  In  quorum  oroniuro  et  singulorom  fidem  et  tMÜmonium  premiiMniiii 
sigillum  nmtram  ym  omn  sigillo  dioti  oapituU  oostri  pwMotibas  est  appensum. 
Datum  «t  actum  Lvbeok  in  eaiia  nostra  epiacopaH,  anno  uiilleflimo  quadria- 
genteaimo  aexoentefliniio  teroio,  die  Veneria  ante  fSaatam  Ealmarum. 

Et  noe  ÜTicolaiiB,  deeanua,  totamqne  oapttalom  eceleäe  Lubieensis  predicte^ 
quia  premisais  omnibua  et  singolia  expraase  oonamaimna  et  presentibuB  e^Teme 
oonaentiniua  ac  de  nostra  expxeaia  voluntate  et  oonaenau  aic,  vt  prenittitur,  facta 
sunt  et  ordinata,  ideo  aigillum  capituli  et  eoeleale  nostre  vna  eum  sigillo  dioli 
teuerendi  patria  et  domini  noatri,  domini  Amoldi,  episeopi  Lubicenaisy  preaentibus 
Utteris  in  teatimonium  eoiam  est  appensum.   Datum  ut  supra. 

NuA  emm  Vtiümm  da  LSteMeftcn  IhmlkvHtk  vm  MS.  Mai  mr.  Mü  aiiMNgwMliM  Aivff  dct  Jhj^lUb. 

ICCVIU. 

Der  Rath  von  Nnrnherff  beschwert  sich  bei  dem  Uathe  von  Lübeck  über  Verletzung 
der  Freiheiten  dir  Niirulniqer  und  bittet,  Jür  Au/rechterhallung  derselben 
zu  sorgen,     l4t!H.     Aj^r.  I. 

"\  iniscT  willig  l'nintlirh  dinst  ewer  ersamheit  mit  tlciss  voran  bereit. 
Fursi<  litif^f  n  trsumeii  viid  weiseu.  bcsiimlor  lieben  vnd  guten  fnindc.  \'iins  ist 
wol  viir  ;uigeu  vnd  vuiiergesicii.  wie  wir  in  verganng^n  tau'en  cwer  lieb  auf  aupriugen 
Vilser  biirger  in  krafft  vunser  iieyheit  auüli  alluai  vud  lüblicheiu  licikumou  durch 
vnnscr  schriefft  gutlich  ersucht  habi  n,  dieselben  vnnser  burger  vnd  kaudeutt  ir 
haiiliruug  viitl  kauü'tin^uscbafft,  so  sie  zu  cwer  lieb  vud  in  cwer  stat  furu  vud 
pringcu,  zu  hantirn  vnd  vben  zu  lassen.  Des  haben  vns  du  dieselben  v anaer 
burger  vnd  kauffleut  zu  erkennen  geben,  wie  sie  abermals  wider  die  ▼orbemelten 
Tnnaer  freyheit  vnd  loblicb  alt  herknmen  in  hanntirung  ir  kauffmansohafft  Ter- 
hindert  vnd  die  zu  offem  keler  zu  vbeu  vnd  zu  hanntireo,  nit  also  zugelassen 
werden,  das  vna  nit  vnpillieh  befremdet,  angesehen  daa  wir  ewer  lieb  oder  eaiohe 
der  ewem  wider  ewer  fireyheit  vnd  alt  herknmen  bey  vns  enioherley  eintreg 
oder  hindemusa  in  ewem  oder  iren  hantirungen  vngem  stifugen  verhenngen 


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U63.  Apr.  4. 


323 


Oller  gt'stattfu  wolten.  Diiriimb  wir  dieselben  pwer  lieh  in  allem  tieiss  fruntlich 
pitten,  darob  zu  sein  vnd  gutlieli  zu  be.stelleu,  das  vnser  burger  vnd  kauffleut 
mit  sollxcher  irer  hanntiniog  vud  kauffiuautscbtiül  hey  euch  in  ewer  etat  gutiicn 
gehalten  beleiben  vnd  zu<?elas8en  werden,  inniassen  wie  uor  mit  löblicher 
gewüQÜeit  vnd  in  kiatft  obgeiuelter  freybeit  herkuTnen  vud  gehalten  ist.  Das  stett 
rns  mit  willigen  dinsten  vmh  ewer  fursiolaij^ktit  /.u  besehulden.  Geben  am 
montag  nach  dem  heiligen  Falmtag,  aimo  Dumiui  i'ite.  »exagesimo  tercio. 

Burgermeistere  vnd  rat  zu  Nuremberg. 

Aufschrift:  Den  —  —  rat  der  stat  zu  Lübeck,  vnnsern  ».  fi.  w. 
NaA  dem  Orifmia      jRiyter.  Mit  alt  JVeuä  tu^gefbUekUm  Si^, 

CCCIX. 

Der  Bath  von  Wismar  beschwerf  sich  gegen  den  Rath  von  Lübeck  über  die  voti 

den   Aelterlcuten   in   Berfien  zum  Narhtheii  des  Wismarischen  Handels 

gelmfp-nen  Massregeln  und  verlangt  Abstellung  derselben.    1468.  Apr.  3. 

Viuen  IVunlliken  grud  mit  vermögen  alles  guden  touorn.  Ersamen  heren, 
bitandem  guden  frunde.  So  wij  to  jnwer  ersamheid  in  vortiden  vakcn  vnae 
radessendebodon  geschicket  vude  ok  gescreuen  hebben  vmmo  der  vpsate  willen, 
de  de  copman  van  Ber^^jen  jcgen  vnsc  rechticLeit  vnde  olde  wonheit  hefft 
gemaket,  dat  nnniincnt  na  Bergen  werd  schole  vorfrachteu  anders  wen  alleyne 
hynnen  juwer  stad  etc ,  begerendc,  darvp  wolden  vorscen  wesen,  dat  sodaue 
vpsate  at!Ve  st  eilet  worde.  Welkes  vn»  uiobt  bellt  gehulpen,  suuder  desulue 
oopman  ok  andere  vnde  nyo  vpsate  jegen  vns  vnde  de  vnse  gemaket  hefft  jegen 
mse  vrijheyt,  also  dat  vnse  vrde  vnser  borget  schepe  xan  der  vpsate  wegen 
nv  latesten  mosten  van  dar  vnuortrachtet  vude  bailast  segelen,  dar  wij  vnde  de 
vnsen  alleul  groten  schaden  ati  genonien  hebben.  Hijrumnie  bidden  wij  noch 
(leger  andachtigen,  dat  gij  de  Bergherfarer  myt  juw  tor  stede  wesende  vnde 
vorder,  dar  des  van  noden  jb,  also  willen  vnderwijsen,  dat  de  TOrbetotde  rpsate 
van  dem  erbenomeden  oopmanne  to  Bergen  Jegen  vnae  reebtielieyt  vnde  olde 
louelike  wonheid  gemaket  affirteltet  vnde  vn»  vnde  den  vnsen  vn«e  sobade  möge 
vederleoht  werden,  vmme  vurdem  vnwillen  to  verboden,  de  darvan  komen 
mochte.  Weret  dat  deme  so  nicht  cn  sohege,  en  steyt  Tna  dar  nicht  lenger 
mede  to  lidende,  dat  men  ms  alao  van  vnRen  dden  Teohücheiden  drangen 
ichole.    Vnde  wes  wij  jnwer  vnderwijainge  hijrane  geneten  mögen,  begeren 

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324 


l46'ii.  Apr.  5. 


wij  jnwer  gudlikcn  bescreuen  antvrorde  bij  tlesäeiu  vutiem  jegeowordigen.  Gode 
deme  heren  sijt  beuolen.  Screuea  vader  vnser  stad  secret,  am  dinxedage  na 
Palmen,  anuo  Domini  etc.  LXIIL" 

Badmanne  tor  Wismer. 
Anfv^riß:  Den  radmannen  der  «tad  Lubeke,  vnseD  «.  ».  w, 

NaA  dm  Origbul  «uf  Papkr.  MU  Setlm  du  Aerrii. 
CC€X. 

Der  Bttth  vo»  Hamburg  UiM  den  Rath  von  Lübeck,  einen  Tag  zu  VerhandlimgeH 
über  mekrere  O^/euMnde  tu  beOimme».    1463.   Apr.  6. 

VnutUken  grad  mit  vermöge  alles  gnden  touoni.  Ersamen  beren, 
bisundem  lauen  frunde.  De  enamen  vnae  fhinde,  de  md  to  Bremen,  bebben 
▼ns  wedder  screuen  van  der  sako  wegen  der  Holsten,  darvan  juwe  vnde  rose 
aendeboden  latesten  bynuen  Luncborch  mit  den  sendeboden  dessulueu  rades  to 
Bremen  weren  to  worden.  Vormoden  vns  wol,  dat  desuluen  van  Bremen  jw  ok 
in  dem  gelijken  darvan  uu  bebben  geacreuen.  Ynd  also  ze  donuc  im  latesten 
ores  brenes  an  vns  gesund  begeren,  dat  wij  sodanes  nicht  bij  vns  dale  leggen 
edder  dar  ok  neen  helt  tli  infallen  Inten  rtc.,  bidden  \yy  jw  fruutlikon,  gij  van 
stund  an  na  dessen  anstaiulcn  veer  billigen  dagen  to  Pasclirn,  int  erste  gij 
denne  mögen,  van  der  wegen  mit  den  Holsten  leselike  st«  ät'  \  nd  tijd,  dar  gij 
zee  vude  wij  beqw<  inlikiü  tnsamende  bij  eeu  komeu  koia-n,  vorraaieu  viid  vns 
sodanes  io  tijdliki  ii  touoni  mosfhc  to  wetende  werden,  ok  dat  de  juwe  vnd  de 
vnse  alUarsuliHs  dcmit'  Vau  anderen  saken,  alse  van  schedesluden  mit  den 
HollauderiJü  viid  van  der  muuthe  wegen  sprakr  liocldeu  vndo  verbnudelen  mögen. 
Iw  hijrinne  gudwillich  bewisen.  vorschulde  wij  gerne  vnd  begeruu  desses  juwe 
bescreuene  antworde.  Bijd  Gode  almechtich  beualen.  Screuen  vnder  vnser  stad 
Beeret,  am  midweken  neist  na  FRlmarum,  anno  ete.  LXIH* 

Conaules  Hamburgenses. 
Aufschrift:  Den  —  —  radmannen  der  stad  Lubeke,  vnsen  «.  s.  «. 

NaA  dem  Ordinal.   MU  fiMfm  det  Stentt. 

CCCXI. 

BerüM  des  Secretairs  Johann  Bracht  über  seine  Sendung  nach  Damag.  1463. 
Apr.  6.    MU  Naclischrijl  vom  11.  April. 

Mynen  willigen  vnderdanigen  denst  mit  vlitiger  beringe  alles  gkuden 


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1463.  Apr.  6. 


325 


to  aller  tijd  bereit.  Ersamen  Tonichtigen  leuen  hcren.  Alse  juw  gelenede, 
my  to  schickende  in  etliken  werucn  na  Dantzijk  etß.,  des  begere  yk  juwen 
^jshciden  gutlikcn  to  wettende,  dat  yk  mit  mynen  mcdebroderen  mit  Godes 
bnlpe  hijr  to  Dantzijkc  mit  gcloydcsbreuen  van  my  yndorwoghcn  rorvroruen,  so 
iny  UH  friinde  rtide  duchte  weseu  IjelioH'  vude  van  noden.  erst  gekümeii  bin  des 
iDandagcs  na  dem  Palme  sundago,  luiinlikrn  oucr  laut  ■weutf  t^r  Loiiwenborch, 
dar  my  de  cddulo  •vrolgcbom  herc,  grauo  llaii.s  vaii  (Tclirlicii,  gütlichen  entf'enck 
mit  Johauuese  Strateu  vniiue  juwer  loue  willen  Des  desulitc  höre  my  dau 
nicht  raden  noch  »tadeu  wolde,  van  dar  na  Dantzikc  den  rechten  weeh  to 
varende  vmme  groter  \  nveliclieit  willen  der  wege,  vude  wdwul  dat  yk  van  der 
erscreiieueu  Lüiiweuborch  beth  to  Dantzijk  nicht  mer  dau  leyu  niyle  hudde,  so 
duchte  erae  radsara  wesen,  dat  yk  my  dree  oflfte  veer  mylo  vth  derae  to  theende 
ni^t  aobelen  lete,  vnde  sande  my  mit  tir«ii  ddnenn  van  dar  mit  enem 
frnndikeii  liedeltrene  vnd«  »ynem  gelejde  wente  to  Putsstike  an  den  hoaetmaii, 
her  Baltliaaar  van  Donen,  de  my  vmme  grauen  Hans  vnde  jnver  eraamheit 
willen  eyn  boet  to  vator  beatollede,  sijck  vorbedende,  my  ghcrne  myt  dertich 
ofPte  vertich  perden  to  leydende  vppe  eyne  myle  na  by  Dantzijke.  Jodoeh 
befintchtede  be  siek,  dat  he  my  dar  nicht  velieh  hen  sohieken  kende,  darmme 
lede  he  my,  my  vppe  dat  water  to  ghenende.  Also  eegelde  vy  äff  am  Palme 
smidage  na  dem  ambachte  der  billigen  myesen  beth  to  Heele  vyff  myle  Tan 
Patzstike.  Her  do  vy  vpp  dat  vater  qwemen,  en  wolde  xtta  de  wijnt  mxAit 
voghra,  sunder  wy  mosten  darben  rogen  vnde  qwemen  dar  in  de  nacht  vmme 
trent  eluen  in  de  blocken.  Ynde  des  anderen  dages  segelde  wij  dar  vort  na 
Bantsijck,  vnde  wat  vns  rnderweghcu  ulstu  lange  gehindert  befft  vnde  in  wat 
varen  wij  vaken  gewest  sint,  wyl  ick  juwcn  obgenautcn  ersamheiden,  wanner 
kdc  wedder  by  juw  körnende  werde,  wyl  God,  vnder  lengeren  worden  avoI 
inbringen.  Des  erbarm  rndes  to  Dantzijke  sondebodcn  .sint  ock  noch  vthe  tho 
Elbingen,  dar  zee  wol  dre  wecke  lanck  gewest  sint,  vnde  men  vorhopet  zijck, 
dat  zee  vpp  dessen  dach  edder  morgen  wedder  to  hua  werden  körnende. 
Turdermer,  leuen  heren,  wes  macht  de  here  legate  van  \Tisem  hilligen  va  ler, 
dem  pawese,  hettt  vnde  wes  he  sick  alrede  vppe  dessen  daeh  van  beyden 
parthen  bearbeydet  hetft,  mögen  de  obgenanten  juwe  ersamheyde  vornemen  vih 
dtsiseu  cupieu  hijrinne  vorwart,  de  my  der  stad  schryuer,  mestor  Joban,  dar  yk 
mede  to  hus  ligge,  gelenet  badde  ouertolefende.  Uck  bin  iek  by  dem  ersamen 
iteren   Keyuolt  Nedderlioue  gewesen,  myu   werff  eine,  alsc  my  beualeu  was, 


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1463.  Apr.  6. 


glkenende  to  irkeanende  vnde  einen  nd  Tnrdtr  tho  holende,  de  my  den 
geseoht  hofft,  diit  he  mit  den  borgennesteren  spreken  wolde,  vmme  mj  dan 
vort  ere  nieninge  to  irkrunende  to  gouondf.  Wcs  my  dan  furder  beiegent 
edder  wea  yk  in  dessen  saken  furder  vorhandelende  werde  na  ert  m  rade,  wj\ 
yk  den  crgemelden  juwen  ersamhoyden  vorschriuen  mit  den  aldert^rsten.  Item 
dat  de  btre  legute  alsus  lange  vnderwegen  gewetrt  is,  so  gij  ersamen  heren 
vornemen  mögen  vth  der  copie  der  bullen,  dat  hetft  gemaket,  dat  he  vnderwegen 
tussclien  Velen  heren  forsten  vnde  Steden,  dar  twistinge  vnde  vnwillen  vnder 
was,  gevlegcn  vude  vorsouet,  also  is  he  noch  vppe  disseu  jegenvvardigtn  dach 
bynneu  Xoningesberge  by  dem  heren  homester.  Vnde  de  van  Dantzijcke  de 
liebbet  eme  de  geleydesbreue  geaant,  darren  gij  heren  in  der  eopie  des  brenee 
des  heren  l^ten  ein  beger  wol  Toraemen  mögen.  Ynde  yok  en  Tomem  eck 
van  den  honefluden  tor  Louwenboroh  mde  to  Futzeteke  vnde  ven  den  van 
Danteijke  nieh^  dan  dat  see  alle  gerne  vnde  hebb«i  willen.  Ood  fbge  yd  tom 
heften.  Ok,  emmen  leuen  heren,  hebbe  yk  bir  Tomomen,  wu  dat  de  y«b 
Dantzijke  eÜike  sohepe  tor  seword  all  vpp  ere  yyende  vnde  de  exen  vyenden 
äff  vnde  tho  voren,  all  oner  veerteyn  dagen  vthgemaket  hebben,  darna  eiek  de 
obgenanten  jnwe  exsamhdde  mögen  weten  to  riohten,  de  Oode  dem  heren  eund 
vnde  volmogende  to  langen  tijden  eyn  beualen.  Soreuen  to  Danteijke,  am 
mydweken  vor  Paaohen,  anno  eta  LXIIP. 

Johannes  Bracht. 

Auf  einem  eingelegten  Zettel:  Ok,  ersamen  leuen  heren,  begere  yk  juwen 
ersamheidcu  gudliken  weten,  Wtt  dat  yk  dat  werff  van  juwen  crsamheiden  ray 

in  bc'uel  gegheuen  by  dem  ersamen  rade  to  Dantzijke  in  der  besten  wijse  be 
arbeydet  vnde  vakent»  vorhandolt  hebbc,  so  yk  dat  juwen  ersaniheiden,  so  yk 
erst  M'edderumme  by  juw  körnende  werde,  wol  dtiplike  dencke  intobringciid«'  ete. 
Vmie  iny  vort  myl  vulbort  des  erscreuenen  rades  to  J  ):int/,ijke  am  dinxstedage 
in  den  billigen  Paschen  myt  eynem  böte  beth  an  den  heren  homeyster  vth- 
gefoget  vudti  gevenüget  hebbe,  vnime  nk  des  besten  bv  sinpr  brrlieheid  |E?erne 
to  raroende.  Ynde  wes  my  deslialueii  wedderuareude  werd,  dtucke  yk  juwen 
crsaiiiheideu,